DIE SAMSTAG-PRESSE – 4. NOVEMBER 2023

DIE SAMSTAG-PRESSE – 4. NOVEMBER 2023

Evgeny Kissin © Marco Borrelli

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SAMSTAG-PRESSE – 4. NOVEMBER 2023

München
Evgeny Kissin beim BRSO Rachmaninow? – nicht unproblematisch!
Seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine hat Evgeny Kissin mehrfach deutlich Stellung bezogen. Musik mit „starken russischen Nationalelementen“ lehnt der in Russland aufgewachsene Pianist ab. Diese Woche spielt er beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Rachmaninows populäres Drittes Klavierkonzert – spieltechnisch gigantisch schwer und ein Meilenstein der russischen Klaviermusik mit nationaler Färbung. Für Kissin eine Gratwanderung, wie er im Interview verrät. Aber: Er hat eine Lösung gefunden.
BR-Klassik.de

Kolumne „Der Klassiker“ (Folge 47): Wenn Musik die Seele weckt
Woran ermisst sich die gesellschaftliche Relevanz der Oper? Wenn sie eine Verbindung zu den Konflikten von heute herstellt – oder wenn die Anwesenden von der Macht der Musik berührt werden?
Tagesspiegel.de

Wien/NeueOper
Eine Frau, die sich die Welt erträglich trinkt
Neue Oper Wien zeigt im Theater Akzent die Wiener Premiere von „Die Judith von Shimoda“ in einer zeitlos glatten Inszenierung von Carmen C. Kruse.
DerStandard.at.story

CD-Rezension
Das Philadelphia Orchestra setzt seine Rachmaninow-Reise fort
Schöne CD-Einspielung der zweiten und dritten Sinfonie unter Yannick Nézet-Séguin.
Von Brian Cooper
Klassik-begeistert.de

Berlin/Philharmonie
Das Schöne und das Biest: Die Philharmoniker und Petrenko suchen Brahms mit der Gegenwart heim
Das letzte große Philharmoniker-Konzert vor der dreiwöchigen Asien-Tournee zeigt einmal mehr, wie sehr sich die Klassik mit der Tagesaktualität verändern kann
Klassik-begeistert.de

Wien
Wenn fünfzig Klaviere brausend verschwinden (Bezahlartikel)
Das Klangforum und fünfzig im Hundertsteltonabstand gestimmte Klaviere: Georg Friedrich Haas’ „11.000 Saiten“ beim Festival Wien Modern geriet zum existenziellen Hörabenteuer. Großer Jubel!
DiePresse.com

München
Holzhammer-Erotik samt Hanf-Nebel – Mozarts „Le Nozze di Figaro“ im Münchner Nationaltheater NeueMusikzeitung/nmz.de

Stuttgart
„Die Frau ohne Schatten“ an der Stuttgarter Staatsoper: Im Auge des großen Bruders
MuenchnerMerkur.de

Kammerakademie Potsdam und Antonello Manacorda
rbb-online.de

Dortmund
Überwältigendes Mozart-Requiem von Raphaël Pichons Pygmalion in Dortmund
bachtrack.com.de

Kulturpolitik
Wenn das Gendern versagt und Sprache gefährlich wird
Das Gutgemeinte kollidiert oft mit dem Guten. Stümpern an der Sprache kann ernste Folgen nach sich ziehen. Und der Gender-Erlass ist nicht das Schlimmste an der niederösterreichischen Regierung
https://www.news.at/a/spitzentoene-wenn-gendern-sprache-13205030

Feuilleton
Ein Leben als tragische Oper
Die zeitlose Faszination mit Maria Callas
https://www.news.at/a/maria-callas-faszination-13205541

Nachruf
Yuri Temirkanov tot: Russischer Dirigent mit 84 gestorben
BR-Klassik.de

Bücher
Erinnerungen von Ethel Smyth „Paukenschläge aus dem Paradies“ (Podcast)
Eine Rezension von Katharina Döbler
rbb.online.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

Hamburg
Five stars for Staatsoper Hamburg’s thrilling, disturbing Salome — review (Subscription required)
Dmitri Tcherniakov presents the opera as an updated psychodrama in which Asmik Grigorian shines as a traumatised woman-child
https://www.ft.com/content/767ede9d-2ebf-4e48-9371-c26adc32e361

More Rachmaninov from the fabulous Philadelphians at the Elbphilharmonie
bachtrack.com.de

Genf
Can the Swiss tango? Ástor Piazzolla’s María de Buenos Aires in Geneva
seenandheard.international.com

Barcelona
An energetic concert version of Haydn’s Orlando paladino from Il Giardino Armonico at the Liceu seenandheard.international.com

London
L’Allegro, il Penseroso ed il Moderato, Monteverdi Choir, EBS, Sousa, St Martin-in-the-Fields review
– Handel at his most magical
theartsdesk.classical.music

New York
Richard Tucker Music Foundation 2023 Review: 48th Annual Gala Concert
operawire.com.richard.tucker

Tuckered out
This Sunday marked a muted return of the Richard Tucker Foundation Gala, which had the dubious distinction of the fourth edition not to feature a prizewinner and perhaps the first not to provide complete orchestral and choral accompaniment for its performers.
https://parterre.com/2023/11/01/tuckered-out/

Musicality Shines in ‘Un Ballo in Maschera’ at the Met
https://observer.com/2023/11/review-un-ballo-in-maschera-met-opera/

Washington
Soar, losers
Washington National Opera presented the world premiere of “Grounded” Saturday night, a Met co-production and the second opera featuring music by Jeanine Tesori to appear at the Kennedy Center this year after last season’s uneven Blue.
https://parterre.com/2023/10/31/soar-losers/

Melbourne

Juan Diego Flórez in Recital (Castiglione)
An unforgettable display of technique, artistry and talent from the Peruvian star – and stage personality to seal the deal.
Limelight-arts.com

Sydney
Opera review: Sibyl, Sydney Opera House
A creative South African performance that dazzles the senses, ‘Sibyl’ marks a new era for Sydney’s famed icon.
artshubcom.au

Sibyl by William Kentridge (Sydney Opera House)
Beginning as a tribute to sculptor Alexander Calder, this Olivier Award-winning opera becomes a brilliant meditation on human folly
limelight.arts

Recordings
Bruckner: Symphony No. 7 (London Symphony Orchestra, Sir Simon Rattle)
Sir Simon strips off the old varnish to expose the beautiful bones of Bruckner’s Seventh.
https://limelight-arts.com.au/reviews/331192/

Otto Klemperer’s Conducting Still Stuns, 50 Years After His Death
Recording collections reveal the talents of an essential 20th-century musician who lived through mental illness, Nazism and other tribulations.
TheNewYorkTimes.com

Obituary
Obituary: Russian Conductor Yuri Temirkanov Dies at 84
https://operawire.com/obituary-russian-conductor-yuri-temirkanov-dies-at-84/

Composer & Conductor Arieh Levanon Passes at 91
https://operawire.com/obituary-composer-conductor-arieh-levanon-passes-at-91/

Rock/Pop

John Lennon singt wieder: So klingt der „letzte“ Beatles-Song „Now And Then“
Die Stimme des Musikers wurde auf einer Demoaufnahme mit KI-Hilfe isoliert, Song am Donnerstag weltweit erschienen.
Kurier.at

TV/Medien

Romantisches TV-Jubiläum: 30 Jahre Rosamunde-Pilcher-Verfilmungen – „Amys Wunschkind“ am 4. November in ORF 2
Um 20.15 Uhr als ORF-Premiere; am 19. November die erste Pilcher-Episode mit Karl Merkatz zum Wiedersehen
OTS.at.presseaussendungen

Sprechtheater

Deutsches Theater: Grenzen der Revolution überschreiten                              Heiner Müller/Elemawusi Agbédjidji: Der Auftrag/Psyche 17
DiedeutscheBühne.de

Ausstellungen/Kunst

Schüssel, Schleim und Schlingensief: Die Kunst der 2000er-Jahre in Wien
Das MUSA zeichnet das Bild einer politisierten, desillusionierten, noch nicht voll digitalisierten Zeit
Kurier.at

Wien/Sport

Fußball
Wiener Traditionsklub Ostbahn 11 muss Konkurs anmelden
Der Ex-Klub von Herbert Prohaska steht vor einer ungewissen Zukunft. Im Wiener Verein befindet sich aktuell auch ein Ex-Nationalspieler.
laola.at

Geschichte und Kultur

Anne Bonny und Mary Read: Englands vergessene Piratinnen
Anfang des 18. Jahrhunderts machten sich zwei Frauen einen Namen in der britischen Piratenszene: Anne Bonny und Mary Read. Um die beiden ranken sich heute zahlreiche Geschichten – ein Blick in das Leben der berühmten „Piratenköniginnen“.
nationalgeographic.de

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Unter’m Strich

Wutrede in Beirut: Hisbollah-Chef: Krieg „palästinensische Schlacht“
Der Chef der radikalislamischen Hisbollah-Miliz im Libanon, Hassan Nasrallah, hat in einer Ansprache Israel geschmäht und die Hamas gelobt. Seine Terrorgruppe will er aber vorerst aus dem Konflikt heraushalten: Den Krieg in Gaza erklärte er zur „palästinensischen Schlacht“.

KronenZeitung.at

Deutschland
Habeck über Antisemitismus : Die Kanzlerrede des Vizekanzlers
Am Donnerstag um die Mittagszeit hatten sich allein auf der Plattform X 5,5 Millionen Menschen Robert Habecks Video angesehen. Da war es noch keine 18 Stunden online.
Frankfurter Allgemeine.net

Italien
„Tut uns allen leid“. Melonis Berater nach Telefonstreich zurückgetreten
Der Telefonstreich, den zwei russische Komiker der italienischen Premierministerin Giorgia Meloni gespielt haben, bleibt nicht ohne Folgen. Melonis diplomatischer Berater, Francesco Talò, trat zurück. Sein Büro hatte die Premierministerin mit den Komikern telefonisch verbunden. Wie berichtet, war Meloni auf einen Anrufer hereingefallen, der sich als Azali Assoumani ausgab, Präsident der Afrikanischen Union (AU) und zugleich Staatschef der Komoren. Dahinter steckte das russische Duo Wowan und Lexus, das im Vorjahr schon den Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) genarrt hatte. Ihm und anderen europäischen Staatschefs hatten sich sich als der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko ausgegeben.
KronenZeitung.at

Immo-Jongleur René Benko bei „Signa“ entmachtet
Am Ende war der Druck der Investoren offenbar zu groß: René Benko zieht sich aus seinem Konzern zurück, das berichtet die „Kronen Zeitung“.
Heute.at

Österreich
Aufregung um Posting: Sozialistische Jugend mit Kampfaufruf für Palästina
Erneut sorgt ein Posting der SJ Vorarlberg für Aufregung. Dieses Mal lädt die Jugendorganisation zu einem Kampf-Workshop ein. Bereits Mitte Oktober sorgte die Teilung eines „Funke“-Social-Media-Posts durch die Sozialistischen Jugend (SJ) Vorarlberg, in der diese sich „für die Verteidigung von Gaza“ aussprach, für Aufregung. Das führte dazu, dass die beiden verantwortlichen Funktionäre aus der Partei ausgeschlossen werden sollen. Nun sorgt ein neuerliches Facebook-Posting der Sozialistische Jugend Vorarlberg zusammen mit der marxistischen Bewegung „Der Funke“ für Aufregung
oe24.at

Wien
Paukenschlag in Hietzing: Neuer Favorit als Vorsteher!
Ein politischer Paukenschlag ist im 13. Bezirk nicht mehr zu überhören. Gegen die designierte Bezirksvorsteherin Johanna Sperker regt sich Widerstand. Eine Mehrheit der ÖVP-Bezirksräte favorisiert einen anderen Kandidaten.
WienerBezirksblatt

Herausforderer im Machtkampf der ÖVP Hietzing: „Ich verzichte nicht“
Friedrich Nikolaus Ebert will eine Spaltung der Bezirkspartei verhindern. Er bleibt dabei und will sich statt seiner Bezirksparteiobfrau Johanna Sperker am Dienstag zum Bezirksvorsteher wählen lassen.
DiePresse.com

INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 4. NOVEMBER 2023)

INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 4. NOVEMBER 2023)

Quelle: onlinemerker.com

Wiener Staatsoper: Le Grand Macabre

mssv

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Angesagte Weltuntergänge finden in der Regel nicht statt. Mit seiner einzigen Oper Le Grand Macabre gelang György Ligeti ein großes und diskursives Welttheater, in dem die ungeschminkte Conditio humana mit all ihren Trieben und Schwächen nichts weniger als eine bevorstehende Apokalypse zu Fall bringt: In ein imaginäres, korruptes Schlaraffenland – das »verfressene, versoffene und verhurte« Breughelland – platzt eines Tages der Tod alias Nekrotzar alias der dämonische Große Makabre, um die unmittelbare Zerstörung der Welt und der frivolen Menschheit zu verkünden. Durch die ihm unbekannten Gelüste des Lebens verführt und überwältigt, stirbt am Ende aber ausschließlich Nekrotzar selbst. Alle anderen gelangen zur Moral, dass ihr vorläufiges Überleben zur Beibehaltung des bis dahin geführten Lebenswandels genutzt werden sollte.

In Zusammenarbeit mit NEEDCOMPANY.

Beitrag von Andreas Láng

GYÖRGY LIGETI
LE GRAND MACABRE

11. 14. 17. 19. 23. NOVEMBER 2023

Musikalische Leitung PABLO HERAS-CASADO
Inszenierung & Bühne JAN LAUWERS
Kostüme LOTLEMM
Licht KEN HIOCO
Choreographie PAUL BLACKMAN & JAN LAUWERS
Dramaturgie ELKE JANSSENS/EMILY HEHL

Nekrotzar GEORG NIGL
Chef der Gepopo/Venus SARAH ARISTIDOU
Fürst Go-Go ANDREW WATTS
Amanda MARIA NAZAROVA
Amando ISABEL SIGNORET
Astradamors WOLFGANG BANKL
Mescalina MARINA PRUDENSKAYA
Piet vom Fass GERHARD SIEGL
Weißer Minister DANIEL JENZ
Schwarzer Minister HANS PETER KAMMERER

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Wiener Staatsoper/Wiener Konzerthaus am 11. November: Netrebko kontra Ligeti

sole

Eine originelle Konstellation ist für Wiens Opernfreunde am 11. November zur Auswahl gegeben. Je nach Geschmack: György Ligetis „Le Grand Macabre“ ist als Premiere in der Staatsoper angesetzt, doch die großen Opernstars treten der Reihen nach im Wiener Konzerthaus zur „O Sole Mio“-Benefizgala an. Von Anna Netrebko angeführt präsentieren sich an die zwanzig Lieblinge der internationalen Opernszene in Arien und Duetten ihren Wiener Verehrern. Guter Anlass: Das Ristorante SOLE in der Annagasse feiert heuer sein vierzigjähriges (!) Jubiläum, und dessen Padrone Aki Nuredini hat seine bei ihm einkehrenden singenden Gäste wie Freunde zu dieser Gala gebeten.

Anna Netrebko führt diese illustre Sängerschar an, versetzt sich in die Rolle der „Louise“ des Gustave Chapentier. Linda Watson bleibt Richard Wagner treu, wohl etwas dezenter: Zwei seiner Wesendonck-Lieder trägt sie vor. Ferruccio Furlanetto geht unter die Machtmenschen, schlüpft in die Rolle des Dogen Simon Boccanegra und stirbt als Boris Godunov. Und lockend geht es mit Stars und Arien und Duetten stimmschön weiter. Mit Klavierbegleitung. Wiens früherer Opernchef Dominique Meyer, nun Hausherr an der Mailänder Scala, hat dieses leckere Menü arrangiert – und dabei dürfte sich wohl noch so manch Überraschung ergeben.

Intellektuelles Vergnügen ist an diesem Abend in der Staatsoper anstatt verführerischem Arienzaubers angesagt. Der rumpelige Ausflug in das absurde Breughelland des „Le Grand Macabre“ von György Ligety ist mitzuerleben. Uraufgeführt 1978 in der Stockholmer Oper, in kleineren Rahmen auch bereits in Wien gezeigt, soll das Opernpublikum in die nun doch schon länger zurück liegenden Jahre der Avantgardemusik geführt werden. Ein bizarres Spiel frei nach einem Groteskstück von Michel de Ghelderode hat sich Ligety zu vertonen erlaubt. Und wer mit offenen Ohren dem Gekrache rund um unheilvollen Weltuntergang, den Drohungen des Höllenfürsten Nekrotzar, irren Koloraturengesang, manch originellen Gags oder Autohupen-Getöse folgen möchte, der sollte seine Freude am Abtauchen in ein knisternd düstres Klangfarbenreich haben.

Meinhard Rüdenauer

Anna Netrebko, Sopran
Anton Saris, Tenor
Antonino Siragusa, Tenor
Barbara Frittoli, Sopran
Boris Pinkhasovich, Bariton
Camilla Nylund, Sopran
Clemens Unterreiner, Bariton
Dmitry Korchak, Tenor
Fabio Armiliato, Tenor
Ferruccio Furlanetto, Bass
Francesco Meli, Tenor
Freddie De Tommaso, Tenor
Herbert Lippert, Tenor
Ildikó Raimondi, Sopran
Jinxu Xiahou, Tenor
Krassimira Stoyanova, Sopran
Linda Watson, Sopran
Luca Salsi, Bariton
Michael Schade, Tenor
Paata Burtschuladse, Bass
René Pape, Bass
Robert Holl, Bass
Roxana Constantinescu, Mezzosopran
Sorin Coliban, Bariton
Thomas Hampson, Bariton
Wolfgang Ablinger-Sperrhacke, Tenor
Zoltán Nagy, Bariton
Maria Prinz, Klavier
Natalia Sidorenko, Klavier
Frédéric Chaslin, Klavier
Stephan Matthias Lademann, Klavier
Lidia Baich, Violine
Maddalena Del Gobbo, Violoncello
Thomas Dänemark, Moderation
Dominique Meyer, Musikalische Leitung

Veranstalter & Verantwortlicher Ristorante Sole Nuredini GmbH
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BERLIN: 10. November: Staatskapelle Berlin unter der Leitung von Giedrė Šlekytė und mit der 1. Konzertmeisterin Jiyoon Lee als Solistin im Pierre Boulez Saal

Am Freitag, den 10. November um 19:30 ist die Staatskapelle Berlin erstmals im Konzert unter der musikalischen Leitung der litauischen Dirigentin Giedrė Šlekytė zu erleben. Als Solistin beim KONZERT IM PIERRE BOULEZ SAAL I spielt die 1. Konzertmeisterin des Orchesters, Jiyoon Lee. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Pierre Boulez Saal statt.

Auf dem Programm stehen Raminta Šerkšnytė mit »De profundis«, Antonín Dvořák mit dem Violinkonzert in a-Moll Op. 53 und Felix Mendelssohn Bartholdy mit seiner sogenannten »Schottischen« Sinfonie Nr. 3 in a-Moll Op. 56.

Die mit dem litauischen Nationalpreis für Kultur und Künste ausgezeichnete Raminta Šerkšnytė gilt inzwischen als meistgespielte zeitgenössische Komponistin Litauens. Sie selbst beschreibt »De profundis« in einem Werkkommentar als »ein hochexpressives, monothematisches Stück, das sich in drei Abschnitte gliedert, in denen zumeist eine düstere und dramatische Stimmung vorherrscht.« Der Erfolg des 1998 uraufgeführten Werkes spiegelt sich auch in Gidon Kremers Bezeichnung als »die Visitenkarte der baltischen Musik« wieder.

Das Violinkonzert von Antonín Dvořák, dessen Schaffen im Fokus der laufenden Konzertsaison der Staatskapelle Berlin steht, entstand 1879 auf eine Anregung durch den Verleger Fritz Simrock und den Geiger Karel Halíř. Mithilfe des renommierten Virtuosen Joseph Joachim erarbeitete Dvořák ein von folkloristischem Esprit durchwirktes und überaus originelles Werk, das sich seit der umjubelten Uraufführung ungebrochener Beliebtheit erfreut. Die 1. Konzertmeisterin der Staatskapelle Berlin Jiyoon Lee tritt als Solistin dieses Werks auf.

Gleiches gilt für die (von Felix Mendelssohn Bartholdy selbst nie so genannte) »Schottische« Sinfonie, deren erste Skizzen sich auf eine Reise des Komponisten durch Schottland im Jahr 1829 zurückdatieren lassen. Erst 12 Jahre später vollendete Mendelssohn seine Sinfonie, in der sich – von Dudelsack-Anklängen bis zu Hochzeitstänzen – programmatische Spuren seiner Reise auffinden lassen, und schuf damit ein Schlüsselwerk der romantischen Sinfonik.

Eine Pressekarte reservieren wir Ihnen gerne nach Verfügbarkeit über .

Auszüge aus dem Programm spielen die Staatskapelle Berlin, Jiyoon Lee und Giedrė Šlekytė am gleichen Tag um 10 Uhr bei einem Werkstattkonzert für Schulklassen, die dieses Konzert zum Sonderpreis von 8 € pro Person besuchen können.
Beratung und Anmeldung unter: T +49 (0) 30 – 20 35 44 66 oder .

Am 18. Februar 2024 ist die Staatskapelle Berlin erneut zu einem Konzert im Pierre Boulez Saal zu Gast. Finnegan Downie Dear dirigiert Werke von Ravel, Messiaen und Benjamin. Als Sopranistin tritt Sarah Aristidou auf.

BIOGRAFIEN

Die in Vilnius geborene Giedrė Šlekytė studierte Dirigieren an der Kunstuniversität Graz, der Hochschule für Musik und Theater Leipzig sowie an der Zürcher Hochschule der Künste. Im Herbst 2019 erschien bei Deutsche Grammophon die vielbeachtete Porträt-CD »Raminta Šerkšnytė«, für die sie Šerkšnytės Oratorium »Songs of Sunset and Dawn« mit dem Lithuanian National Symphony Orchestra einspielte.  Als international gefragte Gastdirigentin arbeitete sie bereits mit renommierten Klangkörpern wie den Wiener Symphonikern, der Sächsischen Staatskapelle Dresden und dem Orchestre Philharmonique de Radio France. Seit der Spielzeit 2021/22 ist sie 1. Gastdirigentin des Bruckner Orchesters Linz und Assistentin des Generalmusikdirektors der Bayerischen Staatsoper, Vladimir Jurowski. Darüber hinaus leitete sie in Berlin 2021 die Neuproduktion von »Katja Kabanowa« an der Komischen Oper und wird für »Rigoletto« im Juni 2024 wieder an der Staatsoper Unter den Linden zu Gast sein.
Giedrė Šlekytė ist Preisträgerin der International Malko Competition for Young Conductors 2015 und wurde für den Young Conductors Award der Salzburger Festspiele 2015 sowie als »Newcomer des Jahres« bei den International Opera Awards 2018 nominiert.

Jiyoon Lee ist seit September 2017 die 1. Konzertmeisterin der Staatskapelle Berlin und hat sich in kurzer Zeit einen internationalen Ruf als aufstrebende, junge Künstlerin erarbeitet. Nach dem Studium an der Korean National University of Arts setzte sie ihre Ausbildung bei Kolja Blacher an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin fort. Als Solistin trat sie mit Orchestern wie dem Philharmonia Orchestra, dem Orchestre National de Belgique, dem Orquesta de Valencia, dem Svenska Kammarorkestern und Sinfonieorchestern in Odense, Poznań, Indianapolis, Seoul und Gyeonggi auf. 2018 erschienen ihre beiden Debüt-CDs mit den Violinkonzerten von Korngold und Nielsen sowie Kammermusik von Szymanowski, Bartók, Strawinsky und Ravel. Als Kammermusikerin nimmt sie regelmäßig an Festivals in Tanglewood, Verbier und an der Kronberg Academy teil. Darüber hinaus ist sie Teil des Boulez Ensembles und arbeitet dabei mit Künstlern wie Antonio Pappano, François-Xavier Roth, Jörg Widmann und Daniel Barenboim. Jiyoon Lee gewann nicht nur den 1. Preis des Internationalen Carl-Nielsen-Violinwettbewerbs 2016 in Odense, Dänemark, sondern ist auch Preisträgerin der Windsor International String Competition 2015 und des David-Oistrakh-Violinwettbewerbs in Moskau 2013.

Das Konzert ist eine Veranstaltung der Staatsoper Unter den Linden in Zusammenarbeit mit dem Pierre Boulez Saal.

Die Staatsoper dankt den Freunden und Förderern der Staatsoper Unter den Linden und ihren Hauptpartnern BMW und Hilti Foundation herzlich für ihre Unterstützung.

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OPERALIA WETTBEWERB: DIE FINALISTEN STEHEN FEST

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FINALISTS OPERA
Semyon Antakov, baritone, Russia
Caitlin Gotimer, soprano, USA
Navasard Hakobyan, baritone, Armenia
Eugénie Joneau, mezzo-soprano, France
Taehan Kim, baritone, South Korea
Omer Kobiljak, tenor, Bosnia and Herzegovina
Stephano Park, bass, South Korea
Julie Roset, soprano, France
Luke Sutliff, baritone, USA
Elena Villalón, soprano, USA
Nombulelo Yende, soprano, South Africa

FINALISTS ZARZUELA
Navasard Hakobyan, baritone, Armenia
Eugénie Joneau, mezzo-soprano, France
Siphokazi Molteno, mezzo-soprano, South Africa
Luke Sutliff, baritone, USA
Elena Villalón, soprano, USA

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