DIE SONNTAG-PRESSE – 27. AUGUST 2023

DIE SONNTAG-PRESSE – 27. AUGUST 2023

BPhil, Kirill Petrenko © Monika Rittershaus

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SONNTAG-PRESSE – 27. AUGUST 2023 

Philharmoniker glühen in Berlin vor für Salzburg
Mit einem umjubelten Auftaktkonzert sind die Berliner Philharmoniker unter Chefdirigent Kirill Petrenko in die neue Saison gestartet. Das Programm wurde live in weit mehr als hundert Kinos weltweit – auch nach Österreich – übertragen. Am Sonntag führen es die Berliner bei den Salzburger Festspielen auf.
https://salzburg.orf.at/stories/3221573/

Anna Netrebko kam doch nicht nach Vaduz
Vaduz Classics musste das für Samstag geplante Konzert von Anna Netrebko kurzfristig absagen. Gemäss Mitteilung der Organisatoren sollen gesundheitliche Gründe die Ursache sein.
Mein Vaterland.li

Salzburg/Festspiele
Was uns am Sonntag begeistern wird
Kirill Petrenko präsentierte das erste seiner beiden Salzburger Festspielprogramme vorab in der Berliner Philharmonie. Via Digital Concert Hall konnte man schon dabei sein.
Die Presse.com

Salzburg
Festspiele als Ort luxuriöser Routine
Die Salzburger Festspiele zeigten hohes Niveau, es fehlten aber die wirklichen Höhepunkte. Sorgen bereiten Routine und die von Krisen geschüttelte Führung
Derstandard.at.story

München/Schloss Nymphenburg
Mozarts „Entführung“ im Hubertussaal
Die Kammeroper München zeigt das Singspiel in Schloss Nymphenburg
MuenchnerAbendzeitung

Berlin/Konzerthaus
Gustav Mahler Jugendorchester: Musik des Verschwindens
Sternstunde: Unter Leitung von Jakob Hrůša gastiert das Gustav Mahler Jugendorchester mit Mahlers Neunter beim Berliner Festival Young Euro Classic.
Tagesspiegel

Wolfgang Sawallisch zum 100. Geburtstag: Ein meisterhafter Diener der Musik
Wolfgang Sawallisch war ein Operndirigent von Weltrang. Unvergessen bleibt vor allem seine gut 20-jährige Ära als Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper. Diesen Posten empfand Sawallisch, der gebürtiger Münchner war, als „große Verpflichtung“. Dabei dirigierte er in der ganzen Welt. Jetzt wäre er 100 Jahre alt geworden.
BR.Klassik.de

Wolfgang Sawallisch: Glücksfall Wagner (Bezahlartikel)
Pianist, Dirigent und 20 Jahre lang Leiter der musikalischen Geschicke der Bayerischen Staatsoper: zum 100. Geburtstag von Wolfgang Sawallisch.
SueddeutscheZeitung.de

Wagners Marathon-Mann: Tenor Stephen Gould beendet Karriere
Er sang die großen Wagner-Partien – nun hat der Tenor Stephen Gould überraschend seine Karriere beendet. Schon diesen Sommer hatte er seine Auftritte bei den Festspielen abgesagt. Der Grund?
Muenchner Merkur

Bayreuth
Bayreuth: Andreas Schager haut das Festspielhaus mit seinem Stahlkraft-Siegfried völlig vom Sockel
Dieser Heldentenor fürchtet weder Wotan Speeres Spitze noch vorwärtsdrängende Orchesterklänge. Trommelfelle schwingen, Ambosse klingen: Zusammen mit Pietari Inkinens furiosem Orchester und Daniela Köhlers brillanter Brünnhilde haut Andreas Schagers Siegfried die Stimmung im Bayreuther Festspielhaus völlig vom Sockel. Nur für das Regie-Team um Valentin Schwarz gibt es nach wie vor heftige Buh-Rufe. Ausnahmsweise mal zu Unrecht!
Klassik-begeistert.de

Chemnitz
Ferien aus, Vorhang hoch: Saisonauftakt am Theater Chemnitz
Zum ersten Mal feiert auch das Musiktheater die neue Spielzeit mit einem Konzert. Das ist schon ausverkauft – und steht damit nicht allein.
Freie Presse

CD-Rezension
Yaara Tals neue CD „1923“ Ein Jahr voller Vielfalt
Wenn Yaara Tal Musik sucht, dann konsultiert die Pianistin das Internet oder sie wühlt in ihrem eigenen Gedächtnis. So ist sie auch auf die Stücke ihrer neuen CD „1923“ gekommen. Ein Album, das einige Entdeckungen bereithält.
BR-Klassik.de

CD
Harnoncourts Mozart-Aufnahmen sind ein ideales Gepäck für die „Einsame Insel“
Als der österreichische Dirigent Nikolaus Harnoncourt im März 2016 nach langer Krankheit verstarb, hinterließ er eine beeindruckend umfangreiche Diskographie. Einen wesentlichen Teil davon nimmt seine lebenslange Beschäftigung mit der Musik Mozarts ein. Zur Freude von Harnoncourts zahlreichen Verehrern hat nun Warner eine umfangreiche, 15 CDs umfassende Box mit Orchesterwerken Mozarts herausgebracht, die fast schon enzyklopädischen Charakter hat.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

Scheinheilige (Un)Menschlichkeit: The Greek Passion bei den Salzburger Festspielen
bachtrack.com.de

Ein vokales Fest der Jugend
Festspiele / Young Singers Project
DrehpunktKultur.at

München
„Queen Poppea“ in München: Ab ins Schwimmbad!
BR-Klassik.de.aktuell

Berlin
„Frau ohne Schatten“ an der Neuköllner Oper (Podcast)
inforadio.de.rubriken

Frau, aber keine Mutter: Neuköllner Oper inszeniert die „Frau ohne Schatten“
Eine Frau ohne Kind? Unvorstellbar in Richard Strauss’ bekanntestem Werk. Die Neuköllner Oper hat das Stück neu interpretiert.
Tagesspiegel.de

Pause!
Die Theater und Opern sollen im Sommer durchspielen? Bloß nicht! Kluge Schauspielerinnen wissen, wie gut wohlgesetzte Pausen wirken.
https://taz.de/Sommerpause-Theater-und-Oper/!5954333/

Kommentar
Wenn ein Dirigent ausrastet
Der Dirigent Sir John Eliot Gardiner hat den Sänger William Thomas geschlagen. Entsetzt über sich selbst, zieht er sich aus der Öffentlichkeit zurück. Doch dem voran ging eine lange Zeit der Akzeptanz von Wutausbrüchen.
FrankfurterAllgemeine.net

Kommentar von Ioan Holender
Es liegt an der Trägheit der (Opern-) Hausverwalter – Replik.
Ioan Holender beklagt den Zustand der gegenwärtigen Opernlandschaft. Der 2014 verstorbene Gérard Mortier antwortet.
DiePresse.com

Deutschland
Opern-Feuilleton: Uraufführungen in der Saison 2023/2024 Sehnsucht nach dem Neuen
Sechs aufregende Auftragswerke lassen in der anstehenden Saison von einer Gründerzeit der Oper im 21. Jahrhundert träumen.
https://www.concerti.de/oper/feuilleton/sehnsucht-nach-dem-neuen/

Luzern
Feuerprobe teilweise bestanden: Klaus Mäkelä mit dem Oslo Philharmonic in Luzern
bachtrack.com.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

Torre del Lago/Puccini-Festival
The beautiful “Duke Bluebeard’s Castle” by Bartók
With Johannes Martin Kränzle  „Blaubart“
The beautiful „Duke Bluebeard’s Castle“ by Bartok – Breaking Latest News

Salzburg
Fine performances in Salzburg fail to redeem Martinů’s flawed The Greek Passion
seenandheard.international.com

Bayreuth
Q & A: Pietari Inkinen on Conducting ‘The Ring Cycle’ at Bayreuth Festival
operawire.com.inkinen

Prag
The ultimate immersion in Dvořák: the Czech Philharmonic’s new season
bachtrack.com.de

Bukarest
George Enescu International Festival: 16 prestigious orchestras taking the stage this year
business.preview.org

London
The week in classical: Oslo Philharmonic/Mäkelä; Leif Ove Andsnes and Bertrand Chamayou – review                                                                      TheGuardian.com.music

Prom 49 review – Robert Schumann’s Das Paradies und die Peri enjoys its first complete performance at the BBC Proms
musicomh.com

Prom 51: BBCSO/Oramo review – Tetzlaff’s Elgar is as good as one could wish
TheGuardian.com

Prom 53: Davies, The English Concert, Bezuidenhout review – elegance and elan in late-night Bach theartsdesk.com.classical

Polished sheen as the Boston Symphony strings impress in Strauss
bachtrack.com.de

Edinburgh
Nick Pritchard, Ian Tindale, Edinburgh International Festival 2023 review – a partnership in which to lose yourself      theartsdesk.com.classical

Annandale-on-Hudson
Bard SummerScape 2023 Welcomed Adventurous Operagoers With Beautiful Rarities
observer.com

Santa Fe
Santa Fe Opera to Broadcast Nico Muhly’s ‘Orfeo’
Santa Fe Opera’s production of Nico Muhly’s “Orfeo” will be available for broadcast on Classical Public Radio KHFM for unlimited streaming from August 29 to Sept. 29, 2023.
https://operawire.com/santa-fe-opera-to-broadcast-nico-muhlys-orfeo/

Feuilleton
Dismantle the maestro myth and classical music will suffer
The news that conductor John Eliot Gardiner is thin-skinned, ill-mannered and thuggish should not be news to anyone. Or not to any Spectator readers anyway.
spectator.co.uk

LGBTQ+: Opera must have more diverse character representation
A Welsh opera singer has said the art must have more LGBTQ+ representation if it is to survive.
https://www.bbc.com/news/uk-wales-66360214

Sprechtheater

Salzburg/Festspiele
In der Familienfalle
Der Roman „Die Wut, die bleibt“ kommt auf die Bühne – mit Reflexionen über das Geschlechterverhältnis während der Pandemie und plakativen Botschaften.
https://taz.de/Salzburger-Festspiele/!5954608/

Virtual Reality und Antimoderne
Festspiele / Max Reinhardt / Faust 2023
DrehpunktKultur.at

Virtuelle Faust-Stadt: Das fühlt sich notwendig falsch an (Bezahlartikel)
Zu Max Reinhardts 150. Geburtstag inszeniert man eine geführte Zeitreise – bis zur Bühne der Felsenreitschule. DiePresse.com

Leserbrief: „Jedermann“ bei größter Hitze
SalzburgerNachrichten.at

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Unter’m Strich

Psychologie
Daran erkennst du einen schlauen Menschen, der nicht weise ist
brigitte.de

Österreich
Bereitet sich Wien auf eine Corona-Herbstwelle vor?

Der ehemalige Generaldirektor des Wiener Krankenanstaltenverbunds warnt vor einer großen Zahl an Patienten. Die Stadt sieht derzeit noch keinen Handlungsbedarf für die Spitäler.
Kurier.at

Österreich
Nach Liebesurlaub will die KPÖ nun Enteignung von Mateschitz
Die Debatte um den 30er von Victoria Swarovski reißt einfach nicht ab. Nach der SPÖ-Kritik setzt die KPÖ nun noch einen drauf. Privatjet, Chauffeur und Luxus-Yacht. All das in Verbindung mit den Namen Swarovski und Mateschitz dürfte eigentlich nicht sonderlich für Aufsehen sorgen. Vor allem, wenn es um den 30. Geburtstag der Kristall-Prinzessin geht. Ihr Liebster wollte ihr eine Freude machen und scheute dabei weder Mühe noch irgendwelche Kosten.
Heute at

Aktion in Loch Ness: Mit Sonar und Infrarot auf der Jagd nach Nessie
Dutzende Freiwillige, ausgerüstet mit modernster Technik, machen sich an diesem Wochenende auf die Suche nach Nessie. Das angebliche Seeungeheuer im Loch Ness soll endlich aufgespürt werden. Die Tourismusbranche freut es.
Tagesschau.de

Fußball/Nachwehen der Frauen-WM
Nach Kuss-Eklat: Rubiales von FIFA suspendiert, aber bereit für „Verteidigung“
Rubiales wurde vorläufig für alle fußballbezogenen Aktivitäten auf nationaler und internationaler Ebene gesperrt. Hermoso spricht davon, ein „Opfer impulsiver, sexistischer und unangebrachter Handlung“ zu sein.
Die Presse.com

INFOS DES TAGES (SONNTAG, 27. AUGUST 2023)

INFOS DES TAGES (SONNTAG, 27. AUGUST 2023)

Quelle: onlinemerker.com

Berliner Philharmoniker glühen in Berlin vor für Salzburg

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Kirill Petrenko dirigierte das Eröffnungskonzert und leitet auch heute in Salzburg. Foto: Monika Rittershaus

Mit einem umjubelten Auftaktkonzert sind die Berliner Philharmoniker unter Chefdirigent Kirill Petrenko in die neue Saison gestartet. Das Programm wurde live in weit mehr als hundert Kinos weltweit – auch nach Österreich – übertragen. Am Sonntag führen es die Berliner bei den Salzburger Festspielen auf.
https://salzburg.orf.at/stories/3221573/

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Erstmals eine Konzertmeisterin für die Berliner Philharmoniker; Vineta Sareika-Völkner. Foto: Monika Rittershaus

…Doch eine Dame wird an diesem Abend zur eigentlichen Heldin: die 1. Konzertmeisterin Vineta Sareika-Völkner, die erste Frau in dieser Stellung bei den Berliner Philharmonikern. Ihre Soli nach den Vorgaben von Richard Strauss faszinieren sofort und sind eine Qualität für sich.

Im total ausverkauften großen Saal hören ihr alle mit spürbar steigender Konzentration zu. Sie erhält zum Schluss auch die allermeisten Ovationen. Strahlend drückt ihr Kirill Petrenko seinen gerade erhaltenen Blumenstrauß in den Arm. Hoffentlich war das alles bei den live-Übertragungen in den zahlreichen Kinos und im TV ähnlich gut zu hören und zu sehen. Musik solcher Güte ist für alle da!…

Zum Bericht von Ursula Wiegand
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HEUTE ORF III / Erlebnis Bühne: Don Carlo aus Klosterneuburg

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Link zum Kurzvideo  im Artikel eingebettet

https://tv.orf.at/program/orf3/erlebnisbu1872.html

Topaktuell von der operklosterneuburg 2023 zeigt „Erlebnis Bühne“ in ORF III Verdis „Don Carlo“. Publikumsliebling Günther Groissböck verleiht nicht nur seine Stimme dem spanischen König Philipp II., er führt in Verdis monumentaler Vertonung des Dramas von Friederich Schiller, zusammen mit Monica I. Rusu-Radman, auch Regie.

Unter der musikalischen Leitung von Christoph Campestrini am Pult der Beethoven Philharmonie, ist Margarita Gritskova Prinzessin Eboli und Thomas Weinhappel der Vertraute des Infanten Marquis Posa. Die Titelpartie singt Arthur Espiritu. Elisabetta: Karina Flores, Großinquisitor: Matheus Franca

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Matheus Franca (Großinquisitor), Florina Ilie (Stimme vom Himmel). Foto: ORF

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„Oper am Rhein für alle!“ am 2. September im Rheinpark Golzheim

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Foto: Frank Heller

 Mit einem großen Open-Air im Rheinpark Golzheim feiert die Deutsche Oper am Rhein am Samstag, 2. September, 19.30 Uhr, den Start in die neue Saison. Alle sind willkommen, der Eintritt ist frei.

 Am 2. September 2023, 19.30 Uhr, heißt es in Düsseldorf zum Spielzeitauftakt endlich wieder „Oper am Rhein für alle!“. Die Deutsche Oper am Rhein präsentiert die überaus beliebte Veranstaltung bereits zum vierten Mal in Düsseldorf – eine Premiere ist es aber dennoch, denn erstmals geht „Oper am Rhein für alle!“ in Zusammenarbeit mit D.LIVE als Live-Konzert im Rheinpark Golzheim über die Bühne. Götz Alsmann führt als Moderator durch den Abend, der Eintritt ist frei.

Unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Axel Kober präsentieren elf Solistinnen und Solisten, der Chor der Deutschen Oper am Rhein und die Düsseldorfer Symphoniker Höhepunkte aus zehn verschiedenen Opern. Ihr Auftritt auf der über 200 m2 großen Bühne wird auf zwei LED-Wände über­tragen, so dass man die Künstler*innen auch aus größerer Entfernung im Blick hat.

Zusammen mit dem Chor der Deutschen Oper am Rhein gestalten die Solist*innen Eduardo Aladrén, Bogdan Baciu, Lavinia Dames, Mara Guseynova, Anna Harvey, Konu Kim, Anke Krabbe, Elena Sancho Pereg, Ewa Vesin, Alexandra Yangel und Ramona Zaharia ein mehr als vielseitiges Programm: Die italienische Oper ist stark vertreten mit musikalischen Szenen aus Rossinis Oper „Guillaume Tell“, Verdis „Rigoletto“, „Macbeth“ und „Nabucco“ sowie Giordanos „Andrea Chénier“. Mit Arien und Duetten aus Bizets Opern „Carmen“ und „Les Pêcheurs des Perles“, dem berühmten Blumenduett aus Léo Délibes Oper „Lakmé“ und Dalilas Verführungsarie „Mon cœur s’ouvre à ta voix” aus Saint-Saëns’ „Samson et Dalila“ gibt das Ensemble Kostproben der franzö­si­schen Oper. Die Szene der Blumenmädchen aus Richard Wagners „Parsifal“ gibt einen kleinen Vorgeschmack auf die erste Opernpremiere am 17. September im Opernhaus.

Es gibt nur wenige feste Plätze vor der Bühne – eine Reservierung ist nicht möglich, der offizielle Einlass beginnt um 17.30 Uhr. Weitaus mehr Publikum findet auf den umliegenden Wiesen Platz: Auf mitgebrachten Picknick­decken und Campingstühlen darf es zum Sonnenuntergang auf den weiten Wiesen des Parks den Opernmelodien lauschen – umsonst und draußen, mit Blick auf den Rhein. Ein Weinzelt, Getränkewagen und verschiedene Foodtrucks bieten ein vielseitiges Gastronomieangebot.

Weil Parkplätze nur sehr eingeschränkt zur Verfügung stehen, empfiehlt sich die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Fahrrad.

Das Programm und weitere Informationen im Opernshop Düsseldorf (Tel. 0211-89 25 211) und über operamrhein.de.

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HERBSTGOLD – Festival 2023 in Eisenstadt
Zeit der „Sehnsucht“: Vorhang auf für erstklassige Interpreten, spannende Talk-Runden und faszinierende Entdeckungen

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Vom 9. bis 24. September präsentiert Julian Rachlin bei der siebten Ausgabe des HERBSTGOLD – Festivals in Eisenstadt wieder außergewöhnliche Musiker und Kulturschaffende. Mit von der Partie sind dieses Mal unter anderem der Schauspieler George Hamilton, Angelika Kirchschlager, John Eliot Gardiner, die Sopranistin Lucy Crowe, die Violinistin Vilde Frang, der Pianist Kirill Gerstein, das Isidore String Quartet sowie das Residenzorchester Chamber Orchestra of Europe.

Seit 2021 wirkt Julian Rachlin mit ganzem Herzen als Intendant von HERBSTGOLD. Nun lädt der international renommierte Geiger und Dirigent erneut zu musikalischen Sternstunden im goldenen Herbst ein. Das diesjährige Festival steht unter dem Motto „Sehnsucht“ und kann vom 9. bis zum 24. September mit einer Vielzahl an spannenden Aufführungen aufwarten.

Zum Leitgedanken des Festivals findet HERBSTGOLD-Intendant Julian Rachlin folgende Worte: „Musik ist die unmittelbare Manifestation der menschlichen Sehnsucht. Was liegt also näher, als in die Welt der Musik einzutauchen, die nur durch Bewegungen der Gefühle und sehnsüchtige Schwingungen der Seele entsteht? Jede Lebensgeschichte findet die zu ihr passenden Werke, ihre Lieblingskomponisten und Lieblingsinterpreten und all dies findet man dieses Jahr wieder bei HERBSTGOLD: ergreifende Konzerterlebnisse als Stimulator der Sehnsucht nach Liebe, Erfüllung und Frieden.“ Rachlin hofft, dass er die Menschen durch das HERBSTGOLD – Festival von den Krisen und Katastrophen unserer Zeit temporär ein wenig befreien kann: „Gerade in schwierigen und unsicheren Zeiten vereint uns die Sehnsucht nach einer besseren Welt. Diese finden wir in der Schönheit der zeitlosen musikalischen Meisterwerke, insbesondere wenn diese durch erstklassige Künstler und Ensembles wie Vilde Frang, Lucy Crowe, John Eliot Gardiner oder das Chamber Orchestra of Europe zum Klingen gebracht werden. Für mich als Intendant des HERBSTGOLD – Festivals ist es besonders wichtig, dass es mehr als ein Konzertbesuch ist. Es soll ein Erlebnis der Inspiration, der Reflexion und der persönlichen Begegnungen sein.“

HERBSTGOLD wartet wieder mit herausragenden Künstlerpersönlichkeiten auf.
Auch dieses Jahr geben sich hochkarätige Künstlerinnen und Künstler in Eisenstadt die Klinke in die Hand. So wird die englische Sopranistin Lucy Crowe Arien von Carl Maria von Weber darbieten, begleitet vom Chamber Orchestra of Europe unter Sir John Eliot Gardiner. Danny Grissett, der als Jazzpianist bei Herbie Hancock studierte, bringt mit seinem All-Star-Jazz-Quartett frischen Wind in beliebte Jazzstandards, während die feinfühlige norwegische Geigerin Vilde Frang mit Freunden kammermusikalische Highlights präsentiert. Zum ersten Mal in Eisenstadt ist der legendäre Hollywood-Schauspieler George Hamilton als Rezitator. Er nimmt auch an einer der Talk-Runden teil, bei der Kulturjournalist Heinz Sichrovsky im Vorfeld des Konzerts eine Gesprächsrunde mit den Künstlern zum Thema „Sehnsucht“ moderiert. In einer weiteren Talk-Runde kommen Julian Rachlin, Simon Fletcher, General Manager des Chamber Orchestra of Europe, und Stefan Ottrubay, Vorsitzender der Esterhazy Privatstiftung, unter der Moderation von Ursula Magnes, Musikchefin von radio klassik Stephansdom, ins Gespräch über das Thema „Europa“.

Das Isidore String Quartet feierte im Rahmen des „quartetto plus“-Festivals im Frühling sein Eisenstädter Debüt und spielt bei HERBSTGOLD Werke von Haydn, Mendelssohn und Brahms. Angelika Kirchschlager bereichert das Programm um einen satirischen Liederabend mit ihrem Klavierpartner Julius Drake und mit dem Wiener Kabarettisten Alfred Dorfer als Rezitator. Weiters mit dabei ist heuer wieder das Janoska Ensemble mit dem Roma-Kinderchor Čhavorenge. Das Abschlusskonzert bestreitet Julian Rachlin gemeinsam mit der renommierten Filarmonica della Scala und dem temperamentvollen kolumbianischen Dirigenten Andrés Orozco-Estrada, dabei stehen Mozarts G-Dur-Violinkonzert und Dvořáks Sinfonie Nr. 7 auf dem Programm.

Das Chamber Orchestra of Europe gilt seit einigen Jahren als Herzstück des Festivals. Es ist Residenzorchester im Schloss Esterházy und wird am 13. September das Eröffnungskonzert von HERBSTGOLD 2023 gestalten. Auf dem Programm stehen unter anderem Prokofjews Violinkonzert Nr. 2 und Tschaikowskys Sinfonie Nr. 5. Der Spiritus Rector von HERBSTGOLD, Julian Rachlin, wird darin als Solist und Dirigent auftreten und sich zu einem späteren Zeitpunkt auch als Kammermusiker ins Festival einbringen. So wird er etwa am 17. September einen Duo-Abend mit Kirill Gerstein gestalten und in verschiedenen Streichformationen mitwirken.

Nachdem letztes Jahr mit „Bastien und Bastienne“ ein Mozart-Singspiel auf dem Programm stand, kehrt man dieses Jahr wieder zum Opernrepertoire Haydns zurück und bringt am 9. September als Prélude zum Festival das frühe Musiktheaterwerk „Acide“ auf die Bühne. Das Stück, das der 30-jährige Joseph Haydn als seine „aller Erste opera“ bezeichnete, basiert auf der griechischen Sage von Acis und Galathea. Darin erschlägt der sehnsüchtig-eifersüchtige Zyklop Polyphem seinen Rivalen Acis, der auf die Bitte der trauernden Galathea in einen Fluss verwandelt wird und sich fortan in jenes Meer ergießt, in dem sie ihn als Nymphe liebend empfängt. Nachdem das Regie-Duo Carolin Pienkos und Cornelius Obonya letztes Jahr mit seiner Inszenierung von „Bastien und Bastienne“ so einen großen Erfolg gefeiert hatte, entschied man sich dazu, es für dieses Jahr erneut zu verpflichten. Nun verantworten die beiden Regisseure gemeinsam mit dem Dirigenten Heinz Ferlesch und dem Barucco Consort die Umsetzung von Haydns Frühwerk, das sie mit einem jungen Ensemble auf die Bühne bringen werden. Die Altistin Cornelia Sonnleithner wird in „Acide“ die Rolle der Tetide übernehmen: „Ich freue mich sehr, dieses Jahr in Acide beim HERBSTGOLD – Festival auftreten zu können. Haydn wird als Opernkomponist nach wie vor sehr unterschätzt und es ist großartig, dass wir beim Festival die Möglichkeit haben, dieses Stück aufzuführen, zumal an einem so prächtigen Ort wie dem Haydnsaal von Schloss Esterházy.“

Was wäre HERBSTGOLD ohne Schloss Esterházy? Auch 2023 wird der prächtige Barockbau wieder als Juwel unter den Konzertstätten der internationalen Festivallandschaft erstrahlen. Von Beginn an sah Julian Rachlin das Schloss als einen besonderen Ort, wo sich Weltstars in einem exquisiten Ambiente ein Stelldichein geben und ihr Publikum mit künstlerischen Höchstleistungen beglücken. Gleichzeitig versteht sich HERBSTGOLD auch als Festival mit einem sehr breiten Spektrum: Klassik-Aufführungen von der Oper über große Orchesterkonzerte bis zum Liederabend, zur Kammermusik und zu literarisch-musikalischen Programmen, ergänzt um unvergessliche Abende mit Jazz sowie Weltmusik, umrahmt vom Kulinarik-Festival Pan O’Gusto.

Esterhazy als Impulsgeber im Kulturtourismus
Dank international renommierter Künstlerinnen und Künstler wie John Malkovich, Juan Diego Flórez und dem Quatuor Ébène zählte das Festival 2022 so viele Gäste wie nie zuvor: Rund 6.500 Besucherinnen und Besucher konnten begrüßt werden. Der Vorsitzende der Esterhazy Privatstiftung Stefan Ottrubay sieht das HERBSTGOLD – Festival als fortdauerndes Erfolgsprojekt im Burgenland: „Unter den Festivals im Burgenland genießt HERBSTGOLD einen besonderen Zuspruch beim Publikum: Die Ausgabe 2022 war die erfolgreichste seit Bestehen des Festivals. Wir sind uns sicher, dass mit dem international anerkannten Musiker Julian Rachlin auch die Ausgabe 2023 diesen Erfolgskurs fortsetzen kann und HERBSTGOLD zur Stärkung des Burgenlandes als wichtigen Standort für Kunst und Kultur innerhalb von Österreich beiträgt.“

HERBSTGOLD – Festival in Eisenstadt:
09. bis 24. September 2023
TICKETBESTELLUNGEN
Ticketbüro pan.event
T: +43 (0)2682/65065

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„Ein Kuß sorgt für Entsetzen“

Wer auf die Idee käme, mich der Misogynie zu zeihen, soll sich das überlegen. Seit seiner Jugend war ich eine bekennende „Emanze“, und was immer die zeitgemäße Variante sein mag (ich sehe da bei den Entwicklungen  nicht ganz durch), ich bin es noch immer. Was nicht heißt, dass ich meinen würde, Frauen haben immer Recht. Sie haben auch nicht mehr Rechte als Männer. Sie sind schlicht und einfach – gleichberechtigt. Wünsche ich mir zumindest.

Wie schwierig das Verhältnis der Geschlechter dennoch ist, zeigt der jüngste Vorfall. Also, wenn mich ein Mann – kein fremder Mann, ich kenne ihn – im Überschwang der Begeisterung (man hat schließlich eine Weltmeisterschaft gewonnen) auf den Mund küsst, mag das echt grauslich sein. Dann wische ich mir über den Mund, sage vielleicht „Arschloch“ oder knalle ihm eine. Aber ich werde nicht seine Karriere und sein künftiges Leben ruinieren, weil es der Meinungsterror unserer Zeit verlangt. Zumal er es sicher nicht aus böser, aggressiver, frauenverachtender Absicht getan hat…

Weiterlesen unter https://onlinemerker.com/apropos-ein-kuss-sorgt-fuer-entsetzen/
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KÖLN: Sommerfest im Senftöpfchen . Theater in Köln mit Ausblick auf Silvester

Von Andrea Matzker und Dr. Egon Schlesinger

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Die Prinzipalin Alexandra Franziska Kassen. Foto: Andrea Matzker

Einmal im Jahr lädt das familiengeführte und freie Senftöpfchen Theater von Köln die Fördermitglieder des Vereins zum Sommerfest. Neben Ansprachen der Prinzipalin und des Vorsitzenden gab es einen Ausblick auf das Programm zu Silvester. Ganz wie ihre Eltern, bewies Alexandra Franziska Kassen einmal mehr, dass sie ein gutes Näschen für hervorragende, noch relativ unbekannte, aber begabte und einfallsreiche Künstler hat, von denen viele das Senftöpfchen als Sprungbrett auf die großen Bühnen der Welt nutzen konnten. Die „Netten Koketten“ boten einen formidablen Appetizer von Liedern der zwanziger Jahre, alle neu gestaltet und arrangiert. Der Titel lautet: „Die Frau – ein Mysterium?! Zwei Frauen, ein Klavier: Chansons und Kabarett.“

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Die netten Koketten: Valerie Barth und Charlotte Welling. Foto: Andrea Matzker

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Die netten Koketten: Valerie Barth und Charlotte Welling. Foto: Andrea Matzker

Die beiden attraktiven jungen Damen, eine blond (Valerie Barth) und eine brünett (Charlotte Welling), singen und spielen gekonnt die berühmten Schlager von Friedrich Hollaender oder Georg Kreisler. Auch Texte von Tucholsky und Ringelnatz bereichern die unterhaltsame und abwechslungsreiche Performance. Es geht um die Nöte der Kleptomanin, den Neandertaler aus dem Fitness-Studio, das beste Teil des Mannes (ziemlich gruselig) oder den berühmten Song mit dem Refrain „Ach Egon, Egon, Egon“, bei dem die Darstellerin gekonnt vorgibt, einen Schwips zu haben. Auch Lili Marleen und Lieder von Zarah Leander kommen zu Gehör. Kurz, eine sehr charmante Show, die an Senftöpfchen-Gründer Fred Kassen erinnert, der Mitglied der Comedian Harmonists war.

Da das Theater mit Balkon nur über 175 Plätze verfügt, sollte man sich schon bald entscheiden, ob man Silvester dort verbringen möchte. Das freundliche Personal sorgt für hervorragende Drinks und Cocktails, die in der richtigen Temperatur am eigenen Tischchen serviert werden. Außerdem freut sich das Theater immer über neue Fördermitglieder, denn es werden regelmäßig nötige Neuanschaffungen gebraucht, wie zum Beispiel zurzeit ein Beamer mit Leinwand. Am Ende stellte Alexandra Franziska Kassen ihre Tochter Antonia vor, die in dritter Generation für das sichere Weiterbestehen dieser bezaubernden wie wichtigen Kleinkunstbühne garantiert, von der auch Alfred Biolek nie müde wurde, mit Begeisterung zu schwärmen.

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Antonia und Alexandra-Franziska Kassen. Foto: Andrea Matzker

Dr. Egon Schlesinger und Andrea Matzker

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