DIE SAMSTAG-PRESSE – 12. AUGUST 2023

DIE SAMSTAG-PRESSE – 12. AUGUST 2023

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SAMSTAG-PRESSE – 12. AUGUST 2023 

Salzburg
Dirigent Ingo Metzmacher: „Die Figuren in ,Falstaff‘ sind wie Marionetten“ (Bezahlartikel)
Ingo Metzmacher dirigiert Verdis letzte Oper in Salzburg, die Premiere ist am Samstag. Über eine Fuge als Fazit eines Lebens, einen Loser mit Format – und warum Lachen auf der Bühne noch lange nicht lustig ist.
Die Presse.com

Falstaff: Filmset auf der Opernbühne
Verdis letzte Oper „Falstaff“ kommt bei den Salzburger Festspielen auf die Bühne, mit Gerald Finley in der Titelrolle. Am Pult der Wiener Philharmoniker steht Ingo Metzmacher, es inszeniert Regisseur Christoph Marthaler. Was erwartet das Publikum?
BR.Klassik.de

Ein wahrer Sir verkörpert einen liebenswerten Schurken
Gerald Finley singt heuer Verdis Falstaff. Die großen Shakespeare-Figuren begleiten den Kanadier seit Jahren. Was verbindet Jago und Falstaff, den hinterlistigen Ränkeschmied und den wohlgenährten Lebemann? Gerald Finley muss es wissen. Der kanadische Bassbariton singt binnen weniger Wochen beide Shakespeare-Figuren. Seine Präsenz im Münchner „Otello“ verleitete Kommentatoren zur Überlegung, man solle Giuseppe Verdis Oper …
Salzburger Nachrichten.at

Salzburg/ Festspiele
„Die Griechische Passion“ in Salzburg. Plädoyer für Menschlichkeit
In einem griechischen Dorf soll ein Passionsspiel aufgeführt werden – als plötzlich eine Gruppe von Geflüchteten auftaucht und um Asyl bittet. Angst und Unmut machen sich breit. Bohuslav Martinůs aufwühlende Oper „Die Griechische Passion“ hat am Sonntag bei den Salzburger Festspielen Premiere.
BR-Klassik.de

Es ist eine Botschaft an uns alle
Festspiele / Die griechische Passion
DrehpunktKultur.at

Blitze aus gelassener Hand
Festspiele / Liederabend Goerne / Schmalcz
DrehpunktKultur.at

Verona fasziniert mit brillanter Tosca und hervorragendem Cavaradossi
Sie ist einfach brilliant: Die Tosca der bulgarischen Sopranistin Sonya Yoncheva. Gemeinsam mit dem erstrangigen italienischen Tenor Vittorio Grigolo als berührender Mario Cavaradossi, dem russischen Bariton Roman Burdenko als überzeugender Polizeichef Scarpia und dem georgischen Bassisten Giorgi Manoshvili eine fantastische Besetzung in Puccinis Meisterwerk – rundum stimmige, auf Gags und Effekte verzichtende Regie, das gewaltige, suggestiv düstere Bühnenbild, Licht und prächtige Kostüme lagen sämtlich in den Händen eines einzigen Mannes, des universell talentierten Hugo De Ana.
Klassik-begeistert.de

Bayreuth
Warum pilgert die Bevölkerung nicht nach Bayreuth? (Bezahlartikel)
Früher wartete man ewig auf Tickets für die Bayreuther Festspiele – heute kann man sie spontan online kaufen. Was ist da los? Unsere Autoren, Kulturwissenschaftler, haben dazu eine Studie analysiert.
DieWelt.de.debatte

Glyndebourne
Glyndebourne und Garsington : Der kleine Bacchus hat noch viel vor sich
Die englischen Sommerfestivals finden in Glyndebourne mit einer sängerisch bezaubernden „Semele“ von Händel und in Garsington mit einer traurig-gewitzten „Ariadne“ von Strauss ihre Fortsetzung.
FrankfurterAllgemeine.net

Linz
Orgelkonzerte im Linzer Mariendom: Klassik trifft auf Jazz (Bezahlartikel)
Das Kirchenschiff des Linzer Mariendoms wird in den Sommermonaten zum imposanten Konzertsaal
Kurier.at

Jubiläum
Krzysztof Meyer 80 : Erkämpfte Freiheit in Klängen
Dem Komponisten Krzysztof Meyer verdanken wir eine der besten Schostakowitsch-Biographien, zugleich stellt er bis heute die polnische Musik in den Kontext der europäischen Moderne. Jetzt wird er achtzig Jahre alt.
FrankfurterAllgemeine.net

Billi Brass Quintet – „Von der Renaissance zum Jazz“
Das Stresa Festival begeistert mit abendlichem Blech-Quintett auf der Fischerinsel. Ein faszinierender Schauplatz: Die idyllische Fischerinsel (Isola dei Pescatori) – sie zählt zu den sogenannten Borromäischen  Inseln, benachbart der berühmten Isola Bella mit ihrem prachtvollen Barockpalast – wurde an diesem lauen Sommerabend zum romantischsten  der Schauplätze des jeden Sommer an den Gestaden des Lago Maggiore abgehaltenen Stresa Festival.
Von Dr. Charles E. Ritterband
Klassik-begeistert.de

Satire
Dr. Hohenadl lobt die Weltstadt
Dr. Hohenadl machte zunächst Notizen, war sich aber noch nicht über das Thema im Klaren. Nein, über die Wien-Klischees wollte er auf keinen Fall schreiben. Die Philharmoniker, die Hofreitschule, die Schatzkammer und die Sängerknaben überließ er großzügig anderen.Er fragte sich immer noch, ob es klug sei, sich an dem literarischen Wettbewerb zu beteiligen. Aber das Thema „Weltstadt Wien“ reizte ihn. Wegen seiner permanenten Sorge um die Stadt fühlte er sich kompetent. Über Möglichkeiten, den Weltruf Wiens mit Nachdruck zu betonen, hatte er schon viel nachgedacht. Den Vorwurf, wonach die Wiener arrogant seien und sich samt der Stadt maßlos überschätzten, kannte er auch, glaubte aber, ihn leicht entkräften zu können.
DrehpunktKultur

Buchrezension
Daniel Ender: Alban Berg im Bild
Dieser Bildband erlaubt tiefe Einblicke in Alban Bergs Biographie
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

Links zu englichsprachigen Artikeln

Gstaad
The freshness of youth ensured a bracing concert of Tchaikovsky and Brahms in Gstaad seenandheard.international.com.gstaad

London
Prom 31: Dialogues des Carmélites, Glyndebourne, BBC Radio 3 review – full force on air
The atmospheric essence of this operatic triumph comes across without the visual
Theartsdesk.com

Sumptuous song and assured Rachmaninov from Connolly, Storgårds and the BBC Philharmonic
bachtrack.com.de

Ruddigore
Tim Hochstrasser reviews Gilbert and Sullivan’s Ruddigore presented by Opera Holland Park and Charles Court Opera.
https://britishtheatre.com/review-ruddigore-opera-holland-park/

Edinburgh
Schiff, Budapest Festival Orchestra, Fischer / Emmanuel Ceysson & Friends, Edinburgh International Festival 2023 review
Hungariana and harp
theartsdesk.com

Only with no trace of a gimmick does it work brilliantly for Iván Fischer and his orchestra in Edinburgh                                    seenandheard.international.com

Lenox
Yo-Yo Ma tests positive for COVID-19, cancels Tanglewood concert
masslive.com.entertainement

Broadcasting Tanglewood: Behind the scenes at John Williams’ Film Night
One long-standing tradition meets another at the sprawling Massachusetts music cente
washington.post.com

Greenville
Review: The Handmaid’s Tale
Despite the weighty subject matter and current human rights issues at hand, Glow Lyric Theatre’s 2023 Festival production of Poul Ruders and Paul Bentley’s “The Handmaid’s Tale” held nothing back.
operawire.com.glow-lyric

Los Angeles
Elīna Garanča, Lise Davidsen, Joseph Calleja Headline Broadstage’s 2023-24 Season
operawire.com.elina

Brisbane
Così fan tutte (Opera Queensland)
Opera Queensland’s Così is a lot funnier, fancier and fizzier than its advertising poster suggests.
https://limelightmagazine.com.au/reviews/cosi-fan-tutte-opera-queensland/

Recordings
Franck: Hulda review – grand guignol operatic curio
Holloway / Montvidas / van Wanreij / Gens / Orchestre Philharmonique Royal de Liège / Madaras (Bru Zane, three CDs)                                                                          The Guardian.com

Musical

Uraufführung in Villach: Musikalisches Schauermärchen als Open-Air-Stück am Rathausplatz
Seit dem gestrigen Mittwoch bis einschließlich Samstag bringt Regisseur Bernd Liepold-Mosser mit „Der Sandmann“ ein musikalisches Schauermärchen auf den Rathausplatz in Villach. Elf Lieder wurden von Musiker Oliver Welter dafür geschrieben.
Kleine Zeitung.at

Villach
E. T. A. Hoffmanns „Der Sandmann“ als Musical mit Oliver Welter
Aktuelle Themen rund um Mensch, Maschine und künstliche Intelligenz werden auf der Open-Air-Bühne mitten in Villach musikalisch verarbeitet
Der Standard.at.story

Ballett / Tanz

Wenn Stars neu anfangen
Was kommt nach der Ballettkarriere?
https://www.swr.de/swr2/buehne/was-kommt-nach-der-ballettkarriere-100.html

Noisical „The Grand and Glorious Party“ als Impulstanz-Nachschlag
„Dieses Wiener Publikum ist ja auch besonders stumpfsinnig“, geht der Abend im Wiener Odeon los DerStandard.at.story

Sprechtheater

Semmering/NÖ
„Alma“-Star kündigt, Manker zeigt ihr Mittelfinger
Laut Augenzeugen ist Anna Werner Friedmann am Anfang der Aufführung an das Publikum herangetreten und hat verkündet, dass es ich um ihre letzte Vorstellung handelt. Der Grund: „Alma“-Regisseur Paulus Manker soll sie nicht bezahlen, weil er sie, laut ihrer eigenen Aussage, „nicht mag“. Nach der Vorstellung erntete Manker schließlich laute Buh-Rufe aus dem Publikum. „Daraufhin hat Manker zuerst dem Publikum den Mittelfinger gezeigt und dann auch noch Friedmann“, erzählt ein Beobachter gegenüber „Heute“. Danach soll der Theatermann von der Bühne verschwunden sein.
Heute.at

Schauspielerin und Regisseurin Margit Saad (94) gestorben
Sie war mit dem französischen Regisseur und Bühnenbildner Jean-Pierre Ponnelle verheiratet. Sie starb am Montag im Alter von 94 Jahren in München, wie ihr Sohn, der Dirigent Pierre-Dominique Ponnelle, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur sagte. Zuvor hatte die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet.
Kurier.at

Film/TV

„Unglaublich platt“: Rita Falk distanziert sich von „Rehragout Rendevous“
Constantin Film hatte auch schon frühere Romane von Falk verfilmt, dieses Mal sei von ihrer Romanvorlage in dem Kinostreifen aber nicht viel übrig geblieben, betonte sie.
Kurier.at

Rita Falk: Nicht einmal die Mörder sind die gleichen
Constantin Film hatte auch schon frühere Romane von Falk verfilmt, dieses Mal sei von ihrer Romanvorlage in dem Kinostreifen aber nicht mehr viel übrig geblieben, betonte sie: „Noch nicht einmal die Mörder sind die gleichen.“
KronenZeitung.at

Medien

Österreich
1,1 Millionen Euro Steuergeld Förderung für „Standard“
Jeder „Standard“ soll von acht Menschen gelesen werden. Nun wurde dem Verlag eine Millionen-Förderung aus Steuergeld für das Jahr 2023 bewilligt. 8,9 Millionen Euro Presseförderung hat die Medienbehörde „KommAustria“ einigen ausgewählten Zeitungsverlagen in Österreich für das Jahr 2023 zugesagt. Die mit Abstand höchsten Gelder gehen an „Die Presse“ (1,3 Millionen Euro) und „Der Standard“ (1,1 Millionen Euro), dies geht aus einer RTR-Aufstellung hervor. Obwohl die lachsrosa Tageszeitung lediglich 520.000 Menschen täglich erreicht (Mediaanalyse 2022), wird sie weitaus üppiger gefördert als die „Kronen Zeitung“.
Heute.at

Gesundheit

Österreich
Neue Corona-Variante: Bringt „Eris“ die Pandemie zurück?
Der Subtyp EG.5 stellt andere Varianten in den Schatten. Auch in Österreich, wo sich eine neue Infektionswelle abzeichnet. Die Politik wappnet sich mit einem neuen Infektionsmonitor.
Kurier.at

Arzt veröffentlicht eine natürliche Entdeckung: „Es ist wie Öl für Ihre schmerzhaften Gelenke“
Millionen von Menschen kämpfen mit Schmerzen in den Knien, den Schultern, im unteren Rücken, den Hüften, den Ellbogen, den Fingern und an anderen Körperstellen. Wenn Sie unter einem dieser Schmerzen leiden kann das versteckte Problem das sein, was ich „Knorpelverschleißsyndrom“ nenne“, erklärt Dr. Raphael Perez. Knorpel ist das Bindegewebe zwischen Ihren Gelenken. Er verhindert, dass Ihre Knochen aufeinander reiben und Ihnen Schmerzen bereiten.
Gesundheitgelenk

Forscher über Zustand der Gesellschaft: „Die Bevölkerung ist erschöpft“
Pandemie, Krieg, Klima: Laut Forscher Hurrelmann zeigt die Gesellschaft Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung. Wie kann das überwunden werden?
TAZ.de

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Unter’m Strich

Österreich
Kein Kontakt, keine Tour: Doskozil verwundert über Babler
Babler erklärt im Gespräch mit „Puls 24“, dass Doskozil mit Babler im Burgenland unterwegs sein werde. Aber: Doskozil dementiert.
Kurier.at

Österreich/Aufregung um Band-Shirt
Grüne sehen „bei Rechtsextremen beliebte Symbole“ auf Kleidung von Jugendforscher Heinzlmaier
Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier trug bei einer Pressekonferenz ein T-Shirt der niederösterreichischen Metal-Band Steinalt, die sich mit Runen schreibt. NS-Organisationen hätten sich dieser Symbole ebenfalls bedient, so die Grünen.
Die Presse.com

Betrüger haben Hochkonjunktur: Wie Sie neue und alte Maschen erkennen
Zwei Drittel der Betrügereien passieren mittlerweile im Internet. Das Bundeskriminalamt gibt konkrete Tipps, um Betrüger zu erkennen.
Kurier.at

Österreich/Gäste sparen mehr
Gastro: „Jedes zweite Getränk ist ein Glas Wasser“
Die Teuerung hat die Gastronomie-Branche weiter fest im Griff. Das Gästeverhalten hat sich stark verändert. „Die Gäste kommen weniger oft und verzichten auf eine Suppe oder ein Dessert“, sagt Gastro-Spartenobmann Mario Pulker. Das kann auch Alba Rastl, Kellnerin im Wirtshaus Assmayer in Meidling, bestätigen: „Jedes zweite Getränk ist mittlerweile ein Glas Wasser.“ Es gibt aber auch Lichtblicke, wie eine aktuelle Umfrage zeigt.
Kronen Zeitung

INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 12. AUGUST 2023)

INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 12. AUGUST 2023)

Quelle: onlinemerker.com

HEUTE PREMIERE „FALSTAFF“ BEI DEN SALZBURGER FESTSPIELEN

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Dirigent Ingo Metzmacher: „Die Figuren in ,Falstaff‘ sind wie Marionetten“  (Bezahlartikel)
Ingo Metzmacher dirigiert Verdis letzte Oper in Salzburg, die Premiere ist am Samstag. Über eine Fuge als Fazit eines Lebens, einen Loser mit Format – und warum Lachen auf der Bühne noch lange nicht lustig ist.
Die Presse.com

Falstaff: Filmset auf der Opernbühne
Verdis letzte Oper „Falstaff“ kommt bei den Salzburger Festspielen auf die Bühne, mit Gerald Finley in der Titelrolle. Am Pult der Wiener Philharmoniker steht Ingo Metzmacher, es inszeniert Regisseur Christoph Marthaler. Was erwartet das Publikum?
BR.Klassik.de

Ein wahrer Sir verkörpert einen liebenswerten Schurken
Gerald Finley singt heuer Verdis Falstaff. Die großen Shakespeare-Figuren begleiten den Kanadier seit Jahren. Was verbindet Jago und Falstaff, den hinterlistigen Ränkeschmied und den wohlgenährten Lebemann? Gerald Finley muss es wissen. Der kanadische Bassbariton singt binnen weniger Wochen beide Shakespeare-Figuren. Seine Präsenz im Münchner „Otello“ verleitete Kommentatoren zur Überlegung, man solle Giuseppe Verdis Oper …
Salzburger Nachrichten.at

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Wieder einmal am Filmset. Foto: Salzburger Festspiele/Ruth Walz

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Gerald Finley (Sir John Falstaff), Elena Stikhina (Alice Ford). Foto: Salzburger Festspiele/ Ruth Walz

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VERONA GIBT DAS PROGRAMM FÜR 2024 BEKANNT

Die Arena in Verona hat ihr Programm für 2024 bekanntgegeben. Besetzungen werden zu einem späteren Zeitpunkt genannt. Bekannt ist lediglich die Teilnahme von Plácido Domingo, der mit einer Spanischen Nacht einen eigenen Themenabend bekommt:

https://www.arena.it/de/arena-di-verona/programm

(Festival 2024 auswählen, sonst wird das diesjährige Programm angezeigt)

Lukas Link

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Halbzeit für Carmen im Steinbruch St. Margarethen: erstklassige junge Stimmen geben ihr Debüt

Zur Halbzeit von Carmen auf der gigantischen Freilichtbühne der Oper im Steinbruch St. Margarethen herrscht euphorische Stimmung: Das Publikum ist begeistert, und auch der Wettergott spielt mit. Die spektakuläre Neuinszenierung des französischen Regisseurs Arnaud Bernard zieht die Zuschauer in ihren Bann. Die Auslastung liegt leicht über dem Vorjahresniveau und alle Vorstellungen konnten bisher wie geplant stattfinden – bis auf die Premiere, die zum Schutz der Besucher und Mitwirkenden wegen eines Gewitters abgebrochen werden musste. Bei der Live-Übertragung im ORF III wurden insgesamt 348.000 Zuseherinnen und Zuseher erreicht, wobei mehr als 100.000 Personen die gesamte Übertragung verfolgt haben. Ein Ergebnis das über den Zahlen der Vorjahre liegt. Für den dritten und vierten Akt hat man auf die Aufzeichnung der Generalprobe zurückgegriffen.
Der enorme Zuspruch von Publikum und Presse überträgt sich auf Besetzung und Produktionsteam: „Gemeinsam mit dem gesamten Team ist uns eine Inszenierung gelungen, auf die wir sehr stolz sein können. Es ist uns auch immer ein Anliegen jungen Nachwuchskünstler bei ihrem Rollendebüt zu unterstützen“, so Daniel Serafin, Intendant der Oper im Steinbruch.

Vielversprechende Entdeckungen
Ein hochkarätiges Ensemble mit erstklassigen Solisten bezaubert das Publikum. Zwei junge Stimmen lassen da besonders aufhorchen und geben in diesem Jahr ihr Debüt bei der Oper im Steinbruch: In der Rolle des unglücklichen Liebhabers Don José ist der amerikanische Tenor Matthew White zu erleben, der mit dieser Produktion sein Europa-Debüt bestreitet: Am 12., 18. und 20. August 2023 steht er auf der Bühne der Oper im Steinbruch. Er verfügt über „eine unverwechselbare Tenorstimme mit einem dunklen und kraftvollen lyrischen Klang“, schrieb der New York Classical Review. Die Rolle des Don José sang Matthew White bereits mit großem Erfolg an der Arizona Opera und der Santa Fe Opera. In der letzten Saison interpretierte der junge Tenor mit der blonden Haarpracht Alfredo in La Traviata an der Houston Grand Opera und Pinkerton in Madama Butterfly an der Opéra de Montréal sowie Duca in Rigoletto an der Utah Opera. Auf der Konzertbühne sang Matthew White den Hirten in Strawinskys König Ödipus und den Tenor-Part in Händels Messias. Er gewann zahlreiche Gesangswettbewerbe wie z.B. die „Deborah Voigt International Vocal Competition“. Matthew White wurde neben dem Gesangsstudium auch zum Geiger ausgebildet, in seiner Freizeit ist er ein begeisterter Surfer und betreibt ein erfolgreiches Surfbrettgeschäft.

biin
Ana Garotič (Micaela) © Oper im Steinbruch/Jerzy Bin

Vom Chor in eine der Hauptrollen katapultiert
Die 23-jährige Sopranistin Ana Garotič gab bei der diesjährigen Produktion ihr mit Spannung erwartetes Debüt in der Oper im Steinbruch in der Rolle der treuen Micaёla. Ana Garotič wurde in Belgrad geboren und erhielt bereits während ihrer Schulzeit Gesangsunterricht an der Staatlichen Musikschule Belgrad. Seit 2018 studiert sie bei Gabriele Lechner an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Wien. 2022 wurde ihr der Sonderpreis als beste Sopranistin beim Internationalen Gesangswettbewerb „Ferruccio Tagliavini“ verliehen. Neben ihrem Studium sammelte Ana Garotič erste Erfahrungen auf Bühnen in Wien, Belgrad und Ljubljana. In der letztjährigen Produktion der Oper im Steinbruch sang Ana Garotič im Chor – dieses Jahr ist sie nun in einer tragenden Rolle zu erleben und erweist sich mit ihrer ausdrucksvollen Stimme und ihrem warmen Timbre als echte Entdeckung. Ana Garotič ist am 11., 13. und 18. August 2023 noch als Micaёla zu bewundern.

Opern-Evergreen zwischen spanischem Bürgerkrieg und großem Filmstudio der 1950er-Jahre
Die Handlung der Oper, eigentlich Mitte des 19. Jahrhunderts angesiedelt, spielt in dieser Inszenierung in den 1930er-Jahren, im spanischen Bürgerkrieg. Die Bühne, entworfen von Bühnenbildner Alessandro Camera, zeigt die Hollywood-Filmstudios der 1950er-Jahre und erschafft somit einen Erzählrahmen, der eine weitere Zeitebene ins Bühnengeschehen einbezieht. Der Konflikt zwischen der freiheitsliebenden Carmen und dem obrigkeitshörigen Soldaten Don José erhält so eine zusätzliche Bedeutungsebene, die die Geschichte von pittoresken Klischees befreit. Carmen und ihre Freunde werden zu Menschen im Widerstand, die gegen ein Unrechtsregime aufbegehren. Durch diesen Zeitsprung um rund 80 Jahre vorwärts erhält Carmens Streben nach freiem Leben eine gesellschaftliche Dimension: Die Inszenierung zeigt Carmen nicht als Femme fatale, sondern stellt ihre Verführungskraft in den Dienst weiblicher Emanzipation auf dem Weg zu mehr Selbstbestimmtheit.

Auf der zweiten Ebene wird diese Geschichte in einem großen Filmstudio als melodramatischer Streifen mit viel Personalaufwand vor und hinter der Kamera gedreht. Hierdurch wird eine Verbreiterung der Erzählperspektive ermöglicht: Immer wieder werden verschiedene Szenen simultan gezeigt. Die epischen Brechungen werden zum Programm und unterstützen in besonderer Weise das Eintauchen in eine Traumwelt: Der Traum vom Glanz der alten Filmstudios ersteht neu im Steinbruch St. Margarethen und eröffnet der altbekannten Geschichte ganz neue Dimensionen.
Das Bühnenbild von Alessandro Camera kreiert eine ganz eigene Realität und das Kostümdesign von Carla Ricotti zaubert mit rund 300 Kostümen spanisches Flair und einen Hauch von Hollywood auf die Bühne.

Mit dem jungen italienischen Ausnahmetalent Valerio Galli steht ein international renommierter Dirigent am Pult des Piedra Festivalorchesters. Einzigartige Stimmen wie die von Joyce El-Khoury, Brian Michael Moore und Vittorio Prato heben diese Carmen auf ein atemberaubendes Niveau. „Für das Ohr wird einiges geboten, speziell auf Solistenseite. Brian Michael Moore gibt einen jugendlichen Don José mit empfindsamem Schmelz, Vanessa Vasquez eine Micaёla voller samtener, inniger Hingabe und Vittorio Prato einen klangsatten Escamillo“, so das Opernmagazin Orpheus. Weitere Aufführungen sind in wechselnden Besetzungen bis zum 20. August 2023 zu erleben. In der Titelrolle brilliert die weltweit gefeierte libanesisch-kanadische Sängerin Joyce El-Khoury, die in der Oper im Steinbruch ihr Carmen-Debüt gibt. „El-Khoury überzeugte mit stimmlicher Geschmeidigkeit, enormer Präsenz und charakterstarkem Wandlungsvermögen, mit pointierter Phrasierung und dynamisch fein abgestufter, sorgfältig gestalteter Expressivität“, schrieb Concerti. Ebenfalls als Carmen faszinieren Lilly Jørstad, die international als Rosina im Barbier von Sevilla gefeiert wird, und Francesca Di Sauro, die bereits an der Mailänder Scala und der Arena di Verona reüssiert hat. Don José wird alternierend von Brian Michael Moore, Matthew White und Migran Agadzhanyan verkörpert. Brian Michael Moore gilt als einer der vielversprechendsten jungen Tenöre im lyrisch-dramatischen Fach. Gleiches gilt für Agadzhanyan und den US-Amerikaner Matthew White. Als Micaёla sind drei junge aufstrebende Sopranistinnen zu hören: Vanessa Vasquez, Yulia Suleimanova und Ana Garotič. Den draufgängerischen Stierkämpfer Escamillo interpretieren der italienische Star-Bariton Vittorio Prato und der junge Sergey Kaydalov. Prato wird international vor allem für seine geschmeidigen Belcanto-Interpretationen gefeiert, und Kaydalov verbucht als neues Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper bereits große Erfolge im Haus am Ring.

Wie schon in den letzten Jahren sorgt der Philharmonia Chor Wien unter der Leitung von Walter Zeh für eindrucksvolle und dynamisch fein abgestufte Chorpartien. Auch das Piedra Festivalorchester muss nach seinen hervorragenden Leistungen in Nabucco, Turandot und der Zauberflöte in seiner nunmehr vierten Spielzeit als Residenzorchester der Oper im Steinbruch niemandem mehr vorgestellt werden. Neben einem erfahrenen Team von Stunt-Performern unter der Leitung von Ran Arthur Braun, der schon für die spektakulären Stunt-Effekte in Turandot verantwortlich war, agiert eine Hundertschaft von Statisten aller Altersklassen auf der riesigen Freilichtbühne des Steinbruchs.

Ausblick
Steht in diesem Jahr mit Carmen eine starke Frau im inszenierten Spannungsfeld zwischen Hollywood-Traumfabrik und spanischem Bürgerkrieg, wird 2024 mit Aida von Giuseppe Verdi der Unsterblichkeit der Liebe gehuldigt.
Mit der leidenschaftlichen Geschichte einer großen Liebe hat Verdi eine der bedeutendsten Opern über die Unsterblichkeit der Liebe geschaffen. Große und pompöse Massenszenen werden kontrastiert durch leidenschaftliche, fast kammerspielartig anmutende Szenen, in der die Sehnsüchte und Konflikte der Figuren zum betörenden Klangerlebnis werden. Mystische Beschwörungsszenen im Tempel, nächtliche Begegnungen am Nilufer oder gleißende Triumphszene: Der Altmeister der italienischen Oper trifft für jede Stimmung genau den richtigen, mitreißenden Ton. Mit den lyrischen Arien Aidas, Radamès verträumter Romanze „Holde Aida“ oder dem opulenten Triumphmarsch hat Verdi unsterbliche Ohrwürmer der Opernliteratur geschaffen, und Aidas Auseinandersetzungen mit ihrem Vater und der Pharaonentochter sind Glanzlichter musikalisch-psychologischer Gestaltung. Wie kaum eine andere Oper passt sich Verdis Meisterwerk harmonisch in die raue Felsenlandschaft des Steinbruchs St. Margarethen ein.

Tickets für Carmen im Steinbruch St. Margarethen können im Ticketbüro pan.event unter T +43 2682 65 0 65 oder per E-Mail: gebucht werden. Alle Informationen unter www.operimsteinbruch.at.

TERMINE & INFORMATIONEN 
Weitere Termine:  
11., 12., 13., 17., 18., 19. und 20. August 2023

Beginn August: 20.00 Uhr, Einlass ab 18.00 Uhr 

Dauer: ca. 2:45 Std. 
Preise: € 49 bis € 168 

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SCHLOSS KIRCHSTETTEN: Drei große Open Air-Konzerte in der kommenden Woche

Wenn heute Abend die letzte Opern-Vorstellung im Schloss über die Bühne geht, geht’s vor dem Schloss schon mit voller Kraft und Vorfreude in den Aufbau der Bühne für unsere 3 großen OpenAir-Konzerte nächste Woche.

Jetzt heißt’s schnell sein! Sichern Sie sich Ihre Karten im Onlineshop und besuchen Sie uns.

Mittwoch, 16.08.23 | Klassik unter Sternen XIII – Amerikanische Nacht
Donnerstag, 17.08.23 | Schlager Classics – goldene Melodien mit Lissi & Hr. Timpe & den Weinviertler Philharmonikern
Samstag, 19.08.23 | Symphonic Rock 6.0  – geballte Klangkraft mit Sara de Blue 

für alle OpenAirs: jeweils 20 Uhr | Einlass ab 18 Uhr | Ehrenhof Open-Air | bitte beachten Sie die Ersatztermine bei Schlechtwetter auf unserer Website beim jew. Konzert bzw. in unseren AGB

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