Milo Rau © Bea Borgers
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SONNTAG-PRESSE – 23. JUNI 2024
Wien
Die ersten Wiener Festwochen von Milo Rau haben Stoff gegeben
Die Corporate Identity des Festivals als politisch revolutionäres Terrain hat sich bezahlt gemacht – mit 95 Prozent Auslastung wummern die Festwochen wieder DerStandard.at/story
Wien/Staatsoper
Mit Tempo und Humor: Così fan tutte an der Wiener Staatsoper
bachtrack.com/de
Wien/Staatsoper
In der zweiten Aufführung stabilisiert sich die neue Wiener „Così“
Handwerklich ist das Stück Barrie Kosky sehr gut gelungen, das jugendliche Ensemble animiert er zu unglaublich sportlichen Aktionen. Das hat Tempo, Drive, ist flott und originell. Die Idee, das Stück als Theater auf dem Theater zu inszenieren, nimmt diesem aber eine wesentliche Dimension. Kosky erspart es sich, den überraschenden Sinneswandel der Mädchen glaubwürdig zu machen, es bleibt unklar, wo der Bruch zwischen echter Emotion und Spiel stattfindet. Auch die entscheidende Frage, wer mit wem am Ende zusammen ist, wird nicht beantwortet. Die beiden Paare knallen dem Regisseur Don Alfonso ihre Rollenbücher auf den Tisch das war’s…
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de
Falstaff-Kritik: Verführungskünste eines hoch verschuldeten Ritters (Bezahlartikel)
kurier.at
Bregenz
Neuigkeiten von den Bregenzer Festspielen
Dramaturg Olaf A. Schmitt zu Webers »Der Freischütz« bei den Bregenzer Festspielen
kulturfreak.de
Wien/Arnold Schönberg-Center
Rudis Klassikwelt 5: Bläserquintette des 20. Jahrhunderts
“Dann lernte ich bei Schönberg etwas, was heute gar nicht mehr richtig verstanden wird: Redlichkeit in der Musik, Verantwortlichkeit in der Musik und das Fehlen von jeder Angeberei…” (Hanns Eisler). Gesprächskonzert im Arnold Schönberg Center
Von Dr. Rudi Frühwirth
Klassik-begeistert.de
Wien/Konzerthaus
Beethoven mal anders: Das Hagen Quartett räumt die Melancholie aus dem Weg
„Gfoit’s da?“, fragt eine Dame ihre jüngere Begleitung. Strahlendes Lächeln und Kopfnicken als Antwort. Da hat das Hagen Quartett gerade zu Beethovens letztem Streichquartett angesetzt. Das in F-Dur, eine Komposition aus dem Jahre 1826, mit dem Beethoven einem gewissen Gustav Mahler eine Steilvorlage liefert. Dritter Satz, „Lento assai“, das heißt „sehr langsam“, aber bitte: „e cantato tranquillo“ – mit ruhigem Ton, ausdrucksvoll singend. Aus diesen Anfangstakten hatte Mahler ein halbes Jahrhundert später vermutlich seine Ideen gefunden, um mit dem letzten Satz seiner Dritten die ganze Welt auf die Knie zu zwingen.
Von Jürgen Pathy
Klassik-begeistert.de
Hamburg/Staatsoper
Auf den Punkt 17: Omer Meir Wellber besteht die Mozart-Mutprobe an der Staatsoper Hamburg
Mit den drei Mozart-Da Ponte-Opern ist das so eine Sache. Alle kennen und mögen sie, aber wenn es dann losgeht auf der Bühne, ist mancher schnell gelangweilt. Das liegt auch daran, dass die Opern eine ziemliche Länge haben. So wie bei Wagner, aber eben ohne Wagner’sches Überwältigungspotenzial. Insofern ist es mehr als wacker von Omer Meir Wellber, der nächstes Jahr neuer Generalmusikdirektor der Staatsoper Hamburg wird, die Wiederaufnahme einer Così fan tutte zu leiten, die seit 8. September 2018 auf dem Programm steht. Eine Mutprobe, möchte man meinen. Das muss man sich erstmal trauen, bei dem brutal Rezitativ-lastigen, gerne mal einschläfernden zweiten Akt.
Von Jörn Schmidt
Klassik-begeistert.de
Baden
Hinreißende „Csárdásfürstin“ in der Badener Sommerarena
SalzburgerNachrichten.at
Sommerarenasaison 2024 eröffnet
Csárdásfürstin im Lifeball-Flair
meinbezirk.at
Linz/Musiktheater:
Pietro Mascagni, Sizilianische Bauernlehre / Cavalleria rusticana + Ruggero Leoncavallo, Der Bajazzo / Pagliacci
„Cavalleria“ und „Bajazzo“ gehören zu den wenigen italienischen Opern, die ich mir regelmäßig gerne anhöre, und heute habe ich mich ihretwegen auch in den Zug nach Linz gesetzt: Dort erwartete mich die (sehr schlecht besuchte; der zweite Rang war sogar gesperrt) vorletzte Aufführung der am 18. Nov. 2023 zur Premiere gelangten Inszenierung, hinsichtlich derer ich leider nur froh sein kann, dass sie nach dem 5. Juli wieder verschwindet, denn sie verkauft die beiden Stücke weit unter ihrem Wert.
forumconbrio.com
Berlin
Der DDR-Komponist Gerd Natschinski: Ungebrochen unterhaltsam
BR-Klassik.de
Annaberg-Buchholz
Die Spielzeit 2024-2025 der Erzgebirgischen Theater und Orchester GmbH beginnt im September
kulturfreak.de
Tonträger
Album der Woche: Giovanni Antonini: Haydn-Symphonien Vol. 15
BR-Klassik.de
Kittsee/Burgenland
Sommerfestival Kittsee legt Pause ein
Nach dem 10-jährigen Jubiläum setzt man beim Sommerfestival Kittsee heuer ein Jahr aus, um 2025 gestärkt zurückzukommen.
bvz.at
www.sommerfestival.at
Links zu englischsprachigen Artikeln
Amsterdam
Manfred Honeck succeeds in the unlikely: seeking silence in Bruckner 8
ruetir.com
Neapel
Teatro di San Carlo’s Maria Stuarda does not delude the Naples audience bachtrack.com.de
Warschau
Review: LA VIE BOHEME at Polish National Opera A new, tasteful version of Puccini’s masterpiece
broadwayworld.com
Paris
Académie de l’Opéra de Paris Announces 2024-25 Season
operawire.com
London
LSO/Noseda review – Beamish’s Distans is virtuosic and exquisite
TheGuardian.com
Longborough
An enthralling Walküre at Longborough Opera Festival
bachtrack.com/de
Chicago
Trifonov provides triumphant CSO finale with Bates concerto premiere
chicagoclassicalreview.com
St. Louis
Q & A: James Robinson on His New Production of ‘Galileo Galilei’ & Philip Glass
operawire.com
Recordings
Opera Album Review: A Major New Opera that the Met Has Ignored — Tobias Picker’s “Awakenings”
artfuse.org
Francesco Meli, Katharina Konradi & Riccardo Chailly Lead New CD/DVD Releases
operawire.com
Ballett / Tanz
Nürnberg
Goyo Montero im Interview: Die Angst überwinden
„Hier in Nürnberg ist alles wunderbar“, sagt Ballettdirektor Goyo Montero. Trotzdem verlässt er die Stadt bald. Warum er sich für diesen Schritt entschieden hat und die Kompanie dort gerade für sich selbst choreografiert.
BR-Klassik.de
English National Ballet School embraces the unconventional
bachtrack.com/de
Sprechtheater
Wien
Berufung: Burgtheater will 100.000 Euro von Florian Teichtmeister
Das Burgtheater will mehr Geld von Florian Teichtmeister und geht deshalb in Berufung.
oe24.at
Berlin
„Spinne“ an der Schaubühne: Fünfzigjährige mal wieder in der Lebenskrise (Bezahlartikel)
FrankfurterAllgemeine.net
Politik
Österreich
Gewessler beim Grünen- Bundeskongress: „Ich meine es verdammt ernst“
Kogler wurde beim Bundeskongress zum Spitzenkandidaten gewählt, der wahre „Star“ war aber Klimaministerin Gewessler – und die gab sich nach dem Wirbel um die Renaturierung weiter kämpferisch.
Kurier.at
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Unter’m Strich
Österreich
„Unendlich peinlich“: Neos-Chefin über die Regierung
Beate Meinl-Reisinger im „Heute“-Interview mit Chefredakteur Clemens Oistric über die Koalitionskrise. Die Regierungsparteien seien „zu Klagsparteien geworden“, kritisiert sie und stellt ihr Chancenkonto für Junge vor.
Heute.at
Kampf gegen Wohnungsnot: Barcelona will alle Ferienwohnungen abschaffen
Im Kampf gegen die Wohnungsnot will Barcelona bis Ende 2028 die Vermietung von Ferienwohnungen abschaffen. Alle Wohnungen, die derzeit legal an Touristen für einen kurzfristigen Aufenthalt vermietet würden, würden dann von Bewohnern der Metropole im Nordosten Spaniens benutzt werden können, erklärte Bürgermeister Jaume Collboni am Freitag vor Journalisten. In der Stadt Barcelona wird es ab 2029 keine Ferienwohnungen mehr geben, wie wir sie heute kennen. Und das wird es uns ermöglichen, 10.000 Unterkünfte auf den Miet- oder Verkaufsmarkt zu bringen“, sagte er. Das werde „dem Bau von 10.000 Wohnungen“ entsprechen, betonte er.
Kurier.at
Österreich
Schwierige Personalsuche: Immer mehr Wirte verlangen den „Sonntags-Zuschlag“
Es wird für Gastronomen immer schwieriger, für die Wochenenden Personal zu finden. Mit einem neuen Zuschlag sollen Kellner und Köche gelockt werden.
Heute.at
Fußball-EM
Mega-Patzer der Türken: Das war das verrückteste Tor der bisherigen EM
Die EM hat einen heißen Anwärter auf den (imaginären) Titel „Verrücktestes Tor des Turniers“. Einsender: die Türkei im Spiel gegen Portugal. Das Eigentor zum 0:2 war Slapstick pur.
krone.at
INFOS DES TAGES (SONNTAG, 23. JUNI 2024)
INFOS DES TAGES (SONNTAG, 23. JUNI 2024)
Quelle: onlinemerker.com
Wiener Staatsoper: Fotos und Berichte von der ersten Vorstellung der Serie FALSTAFF am 21.6.2024
Ein fröhlicher, spielfreudiger, fein gesungener Opernabend
Zum Bericht von Manfred A. Schmid
Staatsoper 21.Juni 2024 FALSTAFF am 21. 6.
Bei tropischen Temperaturen – auch im Zuschauerraum – eine gelungene Vorstellung.
Zum Bericht von „alcindo“
Falstaff-Kritik: Verführungskünste eines hoch verschuldeten Ritters (Bezahlartikel)
kurier.at
Roberta Mantegna (Alice Ford) und Boris Pinkhasovich (Ford) © Wiener Staatsoper / Michael Pöhn
Luca Salsi (Falstaff) © Wiener Staatsoper / Michael Pöhn
Die listigen Weiber von Windsor; Slávka Zámečníková (Nannetta), Isabel Signoret (Meg Page), Roberta Mantegna (Alice Ford) und Monika Bohinec (Mrs. Quickly) © Wiener Staatsoper / Michael Pöhn
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Der Opern-Sommer auf ARTE und arte.tv
ARTE feiert wieder den Opern-Sommer und bietet seinem Publikum fünf spannende Neuproduktionen aus Mailand, Aix-en-Provence und Salzburg.
Einem Komponisten kommt dabei besondere Aufmerksamkeit zu Gute: Unter dem Motto Viva Puccini! lässt ARTE den italienischen Komponisten Giacomo Puccini anlässlich seines 100. Todestages hochleben und entführt u.a. zu einer Gala in die malerische Kulisse des Markusplatzes in Venedig.
Den Auftakt der Puccini-Festlichkeiten auf ARTE macht am 4. Juli um 20 Uhr der Livestream von Davide Livermores Inszenierung der Turandot aus der Mailänder Scala mit Anna Netrebko in der Titelrolle. Am 20. Juli stellt ARTE die Puccini-Gala unter dem Dirigat von James Conlon aus Venedig online.
Natürlich dürfen auch die Opernfestspiele von Aix-en-Provence auf dem sommerlichen ARTE-Spielplan nicht fehlen: drei Produktionen gibt es vom 11.-13. Juli zu sehen, darunter – im TV und online – Madama Butterfly, inszeniert von Andrea Breth und mit Ermonela Jaho in der Hauptrolle.
Kein Opern-Sommer ohne die traditionsreichen Salzburger Festspiele, von wo aus ARTE am 16. August um 22 Uhr u.a. Hoffmanns Erzählungen mit Benjamin Bernheim in der Titelrolle, zeigen wird.
Mehr INFOS
Weitere Infos zum ARTE-Programm sowie Pressematerialien finden Sie unter presse.arte.tv
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Sommerfestival Kittsee legt Pause ein
Nach dem 10-jährigen Jubiläum setzt man beim Sommerfestival Kittsee heuer ein Jahr aus, um 2025 gestärkt zurückzukommen.
Die Begeisterung war groß, als im vergangenen Jahr mit der Aufführung von „Das Feuerwerk“ das 10-jährige Jubiläum des Sommerfestivals Kittsee gefeiert wurde. Von dem Erfolg des Jubiläumsjahres getragen, war es Intendant Christian Buchmann allerdings auch wichtig, in Zukunft nicht nur Unterhaltung zu bieten, sondern auch weiterhin Inhalte von kultureller Relevanz zu bringen. Deshalb verweist man auf der Homepage des Sommerfestivals seit Kurzem darauf, im heurigen Jahr eine kreative Pause einlegen zu wollen, um 2025 mit neuem Elan an die Sache heranzugehen.
Die Vorbereitungen dafür sind bereits im Gange, für die Rückkehr im kommenden Jahr hat man sich eine Operette vorgenommen. „Wir wollen den Spagat schaffen, auf der einen Seite familiär und persönlich zu bleiben, und die Produktion gleichzeitig ordentlich auf die Bühne bringen“, erklärt Buchmann seine Überlegung. Eine Operette erfordere ein Orchester, mehr Hauptrollen und eine Mindestanzahl an Darstellern auf der Bühne, während man gleichzeitig mit gestiegenen Ausgaben konfrontiert sei, und „das können und wollen wir nicht alles ans Publikum auslagern“, so Buchmann.
Auch stehe die Frage im Raum, ob man unter diesen Voraussetzungen in Zukunft an dem jährlichen Intervall des Sommerfestivals festhalten möchte, oder man stattdessen auf ein Intervall von zwei Jahren wechselt, um die Qualität der Produktionen langfristig gewährleisten zu können. Eine Entscheidung dazu steht allerdings noch aus.
https://www.bvz.at/neusiedl/neue-auffuehrung-2025-sommerfestival-kittsee-legt-pause-ein-413136091
https://www.sommerfestival.at/index.html
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Düsseldorf/ Deutsche Oper am Rhein: DER FLIEGENDE HOLLÄNDER
Deutsche Oper am Rhein DÜSSELDORF
Premiere Sonntag 16. Juni 2024
Freitag 14. Juni – vor genau einer Woche auf dem Flughafen Wien-Schwechat, die Maschine nach Düsseldorf ist ausgebucht , Freiwillige werden gesucht, die ein paar Stunden länger statt am Rhein an der Donau bleiben wollen und dafür mit 250 Euro pro Person belohnt werden. Niemand scheint sich zu melden. Die einen wollen nach einer Arbeitswoche in Österreich, zum Beispiel bei der Firma Welser Profile in Gresten NÖ, eine große Firma, den mitfliegenden Niederösterreichern aus dem Wiener Speckgürtel nicht einmal dem Namen nach bekannt, nach Hause ins Wochenende.
Alle anderen, teils schon rot weiß rot kostümiert, wollen endlich ins große Abenteuer starten, auch wenn das erst am Montag Abend in der großen Merkur-Arena in Düsseldorf beginnt. Das EM- Vorrundenspiel der heimischen Mannschaft gegen den Vizeweltmeister Frankreich steht auf dem Plan, und die Erwartungen sind groß. Rund um Düsseldorf gäbe es noch drei große Fußballstadien, Dortmund, Gelsenkirchen und Köln. Das ist eine ganz schön große Anzahl an Plätzen für das Publikum. Darum sind auch viele einheimische Fans unterwegs, die sich freuen, in ihrem Heimstadion einmal so ein wichtiges Spiel sehen zu können und im Gespäch mit den Ösis sich alle voll Freude an unseren Torjäger Toni Polster erinnern!
Opernfreunde wären hier auch gut bedient, in jeder Stadionstadt gibt es ein Opernhaus, dazu noch 15 andere Kulturstätten, in denen Musiktheater, Theater und Konzerte dargeboten werden. Für Fußballfreunde mit Vorliebe für Richard Wagner ist dieses Wochende besonders erfreulich. Einmal haben sie eines der heißbegehrten Tickets für das Spiel bekommen und am Vorabend hat DER FLIEGENDE HOLLÄNDER Premiere, der im Vorjahr schon in der Partnerstadt Duisburg zur Aufführung kam. Dieses Mal ist die Besetzung ein bisschen glamouröser, neben Gabriele Scherer, die schon in Duisburg die Senta sang, steht ihr Ehemann Michael Volle als sagenumwobener Held aus den Tiefen des Meeres neben ihr auf der Bühne, war zu einem sehr berührenden Duett führt. Bogdan Talos als Daland, Jussi Myllys als Erik, Anna Harvey als Mary und ein Steuermann mit schöner Tenorstimme David Fischer bilden ein überzeugendes Ensemble, das es in der bunt bewegten Inszenierung von Vasily Barkhatov nicht leicht hat, zur Geltung zu kommen.
Schlussapplaus „Der fliegende Holländer“ mit Gabriele Scherer, Michael Volle, Jussi Myllys, David Fischer, Bogdan Talos, Anna Harvey. Foto: Erwin Messer
Es beginnt mit einer Kinoaufführung, Schiff und Kapitän auf den Eisschollen, das Publikum sitzt praktisch hinter der Leinwand. Klein Senta ist begeistert, und folgt dem Film durch die Jahre ihres Erwachsenenwerdens hindurch regelmäßig. Nach dem Kino geht es auf die Kirmes, die Räder, die rollen, gehören zu einem Kinderkarussell, der Auftritt der Matrosen ist ein Kommentar zu einem Fußballmatch, das als Video im Hintergrund der Bühne abläuft.
Der Schauspieler, der im Film den Holländer verkörpert hat, wird vom verzweifelten Vater Daland gebeten, einmal in der “Realität” seiner Tochter zu erscheinen und sie von ihrem Wahn zu befreien! Es will nicht so richtig gelingen, der Star kehrt ins reale Leben zu Frau und Kind zurück. Senta entreißt ihm die Perücke und den schweren Pelzmantel , unter denen Michael Volle schwer zu tragen hatte. Sie geht zurück ins Kino und bleibt allein und verlassen in dem Riesenumhang gehüllt, zurück.
Chor und Statisterie der Deutschen Oper am Rhein überzeugen bei ihren schwierigen Auftritten und werden bei der Premierenfeier lobend vom Direktor erwähnt. Die meiste Aufmerksamkeit gilt den Düsseldorfer Symphoniker unter GMD Axel Kober, der damit auch seinen Abschied feiert. Auch die Gemeindepolitik nützt nach einer erfolgreichen Premiere die Gunst der Stunde: das Haus ist alt und schäbig geworden, eine Renovierung dringend erforderlich. Aber mit den allseits bekannten Horrorzahlen in Köln im Hinterkopf will der Finanzausschuß nur ungern den vielleicht auch nicht so prall gefühlten Steuersäckel öffnen.
GMD Axel Kober mit Dr. Ulrike Messer-Krol. Foto: Erwin Messer
Die Vorstellung war gut besucht, aber hier stehen maximal 1.296 Sitze den bei einer EM in der Arena möglichen 47.000 Sitzplätzen gegenüber.
Die andere Arena mit dem Fassungsvermögen von 47.000 Besuchern. Foto: Erwin Messer
Die geschätzten zwanzigtausend österreichischen Fans haben an dem Wochenende sicher ihr Bestes getan, vor Ort die Umsätze von Gastronomie und Hotels zu steigern. Aber die meisten Gewinne gehen an die UEFA und damit zum Teil wieder an die Nationalteams.
Die Franzosen wirkten eher zurückhaltend, hatten aber nach dem österreichischen Eigentor mit 1:0 das bessere Ende für sich , oder auch nicht. Ihr Stürmerstar Kilian Mbappé hat sich in den letzten Minuen seine große schöne Nase gebrochen. Die Schulter des österreichischen Verteidigers Kevin Danso war zu hart. Da ist es in der nächsten Saison für die Stimmung auf dem Rasen sicher gut, dass der eine zu Real Madrid wechselt und der andere mit Lens auf dem 7. Platz in der französischen Liga im europäischen Fußballgeschäft nicht mitmischen wird.
Die traurigen österreichischen Fans warten nach dem verlorenen Auftaktspiel auf die U-Bahn. Nach dem zweiten Spiel am Freitag in Berlin war die Stimmung ganz anders! Foto: Erwin Messer
Auf Michael Volle warten im Sommer einige Auftritte als Holländer, im August in Bayreuth und anschließend in Dresden.
Das österreichische Team hat am Freitag in Berlin gegen Polen den wichtigen Sieg eingefahren!
Dr. Ulrike Messer-Krol
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Vom 31. August bis zum 28. September 2024 kehrt das Festival Barocco Alessandro Stradella in das nördlich von Rom gelegene Viterbo zurück.
Eröffnet wird es am 31. August mit Stradellas Oratorium San Giovanni Battista. Der künstlerische Leiter des Festivals Andrea De Carlo, der renommiertesten Spezialisten für das Schaffen des von Mythen umrankten Komponisten, bringt dessen berühmtestes Werk gemeinsam mit dem Ensemble Mare Nostrum zur Aufführung.
Anlässlich des 350. Jahrestages der Uraufführung in Rom wird die Aufnahme des Oratoriums San Giovanni Battista im Jubiläumsjahr 2025 erscheinen.
Nach dem Eröffnungskonzert in der Chiesa di Santa Maria Nuova am 31. August stehen die Konzerte der zweiten und dritten Septemberwoche im Geiste des Dialogs zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Mit dabei sind international renommierte Ensembles und Künstler:innen wie Le Concert de l’Hostel Dieu (7. September), die sich weiblichen Barockkomponistinnen zuwenden, der Nyckelharpa-Virtuose Marco Ambrosini (8. September), der Schauspieler und Tenor Pino De Vittorio (13. September) und das Stradella Y’s Massenzio 2035 project (14. September).
Die letzten beiden Wochenenden bieten musikalische Reflexionen über J. S. Bach mit Kontrabassist Daniele Roccato (21. September), neapolitanischen Barock mit dem Ensemble I Talenti Vulcanici (22. September) und Werke des virtuosen Violinisten und Komponisten Giuseppe Tartini mit den Violinistinnen Zefira Valova, Konzertmeisterin bei Il Pomo d’Oro, und Iskrena Yordanova (28. September).
Für ihre Wiederentdeckungen und Einspielungen der Werke Alessandro Stradellas (1643-1682) wurden das Stradella Project des Labels ARCANA/OUTHERE und das Ensemble Mare Nostrum mit zahlreichen Preisen der internationalen Fachmedien geehrt. Neben den Kompositionen Stradellas, die teilweise als Welterstaufführung erklingen und veröffentlicht werden, wurde im Jahr 2023 das Oratorium S. Rosa di Viterbo von Alessandro Melani (1639-1703) aufgenommen.
Das Festival Barocco Alessandro Stradella ist eine Reise durch die musikalischen, architektonischen und landschaftlichen Attraktionen der Provinz Viterbo. Es verbindet Forschung, Ausbildung, Inszenierungen, Verbreitung und Musikeditionen miteinander. Die Wiederentdeckung der Musik der Renaissance und des Barocks der großen Komponisten dieser Gegend, wie Alessandro Stradella, der seine Kindheit und Jugend in Nepi verbrachte, Domenico Massenzio und Tullio Cima da Ronciglione, Domenico und Virgilio Mazzocchi aus Civita Castellana, ist ein zentrales Thema des Festivals. Dabei versucht das zukunftsorientierte Kulturprojekt, die Aufmerksamkeit für das immense italienische Erbe mit modernen Sprachen und Trends zu verbinden und das Bewusstsein junger Menschen für den Barock und die zeitgenössischen Sprachen zu fördern, auch durch die Praxis der Improvisation.
Das Festival wird vom italienischen Kulturministerium, der Region Latium, der Gemeinde Viterbo und der Stiftung Carivit unterstützt.