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Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SONNTAG-PRESSE – 16. Juli 2023
Bayreuth
Man muss diesen „Parsifal“ zweimal erleben: Jay Scheib über seine Bayreuther Inszenierung
In zwei Welten wird sich der neue „Parsifal“ bei den Bayreuther Festspielen ereignen: in einer analogen auf der Bühne und in einer digitalen. Letztere kann man nur mit „Augmented-Reality-Brillen“ erleben, doch aus Kostengründen wurden lediglich 330 angeschafft. Premiere ist am 25. Juli, Regie führt der US-Amerikaner Jay Scheib. Eine Begegnung in Bayreuth.
MünchnerMerkur
Bayreuther Festspiele Das Sängerkarussell dreht sich
Gar nicht so einfach, diesen Sommer den Überblick zu behalten. In Bayreuth ist kaum jemand in der Rolle zu sehen und zu hören, wofür er oder sie eingekauft wurde. Alle singen alles, so scheint es. Warum auch nicht!
BR-Klassik.de
Bregenz
Die Opernintendantin Elisabeth Sobotka: „Vom Musiktheatervirus befallen“ (Podcast)
https://www.deutschlandfunk.de/die-opernintendantin-elisabeth-sobotka-100.html
Regensburg
Klebeaktion zur »Zauberflöte«: Letzte Generation stört Schlossfestspiel-Premiere in Regensburg
»Die Klimakatastrophe braucht die große Bühne.« Mit diesem Satz klebte sich eine Aktivistin an ein Teil der Bühne in Regensburg. Eine von vielen Aktionen an diesem bundesweiten Protest-Freitag der Letzten Generation.
Spiegel.de
Hof
Hofer Symphoniker: Martijn Dendievel wird neuer Chefdirigent
Nach über 20 Jahren besetzen die Hofer Symphoniker erstmals wieder den Posten des Chefdirigenten. Ab der Spielzeit 2024/2025 wird der 27-jährige Dirigent Martijn Dendievel aus Belgien die Leitung übernehmen.
BR-Klassik.de
Graz
Die Klangwolke brachte die Steiermark zum Klingen!
Bereits zum 16. Mal ist am Freitag die ORF Steiermark-Klangwolke erklungen: Zehntausende Menschen nutzten die Übertragungs-Angebote, den Styriarte-Höhepunkt „Ludwig van Beethoven: Eroica“ zu erleben.
https://steiermark.orf.at/stories/3216002/
Gars
Gars: Ein Intendant nimmt Abschied von seiner Burg (Bezahlartikel)
Nach zehn Jahren an der „Oper Burg Gars“ zieht Johannes Wildner beruflich weiter.
Kurier.at
St. Margarethen
Doppelkritik zu „Carmen“ in St. Margarethen: Halb vor Ort, halb im TV
Die „Carmen“-Premiere musste zur Pause abgebrochen werden. Der KURIER sah den ersten Teil vor Ort – und den Rest im Fernsehen.
Kurier.at
Rheinsberg
Wenn der Wahnsinn siegt: Paisiellos Oper „La Molinara“ in Rheinsberg
Tagesspiegel.de
Ingolstadt
Ende und Anfang
Martin Grubinger verabschiedet sich, die Bamberger Symphoniker stellen einen vielversprechenden jungen Dirigenten vor. Das alles gibt es bei den Audi Sommerkonzerten in Ingolstadt.
SueddeutscheZeitung.de.bayern
Bamberg
Gewinner der Mahler Competition 2023 steht fest: Giuseppe Mengoli überzeugt in Bamberg
BR-Klassik.de.aktuell
Immling
Kritik – Piazzollas Tango-Oper „María de Buenos Aires“ in Immling: Der Schmerz, der Tod – und die Musik BR.Klassik.de.aktuell
Aix-en-Provence
Musikfest Aix-en-Provence: Keine Angst vor starken Frauen
Hallo, ich bringe euch ein Lied bei: Die Dreigroschenoper auf Französisch und die Uraufführung von „The Faggots and their Friends between Revolutions“ von Philip Venables beim Musikfestival in Aix-en-Provence.
FrankfurterAllgemeine.net
Links zu englischsprachigen Artikeln
Salzburg
An Explosive Story, Freshly Relevant, Takes Center Stage in Salzburg
The NewYork.times.com
London
La traviata at the ROH could convert any newcomer to opera
reaction.life.traviata
The week in classical: RLPO/ Hindoyan; Maxwell Quartet and Alasdair Beatson; The Marriage of Figaro – review
TheGuardian.com.music
Dalia Stasevska leads a refreshing, rousing First Night at the BBC Proms
bachtrack.com.de
Prom 1: BBCSO/Stasevska review – energy, ovations and defiance open season
TheGuardian.com.music
Prom 1 review – the BBC’s summer music festival launched with (some) Nordic flair
musicohm.com
Cardiff
Now that’s a trigger warning!
Welsh National Opera production of Bernstein’s Candide has 8 trigger warnings
dailymail.com.uk
New York
Louis Langrée Wraps Up a Quietly Transformative Era of Conducting
With a new job, Langrée is reaching the end of undersung runs with the Mostly Mozart Festival Orchestra and the Cincinnati Symphony Orchestra.
TheNewYork.Times.com
Transcendent Power
Martín García García (Pianist)
https://www.concertonet.com/scripts/review.php?ID_review=15751
Grand Junction (Colorado)
Review: FLYING DUTCHMAN, Grand Junction
A mixed beast that roars when it comes to the music
broadwayworld.com.westend
Sydney
Twists in the tales: Michieletto brings Offenbach’s Hoffmann to life
bachtrack.com.de
Recordings
Andrea Bocelli Releases ‘Otello’ Recording
https://operawire.com/andrea-bocelli-releases-otello-recording/
Ballet / Dance
Zukunft des Bolschoi-Balletts: Mit hohem Einsatz
FrankfurterAllgemeine.net
London – FLAMENCO FESTIVAL: SÍ, QUIERO, Sadler’s Wells
Part dancer, character actress, caricature and genuine individual.
broadwayworld.com
Rock/Pop
Berlin
Demo vor Konzerten: Hunderte protestieren gegen Rammstein in Berlin
Vor dem ersten von drei Berliner Konzerten der Band Rammstein ist es am Samstag wegen der Vorwürfe gegen Sänger Till Lindemann zu Protesten gekommen. Vor dem Olympiastadion forderten nach Polizeiangaben rund 300 Menschen ein Verbot der Veranstaltungen. Die Protestierenden waren zuvor in einem Demonstrationszug zum Stadion gegangen.
KronenZeitung
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Unter’m strich
Gendersternchen & Co „nicht Kernbereich der deutschen Orthografie“
„Weiterhin keine regulären Zeichen“, erklärt der Rat für deutsche Rechtschreibung. Der Rat für deutsche Rechtschreibung stuft Genderzeichen nicht als Kernbestand der deutschen Orthografie ein. Das teilte das Gremium am Freitag im belgischen Eupen über geschlechtergerechtes Schreiben mit. In einer neuen Ergänzung zum Thema Sonderzeichen führt der Rat zugleich das Gendern im Wortinneren – Doppelpunkt, Unterstrich und Sternchen – auf.
Kurier.at
Österreich
Aus Bund verbannt
Freimaurer: „Wurden von Teichtmeister getäuscht“
Nachdem bekannt wurde, dass der ehemalige Burgschauspieler Florian Teichtmeister auf seinem Privatgrundstück einen „Tempel der allgemeinen Menschenliebe“ gebaut hat, melden sich nun die österreichischen Freimaurer selbst zu Wort: „Ja, Florian Teichtmeister war jahrelang Mitglied bei uns“, erklärt der Großmeister der Großloge von Österreich auf Anfrage von krone.tv. „Wir sind vom Herrn Teichtmeister genauso getäuscht worden wie der ORF, das Burgtheater und die gesamte Öffentlichkeit…“
Kronen Zeitung
Wimbledon
Tennis-Märchen! Ungesetzte Tschechin gewinnt Wimbledon
Außenseiterin Marketa Vondrousova hat bei den 136. All England Championships ihren ersten Grand-Slam-Titel gewonnen. Das Preisgeld: 2,75 Millionen Euro
Heute.at
Österreich
Das Mädchen aus dem Prügelvideo: Leonie schlägt wieder zu
Im Jahr 2016 schlug sie beim Wiener Donauzentrum ein Mädchen krankenhausreif. Jetzt fasste sie acht Jahre Haft aus; nicht rechtskräftig.
Kurier.at
INFOS DES TAGES (SONNTAG, 16. JULI 2023)
INFOS DES TAGES (SONNTAG, 16. JULI 2023)
Quelle: onlinemerker.com
BAYREUTH: Man muss diesen „Parsifal“ zweimal erleben: Jay Scheib über seine Bayreuther Inszenierung
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LEHÁR FESTIVAL BAD ISCHL: NEUINSZENIERUNG „DER VOGELHÄNDLER“ HATTE PREMIERE
Das Lehár Festival Bad Ischl präsentierte am 15. Juli 2023 mit DER VOGELHÄNDLER eine Kultoperette vom Feinsten!
Wer kennt sie nicht, die unsterblichen Lieder wie „Schenkt man sich Rosen in Tirol“, „Ich bin die Christel von der Post“ oder „Wie mein Ahn’l zwanzig Jahr’“? Mit Melodien wie diesen wurde Der Vogelhändler zum absoluten Welterfolg und zählt bis heute zu einem der beliebtesten Werke der Operettengeschichte.
Carl Zellers Meisterwerk, uraufgeführt 1891 im Theater an der Wien, zählt schließlich nicht nur zu den gelungensten Operetten seiner Zeit, sondern der Gattung insgesamt.
Die Ausnahmeoperette wird von Anette Leistenschneider und unter der musikalischen Leitung von Marius Burkert zu einem bunten interaktiven Spektakel in den 1950er Jahren! Die eigens für Bad Ischl neu geschriebene Dialogfassung rückt das stimmlich überzeugende Ensemble in den Mittelpunkt rund um die Geschichte des charismatischen „Salontirolers“ Adam (David Sitka).
Eine musikalische Verwechslungskomödie par excellence!!
Im Jagdrevier des Kurfürstenpaares wird die Dorfbevölkerung beim Wildern erwischt, aber man verspricht dem Jagdaufseher Baron Weps (Gerd Vogel) ein Schweigegeld. Dessen Neffe Stanislaus (Jonathan Hartzendorf) gibt sich als Kurfürst aus und die Postbotin Christel (Jenifer Lary) bittet diesen falschen Kurfürsten um eine Anstellung für ihren Verlobten Adam (David Sitka). Es kommt zu Missverständnissen und Eifersuchtsszenen.
Eine reizvolle Melange aus Volkstümlichkeit, herzhaftem Humor und hinreißender Musik!
Weitere Termine: https://www.leharfestival.at/home/spielplan/
David Sitka und Tänzer. Foto: fofohofer
LEADING TEAM
Musikalische Leitung: Marius Burkert
Inszenierung: Anette Leistenschneider
Choreografie: Katharina Glas
Bühnenbild: Sabine Lindner
Kostüme: Sven Bindseil
Lichtdesign: Johann Hofbauer
Chorleitung: Matthias Schoberwalter
IN DEN ROLLEN
Adam: David Sitka
Christel: Jenifer Lary
Baron Weps: Gerd Vogel
Kurfürstin Marie: Corina Koller
Graf Stanislaus: Jonathan Hartzendorf
Adelaide: Patricia Nessy
Süffle: Ivo Kovrigar
Würmchen: Tomaž Kovačič
Schneck: Tim Winkelhöfer
Frau Nebel: Klára Vincze
Jette: Elisabeth Zeiler
Franz Lehár-Orchester
Chor des Lehár Festivals Bad Ischl
Tanzensemble (Erick Aguirre, Franziska Gassmann, Katharina Glas, Sophie Glora, Lorenzo Malisan und Giovanni Nicolella)
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operklosterneuburg – Kindervorstellung – 23. Juli 2023
©Roland Ferrigato
PANNENPRINZ UND CHAOSKÖNIG
„Don Carlo“, das lustige Märchen für die ganze Familie
© Roland Ferrigato
Andy HAARwaxx, wie der Name schon sagt, ist Friseur.
Genauer gesagt, Friseur am Hofe des spanischen Königs Philipp. Und wie das beim Friseur so ist, kommen alle Menschen zu ihm und erzählen ihm all ihre Sorgen und Freuden.
Darum ist Andy stets am neuesten Stand was Tratsch, Klatsch aber auch Neuigkeiten am Königshof betrifft.
Auch der Königssohn, er heißt Prinz Carlo, ein richtiger Tollpatsch, ist Kunde bei Andy und erzählt ihm immer was ihm gerade wieder alles passiert ist.
Prinz Carlo hat auch einen besten Freund. Er heißt Rodrigo. Gemeinsam bestehen die beiden viele Abenteuer, haben eine Menge Spaß und auch so manches Problem mit Carlos Stiefmutter und seinem Vater…
Arthur Espiritu (Carlo) ©️ Mark Glassner
Kommt mit auf die Abenteuerreise und seht selbst was Pannenprinz Carlo, sein Chaoskönig-Vater und Carlos bester Freund Rodrigo so alles im Schloß erleben!
Wann?
Sonntag, 23. Juli 2023 18.00 – 19.30 Uhr
Wo?
Im Kaiserhof des Stiftes Klosterneuburg
Bringt auch gleich Eure Geschwister, Freund:innen oder am besten Eure g a n z e Familie mit.
Bitte kommt… es wird megalustig… Andy Haarwaxx freut sich auf Euch!!!
Karten: Kulturamt Klosterneuburg
Tel. 02243 444 424
© Daniela Schmiedlehner
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Waidhofen/Thaya: KERZENLICHT-KONZERTE
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IPG – Internationale Ignaz Joseph Pleyel-Gesellschaft in Ruppersthal/NÖ
Sa, 2.9.2023, 17h:Pleyels Cellokonzert und seine Jugendsinfonien als Weltersteinspielungen mit der Camerata pro Musica, Dirigent Prof. Christian Birnbaum, Solistin: Maria Grün, Wiener Symphoniker, auf der Pleyel Wiese (Konzertzettel im Anhang)
-Sa, 9.9.2023, 17h: Der Bauer als Millionär von Ferdinand Raimund, Musik von Joseph Drechsler in einer authentischen Inszenierung. Die Einnahmen bei diesem Benefizkonzert dienen für den Zubau des Konzertsaales (Theaterzettel im Anhang)
So, 15.10.2023, 11h, das weltbekannte Janáček Quartett spielt Werke von Ignaz Joseph Pleyel und Leoš Janáček. Anschließend Mittagstisch!
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ORF-„matinee“ am 16. Juli: „Wilde Schlösser – Neuschwanstein“, „Wagner, Bayreuth und der Rest der Welt“
Außerdem: „Die Kulturwoche“, „Der Geschmack Europas“ im Kärntner Gailtal und „Bergseen in Kärnten – Juwele der Alpen“
Wien (OTS) – Die „matinee“ am Sonntag, dem 16. Juli 2023, um 9.05 Uhr in ORF 2 ist ganz auf Richard Wagner und die kommenden Bayreuther Festspiele abgestimmt: Zunächst führt die Dokumentation „Wilde Schlösser – Neuschwanstein“ zum berühmten Prunkbau von König Ludwig II. Danach blickt der Film „Wagner, Bayreuth und der Rest der Welt“ (9.50 Uhr) augenzwinkernd, aber informativ auf das Phänomen Richard Wagner. Zum Abschluss des von Clarissa Stadler präsentierten ORF-Kulturvormittags bringt „Die Kulturwoche“ (10.50 Uhr) aktuelle Berichte und Tipps. Außerdem zeigt ORF 2 am Sonntag – nach der „ZIB“-Ausgabe um 11.00 Uhr – zwei weitere Kulturproduktionen: eine Ausgabe der „matinee“-Reihe „Der Geschmack Europas“ (11.05 Uhr), die „Das Kärntner Gailtal“ erkundet, gefolgt von der ORF/3sat-Produktion „Bergseen in Kärnten – Juwele der Alpen“ (11.35 Uhr).
„Wilde Schlösser – Neuschwanstein“ (9.05 Uhr)
Europas Burgen und Schlösser sind weltberühmt. Weniger bekannt ist die Tierwelt, die außerhalb und innerhalb ihrer Mauern lebt. Die Dokureihe „Wilde Schlösser“ zeigt die Schönheit der Natur rund um einige der bekanntesten Bauwerke. Die Ammergauer Alpen nahe der Zugspitze sind ein wahres Naturparadies, dessen König der Steinadler ist. Die Region ist nicht nur berühmt für ihre Schluchten, wilden Flüsse und ihre unberührte Tierwelt – selbst die steilsten Felswände sind hier dank des Alpensteinbocks bewohnt. Der bayerische König Ludwig II. wählte dieses Naturparadies als Rückzugsort, um hier sein Märchenschloss Neuschwanstein zu bauen. Es ist der berühmteste seiner Prunkbauten und bis heute eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands. Für den Mammutbau ließ Ludwig II. 1869 die gesamte Spitze eines Berges wegsprengen und errichtete eine Ritterburg mit Zentralheizung und Telefon. Die Bauarbeiten an diesem abenteuerlichen Gipfel kosteten 39 Arbeitern das Leben. Der König selbst lebte nur wenige Monate während der Bauzeit im Schloss und starb – noch vor Fertigstellung der Anlage – unter bis heute nicht restlos geklärten Umständen nahe seinem Märchenschloss. Den Film gestaltete Barbara Puskas.
„Wagner, Bayreuth und der Rest der Welt“ (9.50 Uhr)
Richard Wagner ist ein gesellschaftliches Phänomen, für manche sogar eine Glaubensfrage. Das Bayreuther Festspielhaus gilt vielen immer noch als Pilgerort. Regisseur und Musikjournalist Axel Brüggemann geht auf humorvolle Weise der Frage nach, wie sich bis zum heutigen Tag um diesen hoch umstrittenen Künstler ein derartiger Hype und Kult entwickeln konnte, der fast nur Bewunderinnen und Bewunderer oder Gegnerinnen und Gegner zu kennen scheint. Wie kann es sein, dass das Festspielhaus in der fränkischen Provinz jeden Sommer zum Mekka für Wagner-Liebhaber:innen aus der ganzen Welt wird? Und wie konnte Bayreuth in der Monarchie König Ludwigs, in der faschistischen Diktatur und in der Demokratie bis heute das „Wohnzimmer der Deutschen“ bleiben – und dies trotz der harten Sitze? Im Zentrum des Films stehen das Festspielhaus in Bayreuth und die künstlerische Arbeit in den historischen Gemäuern. Katharina Wagner, Ur-Enkelin des Komponisten, Künstlerische Leiterin und Geschäftsführerin der Bayreuther Festspiele, gibt exklusive Einblicke in ihre Probenarbeit und erzählt, wie es ist, Regie zu führen. Dirigent Christian Thielemann nimmt die Zuseher:innen mit in den mystischen Bayreuther Orchestergraben. Wagner-Experte Alex Ross und das fränkische Metzger-Ehepaar Rauch eröffnen vollkommen neue Perspektiven auf Wagners Welt, die Festspiele und den „Eröffnungs-Zirkus“ mit Politprominenz. Ein augenzwinkernder Blick hinter die Kulissen des vielleicht deutschesten Mythos durch die Augen von Wagnerfans in aller Welt – zwischen Leidenschaft und Musik, Politik, Kultur, Glamour und Bratwurst. Die Dokumentation zeigt aber auch den Zwiespalt zwischen der Liebe zur Musik Richard Wagners einerseits und der Ablehnung und Kritik gegenüber den antisemitischen Ansichten des Komponisten andererseits. Der Film beschreibt mit fulminanten Bildern Wagners grandiose Musik und begleitet ganz exklusiv einige Proben mit weltberühmten Künstlerinnen und Künstlern wie Piotr Beczała, Valery Gergiev, Plácido Domingo, Barrie Kosky und Anja Harteros.
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EIN FEST FÜR MIMI COERTSE – PRETORIA 9. JULI 2023
Mimi Coertse, als Maria Sophia Coertse 1932 in Durban geboren, war eine der ganz grossen Opernstimmen und seit 1954, als sie zu Studienzwecken nach Wien übersiedelte, Österreich und Wien sowie der Wiener Staatsoper besonders verbunden. Sie debütierte in Wien 1955 als Zerbinetta und hat ca 54 bedeutende und grosse Rollen gesungen. Als Königin der Nacht, Gilda, Olympia, Hanna Glawari, Fiakermilli, Musetta, Violetta, Donna Elvira, Liù, Daphne, Elisabetta, Rosalinde und… und… und bleibt sie unvergesslich. Was für eine Bandbreite…
Bis Ende der Achtizgerjahre blieb sie Wien und Österreich gesanglich verbunden, um dann in den Neunzigerjahren in ihrer Heimat sehr oft aufzutreten. Im Rahmen des “Black Tie” Ensembles pflegte und schulte sie in dieser Zeit den vielversprechenden Sängernachwuchs Südafrikas.
1966 Ihr wurde der Titel “Kammersängerin” verliehen und es freut sie noch heute, wenn sie mit diesem Titel angeredet wird. Das Ehrenkreuz für Kunst und Wissenschaft 1996 und der ‘Goldene Rathausmann’ 2002 waren weitere verdiente Auszeichnungen für sie.
2004 kehrte sie mit dem “Black Tie” Ensemble nach Wien und Graz zurück und durfte 2007 Huldigungskonzerte in diesen Städten erleben.
Neun ehemalige Mitglieder des “Black Tie” Ensembles haben am 9. Juli im Atterbury Theater in Pretoria diese grosse Sängerin und Persönlichkeit in einem würdevollen und stimmungsreichem Konzert gewürdigt. Grosser Jubel, Begeisterung für Mimi Coertse und ihr Lebenswerk zu ihrem 91. Geburtstag. Auch in Wien und Österreich soll man sich dieser grossen Sängerin erinnern und ihren Beitrag zur österreichischen Opernkultur würdigen. “Danke vielmals, Frau Kammersängerin – unvergessen ” durfte auch ich sagen.
Harald Sitta