DIE SAMSTAG-PRESSE – 10. FEBRUAR 2024

DIE SAMSTAG-PRESSE – 10. FEBRUAR 2024

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SAMSTAG-PRESSE – 10. FEBRUAR 2024

Japanischer Stardirigent Seiji Ozawa 88-jährig gestorben
Ozawa war von 2002 bis 2010 Musikdirektor der Wiener Staatsoper und arbeitete in allen wichtigen Opernhäusern der Welt. Er gilt als einer der ersten Asiaten, der im Klassik-Bereich im Westen große Anerkennung fand.
DiePresse.com

Stardirigent Seiji Ozawa im Alter von 88 Jahren gestorben
Ozawa war von 2002 bis 2010 Musikdirektor der Wiener Staatsoper. Die Wiener Philharmoniker trauern um ihr Ehrenmitglied
DerStandard.at.story

Zum Tod von Seiji Ozawa – Japanischer Dirigent von Weltrang
Er hat in allen wichtigen Opernhäusern der Welt gearbeitet und weltweit Anerkennung gefunden: Dirigent Seiji Ozawa. Entscheidende Impulse bekam er als Assistent von Leonard Bernstein und Herbert von Karajan. Am 6. Februar starb Ozawa an Herzversagen. Er wurde 88 Jahre alt.
BR-Klassik.de

Wien
Warum am Opernball auch heuer wieder viele Prominente fehlten

Der Opernball als Ort des Netzwerkens für Politik und Wirtschaft? Diese Zeiten sind vorbei. Viele trauen sich nicht mehr, schillernde Gäste einzuladen.
Kurier.at

Opernball: Anna Netrebko mit Theron-Nackt-Kleid und Luxus-Diamanten
Operndiva Anna  Netrebko  machte nicht viel Aufsehen um ihren Besuch beim Wiener Opernball. Sie saß in einer Loge u.a. mit Leona König und genoss von dort aus die Sicht auf die Eröffnung und das Treiben am Ball.
oe24.at

München/Bayerische Staatsoper
Wagners „Lohengrin“ neu besetzt
Die romantische Oper mit Benjamin Bruns und Rachel Willis-Sørensen. Gesucht, gefunden: Mit diesem Etikett würde man das Paar, das diese Elsa und dieser Lohengrin ergeben, dem Erscheinungsbild nach eher nicht bezeichnen. Rachel Willis-Sørensen, sehr groß, mit üppigem Sopran, wirkt neben Benjamin Bruns, stattlich, doch kein Hüne, nicht so schutzbedürftig, wie es ihre Opferrolle verlangen würde. Die Amerikanerin und der Deutsche haben in der Wiederaufnahme von Richard Wagners romantischer Oper „Lohengrin“ ihre Rollen von Johanni van Oostrum respektive Klaus Florian Vogt übernommen.
MuenchnerAbendzeitung

Baden
Auf Deutsch ist Oper am schönsten!

Im Stadttheater Baden gibt man derzeit Puccinis „Bohème“. Nicht „La Bohème“, sondern „Die Bohème“. Gesungen wird nämlich auf Deutsch. Und das ist gut so. Nie kann ein Opern-Neuling besser ermessen, wie bunt und aufregend so ein Musikdrama sein kann, wie punktgenau die Musik Handlung und Text illustriert, als wenn er ebendiesen Text verstehen kann.
DiePresse.com

Nachruf
Seiji Ozawa ist tot
Der japanische Stardirigent Seiji Ozawa ist nach Medienberichten im Alter von 88 Jahren gestorben. Nach Angaben des öffentlich-rechtlichen Senders NHK und anderer japanischer Medien von Freitag starb Ozawa am 6. Februar.
https://orf.at/stories/3348220/

Wien
Ball der Bälle
Promis, Politik und Protest zum Opernball
DerStandard.at/story

Wels
Experimentelle Würdigungen zum 200. Geburtstags Bruckners Dunkelkonzert „Dark Matter“ in Wels – Der Linzer Kürnbergerwald wird zum Klangwald
Volksblatt..at

München
Ambivalente Pique Dame in München zwischen Film noir und Rausch der Töne
bachtrack.com.de

Berlin
»Rusalka« an der Berliner Staatsoper: Dvořák in der Badewanne
Wie zeitgenössisches Theater mit einer »falschen« Tonspur: Mundruczós’ »Rusalka« an der Berliner Staatsoper
nd.de.aktuell.article

Festival für brandneues Musiktheater Komische Oper: Schall & Rausch (Podcast)
rbb.online.de

Hannover
Vorschau: Reimanns Avantgarde-Oper „Lear“ in Hannover (Podcast)
ndr.de.kultur

Würzburg
„Eierlegende Wollmilchsau“: Die High-Tech-Orgel der Musikhochschule Würzburg (Podcast)
SWR.de.musik

Zürich
Tonhalle Zürich: Auch Paavo Järvi und Vilde Frang können die Menschen nicht locken
Gerade erst hat die Tonhalle Zürich erfolgreich ein neues Konzertmodell ausprobiert – da bleibt ihr eine Woche später bei einem anspruchsvollen Programm das Publikum weg. Das erzählt einiges über die Tücken des heutigen Musikbetriebs.
NeueZürcherZeitung/Feuilleton

Authentizität: Vilde Frang spielt in Zürich Bartóks Zweites Violinkonzert
bachtrack.com.de

Kulturpolitik
Klassik aktuell: KI in der Musik: Interview mit GEMA-Chef Tobias Holzmüller (Podcast. 5min)
Geschäftsführer der GEMA, Rechtsanwalt Tobias Holzmüller  über die Aufgaben der GEMA und eine jüngst veröffentlichte Studie, in der die Bedeutung von KI abgefragt wurde.
BR-Klassik.de

Tonträger
Tenor Klaus Florian Vogt über sein neues Schubert-Album
Ndr.de.Kultur

Selten klang tödliche Liebe so süß
Olivier Messiaens riesenhafte „Turangalîla“-Sinfonie gibt es nun in einer fabelhaften Neuaufnahme aus Toronto. Auf den Hörer wartet ein ganz spezielles Instrument.
rp.online.de.kultur

Links zu englischsprachigen Artikeln

Obituary
Seiji Ozawa, Captivating Conductor, Is Dead at 88
He led the Boston Symphony Orchestra for 29 years, toured widely and helped dispel prejudices about East Asian classical musicians.
TheNewYorkTimes.com

Seiji Ozawa (September 1, 1935 – February 9, 2024)
The great conductor Seiji Ozawa has died at the age of 88. As a tribute we reprint an article by Philip Clark from 2014 reflecting on Ozawa’s life and career up to that point.
https://www.gramophone.co.uk/features/article/seiji-ozawa-remembered

Berlin
Rusalka, Staatsoper Berlin review — eels and out-of-sync singing sink new production (Subscription required)
https://www.ft.com/content/cb4c01d8-88ed-42fb-a3e7-6697bb0ba0fe

London
Sir John Eliot Gardiner Extends Leave of Absence; Will Return Later in the Year
operawire.com

Tosca returns to the Royal Opera House
https://operatoday.com/2024/02/tosca-returns-to-the-royal-opera-house/

New York
The Three Sopranos Who Banished Opera’s Winter Doldrums  Performances by Kristīne Opolais, Golda Schultz and Lise Davidsen were a perfect antidote to opera’s mid-winter blues.
Observer.com

Carnegie Hall to mix Latin music with cornerstone favorites in 2024-25
NewYork.classical.review

Review: Vikingur Olafsson’s ‘Goldbergs’ Mesmerize Carnegie Hall (Subscription required)
In his debut on the main Carnegie stage, Olafsson gave a spectacular reading of Bach’s “Goldberg” Variations.
TheNewYorkTimes.com

Boston
Fleming’s artistry emerges intact against nature visuals
Renée Fleming performed a recital with pianist Inon Barnatan Sunday at Symphony Hall for the Celebrity
bostonclassical.review

Sydney
Theodora in Concert (Opera Australia & Pinchgut Opera)
Baroque is back at the Sydney Opera House in the form of Handel’s pungent tale of religious intolerance and sacrifice in a polarised society
limelight.arts.com

Melbourne
Candide (Victorian Opera)
This musically and visually delightful production of Leonard Bernstein’s operetta kicks off a new era for Victorian Opera.
limelight-arts.com.au

Tokyo
Eugene Onegin returns to the New National Theatre Tokyo
operatoday.com

Feuilleton
A Luigi Nono Playlist
A composer whose music stared down the 20th century
https://van-magazine.com/mag/luigi-nono-playlist/

Recordings
Puccini: Symphonic Suites album review – Carlo Rizzi celebrates an opera giant’s genius
TheGuardian.com.music

Shostakovich: Symphonies Nos. 2, 3, 12 & 13 (Matthias Goerne, Boston Symphony Orchestra, Tanglewood Festival Chorus/Andris Nelsons)
limelight.arts.com

Kraus: Overtures (Theresia, Claudio Astronio) A Swedish Mozartian shines in his true colours.
limelight-arts.com.au

Ballet / Dance

The Royal Ballet are on top form and Natalia Osipova is the ultimate dancer and actor as Manon
seenandheard.international.com

Sprechtheater

Theaterpremiere in Hamburg : Auf der Brücke zur Gegenwart

Mit den Bildern der Sprache Theater gemacht: Jossi Wieler inszeniert „Orlando“ nach Virginia Woolf am Schauspielhaus Hamburg als munter fabulierende Verwechslungskomödie
FrankfurterAllgemeine.net

Medien

Ex-Standard-Chefredakteurin Föderl-Schmid lebend gefunden
Die oberösterreichische Journalistin galt seit gestern als vermisst. Sie wurde stark unterkühlt gefunden. Einen Bericht der Kronen Zeitung bestätigte die Polizei in Oberösterreich auf KURIER-Anfrage: „Ja, wir haben eine abgängige Frau unter der Innbrücke in Braunau gefunden.“ Ein Polizist aus Braunau hat die Journalistin offenbar stark unterkühlt, aber lebend, am Ufer des Inn entdeckt. Sie wurde sofort in ein Krankenhaus gebracht, über ihren Zustand konnte die Polizei noch keine Auskünfte geben. Seitens des Krankenhauses Braunau bestätigte ein Sprecher, dass Alexandra Föderl-Schmid stark unterkühlt eingeliefert worden sei, über ihren Gesundheitszustand machte der Sprecher keine Angaben.
Kurier.at

Berührende Aktion für Föderl-Schmid im Netz
Die Erleichterung ist riesig: Die vermisste Journalistin Alexandra Föderl-Schmid ist am Freitagvormittag lebend aufgefunden worden. In den sozialen Medien solidarisieren sich nun tausende Menschen mit der „SZ“-Vize-Chefredakteurin.
oe24.at

Wirtschaft

6,6 Mio. Euro Schulden
Zu viele Fehler – 18 Mitarbeiter verlieren ihren Job
Das Jahr hat gerade erst begonnen, jetzt die nächste Riesenpleite: Ein Automatisierungsunternehmen hat Millionen-Schulden, schlitterte in den Konkurs. HST Automotive mit Sitz in Traun (Bez. Linz-Land) wurde 2008 gegründet und befasst sich mit der Automatisierung von Industrieanlagen. Zu Beginn lag der Fokus noch auf der Entwicklung und Herstellung einzelner Komponenten. Ab 2018 bot das Unternehmen gesamt Anlagen für den Sondermaschinenbau an.
Heute.at

Fußball-Sport

ÖFB-Männer treffen in Nations League auf Norwegen und Slowenien
Kasachstan dritter Gruppengegner für die Elf von Teamchef Ralf Rangnick
DerStandard.at.story

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Unter’m Strich

England
Kurzbesuch von Prinz Harry:  Kalte Schulter von William und Charles
Prinz Harry eilt zu seinem krebskranken Vater, es folgt das familiäre Happy End? Die Realität seines Kurzbesuchs scheint nicht so freudvoll.
Beinahe wirkt Prinz Harrys, 39, ebenso aufsehenerregende wie ungemein kurze Rückkehr in seine britische Heimat wie eine alternative Version vom Gleichnis des verlorenen Sohns. Für alle nicht so bibelfesten Menschen: Der jüngere Sohn versucht sein Glück fernab der Familie im Ausland, kehrt wenig später geläutert zurück und wird – unter dem vehementen Protest des älteren, pflichtbewussten Bruders – vom gemeinsamen Vater wieder freudig und mit offenen Armen aufgenommen.
Gala.de

Sex & Rauschgift: Lugner packt über Stargäste aus
Sophia Loren, Kim Kardashian, Grace Jones: Die Liste der Stargäste, die Richard Lugner bereits auf den Opernball brachte, ist lang. Während manch Promi-Dame sogar ein Auge auf den Baumeister geworfen hat, zeigten andere ordentliche Diva-Allüren. Mit krone.tv blickt „Mörtel“ auf seine jahrzehntelange Opernball-Geschichte zurück.
Ein „Sex-Gestöhne schlimmster Art“ gab es von Superstar Grace Jones zu hören. Dass Paris Hilton nicht der einfachste Gast war, ist bekannt – Kim Kardashian stand ihr allerdings in nichts nach. Welcher Sohn einer Schauspielerin für ordentlich Wirbel sorgte, und welche Leinwand-Diva wohl ein Auge auf Herrn Lugner geworfen hätte, aber „eine Nummer zu groß“ für ihn ist, sehen Sie im Video!
krone.at

Kranker Pocher
Opernball: Sie ging ohne Olli, er blieb genervt zurück
Oliver Pochers Begleitung Sandy kam mit ihm, ging aber ohne ihn. Und das, obwohl es dem Komiker gar nicht gut ging.
Heute.at

INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 10. FEBRUAR 2024)

INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 10. FEBRUAR 2024)

Quelle: onlinemerker.com

DIE WIENER STAATSOPER TRAUERT UM SEIJI OZAWA
 
Ehemaliger Musikdirektor und Ehrenmitglied des Hauses am 6. Februar 88-jährig in Tokio verstorben
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Seiji Ozawa bei einer „Kinder-Zauberflöte“ an der Wiener Staatsoper. Foto: Axel Zeininger  Die Wiener Staatsoper trauert um Seiji Ozawa, einen der international bedeutendsten Dirigenten der letzten 60 Jahre, der zugleich ein Stück Staatsoperngeschichte geprägt und mitgeschrieben hat.Schon vor seinem Antritt als Musikdirektor sorgte er regelmäßig für unvergessliche Sternstunden im Haus am Ring, so zum Beispiel gleich bei seinem Debüt 1988 mit Eugen Onegin und in der Folge mit Pique Dame, Falstaff und Neuproduktionen von Ernani und Jenůfa. Ab September 2002 stand er dann bis zu seiner schweren Erkrankung 2010 in unermüdlichem Einsatz für das Haus: Als Premieren- wie als Repertoiredirigent leitete Seiji Ozawa in dieser Zeit 14 unterschiedliche Opern aus drei Jahrhunderten sowie mehrere Festkonzerte (u.a. Der fliegende Holländer, Jonny spielt auf, Manon Lescaut, Wozzeck, Le nozze di Figaro, Così fan tutte, Don Giovanni, Elektra, Pique Dame, Fidelio, Eugen Onegin). Er führte die Staatsoper auch auf Gastspielen zu großen Erfolgen.

Einen besonderen Stellenwert besaß für ihn die Probenarbeit, bei der er mit großer Intensität und Leidenschaft mit allen Beteiligten die jeweiligen Partituren erarbeitete. Darüber hinaus verfolgte er stets mit Aufmerksamkeit das musikalische Geschehen auch bei jenen Produktionen, die nicht von ihm selbst geleitet wurden. Hierarchisches Denken war ihm fremd, jedem im Haus stand dieser bescheidene und zugleich so profunde Kenner der Konzert- und Opernliteratur als Gesprächs- und Diskussionspartner zur Verfügung – immer ausschließlich an der künstlerischen Sache und dem gemeinsamen Ziel orientiert.

2003 initiierte Seiji Ozawa gemeinsam mit Ioan Holender das einzigartige Projekt der Zauberflöte für Kinder, die heute im Haus am Ring vor 7.000 Kindern und den Fernsehkameras ihren zwanzigsten Geburtstag feiert. Er stand dabei nicht nur selbst acht Mal am Pult, sondern er wandte sich in diesem Rahmen auch immer wieder an die vielen jungen Besucherinnen und Besucher, um ihnen auf seine einprägsame, liebenswürdige Weise die Welt der Musik und Oper näher zu bringen: »Wir müssen alles daransetzen«, so Ozawa damals, »den Kindern die Schönheit der Musik nahezubringen. Und wenn wir von den 3.500 Kindern einer Aufführung nur ein Prozent für die Musik begeistern können, ist schon viel erreicht.«

Dass er nach seiner Genesung aus physischen Gründen nicht mehr an die Wiener Staatsoper zurückkehren konnte, schmerzte ihn, das Publikum und die Mitarbeiter des Hauses gleichermaßen.

»Charismatisch, elektrisierend, authentisch und mit unerschöpflich scheinenden Energiereserven durchlebte er jedes von ihm geleitete Werk bis ins kleinste Detail. Für mich war es fast, als würde er glühen in seiner intensiven Hingabe«, so Staatsoperndirektor Bogdan Roščić. »Es war einfach unmöglich, von ihm nicht gepackt zu sein, egal, ob im Konzertsaal oder auf der Opernbühne. Er hat unmittelbar überzeugt und begeistert, und das vom ersten Takt an.«

Vor seiner Amtszeit am Haus am Ring war der am 1. September 1935 geborene Ozawa als Chefdirigent 29 Jahre lang dem Boston Symphony Orchestra verbunden. Er begeisterte aber auch als Dirigent aller anderen führenden Klangkörper ebenso wie bei Opernproduktionen auf den bedeutendsten Bühnen der Welt. Seiji Ozawa wird auch als Orchester- und Festivalgründer in die Musikgeschichte eingehen, der in seinem Einsatz für junge Musiker und die zeitgenössische Musik vorbildhaft war.

Die Wiener Staatsoper hisst zum Zeichen der Trauer die schwarze Flagge.

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BAYERISCHE STAATSOPER: HEUTE LIVESTREAM „PIQUE DAME“

Schalten Sie morgen Abend den ersten Livestream dieses Jahres ein: Pique Dame von Pjotr I. Tschaikowski. Die Oper taucht tief in Themen wie Besessenheit, Schicksal und Wahnsinn ein. Mit ihren eindringlichen Melodien und der dramatischen Handlung ist Pique Dame ein zeitloses Meisterwerk, das das Publikum mit seiner Darstellung der zerstörerischen Kraft ungezügelter Begierde fesselt.

Die Regie dieser Neuinszenierung übernahm Benedict Andrews. Der junge usbekische Dirigent Aziz Shokhakimov gibt mit dieser Produktion sein Debüt am Pult des Bayerischen Staatsorchesters. In den Hauptrollen sind Roman Burdenko, Asmik Grigorian, Brandon Jovanovich, Boris Pinkhasovich und Violeta Urmana zu erleben.

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Brandon Jovanovich, Asmik Grigorian. Foto: Wilfried Hösl/ Bayerische Staatsoper

Benedict Andrews hat sich vom Gangstermilieu des Film noir und des chinesischen Neo-Noir inspirieren lassen. „Die zum Scheitern verurteilten Protagonisten, die latente Gewalt, die tiefe Melancholie und die sexuelle Spannung in diesen Filmen spiegeln die Welt der Pique Dame wider. Das Gangstermilieu dient auch als Metapher für eine korrupte, ungleiche Gesellschaft – für die strikten Codes in Tschaikowskis Russland.“ Er zeigt Hermann als verschlossenen Einzelgänger voll Wut, der Lisa, die den gesellschaftlichen Zwängen ihrer Ehe entkommen möchte, seiner Spielsucht opfert. Wie in einem Film noir zieht es die Figuren in der Inszenierung von Benedict Andrews in ihre eigenen Abgründe.

PIQUE DAME
Sa, 10 Februar 2024, 19 Uhr
www.staatsoper.tv

Die Vorstellung wird live auf STAATSOPER.TV, sowie auf medici. tv und mezzo übertragen.

STAATSOPER. TV

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Peinlichkeiten am Wiener Opernball. Wer kennt Piotr Beczała?

Diese Frage ist nach dem Opernball 2024 wohl nicht ganz unberechtigt, denn mit dem Namen des polnischen Tenors konnten so einige Ballbesucher absolut nichts anfangen. Klar, Elīna Garanča kennen alle, egal ob Opernfan oder nicht. Mit Beczała, mit dem sie den Ball musikalisch eröffnete, sieht das schon anders aus. So schwärmte beispielsweise Gerry Friedle alias DJ Ötzi im TV-Interview vom wunderschön gesungenen Duett mit Garanča, auch wenn er nicht wusste, wer das da eigentlich war, der mit ihr gesungen hat. Und einen Tag vor dem Ball gab auch Heino in einem TV-Interview an, sich auf den Auftritt von Elīna Garanča besonders zu freuen. Als der Interviewer ihn darauf aufmerksam machte, dass auch Piotr Beczała singen wird, reagierte der deutsche Schlagersänger etwas irritiert: „Ja, DIE (!!) kenn’ ich aber nicht.“ Das beweist wie Elīna Garanča weit über die Operngrenzen hinaus zum Star geworden ist, während Beczałas Berühmtheit sich in erster Linie rein auf die Opernszene beschränkt.

Lukas Link

Anm. d. Redaktion: Sowohl Herr Friedle als auch Heino sind Bestandteil der Musik-Szene, wenn auch nicht des Musikzweiges Oper. Wären beide Herren Fußballer, wäre das Unwissen schon eher verzeihbar.

Die Frage, wer oder was ein Weltstar ist, wird in der Opernszene eher zu locker genommen. Einigen wir uns doch auf den Begriff „Weltstar der Oper“. Ein „Allgemeiner Weltstar“ ist nur die/der, die/der spartenübergreifend als solche weitestgehend bekannt ist. Wie etwa Taylor Swift – oder offensichtlich die Garanča, zumindest auf dem Opernball

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Wiener Opernball 2024: Noch einige Fotos

Der Direktor mit einigen seiner Diven

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ZU INSTAGRAM mit weiteren Fotos

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Ulrike Messer-Krol schreibt zum Opernball 2024:

Wir  haben gestern quasi aus der Ferne das Treiben auf dem „BALL DER BÄLLE“ angeschaut und ich konnte es gar nicht glauben, dass ich beruflich fast 10 Mal dabei war.

Interessant fand ich, wie sehr betont wurde, dass erstmalig ein Duett von zwei Frauen gesungen wurde. Als altgediente Feministin kommt mir das jetzt nicht so besonders vor. Das gab es ja schon beim ersten Fest in der Oper  am 11. Dezember 1877, also vor knapp 150 Jahren.

Damals waren es sogar zwei große Stars. Amalie Materna, die erste Brünnhilde in Bayreuth, sang „Vöglein im Fliederbusch“ nach einem französischem Volkslied, gemeinsam mit Marie Wilt, die im Jahr danach  in Leipzig in Wagneropern begeisterte. Nur, dass ein  Duett damals Zwiegesang hieß und ein Paar Mann-Frau vielleicht ungehörig gewesen wäre?

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Amalie Materna als Brünnhilde und im Portrait, Maria Wilt als Valentine (rechts)

Von einem Bühnenkollegen soll es den heute überhaupt unpassenden Spruch gegeben haben: Die Reise um die ganze Wilt – in 80 Tagen (anspielend auf die Körperfülle)!

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Erich Binder, ehemaliger Dirigent und Konzertmeister der Wiener Philharmoniker, ist gestorben. Begraben wurde er unter „Baum Nr.5 im Wald der Ewigkeit“ in Mauerbach bei Wien

Der 1947 geborene Violinist und Dirigent starb laut Aussendung bereits am 20. Dezember nach schwerer Krankheit. Binder wurde in der Saison 1967/1968 Mitglied des Staatsopernorchesters und 1974 Mitglied der Wiener Philharmoniker, wo er bis 1991 als Konzertmeister aktiv war.

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Wiener Staatsballett: Premiere »Die Kameliendame«. Premiere am 24. März 2024

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© Florian Mooshammer

Am 24. März präsentieren wir Ihnen mit John Neumeiers Ballettklassiker Die Kameliendame die zweite Saisonpremiere in der Wiener Staatsoper.

Nach Alexandre Dumas’ d.J. 1848 erschienenem Roman La dame aux camélias schuf John Neumeier 1978 eines der bewegendsten Handlungsballette der jüngeren Tanzgeschichte und ein Meisterwerk in seinem dramatischen Bau, den mit größter Klarheit und Intensität gestalteten Charakteren und dem in subtilen Bildern und prächtigen Kostümen kongenial das Pariser Flair des 19. Jahrhunderts beschwörenden Design, das Jürgen Rose – angelehnt an seine Originalentwürfe von 1978 – für die Wiener Premiere neu adaptiert hat.

EINFÜHRUNGSMATINEE

In der Einführungsmatinee zur Premiere Die Kameliendame erfahren Sie aus erster Hand von Beteiligten der Produktionen interessante Hintergründe über die Choreographie von John Neumeier, ihre Wiener Einstudierung sowie die musikalische Partitur. Tänzerische Kostproben und musikalische Beiträge von Pianistin Anika Vavić runden den Vormittag in der Wiener Staatsoper ab. Die Veranstaltung findet in deutscher und englischer Sprache statt.

Wo Wiener Staatsoper
Wann 17. März 2024, 11 Uhr

Weitere Informationen finden Sie HIER.
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Wiener Kammerorchester: Nächste Konzerte

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Karten/Tickets
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Räumliche Intervention von HANS SCHABUS in der Kollegienkirche Salzburg zum 20-jährigen Jubiläum des Kardinal König Kunstfonds

WANN:        13. Februar 2024, 17.30 Uhr

WO:            Kollegienkirche, anschließend 18.15 Uhr Karl-Böhm Saal/Haus für Mozart

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Planung, Verlegung Teppiche. Innere Landschaft

2004 wurde der Kardinal König Kunstfonds als eine Initiative zur Begegnung zwischen Kunst und Kirche vom Theologen und Kunsthistoriker Johannes Neuhardt ins Leben gerufen. 2005 wurde Hans Schabus als erstem Preisträger der Kardinal König Kunstpreis für seine Venedig-Biennale-Arbeit „Das letzte Land“ verliehen. Für 2024 wurde Hans Schabus anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Kardinal König Kunstfonds eingeladen, ein Werk für die Salzburger Kollegienkirche zu entwickeln.

Mit seiner Arbeit „Innere Landschaft“ legt Hans Schabus mit vielfarbigen Teppichbahnen der Kollegienkirche mit ihrer weißen Raumschale ein neues Fundament. Während die Struktur der Architektur über das schmale Haupthaus nach vorne und über die 58 Meter hohe Kuppel nach oben strebt, erdet die Intervention den Ort und lenkt den Blick zum Boden. Mit ihrer Kreuz-und-quer-Verlegung, ihrem weichen Material und ihrem provisorischen Dasein kontrastieren die Teppiche die klare und repräsentative Architektur und laden als ungerichtetes Wegenetz die Besucher:innen ein, sich selbst im Raum zu verorten.

Die Arbeit „Innere Landschaft“ ist vom 13. Februar bis 7. April 2024 in der Kollegienkirche zu besichtigen. Das integrale Musikprogramm findet am 13. Februar (Elisabeth Grübl: 8.000Hz), 18. März (Cornelius Cardew: The Great Learning. Paragraph 7) und am 6. April (Eric Satie: Vexations) statt.
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ORF / Bis zu 1,562 Millionen sahen Wiener Opernball 2024 in ORF 2

57 Prozent Marktanteil bei der Eröffnung, bis zu 74 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe 12–29 Jahre, Reichweiten-Rekord via 3sat in Deutschland 

Wien (OTS) – Einen Opernball-Abend für alle gab es gestern, am 8. Februar 2024, in ORF 2! Der Ball der Bälle war wieder Publikumsmagnet im ORF-TV: Bis zu 1,562 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer wollten sich die ORF-2-Live-Übertragung des Wiener Opernballs nicht entgehen lassen: „Wiener Opernball 2024 – Alles tanzt“ um 20.15 Uhr verfolgten im Schnitt 1,111 Millionen bei einem Marktanteil von 39 Prozent. „Die Ankunft der Gäste“ und deren Einzug über die Feststiege um 21.10 Uhr lockte im Schnitt bereits 1,311 Millionen bei einem Marktanteil von 44 Prozent vor die Bildschirme. „Die Eröffnung“ um 21.45 Uhr sahen im Schnitt 1,473 Millionen Zuschauer:innen bei einem Marktanteil von 57 Prozent (74 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe 12–29!). „Das Fest“, das anschließend an die „ZIB 2“ zu sehen war, verfolgten im Schnitt 765.000 Zuschauerinnen und Zuschauer bei einem Marktanteil von 54 Prozent. Insgesamt waren 2,617 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer bzw. 35 Prozent der österreichischen TV-Bevölkerung ab 12 Jahren (weitester Seherkreis) beim Opernball-Abend in ORF 2, ORF III und via 3sat in Österreich dabei.

Einen Rekord erzielte die gestrige ORF-Opernball-Übertragung via 3sat in Deutschland: Mit im Durchschnitt über die gesamte Dauer 930.000 Zuseherinnen und Zusehern (Spitzenwert knapp 1,6 Millionen) bei fünf Prozent MA wurde ein All-Time-Opernball-Rekord aufgestellt.

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