Jonas Kaufmann, Foto: © Gregor Hohenberg / Sony Classical
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SAMSTAG-PRESSE – 3. Juni 2023
Jonas Kaufmann wird „Mister Erl“
Der beliebte Tenor übernimmt im Herbst 2024 von Bernd Loebe die Intendanz des einst von Gustav Kuhn gegründeten Opernfestivals. Wagner bleibt zentral.
https://www.diepresse.com/6295334/jonas-kaufmann-wird-mister-erl
Erl/Tirol
Startenor Kaufmann neuer Intendant in Erl
Freitagvormittag ist Startenor Jonas Kaufmann als neuer Intendant der Tiroler Festspiele Erl vorgestellt worden. Er setzte sich gegen 42 Mitbewerber und Mitbewerberinnen durch und löst mit September 2024 Bernd Loebe ab.
ORF.at.tirol
Jonas Kaufmann wird Intendant der Festspiele Erl
Seine Karriere als Sänger werde er fortsetzen, allerdings „ein bisschen reduziert“, kündigte der Tenor an.
Salzburger Nachrichten
Jonas Kaufmann wird neuer Leiter
Tenor Jonas Kaufmann übernimmt die Leitung der Festspiele Erl in Österreich. Der deutsch-österreichische Sänger folgt im September 2024 als Intendant auf Bernd Loebe. BR-Klassik.de
Startenor Jonas Kaufmann wird Intendant der Festspiele Erl
Der 53-jährige Deutsche wird der neue Intendant der Tiroler Festspiele Erl. Er übernimmt ein Festival, das auf eine zwiespältige Vergangenheit zurückblickt.
DerStandard.at.story
Erl/Tiroler Festspiele
Haselsteiners Festspiel-Coup: Jonas Kaufmann wird der neue „Mister Erl“ Der Startenor setzte sich gegen 42 MitbewerberInnen durch. Er löst mit September 2024 Bernd Loebe ab.
TirolerTageszeitung.com
Wien/Staatsoper
Opernkritik: Im Bann des Loge
An der Staatsoper hat ein neuer Durchlauf des „Ring“-Zyklus begonnen. Ein Zwerg, der aus geklautem Gold einen Ring der Macht schmiedet. Ein Gott, der Schulden bei zwei Riesen hat, und deswegen dem Zwerg das Gold stiehlt. Und fast immer mittendrin einer, der in die Götterriege Walhalls gehört, aber nicht so richtig dazu. Das ist „Das Rheingold“, vierbildriger und pausenfreier Vorabend von Richard Wagners „Ring des Nibelungen“-Tetralogie. Für die Wiederaufnahme in der Staatsoper erntet Dirigent Franz Welser-Möst mit diesem ersten Teil neben viel Applaus auch heftige Buhs.
WienerZeitung.at
Solides „Rheingold“ an der Staatsoper mit Welser-Möst
Mit 62 will sich der Dirigent solche Gewalttouren in Zukunft nicht mehr antun. Vor neun Jahren hat Welser-Möst abrupt Abschied genommen vom Posten des Generalmusikdirektors der Wiener Staatsoper, diesen Juni sagt der Zurückgekehrte Adieu zum Ring, wohlüberlegt und mit zwei Aufführungsserien. Am Donnerstagabend startete die erste mit dem Rheingold.
DerStandard.at
Musikgeschichte
Mahlers Längste hat in Wien Hochkonjunktur
Früher galt die 100-minütige Dritte als unverkäuflich, jetzt wird sie von Currentzis und Thielemann dirigiert. Innerhalb weniger Tage kommt es in Wien zu vier Aufführungen von Gustav Mahlers Dritter Symphonie – unter zwei höchst unterschiedlichen Dirigenten. Christian Thielemann leitet das Gastspiel seiner Dresdner Staatskapelle im Musikverein, Teodor Currentzis sein neues Utopia Orchester im Konzerthaus.
Die Presse.com
Wiener Festwochen: Vorbeigetanzt
Bei den Wiener Festwochen wird viel politisiert, aber wo bleibt die Kunst? Alban Bergs Oper „Lulu“ jedenfalls wurde im Schwimmbad versenkt.
FrankfurterAllgemeine.net
Wien
Konzerthaus: Im Netz des György Ligeti
Kit Armstrongs epochenübergreifende Hommage.
WienerZeitung.at
Linz
Markus Poschner: „Bruckner bleibt ein Rätsel“
Am Freitag stellte Markus Poschner, Chefdirigent des Bruckner Orchesters Linz, das Programm für die kommende Saison vor. Im Zentrum steht der 200. Geburtstag des Namensgebers Anton Bruckner.
OberösterreichischeNachrichten.at
Bad Ischl
Salzkammergut 2024: „Die Kulturhauptstadt ist auf dem Weg“
https://www.krone.at/3021977
Hamburg
Kent Nagano in Hamburg: Oper braucht den Mythos (Bezahlartikel)
Kent Nagano dirigiert in Hamburg wachsam und virtuos die Uraufführung von Salvatore Sciarrinos „Venere e Adone“.
suedwestdeutsche.de
Berlin
Zurückgekämpft aufs Podium: Daniel Barenboim dirigiert die Berliner Philharmoniker
Nach einer Erkrankung leitet Daniel Barenboim wieder öfter Konzerte. Jetzt trat er in der Philharmonie auf, bei einem Abend, der das schwierige Verhältnis Richard Wagners zu Frankreich zum Thema hat.
Tagesspiegel.de.kultur
Regensburg
Lorin Maazels Oper „1984“ in Regensburg: Big Brother is watching you
BR-Klassik.de
Mecklenburg
Tod den Feinden der Überladung – „MAUSER Triptychon“ am Mecklenburgischen Staatstheater
NeueMusikzeitung.nmz.de
Cottbus
Intendant Stephan Märki wird seinen Vertrag nach 2025 nicht verlängern
wochenkurier.infos.cottbus
London
Beginn einer steilen Karriere: Pavarottis großer Tag in London London, 2. Juni 1966:
Luciano Pavarotti wird zum König der hohen Cs – als Tonio in Donizettis „Regimentstochter“.
BR.Klassik.de
Links zu englischsprachigen Artikeln
Salzburg
Monteverdi’s Orfeo as an enchanting marionette show at the Salzburg Whitsun Festival
bachtrack.com.de
Halle
Excellent singing in Aci, Galatea e Polifemo at Halle’s Handel Festival
bachtrack.com.de
Leipzig
Mahler’s Tenth is given an outstanding performance by the CBSO in Leipzig
seenandheard.international.com
Memorable Mahler Seventh by Daniel Harding and the Bavarian Radio Symphony Orchestra
seenandheard.international.com
Bergen
Bergen International Festival 2023 Review: „Tosca“
The Queen of Norway Gives Lise Davidsen Well-Deserved Flowers
https://operawire.com/bergen-international-festival-2023-review-tosca/
Antwerpen Ready for worlds to come: De Singel’s Hendrik Storme
Hendrik Storme started his position as artistic director at Antwerp’s De Singel at a challenging time – when the stage, like halls around the world, was closed due to the pandemic. It gave him time to think about the future of the fast-changing Belgian institution.
bachtrack.com.de
London
The lives of even anti-Putin Russian artists are being made impossible
Zoe Strimpel talks to the Russian artists who have been cancelled since the invasion of Ukraine https://www.spectator.co.uk/article/the-lives-of-even-anti-putin-russian-artists-impossible/
Longborough
A magnificent Götterdämmerung at Longborough
https://operatoday.com/2023/06/a-magnificent-gotterdammerung-at-longborough/
Garsington
Mitridate, re di Ponto, Garsington Opera review
A new production of a rarely performed early Mozart opera is better sung than staged
culturewhisper.com
Garsington’s charming and fresh interpretation of Rossini’s well-loved Il barbiere di Siviglia
seenandheard.international.com
Mitridate, re di Ponto: a superb staging of the opera Mozart wrote when he was 14 (Registration required) Garsington’s new production of this precocious awakening of Mozart’s operatic genius has been a long time coming but was well worth the wait
TheTelegraph.co.uk.
New York
Despite some fine singing, Met’s problematic “Dutchman” runs aground
NewYork.classical.review.com
Bell and Trifonov: fiercely independent voices find common ground at Carnegie Hall
bachtrack.com.de
Chicago
Lyric Opera’s ‘West Side Story’ features former Chicago resident Paige Fraser-Hoffman
chicagocrusader.com
San José
ROMEO AND JULIET to Kick Off Opera San José’s 2023-24 Season
The production will run September 9–24, 2023.
broadwayworld.com.sanjose
Feuilleton
Q & A: Outi Tarkiainen and The Mission of Her Opera ‘A Room of One’s Own’
operawire.com.q
Ballett/Tanz
München/Gärtnerplatztheater
Kritik: „Höhenrausch“ am Gärtnerplatztheater: Dünne Luft der Tradition
BR-Klassik.de
Interview: Ballerina Mackenzie Richter Tells BroadwayWorld About the Magic and Spectacle of Houston Ballet’s SWAN LAKE This gorgeous, classic production is running from June 8th-June 18th!
broadwayworld.com.houston
Worth the sacrifice? Ballett am Rhein’s Sacre offers mixed results
bachtrack.com.de
Jazz
Jazzfestival Saalfelden: „Vielfalt des Jazz zelebrieren“
Von 17. bis 20. August mehr als 50 Programmpunkten – Lukas König eröffnet Hauptbühne. Mit den mehr als 50 Veranstaltungen wolle man „die Vielfalt des Jazz zelebrieren“, beschrieb es Intendant Mario Steidl gegenüber der APA. Am Donnerstag wurde das komplette Programm vorgestellt. Die Eröffnung auf der Hauptbühne, traditionell ein Auftragswerk, bestreitet heuer Lukas König.
WienerZeitung.at
Sprechtheater
Wien
„Onkel Wanja“ bei den Festwochen: Wurst und Wodka
„Onkel Wanja“-Gastspiel aus Vilnius bei den Wiener Festwochen: Gemeinschaft der Verdammten. An Tschechow nimmt die hohe Schauspielkunst noch immer Maß. Es ist kein Zufall, dass der naturalistische Spielstil, auch bekannt als Stanislawski-Methode und bis dato Nonplusultra exquisiten Schauspiels, sich im 19. Jahrhundert am Beispiel von Tschechows Stücken entwickelte und formte
WienerZeitung.at
Franz Schuh über Reinhardt-Seminar: „Verkommenheit des Kulturbetriebs“
Die Diskussionen über Direktorin Maria Happel sind für den heimischen Essayisten ein Beleg für den „Niedergang des Reinhardt-Seminars“
DerStandard.at.story
Josefstadt setzt 2023/24 auf Haltung und „Literatur statt Schwank“
Es warten zwei Uraufführungen von Peter Turrini, ein Beckett von Peymann und in den Kammerspielen ein neues Yasmina-Reza-Stück
DerStandard.at.story
Ausstellungen/Kunst
New York
Auktionshaus Sotheby’s kauft legendären Breuer-Museumsbau in New York
Das Gebäude, das lange das Whitney Museum für amerikanische Kunst beherbergte, wird 2025 Schauraum des Auktionsriesen. Das Gebäude an der Madison Avenue, 1966 vom Bauhaus-Architekten Marcel Breuer mit der Anmutung einer umgekehrten Pyramide erbaut, ist ein Meilenstein moderner Architektur und ein wunderbarer Museumsbau. Doch nachdem das „Whitney Museum of American Art“ 2015 in ein neues, von Stararchitekt Renzo Piano geplantes Gebäude umgezogen war, suchte das Haus nach seiner Bestimmung.
Kurier.at
KI erweitert Kunstwerke: Liebling, ich habe die „Mona Lisa“ komplettiert
Seit es eine neue KI-Funktion zur fiktiven Erweiterung von Bildern gibt, werden auch berühmte Kunstwerke „komplettiert“. Eine XXL-Version der „Mona Lisa“ landete sogar in den Twitter-Trends – entpuppte sich aber als ziemlich deprimierend
Monopol-magazin.de
Medien
„Wenn ORF.at so bestehen bleibt, dann werden wir sterben“
„Kurier“-Chefredakteurin Martina Salomon spricht im Interview über die Gefahr der Übermacht von ORF.at, interne Sparzwänge, linken Sexismus und die „vergiftete“ Twitterblase.
Die Presse.co
———
Unter’m Strich
Was hinter Gerüchten um den angeblichen Tod des ukrainischen Oberbefehlshabers Saluschnyj steckt
Seit Mitte Mai verbreiten sich Gerüchte über eine wichtige Figur im ukrainischen Militär: Oberbefehlshaber Walerij Saluschnyj. Er soll schwer verletzt oder fast tot sein, heißt es in russischen Medienberichten. Ein aktuelles Video und ukrainische Berichte widersprechen.
correktiv.org
Österreich
Pamela Rendi-Wagner: „Machen Sie es gut“
Rendi-Wagner verabschiedet sich vom Hohen Haus mit der Aufforderung zu besserer Zusammenarbeit – die SPÖ bleibt bei der Energieeffizienz aber bei ihrer Blockade.
WienerZeitung.at
INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 3. JUNI 2023)
INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 3. JUNI 2023)
Quelle: onlinemerker.com
Eleonora Buratto sang zum Fest der Republik die italienische Hymne (Rom 2.6.)
ZU INSTAGRAM mit Video (ganze Hymne)
__________________________________________________________________________________
Wiener Staatsoper: RING-START
Zum Bericht von Manfred A. Schmid
Wien/Staatsoper
Opernkritik: Im Bann des Loge
An der Staatsoper hat ein neuer Durchlauf des „Ring“-Zyklus begonnen. Ein Zwerg, der aus geklautem Gold einen Ring der Macht schmiedet. Ein Gott, der Schulden bei zwei Riesen hat, und deswegen dem Zwerg das Gold stiehlt. Und fast immer mittendrin einer, der in die Götterriege Walhalls gehört, aber nicht so richtig dazu. Das ist „Das Rheingold“, vierbildriger und pausenfreier Vorabend von Richard Wagners „Ring des Nibelungen“-Tetralogie. Für die Wiederaufnahme in der Staatsoper erntet Dirigent Franz Welser-Möst mit diesem ersten Teil neben viel Applaus auch heftige Buhs.
WienerZeitung.at
Michael Laurenz (Loge), Michael Nagy (Alberich). Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
Solides „Rheingold“ an der Staatsoper mit Welser-Möst
Mit 62 will sich der Dirigent solche Gewalttouren in Zukunft nicht mehr antun. Vor neun Jahren hat Welser-Möst abrupt Abschied genommen vom Posten des Generalmusikdirektors der Wiener Staatsoper, diesen Juni sagt der Zurückgekehrte Adieu zum Ring, wohlüberlegt und mit zwei Aufführungsserien. Am Donnerstagabend startete die erste mit dem Rheingold.
DerStandard.at
Eric Owens (Wotan) mit seiner Götterschar.
Tanja Ariane Baumgartner (Fricka)
Matthäus Schmidlechner (Mime). Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
_____________________________________________________________________________
BAYERISCHE STAATSOPER/ Umbesetzung OTELLO am 27. und 30. Juni
In den Vorstellungen Otello am 27. und 30. Juni 2023 übernimmt Arsen Soghomonyan die Partie des Otello anstelle von Fabio Sartori.
Arsen Soghomonyan
Arsen Soghomonyan, geboren im armenischen Eriwan, studierte Gesang u.a. am Konservatorium seiner Heimatstadt. Er gewann Gesangswettbewerbe in Warschau und Moskau sowie den 1. Preis beim Internationalen Pawel-Lisizian-Wettbewerb in Wladikawkas. 2006 wurde ihm der armenische Staatspreis verliehen. Zunächst im Baritonfach aktiv, absolvierte er seine ersten Auftritte an der Armenischen Nationaloper. Am Stanislawski-und-Nemirowitsch-Dantschenko-Musiktheater in Moskau war er in Partien wie Figaro (Il barbiere di Siviglia), Belcore (Lʼelisir dʼamore) und Jeletzki (Pique Dame) zu erleben. 2017 gab er dort sein Debüt als Tenor mit der Partie des Cavaradossi (Tosca). In der Folge gastierte er am Bolschoi-Theater in Moskau und debütierte an vielen europäischen Opernhäusern, etwa als Canio (Pagliacci) und als Cavaradossi am Teatro San Carlo in Neapel, als Roberto (Le Villi) und als Radu (Leoncavallos Zingari) bei Opera Rara und in der Titelpartie von Otello im Festspielhaus Baden-Baden sowie in der Berliner Philharmonie. Bei den Baden-Badener Osterfestspielen 2022 verkörperte er Hermann (Pique Dame) unter der Musikalischen Leitung von Kirill Petrenko.
An der Bayerischen Staatsoper gab er in der Spielzeit 2021/22 sein Debüt als Otello und kehrte nun als Pierre Besuchow in der Neuproduktion von Krieg und Frieden zurück.
_______________________________________________________________________________
OPERKLOSTERNEUBURG: „IDEEN WERDEN REALITÄT“. PROBEN ZU „DON CARLO“ BEGINNEN
ZU INSTAGRAM mit Video und Fotos
____________________________________________________________________________________
ERLEBNIS BÜHNE IM JUNI
DAS GESAMTE JUNI-PROGRAMM AUF EINEN BLICK:
SA 3.6.2023 AUF 3SAT
21.55 GOLDENE NOTE 2023
SO 4.6.2023 AUF 3SAT
10:50 KLASSIKSTARS AM TRAUNSEE 2022
SO 4.6.2023 IN ORF III
20:15 IN MEMORIAM PETER SIMONISCHEK: JEDERMANN
Veronica Ferres & Peter Simonischek © ORF/Salzburger Festspiele/Hermann, Clärchen und Matthias Bau
Regie Christian Stückl
Mit Peter Simonischek, Veronica Ferres, Tobias Moretti, Jens Harzer, Rudolf Wessely, Jennifer Minetti, Anton Burkhart, Susanne Schäfer, Maximilian Simonischek u.v.m.
Salzburger Festspiele 2004
ORF III ehrt den kürzlich verstorbenen Burgschauspieler Peter Simonischek in einer seiner Paraderollen: Mit über 90 Vorstellungen war er der meistdienende Jedermann am Salzburger Domplatz.
In dieser Inszenierung von Christian Stückl ist Veronica Ferres ist als Buhlschaft seine kongeniale Bühnenpartnerin. In weiteren Rollen sind Tobias Moretti, Rudolf Wessely und andere zu sehen.
Simonischeks Karriere begann als Student der Grazer Akademie für Musik und darstellende Kunst. Es folgten Engagements in der Schweiz und in Deutschland, wo er von 1979 bis 1999 Ensemblemitglied der Berliner Schaubühne war. Ab 1999 wechselte er ins Ensemble des Wiener Burgtheaters. 2019 wurde er zum Ehrenmitglied des Burgtheaters ernannt.
SA 10.6.2023 AUF 3SAT
20:15 ELISABETH – DAS MUSICAL AUS DEM SCHLOSS SCHÖNBRUNN
SO 11.6.2023 AUF 3SAT
11:05 ERÖFFNUNGSKONZERT BAROCKTAGE STIFT MELK 2023
SO 11.6.2023 IN ORF III
20:15 BRAHMS UND DIE VOLKSMUSIK. NACH EINER IDEE VON FRANZ WELSER-MÖST
SA 17.6.2023 AUF 3SAT
20:15 MADAME BUTTERFLY – BREGENZER FESTSPIELE 2022
SO 18.6.2023 IN ORF III
20:15 AUS DER VOLKSOPER WIEN: DIE LUSTIGEN WEIBER VON WINDSOR
DO 29.6. – SO 2.07.2023 AUF 3SAT
47. TAGE DER DEUTSCHSPRACHIGEN LITERATUR
________________________________________________________________________
Armen Tigranyan ANOUSH 31.5.2023 – Das Armenische Nationale Opern- und Balletttheater in Jerewan
zeigte am 31.5. 2023 die Oper Anoush des armenischen Komponisten, Dirigenten und soziokulturellen Aktivisten Armen Tigranjan (1878 – 1950).
Armenisches Nationales Opern- und Balletttheater in Jerewan. Foto: Harald Lacina
Das Libretto seiner zwischen 1908 und 1912 komponierten fünfaktigen Oper stammte vom Komponisten und beruht auf dem berühmten Gedicht gleichen Namens von Hovhannes Toumanian (1869-1923). Die erste Aufführung der Oper fand am 4. August 1912 durch eine Amateurgruppe in Alexandropol, jetzt Gjumri, in Armenien statt. Bis 1939 wurde die Oper regelmäßig überarbeitet. Anoush, armenisch: Անուշ, wird allgemein als „Nationaloper des armenischen Volkes“ angesehen. Sie ist eine romantische Tragödie und gleichzeitig ein Sozialdrama, das sich durch seinen nationalen Stil, seiner volkstümlichen Charaktere und seiner musikalischen Sprache auszeichnet. Unter dem Einfluss des Sowjetregimes redigierte Tigranjan seine Oper „Anoush“ gründlich, um den Prinzipien der neuen populistischen Ästhetik gerecht zu werden. Diese „neue“ Version wurde erstmals am 27. März 1935 in Jerewan und dann am 22. Oktober 1939 in Moskau während des zehntägigen Festivals der armenischen Künste aufgeführt. Zu diesem Anlass erfolgte auch eine Neuorchestrierung der Partitur durch den armenischen Komponisten, Musikwissenschaftlers und Dirigenten Anuschawan Ter-Gewondjan (1887-1961). Tigranjan übersetze auch die Libretti von Rigoletto und Carmen ins Armenische. Sein Sohn Vardan Tigranjan (1906-74) war ebenfalls Komponist. Musikalisch zeichnet Tigranjan in seinem musikalischen Meisterwerk ein typisches armenisches Dorfleben im 19. Jhd. mit all seinen Bräuchen, Gewohnheiten und Traditionen, seinen konservativen Sitten und Ansichten über Liebe und Ehre. Vor diesem Hintergrund entrollt sich die tragische Liebesgeschichte zwischen dem Bauernmädchen Anoush und dem Hirten Saro. Bei einer Hochzeitsfeier im Dorf liefern sich Mossy, Anoushs Bruder und Saro einen Freundschaftskampf. Anstatt jedoch wie üblich mit einem Unentschieden zu enden, verstößt Saro gegen den örtlichen Ehrenkodex und will Anoush imponieren, indem er Mossy zu Boden wirft und dadurch demütigt. Wütend schwört dieser, Saro zu vernichten, den er nun als seinen Feind betrachtet. Anoush und Saro fliehen. Mossy aber findet Saro und erschießt ihn. Durch diesen grausamen Verlust verliert Anoush ihren Verstand und stürzt sich von einer Klippe in den Fluss Debet. Die Musik von Tigranjan ist gekennzeichnet durch die beherrschende Verwendung des 6/8 Rhythmus.
Foto: Nationales Theater Jerevan
Die Titelpartie wurde an diesem Abend von Hasmik Torosyan mit strahlender Höhe ihres glockenhellen Soprans interpretiert, wofür sie auch einige Male verdienten Szenenapplaus erhielt. Ihr geliebter Hirte Saro wurde mit einem Spintotenor von Hayk Tonguryan bestens interpretiert. Gevorg Hakobyan unterlegte Anoushs Bruder Mossy mit sattem gefälligem Bariton. Saros Mutter wurde von Mezzosopran Greta Bagiyan mitfühlend gesungen, während Mezzosopran Kristine Sahakyan die besorgte Mutter von Anoush verkörperte. Bariton Ashot Ghantarjyan war als würdiger Dorfältester zu sehen. Bass Armen Badalyan gab den Trauzeugen, Hovhannes Nersesyan, ein weiterer Bass, den Dorfvorsteher. Als Hausmeister war Bariton Armen Grigoryan zu sehen. Tenor Roman Khnkoyan, die Mezzosoprane Sofia Tumanyan und Inga Karapetyants, sowie die Soprane Roza Hovsepyyan und Lusine Makaryan traten als Passanten solistisch aus dem Chor hervor. Das Orchester der Armenischen Nationaloper wurde an diesem Abend umsichtig von Atanes Arakelyan geleitet, die Regie stammte von Gegham Grigoryan. Die naturalistische historisierende Ausstattung entwarf Grisha Sahakyan. Die Choreografie der Volkstänze besorgte Vilen Galstyan. Die Atmosphäre schaffende Beleuchtung besorgten Samvel Maleryan und Zaruhi Tarkhanyan. Der Chor, der zu Beginn der Oper und gegen Ende von beiden Seiten des Ranges sang, war bestens von Hrach Boryan einstudiert. Großer Applaus für alle Mitwirkenden, besonders für Anoush, Saro und Mossy beendigte diesen vergnüglichen Abend, an dem man wiederum um eine Rarität bereichert worden war. Wen diese Oper interessiert, es gibt eine DVD, produziert von Parseghian Records in den USA (www.armenianmusic.com) aus dem Jahr 2008.
Schlussapplaus. Foto: Harald Lacina
Harald Lacina