DIE SAMSTAG-PRESSE – 9. AUGUST 2025

DIE SAMSTAG-PRESSE – 9. AUGUST 2025

Jonas Kaufmann © Gregor Hohenberg / Sony Music

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SAMSTAG-PRESSE – 9. AUGUST 2025

Verona
Keiner wie er… Jonas Kaufmanns Gala 2025 in der Arena von Verona

tabularasamagazin.de

Salzburger Festspiele
Donizettis „Maria Stuarda“ in Salzburg
Ein bedeutendes Festspielereignis

swr.de

Großartige Aufführung von »Mitridate, re di Ponto« bei den Salzburger Festspielen

opernmagazin.de

Salzburger Festspiele
 Asmik Grigorian erneut als Lady Macbeth
Ab 09. August kehrt eine der eindrucksvollsten Inszenierungen der Salzburger Festspiele zurück: „Macbeth“ von Giuseppe Verdi in der Deutung von Krzysztof Warlikowski – mit Asmik Grigorian als Lady Macbeth.

BR-Klassik.de

Donner grollen, Hunde bellen, Vögel trillern Festspiele / Camerata Salzburg / Jansen

drehpunktkultur.at

Camerata Salzburg und Janine Jansen bei den Salzburger Festspielen
„Vier Jahreszeiten“ und ein Da capo für den Sommer (Bezahlartikel)

SalzburgerNachrichten.at

Ein himmlischer Radau: Mozarts c-Moll-Messe mit Les Musiciens du Prince
(Bezahlartikel)

DiePresse.com

Linz
„Brucknerhaus – ein UFO, das zu früh gelandet ist“
(Bezahlartikel) Im Vorjahr führten Skandale der damaligen Führung des Brucknerhauses zu einem politischen Erdbeben, nun muss sich das Linzer Konzerthaus neu positionieren – dafür verantwortlich sind der Musiker Norbert Trawöger und der Betriebswirt Kai Liczewski. Die beiden treten am 18. August als neues Führungsduo der LIVA an. Der „Krone“ verraten sie ihre ersten Pläne – und welche Hürden es gibt.

krone.at

Deutschland
Sender prüfen Aufwand: ARD-Klangkörper kosten jährlich 203 Millionen Euro
Die Orchester, Bands und Chöre der ARD schlagen mit 203 Millionen Euro pro Jahr zu Buche. Die Sender prüfen den finanziellen Aufwand nun, die Bundesländer hatten sie dazu aufgefordert.

faz.net

Berlin
Operntickets in Berlin: Wer auf Sonderangebote achtet, kommt relativ günstig rein
(Bezahlartikel) Entgegen aller hartnäckigen Vorurteile: Tickets für die Berliner Opern müssen nicht teuer sein. Das gilt sogar für die prachtvolle Staatsoper Unter den Linden.

tagesspiegel.de

München
Klassik-Highlights der Saison 2025/2026 in Bayern: Existenzielle Vielfalt

concerti.de

Leipzig
Oper Leipzig startet mit Mozart
Die erste Premiere der neuen Opernsaison gehört am 13.9. in Leipzig Wolfgang Amadeus Mozart.

kulturfreak.de

Feuilleton
Wie wird man Primadonna? „Der Konkurrenzdruck ist unglaublich groß“
„Primadonna or Nothing“ – so heißt eine neue Doku, die drei Sängerinnen in ihrem Alltag begleitet. Was ist heutzutage nötig, um eine Primadonna zu werden? Ein Gespräch mit Marina Sandel, Professorin an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover.

ndr.de

Ballett / Tanz

Perfekt durchinszeniert: „13“ und „14“ von Tao Ye bei ImPulsTanz
(Bezahlartikel) Fulminantes Festivalfinale: Das TAO Dance Theater unter dem Choreografen Tao Ye begeistert mit den Stücken „13“ und „4“.

Kurier.at

200.000 Besucher beim diesjährigen Impulstanz-Festival

DerStandard.at

Buch
Blomstedt, ein Dirigent, den Strauss bisweilen „kaltlässt“
In „Mission Musik“ entlockt die Journalistin Julia Spinola dem Dirigenten Herbert Blomstedt interessante Einsichten und Anekdoten aus der Klassikwelt

DerStandard.at

Links zu englischsprachigen Artikeln 

Bayreuth
Bayreuth Festival 2025 Review: Lohengrin
An Electrically-Charged Production Gracefully Lights up the Bayreuth Stage

operawire.com

This is what trauma looks like
Valentin Schwarz’s and Simone Young’s Ring, in its final outing at Bayreuth, is dramaturgically messy and musically excellent.

parterre.com

London
Proms 2025: Boulez and Mahler’s Das klagende Lied

operatoday.com

Five stars for Iván Fischer’s dazzling Budapest Festival Orchestra at the BBC Proms
Review (Subscription required)
This venerable and entirely distinctive conductor-and-orchestra partnership produced energising Beethoven and shimmering Bartók

ft.com

Review: Beethoven – I Shall Hear in Heaven at Opera Holland Park                     „A brilliant concept that never quite finds its dramatic core.“

theatreweekly.com

Glyndebourne
Fine musical performances redeem this revival of Glyndebourne’s Kátya Kabanová

operatoday.com

Edinburgh
Edward Gardner brings the London Philharmonic to the Edinburgh International Festival

bachtrack.com/de

Aspen
World premiere of Theofanidis’s Siddhartha, She makes a splash in Aspen

seenandheard-international.com

Feuilleton
What Dmitri is telling us: six lessons from Shostakovich

bachtrack.com/de

Recordings
Heinrich Marschner’s Once-Famous Hans Heiling Gets a Fine New Recording

operatoday.com

Shostakovich: Symphonies Nos 1 & 3; Two Scherzos album review – deft execution of the Russian’s early exuberance

TheGuardian.com

INFOS DES TAGES
(SAMSTAG, 9. AUGUST 2025)

Quelle: onlinemerker.com

Erfurt
Domstufenfestspiele 2025 starten in Erfurt: Alles zu Tickets, Programm, Parken


© Domstufenfestival Erfurt/Edelhoff

Bei den Domstufen-Festspielen 2025 in Erfurt gibt es in diesem Sommer vom 8. bis 31. August Puccinis Oper „La Bohème“ zu erleben. Hier finden Sie Infos zu Tickets, Parken und wetterbedingten Ausfällen.

Bühnenbild: Eiffelturm steht mitten in Erfurt

Erfurt bekommt einen Eiffelturm. Er soll 16 Meter hoch über den Domstufen thronen und den Weg geleiten ins Paris des späten 19. Jahrhunderts.

Ein Hingucker dürfte auch eine 22 Meter lange Rutsche sein. Sie wird eine Rolle spielen, wenn das Geschehen im zweiten Akt der Oper in einen Freizeitpark führt. Sängerinnen und Sänger werden auf Teppichen über die Domstufen rutschen.

Domstufenfestspiele 2025 starten in Erfurt: Alles zu Tickets, Programm, Parken | MDR.DE

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SALZBURG/Festspiele: MITRIDATE, RE DI PONTO – 4. August 2025

Dirigent Ádám Fischer, Hornist Rob van de Laar und das Mozarteumorchester Salzburg retteten einen Abend, an dem alle aufgebotenen Sänger stimmlich überfordert klangen.
(So waren, in etwa, die Begebenheiten.)
Mozart komponierte Mitridate, re di Ponto, KV 87, auf seiner ersten Italienreise in der zweiten Hälfte des Jahres 1770. Den Auftrag erteilte Karl Joseph Graf Firmian, Statthalter Maria Theresias für die Lombardei, für die Saisoneröffnung 1770/71 des Teatro Regio Ducale in Milano. Das Libretto stammt von Vittorio Amedeo Cigna-Santi und basiert auf der italienischen Übersetzung Giuseppe Parinis der von Jean-Baptiste Racine geschaffenen Tragödie Mithridate.
© Salzburger Festspiele/Marco Borrelli

https://dermerker.com/index.cfm?objectid=3DD22F04-0981-E49A-4DB92AD71B457768

Thomas Prochazka/ www.dermerker.com

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SALZBURGER FESTSPIELE: MITRIDATE, RE DI PONTO am 4. August 2025

Interessante Wiederbegegnung


Schlussapplaus.© Marco Borrelli / Salzburger Festspiele

In seiner ersten Opera seria, die Mozart als 14-Jähriger komponierte, zeichnet er vor allem das Innenleben der Figuren mit seinem bereits so früh entwickelten musikdramatischen Gespür nach und überschritt damit zugleich die strenge Form dieser Gattung. Die Oper „Mitridate, Re di Ponto“, wurde bei den Salzburger Festspielen 2025 in semiszenischer Form als Mozart-Soiree ins Programm genommen, aufbauend auf der Tradition der Mozart-Konzerte der Wiener Philharmoniker und des Mozarteumorchesters bis in die 1990er Jahre, die wiederum auf den bereits 1921 von Bernhard Paumgartner eingeführten Serenaden aufbauten. Ádám Fischer hält die Opera seria aus heutiger Sicht nicht für eine Oper, sondern für ein Zwitterwesen zwischen Oper und Konzert. Dieses Profil werde gerade von „Mitridate, Re di Ponto“, erfüllt, der mit seiner Abfolge von Rezitativen und Arien ohne große Ensembles auskommt. Wichtig sei klarzumachen, dass während der Arien die Zeit stillsteht und hier die Sänger ihr Innerstes sowie ihre Emotionen preisgeben – die Veranstaltung werde zum Konzert.


© Salzburger Festspiele / Marco Borrelli

Und dazu passte das semiszenische Format, in dem man „Mitridate“ an diesem Abend im Haus für Mozart aufführte. Das Orchester stand mit dem von Studienleiter Rupert Burleigh gespielten Hammerklavier auf der Bühne und wurde so in gewisser Weise Teil des szenischen Gesamtbildes mit einem großen goldenen Thron im Hintergrund. Um dieses Symbol absoluter Macht und der zu seiner Besteigung oft geführten Machtspiele und Kriege geht es ja thematisch bei den Salzburger Festspielen 2025. Die Begegnungen der handelnden Personen, also der Sängerdarsteller, geschahen um das Orchester herum. Selbst Maestro Ádám Fischer ließ es sich nicht nehmen, bisweilen humorvoll leicht an deren Aktionen teilzunehmen. Er schien am Pult des einmal mehr seine ausgezeichnete Mozartkompetenz offenbarenden Mozarteumorchesters ohnehin so etwas wie seinen dritten Frühling zu erleben, so engagiert und lebhaft dirigierte er das Ensemble und ging auf die Sänger ein. Die facettenreichen Farben der Partitur des jungen Mozart, gerade auch mit ihrer dramatischen Kraft, kamen bestens und eindrucksvoll zu Gehör.

Birgit Kajtna-Wönig schuf eine dezente szenische Einstudierung, die ihre Schwerpunkte in einer hervorragenden Personenregie hatte und mit mehreren von Mara Wild gestalteten Texttafeln und passend szenenbezogenen Videos harmonierte. Bernadette Salzmann schuf Kostüme im Design unserer Tage, was die ganze Handlung noch mehr für die Situation der heutigen Welt relevant erschienen ließ. Vorrangiges Ziel von Kajtna-Wönig war es, die Figuren in ihrer Authentizität zu zeigen, wobei die Arien natürlich wesentlich sind, ihrer Meinung nach aber die Koloraturen – ein Markenzeichen der Opera seria – nicht nur vokale Virtuosität bieten, sondern vor allem Ausdruck innerster Gefühle sind. Der Zuseher solle gewissermaßen als Voyeur einen intimen Einblick in den seelischen Zustand einer Figur erhalten.

Ein exzellentes Sänger-Ensemble wusste diese Vorgaben nicht nur mit einnehmendem darstellerischem Engagement, sondern auch stimmlich erstklassig und das Publikum begeisternd umzusetzen. Allen voran die drei Damen Sara Blanch als Aspasia, Elsa Dreisig als Sifare und Julie Roset als Ismene. Nach ihrer begeisternden Zerbinetta in Wien im Januar und ihrer ebenso beeindruckenden Musetta in Torre del Lago im Juli war die katalanische Sängerin Sara Blanch nun auch eine hervorragende Aspasia, Verlobte des Mitridate und gleichzeitig von seinen Söhnen Sifare (Hosenrolle) und Farnace begehrt. Damit stand Blanch im Mittelpunkt des Dramas und füllte diese zentrale Funktion nicht nur schauspielerisch mit ihrem großen Bühnentalent, sondern auch stimmlich facettenreich mit ihrem herrlichen Koloratursopran aus. Ähnlich eindrucksvoll gab Elsa Dreisig den Sifare mit ihrem ebenso klangschönen Sopran und stimmlicher Gestaltungsvielfalt. Darstellerisch war sie aufgrund des Rollenprofils etwas zurückhaltend. Das große Duett mit Aspasia wurde zu einem Höhepunkt des Abends. Julie Roset sang zum Schluss mit viel Herz eine wundervolle Arie, ebenfalls ein ganz großes Talent. Der samoanische Tenor Pene Pati gab den Mitridate mit großer Souveränität und auch diktatorischer Autorität mit kraftvollem Tenor, aber nicht immer ganz stabilen Höhen. Paul-Antoine Bénos-Djian war ein lyrisch klangvoll intonierender Countertenor als Farnace, und Iurii Iuskevich gab mit ebenfalls sehr gutem Countertenor die kleine Rolle des Arbate. Seungwoo Simon Yang sang den Unruhe stiftenden Römer Marzio mit kraftvollem Tenor.

Es war eine beeindruckende Wiederbegegnung mit dieser Frühoper Mozarts bei den Salzburger Festspielen!

 Klaus Billand

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Herzlich willkommen zur 629. Veranstaltung der Internationale Ignaz J. Pleyel Gesellschaft IPG
Freiluftkonzert am Samstag, dem 23.08.2025 um 19:00 Uhr am Pleyel Bergerl des Pleyel Kulturzentrums

Ehrenschutz von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landeshauptmann a.D. Dr. Erwin Pröll

KÜNSTLERINNEN: Bläsersextette unter der Leitung von Markus Holzer

629

Martin Stöger, Klarinette
Markus Holzer, Klarinette
Stefanny Leandro, Fagott
Markus „Max“ Lidauer, Fagott
Davide de Ferrari, Horn
Katharina Zeller, Horn

PROGRAMM:
Ignaz Joseph Pleyel (1757 Ruppersthal – 1831 Paris)
Bläsersextett für 2 Klarinetten, 2 Fagotti und 2 Hörner
– Allegro Agitato, Rondeau

Ignaz Joseph Pleyel (1757 Ruppersthal – 1831 Paris)
Quartett für 2 Klarinetten, Horn und Fagott in B-Dur, 1786, Ben 311 (arr. Markus Holzer)
– Allegro

Wolfgang Amadé Mozart (1756 – 1791)
Bläsersextett in Es-Dur, KV 375, 1781
– Allegro Maestoso, – Menuetto, – Adagio, – Finale

PAUSE

Ignaz Joseph Pleyel (1757 Ruppersthal – 1831 Paris)
Streichquintett, 1788, in F-Dur, Ben 283
– Allegro con brio, – Romanze, – Menuetto. Trio, – Rondo. Allegro
bearbeitet für Bläsersextett für 2 Klarinetten, 2 Fagotti und 2 Hörner

Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)
Sextett op. 71 für 2 Klarinetten, 2 Fagotti und 2 Hörner, 1796
– Adagio. Allegro, – Adagio, – Menuetto, quasi Allegretto, – Rondo. Allegro

Zugabe; Änderungen sind der IPG vorbehalten!

ABHOLUNG
Gerne holen wir unsere Besucher vom Bahnhof in Großweikersdorf ab und bringen Sie dorthin auch wieder zurück! Bitte rufen Sie JOE’s Taxi, Tel: 0664 833 833 0. Sie organisieren, und wir bezahlen das Taxi! Tickets: 02955/70645, M: 664/4953727, M: , I: www.pleyel.at Wir wünschen Ihnen schöne Stunden im Geburtsort Pleyels und freuen uns schon auf Ihren Besuch. Ihre IPG
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LECH AM ARLBERG/Konzertsaal Lechwelten: Lech Classic Festival: „Nordischer Abend“ 5. August

 Der „Nordische Abend“ steht ganz im Zeichen der Liebe der beiden Komponisten Edvard Grieg und Jean Sibelius zur Natur und ihrer Heimatverbundenheit, welches musikalisch passend ausgedrückt wird. Zuerst steht die „Peer Gynt Suite Nr. 1 op. 46“ am Programm mit dem Japaner Tetsuro Ban am Pult, der stets Ruhe ausstrahlt und seine Übersicht und Struktur an das Lech Festival Orchester überträgt – ob mit oder ohne Dirigierstab.

Die Querflöte leitet den Morgen (in einem Hochgebirge – wie in Lech/Arlberg) mit dem bekannten Thema ein und sanft und mit wiegender Melodik wiederholen die Musiker, sodass eine idyllische Atmosphäre eingefangen wird. Im Folgesatz „Åses Tod“ musizieren die Streicher gekonnt reduziert, unheilvoll und mit dunklen Klängen ertönt eine trauermarschähnliche Melodie, an deren vorerst wuchtigen, sich dann niedersenkenden Ende der Tod steht. Der 3. Satz „Anitras Tanz“ lädt mit zarten, kecken pizzicato-Tönen zum Mitschwingen ein. Mit Leichtigkeit kann der erotische Tanz zum Liebesabenteuer verführen. Nach dem langsamen Beginn im Schlusssatz können die Musiker Tempo und Energie gehörig und äußerst intensiv steigern, die Trolle scheinen wild und lebendig zu werden bis beim bedrohlichen 4. Satz „In der Halle des Bergkönigs“ zuletzt alles zusammenbricht.

In der Folge präsentiert Elisabeth Brauß Griegs Klavierkonzert A-Moll op. 16 mit Feuer und Begeisterung. Es ist ein Jugendwerk des Komponisten und das einzige, das er vollendet hat. Die junge Pianistin aus Deutschland, im silbrigen Glitzeroberteil, setzt nach einem mächtigen Trommelwirbel beherzt ein und überzeugt durch kraftvolle Spielfreude. Das folgende adagio gefällt mit orchestraler Einleitung mit dominanten Hörnern und langem passionierten Klaviersolo am Steinway-Flügel. Der abschließende Satz in allegro, ma non tanto bildet nach munteren Akkorden und aufbrausenden Aufbau zu einem wirkungsvollen Kontrast mit vollkommener Glückseligkeit, bevor wieder härtere Klavierpassagen anklingen und mit brausenden Tutti-Abschnitt ein melodienreiches Finale ertönt.

Als Zugabe bleibt die Künstlerin mit raschen Fingern und humoristischen Elementen bei der kurzen Sibelius-Etude op. 76 dem Thema „Norischer Abend“ treu.

Nach der Pause stellt sich Florina Ilie mit Griegs „Solveigs Lied“ aus der Peer Gynt Suite Nr. 2 dem Lecher Publikum vor. Die Rumänin ist seit 2023 Ensemblemitglied an der Wiener Staatsoper und singt mit schwermütigem Sopran, klaren Spitzentönen und guter Deutsch-Intonierung über die leidgeprüfte Solveig, deren liebster Peer sie – wieder einmal – verlässt. Man darf auf ihren Auftritt am Haus am Ring als Marzelline bei der „Fidelio“-Premiere im Dezember neugierig sein.

Den Schlusspunkt setzt Ayana Tsuji mit dem Violinekonzert D-Moll op. 47 von Sibelius. Die Geigerin hat 2016 mit diesem Werk die Montreal International Competition mit 18 Jahren gewonnen und man bemerkt sofort, dass sie sich in die Musik des finnischen Komponisten perfekt hineinfühlen kann und mit technischer Brillanz, hingebungsvoller Konzentration und in schön getragener Harmonie mit den Orchestermusikern musiziert. Im weißen Spitzenkleid kann die Japanerin markante Akzente setzen und vielfältige Farben wie zarte Lieblichkeit in pianissimo, Erhabenheit, warme romantische Stimmungen und kraftvolle und dramatische Klänge aus ihrem edlen Instrument, eine Violine von Giovanni Battista Guadagnini aus 1748, hervorzaubern. Der begeisterte Schlussapplaus bewirkt eine da capo-Interpretation von „Isolation Rag“ von Scott Wheeler.

Susanne Lukas

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