DIE SONNTAG-PRESSE – 19. OKTOBER 2025

DIE SONNTAG-PRESSE – 19. OKTOBER 2025

Teatro La Fenice (Foto Lothar Schweitzer)

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SONNTAG-PRESSE –
19. OKTOBER 2025

Venedig
Protest wegen Meloni-Vertrauter. Orchester spielte vor statt in La Fenice
Das Orchester des Teatro La Fenice in Venedig hat am Freitagabend gegen die Ernennung der jungen Dirigentin und Vertrauten der italienischen Regierungschefin Giorgia Meloni, Beatrice Venezi, zur Musikdirektorin des Opernhauses gestreikt. Aus Protest spielten die Musikerinnen und Musiker auf der Straße. Die geplante Premiere der Oper „Wozzeck“ von Alban Berg, mit der die Opernsaison hätte eröffnet werden sollen, wurde gestrichen – ein Rückschlag für den neuen Intendanten Nicola Colabianchi.
orf.at

Venedig
Oper Venedig: Premiere entfällt wegen Streiks gegen Dirigentin
Die Gewerkschaften der Belegschaft des Opernhauses La Fenice in Venedig haben für heute einen Streik ausgerufen und lassen damit die Premiere von „Wozzeck“, der Oper des österreichischen Komponisten Alban Berg, ausfallen. Der Streik richtet sich gegen die jüngste Ernennung der Dirigentin Beatrice Venezi zur neuen Musikdirektorin des renommierten Theaters, hieß es in einer Pressemitteilung der Gewerkschaften.
orf.at

Berlin/Staatsoper
„La Traviata“ Unter den Linden: Ein Staraufgebot erfüllt die hohen Erwartungen
Die deutlich in die Jahre gekommene Inszenierung Dieter Dorns erlebte in den letzten Wochen mit sehr guten Besetzungen ein Revival. Dorn, der vom Schauspiel kommt, hat eine sehr reduzierte Version auf die Bühne gebracht, der Schwerpunkt liegt auf einer psychologisch durchdachten Personenführung, was zu der Glaubwürdigkeit der handelnden Personen wesentlich beiträgt. In der Derniere der Serie feierte Lisette Oropesa ihr überfälliges Hausdebüt, die Sängerin mit kubanischen Wurzeln genießt international bereits Starruhm. Wie berechtigt dieser ist, war schon nach wenigen Minuten klar. Oropesas gut geführter lyrischer Sopran verfügt neben einem sehr ansprechenden Timbre über eine bemerkenswerte Phrasierungskunst. Da wird keine Silbe, keine Phrase dem Zufall überlassen, die Sängerin gestaltet intensiv und gibt der Violetta ein ganz persönliches, individuelles Profil. Dass der Spitzenton in der großen Arie des ersten Aktes ein wenig forciert wirkt- geschenkt! Spätestens als Sterbende reiht sich Oropesa in die großen Interpretinnen dieser Rolle ein.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

Wien/Museumsquartier
Sa., 18. Oktober 2025: (Neue Oper Wien in der Halle E des Museumsquartiers): Manfred Trohjan, Eurydice – Die Liebenden, blind
Laut Auskunft der Neuen Oper Wien handelt es sich bei der aktuell laufenden Produktion von Manfred Trohjans „Eurydice“ um die letzte, die unter Walter Kobéras Intendanz stattfindet, was weniger an Kobéras Alter liegen dürfte (er wird in ein paar Monaten 70), sondern daran, dass die Stadt Wien die Subventionen entweder einstellt oder stark kürzt – und das ist nicht nur höchst bedauerlich, sondern auch ein Skandal für die Musikstadt Wien. Die Neue Oper Wien bietet mit ihrer kompromisslosen Förderung der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts ohne (!) politische Schlagseite (hier gilt’s der Kunst!) einen unentbehrlichen Bestandteil des Wiener Musiklebens; sie steht und fällt mit Kobéra, und ich befürchte keinen (guten) Fortgang für diese Institution, wenn man ihren Spiritus rector in Pension schickt. Insofern hoffe ich, dass Kobéra auch noch in Zukunft bei der Neuen Oper Wien in Erscheinung tritt bzw. dass die Neue Oper Wien überhaupt das Jahr 2025 überlebt…
forumconbrio.com

„Voices Unbound“ – Die Donaueschinger Musiktage 2025
Audio von Jörn Florian Fuchs (5,46 Minuten
deutschlandfunk.de

Baden/Congress Center
Strauss trifft Zappa: Jubiläumskonzert im Congress Center Baden
Zum 200. Geburtstag von Johann Strauss (Sohn) lädt Tritonus Baden zu einem festlichen Galakonzert ins Congress Center. Auch Frank Zappa wird musikalisch gewürdigt.
Am Samstag, 25. Oktober, jährt sich der Geburtstag von Johann Strauss (Sohn) zum 200. Mal. Aus diesem Anlass veranstaltet die Konzertreihe Tritonus ein festliches Galakonzert mit dem Philharmonischen Orchester Györ im Congress Center Baden. Beginn ist um 19.30 Uhr.
NiederösterreichischeNachrichten.at

CD-Besprechung
Le Cœur et la Raison: Drei Sopranistinnen singen gegen die Vernunft an
Manchmal beginnt eine große Geschichte ganz leise – mit drei Stimmen, die sich bestens verstehen. Camille Allérat, Julie Roset und Ana Vieira Leite gründeten 2019 ihr Ensemble La Néréide und haben sich seither zu einem der spannendsten jungen Vokaltrios der Barockszene entwickelt. Drei Sopranistinnen, drei Charaktere, ein gemeinsamer Atem. Ihr neues Album trägt den poetischen Titel „Le Cœur et la Raison“ – Herz und Verstand – und genau darum geht’s: um das ewige Ringen zwischen Gefühl und Pflicht, zwischen dem, was man fühlt, und dem, was sich gehört.
Von Dirk Schauß
Klassik-begeistert.de

CD-Besprechung
Schreckenlose Schönheit: Rafael Payare dirigiert Hector Berlioz
Schönheit ist manchmal der schlimmste Feind der Musik. Rafael Payare, dieser charmante Überzeugungstäter mit dem eleganten Schlag, hat sich Berlioz vorgenommen – und liefert bei Pentatone eine „Symphonie fantastique“, die technisch glänzt, aber selten glüht. Ein Rausch mit angezogener Handbremse.
Von Dirk Schauß
Klassik-begeistert.de

Wien
Kaddisch und Sternenstaub: Igor Levit im Musikverein (Bezahlartikel)
Mit einem Soloabend eröffnete der Pianist Igor Levit im Musikverein eine von ihm kuratierte Themenwoche.
DiePresse.com

Berlin/Boulez-Saal
Ein Festival für Emilie Mayer im Boulez Saal: Sie war die größte Komponistin des 19. Jahrhunderts
Zu Lebzeiten war Emilie Mayer als Komponistin geschätzt und geachtet. Doch bald nach ihrem Tod wurde sie vergessen. Im Pierre Boulez Saal lädt die „Akademie für Alte Musik“ jetzt dazu ein, ihre Musik wiederzuentdecken.
Tagesspiegel.de

Österreich/CD
Gegenpol zu Krise: Alois Mühlbacher: Neue CD des Countertenors
Zerbrechlich schön, tief berührend: Alois Mühlbacher festigte seine Karriere als international gefeierter Countertenor im Vorjahr mit seinem Debüt an der Mailander Scala. Nun präsentiert er die neue CD „Broken Eyes“, ein Album voller barocker Klangpoesie. Gemeinsam mit dem Ensemble Pallidor widmet er sich den stillen, innigen Kantaten Johann Sebastian Bachs.
krone.at

München
Aus Mosaiksteinchen wird ein Ganzes: Robin Ticciati dirigiert „Roméo et Juliette“ (Bezahlartikel)
Die AZ-Kritik zur Aufführung der „Dramatischen Symphonie“ von Hector Berlioz mit dem Chor und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Robin Ticciati
abendzeitung-muenchen.de

Neue Formen: Münchener Kammerorchester startet in Jubiläumssaison
75 Jahre Münchener Kammerorchester: Wer beim ersten Konzert der Jubiläumsspielzeit des MKO innehaltende Rückschau erwartet hatte, wurde freundlich enttäuscht. Der traditionsreiche Klangkörper blickt mutig und selbstbewusst in die Zukunft. Im Zentrum: Dieter Ammanns Violakonzert „No Templates“, geschrieben für den Bratscher Nils Mönkemeyer, der nun im Prinzregententheater auch die deutsche Erstaufführung bestreitet. Schon der Titel ist Programm: keine Vorlagen, keine Schablonen.
muenchner-merkur.de

Wien/Zentralfriedhof
200 Jahre: Kranzniederlegung für Johann Strauss am Wiener Zentralfriedhof
Vor rund 125 Jahren wurde der Walzerkönig Johann Strauss (Sohn) am Wiener Zentralfriedhof beigesetzt. Am Donnerstag, 23. Oktober, wird im Rahmen des Straussjahres anlässlich seines 200. Geburtstags am Grab ein Kranz niedergelegt. Bei der Veranstaltung der Strauss-Gesellschaft wird allerlei Prominenz erwartet. Das Jahr 2025 steht in Wien ganz im Zeichen des 200. Geburtstags des „Walzerkönigs“ Johann Strauss (Sohn), der 1825 am Neubau geboren wurde. Im Alter von 74 Jahren wurde er 1899 in einem Ehrengrab am Wiener Zentralfriedhof beigesetzt. Im Sinne des „Strauss-Jahr“ wird beim Grab mit der Nummer 27 in der Gruppe 32A ein Kranz für Strauss niedergelegt.
meinbezirk.at

Tonträger
„Sie war sicher eine Art Rebellin“
Lise Cristiani ist der neue Stern am Himmel von Sol Gabetta. Die Cellistin wandelt auf den Spuren einer großen Künstlerin.
concerti.de

Johannes Martin Kränzle singt –
Eine abgeklärte „Winterreise“
. Rund 130 Opernrollen hat er im Repertoire. Jetzt hat Johannes Martin Kränzle mit seinem langjährigen Klavierpartner Hilko Dumno ein Lied-Album mit Schuberts „Winterreise“ vorgelegt. Seit fast vier Jahrzehnten setzt sich der Bariton immer wieder mit diesem wohl schwierigsten Zyklus der Romantik auseinander und erlebt ihn in jeder Lebensphase neu. Zweimal bereits erhielt Kränzle eine hoffnungslos erscheinende ärztliche Diagnose – das letzte Mal kurz vor der Einspielung dieser Schubert-CD. Inzwischen hat er sich ins Leben und auf die Bühne zurückgekämpft.
BR-Klassik.de

Er komponierte die „Tatort“-Melodie: Klaus Doldinger ist tot
Die „Tatort“-Melodie ist deutsches Kulturgut – geschaffen von dem Komponisten und Saxofonisten Klaus Doldinger. Nun ist die Jazzlegende im Alter von 89 Jahren gestorben, wie seine Ehefrau der Deutschen Presse-Agentur sagte. Er sei am Donnerstagabend daheim im Kreise seiner Familie friedlich eingeschlafen.
Kurier.at

Opern-Film
Kinofilm über Ai-Weiwei-Oper
Prinzessin Turandot geht auf die Barrikaden. Der Kinofilm „Ai Weiweis Turandot“ begleitet den chinesischen Künstler bei der Inszenierung seiner ersten Oper in Rom. Puccinis Werk wird dabei gründlich in Tagespolitik ertränkt, doch es gibt auch magische Musikmomente
monopol-magazin.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

London
Gesualdo Passione with Les Arts Florissants: more devotion than passion
bachtrack.com/de

Gesualdo Passione, Les Arts Florissants, Amala Dior Company, Barbican review
– inspired collaboration excavates the music’s humanity
theartsdesk.com

New York
A Soprano’s Decade at the Met, Capped With a Thrilling High Note (Subscription required)
Nadine Sierra started at the Metropolitan Opera with promise. Watch as she turns into a full-fledged star.
nytimes.com

Nadine Sierra Hints at a New Met Opera Role in Coming Season
The New York Times has revealed that the soprano is set to perform Massenet’s “Manon,” a role that she has performed at the Gran Teatre del Liceu and Opera de Bordeaux.
operawire.com

Traversing borders of style and remembrance: Lahav Shani and the Israel Philharmonic at Carnegie Hall
seenandheard-international.com

Israel Philharmonic’s opening concert hits its stride with Zukerman
newyorkclassicalreview.com

Chicago
Luigi Cherubini: Medea
Sondra Radvanovsky’s Turn
concertonet.com

Mäkelä returns to CSO for a brilliant and blazing night of Berlioz
chicagoclassicalreview.com

Feuilleton
Conductor Giancarlo Guerrero in conversation with Gregor Tassie
Gregor Tassie talks to conductor Giancarlo Guerrero about Shostakovich and his opera Lady Macbeth of Mtsensk District
seenandheard-international.com

Q&A: Limmie Pulliam on Performing in the Festival International de Musique Saint-Georges’ First Opera
operwire.com

San Francisco
Review: Jun Märkl and S.F. Symphony deliver Ravel’s ‘Daphnis et Chloé’ in full color
sfchronicle.com

Los Angeles
Dudamel’s Farewell Season Continues With Blockbuster Mahler
The departing music director marshaled hundreds of LA Phil musicians in a vibrant performance at Disney Hall.
sfcv.org

Obituary
Death of distinguished US Soprano, 101
Doris Jung Popper, a distinguished American dramatic soprano who built a substantial career in the major opera houses of Germany and Austria before becoming a highly respected voice teacher and mentor in New York, died on Sunday, September 21, 2025, at her home in Dallas, Texas.
slippedisc.com

Ballett / Tanz

Zürich, Ballett: „Oiseaux Rebelles“, Mats Ek / Dani Rowe
deropernfreund.de

Rock / Pop

Von Bibiza bis Christina Stürmer: Warum Popstars immer öfter auf Gastauftritte setzen
Auf den internationalen Festivalbühnen, aber auch beim heimischen Popfest ist ein Trend zum Gastspiel zu beobachten. Im globalen Popzirkus von Olivia Rodrigo bis Charli XCX sind Live-Features längst ein wichtiger Fixpunkt. Ein Feature über das Feature.
DiePresse.com

Schlagerboom 2025
Maite Kelly feiert mit neuem Sex-Song TV-Comeback
Maite Kelly feiert ihr TV-Comeback bei Florian Silbereisen in einem funkelnden Silberkleid und mit einem überraschend sinnlichen neuen Song.
Heute.at

Deutscher Musikproduzent Jack White ist tot
Er galt als Schlagerkönig, „Looking For Freedom“, „Gloria“ und „Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben“. Nun ist er im Alter von 85 Jahren gestorben. Der in Köln geborene White gilt als einer der erfolgreichsten deutschen Musikproduzenten. Keiner hat Hitparade und Hollywood in seinem Leben so verbunden. Eigentlich hieß er Horst Nußbaum. Doch weil sein Produzent auch Roy Black unter Vertrag hatte, wurde er zu Jack White. Unter diesem Namen legte er eine beispiellose Karriere hin. Er hat mehr als eine Milliarde Tonträger verkauft und mehr als 1.000 Songs geschrieben.
DiePresse.com

Sprechtheater

Wien/Volkstheater
So lustig kann Pech sein: „Komödie mit Banküberfall“ im Volkstheater (Bezahlartikel)
DiePresse.com

Volkstheater: Bankdirektoren in Unterhosen – schön geschmacksbefreit (Bezahlartikel)
Kurier.at

Volkstheater Wien: Wahnwitziger Banküberfall mit üppiger Beute
krone.at

„Komödie mit Banküberfall“ bringt Westend-Flair ins Volkstheater
Die Slapstick-Komödie des Londoner Mischief Theatre lässt in der rasanten Regie von Christian Brey Krimispaß im Stil der 1950er-Jahre aufleben
DerStandard.at

Wien/Burgtheater
Thomas Bernhards „Auslöschung“ auf der Bühne im Burgtheater:
„Ich bin ein verstümmelter Mensch“ (Bezahlartikel)
SalzburgerNachrichten.at

Film/TV/Theater

Brigitte Bardot liegt mit schwerer Erkrankung im Spital
Die 91-jährige Filmschauspielerin befindet sich laut Medienberichten seit drei Wochen im Krankenhaus in Toulon. Ihr Zustand sei „besorgniserregend“. Die zurückgezogen lebende, ehemalige französische Filmschauspielerin Brigitte Bardot befindet sich seit drei Wochen in Toulon, in der Nähe ihres Wohnorts Saint-Tropez, im Krankenhaus. Das berichtete die Lokalzeitung „Var-Matin“ auf ihrer Website. Die 91-Jährige habe sich einer Operation im Zusammenhang mit einer „schweren Erkrankung“ unterzogen, hieß es unter Berufung auf nicht genannte Quellen. Ihr Gesundheitszustand sei „besorgniserregend“.
KleineZeitung.at

Interview Diana Körner
Herausforderungen auf der Bühne
Sie gehört zu den prägenden Gesichtern des deutschen Films und Fernsehens: Diana Körner. Bekannt als Staatsanwältin aus Liebling Kreuzberg, überzeugt sie seit Jahrzehnten auf Bühne und Leinwand. Am Montag steht sie mit »Liebe ohne Schuld« wieder auf der Bühne – zur deutschen Erstaufführung in Friedberg. Im Gespräch erzählt sie von der Faszination ihrer neuen Rolle und dem besonderen Reiz des Tourneetheaters.
fnp.de

Politik

EU-Luftraum gesperrt: Wie reist Putin nach Ungarn?
Vor dem Gipfel des russischen Präsidenten Wladimir Putin und seines US-Amtskollegen Donald Trump in Ungarn besteht Ungewissheit, wie sich die Einreise gestalten wird. Ungarische Medien erinnern an den Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofes (IStGH), der gegen Putin verhängt wurde. Dieser geht auf das Jahr 2023 zurück und beruht auf dem Verdacht, dass Putin für Deportationen ukrainischer Kinder nach Russland verantwortlich sei. Abgesehen vom Haftbefehl des IStGH gibt es ein weiteres Hindernis für die Einreise des russischen Präsidenten nach Ungarn, da die EU ihren Luftraum für russische Flugzeuge im Rahmen ihrer Sanktionen gesperrt hat. Das Onlineportal „Telex.hu“ zeigte Möglichkeiten auf, wie Putin zum Treffen mit Trump gelangen könnte. Allerdings sei das Binnenland Ungarn nahezu vollständig von EU-Ländern umgeben. Da blieben nur die Ukraine, welche mit Russland Krieg führe, sowie Serbien, das Mitglied des IStGH sei.
oe24.at

Selenskyj in Washington
Bei dieser Antwort von Trump hält die Welt den Atem an
Am Freitag kam es in Washington zum dritten Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.
Kurier.at

„Ich bin raus“: Lena Schilling blamiert sich bei Interview-Fragen
Es sollte ein lockeres Interview werden, doch für die grüne EU-Abgeordnete Lena Schilling endete es peinlich. Die 24-Jährige wurde im EU-Parlament vom Influencer Ian Jules zu einem kurzen Quiz eingeladen. Das Format: einfache Fragen, schnelle Antworten. Doch Schilling scheiterte bereits an den Grundlagen. Hauptstadt Australiens? „Ich bin raus“.
Die erste Frage des Content Creators war denkbar simpel: „Wie viel Euro sind 2.000 Cent?“ Schilling lachte verlegen und winkte ab: „Oida, Mathefragen – ich bin raus!“ Als Jules nachlegte und wissen wollte, was die Hauptstadt Australiens sei, gab sich die junge Politikerin endgültig geschlagen. „Ok, ja, ich bin raus“, sagte sie mit einem Lächeln und verschwand aus dem Bild. Der Clip der beiden geht derzeit im Internet viral.
Kurier.at

Wirtschaft

Mateschitz 2.0: Wohin Red-Bull-Erbe Mark Mateschitz den Dosenkonzern lenkt
Mit 30 Jahren erbt Mark Mateschitz von seinem Vater Dietrich „Didi“ Mateschitz die vielleicht heikelste Nachfolge Europas. Heute steht Red Bull besser da denn je. Wie hat der junge Mateschitz das geschafft?
News.at

„Wenn man eine Kakerlake sieht…“ Die Furcht vor einer US-Bankenkrise wächst
Europas Börsen verzeichnen Verluste, vor allem die Aktien von Finanzinstituten stehen unter Druck. „Die Angst vor einer neuen Krise ist zurück“, sagt ein Portfoliomanager. Die Furcht vieler Anleger vor einer neuen Bankenkrise in den USA hat die europäischen Börsen erreicht. Der Dax verlor mehr als 2 Prozent, auch die Börsen in London, Paris und Mailand verzeichneten Verluste. Die Titel der Deutschen Bank brachen um 6 Prozent ein. Commerzbank-Titel sackten um 3 Prozent ab
n-tv.de

„Habeck war wenigstens da“ – Reiche wird von Heizungsbauern ausgebuht
Die Botschaft, die Katherina Reiche hier sendet – ob beabsichtigt oder nicht – ist: Das Treffen der Heizungsbauer, auf deren Rücken man vor wenigen Monaten noch Wahlkampf gemacht hat, scheint ihr nicht wichtig zu sein: „Ich will nicht sagen, dass ich mir Habeck zurückwünsche. Aber er war zumindest jedes Jahr hier.“ Seit fast zwei Jahren hat die Heizungsbranche nur noch Hiobsbotschaften zu verkünden. Seitdem durch die Ampelregierung erstmals mit dem sogenannten „Heizungsgesetz“die Frage nach dem Heizen der Zukunft aufgeworfen wurde, ist der Markt um 30 Prozent eingebrochen.
t-online.de

Religion

Bischofsweihe im Jänner
Künftiger Erzbischof von Wien: Josef Grünwidl bleibt bei progressiven Standpunkten
Josef Grünwidl wird neuer Wiener Erzbischof. Das gab der Vatikan Freitagmittag in seinem „Bollettino“ bekannt. Der 62-Jährige, der nach dem Rücktritt von Kardinal Christoph Schönborn im Jänner als Apostolischer Administrator übernommen hatte, will ein Teamplayer, Brückenbauer und Seelsorger sein, wie er bei einer Pressekonferenz betonte. Seine Weihe zum Bischof soll voraussichtlich am 24. Jänner stattfinden, vornehmen soll sie Schönborn.
TirolerTageszeitung.com

INFOS DES TAGES (SONNTAG, 19. OKTOBER 2025)

INFOS DES TAGES (SONNTAG, 19. OKTOBER 2025)

Quelle: onlinemerker.com

Wiener Staatsoper/Staatsballett: Heute Premiere  „Kallirhoe“ in der Choreographie von Alexei Ratmansky

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ZUM STREAM

https://play.wiener-staatsoper.at/event/bf93ac62-ce01-489e-9047-b9bd9aedb869

Kallirhoe  Madison Young
Chaireas  Victor Caixeta
Dionysios  Alessandro Frola
Mithridates  Timoor Afshar
König von Babylon  Marcelo Gome
Königin von Babylon  Ioanna Avraam
Polycharmos  Rinaldo Venuti
Plangon  Rosa Pierro
Hermokrates  Eno Peci
Theron  Géraud Wielick

Musikalische Leitung  Paul Connelly
Choreografie  Alexei Ratmansky

Musik  Aram Chatschaturjan
arrangiert von  Philip Feeney
Bühne & Kostüme  Jean-Marc Puissant
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WIEN / Theater Nestroyhof Hamakom: Der ferne Klang – Gedenkfeier zu den Novemberpogromen

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© Theater Hamakom

DER FERNE KLANG
5. November 2025 // 19:30 Uhr // Theater Nestroyhof Hamakom

VIVA LA CLASSICA! in Kooperation mit Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI), Exilarte Zentrum der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Israelitische Kultusgemeinde Wien (IKG.Kultur), PEN Austria, Polnisches Kulturinstitut Wien, Jewish Galicia Museum (Krakau) und Theater Nestroyhof Hamakon

Ehrenschutz: Dr. Michael Ludwig, Bürgermeister der Stadt Wien

Begrüßung: Peko Bazant, BA
Einführung: Dr. Jochen Böhler, Dr. Gerold Gruber
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Novemberpogrom 1938
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 brannten die Synagogen in Deutschland und Österreich. Es war die Nacht, in der organisierte Schlägertrupps unzählige jüdische Geschäfte und Gotteshäuser in Brand setzten. Tausende Juden wurden misshandelt, verhaftet oder getötet. Mit der „Reichskristallnacht“ begann die offene, systematische Judenverfolgung.
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Musikalischen Rahmenprogramm mit Werken von Erich Wolfgang Korngold, Franz Schreker und Alexander Zemlinsky

Erich Wolfgang Korngold, geboren am 29. Mai 1897 in Brünn, erlangte er großen Ruhm durch die Oper Die tote Stadt aus dem Jahr 1920 und sah sich als Vertreter der modernen Klassik. Er reise bereits 1934 – nicht zuletzt aufgrund der politisch problematischen und ausgeprägt antisemitischen Lage in Österreich – in die Vereinigten Staaten.

Franz Schreker wurde am 23. März 1878 in Monaco geboren und war einer der meistgespielten deutschsprachigen Komponisten seiner Zeit. Bereits Ende der 1920er Jahre begannen die Nazis, Schrekers Aufführungen zu boykottieren und mit antisemitischen Drohungen zu unterbrechen. Kurz nach seiner Zwangsversetzung in den Ruhestand, starb er am 21. März 1934 in Berlin an einem Herzinfarkt.

Alexander Zemlinsky, geboren am 14. Oktober 1871 in Wien, beschloss unmittelbar nach dem „Anschluss“ Österreichs am 12. März 1938 mit seiner Frau Louise Österreich in Richtung Vereinigte Staaten zu verlassen.

Julitta Dominika Walder / Sopran
Piotr Lato / Klarinette
Mateusz Kasprzak-Łabudziński / Violine
Dominika Peszko / Klavier
Elizaveta Kapustina / Videoinstallation

Theater Nestroyhof Hamakom, Nestroyplatz 1, 1020 Wien
Eintritt: € 16,-/24,-
Ermäßigung: Ö1 Clubkarte, Der Standard-Abo-Vorteilscard, Vorteilsclub-Karte der Stadt Wien

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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Riccardo Muti als Olivenproduzent . Inspektion auf seinem Anwesen nahe Castel del Monte

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Weitere Info

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Zürich im Oktober 2025: Gespräch mit Tom Muster anlässlich der Proben zu «Catch me if you can»

Eigen-Initiative und Bewegungsfreude: Ein Tenor mit Zukunft

In der diesjährigen Produktion der Operettenbühne Bremgarten AG (Schweiz) gab der junge Schweizer Tenor Tom Muster den Toni Schlumberger. Jan Krobot traf den Vorsitzenden der Creative Stage Company anlässlich der Aufführungen des Musicals «Catch me if you can».

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Tom Muster (links) als Toni Schlumberger in «Die Zirkusprinzessin» (Bremgarten 2025) © Andy Juchli.

Tom Muster besuchte in Solothurn die Kantonsschule (Gymnasium), wo er die Matura (Abitur) ablegte. Erster Kontakt zur aktiven Musik, noch vor dem Gymnasium, war Geigenunterricht. Mit Gesangsunterricht und Jazztanz hat er an der Kantonsschule begonnen. Mit den beiden Lehrpersonen hatte er ein gutes Verhältnis, so dass ihm der Unterricht Spass machte und er den klassisch ausgerichteten Unterricht nicht weiter hinterfragte. Ein Jahr Musical-/Pop-Unterricht ermöglichte ihm, andere Seiten des Gesangs kennenzulernen. Auf den Schulabschluss folgte ein Jahr Arbeit in einer heilpädagogischer Schule. Ein Jahr der persönlichen Orientierung, ohne Gesangsunterricht, während dem der Entscheid reifte, sich dem Schauspiel widmen zu wollen. Eine Unterhaltung mit dem Werk-Lehrer (Lehrperson für Technisches und Textiles Gestalten) vermittelte eine Probestunde beim zukünftigen Dozenten.

So führte die Ausbildung den jungen Sänger nach Luzern zu Prof. Hans-Jürg Rickenbacher, der ihm im klassisch ausgerichteten Studium die Freiheit liess, sich zu entfalten, ihn aber auch vom Fachwechsel (vom Bariton zum Tenor) überzeugte. Nach dem Bachelor of Arts in klassischem Gesang bei Prof. Hans-Jürg Rickenbacher schloss Tom Muster das Masterstudium Gesangspädagogik (HSLU) mit dem Minor Opernstudio (HKB) ab. Der Minor Opernstudio bietet nur Unterricht, aber keine Produktionsbeteiligung. Muster schätzte besonders, dass im Unterricht die Theorie der szenischen Komponente intensiver behandelt wird, als dies bei der Produktionsbeteiligungen der Fall wäre (die aber natürlich ein Mehr an praktischer Erfahrung bringen).

Muster überzeugte als Toni Schlumberger in «Die Zirkusprinzessin» (Bremgarten 2025) auch durch seine überzeugenden Fähigkeiten sich zu bewegen, als «Bewegungsdarsteller». Muster sieht sich selbst als «mover», als Person, die sich gern bewegt und intuitiv zu bewegen weiss. So fühlt er sich in der Operette und deren Beschwingtheit besonders wohl und wirkte bis jetzt bei der Operettenbühne Hombrechtikon, den Freilichtspielen Moosegg, der Bühne Burgäschi und der Operette Leuk im «Zigeunerbaron», dem «Schwarzwaldmädel», «Roxy und ihr Wunderteam», «Meine Schwester und ich», «Die drei von der Tankstelle» und dem «Weissen Rössl» mit. Muster freut sich auf weitere Operetten-Engagements, die er im Moment noch nicht verraten darf.

Tom Muster ist auch Präsident des gemeinnützigen Bühnenvereins «Creative Stage Company». Junge Künstler, darunter auch Muster, haben den Verein aus Eigeninitiative gegründet, um Auftrittsmöglichkeiten für junge Künstler zu schaffen, ihnen eine Plattform zu geben. Die Form des Vereins wurde gewählt, um frei und offen für Bedürfnisse der Mitglieder und entsprechend ihren Fähigkeiten programmieren zu können. Muster schätzt den Mix aus angehenden Profis, Profis und Laien, die die Dynamik, dass jeder von jedem profitiert, die Profis von der Bodenhaftung der Laien, die Laien vom Können der Profis, und ganz besonders das allgemeine Engagement, dass auch die Schweizer «Laienbühnen» (Operette) kennzeichnet. Für die aktuelle Produktion wurde das Musical «Catch me if you can» gewählt, weil viele Vereinsmitglieder im Bereich Musical verankert sind.

Der junge Tenor fühlt sich in Operette und Musical zu Hause und sieht die Oper als Perspektive für die Zukunft.

Für seine Karriere ist ihm nur das Beste zu wünschen!

16.10.2025, Jan Krobot/Zürich

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NEUE CD VON GRAMOLA Winter & CO: JOACHIM BRÜGGE – In the Spirit of Freedom

In The Spirit of Freedom
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In The Spirit of Freedom
bayerische kammerphilharmonie/Alexander Drčar, Joachim Brügge
1 CD, Gramola
Veröffentlichungsdatum: 15.06.2025Artikel ist sofort lieferbar
EAN 9003643993525
Bestellnummer: 99352

Rodrigo Alegre Vargas (Tenor), Thomas Oberleitner (Trompete), Doren Dinglinger (Violine), Monja Heuler (Mundharmonika)
Bayerische Kammerphilharmonie; Alexander Drčar 

In einer Zeit umfassender Krisen und gesellschaftlicher Zuspitzungen möchte das Album „In The Spirit of Freedom“ des Komponisten und Musikwissenschaftlers Joachim Brügge vor allem die Idee inspirierender Sujets betonen – anstelle von Stillstand durch Mainstream und Routine. Die Idee der Freiheit bildet dabei die unabdingbare Voraussetzung eines selbstbestimmten Lebens, angezeigt im ersten Stück „In The Spirit of Freedom“ mit Bezügen zu Ludwig van Beethoven und Walt Whitman. „In The Spirit of Brahms“ thematisiert eine Anverwandlung einzelner Werke von Johannes Brahms, so aus einigen Walzern aus op. 39 sowie dem Violinkonzert op. 77. „In The Spirit of History“ reflektiert die scheinbar wie selbstverständliche Verfügbarkeit einer nahezu 1000-jährigen Musikgeschichte im digitalen Zeitalter, mit einem Rekurs vom Mittelalter (Perotin) bis hin zum 19. Jahrhundert (Edvard Grieg). „In The Spirit of Fairy Tales“ schließlich eröffnet einen finalen Ausblick auf Motive finnischer Märchensagen (ganz im Geist von Jean Sibelius), mit einem weiten Spektrum faszinierender Personen, Geschichten und Musiken. Die bayerische Kammerphilharmonie musiziert unter dem Dirigenten Alexander Drčar sowie den Solisten Thomas Oberleitner, Trompete, Rodrigo Alegre Vargas, Tenor und Monja Heuler, Mundharmonika.

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