Archivfoto Fidelio © Herwig Prammer
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SAMSTAG-PRESSE – 25. JANUAR 2025
Zürich
Das Opernhaus Zürich bringt einen reduzierten „Fidelio“ auf höchstem Niveau
Typisch Zürich und typisch Opernhaus Zürich: perfekt und ästhetisch bis ins Detail, höchst originell und eigenwillig, und im selbstverständlichen, luxuriös-diskreten Chic und spröden Charme der nahen Zürcher Milliardärs-Meile Bahnhofstraße.
Von Dr. Charles Ritterband
Klassik-begeistert.de
Auf den Punkt 41: Hang loose, James!
Wenn Dirigenten an ihrer Karriere arbeiten, trägt manche PR-Agentur dick auf. Da wird erstmal aufgelistet, wo der Klient schon mal zu Gast war. Im Falle von James Gaffigan fand sich im Programmheft zum NDR Abonnementkonzert eine stolze Liste:
Von Jörn Schmidt
Klassik-begeistert.de
Berlin/Deutsche Oper
Premiere an der Deutschen Oper – “Frau ohne Schatten“ von Richard Strauss
Andreas Göbel berichtet von der Premiere
radiodrei.de
Premiere am 26.01. an der Deutschen Oper
„Die Frau ohne Schatten“: Oper beleuchtet das Konstrukt der Elternschaft
Der international gefeierte Regisseur Tobias Kratzer hat für die Deutsche Oper das Stück „Die Frau ohne Schatten“ neu inszeniert und aus einer modernen, schwulen Perspektive beleuchtet. Dabei versucht er die kunstmärchenhafte Darstellung zu lösen und konkret in die heutige Zeit zu interpretieren
siegessaeule.de
Graz
„Trojaner“ an der Oper Graz: Verliebe dich endlich! (Bezahlartikel)
Die Monumentaloper „Les Troyens“ von Hector Berlioz wird an der Oper Graz so hinreißend musiziert, als staunte das ganze Haus über die Schönheit des Werks. Tatjana Gürbaca findet in der Regie präzise, ruhige Bilder.
FrankfurterAllgemeine.net
München
Was läuft im Musiktheater? Münchner Opernpremieren und ein unverhoffter Einspringer
Sein Wotan-Debüt in Paris musste Ludovic Tézier aus gesundheitlichen Gründen absagen, wieder fit, springt der französische Star-Bariton nun an der Bayerischen Staatsoper ein. Dort steht auch eine besondere Strauss-Premiere an.
SueddeutscheZeitung.de
Kommentar
Handys statt Applaus: Die trügerischen Reflexe des Theaterpublikums Hinaufklatschen oder aber gar nicht klatschen
– Bekundungen des Publikums sind seit Social Media und Pandemie nicht mehr treffsicher einzuordnen
DerStandard.at
Interview
„Ich interpretiere die Werke auf meine eigene Art und Weise, weil ich Marie Jacquot bin, niemand anders“
Marie Jacquot (*1990 in Paris) hat sich durch zahlreiche erstklassige Debüts bei hochkarätigen Orchestern, ihre konsequente musikalische Arbeit und ihre Entdeckungsfreude im gesamten Repertoire in die vorderste Reihe spannender junger Dirigentinnen und Dirigenten gespielt. Seit der Spielzeit 2023/24 ist die Französin Erste Gastdirigentin der Wiener Symphoniker, mit denen sie in Konzerten im Wiener Konzerthaus, im Wiener Musikverein, bei den Bregenzer Festspielen und auf Tournee zu hören ist. Mit der Spielzeit 2024/25 übernahm sie außerdem die Aufgabe der Chefdirigentin des Royal Danish Theatre Copenhagen. Ab 2026/27 wird sie Chefdirigentin des WDR Sinfonieorchesters.
Jolanta Łada-Zielke im Gespräch mit der Dirigentin Marie Jacquot – Teil 1
Klassik-begeistert.de
CD-Rezension
Der Erfinder des Nocturne wird endlich mit einer weiteren Gesamteinspielung bedacht. Alice Sara Ott spielt alle Nocturnes von John Field.
Viele verbinden sofort Frédéric Chopin mit dem Nocturne, halten ihn sogar für den Erfinder dieses oft so getragen wirkenden Charakterstücks, in dem binnen nur weniger Minuten durch Melodie und Begleitung eine Stimmung erzeugt wird, die nächtliche Stille mehr einfängt, würdigt, als es eine Polonaise je könnte. Chopin hat das Nocturne – und natürlich auch die Polonaise – zu Vollendung und wahrer Blüte gebracht, aber ohne dessen Erfinder John Field hätte es das Nocturne vielleicht nicht – oder allenfalls anders – gegeben.
Von Brian Cooper
Klassik-begeistert.de
Opernstar Teresa Żylis-Gara würde heute ihren 95. Geburtstag feiern
Die polnische Opernlegende Teresa Żylis-Gara, eine der bekanntesten Sopranistinnen ihrer Zeit, würde heute ihren 95. Geburtstag feiern. Żylis-Gara, die durch ihre Rollen in Opern von Mozart, Puccini und Verdi weltberühmt wurde, galt als eine der bedeutendsten Künstlerinnen Polens.
polskieradio.pl
Gelsenkirchen
Daher könnte „La Bohème“ in Gelsenkirchen ein Knüller werden
Die Oper „La Bohème“ zählt zu den meistgespielten in aller Welt. In Gelsenkirchen war sie seit 2007 nicht zu sehen. Nun gibt’s eine Neu-Inszenierung.
WAZ.de
Salzburg
Salzburger Mozartwoche: Aufbruch voller Elan
Den lokalen Auftakt gab traditionell das Mozarteumorchester unter seinem aktuellen Chefdirigenten. Solisten waren die Sopranistin Lauren Snouffers und die Pianistin Gabriela Montero. Auf dem Programm Salieri, Haydn, Mozart und Gluck.
DrehpunktKultur.at
Eröffnungskonzert der Mozartwoche 2025: Ein vielversprechender Anfang
opernmagazin.de
Eröffnungskonzert der Mozartwoche: Don Giovanni, alles nur geklaut? (Bezahlartikel)
Die Mozartwoche startete mit erhellenden Erkenntnissen: Gluck und Salieri dürften Mozart stark inspiriert haben, wie das Mozarteumorchester unter Roberto González-Monjas am Donnerstag zu Gehör brachte.
SalzburgerNachrichten.at
Berlin
„Frau ohne Schatten“: Tobias Kratzer (45) macht die Deutsche Oper zum Waschsalon
bz-berlin.de
Barbara Hannigan in München: Multitasking auf der Bühne
Sie dirigiert und tritt als Sopranistin auf: Multitalent Barbara Hannigan ist am 24. und 25. Januar bei den Münchner Philharmonikern zu Gast.
BR-Klassik.de
Stuttgart
Staatsoper Stuttgart: Der künftige Generalmusikdirektor mag Mozart und Cricket (Bezahlartikel)
Nicholas Carter wird zur Saison 2026/27 Nachfolger von Cornelius Meister und hat jetzt schon mal Premiere mit der Oper „Der Spieler“. Ein Porträt.
swp-de
Genf
Koks, Missbrauch, Verfall – Bitterböse Dystopie aus Strauss’ „Salomé“ in Genf (Bezahlartikel)
Neue Musikzeitung/nmz.de
Feuilleton
Zum 80. Geburtstag von Jacqueline du Pré: Die Ausnahme-Cellistin
BR-Klassik.de
Tonträger
Robin Ticciati dirigiert Debussy und Fauré: Vielversprechendes CD-Debüt
swr.de
Links zu englischsprachigen Artikeln
Wien
Breaking: Opera tears up its plans as Lise withdraws to have babies
Friends of Lise Davidsen are delighted to learn that she is pregnant… and with twins. „…she will be withdrawing from her scheduled performances after she has finished the run of Fidelio at the Metropolitan Opera in March. She is planning to return to performing in early 2026“
slippedisc.com
Lise Davidsen: Zu zwei kam ich zur Welt
Lise Davidsen ist pregnant with twins
parterre.com
Amsterdam
Yearning and longing: Gražinytė-Tyla and Blechacz at the Concertgebouw
bachtrack.com/de
Paris
150 Years of See and Be Seen at Paris’s Grandest Opera House (Subscription required)
nytimes.com
Barcelona
Nadine Sierra triumphs as Violetta Valéry in Barcelona’s La traviata
seenandheard-international.com
London
Mariam Batsashvili review – star pianist takes Romantics to another level without frills
TheGuardian.com
New York
Bryn Terfel conducts his first masterclass in Carnegie Hall’s SongStudio reboot
seenandheard-international.com
Speedo Green makes masterful solo debut at Carnegie Hall
newyorkclassicalreview.com
Q & A: Judit Kutasi Describes How Listening to Her Voice & Becoming a Mother Have Changed
Her Life for the Best OperaWire caught up with Judit via video-link during her run as Amneris in “Aida” at the Metropolitan Opera.
operawire.com
Salt Lake City
Utah Opera serves up a magical “Hansel and Gretel”
utahartsreview.com
Berkeley
Cal Performances 2024-25 Review: Soprano Julia Bullock & the Orchestra of the Age of Enlightenment
operawire.com
Sydney
Samantha Clarke a peerless Violetta in Opera Australia’s Traviata revival
bachtrack.com/de
Recordings
Dvořák: Complete Works for Violin and Piano (Jiří Vodička, David Mareček)
Czech duo brings musicality and dash to Dvořák’s violin music.
limelight-arts.com.au
Smetana: Má Vlast; Symphonic Works album review – bristles with energy and vivid intent Petr Popelka brings assured intensity to Smetana’s homage to his homeland, but it’s his appreciation of the Czech composer’s other works that sets this apart
TheGuardian.com
Gramophone talks to… Paavo Järvi: ‘Recording has always been a posterity issue – it’s never been about money’
The conductor on his latest Haydn ‘London’ symphonies recording
gramophone.co.uk.
Obituary
Soprano Deborah Lifton Dies at 48
operawire.com
Sprechtheater
„Sankt Falstaff“ am Residenztheater als Lehrstück dynastischer Macht
Die Shakespeare-Neudichtung des österreichischen Dramatikers Ewald Palmetshofer (nach „Heinrich IV.“) schildert Mechaniken des Autokratismus von Trump bis Putin DerStandard.at
Film
Paul Newman wäre 100: Der Tausendsassa, der mit Hollywood haderte
100 Jahre Paul Newman. Ein Mann mit Charisma und Charakter. Dabei wäre seine Karriere beinahe gescheitert.
Kurier.at
Medien
Ein Mann sieht rot: „Ich habe nicht einmal TV, aber der ORF schickt Mahnungen“
Seit einem Jahr hebt der ORF die Haushaltsabgabe ein. Ein Mann aus OÖ ist sauer: Er sagt, dass er weder TV noch Radio hat, erhält aber Mahnungen.
Heute.at
Politik
Österreich
Neuer Blitz-Job für Ex-Kanzler Nehammer in der Wirtschaft
Wie die Tageszeitung „Die Presse“ berichtet, hat der abgetretene ÖVP-Chef die Nehammer Consulting GmbH ins Firmenbuch eintragen lassen. Einziger Gesellschafter ist demnach Nehammer selbst. Anbieten will der gelernte Kommunikationscoach strategische Beratung und allgemeines Consulting.
oe24.at
Geheimnis gelüftet: Das ist Nehammers neuer Job
Das Rätselraten um die berufliche Zukunft von Ex-Kanzler Karl Nehammer hat ein Ende. Der abgetretene ÖVP-Chef will fortan als Berater tätig sein.
krone.at
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Unter’m Strich
Jetzt fix! Benko muss in U-Haft
Über Signa-Gründer René Benko ist die Untersuchungshaft verhängt worden – wegen Tatbegehungs- und Verdunkelungsgefahr. Kaution ist in diesem Fall keine möglich. Es gilt die Unschuldsvermutung.
oe24.at
Wien
Friedhof Hernals: Totengräber beim Ausheben eines fremden Grabes getötet
Freitagvormittag, gegen 11.15 Uhr, kam es im 17. Wiener Gemeindebezirk zu einem tragischen Arbeitsunfall mit tödlichem Ausgang.
Heute.at
Kitzbühel
Stanglwirt-Auktion: 1,55 Millionen Euro: Arnie-Charity mit neuem Spenden-Rekord
Donnerstagabend lud der „Terminator“ zur großen Charity-Auktion und darf sich durch die tatkräftige Unterstützung der prominenten Spender über eine Rekord-Summe freuen „Besonders in diesen herausfordernden Zeiten, ist es für mich wichtig, dass wir zusammenhalten. Heute setzen wir uns für den Schutz unseres Planeten und eine gesündere Zukunft für alle ein. Für mich ist selbstverständlich: Meine Gedanken sind bei meinen Landsleuten in Los Angeles. Deshalb werden wir heute auch zusätzlich Geld für die tapferen Feuerwehrleute und jene Menschen, die Kalifornien wieder aufbauen, sammeln“, so begrüßte Arnold Schwarzenegger seine Gäste beim „Special Dinner for Climate Action“ beim legendären Stanglwirt in Going.
oe24.at
INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 25. JANUAR 2025)
INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 25. JANUAR 2025)
Wiener Staatsoper. Premiere von Mozarts Meisterwerk am 27. Jänner 2025
Sie ist Wolfgang Amadeus Mozarts wohl populärstes Werk, das geprägt ist von Gegensätzen und von Vielfalt, das entführt in eine märchenhafte Welt und das Erkenntnis- und Weisheitsanspruch mit Lebensfreude, Heiterkeit und Komik verbindet: Die Zauberflöte.
1791 in Wien uraufgeführt, ist die Oper fixer Bestandteil im Spielplan der Staatsoper – am 27. Jänner 2025 kommt sie nun in einer Neuinszenierung heraus:
Julian Prégardien (Tamino) © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
Es dirigiert Staatsopern-Ehrenmitglied Bertrand de Billy, Regie führt Barbora Horáková. Die Premiere bringt die Hausdebüts von Julian Prégardien (Tamino) und Ludwig Mittelhammer (Papageno) mit sich; an ihrer Seite geben u.a. Serena Saénz (Königin der Nacht), Slávka Zámečníková (Pamina), Ilia Staple (Papagena) und Matthäus Schmidlechner (Monostatos) ihre Rollendebüts am Haus. Georg Zeppenfeld singt den Sarastro.
WIENER STAATSOPER: KOSTENLOSE STREAMS ALS ANDENKEN AN OTTO SCHENK
Otto Schenk bei einer Probe für »Der Rosenkavalier«, 2010 © Wiener Staatsoper / Michael Pöhn
Otto Schenk war für die Wiener Staatsoper mehr als ein Opernregisseur. Er war eine Institution. Unzählige Erlebnisse, Begegnungen und große Theatermomente verbinden ihn mit dem Haus am Ring, seine Liebe zum Metier, seine Leidenschaft, sein Wissen und seine künstlerische Ehrlichkeit sind legendär. Mehr als 30 Premieren schenkte er dem Haus, von Mozart bis zur Moderne.Man kann dem Andenken einer solchen Künstler-Persönlichkeit vielleicht nur dadurch gerecht werden, dass man seine Kunst selbst sprechen lässt. Wir haben uns daher entschlossen, eine Gedenkfeier der besonderen Art abzuhalten, aus Wien für die ganze Opernwelt: Beginnend mit Freitag, 24. Jänner 19 Uhr bis Freitag, 31. Jänner 19 Uhr werden wir insgesamt sieben Produktionen, die er für die Wiener Staatsoper kreiert hat, weltweit und kostenlos im Stream zur Verfügung stellen.
Darunter befinden sich legendäre Vorstellungen wie etwa der Rosenkavalier aus dem Jahr 1994 unter der musikalischen Leitung von Carlos Kleiber oder eine Aufführung von Schenks Meistersingern unter Christian Thielemann aus dem Jahr 2009.
»Ich bin ein Detaillist: eine Haltung, ein Gang, die Art, wie sich einer hinsetzt, alles verrät von seiner Biografie mehr als ein Gerede von drei Stunden über das Thema, was er für ein Mensch ist und wo er herkommt. Einer, der in der Nase bohrt, wird keine gute Erziehung genossen haben – das muss man nicht ausführlich besprechen. Die Biografie vermittelt sich im Detail!«
Otto Schenk
DIE PRODUKTIONEN IM DETAIL
Gaetano Donizetti
L’ELISIR D’AMORE
Aufführung aus 2022
Es ist ein warmes, südliches Licht, in das Otto Schenk seine Liebestrank-Inszenierung taucht: Hier wird jene rührende Liebesgeschichte von Adina und Nemorino erzählt, die seit jeher zu Donizettis größten Erfolgen zählt. Seit der Premiere ist die Produktion beim Publikum ein Renner, mit liebevoller Hand zeichnet Otto Schenk die heitere Handlung nach. Es singen u.a. Maria Nazarova, Bogdan Volkov, Davide Luciano und Alex Esposito. Dirigent: Gianluca Capuano.
Stream »L’elisir d’amore«
Johann Strauß
DIE FLEDERMAUS
Aufführung aus 2024
Sie ist die berühmteste Operette der Welt, seit der Uraufführung 1874 in Wien und international ein Hit: Die Fledermaus. Brillant und leicht werden Witz und Lüge gemixt, bürgerliche Fassaden zum Einsturz gebracht. Und musikalisch jagt ein Ohrwurm den nächsten. Otto Schenks Inszenierung gehört seit der Premiere 1979 zur Wiener Silvestertradition: schwungvoll, burlesk, immer auf dem Punkt – und immer mit einem scharfen Blick in die Seelen der Figuren. Die Aufführung 2024 brachte einen neuen, sensationellen Frosch – der zugleich ein enger Freund Otto Schenks war: Michael Niavarani. Weiters zu erleben: Georg Nigl, Hulkar Sabirova, Wolfgang Bankl, Daria Sushkova, Jörg Schneider, Clemens Unterreiner; Dirigent: Bertrand de Billy.
Stream »Die Fledermaus«
Ludwig van Beethoven
FIDELIO
Aufführung aus 2016
Viele sehen in Fidelio – mit dem apotheotischen Schlussjubel, der die Ideale der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit verherrlicht – die Freiheitsoper schlechthin. Visionär zeigt Beethoven, dass Glaube, Liebe, Hoffnung aus dem Kleinen ins Große wirken – und selbst politische Systeme ins Wanken bringen können. Otto Schenks Inszenierung aus dem Jahr 1970 zeichnet das überbordende Glück der Befreiung aus der Unterdrückung durch das einfache, aber ungemein wirkungsvolle Bild einer sich öffnenden Zugbrücke nach. »Es ist ein Jubel, wie er in der Opernliteratur in dieser Länge und Intensität kaum existiert. Bei der Premiere hatten alle Chormitglieder Tränen der Rührung in den Augen«, erzählte der Regisseur später. Unter der musikalischen Leitung von Peter Schneider sangen u.a. Klaus Florian Vogt, Anja Kampe, Evgeny Nikitin und Stephen Milling.
Stream »Fidelio«
Barbara Bonney & Anne Sofie von Otter in »Der Rosenkavalier«, 1994 © Wiener Staatsoper / Axel Zeininger
Richard Strauss
DER ROSENKAVALIER
Aufführung aus 1994
Es gibt exemplarische Produktionen, die den Zauber, das Wesen und den Grundton eines Werkes bis ins letzte Detail einfangen. Eine solche Inszenierung ist die Rosenkavalier-Arbeit von Otto Schenk. Liebevoll erforscht er die Herzensregungen der Figuren, lässt sie ganz Mensch, ganz plastisch sein. Keine Schwarz-Weiß-Bilder, sondern unendlich viele Farben, zwischen Melancholie, stürmischer Verliebtheit und reschem Humor. Dazu mit Carlos Kleiber einer der größten Dirigenten der Operngeschichte sowie eine außergewöhnliche Besetzung – man darf von einer Sternstunde sprechen! In der legendären Vorstellung erlebt man u.a. Felicity Lott, Kurt Moll, Anne Sofie von Otter, Gottfried Hornik, Barbara Bonney, Heinz Zednik und Waldemar Kmentt.
Stream »Der Rosenkavalier«
Umberto Giordano
ANDREA CHÉNIER
Aufführung aus 2018
Frankreich, rund um die Französische Revolution: Der revolutionär denkende Dichter Andrea Chénier gerät in die Fänge der Schreckensherrschaft Robespierres und wird als Konterrevolutionär verdächtigt. Sein Schicksal ist eng verwoben mit jenem der jungen Adeligen Maddalena di Coigny sowie mit jenem des ehemaligen Kammerdieners Gérard: beide Männer lieben Maddalena, sie wiederum Chénier. Am Ende wartet der Tod: Gemeinsam besteigen Andrea Chénier und Maddalena di Coigny das Schafott. Jonas Kaufmann singt die Partie des Dichters und tritt dabei in die Tradition großer Namen wie Bergonzi, Bonisolli, Corelli, Di Stefano, Domingo, Carreras, Pavarotti, Botha: war das Werk doch stets auch eine »Tenor-Oper«. An seiner Seite sind Anja Harteros als Maddalena und Roberto Frontali als sein Widersacher Carlo Gérard zu erleben. Es dirigiert Marco Armiliato.
Stream »ANDREA CHÉNIER«
Richard Wagner
DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG
Aufführung aus 2008
»Ich habe diese Oper zum ersten Mal gehört, als ich zwölf Jahre alt war, und sie hat mich gefangengenommen und geradezu in Trance versetzt. Plötzlich habe ich gewusst, worum es im Theater mit Musik geht: dass man nämlich die Sorgen der Menschen, die singen, versteht.« So erzählte Otto Schenk über seine erste Begegnung mit den Meistersingern. Das Werk begleitete ihn viele Jahre, 1975 inszenierte er die Wagner-Oper im Haus am Ring, fast 80mal erklang die Produktion. Die musikalische Neueinstudierung im Jahr 2008 unter Christian Thielemann geriet zum grandiosen Erfolg, Namen wie Johan Botha, Falk Struckmann, Ricarda Merbeth, Adrian Eröd und Michael Schade lassen die Herzen von Opernfreundinnen und -freunden höher schlagen.
Stream »DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG«
Leoš Janáček
DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN
Aufführung aus 2016
Mit der Staatsopern-Erstaufführung von Leoš Janáčeks Das schlaue Füchslein im Jahr 2014 kehrte Otto Schenk nach mehr als 25 Jahren als Regisseur einer Neuproduktion an die Wiener Staatsoper zurück. Er sei verliebt in das Stück, schilderte er immer wieder – und alle Beteiligten denken gerne an die kleinen Schauspielmomente im Probenprozess zurück, in denen Otto Schenk die Tiere der Handlung plastisch skizzierte. Erzählt wird die Geschichte einer kleinen Füchsin, die bei Menschen aufwächst, in die Freiheit flieht, im Wald ihr Glück findet – und ihr Leben lassen muss. In verspielten Bildern zeigt Schenk das Leben im Wald und zeichnet lebhafte Tiercharaktere. Unter Dirigent Tomáš Netopil singen u.a. Chen Reiss, Roman Trekel, Hyuna Ko und Paolo Rumetz.
Stream »DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN«
IN MEMORIAM OTTO SCHENK
Alle oben genannten Streams stehen Ihnen kostenlos von Freitag, 24. Jänner 19 Uhr bis Freitag, 31. Jänner 19 Uhr unter folgendem Link zur Verfügung:
ALLE STREAMS – IN MEMORIAM OTTO SCHENK
Wir wünschen Ihnen viel Freude mit den Erinnerungen an einen wahrlich großen Künstler.
Ihr Team der Wiener Staatsoper
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BÜHNE BADEN: HEUTE PREMIERE „SOUTH PACIFIC“
„Plötzlich unter Leuten, siehst du eine Fremde…“
Missy May u. Ensemble © Christian Husar
Ein selten gespieltes Musical mit traumhaft schönen Melodien und einer bewegenden Geschichte feiert am kommenden Samstag Premiere an der Bühne Baden: In Rodgers’ & Hammersteins Musical SOUTH PACIFIC müssen die Protagonist*innen erkennen, dass das Leben nicht immer nach Plan läuft und man manchmal auch die eigenen Sichtweisen hinterfragen muss. Kann Liebe alle Grenzen überwinden?
In Baden ist SOUTH PACIFIC als österreichische Erstaufführung in einer vollszenischen Produktion zu sehen – und das in absoluter Top-Besetzung: Missy May verliebt sich als US-amerikanische Krankenschwester Nellie Forbush auf einer Insel im Südpazifik in den französischen Plantagenbesitzer Émile (Gezim Berisha). Ihre Liebe droht jedoch an ihren eigenen Vorurteilen zu scheitern, als sie herausfindet, dass seine beiden Kinder eine Einheimische zur Mutter hatten. Zum ersten Mal in Baden zu sehen ist Musicalstar Dominik Hees, der sich als Lieutenant Joe Cable in die Einheimische Liat (Ran Takahashi/Kaori Morito) verliebt. Doch auch er kämpft mit seinen Vorurteilen, hat er doch von Klein auf gelernt, dass ein US-amerikanischer Offizier niemals eine Frau heiraten kann, die nicht ähnlicher Herkunft ist. Jens Janke mischt die Insel als umtriebiger Luther Billis gewaltig auf, und Akiko Nakajima versucht als berühmt-berüchtigte „Bloody Mary“ ihre eigenen Vorteile aus der Anwesenheit der amerikanischen Seeleute zu schlagen. In weiteren Rollen sind Thomas Weissengruber, Maya Kern/Zyra Le sowie Steven Ashton Ablog/Yimo Ding zu sehen.
Missy May u. Ensemble © Christian Husar
Leonard Prinsloo scheut in seiner Inszenierung auch heikle Fragen nicht: Wie sehr sind wir von unserer Erziehung und unserer Herkunft beeinflusst? Kann man angelernte Vorurteile überwinden? Was macht diese Zerrissenheit mit den einzelnen Menschen? Und, nicht zuletzt, auch das: Wie aktuell sind diese Themen heute, oder heute wieder? Alexandra Burgstaller (Bühne) und Natascha Maraval (Kostüme) zaubern Südseeflair auf die Bühne des Stadttheaters, ohne dabei die kritische Distanz aus den Augen zu verlieren. Die flotten Choreografien stammen von Sabine Arthold, für die musikalische Leitung zeichnet Christoph Huber verantwortlich.
Premiere ist am 25. Jänner um 19.30 Uhr im Stadttheater.
Weitere Vorstellungstermine:
- Jänner 2025
1., 2., 7., 8., 13., 15., 16., 21. & 28. Februar 2025
- & 15. März 2025
Hier der Link zu den Szenenfotos
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Österreichische Gesellschaft für Musik: Einführungsvortrag zur „doppelten Norma“
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Zum Tod von Bertrand Blier: ARTE ändert sein Programm und sendet „Den Mörder trifft man am Buffet“
Sonntag 26/01/2025, 00.20 Uhr auf ARTE und weitere Programme ab sofort auf arte.tv
Der französische Regisseur Bertrand Blier verstarb am 20. Januar im Alter von 85 Jahren in Paris. In Deutschland wurde er durch Filme wie „Die Ausgebufften, „Den Mörder trifft man am Buffet“ oder „Frau zu verschenken“, für den Bertrand Blier 1979 einen Oscar für den besten fremdsprachigen Film erhalten hat, bekannt.
ARTE widmet dem französichen Regisseur Bertrand Blier eine Hommage und zeigt am
Sonntag 26/01/2025, 00.20 Uhr auf ARTE und arte.tv.
Den Mörder trifft man am Buffet
Spielfilm von Bertrand Blier
Frankreich 1979
Mit Gérard Dépardieu, Bernard Blier, Carole Bouquet u.v.a.
Tagsüber schwelgt Alphonse (Gérard Depardieu) in beklemmend-lustvollen Mordgedanken. Nachts wird er von Alpträumen geplagt, in denen er vor Polizeieskorten flüchten muss. Tiefschwarze Satire (1979), bei der in vielen skurrilen Momenten ernsthafte Untertöne hinsichtlich menschlicher Verrohung mitschwingen.
„Den Mörder trifft man am Buffet wird“ ist ab Samstag 25/01/2025 auf arte.tv verfügbar.
„Afanador – Ein Ballet von Marco Morau“ entfällt.
Auf arte.tv gibt es ab sofort noch weitere Programme zu sehen:
Blow up: Betrand Blier aus musikalischer Sicht?
von Luc Lagier, 11 Min, Frankreich
ARTE France
Bertrand Blier hat uns verlassen. In seinen Filmen ist von Schubert bis Mozart viel klassische Musik zu hören – aber nicht nur. Blow up verschafft uns einen Überblick über das musikalische Universum in den Filmen des französischen Regisseurs.
Blow – up: „Die Ausgebufften“ in fünf Minuten
von Luc Lagier, 6 Min, Frankreich.
1974, vor mehr als 50 Jahren, drehte der jüngst verstorbene Bertrand Blier einen seiner bekanntesten Filme: „Die Ausgebufften“. Blow up fasst in in fünf Minuten zusammen.
Begegnung mit Bertrand Blier zu „Die Ausgebufften“
Interview, 6 Min.
„Die Ausgebufften“ verursachte bei seinem Kinostart im Frühjahr 1974 einen Skandal – vor allem unter Feministinnen. Der Regisseur und Drehbuchautor Bertrand Blier spricht über die Entstehung seines noch heute skandalträchtigen Kultfilms und seine Motivationen.
Auf arte.tv verfügbar bis 18/04/2025
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Künstlernachricht: Idunnu Münch in der Uraufführung von Wertmüllers Echo 72 – Israel in München
Der Mezzosopranistin Idunnu Münch gestaltet dramatische Sprechrolle „Die Klage“ in der Uraufführung von Wertmüllers Echo 72 – Israel in München. Die Auftragskomposition der Staatsoper Hannover wird auf Operavision.eu [https://operavision.eu/performance/echo-72] live übertragen:
Idunnu Münch © Karpati & Zarewicz
Wertmüller: Echo 72 – Israel in München Die Klage
Staatsoper Hannover
Regie: Lydia Steier
Musikalische Leitung: Titus Engel
Uraufführung: 25. Januar 2025
- Januar 2025
2., 6., 22., 27. Februar 2025
https://staatstheater-hannover.de/de_DE/programm-staatsoper/israel-in-muenchen.1360275#nav-ensemble