Gärtnerplatztheater, CARMEN, Sophie Rennert (Carmen) © Markus Tordik
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SONNTAG-PRESSE – 27. OKTOBER 2024
München
Gärtnerplatztheater München: „Carmen“ als Kostümfilm
Wer die Carmen mag, wird diese Inszenierung lieben. Herbert Föttinger erfindet Bizets Meisterwerk in München nicht neu, gibt ihm aber mit neuen Dialogen und einer neuen Handlungszeit frischen Glanz – und betont dabei ein paar Aspekte, die vor lauter Verführung, Leidenschaft und Mord sonst manchmal in den Hintergrund rücken. (Rezension der Premiere v. 18.10.2024)
opernmagazin.de
„Rheingold“-Premiere in München: Tobias Kratzers neuer „Ring“-Auftakt
München bekommt einen neuen Wagner-„Ring“. Den Anfang macht am kommenden Sonntag „Das Rheingold“, neu inszeniert von Tobias Kratzer.
BR-Klassik.de
Österreich
Heimat bist du großer Raunzer: Was macht Österreich einzigartig?
Was können wir wirklich gut? Eine Spurensuche zwischen Wintersport und Würstelstand – und warum wir zugleich die freundlichsten und die unfreundlichsten Menschen der Welt sind.
DiePresse.com
Wien/Staatsoper
Benjamin Britten: Billy Budd
WienerStaatsoper.at
26. Oktober 2024: WIEN (Staatsoper): Benjamin Britten, Billy Budd
Das Beste der Direktionszeit Bogdan Roščićs sind die erfreulich zahlreichen Wiederaufnahmen, und so begrüße ich sehr, dass man heute den „Billy Budd“ aus dem Fundus wieder ausgegraben hat (vielleicht kommt ja auch noch der „Rienzi“ dran, das wäre sehr schön). Seit 2011 war diese Oper nicht mehr gespielt worden, und das ist sehr bedauerlich, denn obwohl „Billy Budd“ nicht die musikdramatische Krönung des Britten’schen Œuvres darstellt („Peter Grimes“ ist nochmals ein ganz anderes Kaliber!), handelt es sich um ein wichtiges Werk des 20. Jahrhunderts, das regelmäßig in Wien gespielt werden sollte, zumal diese Oper hier in einer sehr guten Inszenierung von Willy Decker (Bühne und Kostüme von Wolfgang Gussmann) vorliegt; oder was zumindest noch von ihr übrig ist: Auf der Galerie wurde jedenfalls gemutmaßt, dass der heutige Abendspielleiter die Inszenierung offenbar nicht kenne, weil heute in der Personenführung so viele kleine Gesten im Vergleich zu früher fehlten und auch die entscheidenden Stellen nicht glaubhaft umgesetzt worden waren: ein so zaghafter Hieb Billy Budds hätte Claggart niemals niedergestreckt, und Kunde verschenkte darstellerisch einiges, denn Neil Shicoff ließ sich als Vere anmerken, wie schwer ihm die Verkündigung des Todesurteils fiel… Nichtsdestoweniger gibt es eine sehr gelungene optische Ausstattung, die mich übrigens aufgrund der Holzvertäfelungen an Pountneys „Jenůfa“ erinnert.
forumconbrio.com
Eisenstadt
Rico Gulda wird Generalintendant der Esterházy-Privatstiftung
Der Pianist und Kulturmanager übernimmt mit 1. März 2025 die Koordination von Oper im Steinbruch, Herbstgold-Festival und klassischer Konzertreihe
DerStandard.at
Wien
„Weg von der Walzerseligkeit“: Strauß-Jahr 2025 zeichnet neues Bild des Komponisten
Das von Roland Geyer geleitete Jubiläumsjahr zum Walzerkönig will zeigen, dass dieser mehr war als ein Unterhaltungsmusiker, der den Soundtrack zum Operettenstaat geliefert hat.
Kurier.at
Gera
Fliegender Holländer – Achim Freyer inszeniert am Theater Altenburg Gera
Audio (5,34 Minuten) von Jörn Florian Fuchs
deutschlandfunk.de
Berlin
Berliner Philharmoniker: Barenboim und Argerich – das letzte Mal?
Berliner Philharmoniker: Barenboim und Argerich – das letzte Mal?
Daniel Barenboim und Martha Argerich triumphieren noch einmal an einem Abend in der Philharmonie Berlin mit meisterhaftem Beethoven. Nach der Pause folgt gelassen geweiteter, aber wundervoll lyrisch verdichteter Brahms.
konzertkritikopernkritikberlin.blog
Linz
Komponist mit Aktion: Halloween: „Wir machen Anton Bruckner lebendig“
Das Bruckner-Jubiläum in Oberösterreich geht ins Finale: Komponist Peter Androsch bahrt Bruckner in einer Kapelle mitten in Linz auf und lädt in der Halloween-Nacht zu einem „Dead Man Walk“ ein. Dafür kann man sich Bruckner-Totenmasken kaufen.
krone.at
Wien/Volksoper
Alle gefesselt: Musiktheater über Alma Mahler-Werfel an der Wiener Volksoper
Mit Legenden aufräumen: Die Komponistin Ella Milch-Sheriff bringt an der Wiener Volksoper ein Werk über das Leben der umstrittenen Alma Mahler-Werfel zur Uraufführung.
Profil.at
Dortmund
Jonas Kaufmann: Viva Puccini!
Maria Agresta, Sopran, Deutsche Staatsphilharmonie, Jochen Rieder Musikalische Leitung
omm.de
Wien
Die Bamberger und Daniil Trifonov im Konzerthaus: Geölte Zahnräder und biestige Pferdebremsen (Bezahlartikel)
DiePresse.com
Das Klangforum im Konzerthaus: So wild und so nostalgisch klingt die Zukunftsmusik von heute (Bezahlartikel)
DiePresse.com
Gars
„Wir haben unglaublich viel bewegen können!“
Die erste Saison von Clemens Unterreiner als Intendant der Oper Burg Gars darf als voller Erfolg bezeichnet werden.
Niederösterreichische Nachrichten.at
Münchner Philharmoniker spielen für Paul Müller: Stürmischer Abschied des Intendanten (Bezahlartikel)
SueddeutscheZeitung.de
Meiningen
Raub und Mord um des Überlebens willen
Ethel Smyth: The Wreckers
DieDeutscheBuehne.de
Wiederentdeckung: Ethel Smyth und ihre Oper „The Wreckers“ in Meiningen (Podcast)
deutschandfunkkultur.de
Stuttgart
Die Welt nach den Menschen — Musiktheater „Das irdische Leben“ von Thom Luz und Ensemble im Kammertheater Stuttgart
theaterkompass.de
Tonträger
Album der Woche – Pablo Heras-Casado – Bruckners Symphonie Nr. 4
BR-Klassik.de
Links zu englischsprachigen Artikeln
Malmö
World’s first cello-playing robot joins symphony orchestra in Sweden (Video)
news.sky.com
London
The metamorphosis of M. Butterfly: Huang Ruo’s opera receives UK premiere
bachtrack.com/de
The Belcea and Tabea Zimmermann bring dramatic intensity to two Wigmore Hall Mozart string quintets
seenandheard-international.com
María Dueñas: outstanding talent and poise at Carnegie Hall
bachtrack.com/de
Glasgow
Scottish Opera’s refreshingly comic Albert Herring: magnificent singing and acting in a satire on village life
seenandheard-international.com
New York
Ainadamar: a nuclear blitz on the senses and a proud moment for Scottish Opera
Scottish Opera flew into Manhattan to mark the opening night of their co-production with New York’s Met of Argentinian composer, Osvaldo Golijov’s opera, Ainadamar.
reaction.life/
Review: The Philadelphia Orchestra Delivers a Monumental Mahler 3 at Carnegie
The Philadelphia Orchestra performs Mahler’s 3rd Symphony under Yannick Nézet-Séguin.
broadwayworld.com
Chicago
Runnicles returns and scores (again) with Strauss
chicagoclassicalreview.com
San Francisco
Magnificent orchestral work under Eun Sun Kim elevates SFO’s Tristan und Isolde
seenandheard-international.com
Toronto
Opera Atelier’s Season Opening Acis and Galatea: A Feast for the Eyes and Ears
ludwig-van.com
Perth
Orpheus & Eurydice (West Australian Opera & Opera Queensland in association with Circa)
limelight-arts.com.au
Recordings
Mendelssohn: Elijah (London Symphony Orchestra, Antonio Pappano) An ‘Elijah’ for our time: a ripping yarn well told.
limelight-arts.com.au
“Bruckner: From the Archives Volume 5”
concertonet.com
Pianist Hanni Liang on her new album ‚Voices‘ (Podcast)
Ethel Smyth set this Chinese-German pianist off on a road of creativity and discovery
gramophone.co.uk
Ballett / Tanz
Deutsche Oper Berlin: Minus 16 – Ornament und Leidenschaft
concerti.de
Doppel-Premiere an der Deutschen Oper Staatsballett Berlin: „SAABA“ | „Minus 16“ (Podcast)
radiodrei.de
Rock/Pop
Paukenschlag: Wanda müssen Hochwasser Benefiz absagen – und sprechen schon von der letzten Tour!
Gestern war das große Hochwasser Benefizkonzert in Wr. Neustadt. Leider ohne Wanda. Die Hitband fällt krankheitsbedingt aus. Nicht der einzige Schocker: Auf Instagram kündigt man gar die letzte große Tour an.
oe24.at
Sprechtheater
Burgtheater: Die totale Torheit von „Toto“ (Bezahlartikel)
Ersan Mondtag hat Sibylle Bergs Roman-Dramatisierung bilderreich, musikalisch und doch recht fad umgesetzt.
DiePresse.com
Toto ist intersexuell und wird am Burgtheater ausgestoßen
DerStandard.at
Uraufführung „Toto“ im Burgtheater: Gemein sei der Mensch, ekelhaft und voller Wut (Bezahlartikel)
Kurier.at
Wie „Toto“ in der Hölle der Welt ein Mensch bleibt
krone.at
Für einen „echten Hitler“ verkauft man in den Kammerspielen die Oma
DerStandard.at
Politik
Nach Angriff auf Iran Angst vor Eskalation: EU fordert Zurückhaltung
Nach den israelischen Luftangriffen auf den Iran als Reaktion auf einen iranischen Raketenbeschuss hat die Europäische Union nun alle Seiten zu Zurückhaltung aufgerufen. UN-Generalsekretär António Guterres äußerte sich „zutiefst beunruhigt“ über die Lage in Nahost.
krone.at
Österreich
Erste Ministerliste: Wer in der Zuckerl-Koalition welches Amt bekommt
Nachdem Bundespräsident Alexander Van der Bellen ÖVP-Chef Karl Nehammer den Regierungsbildungsauftrag erteilt hatte, könnte es nun schnell gehen mit der Zuckerl-Koalition. Auch eine erste Ministerliste wurde hinter den Kulissen bereits ausgetauscht. Prominente Namen scheinen gesetzt zu sein, weitere zittern zu müssen. Vor allem um das Finanz- und das Verkehrsministerium dürfte noch gefeilscht werden…
krone.at
_________________
Unter’m Strich
Österreich
Parlament mit 10.000 Gästen: Rosenkranz erstmals als Hausherr
Anno 1965 berieten Regierung und Parlament, woran der Nationalfeiertag künftig erinnern soll. Man entschied sich schließlich für immerwährende Neutralität. Dieser und der Neutralitätserklärung wird heute in Österreich gedacht. Wie und wo gefeiert wird, das verrät Ihnen krone.at im Liveticker.
krone.at
66 EU-Abgeordnete: Neuer EU-Vorstoß gegen die Zeitumstellung
Seit Jahren sorgt die Zeitumstellung in Europa für Diskussionen und Kritik. Nun rufen 66 EU-Abgeordnete aus verschiedenen Fraktionen die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zum Handeln auf, um endlich ein altes Versprechen einzulösen: das Ende der halbjährlichen Zeitumstellung.
oe24.at
5 Mio. Euro Schulden
Mike Maschina hat für „letztes Abendmahl“ nicht bezahlt
Mit seinem Lifestyle lebte der Luxus-Influencer auf (zu) großem Fuß, nun ist Mike Maschina pleite. Dutzende Parteien wollen jetzt ihr Geld. Im Privatjet stieg er einst in ungeahnte Höhen empor, nun stürzte der ehemalige Immo-Unternehmer ins Bodenlose: Im Dezember 2023 musste Protz-Influencer Mike Maschina nach der Pleite mehrerer Start-Ups auch noch Privatinsolvenz anmelden, der Klosterneuburger aus gutem Hause steht mit fünf Millionen Euro in der Kreide – „Heute“ berichtete.
Heute.at
INFOS DES TAGES (SONNTAG, 27. OKTOBER 2024)
INFOS DES TAGES (SONNTAG, 27. OKTOBER 2024)
Quelle: onlinemerker.com
In der Nacht wurden die Uhren um eine Stunde nach rückwärts gestellt!
Sie kommen also nicht zu spät, sondern zu früh.
________________________________________________________________________________________
Wiener Staatsoper: Billy Budd
Gregory Kunde als Kapitän Vere © Wiener Staatsoper/Sofia Vargaiová
Zur Stunde liegt mir noch keine Kritik vor. Ich reagiere, wenn mir eine zukommt. Unser Rezensent liefert voraussichtlich zur Mittagszeit.
_________
WIEN / Volksoper: ALMA von Ella Milch-Sheriff
Uraufführung
Premiere: 26. Oktober 2024
© Wiener Volksoper
Almas Hinrichtung und Verklärung
Alma Schindler-Mahler-Gropius-Werfel (1879-1964) wollte in ihrer Jugend Komponistin werden, zog aber dann eine Karriere als Gattin und Gefährtin berühmter Männer vor, die sie selbst über Jahrzehnte zu einer Celebrity sui generis machte. Sie steht nicht nur im Mittelpunkt zahlreicher Biographien, sondern war auch oftmals Theater- und Filmheldin.
Nun hat die Volksoper einen Kompositionsauftrag erteilt und der Alma-Mania eine Oper der israelischen Komponistin Ella Milch-Sheriff hinzugefügt. Sie behandelt ein im allgemeinen vernachlässigtes Thema ihrer Biographie – ihre Kinder. Aber der Abend wird noch (und das ist nicht ganz positiv) mehr, nämlich bis zur Pause eine Hinrichtung Almas. Damit man sie danach, wie es der Feminismus verlangt, als „Opfer“ wieder auferstehen lassen kann…
Zum Uraufführungsbericht von Dr. Renate Wagner
________________________________________________________________________________
München: Bayerische Staatsoper: Der „RING“ startet heute mit der „Rheingold-Premiere
© Bayerische Staatsoper
Liebe Besucherinnen und Besucher
Mit der ersten Premiere der Spielzeit beginnt die Neuinszenierung von Richard Wagners Der Ring des Nibelungen, der in den kommenden beiden Spielzeiten von Regisseur Tobias Kratzer vollendet wird. Den Auftakt macht Das Rheingold, das als Vorabend der Trilogie eine ganz besondere Verbindung zur Bayerischen Staatsoper hat. 1869 fand die Uraufführung im Nationaltheater statt – und nun kehrt dieses bedeutende Werk zurück auf die Bühne.
Für Tobias Kratzer ist es nach seiner gefeierten Inszenierung Die Passagierin im Frühjahr diesen Jahres bereits die zweite Neuproduktion im Nationaltheater. Die Musikalische Leitung übernimmt Generalmusikdirektor Vladimir Jurowski.
Freuen Sie sich zudem auf die schwarze Komödie Lady Magnesia von Mieczysław Weinberg, das erste Akademiekonzert der Saison, ebenfalls unter der Leitung von Vladimir Jurowski und ein Konzert des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper in der BMW Welt.
Premiere „Das Rheingold“
In Das Rheingold, dem Vorabend von Richard Wagners Tetralogie Der Ring des Nibelungen, werden die Weichen in Richtung Weltuntergang gestellt. Die Katastrophe nimmt dadurch ihren Lauf, dass zwei völlig konträre Weltanschauungen aufeinanderprallen. Die Tragödie Alberichs, der glaubt, sich als Sterblicher innerhalb seiner eigenen Lebensspanne alles nehmen zu müssen. Und das Drama Wotans, der in seiner – tatsächlichen oder vermeintlichen – Unsterblichkeit die Leere und Gleichförmigkeit des ewigen Seins erkennen muss.
Mit Das Rheingold startet Tobias Kratzer seine Neuinszenierung von Wagners Ring-Gesamtkunstwerk, dessen vier Abende über drei Spielzeiten verteilt Premiere haben werden. Während die Wagner-Rezeption der vergangenen Dezennien dazu tendierte, die menschlichen Eigenschaften der Götter hervorzuheben und der gesamte Ring des Nibelungen oft als Folie für beißende Kapitalismuskritik diente, interessiert den künftigen Intendanten der Staatsoper Hamburg vor allem das Motiv des Glaubens und seine Bedeutung für unsere heutige Gesellschaft. Denn aktuell fristen Götter und Göttinnen eher ein Nischendasein.
Musikalische Leitung Vladimir Jurowski
Inszenierung Tobias Kratzer
Mitarbeit Regie Matthias Piro
Bühne und Kostüme Rainer Sellmaier
Licht Michael Bauer
Video Manuel BraunJonas Dahl, Janic Bebi
Dramaturgie Bettina Bartz, Olaf Roth
Wotan Nicholas Brownlee
Donner Milan Siljanov
Froh Ian Koziara
Loge Sean Panikkar
Alberich Markus Brück (2024: Okt 27, 31, Nov 03, 08, 10), Johannes Martin Kränzle (2025: Jul 28, 31)
Mime Matthias Klink
Fasolt Matthew Rose
Fafner Timo Riihonen
Fricka Ekaterina Gubanova
Freia Mirjam Mesak
Erda Wiebke Lehmkuhl
Woglinde Sarah Brady
Wellgunde Verity Wingate
Floßhilde Yajie Zhang
Bayerisches Staatsorchester
______________________________________________________________________________________
Whether you’re looking for epic romances or comic escapades, courtly dramas or boundary-pushing new classics, you’ll find the greatest performers on the biggest stages in this collection of world-class operas that have recently found a home in the medici.tv catalogue.
We’ve added plenty of new operas this year, from Wagner’s complete Ring Cycle in Zurich to Tchaikovsky’s The Queen of Spades with Asmik Grigorian in Bavaria, Thomas Adès’s hallucinatory The Exterminating Angel in Paris, and Verdi’s Un ballo in maschera in Valencia — and that’s just for starters!
For all you opera lovers who haven’t officially joined our community, now’s the time: yearly subscriptions are currently 30% off, and you’ll want to be around for our year-end opera festivities with livestreams and new releases featuring Jonas Kaufmann, Sonya Yoncheva, Joyce DiDonato, Diana Damrau, and more — plus special features for the complete operatic works of Mozart and Puccini! Stay tuned for more info coming soon…
Explore new opera additions
Or start with these smash hits
OPERA CYCLE
Wagner’s complete Ring Cycle
Embark on opera’s most epic and rewarding adventure with specially curated bonus content
Watch now
Zurich Opera House
replay
OPERA
Tchaikovsky’s The Queen of Spades
With the stunning Asmik Grigorian „at full throttle both vocally and dramatically“
Watch now
Bavarian State Opera (Munich)
replay
OPERA
Thomas Adès’s The Exterminating Angel
A welcome new addition to the repertoire, based on Buñuel’s surrealist masterpiece
Watch now
Opéra Bastille (Paris)
replay
___________________________________________________________________________________________
Linz: „LOVETRAIN 2.0“ – Premiere im Musiktheater des Landestheaters Linz, Großer Saal, 26. 10.2024
Tanzstück von Emanuel Gat, Musik von Tears for Fears
Originalproduktion von Emanuel Gat Dance, Koproduktion: Festival Montpellier Danse 2020, Chaillot – Théâtre national de la Danse Paris, Arsenal Cité musicale – Metz, Theater Freiburg, mit der Unterstützung von Romaeuropa Festival
© Philip Brunader/ Landestheater
Der von der Musik kommende Choreograph Emanuel Gat, 1969 in Israel geboren, hat seinen beruflichen Schwerpunkt in Frankreich gefunden. Hier entwickelte er im Jahre des viralen Unheils 2020 ein Stück, das das Leben, besonders in den relativ glücklichen 1980ern, feiern sollte. Musikalisch ließ er sich dazu von der Musik der britischen Synthiepop-Gruppe „Tears for Fears“ inspirieren, die 1981 von Roland Orzabal und Curt Smith gegründet worden war und den soundtrack des Jahrzehnts an vorderster Front mitbestimmte.
Die Linzer Produktion basiert auf den Materialien der französischen Aufführungen, mit ein paar Nacharbeiten und Rekonstruktionen (Dramaturgie: Roma Janus, Choreografische Assistenz: Michael Loehr, Sara Wilhelmsson, Kostüme: Thomas Bradley). Die Bühne, vom Choreographen selbst entworfen, ist (fast) einfach ein schwarzer Raum von maximal möglicher Bühnengröße – und das bedeutet hier im Linzer Musiktheater sehr viel Auslauf für die Tänzerinnen und Tänzer. Lediglich weit hinten läßt sich eine Reihe von kolonnadenartigen Öffnungen aufmachen, mit Hinterleuchtung, Nebeleffekten etc. Vor diesem neutralen Hintergrund wirken die außerordentlich vielfältigen, bunten und fantasiereichen Kostüme, die Bradley in mehr oder minder freier Assoziation zur Musik geschaffen hat, besonders strahlend – egal, ob man bei den einzelnen Figuren an das alte Rom, Mongolen, Barock- oder Renaissancegestalten denkt. Die karge, oft mit Gegen- und Streiflicht arbeitende Beleuchtung von Guillaume Février erzeugt über weite Strecken Effekte, wie sie Caravaggio in die Malerei eingeführt hat und die eine sehr spezielle, mitunter mystische Stimmung schaffen.
Angelica Mattiazzi, Katharina Ilnar, Yu-Teng Huan © Philip Brunader/ Landestheater
Mischa Hall, Katharina Ilnar © Philip Brunader/ Landestheater
Zu (von der Konserve abgespielten) Titeln wie „Mad World“, „Shout“, „Everybody Wants to Rule the World“ und das finale, apotheotisch präsentierte „Sowing The Seeds Of Love“ (von dem auch der Gesamttitel abgeleitet wurde) tanzen, toben, tollen, schlagen Kapriolen und fliegen Elena Sofia Bisci, Matteo Cogliandro, Ilia Dergousoff, Mischa Hall, Yu-Teng Huang, Katharina Illnar, Elisa Lodolini, Angelica Mattiazzi, Pavel Povrazník, Lorenzo Ruta, Arthur Samuel Sicilia, Hinako Taira, Pedro Tayette und Fleur Wijsman. Die so entstehenden Abläufe und Bilder sind oft atemberaubend akrobatisch, oft fällt man einem Farbenrausch anheim, aber natürlich gibt es auch Momente des Innehaltens und Reflektierens. Freilich bleibt alles auf assoziativem, abstraktem Niveau – die Gedanken werden nicht am Tablett serviert, die muss man sich schon selbst machen, wie es auch der Kostümbildner tat.
© Petra und Helmut Huber
Begeisterter Applaus.
Petra und Helmut Huber