DIE SAMSTAG-PRESSE – 27. JULI 2024

DIE SAMSTAG-PRESSE – 27. JULI 2024

Bayreuther Festspiele 2024 © Enrico Nawrath

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SAMSTAG-PRESSE – 27. JULI 2024

Bayreuth
„Tristan und Isolde“in Bayreuth: Stupides Stehtheater mit Brüllattacken
von Jörn Florian Fuchs:Die Bayreuther Festspiele eröffnen mit einem Flop: Thorleifur Örn Arnarsson hat „Tristan und Isolde“ inszeniert. Eigentlich gibt es interessante Dinge aus Bayreuth zu berichten. Eine lokale Bäckerei bietet einen zuckerbombastischen „Tristan-Krapfen“ an, im Wagner-Museum Villa Wahnfried werden wundervolle Kuriositäten ausgestellt, wie eine Zahnbürste des Meisters samt seinem hochkariösen Milchzahn. Die deutsche Kulturstaatsministerin Claudia Roth bekommt…
SalzburgerNachrichten.at

Bayreuth
In der Rumpelkammer der Erinnerung – Richard Wagners „Tristan und Isolde“ in Bayreuth
neuemusikzeitung/nmz.de

Kritik – „Tristan und Isolde“ bei den Bayreuther Festspielen: Tristan im Trödelladen
BR-Klassik.de

Jetzt mal ganz langsam (Bezahlartikel)
In Bayreuth wurden die Wagner-Festspiele mit Thorleifur Örn Arnarssons Neuinszenierung von „Tristan und Isolde“ eröffnet. Die hinterlässt ein bisschen Ratlosigkeit.
zeit.de

Kunst und Krempel: Der neue „Tristan“ der Bayreuther Festspiele – Das Publikum feiert in der Premiere Camilla Nylund und Andreas Schager
MuenchnerAbendzeitung.de

Eröffnet ist’s: So geht Wagner! Natürlich in Bayreuth mit tollen Sängern und einem Weltstar am Pult… und einer trostlosen Regie
Here we are tonight. Bayreuth, Oberfranken, 27 Grad. Kaiserwetter, als am Donnerstagnachmittag kurz vor 16 Uhr Menschen, die das Land führen, mit Karossen deutscher Provenienz eintreffen. Die Eröffnung der Festspiele. Wie immer bleibt der Eindruck eines großen Abends im Bayreuther Festspielhaus. Die Bayreuther Festspiele sind state of the art für Wagner-Liebhaber. Die Akustik auf dem Grünen Hügel ist amazing. Die Oper an diesem Abend eine der schönsten dieses Planeten: „Tristan und Isolde“. Komponiert in Liebe zu seiner Geliebten Mathilde Wesendonck, auf deren Grundstück er in Zürich mit seiner ersten Ehefrau und Mathildes Ehemann lebte… Uraufgeführt am 10. Juni 1865 im Königlichen Hof- und Nationaltheater, München.
Von Andreas Schmidt
Klassik-begeistert.de

Savonlinna Opera Festival begeistert mit Don Giovanni
Es ist eines der besten und speziellsten Opernfestivals der Welt – aber wohl auch das abgelegenste und im breiteren Opernpublikum unbekannteste: Das einmonatige sommerliche Savonlinna Opera Festival mit vier großen Opern sowie weiteren musikalischen Darbietungen.
Von Dr. Charles E.Ritterband
Klassik-begeistert.de

Erl/Tiroler Festspiele
Den besten „Ring“ gibt es derzeit in Erl
Wie so oft liegt die große Kunst in der Schlichtheit der Szene. All den Aufwand, den so viele Regisseure betreiben, braucht es nicht. Oftmals reicht es einfach, die Geschichte spannend zu erzählen, ohne den Vorsatz, das Rad neu erfinden zu müssen, mit allem, was dazu gehört. Brigitte Fassbaender ist das – das lässt sich zur Halbzeit schon sagen – gelungen.
Von Kirsten Liese
Klassik-begeistert.de

München (Nationaltheater):
Richard Wagner, Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg am 25.7.
Die Besetzung der Titelrolle mit Klaus Florian Vogt war für mich kein Grund hinzufahren, aber zu meiner Überraschung muss ich bekennen, dass er die Rolle sehr gut bewältigte. Freilich, die ersten Passagen brauchte er offenbar noch zum Einsingen (da hörte sich die Stimme angestrengt und beinahe gequält an)
forumconbrio.com

Salzburg
Salzburger Festspiele sind eröffnet
salzburg.orf.at

Salzburger Festspielrede von Nina Chruschtschowa: „Russische Kunst ist niemals neutral
DiePresse.com

Feierlicher Festakt: Die Salzburger Festspiele sind offiziell eröffnet
krone.at

„Don Giovanni“, „Der Idiot“, „Spiegelneuronen“: Highlights bei den Salzburger Festspielen
DerStandard.at/story

Salzburg
Im Dunkel trifft mich Haas’ Klangwelt direkt in den Bauch
Das habe ich noch nie erlebt: über die Hälfte der Aufführung sind Orchester, Sängerinnen und Sänger in komplette Dunkelheit getaucht. Der Gong in Forte durchfährt meinen Körper. Die Töne, die Klangfelder, die Klangteppiche, das Pulsen nur hören ist unmittelbarer als mit sehen. Überraschend trifft mich der Klang direkt in meinen Bauch. Über die Hälfte der Aufführung findet im Dunkeln statt. Die Töne, die Klangfelder, die Klangteppiche, das Pulsen nur hören ist so viel unmittelbarer, intensiver.
Von Frank Heublein
Klassik-begeistert.de

Staatssekretärin Andrea Mayer im SN-Interview: „Das Wichtigste: Auf Kultur schauen“ (Bezahlartikel)
SalzburgerNachrichten.at

Minister Alexander Schallenberg findet die Salzburger Festspiele „gut für die Seele“
Kurier.at

Die Hoffnung ist die letzte Folter
Festspiele / Il prigioniero
drehpunktkultur.at

Singstimme: Stimmapparat – Resonanzräume – Vom Klang der Stimme – Hohe Stimmen, tiefe Stimmen – Seele der Stimme – Stimme als Musikinstrument
Die menschliche Stimme benutzen wir ständig und ohne über sie nachzudenken: Sie ist einfach da. Schon mit dem ersten Schrei benutzen wir sie im Reflex. Später lernen wir zu sprechen, Worte zu formulieren und uns mit unserer Stimme mitzuteilen.
planet-wissen.de

CD-Besprechung
Genny Bassos CD ist eine Hymne auf die Stadt Neapel und ihre Musik
Den Titel des Albums kann man durchaus programmatisch verstehen. Der Pianist Genny Basso ist gebürtiger Neapolitaner und seit der Kindheit vertraut mit den musikalischen Traditionen seiner Heimatstadt. Dabei handelt es sich keineswegs nur um die gängige und weltbekannte Folklore, mit dem Teatro San Carlo verfügt Neapel auch über eines der ältesten und traditionsreichsten Opernhäuser Italiens, zahlreiche Komponisten der Vergangenheit haben für diese Bühne geschrieben. Darüber hat die neapolitanische Volksmusik viele Komponisten inspiriert.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

Blue-ray-Besprechung
Krzysztof Warlikowski degradiert Verdis „Macbeth“ zur Freakshow
Die Produktion von Verdis düsterer Shakespeare-Vertonung „Macbeth“ hatte bei den Salzburger Festspielen im August 2023 Premiere. Den seinerzeit großen Publikumserfolg kann man nun anhand der soeben erschienenen DVD-und Blu-ray-Veröffentlichung kritisch hinterfragen. Der Inszenierung von Krzysztof Warlikowski, in den Bühnenbildern und Kostümen von Malgorzata Szczęśniak gelingt es, die Hypothek der überbreiten Bühne des großen Salzburger Festspielhauses sinnvoll zu nutzen. Spektakulär füllt eine überlange hölzerne Sitzbank die Bühnenbreite, Videoinstallationen und streckenweise parallel laufende Handlungsfäden sorgen für eine große atmosphärische Dichte.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

Bayreuther Festspiele: Staatsempfang nach der Premiere – „Tristan“ findet Anklang
Tagesspiegel.de

Nach Buhrufen in Bayreuth: Claudia Roth verteidigt sich
Auf dem Roten Teppich bei der Premiere der Bayreuther Festspiele haben Zaungäste Kulturstaatsministerin Claudia Roth ausgebuht. Ihr Vorschlag, die Festspiele für andere Opern zu öffnen, erhitzt die Gemüter. Jetzt hat Roth ihre Forderung verteidigt.
BR.de

Bregenz
Rossinis Oper „Tancredi“ bei den Bregenzer Festspielen 2024
opernmagazin.de

München
„Tosca“ bei Oper für alle in München:So funktioniert Oper für alle
SueddeutscheZeitung.de

Interview mit Jonas Kaufmann:„Ich bin als Sänger auch immer Anwalt des Komponisten“ (Bezahlartikel)
Für Jonas Kaufmann ist Puccinis „Tosca“ ein Thriller mit unfassbar guter Filmmusik.
SueddeutscheZeitung.de

Tonträger
Giacomo Meyerbeer: „Le Prophète“ (Podcast)
Nach sechs Jahren eine Neuaufnahme des prächtigen Spektakelstücks von Meyerbeer – und wieder mit John Osborn? Och nö, denkt man sich vor dem Hören – und danach: Ah ja!
radiodrei.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

Berlin
Deutsche Oper Berlin 2023-24 Review: Götterdämmerung
operawire.com

Verbier
A quartet of conductors celebrate Beethoven at Verbier
Leonidas Kavakos (violin), Klaus Mäkelä (cello), Lahav Shani (piano), Verbier Festival Chamber Orchestra / Sir Simon Rattle (conductor).
seenandheard-international.com

London
Alice Coote owns Mahler’s Kindertotenlieder at the BBC Proms
bachtrack.com/de

Wrexham
Opera world premiere marks pit tragedy anniversary
bbc.com

St. Louis
Opera Theatre Saint Louis 2024 Review: Julius Caesar
Deep Roster Delivers World Class Singing in Handel’s Masterpiece with Principal Conductor Daniela Candillari
operawire.com

Melbourne
The Puccini Gala Concert (Opera Australia)
Soprano Nicole Car makes a rare hometown appearance for this delicious banquet of operatic favourites.
limelight-arts.com.au

Brisbane
New eyes and fresh angles on opera’s contrasting classics
There’s a tendency to handle Mozart with kid gloves, says State Opera South Australia’s Dane Lam, „But he could be a very dirty man!“
limelight-arts.com.au

Recordings
Holmès: Symphonic Poems album review – Francis underscores Wagner’s influence on this rediscovered female composer
TheGuardian.com

Brahms Symphony No. 3: a guide to his most enigmatic symphony and its best recordings
classical-music.com

Ballett/Tanz

Wien
ImPulsTanz: Leichtfüßige Artistik – als gäbe es keine Schwerkraft
Alexander Vantournhout und sein Ensemble not standing präsentierten das spektakuläre Stück „Foreshadow“ im Volkstheater
Kurier.at

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Unter’m Strich

Paris: Historische Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele
Die letzten Meter vor der Eröffnung
oe24.at

Wien
Attacke in der Donaustadt: „Sag, es war 505“ – Bande verhöhnt ihr Opfer in Wien
Am Rennbahnweg wurden in wenigen Tagen gleich zwei junge Männer brutal niedergeschlagen, nur weil sie Türkisch gesprochen haben.
Heute.at

INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 27. JULI 2024)

INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 27. JULI 2024)

Quelle: onlinemerker.com

HEUTE „OPER FÜR ALLE“ IN MÜNCHEN/ MAX JOSEPHS-PLATZ

alle

Es ist uns einer der liebsten Tage im Jahr: Morgen findet Oper für alle auf dem Max-Joseph-Platz statt. Andrea Battistoni dirigiert Giacomo Puccinis Tosca mit Eleonora Buratto, Jonas Kaufmann und Ludovic Tézier in den Hauptpartien. Die Moderation auf dem Platz übernimmt Steven Gätjen.

Wie bei Großveranstaltungen üblich, sind ein paar Punkte zu beachten, die wir Ihnen in diesem Newsletter zusammengestellt haben.

Freuen Sie sich darauf, gemeinsam mit der Bayerischen Staatsoper einen weiteren Höhepunkt der Münchner Opernfestspiele auf dem Max-Joseph-Platz zu feiern und in sommerlicher Atmosphäre Oper auf höchstem Niveau zu erleben. Im Rahmen von Oper für alle überträgt die Bayerische Staatsoper dieses Jahr Giacomo Puccinis Tosca live unter freiem Himmel. Seien Sie gespannt auf ein dramatisches, packendes Stück voll von Macht, Eifersucht und Liebe.

OPER FÜR ALLE „TOSCA“
Samstag, 27. Juli 2024
Veranstaltungsbeginn: 17.00 Uhr
Übertragungsbeginn: 18.30 Uhr
Dauer: ca. 3 Stunden mit einer Pause
Max-Joseph-Platz

Eintritt frei (keine Eintrittskarte erforderlich)

Die Inszenierung wird ab einem Alter von 16 Jahren empfohlen.
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Savonlinna Opera Festival begeistert mit Don Giovanni

Es ist eines der besten und speziellsten Opernfestivals der Welt – aber wohl auch das abgelegenste und im breiteren Opernpublikum unbekannteste: Das einmonatige sommerliche Savonlinna Opera Festival mit vier großen Opern sowie weiteren musikalischen Darbietungen.
Von Dr. Charles E.Ritterband

Klassik-begeistert.de

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Singstimme: Stimmapparat – Resonanzräume – Vom Klang der Stimme – Hohe Stimmen, tiefe Stimmen – Seele der Stimme – Stimme als Musikinstrument

Die menschliche Stimme benutzen wir ständig und ohne über sie nachzudenken: Sie ist einfach da. Schon mit dem ersten Schrei benutzen wir sie im Reflex. Später lernen wir zu sprechen, Worte zu formulieren und uns mit unserer Stimme mitzuteilen.

planet-wissen.de

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 ORF: Salzburger Festspiele 2024 im ORF: Trimediales Kulturfeuerwerk mit rund 100 Stunden Programm

Ab 26. Juli: Live-Eröffnung, neuer „Jedermann“, Opern, Konzerte, „kulturMontag Spezial“, Dokus, Magazine, aktuelle Berichterstattung

Wien (OTS) – Am Freitag, dem 26. Juli 2024, werden die 104. Salzburger Festspiele durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen offiziell eröffnet. Zum Auftakt eines rund 100 Programmstunden umfassenden TV- und Radio-Schwerpunkts zum weltberühmten Kulturfestival überträgt der ORF live ab 11.00 Uhr in ORF 2 und 3sat (sowie auf ORF ON) den feierlichen Festakt aus der Felsenreitschule. Bereits ab 10.40 Uhr gibt es unter dem Titel „Salzburger Festspiele 2024 – Vor der Eröffnung“ einen, ebenfalls vom ORF Salzburg produzierten, Live-Bericht mit u.a. Künstlergesprächen vom Ort des Geschehens.

Zu den weiteren Highlights des Eröffnungswochenendes in TV und Radio (und auf ORF ON) zählen die ebenfalls am Freitag, dem 26. Juli, in Ö1 live gesendete Opernpremiere der Saison, die konzertante Aufführung von Richard Strauss’ „Capriccio“ (19.00 Uhr), weiters die restlos ausverkaufte szenische Neuausrichtung des „Jedermann“ mit Philipp Hochmair in der Titelpartie (Samstag, 27. Juli, 20.15 Uhr, ORF 2), außerdem die erste von vier Ausgaben „JedermannJedefrau – Das Salzburger Festspielmagazin“ (26. Juli bis 16. August, freitags, 18.30 Uhr, ORF 2, Dacapos ab 28. Juli, sonntags, 19.50 Uhr, ORF III) sowie das traditionelle „kulturMontag Spezial“ aus Salzburg (29. Juli, live, 22.30 Uhr, ORF 2).

„Hoffmanns Erzählungen“, „Der Spieler“, „Il canto sospeso/Il prigioniero“ und mehr

Weitere Festspielhöhepunkte aus Salzburg im ORF-Programm bis Anfang September sind u.a. die Neuproduktion von Jacques Offenbachs Oper „Hoffmanns Erzählungen“ (Freitag, 16. August, live-zeitversetzt, 21.20 Uhr, ORF 2; Samstag, 31. August, 19.30 Uhr, Ö1), weiters die unter dem Titel „Das RSO bei den Salzburger Festspielen: Musik als Widerstand“ (Dienstag, 6. August, 23.20 Uhr, ORF 2) aufgezeichnete Kurzoper „Il prigioniero“ von Luigi Dallapiccola als bewegendes Schlüsselwerk des Widerstands gegen den Faschismus, die Teil eines zur Gänze in Ö1 gesendeten Salzburger Gastspiel-Abends des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien ist, sowie Sergej Prokofjews erste große Oper „Der Spieler“ (Samstag, 17. August, 19.30 Uhr, Ö1; Samstag, 24. August, 20.15 Uhr, 3sat; Sonntag, 8. September, 23.15 Uhr, ORF III) mit u.a. Superstar Asmik Grigorian. Die litauische Sopranistin ist auch Solistin eines hochkarätigen Konzerts der Wiener Philharmoniker mit Gustavo Dudamel am Dirigentenpult (Sonntag, 25. August, live-zeitversetzt um 20.15 Uhr, ORF III).

Weitere Top-Konzerttermine aus Salzburg: das von Andris Nelsons dirigierte und von ORF 2 live gezeigte „Konzert der Wiener Philharmoniker: Gustav Mahlers 9. Symphonie“ (Sonntag, 11. August, 11.00 Uhr), der ebenfalls am 11. August unter dem TV-Titel „Ein Fest für Mozart“ (21.10 Uhr, ORF III) live-zeitversetzt übertragene Auftritt des Mozarteumorchesters Salzburg unter der Leitung seines designierten Chefdirigenten Roberto González-Monjas, in Ö1 u.a. Matineen der Wiener Philharmoniker mit Herbert Blomstedt (Sonntag, 28. Juli, live um 11.03 Uhr) und Riccardo Muti (Donnerstag, 15. August, live um 11.03 Uhr), weitere Matinee-Konzerte des Mozarteumorchesters mit Ivor Bolton (Sonntag, 4. August, live um 11.03 Uhr) und Maxim Emelyanychev (Sonntag, 25. August, live um 11.03 Uhr) oder zwei Gastspiele des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien – das Preisträgerkonzert Young Conductors Award 2023 mit Hankyeol Yoon am Dirigentenpult (Dienstag, 20. August, 19.30 Uhr) sowie ein bereits erwähnter Gastspiel-Abend (Freitag, 2. August, 19.30 Uhr) unter der Leitung von Maxime Pascal mit Luigi Dallapiccolas Kurzoper „Il prigioniero“ und Luigi Nonos Kantate „Il canto sospeso“ – eine Vertonung der Abschiedsbriefe zum Tode Verurteilter aus dem europäischen Widerstand für Solisten, Chor und Orchester mit Tobias Moretti als Sprecher.

Ergänzend zum umfangreichen Konzert- und Opernangebot bietet die ORF-Kulturflotte mit ORF 2, ORF III, Ö1, ORF Salzburg, dem Gemeinschaftssender 3sat sowie ORF ON themenaffine Dokumentationen, Künstlerporträts und -gespräche, Magazinsendungen sowie ausführliche Berichterstattung – u.a. mit Ausgaben von „Seitenblicke“ (20.05 Uhr, ORF 2), „Seitenblicke Sommerbühne“ (freitags, 26. Juli bis 30. August, 21.50 Uhr, ORF 2) und „Kultur Heute“ (19.40 Uhr, ORF III) mit einer Spezialsendung aus der Festspielstadt am Montag, dem 5. August.

Am 26. Juli: Das Salzburg-Opening im ORF für „JedermannJedefrau“

Traditionell überträgt der ORF auch 2024 den feierlichen Festakt zur Eröffnung der Salzburger Festspiele live – am Freitag, dem 26. Juli, ab 11.00 Uhr in ORF 2 und 3sat (sowie ORF ON). In Anwesenheit hochkarätiger Gäste aus Kunst und Kultur, Politik, Wirtschaft und Medien wird Nina Chruschtschowa – Politikwissenschafterin und Urenkelin des einstigen Staats- und Parteichefs der Sowjetunion und Stalin-Nachfolgers Nikita Chruschtschow – die Eröffnungsrede halten. Die renommierte Professorin für Internationale Beziehungen und Komparatistik betitelt ihr Statement „On Idealism of Art in Times of War and Peace“. Unter der Leitung von Elim Chan, die zu den gefragtesten Dirigentinnen ihrer Generation zählt, spielen Nicolas Altstaedt (Violoncello) und das Mozarteumorchester Salzburg. Die offizielle Eröffnung erfolgt durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Für den ORF kommentiert Andreas Heyer. Bereits ab 10.40 Uhr steht ein Live-Vorbericht auf dem Programm: Kulturredakteur Lukas Möschl mischt sich für einen Stimmungsbericht unter die wartenden Zaungäste im Festspielbezirk. Außerdem trifft er am Roten Teppich u.a. „Jedermann“-Darsteller Philipp Hochmair und seine „Buhlschaft“ Deleila Piasko sowie weitere Künstlerinnen und Künstler zum Gespräch. Beide Live-Sendungen werden in bewährter Manier vom ORF-Landesstudio Salzburg produziert.

Als Service für hörbeeinträchtigtes Publikum überträgt der ORF die Eröffnung der Salzburger Festspiele 2024 umfassend barrierefrei live in ORF 2. Für gehörlose und hörbehinderte Zuschauer:innen stehen im ORF TELETEXT auf Seite 777 sowie auf ORF ON Live-Untertitel zur Verfügung. Zudem wird die Übertragung mit Österreichischer Gebärdensprache (ÖGS) angeboten und von den ÖGS-Dolmetscherinnen Lidija Sammer und Barbara Gerstbach übersetzt – zu sehen in ORF 2 Europe (via Satellit und Kabel), ORF 2 SD (via simpliTV) und auf ORF ON via Live-Stream (bzw. danach auch als Video-on-Demand abrufbar).

Der ORF Salzburg begleitet auch heuer wieder in vier Ausgaben seines erfolgreichen Formats „JedermannJedefrau – Das Salzburger Festspielmagazin“ das ORF-Publikum durch die Festivalzeit und bietet spannende Einblicke in das Geschehen vor und hinter den Kulissen, so auch am Eröffnungstag. Zu sehen sind die Sendungen von 26. Juli bis 16. August 2024, immer freitags um 18.30 Uhr in ORF 2 bzw. sonntags um 19.45 Uhr in ORF III sowie auf ORF ON. Es moderieren Romy Seidl-Laux und Martin Ferdiny. In allen vier Sendungen präsentiert „Jedermann“-Darsteller Philipp Hochmair den wöchentlichen Festspielkalender.

Am Eröffnungsabend überträgt Ö1 live um 19.00 Uhr mit der konzertanten Aufführung von Richard Strauss’ „Capriccio“ aus dem Großen Festspielhaus die Opernpremiere der heurigen Salzburg-Saison. Die Wiener Philharmoniker spielen unter der musikalischen Leitung von Christian Thielemann. Es singen Elsa Dreisig, Bo Skovhus, Sebastian Kohlhepp, Konstantin Krimmel, Mika Kares, Ève-Maud Hubeaux u.a.

„Jedermann“ am 27. Juli im Hauptabend in ORF 2

Am Samstag, dem 27. Juli, steht der viel erwartete neue „Jedermann“ auf dem ORF-Programm: Um 20.15 Uhr präsentiert ORF 2 das „Spiel vom Sterben des reichen Mannes“, das 1920 in der Inszenierung von Max Reinhardt die Geburtsstunde der Salzburger Festspiele einläutete, mit Philipp Hochmair in der Titelrolle und der Schweizerin Deleila Piasko als Neo-Buhlschaft auf dem Domplatz in Salzburg. Der Bühnenklassiker von Hugo von Hofmannsthal, dessen Geburtstag sich 2024 zum 150. Mal jährt, ist eine Metapher und Allegorie des Lebens, konzipiert als Wiederbelebung einer mittelalterlichen Moralität.

Der Kanadier Robert Carsen, eine Theaterkoryphäe mit jahrzehntelanger Erfahrung vor allem in den Bereichen Oper und Schauspiel, zeichnet für die Neuinszenierung des Dramas zwischen Lust und Leben, Tod und Vergänglichkeit, Gut und Böse, Reue und Erlösung verantwortlich. In der Titelrolle ist Philipp Hochmair zu sehen, der bereits 2018 fünf Vorstellungen für den kurzfristig erkrankten Tobias Moretti übernommen hatte und für seine fulminante Leistung gefeiert wurde. Mit dem „Jedermann“-Stoff vertraut ist er spätestens seit seiner Rockversion „Jedermann Reloaded“. Der ORF zeigt die Neuinterpretation des Traditionsstücks in der Bildregie von André Turnheim, der insgesamt zehn Kameras für die TV-Produktion einsetzt.

Wiener Philharmoniker mit Herbert Blomstedt am 28. Juli in Ö1

Das Festspielwochenende im ORF wird am Sonntag, dem 28. Juli, um 11.03 Uhr in Ö1 mit einer Live-Übertragung eines Konzerts der Wiener Philharmoniker unter der musikalischen Leitung von Herbert Blomstedt aus dem Großen Festspielhaus fortgesetzt. Auf dem Programm stehen Johannes Brahms’ Schicksalslied für gemischten Chor und Orchester op.54 und Felix Mendelssohn Bartholdys Lobgesang op. 52 – eine Sinfonie-Kantate nach Worten der Heiligen Schrift für Soli, gemischten Chor und Orchester. Es singen Christina Landshamer, Elsa Benoit und Tilman Lichdi sowie der Wiener Singverein.

Noch mehr Hochmair-Festspiele im ORF-Fernsehen: Mit Filmpremieren, Dokus, „kulturMontag Spezial“

Nach der „Jedermann“-Ausstrahlung sind Regisseur Robert Carsen, Hauptdarsteller Philipp Hochmair, „Buhlschaft“ Deleila Piasko und die „Jedermann-Partyband“ – Robert Kainar und sein Ensemble 013 – zu Gast bei ORF-TV-Kulturchef Martin Traxl im „kulturMontag Spezial“, der am 29. Juli um 22.30 Uhr in ORF 2 live aus dem Malersaal im Großen Festspielhaus gesendet wird. Anschließend steht die Dokumentation „Philipp Hochmair – Eine Reise mit Jedermann“ (0.10 Uhr, ORF 2) über die ganz persönliche Annäherung des Schauspielers an den Bühnenklassiker auf dem Programm. Bereits am „Jedermann“-Premierentag, am 20. Juli, war in ORF III die Doku „Jedermann auf Reisen“ zu sehen, in der der syrische Autor Omar Khir Alanam auf den Spuren von Max Reinhardt wandelt und gemeinsam mit Philipp Hochmair in Salzburg Antworten auf Fragen nach Heimat und Vertreibung, Exil und Identität sucht. Der Film ist weiterhin auf ORF ON abrufbar. Als Schauspieler ist Hochmair außerdem in der ORF-Premiere von „Charité III“, der Fortsetzung des preisgekrönten historischen TV-Krankenhausdramas, zu erleben – am 26. Juli sowie 2. und 9. August, jeweils freitags, um 20.15 Uhr in ORF 2 (und auf ORF ON). Eine weitere ORF-Premiere mit Philipp Hochmair ist der Spielfilm „Kleine Eheverbrechen“ am Mittwoch, dem 31. Juli, um 20.15 Uhr in ORF 2 (und auf ORF ON). Am Montag, dem 5. August, um 19.40 Uhr in ORF III (und auf ORF ON) spricht Peter Fässlacher mit „Jedermann“ Hochmair und „Buhlschaft“ Piasko in einem „Kultur Heute Spezial“ aus Salzburg über die Neuproduktion.

Salzburger Festspiele im ORF.at-Netzwerk und im ORF TELETEXT

Das ORF.at-Netzwerk informiert im Rahmen der aktuellen Kulturberichterstattung auf diversen Channels – von salzburg.ORF.at über news.ORF.at und oe1.ORF.at bis zu ORF ON und ORF Sound – multimedial über das Festspielgeschehen in Salzburg. ORF Topos widmet den Höhepunkten des Konzert-, Schauspiel- und Opern-Programms ein eigenes Special. Audio- und -Video-Streams von Übertragungen bzw. Sendungen werden entsprechend vorhandener Online-Lizenzrechte bereitgestellt. Auf ORF ON können Kulturfans dabei neben aktuellen Streams (in einer Video-Kollektion) auch Festspiel-Highlights vergangener Jahrzehnte (im Video-Archiv zur Geschichte Salzburgs) abrufen. Der ORF TELETEXT berichtet im Rahmen der Kultur-Topstorys sowie dem Magazin „Kultur und Show“ (inkl. Festspielprogramm auf Seite 415) über die Festspiele.

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Stuttgarter Ballett: „ROMEO UND JULIA“ 13.+24.7. – unerschöpflich zeitloses Potenzial

Jede Reprise von John Crankos großen Handlungsballetten macht deutlich, wie Maßstab setzend und essentiell diese in der Ballettgeschichte und für die technisch/menschliche Entwicklung von klassischen Tänzern sind. Zum nun schon bald traditionell an Stücken und Vorstellungen geballten Saisonende wurden fast alle derzeitigen Besetzungen des berühmten Shakespeare-Dramas noch einmal gefordert. Von Zweien ist hier im Folgenden die Rede.

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Alessandro Giaquinto (Benvolio), Marti Paixa (Romeo) und Adhonay Soares Da Silva (Mercutio) im 1. Akt. © Roman Novitzky / Stuttgarter Ballett

Zunächst Elisa Badenes und Marti Paixa als unsterbliches Liebespaar: sie, die sich vom anfangs fast übermütigen Mädchen zur natürlichen Dramatikerin im Ringen um das Wagnis des todesähnlichen Schlaftrunkes wandelt, wie gewohnt spritzig leicht und beseelt tanzt und als Partnerin ein Traum an Hingabe und Mithilfe ist; er, der Latin Lover aus dem Bilderbuch, der mit Charisma und Tiefe in Romeos Gedankenwelt taucht und dem sich Julia dank vorbildlicher Hebetechnik vertrauensvoll in die Arme bzw. schwierige Flug- und Hänge-Positionen werfen kann.

Adhonay Soares Da Silvas seit seinem Romeo-Debut im letzten Herbst gewachsene und weit geöffnete Darstellungsgabe macht sich nun auch als Mercutio bemerkbar. An der Todesszene muss er an einigen Details noch feilen, aber die Ausgelassenheit und Kampfbereitschaft von Romeos Freund weist nun die geforderte Charakterstärke auf. Den heiklen Pas de trois führt er technisch zweifellos an. Alessandro Giaquinto zeigt in beiden Aufführungen als Benvolio die passende Kombination aus Spielfreude sowie einer Spur Tiefsinn und beendet damit leider seine tänzerische Karriere. Möge er als künftig freischaffender Choreograph wieder die Wege des Stuttgarter Balletts kreuzen.

Jason Reillys Bühnenreife ist so stark, dass die pure Präsenz das Ansinnen und die Haltung des reizbaren Tybalt glaubhaft macht. Dazu sind auch Fecht-Einsatz und sein Todeskampf absolut sehenswert. Clemens Fröhlich ist ein Graf Paris mit sehr nobler Haltung, leichten Hebungen auf dem Ball mit Julia sowie unmissverständlich klaren Gesten, dass er Julia wirklich liebt und ihr nicht nur zwangsweise bestimmt wird.

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Rocio Aleman (Julia) und David Moore (Romeo) im 3.Akt. © Roman Novitzky / Stuttgarter Ballett

Am Abschluss-Abend waren die Gewichte etwas anders gelagert und ergaben letztlich trotz nicht ganz linearer Leistungen eine ordentliche Gesamtschau. Rocío Alemán kehrte nach einigen Monaten Pause als Julia zurück und intensivierte den bereits positiven Eindruck von ihrem Rollendebut im letzten Oktober. Viel Herzenswärme und Seele sprechen aus ihrer ganz natürlich entwickelten Interpretation, neben der David Moores zugunsten eines mehr grüblerischen Sinnens meist nur kurz aufflackernde Verliebtheit Romeos umso mehr auffällt. Trotz dieser Diskrepanz, vor allem im ersten Akt, funktionieren die beiden auch dank seiner technischen Zuverlässigkeit, zumal im Partnern, ohne Schnittstellen. In der letzten Nacht stellte sich dann auch eine Harmonie in der Tiefe ihrer Beziehung als Paar ein.

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Ciro Ernesto Mansilla (Mercutio) im 2.Akt. © Roman Novitzky / Stuttgarter Ballett

Auf Romeos Seite stand diesmal neben dem bereits erwähnten Benvolio von Alessandro Giaquinto Solist Ciro Ernesto Mansilla als viel Laune und Witz mitbringender Mercutio. Allerdings wirkte er im ersten Akt, zumal auch im so wichtigen Pas de trois etwas nachlässig, drehte dann aber richtig auf und hielt in der Todesszene die Spannung zwischen Konzentration und Loslassen.

Julias Ehre wurde jetzt von Martino Semenzato verteidigt, der als Tybalt über ein starkes Profil und eine wirksame Mimik verfügt, nur im Angesicht des Todes noch etwas an choreographischer Stärke gewinnen dürfte. Leider hat sich Satchel Tanner als Graf Paris seit Oktober nicht entwickelt. Zur passenden Haltung gesellte sich keine adäquate persönliche Ausstrahlung und keine gestische Deutlichkeit, außerdem müssten die Hebungen Julias an Leichtigkeit gewinnen.

In den weiteren, größtenteils Charakterrollen sowie in den Gruppen überwogen erfreuliche Eindrücke. Neben Giaquinto wurden am Schluss auch noch einige andere Mitglieder der Companie von Direktor Tamas Detrich auf der Bühne mit Blumen verabschiedet, darunter die Halbsolisten Elisa Ghisalberti, die das Trio der Zigeunerinnen überzeugend anführte, und Flemming Puthenpurayil, der aus dem Gefolge der Capulets herausragte. Eine würdige letzte Gelegenheit sich zu präsentieren anstatt sang- und klanglos aus der Companie-Liste zu verschwinden.

Ohne Proben ist Prokofieffs teils rhythmisch vertrackte Partitur offensichtlich nicht mehr als routiniert zu realisieren, denn diesmal waren etliche Unsauberkeiten in den Streichern und Bläsern sowie Taktverschiebungen im zweiten Finale nicht zu überhören. Unter der Leitung von Wolfgang Heinz kam die perfekt auf die Choreographie abgestimmte Musik so leider nur phasenweise zum Tragen. MD Mikhail Agrest hatte da bei der letzten Vorstellung offensichtlich ein geschickteres Händchen im Koordinieren der Einsätze und im Zusammenhalt der Musiker. Über mangelnde Publikums-Würdigung können sich die Musiker indes nicht beklagen, sie wurden wie meist in den allgemeinen Jubel miteinbezogen.

Udo Klebes

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