DIE SONNTAG-PRESSE – 24. MÄRZ 2024

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© Salzburger Festspiele/ Bernd Uhlig

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SONNTAG-PRESSE – 24. MÄRZ 2024

Nachtkritik „La Gioconda“ bei den Osterfestspielen Salzburg: Anna Netrebko brilliert als Racheengel
Die Sopranistin kehrt nach Salzburg zurück und verhilft den Osterfestspielen als Titelheldin in „La Gioconda“ zu einem Erfolg.
SalzburgerNachrichten.at

„La Gioconda“ in Salzburg: Anna Netrebkos triumphale Rückkehr (Bezahlartikel)
Die Sopranistin wurde nach der Opernpremiere der Osterfestspielen bejubelt. Die Frage nach dem Sinn dieser Produktion stellt sich aber dennoch.
Kurier.at

Salzburg
Der blutdürstige Tanz biblischer Wutbürger
Bachs brillante „Johannes-Passion“ zum Beginn der Salzburger Osterfestspiele: eine auch musikalisch gelungene Inszenierung der Berliner Choreografin Sasha Waltz DerStandard.at/story

Kritik – Sasha Waltz mit Bach in Salzburg: Nie gesehenes Gesamtkunstwerk
BR-Klassik.de

Bachler: Verhältnis zu Netrebko „nicht verändert“
Mit dem Engagement von Anna Netrebko haben die Salzburger Osterfestspiele für Aufregung gesorgt. Doch Intendant Nikolaus Bachler verteidigt diese Entscheidung im ORF-Interview: Sein Verhältnis zu Netrebko habe sich seit Ausbruch des Ukrainekrieges „nicht verändert.“
salzburg.orf.at

Herausragender Pianist: Maurizio Pollini mit 82 Jahren gestorben
Der international bekannte italienische Pianist und Dirigent Maurizio Pollini ist im Alter von 82 Jahren gestorben. Dies teilte das Opernhaus seiner Heimatstadt Mailand, das Teatro alla Scala, am Samstag mit. Die Scala trauere um „einen der großen Musiker unserer Zeit“. Pollini war auch viel in Österreich zu Gast, etwa bei den Salzburger Festspielen. Zu seinem Repertoire gehörten die großen Klavierwerke der Klassik, aber auch viel zeitgenössische Musik. Den Durchbruch hatte der Architektensohn schon mit 18 Jahren geschafft, als er 1960 in Warschau den begehrten Chopin-Wettbewerb gewann. Der damalige Leiter der Jury, die Klavier-Legende Arthur Rubinstein, lobte: „Dieser Junge spielt besser Klavier als jeder von uns.“
Kurier.at

Nachruf
Zum Tod von Maurizio Pollini: Ein Pianist fürs Revolutionäre
BR-Klassik.de

Wer hören will, muss fühlen: Italienischer Pianist Maurizio Pollini gestorben
Er war einer der klügsten und engagiertesten Klassikkünstler des 20. Jahrhunderts: Im Alter von 82 Jahren ist der Pianist und Dirigent Maurizio Pollini gestorben.
Tagesspiegel.de

Dirigent Pappano bedauert, dass Netrebko in London ausgeladen wurde (Bezahlartikel)
Der Dirigent über „La Gioconda“ mit Netrebko und Kaufmann bei den Osterfestspielen, über Russland und Currentzis
Kurier.at

Interview mit dem Dirigenten Antonio Pappano (Podcast)
BR-Klassik.de

Wien
Wiener Volksoper: Giuseppe Verdi, La traviata
forumconbrio.com

Berlin
Igor Levit fulminantes Solo in Berlin: Reiz der Überforderung
Symphonien auf dem Klavier und der Flügel als eine Art Schlagzeug. Igor Levit begeistert mit seinem Klavierabend in der Berliner Philharmonie.
Tagesspiegel.de

München
Bergson Kunstkraftwerk: Neues Kulturzentrum in München startet
Das Kulturkraftwerk Bergson soll ein Eldorado für Kunstliebhaber werden. Hier sollen Menschen auf 20.000 Quadratmetern für Kunst und Kultur begeistert werden – im April finden offiziell die ersten Konzerte und Veranstaltungen statt.
BR-Klassik.de

Arbeitsbedingungen am Theater:“Wir brauchen verbindlichere Regeln“
Wie ist das Arbeiten auf und hinter der Bühne? Markus Dietze, Regisseur und Intendant des Theaters Koblenz, über den Streit mit den Bühnengewerkschaften.
SueddeutscheZeitung.de

Festival „Blaues Rauschen“ feiert sechsjähriges Bestehen
BLAUES RAUSCHEN feiert 2024 sein sechsjähriges Bestehen und hat sich in dieser Zeit zu einem renommierten Festival für elektronische Musik und Medien in Europa entwickelt. Unter der künstlerischen Leitung von Karl-Heinz Blomann erkundet das Festival weiterhin die Schnittstelle zwischen digitaler und analoger Welt und widmet sich der künstlerischen Erforschung und Interpretation von Grenzen und Konventionen.
BlauesRauschenFestival2024

Streaming vs. Tonträger: Comeback von CDs, Vinyl und Kassetten?
CD, Vinyl und Kassetten wieder auf dem Umsatzniveu von 2015
winfuture.de

München
Berühmtes Musical „Les Misérables“ kommt nach München: „Man hat hier einen Komplex, weil Wien die größere Stadt ist“
Intendant und Regisseur Josef E. Köpplinger spricht im AZ-Interview über die Erstaufführung des Musicals „Les Misérables“ am Gärtnerplatztheater in München.
Abendzeitung.de

Graz
„Marinka“: Ein Musical des Operettenkönigs
krone.at

Linz
Anton Bruckners Haus zum Fünfziger bejubelt
Bruckner Orchester unter Markus Poschner sorgte für ein wunderbares Erlebnis
volksblatt.at

Neue Oper von Franz Hummel und Susan Oswell – Freundeskreis der Musik von Johann Simon Mayr fährt zur Uraufführung
Der Freundeskreis der Musik von Johann Simon Mayr unternimmt einen Zweitages-Ausflug nach Linz. Am 7./8. Juni geht es nach Oberösterreich, denn die Stadt feiert den 200. Geburtstag von Anton Bruckner. Das Landestheater Linz präsentiert am 7. Juni eine Weltpremiere. An Anton Bruckners langjähriger Wirkungsstätte wird die Oper „Der Findling“ von Franz Hummel und Susan Oswell gespielt.
Donaukurier.de

Augsburg
System und Solidarität
Kammeroper ohne Handlung: „C:\>title Labyrinth“ am Staatstheater Augsburg überzeugt durch die Verwendung von digitalen Theatertechniken. Die Musik von Hauke Berheide changiert zwischen Geräuschen und Melodie, die Themen reichen von Wasser bis Solidarität.
DieDeutscheBühne.de

Wiesbaden
„Freischütz“ in Wiesbaden: Verstörte deutsche Helden (Bezahlartikel)
Clemens Bechtel hebt den Albtraum einer straff strukturierten Gesellschaft hervor, sein Blick auf Webers Oper verspricht einen Publikumserfolg.
FrankfurterAllgemeine.net

Kopenhagen
Oper Kopenhagen: Applaus für einen königlichen Untergang
Dänemarks neues Königspaar besucht zum ersten Mal gemeinsam die Oper: Georg Friedrich Händels „Saul“ führt dabei den Zerfall einer Herrscherpersönlichkeit vor.
FrankfurterAllgemeine.net

Tonträger
Gaetano Donizetti: „L’esule di Roma“ (Podcast)
rbb.online.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

Göteborg
Musical champagne in Gothenburg Opera’s production of Rameau’s Platée
seenandheard-international.com

Paris
Opéra National de Paris Review 2024: The Exterminating Angel
operawire.com

Opéra de Paris 2024 Review: Simon Boccanegra
operawire.com

Madrid                                                                      A compelling double bill of Poulenc and Schoenberg at Madrid’s Teatro Real
seenandheard-international.com

London
Duke Bluebeard’s Castle review – erotic, unsettling and beautifully staged
TheGuardian.com

Duke Bluebeard’s Castle semi-staged but calamity strikes ENO as soprano withdraws at the eleventh hour
seenandheard-international.com

Duke Bluebeard’s Castle review — ENO’s creepy Bartók deserves a longer life (Subscription required)
TheTimes.co.uk

After four turbulent years for London’s culture scene, the arts need our support now more than ever
TheStandard.co.uk

Our Mother, Stone Nest review – musical drama in a mother’s grief
Touching staged version of Pergolesi’s ‚Stabat Mater‘ features brilliant singing
TheArtsdesk.com

New York
The Philharmonic Adds 2 Premieres to a Diet of Classics (Subscription  required)
Jaap van Zweden, the orchestra’s music director, led new works by Joel Thompson and Tan Dun amid pieces by Mozart, Beethoven and Mendelssohn.
TheNewYorkTimes.com

Atlanta
The Atlanta Opera Review 2024: A Midsummer Night’s Dream
TAO Celebrates New A-Level Status With Showcase Production
operawire.com

Ballet / Dance

Finding a new balance in Vienna: Alessandra Ferri                                                  It is shortly after the announcement of her appointment as artistic director of the Vienna State Opera Ballet, that I meet with Alessandra Ferri at the Royal Opera House, London.
bachtrack.com/de

MacMillan Celebrated: a worthy tribute to a great choreographer from his Royal Ballet home
bachtrack.com/de

Sprechtheater

Wien
Künftiger Burgtheater-Chef Bachmann holt viele Stars zurück
Stefan Bachmann über seinen erstaunlichen Auftakt – und die vielen Stars, die er holt und zurückholt.
Kurier.at

Wien/Akademietheater
Erbitterter Chips-Krieg erwachsener Männer im Akademietheater
DerStandard.at/story

Medien

Promis bereuen & löschen „blöde“ Posts über Kate
Nachdem die schockierende Nachricht von Prinzessin Kates Krebsdiagnose die Weltöffentlichkeit erschütterte, meldete sich Hollywood-Star Blake Lively mit einer reumütigen Botschaft zu Wort.
krone.at

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Unter’m Strich

Crocus City Hall: Was wir über den blutigen Anschlag bei Moskau wissen
Nach dem verheerenden Schusswaffenangriff in einer Konzerthalle, den der IS für sich reklamiert hat, meldet Russland mindestens 133 Tote und die Festnahme der geflüchteten Angreifer
DerStandard.at/story

Nicolas Stockhammer
Terrorexperte: „Der Anschlag ist Russlands 9/11“
Der heimische Terrorismus-Forscher Dr. Nicolas Stockhammer analysiert das Massaker von Moskau im Gespräch mit der „Krone“. Der Experte über das Versagen des russischen Sicherheitsapparats, die Folgen des Anschlages und darüber, warum die USA derzeit den besten Geheimdienst der Welt aufweisen können.
krone.at

AUA-Streik beschlossen. 52.000 Passagiere betroffen, das ist jetzt zu tun
Der Streit um den Kollektivvertrag bei der AUA und dem Bordpersonal hat sich zuletzt weiter zugespitzt. Es kam zum Streikbeschluss für den Zeitraum von Gründonnerstag-Mitternacht bis Karfreitag-Mittag. Das sagte Gewerkschafter Daniel Liebhart am Samstag. Ob der Streik noch abgewendet werden kann, erscheint fraglich, ist aber möglich. Die Arbeitnehmer fordern neues Angebot, die AUA könnte ihr Offert aber sogar zurückziehen.
krone.at

„Immer mehr Menschen können es sich leisten, weniger zu arbeiten“
Die Erbschaften steigen, Junge haben einen Verhandlungsvorteil gegenüber Arbeitgebern, erklärt IHS-Direktor Holger Bonin den Zug zur Teilzeit.
DiePresse.com

Formel 1 – Autorennsport/Melbourne
Verstappen out. Sainz vor Leclerc: Ferrari in Melbourne top
Nach neun Rennen Red-Bull-Dominanz und ebenso vielen Siegen von Max Verstappen ist am Sonntag Ferrari in die Formel-1-Erfolgsspur zurückgekehrt. Nachdem Verstappen in Melbourne schon nach wenigen Minuten ausgeschieden war, gelang der Scuderia durch den Spanier Carlos Sainz und den Monegassen Charles Leclerc sogar ein Doppelsieg – der erste seit Bahrain 2022. Auf den dritten Platz kam der Brite Lando Norris im McLaren, Teamkollege Oscar Piastri aus Australien wurde Vierter.
krone.at

INFOS DES TAGES (SONNTAG, 24. MÄRZ – Palmsonntag)

INFOS DES TAGES (SONNTAG, 24. MÄRZ 2024 – Palmsonntag)

Quelle: onlinemerker.com

Kurzbericht von „La Gioconda“ in Salzburg/Osterfestpiele

LA GIOCONDA

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© Salzburger Festspiele/Bernd Uhlig

Das Santa Cecilia Orchester und den Chor zu den Osterfestpielen nach Salzburg einzuladen war die Idee von Nikolaus Bachler und der triumphale Beifall für alle inklusive natürlich Antonio PAPPANO bestätigten diese Entscheidung. Ein fulminanter Triumph im Festspielhaus, aber auch da sind nur mehr 10 Minuten Beifall möglich, die Senioren wollten heim. Trotz der vielen Italiener am Rang, die eine gute Claque waren.

Dem Regisseur Oliver MAERS muss man zugestehen, er inszenierte das Stück, es spielt im touristischen Venedig der 1950ger Jahre mit zwei, drei gröberen Abweichungen. Anfangs wird Kind Gioconda vor der blinden Mutter vergewaltigt, wer braucht in diesen Tagen so grausliches Beiwerk? Vor dem zweiten Akt sitzt Gioconda beim Arzt zur Anamnese und bekommt Elektroschocks, beim Tanz der Stunden nochmals die kleine Gioconda Geschichte, die Leibhaftige ist auch beim Fest und ersticht Alvise. Enzo hantiert mit einer Pistole. Warum? Auch im Schlussakt geraten der Regie-Aktionen aus dem Rahmen – aber sei’s drum, es gab La Gioconda und die wurde für Anna NETREBKO zu einem großen, persönlichen Triumph. Sie ist der Motor auf der Bühne und durchlebt die vielen Emotionen der Rolle eindrucksvoll in allen Facetten, dazu gibt es die volle stimmliche Netrebko Palette. Beckmesserisch sei angemerkt bei der Zinka Milanov Phrase „ Enzo adorato, come io t’amo“ ist noch etwas Luft nach oben. Dazu Luca SALSI, dem der fiese Barnaba besonders in der Kehle und als Persönlichkeit lag und zu einem tollen Portrait wurde. Beide Künstler wurden stürmisch umjubelt.

Jonas KAUFMANN, stimmlich ein guter Abend, für den Schluss von „Cielo e mar“ hat er wohl ein Copyright eingereicht? Erstaunlich die Cieca – Agnieska REHLIS hatte mehr Beifall als die Sängerin der Laura, Eve-Maud HUBEAUX, der es an Höhe, Legato und Tiefe fehlt, ein Schmalspur Mezzo wie es heute so viele gibt, darstellerisch, na ja.

Ein Ausfall Tareq NAZMI der den Schluss der Arie versenkt. Selten sowas gehört.

Am Ende ein riesiger Solovorhang für Anna Netrebko, vor der Türe 4 Protestschreier, viel aber abgestufter Beifall für den Rest.

Der Auftritt der Ballerina Liudmila Konovalova – Tanz der Stunden steht nicht im Programm.

Ich erwähne oben eine Gioconda Phrase, die war der Trumpf von Zinka Milanov, dazu die diversen Links aus dem Netz:

https://www.google.com/search?q=Enzo+adorato+quanto+utamo&gs_ivs=1#vhid=kbXmaVPS5QfACM&vssid=l

Fritz Krammer (Zitat Ende)

Nachtkritik „La Gioconda“ bei den Osterfestspielen Salzburg: Anna Netrebko brilliert als Racheengel
Die Sopranistin kehrt nach Salzburg zurück und verhilft den Osterfestspielen als Titelheldin in „La Gioconda“ zu einem Erfolg.

SalzburgerNachrichten.at

„La Gioconda“ in Salzburg: Anna Netrebkos triumphale Rückkehr (Bezahlartikel)
Die Sopranistin wurde nach der Opernpremiere der Osterfestspielen bejubelt. Die Frage nach dem Sinn dieser Produktion stellt sich aber dennoch.
Kurier.at

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Die MET im Kino: Roméo et Juliette

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© MetOpera

NEW YORK – WIEN / Die Met im Kino / Village Cinema Wien Mitte:
ROMÉO ET JULIETTE von Charles Gounod
Übertragung: 23. März 2024

Das Heil kann nur vom Sänger kommen

Wer viel Geld hat, der kann nach Salzburg fahren (und die Premiere der „Gioconda“ sehen), wer weniger Geld hat, kann ins Kino gehen und sich nach New York beamen lassen. In der Metropolitan Opera gibt es (per „die Met im Kino“) eine schöne Aufführung von Charles Gounods „Roméo et Juliette“. Und das mit zwei Sängern in den Titelrollen, die derzeit wohl die Spitzenbesetzungen  für diese Partien darstellen.

Nein, ich will mir bei Romeo und Julia nicht den Kopf über Hollywood und Sofia Coppola zerbrechen, nur weil das einer französischen Regisseurin eingefallen ist und sie jemanden gefunden hat, der sie das realisieren lässt – sprich, die Gounod-Oper in Tarantino-Manier durch den Regie-Fleischwolf zu drehen, so dass nichts, aber auch schon gar nichts davon übrig bleibt. Man hat es im Theater an der Wien erlitten, und das macht umso dankbarer für das, was man in der Metropolitan Opera zu sehen bekommt…

Zum Bericht von Renate Wagner

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Anmerkung eines Lesers und in diesem Fall Rezensenten a.D. zur  Vorstellung des „Rosenkavalier“ am 21. März 2024

Folgendes, symptomatisches Erlebnis von der RoKa Vorstellung an der Wiener Staatsoper vom Donnerstag gibt es zu berichten: Nach der ersten Pause gesellt sich plötzlich ein junger Mann, Anfang 20 in die Loge (1. Rang, Rechts, Loge 10), ausgestattet mit U27 Ticket. Die Karte wurde offensichtlich sehr kurzfristig gekauft, denn kurz vor Beginn des Abends, war der Platz im Buchungssystem noch frei. Weder Jacke noch Base-Cap wurden ausgezogen. Dafür wurde während des 2. Aktes ordentlich am Handy geschrieben und live gefilmt, so dass es kaum mehr möglich war, dem Stück zu folgen. Der junge Mann verliess dann auch nach ca. 15 Minuten das Haus wieder.
Das deckt sich nicht nur mit den weiteren Plätzen, die sich nach jedem Akt leerten, sondern auch mit vergleichbaren Erlebnissen der jüngeren Vergangenheit.

Es zeigt, dass die Wiener Staatsoper mehr und mehr zur überteuerten Touristenattraktion verkommt. Kaum Proben, so dass selbst bei exzellenten Besetzungen die Seele des Abends fehlt, Karten werden zu Ramschpreisen verscherbelt, um das Haus vollzubekommen, dafür steigen die „normalen“ Preise weiter und die Qualität sinkt. Sic transit gloria mundi…

Mit den besten Wünschen

E.A.L.

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WIEN/Konzerthinweis: Zurab Zurabishvili am 13.4.2024

unbenannt
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IPG/Insternationale Ignaz Joseph Pleyel-Gesellschaft in Ruppersthal/NÖ: Französische Chansons! Herzliche Einladung zum Konzert mit LA VIENNAISE am So, 7.4.2024,11h.
Anschließend Mittagstisch. Brigitte Guggenbichler singt Französische Chansons im Quintett.Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Ihre IPG!

579. Veranstaltung
der Internationale Ignaz Joseph Pleyel Gesellschaft (IPG)
am So, dem 7. April 2024 um 11h
(anschließend Mittagstisch)
im Bentonsaal des Pleyel Kulturzentrums
Ehrenschutz von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner,
Landeshauptmann a.D. Dr. Erwin Pröll

Zu allen Zeiten übte Paris eine große Anziehungskraft auf Musiker aus, nicht zuletzt zog es auch Ignaz Joseph Pleyel in die Metropole an der Seine. Im 20. Jahrhundert waren es in erster Linie die Chansonniers, die den musikalischen Ruf von Paris weitergetragen haben. Edith Piaf, George Moustaki und Charles Trenet kennt man heute auf der ganzen Welt. Mit La Viennaise in Quintettbesetzung verneigen sich Brigitte Guggenbichler und ihr Ensemble vor dem musikalischen Erbe dieser Zeit. Brigitte spielte 2021 auch die Rosa als Valentins Geliebte (Adi Ehrentraud) in Ferdinand Raimunds Verschwender 2021 in Ruppersthal und am 9.9.2023 Drechsler spielte sie auf der Weinbergweise des Pleyel Kulturzentrums in Ferdinand Raimunds „Der Bauer als Millionär“ mit Musik von Joseph Drechsler die Zufriedenheit. Mit ihrem Ensemble in Quintettbesetzung wird sie am 7.4.2024 um 11h die schönsten Lieder dieser Gattung aus Frankreich auf die Bühne des Pleyel Kulturzentrums bringen. Es lebe die Viennaise!

KÜNSTLER: LA VIENNAISE
Brigitte Guggenbichler, Gesang
Heribert Kohlich, Pf
Thomas Kugi, sax
Karl Seyer, bass,
Lukas Knöfler, drums

Metamorphosen – Lieder, die sich verändern, Lieder, die uns verändern

TICKETS/INFO/ABHOLUNG/MITTAGSMENÜ (gegen Voranmeldung)

Tel 02955/70645, 0664/4953727 oder E-Mail
Abholung am 7.4.2024 um 10,10 Uhr gerne vom Bahnhof in Großweikersdorf, Tel TAXI: 0664/8338330

Ihre IPG
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Zum Thema Applaus: Vom hochgradig asozialen Publikum

Andere Länder, andere Sitten – so berichtet der Schweizer Opernfreund natürlich mit anderem Hintergrund als der Deutsche oder Österreichische.

Gerade gestern abend hat er (in Zürich) erlebt, dass sich das Publikum, konkret jenes im Parkett, beim Applaus von den Sitzen erhoben hat (um keine der inkriminierten Formulierungen zu verwenden). War da jetzt jeder Einzelne ein perverser Wichtigtuer und hat sich gedacht, «Ja wow, schaut her ich bin es, jaaaaa ich habe Ahnung!»? Wäre rhythmisches Klatschen im Stile von «Wollt Ihr den totalen Krieg?» adäquater (Formulierung eines in den 1930er-Jahren geborenen deutschen Künstlers)? Oder war da etwa Begeisterung über das Erlebte dabei?

Da scheint es doch eher asozial, das Publikum in corpore zu verurteilen. Interessant ist zu beobachten, welches Menschenbild, geprägt von tiefem Neid, dieser Verurteilung zugrunde liegt und welche Prioritäten, die visuelle Komponente scheint wichtiger als die Akustische, gesetzt werden. Hustenorgien zeitigen offenbar weit weniger Beeinträchtigung des Genusses als die kurzfristige Einschränkung der Sicht  beim Applaus.

So ist der Schweizer Opernfreund glücklich, weiterhin, wenn es ihm denn gefallen hat, seine Begeisterung zeigen zu können, ohne dass ihm dies von Zeitgenossen, die sich lieber um Andere als sich selbst kümmern, vorgeworfen wird.

Jan Krobot, 23.03.2024

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Der Online-Merker lässt mehrere Meinungen zu Wort kommen – und akzeptiert auch, dass in anderen Ländern offenbar andere Sitten herrschen. Wenn aber etwas sprachlich falsch ist, werde ich es korrigieren. Leser Hubert P. schreibt: Die Übersetzung von standing ovation in stehende Ovation ist deshalb falsch, weil standing hier nicht ein Partizip ist (die Ovation steht nicht, sie ist nicht stehend), sondern ein Gerundiv (das Stehen, also es ist eine Steh-Ovation, eine Ovation, die durch das Stehen ausgedrückt wird oder die im Stehen erfolgt.). Also Steh-Ovation ist sprachlich richtig, stehende Ovation ist sprachlich falsch.

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ORF – Heute:  „IM ZENTRUM“: Mieten – Bauen – Eigentum. Wird Wohnen zum Luxus?

Am 24. März um 22.10 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Die Politik ist gefordert, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Gelingt das mit dem Wohnbaupaket, das die Bundesregierung diese Woche in Teilen mit SPÖ und FPÖ beschlossen hat? Es bringt unter anderem Erleichterungen bei Wohnbaukrediten und bei geförderten Neubauten muss künftig eine Solaranlage montiert werden. Ist es ausreichend ob der allerorts steigenden Mieten und hoher Immobilienpreise? In Salzburg findet die Stichwahl um das Bürgermeisteramt zwischen SPÖ und KPÖ+ statt, das Wohnproblem ist das Hauptthema im Wahlkampf. In Graz regiert bereits eine kommunistische Bürgermeisterin. Was machen sie anders? Wie stellt die Politik sicher, dass Wohnen nicht zum Luxusgut wird?

Darüber diskutiert Claudia Reiterer am Sonntag, dem 24. März 2024, um 22.10 Uhr in ORF 2 „IM ZENTRUM“ mit:

Claudia Plakolm   Staatssekretärin für Jugend im Bundeskanzleramt, ÖVP

Julia Herr   Stv. Klubobfrau, SPÖ

Hanno Wisiak   Klubdirektor Graz, KPÖ

Jan Kluge   Ökonom, Agenda Austria

Katharina Rogenhofer   Klimaexpertin, Institut für Klimafragen „Kontext“

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