Tugan Sokhiev © Patrice Nin
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SONNTAG-PRESSE – 15. JUNI 2025
Wien/Schönbrunn
Sommernachtskonzert mit Schweigeminute
Rund 53.000 Menschen haben Freitagabend das Sommernachtskonzert live in Schönbrunn mitverfolgt. Der üblicherweise leichtfüßig-heitere Hörgenuss ist dieses Mal aber im Zeichen des Amoklaufs von Graz gestanden.
wien.orf.at
„Sommernachtskonzert“ der Philharmoniker: Klassik unter Drohnen (Bezahlartikel)
Die Wiener Philharmoniker gaben vor der Kulisse von Schloss Schönbrunn wieder ihr Gratiskonzert, erstmals mit den Sängerknaben und Dirigent Tugan Sokhiev
Kurier.at
Sommernachtskonzert zwischen Schweigen und Singen
Nach der Schweigeminute für Opfer des Amoklaufs in Graz gaben die Philharmoniker mit Piotr Beczała, den Sängerknaben und Tugan Sokhiev ein Hitprogramm
DerStandard.at
Kassel
Der Intendant und die Deutungshoheit
Vordirigieren ohne Honorar und kritische GMD-Verträge: Werden Dirigenten an unseren Theatern klein gehalten? Und wie mächtig sind unsere Intendanten? Eine Bestandsaufnahme am Beispiel Kassel. Theater und ihre Intendanten kämpfen derzeit besonders heftig um Meinungshoheit. Jüngstes Beispiel ist die Ausgabe der Deutschen Bühne. Sie widmet sich dem Staatstheater Kassel – und das ziemlich distanzlos. Klar, das Magazin wird vom Deutschen Bühnenverein herausgegeben und ist so gesehen eine Art Lobby-Blättchen der Häuser. Dass am Ende aber ein reines Werbe-Pamphlet für das Theater und seinen umstrittenen Intendanten herausgekommen ist, ein Heft, in dem hauptsächlich Theater-Insider und Lutz-Groupies schreiben, sorgt nicht unbedingt dafür, dass die grundsätzlich spannende Debatte, die im letzten Jahr um das Haus getobt hat, konstruktiv weiter gedacht wird.
backstageclassical.com
Wien/Staatsoper
Postenbesetzung: Misstöne in der Staatsoper
Hintergründe über die zeitknappe Wiederbestellung von Petra Bohuslav. Und was Vize-Aufsichtsratchef Andreas Treichl über Besetzungen sagt.
Kurier.at
Wien
Konzerthaus: Wie fesselnd Viotti und die Symphoniker Märchen erzählen
Die Cellistin Sol Gabetta beschloss die ihr gewidmete Personale mit Saint-Saëns, die Wiener Symphoniker unter Lorenzo Viotti umrahmten mit frühem Weber und Rimski-Korsakows „Scheherazade“.
DiePresse.at
Dortmund/Konzerthaus/Vorschau
Wagner: „Siegfried“. konzertant am 24.4.2026
Interpreten: Clay Hilley (Siegfried), Ya-Chung Huang (Mime), Brian Mulligan (Wanderer), Samuel Youn (Alberich), Soloman Howard (Fafner), Wiebke Lehmkuhl (Erda), Tamara Wilson (Brünnhilde), Julie Roset (Waldvogel), Rotterdam Philharmonic Orchestra, Yannick Nézet-Séguin (Leitung)
concerti.de
Wien
„Voice Killer“: Dieser Serienmörder lässt uns kalt (Bezahlartikel)
Miroslav Srnkas neue Oper über einen US-Soldaten, der 1942 in Australien drei Frauen ermordet hat, bleibt allzu abstrakt und distanziert. Cordula Däupers Inszenierung und eine starke Besetzung retten, was zu retten ist an dem kargen Werk.
DiePresse.com
Die Klanggewalt eines Serienmörders: Miroslav Srnkas „Voice Killer“ (Bezahlartikel)
Die Auftragsarbeit des Theaters an der Wien folgt der realen Geschichte eines US-Soldaten, der in Australien drei Frauen ermordete
Kurier.at
Wenn Gewalt zu weiterer Gewalt führt
Beeindruckende Opernuraufführung: „Voice Killer“ von Miroslav Srnka im Theater an der Wien
SalzburgerNachrichten.at
„Voice Killer“: Was bleibt ist wieder einmal das Lachen des Täters
Die Uraufführung von Miroslav Srnkas „Voice Killer“ im Theater an der Wien wurde bei der Premiere am Freitag bejubelt. Als absoluten Erfolg kann man das karge Werk aber nicht feiern. Es scheitert als zersplitterte Klanginstallation nicht zuletzt an den eigenen Ansprüchen.
krone.at
Wien/Staatsoper
Sa., 14. Juni 2025: WIEN (Staatsoper): Richard Strauss, Der Rosenkavalier
Ich wusste: Wenn Ádám Fischer dirigiert, muss man hingehen; und dementsprechend großartig war sein heutiges „Rosenkavalier“-Dirigat: Fischer sorgte für eine leichte, beschwingte und gewissermaßen wienerische Wiedergabe und arbeitete die Details der Partitur ganz wunderbar heraus, natürlich nicht ohne den Blick auf das große Ganze zu verlieren. Es kommt beileibe selten vor, dass ich mich im dritten „Rosenkavalier“-Akt nicht langweile (ich gestehe es, mit Ausnahme des Schlussterzetts brauche ich den dritten Akt nicht), heute war eine dieser seltenen Gelegenheiten, was ich dem Mann am Pult und dem sehr gut disponierten Staatsopernorchester zuschreibe. Orchestral also alles wunderbar; leider lässt sich das von den Sängern nicht behaupten
forumconbrio.com
Linz
Bruckner Orchester Linz mit Beethoven-Schwerpunkt
Das Bruckner Orchester Linz (BOL) setzt in der Saison 2025/26 einen Beethoven-Schwerpunkt.
ooe.orf.at
Salzburg
Dreht Caravaggio einen Film?
Uni Mozarteum / Medusa/Giuditta
DrehpunktKultur.at
Berlin
„Die Qualität der Lehre leidet“
Berlin bringt seine Musikhochschulen ans Existenzminimum
NeueMusikzeitung.nmz.de
Kammermusikfestival Intonations: Ein epischer Atem durchströmt den Raum (Bezahlartikel)
Seit drei Jahren gastiert Elena Bashkirovas Kammermusikfestival Intonations in einem ehemaligen Kühlhaus am Gleisdreieck.
Tagesspiegel.de
Chemnitz
Kulturhauptstadt 2025
Chemnitz: So viel Theater bietet die Stadt in Sachsen
mdr.de
Nachruf
Die große Dame der kleinen Kunst: Topsy Küppers 93-jährig verstorben
Die Gründerin der Freien Bühne Wieden kam mit ihrem Mann Georg Kreisler nach Wien und machte die Stadt zu ihrer künstlerischen Heimat
DerStandard.at
Kleinkunst-Doyenne Topsy Küppers mit 93 Jahren verstorben
Über Jahrzehnte prägte Topsy Küppers die heimische Kleinkunst wie nur wenige andere. Nun ist die Schauspielerin, Sängerin und Autorin im Alter von 93 Jahren verstorben, wie ihre Tochter, die Schauspielerin Sandra Kreisler, dem ORF bestätigte. Damit kommt ein Lebensweg an sein Ende, der einst seinen Ausgang in Deutschland genommen hatte, wurde Topsy Küppers doch am 17. August 1931 in Aachen geboren.
apa.at
Links zu englischsprachigen Artikeln
London
Pretty Yende: ‘My family used to sing hymns every night after supper’
observer.co.uk
The Belcea Quartet’s interesting and satisfying Wigmore Hall Schoenberg and Beethoven pairing
seenandheard-international.com
Glyndebourne
Glyndebourne’s Parsifal is a travesty. No storyline goes unmauled
For this opera to remain the dazzling mystery that Wagner intended, some plot essentials have to be observed
reaction.life
Aldeburgh
A Visit to Friends, Aldeburgh Festival: an exceptionally subtle and affecting take on Chekhov (Subscription required)
The debut opera from composer Colin Matthews and novelist William Boyd is a beautifully crafted meta-romance
telegraph.co.uk
New York
Met Opera attendance dropped in spring as tourism fell, coinciding with immigration crackdown
Metropolitan Opera season attendance dropped slightly following the Trump administration’s immigration crackdown that coincided with a decrease in tourists to New York
independent.co.uk
Strauss’s Beauty Purified
Elza van den Heever (Soprano), David Chan (Violin)
The Met Orchestra, Yannick Nézet-Séguin (Conductor)
concertonet.com
Chicago
A trumpeter returns to sound again with Muti, CSO
Riccardo Muti is back in town to lead the final two weeks of the Chicago Symphony Orchestra season.
chicagoclassicalreview.com
Recordings
Sony Classical Announces Jonas Kaufmann’s Latest Album ‘DOPPELGÄNGER’
operawire.com
Ballet / Dance
London
Matthew Bourne’s The Midnight Bell: emotionally compelling
bachtrack.com/de
London – ABT Studio Company: high technical standards and unfailingly charming
bachtrack.com/de
Paris
Tanzpremiere in Paris: Hier erleben wir, wonach wir uns sehnen (Bezahlartikel)
Hofesh Shechter gehört zu den größten Choregraphen der Gegenwart. Sein neues Tanzstück „Red Carpet“ verwandelt das Pariser Palais Garnier in einen alten Nachtklub und versetzt Mitwirkende wie Zuschauende in existenzielle Zustände.
FrankfurterAllgemeine.net
Mainz
Kein Heldenmärchen
Am Staatstheater Mainz choreografiert Alan Lucien Øyen ein vertracktes Machtspiel: Ein schmaler Lichtstreifen trifft auf ein mobiles Stuhl-Labyrinth, in dem der „Underdog“ um Sichtbarkeit zu ringen scheint, bis das soziale Gefüge buchstäblich kippt.
DieDeutscheBuehne.de
Rock/Pop
Nickelsdorf/Burgenland
Publikum am Nova Rock für Veranstalter „absoluter Gewinner“
Das Nova Rock in Nickelsdorf geht am Samstag ins Finale. Intendant Ewald Tatar sprach von 220.000 Gästen über vier Tage verteilt. Das sei die zweitgrößte Zahl bisher. „Man muss den Hut ziehen angesichts der Umstände“, sagte Tatar im APA-Gespräch, bezogen auf die Tat in Graz unmittelbar vor dem Festival: „Bei der Schweigeminute konnte man trotz 50.000 Menschen am Gelände eine Stecknadel fallen hören. Der absolute Gewinner dieses Festivals ist das Publikum.“
SalzburgerNachrichten.at
Nova Rock ging mit Electric Callboy fulminant zu Ende
Vor ein paar Jahren heizten sie dem Publikum noch am Nachmittag ein, mittlerweile haben sich Electric Callboy zum Festivalheadliner gemausert: Die deutsche Trancecore-Band beschloss Samstagnacht das diesjährige Nova Rock in Nickelsdorf mit massiven Moshparts, pumpenden Beats und reichlich Humor. Direkt davor bezirzten Wanda mit viel Amore die Menge, die sich bei den Hits gewohnt textsicher gab. Und so ging bei bestem Sommerwetter ein durchwegs erfolgreiches Festival zu Ende.
TirolerTageszeitung.at
Sprechtheater
Ein Theaterstück, live auf CNN: George Clooney in den Fünfzigern
„Good Night, and Good Luck“ ist das erste Theaterstück am Broadway, das live übertragen wird – und übrigens auch per Stream am Samstagabend angeschaut werden kann.
DiePresse.com
Politik
Iran droht Israel mit „vernichtenden Schlägen“
Mehrere Stunden nach dem Beginn des israelischen Großangriffs auf den Iran haben iranische Medien eine „enorme Explosion“ in Isfahan im Zentrum des Landes gemeldet. Dabei wurde das dortige Nuklearzentrum getroffen. Die iranische Armee reagierte prompt mit einem Rückschlag: Hunderte Raketen suchten Tel Aviv heim. Außenministerin Beate Meinl-Reisinger zeigte sich äußerst alarmiert.
krone.at
USA
„Akt gezielter politischer Gewalt“: US-Demokratin und Ehemann erschossen
Im Bundesstaat Minnesota sind die demokratische Politikerin Melissa Hortman und ihr Ehemann erschossen worden. Ein weiterer Senator und seine Frau wurden schwer verletzt. Der mutmaßliche Täter ist flüchtig. Derzeit wird offenbar nach einem Verdächtigen gesucht, der als Polizist verkleidet gewesen sein soll. Er sei nach einem Schusswechsel mit der Polizei entkommen, teilten die Behörden mit. Die Behörden riefen die Bewohner von zwei Vororten von Minneapolis dazu auf, in ihren Häusern zu bleiben, da nach dem Täter gefahndet werde. Bei der Durchsuchung des mutmaßlichen Fluchtwagens fanden Ermittler ein Manifest, in dem mehrere Amtsträger namentlich genannt werden. Die Sicherheitsbehörden leiteten daraufhin zusätzliche Schutzmaßnahmen für Personen auf der Liste ein.
DiePresse.com
Österreich
Enger Vertrauter von Neos-Chefin Meinl-Reisinger hört auf
Etwas mehr als drei Monate nach Regierungseintritt verliert die Außenministerin einen zentralen Mitarbeiter. Jetzt, nach den ersten Regierungsmonaten, verliert Meinl-Reisinger einen ihrer engsten Vertrauten: Julian Steiner, Vize-Kabinettschef und Sprecher der Außenministerin, verlässt „Presse“-Informationen zufolge das Ministerium. Auch in die Partei oder in den Neos-Parlamentsklub wechselt der einstige Radio-Journalist, der auch an der österreichischen Botschaft in Washington arbeitete, nicht. Steiner war auch vor Regierungseintritt als Sprecher eng an der Seite Meinl-Reisingers, zudem organisierte er in den acht Jahren, die er für die Pinken arbeitete, mehrere Wahlkämpfe.
DiePresse.com
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Unter’m Strich
Wien
Der LIVE-Ticker zur Vienna Pride: „Gegen Hetze und Gewalt“
Die jährliche Regenbogenparade startet heuer zum 29. Mal auf der Wiener Ringstraße. Gefeiert wird für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Heterosexuelle, Trans-, Cis-, Inter- und queere Personen.
oe24.at
Jetzt erst recht: Laute Lebensfreude gegen die Trauer bei der Vienna Pride
Warum die Menschen trotz des Amoklaufs in Graz am Samstag auf die Straße gingen. Eine Reportage von der Regenbogenparade.
Kurier.at
Indien/Flugzeugabsturz
Absturzdrama in Indien: Ärztefamilie schoss kurz vor Start noch ein Selfie
Nach dem Absturz einer Air-India-Maschine im westindischen Ahmedabad ist die Zahl der Todesopfer gestiegen. Wie jetzt bekannt wurde, war auch eine fünfköpfige Familie an Bord. Ein Selfie, das sie kurz vor ihrem letzten Flug gepostet hatte, geht um die Welt…
krone.at
Graz
Hatte der Amok-Schütze Helfer?
Nach dem Amoklauf mit 11 Toten konzentriert sich die Ermittlungsarbeit vor allem auf das Umfeld des Amokläufers Arthur A. (21) und mögliche Mitwisser. Wie der Leiter des Landeskriminalamts Steiermark bereits am Donnerstag erwähnt hat, ist die Tatortarbeit großteils abgeschlossen. Mit ein Grund, weshalb das so schnell ging, sei der Unterstützung aus dem Bundeskriminalamt zu verdanken. Es wurde eine sogenannte 3D-Laser-Tatortdokumentation vorgenommen.
oe24.at
Wie sollen wir Buben erziehen, damit sie nicht gewalttätig werden, Frau Dittmann?
Bei extremen Gewalttaten sind die Täter meist Männer. Woran liegt das – und wie kann man dem vorbeugen? Eine Suche nach Antworten mit Journalistin Anne Dittmann, die Bildung von Buben im Fokus hat.
DiePresse.com
INFOS DES TAGES (SONNTAG, 15. JUNI 2025)
INFOS DES TAGES (SONNTAG, 15. JUNI 2025)
Quelle: onlinemerker.com
Sommersaison der Tiroler Festspiele Erl 2025: Opern–Entdeckungen, Konzerthighlights, Literatur, Film und mehr – 3. bis 27. Juli
Von links oben im Uhrzeigersinn: Barbara Hannigan (Foto: Cyrus Allyar), Xenia Puskarz Thomas (Foto: David Noles), Camilla Nylund (Foto: Shirley Suarez), Lucas Debargue (Tim Cavadini), Alexander Malofeev (Foto: Liudmila Malofeeva), Alexandra Dovgan (Foto: Irina Schymchak), Anita Rachvelishvili (Foto: Salvatore Sportato)
Ab 3. Juli 2025 treffen sich erneut Gäste aus Nah und Fern im Unterinntal, um eine einzigartige Verbindung von Kultur und Natur zu erleben: Die mit dem Eröffnungskonzert in ihre dreieinhalbwöchige Sommersaison 2025. Internationale Künstler:innen kommenzusammen, um in 20 Veranstaltungen das Festivalpublikum zu begeistern. Neben szenischen und konzertanten Opern sindOrchesterkonzerte, Lieder– und Klavierabende, eine Lesung mit Musik, ein Stummfilmabend mit Musik und ein literarisch–musikalisches Projekt von Franui im breitgefächerten Programmangebot. Intendant Jonas Kaufmann: „Die Vielfalt des Programms spiegelt wider, was wir uns bei den Tiroler Festspiele Erl vorgenommen haben: Den Besuch zu einem besonderen Erlebnis von Kultur inmitten der Natur zu machen, hochkarätige künstlerische Auseinandersetzung und Anregung auf höchstem Qualitätsniveau zu bieten und dabei zugleich Unterhaltung und Genuss nicht zu vernachlässigen.“
Mit Barbara Hannigan, Florian Boesch und Christel Loetzsch als Sänger:innen sowie Claus Guth als Regisseur weist der Doppel–Opernabend Herzog Blaubarts Burg von Béla Bartók und La voix humaine von Francis Poulenc Starbesetzung auf (11., 13. und 18. Juli 2025). Poulencs „Monooper“ ist auf eine einzige Figur zugeschnitten, die ein Telefongespräch führt. Dass dabei weit mehr auf der Bühnezu erleben sein wird, hat Claus Guth für seine Inszenierung bereits verraten. Mit Barbara Hannigan konnte die weltweit führendeInterpretin für dieses Werk gewonnen werden.
Bei Opernfreund:innen sehr beliebt, außerdem ebenfalls topbesetzt und daher bereits nahezu ausverkauft, ist Giuseppe Verdis sogenannte „Trilogia popolare“. Musikdirektor Asher Fisch dirigiert alle drei konzertanten Aufführungen – Rigoletto (19. und 25. Juli), Il trovatore (26. Juli) und La traviata (12. Und 27. Juli) –, für die international gefragte Sängerpersönlichkeiten wie Ludovic Tézier, Luca Salsi, Julia Muzychenko–Greenhalgh, Mattia Olivieri, Pretty Yende, Elizabeth DeShong, Rosa Feola und Kang Wang verpflichtet wurden. Opern– und Konzertfreunde gleichermaßen kommen in der Wagner–Gala mit Jonas Kaufmann, Ekaterina Gubanova und René Pape den ersten Akt aus Wagners Walküre voll auf ihre Kosten (5. Juli).
Stimmliche Höhenflüge garantieren auch zwei Liederabende von führenden Vertreterinnen ihres jeweiligen Fachs: Die Sopranistin Camilla Nylund hat (mit Helmut Deutsch am Klavier) eine Liederauswahl von Romantik bis zur frühen Moderne gewählt, mit Musik von Korngold, Sibelius, Berg, Mahler und Strauss (16. Juli). Die Mezzosopranistin Anita Rachvelishvili bringt (begleitet von Vincenzo Scalera) neben Werken von Tschaikowski, Rachmaninow, Tosti und de Falla auch Lieder aus ihrer georgischen Heimat von Otar Taktakischwili mit(23. Juli).
Ausnahme–Pianisti:nnen der jüngeren, teils sehr jungen Generation sind in den Klavierabenden zu Gast, die zu intimen musikalischen Erfahrungen einladen. Lucas Debargue interpretiert Werke von Ravel, Fauré, Skrjabin sowie eigene Kompositionen (10. Juli). Seine Kollegin Alexandra Dovgan, erst 18–jähriger Shootingstar, reist musikalisch über Beethoven, Chopin und Franck zu Prokofjew (17. Juli). Alexander Malofeev spielt Schubert, Kabalewski, Janáček, Liszt und Skrjabin (24. Juli 2025).
Mit Friedrich Wilhelm Murnaus Stummfilm City Girl mit Live–Musik von Neil Brand und The Dodge Brothers macht das Festspielhaus Erl zum Kinosaal (9. Juli). Franui und Nicholas Ofczarek präsentieren ihre Thomas–Bernhard–Produktion Holzfällen, die bereits amBurgtheater Wien für Furore gesorgt hat (20. Juli). Und „Bergdoktor“ Hans Sigl liest Stefan Zweig, begleitet von Katharina Königsfeldam Klavier (22. Juli).
Tiroler Festspiele Erl Sommer 2025
3. bis 27. Juli Spielplan im Anhang
Detailprogramm und Karten: www.tiroler–festspiele.at
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Wiener Festwochen: Weit mehr eine laute als a schöne Musi
Klassisch ist es gar nicht, dieses Musikprogramm, welches Intendant Milo Rau in den von ihm gestalteten heurigen Wiener Festwochen präsentiert. Eigentlich ist gar kein Fokus auf Konzertmusik vorgegeben. Zwar sind vom Klangform Wien unter dem Titel „Akademie Zweite Moderne“ Werke von Komponistinnen, rein international, im früheren Funkhaus gespielt worden. Jüngere Musikdamen mit Namen wie Cassie Kinoshi, Chaya Czernowin, Lucia Ronchetti … Ausgegeben als „Botschafterinnen einer globalen Moderne, als eine Deklaration für eine diverser, gendergerechtere Musikkultur“.
Klingt schön, wäre wichtig, wenn es dazu eine Nachhaltigkeit gäbe. Im festwöchentlich gezierten Funkhaus heißt es auch an den späten Abenden des Freitag wie Samstags ‚Konzerte‘. Und gleich dabei steht zur Verschönerung ‚Partys‘. Gelockt wird mit “eine Konzertreihe mit Acts von zarter Zärtlichkeit, ironischer Leichtigkeit oder funkiger Energie … Formationen der Wiener und internationalen Szene ergänzen sich zu einem reichen Kaleidoskop musikalischer Klangfarben.“ Zu lesen ist auch „Subversion garantiert!“ Somit ist die zur Zeit modische Richtung ist eingeschlagen …
Also: Klassik wird auch in den größeren, kleineren Festwochen-Performances nicht geboten. Rimsky-Korsakows verführerische „Scheherazade“ klingt da wohl in der orientalisch verbrämten Sex-Groteske „Weiße Witwe“ der aus dem Irak kommenden Wiener Filmregisseurin Kurdwin Ayub zart an. Doch … geschrien wird sonst auf der Bühne, lauthals herum geschrien. Bitte, zu allerletzt jedoch im Festwochen-Aufgebot: Das edle „Stabat Mater“ des Giovanni Battista Pergolesi wird im Odeon erklingen. Von Georges Ocloo in seiner AfrOpera „The Brief of Red Granny“ in eine Voodoo-Kirche versetzt und inspiriert von afrikanischen Bestattungsritualen. In einer belgischen Produktion, mit völlig reduzierter Musiker-Besetzung. Schöne Musik könnte trotzdem wohl zu erwarten sein.
Meinhard Rüdenauer
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Oper Frankfurt: Erste Wiederaufnahme LA DAMOISELLE ÉLUE- Poème lyrique von Claude Debussy (21.6.2025)
Text von Dante Gabriel Rossetti (1850)
in der französischen Übersetzung von Gabriel Sarrazin
JEANNE D’ARC AU BÛCHER – Dramatisches Oratorium von Arthur Honegger
Text von Paul Claudel
In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Johanna Wokalek © Barbara Aumüller
Musikalische Leitung: Titus Engel
Regie: Àlex Ollé (La Fura dels Baus)
Regiemitarbeit: Susana Gómez
Licht: Joachim Klein
Video: Franc Aleu
Chor, Extrachor und Kinderchor:
Szenische Leitung der Wiederaufnahme: Hans Walter Richter Álvaro Corral Matute
Bühnenbild: Alfons Flores Dramaturgie: Konrad Kuhn
Kostüme: Lluc Castells
La Damoiselle élue Heilige Margarethe: Elizabeth Reiter
Die Auserwählte: Elizabeth Reiter Heilige Katharina: Katharina Magiera
Eine Erzählerin: Katharina Magiera
Porcus, Ein Herold, Kleriker I: Peter Marsh
Eine Stimme, Ein Herold: Kihwan Sim
Jeanne d’Arc au bûcher Der Esel, Ein Herold, Kleriker II: Étienne Gillig
Jeanne d’Arc: Johanna Wokalek
Zeremonienmeister, Duc de Bedford: Philippe Jacq
Bruder Dominique: Sébastien Dutrieux
Perrot, Ein Priester, Ein Herold: Oliver Konietzny
Die Heilige Jungfrau: Idil Kutay u.v.a.
Chor, Extrachor, Kinderchor und Statisterie der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Ein Opern-Doppelabend am Ende der Spielzeit 2016/17 kombinierte zwei höchst gegensätzliche Werke der Musikliteratur: die zwanzigminütige, als Frühwerk entstandene Kantate La Damoiselle élue des französischen Komponisten Claude Debussy (1862-1918) als seinerzeit Frankfurter Erstaufführung des Werks und das szenische Oratorium Jeanne d’Arc au bûcher des Schweizers Arthur Honegger (1892-1955). Regie führte der katalanische Regisseur Àlex Ollé, der dem international tätigen spanischen Künstlerkollektiv La Fura dels Baus angehört. Er legte mit dieser Produktion sein Frankfurter Hausdebüt vor, dem er 2019/20 seine Sicht auf Puccinis Manon Lescaut folgen ließ. Der Doppelabend Damoiselle / Jeanne d’Arc erhielt enthusiastische Kritiken. Das besondere Interesse von Presse und Publikum erregte allerdings die Besetzung der Titelpartievon Jeanne d’Arc au bûcher mit der aus zahlreichen Theater- und Filmproduktionen bekannten deutschen Schauspielerin Johanna Wokalek (Der Baader Meinhof Komplex, Die Päpstin). Nun kehrt sie mit dieser Rolle anlässlich der ersten Wiederaufnahme an die Oper Frankfurt zurück. „In der Frankfurter Neuproduktion ist es Johanna Wokalek, die im Mittelpunkt des kaum anderthalb Stunden dauernden Werks steht und darin mit äußerster szenischer Wucht und darstellerischer Eindringlichkeit fasziniert.“ (Wiesbadener Kurier)
In La Damoiselle élue schaut eine jung verstorbene Frau vom Himmel auf ihren Geliebten herab und gibt sich ihrer Sehnsucht hin. – Die Titelfigur von Jeanne d’Arc au bûcher reflektiert kurz vor ihrem Tod auf dem Scheiterhaufen Stationen ihres kurzen Lebens: Nach dem angeblich mit göttlicher Hilfe errungenen Sieg über England und Burgund im Hundertjährigen Krieg wird sie als Hexe angeklagt, um sehr viel später – rehabilitiert – zur französischen Nationalheldin zu werden. Die ursprünglich für März 2020 geplante Wiederaufnahme des pausenlosen Doppelabends musste aufgrund der Pandemie abgesagt werden und kann nun, fünf Jahre später, endlich nachgeholt werden.
Die musikalische Leitung der Wiederaufnahme liegt bei dem Schweizer Titus Engel, der als Spezialist sowohl für Alte als auch für Neue Musik gilt. 2013/14 debütierte er an der Oper Frankfurt mit Telemanns Orpheus im Bockenheimer Depot, 2016/17 gefolgt von Mozarts Betulia liberata am selben Ort. In der Folge leitete der Dirigent Vorstellungen von Salome und Maskerade sowie in der laufenden Spielzeit die Neuproduktion von Reimanns L’invisible. Die Besetzung bleibt im Vergleich zur Premiere größtenteils unverändert: So ist auch diesmal wieder an der Seite von Johanna Wokalek der französische Schauspieler Sébastien Dutrieux als Bruder Dominique zu erleben. Angeführt von Elizabeth Reiter (Die Auserwählte / Heilige Margarethe) und Katharina Magiera (Eine Erzählerin / Heilige Katharina) sind beide Künstlerinnen wie in der Premiere sowohlin La Damoiselle élue als auch in Jeanne d’Arc au bûcher zu erleben, im zuletzt genannten Werk an der Seite von Peter Marsh (u.a. Porcus) und der neu in die Produktion einsteigenden Idil Kutay (Die heilige Jungfrau).
Die türkische Sopranistin wurde zur Spielzeit 2023/24 neu ins Frankfurter Opernstudio aufgenommen.
Wiederaufnahme: Samstag, 21. Juni 2025, um 19.30 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 27., 29. (18.00 Uhr) Juni, 3., 5. Juli 2025
Alle diese Vorstellungen beginnen um 19.30 Uhr
Preise: € 16 bis 121 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 oder online unter www.oper-frankfurt.de erhältlich.
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© collekktiv.at
Gründungsmomente …
Um die Geburtsstunden berühmter Ensembles und Orchester ranken sich mitunter Legenden!
Die Wiener Philharmoniker wurden zum Beispiel 1841 durch ein „Großes Concert, das vom Sämmtlichen Orchester-Personal des k.k. Hof-Operntheaters veranstaltet wurde“, grundgelegt. „Nur im Orchester der Wiener Staatsoper engagierte Künstler können Mitglieder der Wiener Philharmoniker werden.“ (Geschichte der Wiener Philharmoniker)
Eine Orchester-Geburtsstunde wird demnächst auch in mir stattfinden, und nicht ohne eine gewisse Verbindung zur Tradition der Wiener Philharmoniker. Andrea Götsch, ein Mitglied der Wiener Philharmoniker, ruft die Ehrphilharmonie ins Leben. Stellen Sie sich vor! Ich bin namentlich, wenigstens teilweise, enthalten. Was für ein Strahlender Start in den Sommer! Konzerttermin: (Natürlich) der 21.6., 11:00 Uhr, also zum Start sommerlicher Temperaturen…
…Bis dahin und auch danach viel Musik in mir:
PROGRAMM
Bis bald!
Ihr Ehrbar Saal