DIE SAMSTAG-PRESSE – 16. DEZEMBER 2023

DIE SAMSTAG-PRESSE – 16. DEZEMBER 2023

© Semperoper Dresden/Ludwig Olah

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
DIE SAMSTAG-PRESSE – 16. DEZEMBER 2023

Berlin
Joana Mallwitz: Die Oper habe ich erst später entdeckt (Bezahlartikel)
Konzerthaus-Chefdirigentin Joana Mallwitz gibt mit der Strauss-Oper „Der Rosenkavalier“ ihr Debüt an der Staatsoper. Ein Gespräch.
Morgenpost.de

Igor Levit veröffentlichte Album als Reaktion auf Antisemitismus
Der eingenommene Erlös wird an zwei Organisationen gespendet, die Antisemitismus bekämpfen
DerStandard.at.story

„Das hat mein Heimatgefühl hierzulande tief verletzt“
Der israelisch-deutsche Komponist Eres Holz über Terror, Trauma, Teilnahmslosigkeit
NeueMusikzeitung/nmz.de

München
Vladimir Jurowski und „Der/Gelbe/Klang“: „Ich brenne für neue Musik“
BR-Klassik.de

Frankfurt
Frankfurt votiert für die „Kulturmeile“

Heute in ORF 2
Starbesetzter Puccini-Hit aus der Wiener Staatsoper: „Turandot“ mit Asmik Grigorian und Jonas Kaufmann am 16. Dezember
Um 20.15 Uhr in ORF 2 – danach: „Weihnachten mit Jonas Kaufmann“ aus der Stille-Nacht-Kapelle
ORF.at

Wien/Staatsoper/Heute Premiere Kinderoper
Nina Blum: „Vor der Oper hab’ ich großen Respekt!“ (Kinder-)Theatermacherin Nina Blum sprach mit Michaela Fleck über Piraten, Ratten, neue Geheimnisse. Und: ihre jüngste Premiere in der Wiener Staatsoper.
NiederösterreichischeNachrichten.at

Graz/Musikverein
Morgen wird die Sonne wieder scheinen
Toben. Jubeln, Trampeln. Kollektiv angehaltener Atem. Zugaben und Ovationen… Der Liederabend ist tot, heißt es. Liegt es vielleicht daran, dass der Liederabend – etwa in Salzburg – außerhalb der Festspiele nicht mehr veranstaltet wird? Andrè Schuen und sein Klavierpartner Daniel Heide feierten in Graz einen Triumph mit Liedern von Mahler und Schubert.
DrehpunktKultur.at

Wien/Volksoper
Operette als Mahnmal: Volksoper Wien stellt sich der NS-Vergangenheit
NeueMusikzeitung/nmz.de

Der Robin Hood unter den Künstlern.  (Bezahlartikel)
Warum der Tenor Wolfgang Ablinger-Sperrhacke die Salzburger Festspiele wegen Verleumdung verklagt.
SueddeutscheZeitung.de

Sommereggers Klassikwelt 214: Alma Schindler wurde von der höheren Tochter zur Muse einer ganzen Künstlergeneration
Der am 31. August 1879 in Wien als Tochter des Malers Emil Jakob Schindler geborenen Alma Maria Schindler schien ein für eine „höhere Tochter“ vorgesehener Lebensweg in Form einer bürgerlichen Ehe und mehrfacher Mutterschaft vorbestimmt zu sein. Tatsächlich aber gestaltete sich ihr Leben abwechslungsreich und turbulent, was natürlich auch in der Geschichte ihrer Lebenszeit begründet war.
Klassik-begeistert.de

Salzburg/Marionettentheater
Sir András lässt die Puppen tanzen
Der Tiefe entsteigt ein kleines Heer, um den tapferen Soldaten mittels Erbsengewehr zu unterstützen. Der Feind, der bösartige Harlekin, rüstet ebenfalls auf und bastelt sich aus einem Zylinder einen Vorderlader. Selbstredend macht der brave Soldat das Rennen um die holde Maid. – Doch wir greifen vor.
DrehpunktKultur.at

CD-Rezension
Martha Argerich/ Maria Solozobova. Diese Interpretinnen trennt eine Generation, musikalisch sind sie einander ebenbürtig
Diese CD ist der Mittschnitt eines Live-Konzertes in der Tonhalle Zürich im Jahr 2021. Auf dem Programm standen zwei Sonaten für Violine und Klavier, die von verschiedenen Komponisten und auch aus verschiedenen Jahrhunderten stammen.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

Deutschlands größter Kulturneubau ist beschlossen: In der Debatte über Neubauten des Schauspiels und der Oper in Frankfurt hat sich das Stadtparlament für die Variante „Kulturmeile“ entschieden. Sie wird mehr kosten als die Elbphilharmonie in Hamburg.
FrankfurterAllgemeine.net

Leipzig
Projekt mit Modellcharakter
Leipziger Oper wagt klimafreundliches Experiment
https://www.monopol-magazin.de/leipziger-oper-wagt-klimafreundliches-experiment

Düsseldorf
Lebenswege – „Septembersonate“ von Manfred Trojahn in der Deutschen Oper am Rhein
theaterkompass.de.lebenswege

Links zu englischsprachigen Artikeln

News
Breaking: Herbert Blomstedt suffers a serious fall
https://slippedisc.com/2023/12/breaking-herbert-blomstedt-suffers-a-serious-fall/

Berlin
Delightful performances of music by members of the Bach family
seenandheard.international.com

Zürich
Opernhaus Zürich 2023-24 Review: Platée
https://operawire.com/opernhaus-zurich-2023-24-review-platee/

Prag
Omer Meir Wellber conducts a winter warmer in Prague
bachtrack.com.de

Athen
Nadia Boulanger’s Opera LA VILLE MORTE Comes to GNO in January
broadwayworld.com

London
Bittersweet symphonies: UK classical music 2023 in review
TheGuardian.com.music

New York
New York Review: LITTLE MATCH GIRL LIGHTS UNDEGROUND FIRE
slippedisc.com

Match point – David Lang’s Little Match Girl Passion.
A frigid air swept through the crypt of the Church of the Intercession on Friday, December 8, nearly blowing out the candles that cast a golden light on the bundled-up audience.
https://parterre.com/2023/12/13/match-point/

Daniil Trifonov at Carnegie Hall: riveting, wide-ranging pianism
bachtrack.com.de

Washington
In a pair of recitals, a baritone and a tenor sing their life stories
Recitals by baritone and Marian Anderson Vocal Award winner Justin Austin and tenor Jonah Hoskins take autobiographical turns
washington.post

Cooperstown
The Glimmerglass Festival Announces 2024 Festival Season
https://operawire.com/the-glimmerglass-festival-announces-2024-festival-season/

Recordings
Classical Album Reviews: “Aux étoiles” and Saint-Saëns’ Symphonic Poems
artfuse.org

Benevoli: Missa Tu es Petrus (I Fagiolini, the City Musick, Robert Hollingworth)
I Fagiolini serve up an aural feast of which Michelangelo would have approved.
limelight.arts.com

Ballett / Tanz

Meister des Dekonstruierens: A Forsythe Evening beim NDT
bachtrack.com.de

Sprechtheater

Wien/Theater in der Josefstadt
Clown geht immer: Existenzproben mit Claus Peymann in der Josefstadt
Peymann inszeniert Samuel Becketts „Warten auf Godot“ mit Chaplin-Anleihen und erstklassigen Komikern, aber auch mit Patina
DerStandard.at.story

Später Peymann-Triumph: „Warten auf Godot“ in der Josefstadt
Claus Peymann hat im Alter von 86 Jahren sein erstes Beckett-Stück inszeniert: „Warten auf Godot“ wurde im Theater in der Josefstadt zum großen Erfolg. Auch weil Peymann den Zirkus und das Kabarett nicht scheut.
DiePresse.com

Schauspieler Michael Maertens hofft im Burgtheater „auf einen Neustart“
Direktor Kušej widerspricht dessen „Behauptung, ich wolle die Übernahme all meiner Burgtheater-Inszenierungen in die nächste Saison untersagen“
DerStandard.at.story

Medien

Österreich
Geschäftsführer-Wechsel im KURIER Medienhaus
Thomas Kralinger übergibt die KURIER Geschäftsführung per 1.1.2024 an Medienmanager Richard Grasl.
Kurier.at

Politik

Israelische Soldaten erschossen irrtümlich drei Geiseln in Gaza
Die drei Geiseln waren während eines Gefechts irrtümlich als „Bedrohung“ wahrgenommen und erschossen worden.
Kurier.at

Orbán: Zustimmung zu Ukraine-Hilfen nur bei Freigabe aller EU-Mittel
Der ungarische Regierungschef Viktor Orbán hat seine Zustimmung zu weiteren EU-Hilfen für die Ukraine von der Freigabe blockierter EU-Mittel für sein Land abhängig gemacht. Ungarn verlange „nicht die Hälfte, nicht ein Viertel, sondern alles“, sagte Orbán am Freitag in einem Interview im ungarischen Radio mit Blick auf EU-Gelder in Höhe von zwölf Milliarden Euro, die wegen Rechtsstaatsverfehlungen nach wie vor zurückgehalten werden.
DiePresse.com

Kurz-Prozess: Die schillernden Russen, die Thomas Schmid belasten sollen
Eidesstattliche Erklärungen zweier Geschäftsmänner sollen die Glaubwürdigkeit von Schmid angreifen – einer hat Verbindungen zum Kreml
DerStandard.at

Russen-Zeuge gegen Schmid beantragt
oe24.at

Salzburg
Festakt in Salzburg. Frischer Polizist: Edtstadler gratuliert Sohn
In der prunkvollen Residenz feierte die Salzburger Exekutive zukünftige Polizisten und couragierte Bürger. Für einen ganz frischen Polizisten gab es statt Händedruck gleich eine Umarmung von der Ministerin persönlich.
KronenZeitung.at

ORF
„Politischer Pallawatsch“ – ORF-Anchor Wolf attackiert Gewessler
oe24.at

———

Unter’m Strich

Gesucht: Räuber von 10.000 Euro-Rolex
Oe24.at

Signa Sports: Auch Skirennläufer verliert bei 566-Millionen-Pleite alles!
Die Signa-Gruppe steckt in einem finanziellen Schlamassel: Besonders die Signa Sports United (SSU) liegt am Boden. Ein österreichischer Skirennläufer hatte in das Unternehmen investiert – und jetzt fast alles verloren.
exxpress.at

Österreich
Große Massen. Wintereinbruch kommt – Schnee fällt bis in die Täler
Das Wetter präsentiert sich zu Beginn des Wochenendes weiter von seiner winterlichen Seite. Stellenweise ist dabei mit reichlich Schnee zu rechnen.
Heute.at

INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 16. DEZEMBER 2023)

INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 16. DEZEMBER 2023)

Quelle: onlinemerker.com

HEUTE PREMIERE DER KINDEROPER „DAS VERFLUCHTE GEISTERSCHIFF“ AN DER WIENER STAATSOPER

11 h bis 12,30 h., ausverkauft!

gei
Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

Jenni Hietala (Senta)
Simonas Strazdas (Daland)
Lukas Schmidt (Erik)
Jusung Gabriel Park (Der Holländer)
Christina Kiesler (Eine Ratte)

________________________________________________________________________________________

Bühne Baden: HEUTE PREMIERE „FRIEDERIKE“ von Franz Lehár

ba

fi4
Domenica Radlmaier, Clemens Kerschbaumer © Christian Husar

Wer kennt es nicht, Goethes weltberühmtes „Heidenröslein“? In Franz Lehárs selten gespielter Operette FRIEDERIKE wird die Liebesgeschichte erzählt, die den Dichterfürsten zu vielen seiner Verse inspiriert hat; eine Geschichte voller Opfer, tragischer Entscheidungen und Schicksale, die vielleicht aktueller sind, als wir alle gern hätten. Regisseur Peter Lund nähert sich den Figuren mit viel Fingerspitzengefühl und legt sein Hauptaugenmerk auf die Opfer, die Goethes Jugendliebe Friederike bringt – mit fatalen Folgen für ihr eigenes Leben; eine sehr poetische Inszenierung mit einer Rahmenhandlung, die so manche wortgewaltige Überraschung bereithält.

Nicht nur die Inszenierung, auch die Besetzung ist bemerkenswert: Neben Clemens Kerschbaumer und Domenica Radlmaier als tragisches Liebespaar sind außerdem Publikumslieblinge wie Oliver Baier, Herbert Steinböck, Verena Scheitz, Jan Walter und Ricardo Frenzel Baudisch zu sehen – die meisten von ihnen in gleich mehreren Rollen. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Lorenz C. Aichner, Ulrike Reinhard und Hanna Sophie Stejskal setzen in Bühnen- und Kostümbild teils auf Reduktion, teils auf bewusste Überzeichnung.

Die Premiere findet am Samstag, 16. Dezember um 19.30 Uhr im Stadttheater Baden statt, zu sehen ist FRIEDERIKE bis 15. März 2024.

fri2
Verena Scheitz, Herbert Steinböck © Christian Husar

fri1
Oliver Baier, Clemens Kerschbaumer © Christian Husar

frio
Domenica Radlmaier, Theresa Grabner © Christian Husar

_____________________________________________________________________________________

Musikverein Graz: Takte, Töne, Meisterwerke: 15 Jahre Intendanz Dr. Michael Nemeth

nena
© Fischer design

Am 27. November 2023 wurde der Musikverein mit einerbesonderen Auszeichnung gewürdigt: Landeshauptmann Christopher Drexler, Prof. Gerald Schöpfer (Obmann des Josef Krainer-Steirischen Gedenkwerkes) und Christine Ruess (Enkelin von Josef Krainer sen.), zeichneten den Musikverein Graz, repräsentiert durch Intendant Michael Nemeth und Präsident Franz Harnoncourt-Unverzagt, in der Grazer Burg mit dem Großen Josef Krainer Preis aus.

Die Würdigung gilt der nachhaltigen Entwicklung des Musikvereins in den vergangenen 15 Jahren der Intendanz Nemeth in Bezug auf Internationalisierung, neue Konzertformate, nachhaltige Jugendarbeit und Talenteförderung sowie seine konstant hohe Eigenwirtschaftlichkeit.

nen
Christine Ruiss, Dr.Michael Nemeth, Präsident Franz Harnoncourt-Unverzagt, Landeshauptmann Christoph Drexler und Prof. Gerald Schöpfer. Foto: Fischer-design

Aus Anlass des 15-jährigen Jubiläums der Intendanz Michael Nemeth erscheint am 14. Dezember 2023 eineFestschrift, welche die Erfolge dieser Jahre, veranschaulicht durch zahlreiche Konzertfotos, dokumentiert.
Seit der Saison 2008/2009 fanden mehr als 700 Orchester-, Kammerkonzerte, Opernproduktionen und Cross-Over-Formate bei etwa 36.000 Besuchern jährlich statt, wodurch eine viel beachtete
Internationalisierung der 1815 gegründeten Traditionsinstitution gelang. Ein Glanzlicht für die Kulturregion Steiermark bildete die 200. Spielzeit, in der nachhaltige Kooperationen mit internationalen Partnern und Musikuniversitäten geschlossen wurden. Als zentrales Ereignis gilt die Aufführung von Mahlers 8. Symphonie in der Grazer Stadthalle mit 500 Mitwirkenden und mehr als 4.000 Besuchern. Während undnach der Pandemie, die dem Musikverein seine bislang längste Spielpause auferlegt hatte, stellte das Team des Musikvereins kompetentes Krisenmanagement unter Beweis, als mit gezielten Werbemaßnahmen und attraktiven Streamings die Auslastung stabil gehalten und sogar neue Publikumsschichten erschlossen werden konnten: 60.000 Online-Zugriffe und mehr als 2.000 Jugendtickets pro Saison sprechen für sich!

Der Musikverein Graz wird als erste Adresse für Konzertgenuss auf höchstem Niveau anerkannt und geschätzt. Die Vernetzung mit international tätigen Interpreten, Veranstaltern und Agenturen sowie die nachhaltige Entdeckung und Förderung von Talenten brachten dem Musikverein ein zusätzliches Renommee seitens österreichischer Musikuniversitäten. Ausgehend von den Haydn-Festen mit Adam Fischer 2024 und 2025 inspirieren Die Jahreszeiten und Die Schöpfung als zentrale Werke des Genius alle Zyklen des Musikvereinsprogramms. Das jährliche Konzert für
Menschenrechte sorgt ebenfalls für eine österreichweite Wahrnehmung. In neuen Formaten wird das Publikum dazu eingeladen, barrierefrei Musik unterschiedlicher Genres zu genießen. Durch Diversität, breites Repertoire in bester Interpretation bei fairer Preisgestaltung ermöglicht der Musikverein Graz Musik für alle, in dem die Tore zur internationalen Musikwelt weit geöffnet bleiben – ebenso in der nächsten Spielzeit: Das Programm der 210. Musikvereinssaison 2024/2025 wird am 3. April 2024 im Stefaniensaal präsentiert

____________________________________________________________________________________

Neue Intendanz am Landestheater Detmold: Kirsten Uttendorf einstimmig gewählt

kir
Verwaltungsdirektor Stefan Dörr, die stellv. Verwaltungsdirektorin Susanne Flöttmann und Landrat Dr. Axel Lehmann begrüßen die neue Intendantin Kisten Uttendorf. Von links: Susanne Flöttmann, Stefan Dörr, Kirsten Uttendorf, Dr. Axel Lehmann. Foto: Lina Pris

In einem mehrstufigen Auswahlverfahren unter Beteiligung einer Findungskommission mit Fach-Expertinnen und -Experten der deutschen Theaterszene sowie Vertreterinnen und Vertretern der
Politik und Gesellschafter des Landestheater wurde Frau Kirsten Uttendorf als neue Intendantin für das Landestheater Detmold vorgeschlagen.

In der Sitzung von Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung der Landestheater Detmold GmbH wurde einstimmig Frau Kirsten Uttendorf zur neuen Intendantin und künstlerischen
Geschäftsführerin des Landestheaters ab der Spielzeit 2024/25 gewählt, als erste Frau in dieser Position in Detmold.

Die 1969 geborene Kirsten Uttendorf ist seit 2018 Operndirektorin am Staatstheater Darmstadt. Nach Abschluss ihres Studiums der Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum, führten sie diverse Lehraufträge an Hochschulen nach Frankfurt, Karlsruhe und Maastricht.

Regieassistenzen und freiberufliche Regiearbeiten führten sie unter anderem an das Schauspielhaus Hamburg, Staatstheater Nürnberg, Schauspiel Dortmund, die Städtische Bühnen Münster sowie das Stadttheater Bielefeld.

Landrat Dr. Axel Lehmann zeigte sich sehr erfreut über die einstimmige Wahl und freut sich sehr auf die zukünftige Zusammenarbeit mit Frau Uttendorf:
Mit Kirsten Uttendorf kommt eine engagierte und profilierte Theaterfachfrau als Intendantin nach Detmold. Zusammen mit der kaufmännischen Leitung, den Mitarbeitenden und den
Gesellschaftern wird sie – auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten – das Landestheater erfolgreich weiterentwickeln.“

________________________________________________________________________________________

Solidaritätskonzert für Münchens Partnerstadt Be’er Sheva
Zeichen setzen gegen Antisemitismus

Nach dem terroristischen Überfall der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober will die Stadt München ihre Partnerstadt Be’er Sheva auch finanziell unterstützen. Die Vollversammlung des Stadtrats hat am 29.11.2023 beschlossen, eine Million Euro zur Verfügung zu stellen.
Landeshauptstadt München und Münchner Philharmoniker wollen gemeinsam das Konzert des Orchesters am Mittwoch, 17. Januar 2024, der Solidarität mit der Partnerstadt Be’er Sheva widmen, so ein Zeichen gegen Antisemitismus setzen und ihren Zusammenhalt mit allen in Deutschland lebenden Jüdinnen und Juden zum Ausdruck bringen. Von diesem Konzert soll das klare Signal ausgehen, dass Antisemitismus vor unseren Türen, inmitten unserer Gesellschaft, keinen Platz haben darf.

Oberbürgermeister Dieter Reiter: »Unsere Partnerstadt leidet noch immer unter dem Terror der Hamas. Es ist nicht nur ein Zeichen der Solidarität, sondern auch eine Selbstverständlichkeit, dass München in dieser Situation solidarisch an der Seite Israels und seiner Partnerstadt steht und dass wir helfen, wo wir können«.
Kulturreferent Anton Biebl: »Partnerschaft heißt, dass man auch in schweren Zeiten zusammensteht. Wir setzen auf die Kraft der Kultur, appellieren an die Menschlichkeit und wenden uns gegen Terror und Übergriffe.«
Seit dem 21.07.2021 besteht mit der Stadt Be’er Sheva in Israel die insgesamt achte Städtepartnerschaft Münchens. Mit dem Geld will Be’er Sheva einen Notfallfonds einrichten, um die durch die Terrorakte und den andauernden Raketenbeschuss entstandenen Herausforderungen zu bewältigen. Dazu gehören zum Beispiel finanzielle und psychologische Unterstützung von Familien, die Angehörige verloren haben oder für Menschen, deren Häuser zerstört wurden.

Daneben hat das Soroka Medical Centre in Be’er Sheva, das größte Krankenhaus in Südisrael, um finanzielle Unterstützung zur Beschaffung dringend benötigter medizinischer Ausrüstung gebeten. Viele der am 7. Oktober und seitdem verletzten Menschen wurden in der Notaufnahme des Krankenhauses aufgenommen oder werden dort noch behandelt.

Im Rahmen des Solidaritätskonzerts ruft die Landeshauptstadt München zu Spenden für das Krankenhaus auf. Die Spendenabwicklung erfolgt über die deutsche Niederlassung der Hilfsorganisation Keren Hayesod. Alle unter dem Verwendungszweck »Soroka Beer Sheva« eingehenden Spenden werden unmittelbar dorthin weitergeleitet.

Die Bankverbindung lautet:
Keren Hayesod
Frankfurter Sparkasse
IBAN: DE84 5005 0201 0200 5454 50
BIC: HELADEF1822
Verwendungszweck: »SOROKA BEER SHEVA«

———

Programmtipp Mittwoch 17. Januar 2024, 19.30 Uhr | Isarphilharmonie

JOHANNES BRAHMS

  1. Klavierkonzert
    JOHANNES BRAHMS
    2. Symphonie

Dirigent  ZUBIN MEHTA
Klavier  YEFIM BRONFMAN

Karten gibt es an allen München Ticket-Vorverkaufsstellen, telefonisch bei München Ticket (089 54 81 81 400) oder unter mphil.de.
________________________________________________________________________________________

HEUTE IN ORF 2: Starbesetzter Puccini-Hit aus der Wiener Staatsoper: „Turandot“ mit Asmik Grigorian und Jonas Kaufmann am 16. Dezember

Um 20.15 Uhr in ORF 2 – danach: „Weihnachten mit Jonas Kaufmann“ aus der Stille-Nacht-Kapelle

Niemandem will sie gehören. Jeder, der sie erobern möchte, muss erst drei Rätsel lösen. Gelingt das nicht, wird mit dem Leben bezahlt. Giacomo Puccinis Opernblockbuster „Turandot“ über das dramatische und geheimnisvolle Spiel der gleichnamigen chinesischen Prinzessin um Macht, Liebe und Tod feierte kürzlich als starbesetzte Neuproduktion der Wiener Staatsoper Premiere. In der Partie der eiskalten Turandot, die alle um sie werbenden Männer ermorden lässt, wenn diese versagen, gab Asmik Grigorian ihr Rollendebüt. Publikumsliebling Jonas Kaufmann erobert als Prinz Calàf schließlich nicht nur seine Angebetete, sondern spätestens mit der berühmten Arie „Nessun dorma“ auch das Publikum. ORF 2 bringt den Puccini-Hit in der Neuinterpretation von Regisseur Claus Guth und unter der musikalischen Leitung von Marco Armiliato im Hauptabendprogramm am Samstag, dem 16. Dezember 2023, um 20.15 Uhr in ORF 2. Orientierung beim wohl ältesten Thema tragischer Liebe, der untrennbaren Einheit von Eros und Thanatos, gibt ORF-Kulturmoderatorin Teresa Vogl. Für die Bildregie der TV-Aufzeichnung zeichnet Tiziano Mancini verantwortlich.

Fans von Jonas Kaufmann können den Startenor nach der Opernausstrahlung (und einer kurzen „ZIB“) in einer Aufzeichnung aus der Stille-Nacht-Kapelle in Oberndorf bei Salzburg erleben: In „Weihnachten mit Jonas Kaufmann“ (22.50 Uhr) stimmt der Ausnahmekünstler mit seiner ganz persönlichen Auswahl der schönsten Weihnachtslieder auf das Fest ein.

„Nessun dorma!“ – „Keiner schlafe!“

Drei Rätsel stellt die geheimnisvolle Prinzessin Turandot jedem Mann, der um ihre Hand anhält. Als ein namenloser Prinz die teuflischen Aufgaben löst, gibt er der störrischen Angebeteten seinerseits ein Rätsel auf: Sie soll ihm seinen Namen nennen. Turandot verhängt über ihr Volk ein Verbot zu schlafen, bis der Name des Unbekannten gefunden ist. Mit „Keiner schlafe – Nessun dorma!“, der Arie, mit der Prinz Calàf seine immer heißer aufflammende Liebe zur gefürchteten Turandot besingt, gelang Giacomo Puccini einer der beliebtesten Titel der gesamten Opernliteratur. Wie zahlreiche andere Werke des italienischen Komponisten gehört sein letztes Werk „Turandot“ zum ständigen Repertoire aller bedeutenden Opernhäuser.

Durch Puccinis Tod unvollendet, nach seinen Skizzen fertiggestellt

Doch die Entstehung des Opernhits, den Puccini 1920 begann, verlief nicht ganz so glatt. Verschiedene Varianten dieser persischen Erzählung existierten bereits, selbst Friedrich Schiller hatte sich des Stoffes angenommen. Doch bis zuletzt konnte der Komponist keine musikalische Wendung für die finale Liebesszene finden. Eine endlose Suche, die nicht nur einen Streit mit den Librettisten zur Folge hatte, sondern durch Puccinis Tod 1924 abrupt endete und damit auch sein letztes Werk unvollendet hinterließ. Erst als sein Freund Franco Alfano, ein italienischer Komponist des ausgehenden Verismo, das von Puccini noch skizzierte Finale zu Ende komponiert hatte, wurde die Oper 1926 an der Mailänder Scala unter Arturo Toscanini uraufgeführt und zu einem bahnbrechenden Erfolg. Bis heute sind die Worte Toscaninis unvergessen, der nach dem bewegenden Todes-Lamento der Sklavin Liù die Hände senkte und sich dem Publikum mit den Worten zuwandte: „Hier endet die Oper, weil der Maestro an dieser Stelle verstorben ist.“ Ab den Folgevorstellungen wurden die Aufführungen mit dem ergänzten Finale von Franco Alfano (sowohl in einer von Toscanini bearbeiteten und gekürzten Version als auch später als Alfanos Langfassung, die sich durchgesetzt hat) gespielt.

In der Traditionslinie der italienischen Oper des 19. Jahrhunderts verwendete Puccini für sein letztes Werk ein bis dahin unbekanntes Farbspektrum fernöstlicher Melodien und spürte Klängen des einstigen chinesischen Kaiserreichs nach. Gekonnt hat er Tragik und skurrilen Witz, pompöse Massenszenen und leidenschaftliches Pathos gegenübergestellt. Das unerbittliche System der gefühlskalten Titelfigur Turandot scheint zwischen Zeremonie und Groteske erstarrt zu sein. Als Treibkraft fungiert die Menge, die wechselweise nach Blut schreit und um Gnade für die Verurteilten bittet. Sie wird zu einer unberechenbaren, gefährlichen Größe.

An der Seite von Asmik Grigorian und Jonas Kaufmann sind u.a. Kristina Mkhitaryan (Liù), Jörg Schneider (Altoum) und Dan Paul Dumitrescu (Timur), Attila Mokus (Mandarin) und Martin Häßler, Norbert Ernst und Hiroshi Amako (als Ping, Pang und Pong) zu erleben.
________________________________________________________________________________________

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert