Foto: Baus
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SONNTAG-PRESSE – 14. Mai 2023
Brüssel
Olivier Py inszeniert an der Brüsseler Oper “La Monnaie” den ersten Ehebruch von Henry VIII
Der für seine grandiosen Inszenierungen von Werken der “Grand Opéra” bekannte Regisseur Olivier Py (man erinnere sich u.a. an seine Inszenierung der Hugenotten und des Propheten von Meyerbeer, der Jüdin von Halévy) nimmt sich jetzt des monumentalen Werks “Henry VIII” von Camille Saint-Saëns an. Mit Alain Altinoglu am Dirigentenpult gelingt der Oper “La Monnaie” ein großartiges Opernfest, das sowohl szenisch, wie auch musikalisch den Zuschauer, bzw Zuhörer fesselt. Diese selten gespielte Oper von Saint-Saëns steht seiner viel berühmteren Grand Opéra “Samson et Dalila” kompositorisch in nichts nach.
Von Jean Nico Schambourg
Klassik-begeistert.de
An der Brüssler Oper La Monnaie inszeniert Olivier Py „Heinrich VIII“ von Camille Saint-Saëns
NeueMusikzeitung/nmz.de
Wien
Festwochen-Eröffnung: Kraut und Rüben mit Kunstanspruch und Humor
Bei strömendem Regen wurde auf dem Wiener Rathausplatz das Festival mit Musik aus allen Richtungen eröffnet. Früher einmal reichte es, die Wiener Symphoniker auf den Rathausplatz zu wuchten, Rainhard Fendrich dazu zu stellen, und schon hatte man eine Festwochen-Eröffnung. Heute muss so eine Eröffnung viel mehr sein. Mindestens eine Mischung aus „Dancing Stars“, Life-Ball und Song-Contest, aber mit Kunstanspruch.
Kurier.at
Verregnetes Kunstfeuerwerk zum Wiener Festwochen-Auftakt
Auch wenn bei Regen und 11 Grad nicht viel zu spüren war von Frühling oder Sommer, so begannen die Wiener Festwochen am Rathausplatz am Freitagabend mit Max Richters lässigem Remix der beiden Jahreszeiten von Vivaldi. Der österreichische Jazzgitarrist Wolfgang Muthspiel sang herrlich dazu passend „This city is grumpy and wet“. So grantig waren die etwa 14.000 Zuschauenden dann aber gar nicht.
APA
Berlin
Staatsoper Berlin: Freddie De Tommaso verzaubert in La Traviata
In Dieter Dorns kühl poetisierender Inszenierung singt Freddie De Tommaso einen vielversprechenden, energischen und attraktiv timbrierten Alfredo. An seiner Seite ist Irina Lungu die leidende Traviata mit Leidenschaft, aber, insbesondere in den verzierten Partien des ersten Akts, ohne Grazie. Einen noblen, prachtvoll kontrollierten Vater Germont verkörpert Artur Ruciński, während am Pult Andrés Orozco-Estrada für ausreichend Wärme und frischen Gestenreichtum sorgt.
Opernkritikkonzertkritik.berlin.blog
München
„Aida“ an der Bayerischen Staatsoper Vor dem emotionalen Scherbenhaufen
Verdi selbst mochte das Libretto gar nicht so sehr. Doch „Aida“ gehört zu den größten Erfolgen der Operngeschichte. An der Bayerischen Staatsoper gibt es jetzt eine Neuinszenierung. Doch wie geht man heutzutage mit Kriegstriumph, Ägypten-Klischees und Aida-Trompeten um?
BR-Klassik.de
Berlin/Konzerthaus
Pianist Benjamin Grosvenor meistert teuflich schwere Stücke
Pianist Benjamin Grosvenor erspielte sich stehende Ovationen beim Berliner Klavierfestival im Konzerthaus.
Berliner Morgenpost.de
Bern
„Iphigénie en Tauride“ – Oper von Christoph Willibald Gluck – Premiere 14.05.2023, 18 Uhr, Stadttheater
Der ewige antike Kreislauf aus Fluch, Opfer und Blut vergiessen ist der Atriden-Familie eingeschrieben: Nachdem der König Agamemnon seine Tochter Iphigénie ursprünglich opfern sollte, steht diese als Oberpriesterin auf der Insel Tauris nun vor der Pflicht, ihren Bruder Orest als Opfer zu töten. Dieser ist selbst von Schuldgefühlen und den Rachegöttinnen geplagt, hat er doch einst seine Mutter ermordet, um den Tod seines Vaters zu rächen. Erst das Einschreiten der Göttin Diana kann den Fluch bannen und den reuigen Menschen die Schuld vergeben.
Theaterkompass
Wien
Igor Levit: Ein Kosmos aus faszinierenden Klavierklängen (Bezahlartikel)
Igor Levit spielte bei seinem Abend im Musikverein alle seine Möglichkeiten grandios aus.
DiePresse.com
Liederabend Schade: Eine intime Feier, wie im Hauskonzert (Bezahlartikel)
Auf dem Programm des Tenors standen Kleinode der Liedkunst, von Schubert bis Alban Berg.
Die Presse.com
Graz
Opernspaß rund um den Hut
Komponist Nino Rota ist mit seiner Musik zu Filmen wie „Der Pate“, „La dolce Vita“ oder „La strada“ in die Geschichte eingegangen. Die letzte Premiere der heurigen Saison an der Grazer Oper ist seine Komödie „Der Florentiner Hut“, eine Odyssee der Irrungen und Wirrungen.
https://steiermark.orf.at/magazin/stories/3206975/
Linz
Neue Spielzeit im Landestheater Linz dreht sich um Thema „Herkunft“
36 Neuproduktionen mit acht Uraufführungen stehen auf dem Programm. Bei Besucherzahlen und Ticketerlösen sei man wieder auf Kurs. In der Sparte Oper/Operette werden in der neuen Saison neben Klassikern und Raritäten auch zwei Uraufführungen gezeigt. Eine davon ist ein Auftragswerk des Landestheaters Linz zum Anton Brucknerjahr 2024. „Der Findling“ ist eine vielschichtige musiktheatrale Spurensuche zum Thema Bruckner, nach einem Text von Intendant Hermann Schneider. Die Musik stammt von Franz Hummel. Er starb 83-jährig 2022, während der Arbeit an seiner Bruckner-Oper. Seine Frau und Schülerin Susan Oswell hat das Werk vollendet. Aufgeführt wird die Bruckner-Oper im Linzer Alten Dom (Ignatiuskirche), der langjährigen Wirkungsstätte Anton Bruckners (7. Juni 2024).
DerStandard.at.story
Österreich
Kritik an hohen Kosten für Ministeriumsveranstaltung „Forum Kultur“
Ein vom grünen Kulturministerium veranstaltetes Branchentreffen im Wiener Volkstheater schlug mit 186.000 Euro zu Buche. Die Neos kritisieren das als überzogen. Die hohen Kosten von 186.000 Euro thematisierte DER STANDARD schon damals. Nun wurde durch die Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der Neos an Kogler eine genauere Kostenaufstellung publik, die für Kritik sorgt. Während die Miete im Volkstheater mit rund 30.000 Euro noch moderat erscheint, sorgen vor allem die Kosten von 53.000 Euro für Catering im hauseigenen Café Liebling für Stirnrunzeln. Auch die Summen für die Moderation des Events – der Kabarettist Hosea Ratschiller und die Rapperin Yasmin Hafedh, bekannt als Yasmo, erhielten je 6.000 Euro – und die Beiziehung der Agentur section.a für Konzeption und Abwicklung des Events, die mit 37.000 Euro zu Buche schlug, stoßen den Kritikern auf.
DerStandard.at.story
Italien
Mamma Mia: Wie Giorgia Meloni die italienische Kulturpolitik kontrollieren möchte
Die Rechtsregierung will den Staatssender Rai unter ihren Einfluss bringen und nützt so manche Taschenspielertricks, um Intendanten der Opernhäuser abzusägen
DerStandard.at.story
Frankfurt
HR-Sinfoniekonzert in der Alten Oper: Heldentaten allüberall
FrankfurterRundschau.de
Tonträger
Lorin Maazel: The Complete Recordings
Volksblatt.at
Links zu englischsprachigen Artikeln
Zürich
A Bach-tastic evening with the Tonhalle-Orchester Zürich
seenandheard.international.com
London
The week in classical: Abomination: A DUP Opera; Aida – review
Theguardian.com.music
Donizetti’s L’esule di Roma: a Roman triumph for Opera Rara
bachtrack.com.de
New York
Nathalie Stutzmann leads a luxury cast in Ivo van Hove’s stark, powerful Met production of Don Giovanni seenandheard.international.com
Young piano star Yunchan Lim makes a ferocious New York Phil debut (Registration required)
His performance of Rachmaninov’s Piano Concerto No 3 at David Geffen Hall had fireworks but also subtle moments
https://www.ft.com/content/d740f8b4-2068-4090-adaf-cfc2643a76e9
Mälkki, Helsinki Philharmonic serve up a stirring night of Finnish music at Carnegie
newyork.classical.review
Chicago
Muti opens his final CSO weeks with a mixed program
Chicago.classics.review.com
CSO, Muti, Rachmaninoff add up to a glorious evening at the symphony
Chicago.suntimes
Los Angeles
The Los Angeles Opera, Post-Plácido Domingo
The star tenor played a central role at the company from the start. Since his ouster, it has worked to define itself on its own terms.
TheNewYorkTimes
Recordings
Classical home listening: Carl Nielsen: The Symphonies;
Alex Paxton’s Happy Music for Orchestra Thrilling performances from the Danish National Symphony Orchestra and Fabio Luisi could convert anyone to Nielsen, while Paxton will make your ears ping
TheGuardian.com
What Gustavo Dudamel’s Recordings Reveal About His Conducting
The discography of the New York Philharmonic’s future music director suggests that he is an often agreeable maestro with a lot of work still to do.
The NewYork.Times
Classical CDs: Beer, brio and tubular bells
Russian symphonies, a musical morality tale and a well-lubricated night out
theartsdesk.com
Ballet / Dance
NYCB: Jerry’s first and last!
bachtrack.com.de
Rock/Pop/Schlager
Schweden gewinnt den Eurovisions-Song-Contest
Die schwedische Sängerin Loreen hat zum zweiten Mal den Song Contest gewonnen. Österreichs Teilnehmerinnen Teya & Salena, auf denen große Hoffnungen lagen, landeten auf dem 15., Deutschland auf dem letzten Platz.
Kronen Zeitung.at
Der Eurovisions-Song-Contest in voller Länge (Stream 4,16 Stunden)
YouTube
Sprechtheater
Linz/Landestheater
Arzt, nicht Held: Starker „Prof. Bernhardi“ in Linz
Stephanie Mohr nimmt Schnitzler Stück erfreulich ernst. Die Schauspieler überzeugen großteils.
DiePresse.com
Wissen
Tag für alle Mütter
Anna Jarvis erfand den Muttertag – und wollte ihn wieder abschaffen. Am 14. Mai ist Muttertag. Der Ehrentag geht auf die US-Amerikanerin Anna Jarvis zurück: Anfang des 20. Jahrhunderts kämpfte sie erst jahrelang für die Einführung des Muttertages – und dann für dessen Abschaffung
Geo.de
Wirtschaft
Nach dem Coronaboom „Viele Fahrradhändler senken momentan panisch die Preise“
Der Fahrradboom ist vorbei, sagt Branchenexperte Robert Peschke. Lieferengpässe haben sich aufgelöst, die Preise sinken und selbst für aktuelle Modelle gibt es ruinöse Rabatte. Für viele kleine Händler wird es nun eng.
Wirtschaftswoche.de
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Unter’m Strich
Österreich
SPÖ-Entscheidung: Was hinter dem überraschenden Rücktritt steckt
Noch ehe klar ist, wer die Mitgliederbefragung gewonnen hat, schmeißt der Chef der SPÖ-Wahlkommission hin. Offizieller Grund: seine Gesundheit. Doch es gibt auch andere. Am vergangenen Sonntag, kurz vor 21 Uhr, brachte ein Mitglied der 20 Personen zählenden SPÖ-Wahlkommission ein eMail auf die Reise, das vier Tage später zu einem prominenten Rücktritt führen sollte: Harry Kopietz, rote Eminenz der Wiener Stadt-SPÖ und Vorsitzender der Kommission, schmiss hin.
Kurier.at
Österreich
Geheimdienst-Chef warnt: Anschlagsgefahr „hoch“
Als direkte Konsequenz der BVT-Affäre wurde der Staats- und Verfassungsschutz mit 1. Dezember 2021 auf neue Beine gestellt: Die neu gegründete Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst fungiert seither unter der Leitung von Omar Haijawi-Pirchner – nun wurde der erste Staatsschutzbericht der neuen Direktion veröffentlicht. „Im Journal zu Gast“ ordnet der Staatsschutz-Chef extremistische Gefahren in Österreich ein und fordert weitreichendere Ermittlungsmöglichkeiten, vor allem angesichts der steigenden Spionage-Gefahr im Lande.
Heute.at
INFOS DES TAGES (SONNTAG, 14. MAI 2023)
INFOS DES TAGES (SONNTAG, 14.MAI 2023)
Quelle: onlinemerker.com
WIEN/Volksoper: Premiere DIE LUSTIGEN WEIBER VON WINDSOR
Foto: Volksoper/ Barbara Palffy
Jeder wird sich in tiefster Bewunderung vor Giuseppe Verdi verbeugen, nicht zuletzt dafür, wie er mit „Falstaff“ eine Opera buffa in olympische Höhen der Musik katapultiert hat. Das war 1893. Doch 44 Jahre davor gab es schon eine Vertonung von Shakespeares „The Merry Wives of Windsor“, und im Grunde ist Librettist Salomon Hermann Mosenthal schon so ähnlich verfahren wie Arrigo Boito später. Nur dass bei diesem Falstaff zwei Diener hat, Mrs. Quickly intrigiert und die Hauptfigur weit tiefer ausgeformt ist. Doch sonst ist die Falstaff-Version, die Otto Nicolai vertont hat, schon dramaturgisch sehr ähnlich, wobei Falstaff da sogar noch einen Auftritt in Frauenkleidern hat…
Aber das Wunder ist Nicolais Musik, der die romantische deutsche Spieloper hier nicht nur mit keckem Humor, sondern oft auch geradezu magischer Poesie erfüllt hat. Auf seine Weise und in seinem Genre muss sich Nicolai vor Verdi nicht verstecken. Und man ist dankbar, dem Werk an der Volksoper wieder zu begegnen…
Zum Premierenbericht von Renate Wagner
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WIENER STAATSOPER: TOSCA am 13. Mai 2023)
ZUM BERICHT von Manfred A. Schmid
Bryn Terfel, Maria Agresta. Foto: Wiener Staatsoper; Michael Pöhn
Piotr Beczała. Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
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Bayerische Staatsoper: Umbesetzungen bei „Rusalka“ und „Semele“
In der Vorstellung Rusalka am Sonntag, dem 14. Mai 2023 (heute), übernimmt Okka von der Damerau die Partie der Hexe anstelle von Lindsay Ammann.
Okka von der Damerau studierte Gesang in Rostock und Freiburg. Sie war von 2010 bis 2021 Ensemblemitglied der Bayerischen Staatsoper und gastierte u.a. an der Semperoper Dresden, an der Staatsoper Stuttgart als Ortrud in Lohengrin, an der Wiener Staatsoper als Erda in Der Ring des Nibelungen, am Teatro alla Scala in Mailand, am Teatro Real in Madrid und an der Lyric Opera of Chicago sowie bei den Bayreuther Festspielen. Für Konzertauftritte war sie beim Chicago Symphony Orchestra, bei den Bamberger Symphonikern, den Münchner und Berliner Philharmonikern, dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia und der Staatskapelle Berlin zu Gast. In München war sie u. a. Dritte Dame (Die Zauberflöte), Ulrica (Un ballo in maschera), Suzuki (Madama Butterfly), Prinz Orlofsky (Die Fledermaus), Charlotte (Die Soldaten), Waltraute (Götterdämmerung) und Brangäne in Tristan und Isolde. In der Spielzeit 2022/23 singt sie an der Bayerischen Staatsoper die Titelpartie von Ariadne auf Naxos sowie Orlofsky in Die Fledermaus.
ZUR VORSTELLUNG
In den Vorstellungen Semele am 15., 18., 20., 22. und 25. Juli 2023 übernimmt Nadezhda Karyazina die Partie der Ino anstelle von Delphine Galou.
Nadezhda Karyazina absolvierte ihr Studium an der Russischen Akademie für Theaterkunst in Moskau. Sie hat mehrere Preise gewonnen, u.a. beim Operalia-Wettbewerb und beim Internationalen Wettbewerb der Savonlinna-Opernfestspiele; außerdem erhielt sie den Österreichischen Musiktheaterpreis als beste Nachwuchskünstlerin. Von 2010 an absolvierte sie diverse Meisterklassen als Mitglied des Programms Junger Künstler am Bolschoi-Theater und nahm am Jette Parker Young Artists Programme am Royal Opera House Covent Garden in London teil, wo sie als Maddalena (Rigoletto) debütierte. Von 2015 bis 2020 war sie Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg und dort u.a. in Partien wie Suzuki (Madama Butterfly), Cherubino (Le nozze di Figaro), Rosina (Il barbiere di Siviglia), Hänsel (Hänsel und Gretel), 2. Dame (Die Zauberflöte) sowie in der Titelpartie in Carmen zu erleben. An der Bayerischen Staatsoper debütierte sie in 2020 der Produktion Seven Deaths of Maria Callas von Marina Abramović. In der Spielzeit 2021/22 sang sie hier die Partien Emilia (Otello) und Ninon (Die Teufel von Loudun), die sie auch in der aktuellen Saison wieder übernimmt.
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WIEN/ Volksoper: Midsommar Nights
Das Opernstudio im IKEA Wien Westbahnhof am 27. Mai 2023
Nicht die Väter
Stand-up-Comedy von Minou Bosua & Eelco Smits
am 7. und 9. Juni 2023
EXIT ABOVE (Creation 2023)
after the tempest
Anne Teresa De Keersmaeker / Rosas
am 15. und 16. Juni 2023
Midsommar Nights
Das Opernstudio im IKEA Wien Westbahnhof
am 27. Mai 2023
Nicht die Väter
Stand-up-Comedy von Minou Bosua & Eelco Smits
am 7. und 9. Juni 2023
EXIT ABOVE (Creation 2023)
after the tempest
Anne Teresa De Keersmaeker / Rosas
am 15. und 16. Juni 2023
Die Volksoper öffnet ihre Pforten und geht hinaus in die Stadt zu den Menschen: Das Opernstudio performt bei IKEA, am 1. Juni hissen wir im Rahmen der Vienna Pride die Regenbogenfahne und die Wiener Festwochen gastieren erstmals bei uns im Haus.
In einem ungewöhnlichen Setting des IKEA Wien Westbahnhof zeigt das Opernstudio der Volksoper Wien am 27. Mai Szenen aus G. Donizettis beliebter Oper L’elisir d’amore (Der Liebestrank).
In Zusammenarbeit mit Vienna Pride präsentiert die Kabarettistin und Theatermacherin Minou Bosua gemeinsam mit Eelco Smits am 7. und 9. Juni eine todernste Stand-up-Comedy über die Rolle des Vaters: Nicht die Väter.
Bach, Mozart, Schönberg – und jetzt Pop? In einem gemeinsamen Projekt von Volksoper Wien und Wiener Festwochen erkundet die Meisterin des Dialogs zwischen Musik und Bewegung, Anne Teresa De Keersmaeker, am 15. und 16. Juni mit EXIT ABOVE (Creation 2023) die Geburt der Popmusik aus dem Geiste des Blues.
NICHT DIE VÄTER
Die Volksoper ist ein für alle Menschen offener Ort – und so bunt, wie unser Repertoire ist, so vielfältig ist auch unser Publikum. Als sichtbares Zeichen für Toleranz und Akzeptanz hissen wir daher gemeinsam am 1. Juni im Rahmen der Vienna Pride die Regenbogenfahne.
Am 7. und 9. Juni präsentiert Minoux dazu eine todernste Stand-up-Comedy über die Rolle des Vaters: Nicht die Väter. In Zusammenarbeit mit der Vienna Pride spielt für diese Aufführung die Kabarettistin und Theatermacherin Minou Bosua „Vater und Mutter“ mit Schauspieler Eelco Smits, dem Vater ihres Sohnes, dessen Mutter sie zwar nicht ist, der jedoch ihren Namen trägt. Ein kreatives Aufeinanderprallen zweier Leben, die einander vor der Geburt ihres Sohnes nie begegnet sind. Auch Teil der Produktion ist ein Gay-Männerchor, der durch ein offenes Casting an der Volksoper entstanden ist.
Eine messerscharfe und humorvolle Untersuchung, in der die Rollenbilder und Muster der klassischen Familie leidenschaftlich auseinandergenommen und auf den Kopf gestellt werden. Zu welcher Art von Familie werden wir? Was nehmen wir aus unserer eigenen Erziehung mit? Welches Recht hat man, wenn man nur für den sprichwörtlichen Sonntagsbraten vorbeischaut? Und das, wo wir doch immer weniger Fleisch essen? Und verleiht ein Schnurrbart wirklich immer noch Autorität, selbst wenn er nach der neuesten Mode zurechtgetrimmt wurde?
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Meisterkurs Edda Moser in Leipzig /15.-20 Mai 2023 (Kulturstiftung Leipzig
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Wien
MIMIKA ORCHESTRA zum ersten Mal in Wien im Rahmen der TAKT Konzertsaison 2023 im Brick15.
Am 26. Mai wird das in London gegründete, 20-köpfige Avantgarde-Konzept-Jazz-World-Ensemble dem Wiener Publikum sein letztes Album “Altur Mur” vorstellen. Angeführt von den Originalkompositionen des kroatischen Multiinstrumentalisten und Komponisten Mak Murtić werden wir uns auf die mythische Insel im Mittelmeer entführen lassen, wo Minotauren umherstreifen, Touristen in Fallen tappen und Liebende im Meer der Lust ertrinken.
https://us17.campaign-archive.com/?u=56ab60c4de0f428f2a2033f90&id=6dd8d856c9
TAKT Konzertsaison 2023
26.05. – MIMIKA Orchestra
29.09. – Beethoven a tre
20.10. – Two Bodies, One distance
24.11. – Alfredo Ovalles
Wann? 20h
Wo? BRICK15, 21 Herklotzgasse, 1150 Wien
Alle Informationen unter takt.kulturverein.com
Eintrittskarten zum Verkauf unter https://www.eventbrite.com/takt-konzertsaison-2023
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Linz
Neue Spielzeit im Landestheater Linz dreht sich um Thema „Herkunft“
36 Neuproduktionen mit acht Uraufführungen stehen auf dem Programm. Bei Besucherzahlen und Ticketerlösen sei man wieder auf Kurs
…In der Sparte Oper/Operette werden in der neuen Saison neben Klassikern und Raritäten auch zwei Uraufführungen gezeigt. Eine davon ist ein Auftragswerk des Landestheaters Linz zum Anton Brucknerjahr 2024. „Der Findling“ ist eine vielschichtige musiktheatrale Spurensuche zum Thema Bruckner, nach einem Text von Intendant Hermann Schneider. Die Musik stammt von Franz Hummel. Er starb 83-jährig 2022, während der Arbeit an seiner Bruckner-Oper. Seine Frau und Schülerin Susan Oswell hat das Werk vollendet. Aufgeführt wird die Bruckner-Oper im Linzer Alten Dom (Ignatiuskirche), der langjährigen Wirkungsstätte Anton Bruckners (7. Juni 2024).
DerStandard.at.story
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NEW YORK: Viennese Ball yesterday at The Plaza Hotel
Daniel Serafin (Veranstalter) und Tomasz Konieczny
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MINUTES OF THE JURY OF THE 20TH ADA SARI INTERNATIONAL VOCAL ARTISTRY COMPETITION IN NOWY SĄCZ
The jury composed of: Małgorzata Walewska – chairperson, Marcin Habela, Beata Klatka, Dominik Licht, Rebekah Rota, Keith Bernard Stonum and Wojciech Maciejowski – secretary, awarded the following prizes:
FIRST AWARD IN THE CATEGORY OF FEMALE VOICES IN THE AMOUNT OF PLN 24,000
The prize was not awarded
TWO SECOND AWARD IN THE CATEGORY OF FEMALE VOICES EACH IN THE AMOUNT OF PLN 11,000
Weronika RABEK, mezzo-soprano, Poland
Hyejin LEE, soprano, South Korea
THIRD AWARD IN THE CATEGORY OF FEMALE VOICES IN THE AMOUNT OF PLN 6,000
Celine MUN, soprano, South Korea
FIRST AWARD IN THE CATEGORY OF MALE VOICES IN THE AMOUNT OF PLN 24,000
Chao LIU, baritone, China
SECOND AWARD IN THE CATEGORY OF FEMALE VOICES IN THE AMOUNT OF PLN 11,000
Liang WEI, tenor, China
THIRD AWARD IN THE CATEGORY OF FEMALE VOICES IN THE AMOUNT OF PLN 6,000
The prize was not awarded
2 HONORABLE MENTIONS IN THE AMOUNT OF PLN 2.500 EACH
Iryna HAICH, mezzo-soprano, Ukraine
Adrian JANUS, baritone, Poland
SPECIAL AWARDS
AWARD IN THE AMOUNT OF PLN 3,000 FOR AN OUTSTANDING PERFORMANCE OF A ART SONGS CYCLE
Justyna KHIL for the performance of the Art Songs of Szymon Laks Five songs for the words by Julian Tuwim
HELENA ŁAZARSKA AWARD IN THE AMOUNT OF PLN 5,000 FOR THE BEST PERFORMANCE OF A PIECE BY WOLFGANG AMADEUS MOZART
Justyna KHIL for her performance of Donna Elvira’s aria In quali eccessi/Mi tradì quell’alma ingrata from Act II of the opera Don Giovanni
Founder of the Award is Antoni Malczak, Originator and Director of the Ada Sari International Festival and Vocal Artistry Competition in 1985-2019
ADA SARI AWARD IN THE AMOUNT OF PLN 2,000 FOR THE BEST COLORATURA SOPRANO
Hyejin LEE
Founder of the Award is Jacek Lelek, the Mayor of Stary Sącz City.
AWARD IN THE AMOUNT OF PLN 3,000 FOR AN OUTSTANDING PERFORMANCE OF A POLISH PIECE
Justyna KHIL for her performance of the scene and aria of Halka Ha! Dzieciątko nam umiera / O mój maleńki from Act IV of the opera Halka
Founder of the Award is Bartosz Kaliński the Mayor of Wadowice City
The winner of the Award also receives an oil painting entitled „Kalwaria“ by Małgorzata Wójtowicz-Cichoń.
Founder of the Award is Society of Lovers of the Wadowice Land.
AWARD IN THE AMOUNT OF PLN 2,000 FOR THE BEST PERFORMANCE OF A PIECE BY A COMPOSER BORN AFTER 1950
Leonie PAULUS for the performance of Enno Poppe’s Wespe
STOART ASSOCIATION OF PERFORMERS ARTISTS AWARD IN THE AMOUNT OF PLN 10,000 FOR THE BEST POLISH COMPETITION WINNER
Justyna KHIL
TWO AWARDS OF THE MUSICAL THEATERS SECTION OF THE ASSOCIATION OF POLISH STAGE ARTISTS IN THE AMOUNT OF PLN 1,100 EACH FOR THE GREATEST ARTISTIC PERSONALITIES OF THE COMPETITION
AND
TWO AWARDS OF THE MUSICAL THEATERS SECTION OF THE ASSOCIATION OF POLISH STAGE ARTISTS IN THE FORM OF PARTICIPATION OF THE COMPETITION WINNERS IN THE CONCERT ON THE DAY OF THE SINGER ARTIST IN WARSAW
Weronika RABEK
Liang WEI
ORFEO BOGUSŁAW KACZYŃSKI AWARD IN THE AMOUNT OF PLN 7.000 FOR THE BEST POLISH VOICE FOR THE BEST PERFORMANCE OF AN OPERA ART IN THE FINAL STAGE OF THE COMPETITION
Justyna KHIL
PRIZE FOR THE YOUNGEST PARTICIPANT IN THE COMPETITION OF PLN 4,000
Zhengyu LI
2 AWARDS IN THE AMOUNT OF PLN 4.000 FOR AN OUTSTANDING PIANIST – ACCOMPANIST
Rozalia KIERC
Manfred SCHIEBEL
TWO AWARDS OF THE KAROL SZYMANOWSKI PHILHARMONIC IN KRAKOW IN THE FORM OF PARTICIPATION OF COMPETITION WINNERS IN CONCERTS IN THE ARTISTIC SEASONS 2023/2024 AND 2024/2025
Justyna KHIL
Weronika RABEK
AWARDS OF THE GRAND NATIONAL OPERA THEATRE IN WARSAW IN THE FORM OF PARTICIPATION IN A CONCERT IN 2024
Hyejin LEE
Liang WEI
AWARD OF THE ACADEMY OF OPERA OF THE GRAND NATIONAL THEATRE IN WARSAW IN THE FORM OF PARTICIPATION IN THE WORKSHOP IN 2023
Gabriela CELIŃSKA-MYSŁAW
2 AWARDS FROM THE KRAKÓW CHAMBER OPERA IN THE FORM OF PARTICIPATION OF THE COMPETITION WINNERS IN AN OPERA PERFORMANCE IN THE ARTISTIC SEASON 2023/2024
Justyna KHIL
Adrian JANUS
PRIZE OF THE WUPPERTAL OPERA IN THE FORM OF AN INVITATION TO PARTICIPATE IN AN OPERA PERFORMANCE IN THE ARTISTIC SEASON 2024/2025
Lukas Enoch LEMCKE
10 AWARDS IN THE FORM OF JEWELLERY FOR ALL THE FINALISTS OF THE COMPETITION AND THE WINNER OF THE AWARDS FOR THE BEST PERFORMANCE OF A WORK BY A COMPOSER BORN AFTER 1950 FUNDED BY THE SEZAM BOGDAN BUCZEK JEWELLERY SHOP IN NOWY SĄCZ
20 SETS OF COSMETICS FOR ALL FINALISTS AND THE WINNER OF THE AWARD FOR THE BEST PERFORMANCE OF A WORK BY A COMPOSER BORN AFTER 1950 FUNDED BY DOUGLAS PERFUMERY
The founders of the cash awards, apart from the above-mentioned founders, are the Ministry of Culture and National Heritage and the SOKÓŁ Małopolska Cultural Centre in Nowy Sącz as the main organizer of the Competition.
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Spielplanvorstellung des Vorarlberger Landestheaters
Am Donnerstagwurde im T-Café der Spielplan des Landestheaters für die Saison 23/24 präsentiert: Intendantin Stephanie Gräve stellte das abwechslungsreiche Programm mit klassischen und zeitgenössischen Theatertexten vor.
Stephanie Gräwe. Foto: Anja Köhler
Mit ATLAS STREIKT von Niklas Ritter nach Ayn Rand, MARIA STROMBERGER oder BILDER VON ALLEM von Gerhild Steinbuch und mit THE PERFECT MOMENT, einer musikalischen Annäherung an Leben und Werk von Patti Smith und Robert Mapplethorpe (Libretto Tobias Fend), stehen gleich mehrere Uraufführungen auf dem Spielplan. Das Familienstück ist allerdings ein Märchenklassiker: DIE SCHNEEKÖNIGIN von Hans Christian Andersen.
Die schon traditionelle Kooperation mit dem Schweizer TOBS und physical theatre-Meister Max Merker geht mit Kästners FABIAN in eine neue Runde, ebenso die Zusammenarbeit mit Martin Grubers aktionstheater ensemble.
Heinrich von Kleists klassische Komödie AMPHITRYON, das aberwitzig-skurrile FEST DES LAMMS von Leonora Carrington und Bella Angoras performative Umsetzung der Liebesdystopie GIER (Sarah Kane) komplettieren das Programm im Großen Haus.
In der Box kommt im Dezember Shakespeares HAMLET in einer 3-Personen-Version zur Premiere, der Monolog BITCH BOXER von Charlie Josephine hat im April 24 deutschsprachige Erstaufführung.
Darüber hinaus geplant sind Liederabende und Lesungen, eine Koproduktion mit dem Kulturhaus Helferei in Zürich und vieles mehr.
Der Startschuss für die Saison 2023/24 fällt am 9. September mit dem Liederabend THIS IS (NOT) AMERICA und einem großen Eröffnungsfest.
ATLAS STREIKT, die erste Uraufführung der Spielzeit, feiert am 23. September Premiere.
Eine Übersicht und alle Infos zu den Stücken und Projekten finden Sie im aktuellen Spielzeitheft, das ab sofort ausliegt und digital abgerufen werden kann:
landestheater.org/service/presse/pressekonferenz-zur-spielzeit-2023/24
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WÜRZBURG: Podiumsdiskussion „Blamage, eine Frechheit!“ am Montag, 15. Mai muss verschoben werden. Neuer Termin: 30. Mai
Würzburg, 12. Mai – Aufgrund des angekündigten Bahn-Streiks kann die Veranstaltung zum Thema Theaterkritik nicht wie geplant stattfinden, da Podiumsgäste an der Anreise gehindert werden.
Die Kooperationsveranstaltung des Mainfranken Theaters Würzburg und der Domschule Würzburg findet stattdessen am Dienstag, 30. Mai um 19:00 Uhr im Burkardushaus statt. Informationen zu Podiumsgästen an diesem neuen Termin folgen.
Bereits gekaufte Tickets behalten auch für den neuen Termin ihre Gültigkeit; Besucher:innen, die den Veranstaltungsbesuch am Ersatztermin nicht ermöglichen können, werden gebeten, sich für die Ticketrückgabe an die Theaterkasse zu wenden.
Weiterhin sind Karten online, telefonisch unter +49 931 3908-124, per Mail an oder an der Theaterkasse vor dem Theater-Neubau erhältlich.
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ORF – „dokFilm“-Doppel über Künstliche Intelligenz: „iHuman – Fluch und Segen von KI“ und „Robolove“ am 14. Mai
Ab 23.05 Uhr in ORF 2 – davor „IM ZENTRUM“ zum Thema
Wien (OTS) – ChatGPT ist in aller Munde, das Thema Künstliche Intelligenz (KI) brandaktuell. Spannende Beiträge dazu liefert ORF 2 am Sonntag, dem 14. Mai 2023, gleich mit zwei Doku-Premieren der Kultur-Programmleiste „dokFilm“ ab 23.05 Uhr. So steht anschließend an die „IM ZENTRUM“-Ausgabe (22.10 Uhr), die sich ebenfalls mit der aktuellen KI-Diskussion befasst, vertiefend die Produktion „iHuman – Fluch und Segen von KI“ über diese mächtige Technologie und die Frage, wie sie die Gesellschaft und ihre Zukunft verändert, auf dem Programm. Danach ist der vom ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens kofinanzierte Film „Robolove“ (0.40 Uhr) zu sehen, der den zunehmenden Einsatz von sozialen Robotern im menschlichen Alltag beleuchtet
„iHuman – Fluch und Segen von KI“ (23.05 Uhr)
Viele digitale Agenten erleichtern unseren Alltag. Sie lenken uns – gefüttert von einer unsichtbaren Macht namens Künstliche Intelligenz. Die bisher vor allem in Insiderkreisen geführte Diskussion über die tiefgreifenden Konsequenzen von KI schlägt seit der Veröffentlichung von ChatGPT auch in der breiten Öffentlichkeit hohe Wellen. Der Dokumentarfilm „iHuman“ von Regisseurin Tonje Hessen Schei begleitet Pioniere dieser geräuschlosen Revolution dabei, wie sie die neue Technologie entwickeln und implementieren. Damit verändern sie nicht nur die äußere Welt radikal, sondern auch das Selbstverständnis der Menschen.
Vor einigen Wochen machten Wissenschafter mit der Forderung nach einem Moratorium bei der Entwicklung von KI Schlagzeilen. Ausgelöst wurde dies durch die jüngste Veröffentlichung von ChatGPT, einem Sprachmodell, mit dem die Nutzerinnen und Nutzer über verschiedenste Themen sprechen können, das kreative Inhalte erstellt und sogar Bilder analysiert. Schlagartig wurden für eine breite Öffentlichkeit die Auswirkungen von KI auf alle Bereiche des Lebens, von der Bildung über den Journalismus bis hin zur Politik und Wirtschaft, sichtbar. Wer entwickelt welche Codes für unsere Zukunft? Wie beeinflusst KI, wer wir Menschen sind? „iHuman“ macht auf einen wachsenden Konflikt aufmerksam. Einerseits geben Tech-Giganten wie Google vor, dass KI nötig ist, um globale Katastrophen wie Klimawandel, Krebs und Hunger zu bekämpfen. Auf der anderen Seite begreifen Vorreiter wie Bill Gates und Elon Musk KI inzwischen als größte Bedrohung der Menschheit. Der Film „iHuman“ fragt, welche Konsequenzen die Machtkonzentration der milliardenschweren KI-Industrie hat, die kaum staatliche Regulierung und Transparenz kennt. Einige Expertinnen und Experten vergleichen KI gar mit der Atombombe, da niemand die Konsequenzen dieser neuen Technologie vorhersagen kann. Ilya Sutskever ist Forschungsleiter bei OpenAI, einer Firma, die von Elon Musk für eine „gute Künstliche Intelligenz“ gegründet wurde. Jürgen Schmidhuber wird als „Vater der KI“ bezeichnet, da er neuronale Netzwerke erfunden hat, die die Entwicklung der KI revolutionierten. Der Dokumentarfilm begleitet die beiden führenden Computer-Wissenschafter bei ihrer Arbeit an einer Superintelligenz. Experten und Wissenschafter wie Max Tegmark, Kara Swisher, Michal Kosinski, Stuart Russell, Ben Wizner, Hao Li, Ben Goertzel und Philip Alston steigen in die kontroverse Debatte um Gefahren und Chancen von KI ein. Wer bestimmt in Zukunft über das Leben der Menschen?
„Robolove“ (0.40 Uhr)
Google Home, Alexa und Siri: geht es nach den Protagonistinnen und Protagonisten in Maria Arlamovskys Dokumentarfilm „Robolove“, werden interaktive Systeme wie diese in naher Zukunft von vermenschlichten Robotern abgelöst. Damit könnte ein lang ersehnter Traum der Menschheit in Erfüllung gehen, nämlich rund um die Uhr über einen Assistenten zu verfügen. Dieser „Sklave“ – wie ein KI-Spezialist Roboter im Film bezeichnet – könnte dem Menschen immer mehr und immer komplexere Arbeit abnehmen.
Doch noch ist es nicht so weit. Auch wenn Wissenschaft und Technik den wundersamen Kabelwesen zunehmend humanoides Leben einhauchen, fehlt es ihnen im Moment noch an Herz und Seele, meint der Robotik-Guru Hiroshi Ishiguro im Film. Verschiedene Labore rund um die Welt tüfteln jedoch genau an dieser Entwicklung. Androide sollen bald Gefühle artikulieren, sich wie Menschen verhalten und auch wie Menschen aussehen. Damit würde die Technik nicht nur unsere Arbeitsleistung überflüssig machen, sondern letztlich unser gesamtes menschliches Dasein. Eine erschreckend dystopische Vorstellung einer Welt, in der Maschinen nicht nur von uns Menschen lernen, sondern auch voneinander. Die Angst vor der Austauschbarkeit wird im Film bei einer Gruppe von Sexarbeiterinnen spürbar, als sie einen Robo-Porno schauen. Oder etwa bei einem Fernsehmoderator, der darüber scherzt, dass der Androide, mit dem er sich später in seiner Sendung unterhält, niemals seinen Posten einnehmen wird. Der Dokumentarfilm „Robolove“ nähert sich dem Thema des künstlichen Menschen aus unterschiedlichen Perspektiven, verhandelt mögliche Zukunftsszenarien und verweist indirekt auch auf
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