hr SO Große Reihe Haydn-Brahms © hr Sebastian Reimold
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SONNTAG-PRESSE – 25. MAI 2025
Frankfurt/Alte Oper
Altinoglu schärft Brahms – und lässt Haydn glänzen
Ein intensiver Konzertabend des hr-Sinfonieorchesters in der Alten Oper Frankfurt
Von Dirk Schauß
Klassik-begeistert.de
Wien/Staatsoper
„Tannhäuser“ an der Staatsoper als Disput zwischen Sex und Enthaltsamkeit
Regisseurin Lydia Steier zeigt Richard Wagners Oper als bildstarke Reise durch eine Künstlerseele… Am Ende entwickelte sich ein ziemlicher Disput zwischen Buhs und Applaus, wie es sich bei tollen Produktionen, die das Repertoire bereichern, nun aber auch gehört.
DerStandard.at
Herrlich ehrlich: Opernstar Linda Watson über ihr Leben und Schützling JJ
Die gefeierte Sopranistin spricht über ihr Opernleben und ihren Gesangsschüler JJ – mit klaren Worten zum Israel-Sager. Watson ist auch die Gesangslehrerin von Song-Contest-Gewinner JJ und freut sich sehr über seinen Sieg. „Er hat damit gerechnet, das weiß ich. Er hatte ein Ziel, einen Traum, eine Vision. Er ist so positiv.“ Sie stellt auch klar, dass er kein Countertenor, sondern Sopranist ist. „Er hat eine ganz hohe Stimme, wie Mariah Carey“, sagt Watson.
Kurier.at
„Äußerungen haben keine Verbindung zur Staatsoper“ – Bogdan Roščić über ESC-Gewinner JJ
Ein offener Brief an die Staatsoper kritisierte ESC-Gewinner Johannes Pietsch für seine Aussagen über Israel. Im Antwortschreiben distanzierte sich Direktor Bogdan Roščić: „bestehe auf historischem Wissen und menschlichem Mitgefühl“… Zuletzt sei er im März im Haus am Ring aufgetreten. „Er widmet sich derzeit ganz einer Pop-Karriere. Die dabei gemachten Äußerungen haben auch deswegen keine Verbindung zur Staatsoper“, heißt es in der Replik.
DiePresse.com
Deutschland
Weimer kündigt Sanierungen an: Neue Bauvorhaben im Kulturbereich
Vom Deutschen Literaturarchiv in Marbach bis zur Sanierung der Frankfurter Paulskirche: Kulturstaatsminister Wolfram Weimer will Sanierungen und Neubauten im Kulturbereich mit einer großangelegten Offensive voranbringen. Das kündigte er bei einem Besuch der Architektur-Biennale im italienischen Venedig an. „Die Kultur-Infrastruktur braucht Stärkung“, so Weimer. „Deshalb fördern und beschleunigen wir zahlreiche Bau-Projekte im Kulturbereich.“
FrankfurterAllgemeine.net
Manuela Uhl: Mit der Stimme über Grenzen segeln – zwischen Leben und Bühne
Im Interview mit Getong Feng, Doktorandin an der Ludwig-Maximilians-Universität, sprach Prof. Manuela Uhl über ihre Mitwirkung an der Walküre-Inszenierung als Sieglinde in der NCPA Peking und über ihr Leben innerhalb und außerhalb der Opernwelt. Das Interview mit der Sopranistin fand im NCPA Peking statt.
Von Getong Feng
Klassik-begeistert.de
Essen/Philharmonie
Mahlers Neunte erklingt völlig unsentimental
„Völlig unsentimental!“, hatte ich noch am Vorabend in der ausverkauften Kölner Philharmonie zu dieser unfassbar guten, wahr(haftig)en und schönen Neunten von Mahler unter Kirill Petrenko notiert, der seine Berliner Philharmoniker gegen Ende einer kurzen Europatournee auch nach Essen führte. Mit demselben Stück, das auch in Köln für Ovationen gesorgt hatte, war man zuvor in Amsterdam und Brüssel gewesen. In Amsterdam gab man beim dortigen Mahlerfest an einem weiteren Abend unter Sakari Oramo Das Lied von der Erde und das Adagio der Zehnten.
Von Dr. Brian Cooper
Klassik-begeistert.de
CD-Besprechung
Die hässliche Nymphe Platée erntet zum Schaden noch Spott
Der französische Komponist Jean-Philippe Rameau, gebürtig aus Dijon, begann seine musikalische Laufbahn als Organist. Erst mit etwa 50 Jahren veröffentlichte er seine ersten Kompositionen. In den dreißig Jahren bis zu seinem Tod 1764 in Paris entstanden Werke verschiedenster Gattungen. Als Opernkomponist unterschied er zwischen der Form der Lyrischen Tragödie, der Ballettoper und der Lyrischen Komödie. Obwohl zu Lebzeiten äußerst erfolgreich, geriet Rameaus Schaffen bald nach seinem Tod in Vergessenheit. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts setzte eine Renaissance seiner Kompositionen ein, die seither an Breite zugenommen hat.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de
Wien
Norma mit einem spannenden Hausdebüt an der Wiener Staatsoper
Die neue Norma-Inszenierung an der Wiener Staatsoper wurde zwar nicht ganz so enthusiastisch wie aufgenommen wie jene am Theater an der Wien, die kurz davor Premiere feierte und in der niemand Geringerer als Asmik Grigorian zu bewundern war. Sie hat aber einen Vorteil: Wer Belcanto mag, kann sich Bellinis Gallier- und Römer-Tragödie im Repertoire-System öfter zu Gemüte führen. In der zweiten Serie stellt sich nun die russische Sopranistin Lidia Fridman im Haus am Ring vor.
bachtrack.com/de
Mahler mit dem RSO und Andreas Babler im Konzerthaus
„Überlebenssymphonie“: Das Rotstift-bedrohte ORF Radio-Symphonieorchester Wien erntete für Gustav Mahlers Zweite ausgiebigen Beifall – auch vom Kulturminister
DerStandard.at
Konzerthaus: Diesmal hob Bruckner mit den Dresdnern nicht ab (Bezahlartikel)
Schostakowitsch und Bruckner mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden unter Tugan Sokhiev und der Cellistin Sol Gabetta: eine Enttäuschung.
DiePresse.com
München
Kritik – Donizettis „Liebestrank“ am Gärtnerplatztheater: Fulminanter Belcanto-Partykracher
Die Disco-Ära der 1970er-Jahre trifft auf Commedia dell’arte: Regisseur Dirk Schmeding und seinem Team gelingt eine umjubelte Donizetti-Sause, die ausgelassen gefeiert wurde. Die Solisten trauten sich was, die Go-Go-Girls warfen ihre Langhaar-Frisuren, der Dirigent sorgte für moussierenden Klang: Der Erfolg war durchschlagend.
BR-Klassik.de
Geigerin Anne-Sophie Mutter über John Williams, Trump und Feminismus
Mit Musik von John Williams tourt die Geigerin Anne-Sophie Mutter im Sommer durch Bayern. Im Interview erzählt sie, was sie an dem Hollywood-Komponisten besonders schätzt. Und warum sie trotz Trump-Regierung weiterhin in die USA reist.
BR-Klassik.de
Basel
Moritz Eggerts „Der 7. Himmel – ein Fußballoratorium für Basel“ uraufgeführt
„Ole Ole, FCB“, schallt es durch das Foyer. „Let’s go Basel, let’s go“, brüllt eine Horde Fußballfans in Blau-Rot mit Bierdosen in der Hand zwischen Stehtischen und Samtwänden. Eine verspätete Meisterfeier des FC Basel im gediegenen Stadtcasino? Das 5. Abokonzert der Basel Sinfonietta sorgt jedenfalls schon vor Beginn für ein spezielles Setting und erstaunte Blicke.
NeueMusikzeitung/nmz.de
Jubiläum
Christian Gerhaher: Erinnerungen an Dietrich Fischer-Dieskau
Er war ein Sänger der Superlative: Über 3.000 Lieder und zahlreiche Opernrollen hat Dietrich Fischer-Dieskau gesungen. Am 28. Mai wäre er 100 Jahre alt geworden. Der Bariton Christian Gerhaher erinnert sich an die Sängerlegende und erzählt im Interview, wie es war, bei Fischer-Dieskau zuhause Gesangsunterricht zu haben.
BR-Klassik.de
Dietrich Fischer-Dieskau zum 100. Geburtstag
1948 sang er seine erste „Winterreise“ für den RIAS. Diesen Liederzyklus von Franz Schubert hat er in seinem Leben über 30-mal aufgenommen. Seine Art Schubert zu singen, überhaupt Vokalwerke immer vom Text her zu denken, hat den Liedgesang verändert.
radiodrei.de
Links zu englischsprachigen Artikeln
Prag
A bleak Jenůfa from Calixto Bieito
bachtrack.com/de
Paris
A very rare opportunity from Insula in Paris to see Robert Schumann’s Das Paradies und die Peri staged
seenandheard-international.com
London
‚Faust‘ review — this dramatic and beautifully sung opera revival is sinfully seductive
londontheatre.co.uk
Faust, Royal Opera review – pure theatre in this solid revival
A Faust that smuggles its damnation under theatrical spectacle and excess
theartsdesk.com
Review: FAUST, Royal Ballet And Opera
A spectacular success
broadwayworld.com
Glyndebourne
Glyndebourne’s triumphant opening weekend
The new season kicks off with riotous Rossini and the festival’s first ever staging of Wagner’s hallowed swansong
observer.co.uk.
New York
Dudamel kicks off Philharmonic weeks with bracing American music, old and new
newyorkclassicalreview.com
Review: Dudamel Unveils a Love Letter to the Philharmonic (Subscription required)
Kate Soper’s tender, whimsical “Orpheus Orchestra Opus Onus,” a tribute to the orchestra, had its premiere on Thursday with its composer as soloist.
TheNewYorkTimes.com
Dallas
Dallas Symphony marks 125th birthday with vigorous Beethoven, Shostakovich
texasclassicalreview.com
Feuilleton
Zach Carstensen examines the Chicago Symphony Orchestra’s history with Mahler
seenandheard-international.com
Ballett / Tanz / Performance
Ingolstadt/Kulturzentrum neun
K.I.nd of human: Ich erlebe die Geburt der Lebendigkeit durch Imperfektion
Der Strom der Energie dieser Choreografie zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht. Trotz der Entfernung zur Bühne springt der Funke über und ich erkenne die Hinwendung zur Imperfektion, zum Analogen, Lebendigen, Leidenschaftlichen, Aufregenden.
Von Frank Heublein
Klassik-begeistert.de
Who wants to live forever?
Florentina Holzinger: A Year without Summer
DieDeutscheBuehne.de
Medien
Viele Stimmen für Israel: Song-Contest-Voting wird „im Juni überprüft“
Dass Israel beim Publikumsvoting des Song Contests so viele Stimmen bekommen hat, hat die oftmals giftige Diskussion um die Teilnahme des Landes angefeuert. Die European Broadcasting Union EBU hat „den Gesprächen unter den Mitgliedern, unseren Fans und in den Medien nach dem diesjährigen Eurovision Song Contest aufmerksam zugehört und sich intensiv daran beteiligt“ – und verweist darauf, dass das Voting-System – wie jedes Jahr – im Juni überprüft wird. Zugleich schreibt EBU-Chef Martin Green in einem offenen Brief an die ESC-Community: „Das Wahlsystem des ESC ist auf höchste Sicherheit ausgelegt.“ Speziell entwickelte Überwachungssysteme sollen demnach Betrug verhindern.
Kurier.at
Sprechtheater
Wie Bernhard Schir in „Das weite Land“ den Teufel in uns allen zeigt
Janusz Kicas bemühte Josefstädter Inszenierung von Arthur Schnitzlers Tragikomödie hätte insgesamt mehr Pfiff vertragen
DerStandard.at
„Das weite Land“: Schnitzlers entschleunigter Sezierkurs der Seele
krone.at
Politik
Österreich
Wolfgang Schüssel: „Es gibt keine Wirtschaftskrise“
„Mit Zuversicht“ heißt das neue Buch von Wolfgang Schüssel. Darin versucht der frühere Bundeskanzler, die Krisenstimmung mit einem Blick zurück zurechtzurücken. Früher war es noch schwieriger, sagt er im News-Interview. Und meint zur aktuellen Wirtschaftslage, das sei keine Krise, sondern nur drei Jahre Stagnation – auf sehr hohem Niveau. Ein Gespräch über Erwartungen an Politik und Zukunft
News.at
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Unter’m Strich
Österreich
JJs Aussagen zu Israel: Auch der Bundespräsident reagiert auf Debatte
Van der Bellen: „Ich bin dagegen, eine Einzelperson bzw. einen Künstler für das Verhalten einer Regierung verantwortlich zu machen.“ Auch Hattmansdorfer und Roščić reagieren. Die Wiener Staatsoper meldet sich zu Wort: „Ich kann Ihrem Leser nur zustimmen, wenn er von einer ,gefährlichen politisch-historischen Naivität‘ schreibt“, sagt Staatsoperndirektor Bogdan Roščić. „Diese ist aber gerade in der Generation von Johannes Pietsch derzeit leider nicht selten zu finden. Dem muss man sich stellen, und zwar, wenn es Erfolg haben soll, nicht durch sofortiges Ausschließen, sondern zunächst einmal durch Bestehen auf historischem Wissen und menschlichem Mitgefühl. Man könnte sagen: durch Aufklärung, zu der ich weiterhin meinen Beitrag zu leisten gedenke.“
Kurier.at
Österreich
Zweifel an Unbefangenheit. Aufenthaltsverbot – „Klima-Shakira“ legt Beschwerde ein
Ein zweijähriges Aufenthaltsverbot wurde gegen die Klimaaktivistin Anja Windl verhängt. Nun legt sie Beschwerde gegen den Bescheid des BFA ein. Nach dem im April verhängten zweijährigen Aufenthaltsverbot für die deutsche Klimaaktivistin Anja Windl hat ihr Anwalt Ralf Niederhammer nun Beschwerde gegen den Bescheid des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl (BFA) eingelegt. Dabei wird daraufhin hingewiesen, dass die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen sind und die Unbefangenheit des BFA hinterfragt wird
Heute.at
Formel1/Monaco
Norris holt sich Pole in wildem Monaco-Qualifying
Lando Norris hat sich die wichtige Pole-Position für den Grand Prix in Monaco gesichert – und das mit einem neuen Rundenrekord. Der McLaren-Pilot setzte sich in einem turbulenten Qualifying am Samstag vor Lokalmatador Charles Leclerc im Ferrari und seinem Teamkollegen Oscar Piastri durch. Besonders bitter wurde es für Mercedes. Gleich beide Boliden sorgten für eine Rote Flagge und mussten früh die Segel streichen.
krone.at
INFOS DES TAGES (SONNTAG, 25. MAI 2025)
INFOS DES TAGES (SONNTAG, 25. MAI 2025)
Quelle: onlinemerker.com
Wien/Volksoper:“LE NOZZE DI FIGARO“ – Sex statt Klassenkampf. Premiere der Neuinszenierung
Szenenfoto aus „Le nozze di Figaro“ © Marco Sommer/Volksoper
WIEN / Volksoper:
LE NOZZE DI FIGARO von Wolfgang Amadeus Mozart
Premiere: 24. Mai 2025
Sex statt Klassenkampf
In der Inszenierung von „Le nozze di Figaro“, die Lotte de Beer nun an „ihrer“ Volksoper zeigt, steht im ersten Teil eine riesige Waschmaschine auf der Bühne. Darüber ist ein Zettel geklebt: „Out of Order“. Wenn man will, kann man das mit „Außerhalb des gewohnten Schemas“ übersetzen, oder, wie es richtig ist, mit „Funktioniert nicht“. Beides würde zu der Inszenierung passen, die in ihrer Turbulenz immer wieder das Stück verliert, weil noch ein Einfall und noch ein Einfall und noch ein Einfall das Geschehen oft bis zur Unkenntlichkeit verbiegt…
Zum Premierenbericht von Renate Wagner
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Oper Frankfurt:Trailer „zu „Parsifal“ online
Der Trailer von Thiemo Hehl zur Premiere von Richard Wagners Parsifal (Musikalische Leitung: Generalmusikdirektor Thomas Guggeis; Inszenierung: Brigitte Fassbaender) ist auf der Website der Oper Frankfurt freigeschaltet:
https://oper-frankfurt.de/de/oper-frankfurt-zuhause/?id_media=484
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OPER FRANKFURT: Heute Erste Wiederaufnahme BIANCA E FALLIERO
Melodramma in zwei Akten von Gioachino Rossini
Text von Felice Romani nach Antoine Vincent Ar
Musikalische Leitung: Giuliano Carella / Lukas Rommelspacher (26. Juni 2025)
Inszenierung: Tilmann Köhler
Szenische Leitung der Wiederaufnahme: Alan Barnes
Bühnenbild: Karoly Risz
Kostüme: Susanne Uhl
Licht: Joachim Klein
Video: Bibi Abel
Chor: Álvaro Corral Matute
Dramaturgie: Zsolt Horpácsy
Theo Lebow (Contareno), Bianca Tognocchi (Bianca), Erik van Heyningen (Capellio) © Barbara Aumüller
Bianca: Bianca Tognocchi
Falliero: Carmen Artaza
Contareno: Theo Lebow
Capellio: Erik van Heyningen
Doge von Venedig: Sakhiwe Mkosana
Nach der umjubelten Uraufführung von La gazza ladra 1817 an der Mailänder Scala erhielt Gioachino Rossini (1792-1868) von dort den Auftrag für eine weitere Oper zu einer für die damalige Zeit fürstlichen Gage. Leider jedoch blieb der erhoffte Erfolg von Bianca e Falliero bei der Uraufführung am 26. Dezember 1819 aus, weshalb das Werk, in dem Rossini auch diesmal Melodien aus anderen Opern zweitverwertet hatte, nur selten nachgespielt wurde und schließlich ganz in Vergessenheit geriet. Dazu trugen sicherlich auch die enormen Anforderungen an die Sänger bei. Die virtuosen Koloraturen verstand der Komponist diesmal keinesfalls als Stimmakrobatik, sondern als dramatisches Stilmittel. 1986 kam es in Pesaro zu einer stark akklamierten Produktion mit Katia Ricciarelli und Marilyn Horne; trotzdem konnte sich die Oper nicht wirklich im Repertoire etablieren, so dass sie auch am 20. Februar 2022 erstmals in Frankfurt gezeigt wurde. Die Rezensentin von Deutschlandfunk / Kultur heute urteilte:
„Insgesamt eine gelungene Produktion einer sehr lohnenden Rossini-Rarität.“
Zum Inhalt: Die Familien der beiden venezianischen Senatoren Capellio und Contareno leben in jahrelangem Streit. Dieser soll durch die Heirat Capellios mit Contarenos Tochter Bianca endlich ein Ende finden. Die junge Frau liebt zwar den General Falliero, ist aber bereit, dem Drängen ihres Vaters nachzugeben. Als Falliero davon erfährt, überredet er die Geliebte zur gemeinsamen Flucht. Diese wird jedoch vereitelt und der junge Mann vom Senat angeklagt. Contareno will die Chance nutzen, Falliero auszuschalten, und unterschreibt das Urteil. Capellio hingegen verweigert seine Zustimmung. Gerührt von der Aussage Biancas will er ihr zu ihrem Glück verhelfen. Daraufhin zieht auch Contareno seine Einwände zurück.
Die musikalische Leitung liegt – wie bereits in der Premierenserie – auch anlässlich dieser ersten Wiederaufnahme einer Produktion von Regisseur Tilmann Köhler bei dem der Oper Frankfurt über die Jahre hin eng verbundenen italienischen Dirigenten Giuliano Carella. Dieser Umstand kommt der musikalischen Seite der Produktion sicherlich zu Gute.
Fü die Vostellung iam 26. Juni 2025 steht Solorepetitor Lukas Rommelpacher am Pult des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters. Angeführt von Bianca Tognocchi (Bianca) und Theo Lebow (der bereits 2021/22 die Partie des Contareno verkörperte) sind alle übrigen Partien mit Mitgliedern des Ensembles und Opernstudios der Oper Frankfurt besetzt. Die einzige Ausnahme ist Carmen Artaza, die als Falliero ihr Debüt an der Oper Frankfurt feiert. Die spanische Mezzosopranistin wurde in San Sebastián geboren und begann ihre musikalische Ausbildung als Geigerin. Im Jahr 2021 gewann sie den renommierten Concurso Internacional de Canto Tenor Francisco Viñas und erhielt sämtliche Preise. Sie eröffnete die Saison 2024/25 mit ihrem Debüt als Rosina in Rossinis Il barbiere di Siviglia in Oviedo. Anschließend debütiert sie als Humperdincks Hänsel am Theater Bonn und als Teresa in Bellinis La sonnambula am Gran Teatre del Liceu in Barcelona.
Wiederaufnahme: Sonntag, 25. Mai 2025, um 18 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 30. Mai, 6., 8. (18 Uhr), 20., 26. Juni 2025
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19 Uhr
Preise: € 16 bis 121 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei unseren üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.
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Am 1.6. singt einer von den Theater an der Wien Countertenören (der in Berlin die Donna Elvira sang) im Ehrbarsaal.
Auch ein Stimmvirtuose: Bruno de Sá, er ist ein wegweisender brasilianischer Sopranist, der für seine seltene Gesangskunst und dynamische Bühnenpräsenz gefeiert wird. Mit einem bemerkenswerten Sopranumfang sprengt er die traditionellen Grenzen des Stimmtyps und fasziniert das Publikum mit seinen Interpretationen des barocken, klassischen und zeitgenössischen Repertoires. Zu erleben in mir, ihrem Konzertsaal des Vertrauens (ich gehe immer mit der Zeit und der Mode, obwohl ich fast 150 Jahre alt bin), am 1.6.2025 um 18:00 mit dem Konzertprogramm „Mille Affetti“
Maria Malibran?
Sie sang nicht bloß mit dem Munde, alle Glieder ihres Körpers sangen. Die Töne sprühten wie Funken aus ihren Augen, aus ihren Fingern hervor, sie flossen von ihren Haaren herab. Sie sang noch, wenn sie schwieg.
Ludwig Börne
Wer? Wollen Sie wissen?
Die Malibran. Geburtsname María de la Felicidad García, heiratet Eugène Malibran, der trotz ihrer (!) Verdienste bald bankrott ist: ihn verlässt sie, seinen Namen behält sie – und macht ihn berühmt. Sogar ein Opernhaus ist nach ihr benannt, das Teatro Malibran in Venedig, das einzige übrigens, das unter der wieder österreichischen Herrschaft nach der Niederschlagung der Repubblica di San Marco geöffnet bleiben durfte. María de la Felicidad García wurde zur höchstbezahlten Sängerin Europas, zum Thema von Filmen, einer Oper &c.
Und?
Maria Malibran hatte eine Schwester: Auch sie erfolgreiche Mezzosopranistin, aber mehr: Pianistin, Opernhausgründerin, Professorin am Pariser Konservatorium; Mutter auch; und Komponistin: Pauline Viardot.
Ihre Komposition 6 Morceaux werden La Philharmonica kommenden Sonntag unter anderem spielen. Vorgeschmack hier (YouTube).
Auch ein Stimmvirtuose: Bruno de Sá, er ist ein wegweisender brasilianischer Sopranist, der für seine seltene Gesangskunst und dynamische Bühnenpräsenz gefeiert wird. Mit einem bemerkenswerten Sopranumfang sprengt er die traditionellen Grenzen des Stimmtyps und fasziniert das Publikum mit seinen Interpretationen des barocken, klassischen und zeitgenössischen Repertoires. Zu erleben in mir, ihrem Konzertsaal des Vertrauens (ich gehe immer mit der Zeit und der Mode, obwohl ich fast 150 Jahre alt bin), am 1.6.2025 um 18:00 mit dem Konzertprogramm „Mille Affetti“.
Natürlich gibt es weitere Highlights in den kommenden Tagen, unter anderem:
24.05.2025 | 19:00 Uhr
Wiener koreanischer Frauenchor
15. JAHRESKONZERT – FRÜHLINGSKONZERT
26.05.2025 | 19:00 Uhr
Ein Liederabend mit Rachmaninow, Ravel und anderen Komponist:innen des 20. Jahrhunderts
RACHMANIVEL
31.05.2025 | 11:00 Uhr
Matinée mit Mozart, Schostakowitsch & Tschaikowski
FIDES QUARTETT
Mehr erfahren Sie (wie immer) auf meiner Homepage.
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Neues TV-Format mit Monika Gruber
…Aufzeichnung für #diegruabarin in #salzburg
Neues Format mit der wunderbaren, aufrechten, ehrlichen,…etc. 🤩🤩🤩🙏 @monika.gruber.official
@servustv
Gehaltvolles(?) #blabla
#übergottunddiewelt 😉
ZU INSTAGRAM mit mehreren Fotos
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KÖLN/Arp-Museum am Bahnhof Rolandseck: Sehnsucht nach Utopia – Malerei und Skulptur der Romantik
Eine Ausstellung im Arp Museum Bahnhof Rolandseck
Von Andrea Matzker und Dr. Egon Schlesinger
ARP Bahnhof Rolandseck und Museum. Foto: Andrea Matzker
Vom 18. Mai bis zum 2. November 2025 zeigt das Arp Museum Bahnhof Rolandseck die Ausstellung „Sehnsucht nach Utopia – Malerei und Skulptur der Romantik“. Mit rund 70 Werken bietet sie eine faszinierende Reise durch die Romantik von ihren Anfängen um 1770 bis zur Neoromantik um 1900. Werke von Künstlern wie Caspar David Friedrich, Carl Spitzweg, Friedrich Nerly und Karl Friedrich Schinkel werden in drei Sälen mit verschiedenen Themenbereichen gezeigt. In den Kapiteln „Romantische Liebe“, „Traum und Albtraum“, d.h. die Verbindung von Hoffnung und dunklen Fantasien, und „Zurück zur Natur“ mit der Suche nach der verlorenen Einheit von Mensch und Natur werden die Sehnsüchte, Ideale und Utopien dieser Zeit erfahrbar gemacht.
ARP: Ein Sommernachtstraum. 1872. Vorhangentwurf von Hans Makart. Foto: Andrea Matzker
Das Museum selbst, tief in der Rheinromantik verwurzelt, bietet den perfekten Rahmen für diese Entdeckungen. Die Ausstellung öffnet sich zum Skulpturenufer, einem Pfad mit 15 Kunstwerken zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler entlang des Rheins. Sie lassen den Fluss als Kulisse hoffnungsvoller und märchenhafter Perspektiven in der Vergangenheit erleben. Der begleitende Katalog (144 Seiten, Deutsch, für 34 € erhältlich) ist ein Highlight für jeden Liebhaber vortrefflicher Kunst und Romantiker. Frau Dr. Susanne Blöcker, die Kuratorin der Ausstellung, betont das Zusammenspiel aller Künste in dieser Epoche: „Die Romantiker bewiesen: Träume können wahr werden. Musiker, Dichter, Denker, bildende Künstler haben uns ein epochales Gesamtkunstwerk an die Hand gegeben, das bis heute nachwirkt und deswegen auch in dieser Ausstellung in seiner Gesamtheit anklingt.“
Arp: Almiren und Zauberin Armida-1836-von Anton Huxoll. Foto: Andrea Matzker
ARP: Aschenputtel von Carl Trost-2. Hälfte 19. Jh. Foto: Andrea Matzker
ARP: Berglandschaft mit Jäger-1841-von Frederik Rohde. Foto: Andrea Matzker
ARP: Burg Sooneck als Modell-1100-. Foto: Andrea Matzker
Arp: Das schmollende Ehepaar ca.-1840-von Johann Peter Hasenclever. Foto: Andrea Matzker
Burg Stolzenfels 1865-68. Foto: Andrea Matzker
Die Geisterseher-ca. 1855, von Friedrich Nerly. Foto: Andrea Matzker
ARP: Rheinlandschaft bei Rolandseck-19. Jh. Foto: Andrea Matzker
Andrea Matzker/ Dr. Egon Schlesinger