DIE SONNTAG-PRESSE – 8. DEZEMBER 2024

DIE SONNTAG-PRESSE – 8. DEZEMBER 2024

© Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SONNTAG-PRESSE – 8. DEZEMBER 2024

Wien
Die Wiener Staatsoper hat ihr neues „Nest“ bezogen
Die feierliche Eröffnung des neuen Standorts im Künstlerhaus findet mit großer Prominenz statt. Direktor Roščić: „Es geht um eine Einstellung!“
oe24.at

Neues Opernhaus für junges Publikum in Wien: „Echt verrückt, dass das möglich ist“
Am Samstagvormittag eröffnet die neue Spielstätte für Musiktheater in Wien, das NEST der Wiener Staatsoper. Regisseurin Christiane Lutz über kritische Kinder, das Absurde an der Oper und die Pläne im NEST.
Kurier.at

Wien
Staatsoper: Trotz Thielemann mehr Diesseits als Jenseits in Pfitzners „Palestrina“ (Bezahlartikel)
DiePresse.com

„Palestrina“ an der Staatsoper: Thielemann mit höchster Sensibilität
Die Wiederaufnahme der Oper von Hans Pfitzner erntet großen Jubel. Es ist wohl eines der merkwürdigsten Stücke in der Operngeschichte. Denn in Hans Pfitzners „Palestrina“ (UA 1917) gibt eigentlich fast überhaupt keine Handlung, geschweige denn eine Liebesgeschichte. In dieser oratorienhaften Oper geht es ausschließlich um den Sinn der Kunst und das Mysterium der künstlerischen Inspiration. Sie ist eines der großen Künstlerdramen, das den romantisch stilisierten, geniehaften Schöpfungsakt in den Mittelpunkt stellt.
Kurier.at

Wien/Staatsoper
7. Dezember 2024: WIEN (Staatsoper): Giacomo Puccini, Tosca
In allen drei Hauptrollen neu besetzt war die heutige „Tosca“, und weil mich alle diese drei Sänger interessierten, entschied ich mich zum heutigen „Tosca“-Besuch. Es handelte sich in summa um eine passable Repertoirevorstellung, die weder mit besonderen Glanzleistungen noch mit großen Ärgernissen aufwartete.
forumconbrio.com

Wien/Volksoper
Harald Schmidt im „Weißen Rössl“ in Wien
Sendung „Fazit“. Audio von Jörn Florian Fuchs (7,21 Min.)
deutschlandfunkkultur.de

Hamburg/Laeiszhalle
Dirigentinnen-Dépèche – Han-Nah Chang hat mir geschrieben: Wie Brahms geht – oder: Vier alte Bekannte
Heute, liebe Leute, beginnen wir mal GANZ anders. Heute stelle ich meine Korrespondenz mit der Dirigentin des 1. Advents, Han-Na Chang voran, meiner ersten Bekannten, hörte ich sie doch erst letztes Mal, „sie strahlt, sie strahlt,“ – „she shines and shines“ übersetzte sie meine Accolade, und dankte mir, und schrieb. „You are in the Tradition of German Romantics“, und von da an waren wir Freunde. Wer sollte denn sonst kompetenter sein, da haben die Symphoniker Hamburg die Ouvertüre des „Freischütz“ gerade gegeben, und schon steht die Lady, die bei Weber „hinschmilzt“ aus der Oper neulich, in der 10. Reihe getroffen, die zweite Bekannte, „So sieht man sich wieder?“ – „Sie schon wieder!!!“ Und nun geht es also los, und wir müssen die Aufführung des Staatsorchesters im Kopfe haben, und ja, die Frage, wer war besser bei Weber, ich kann sie nicht beantworten. Beide streben nach dem Hohen, Höchsten, und beide scheitern. Doch das mag verzeihlich sein. Denn an Brahms scheitern außer Carlos Kleiber alle.
Von Harald Nicolas Stazol
Klassik-begeistert.de

Hamburg/Elbphilharmonie
Alan Gilbert erhebt die Elbphilharmonie in den achten Bruckner-Himmel
Mit der Achten setzten Alan Gilbert und das NDR Elbphilharmonie Orchester souverän die Hamburger Krone auf das Bruckner-Jubiläumsjahr. Zu Feiern gab es auch die musikalische Höchstform des Orchesters, die Musiker ließen die mächtige Musik in der monumentalen Elphi-Akustik schweben.
Von Johannes Karl Fischer
Klassik-begeistert.de

Wien
Kafkas „Prozess“ als Oper der Inspirationsqualen
Stefan Herheim, Intendant des Musiktheaters an der Wien, inszeniert Gottfried von Einems Werk an der Wiener Kammeroper als surreal-humorvolle Fantasie
DerStandard.at

Mailand
Gülle vor Oper: Proteste gegen Meloni-Regierung überschatten Saisonstart
Auch der russische Opernstar Anna Netrebko, die bei der Saisoneröffnung in Mailand sang, stand im Fokus der Proteste.
Kleine Zeitung.at

Die große Opernshow mit Gottfried von K.
krone.at

Furiose Kafka-Revue
Gottfried von Einem: Der Prozess
die-deutsche-buehne.de

Musikverein: Diese Pianistin packt Mozart am Krawattl  (Bezahlartikel)
Angela Hewitt zu Gast im Brahmssaal: Ein nicht nur in den Stilepochen auffällig durchmischter Klavierabend.
DiePresse.com

Salzburg
„Hänsel und Gretel“ begeistern Opernfans
Im Salzburger Landestheater läuft über den Advent und Weihnachten die neu inszenierte Oper „Hänsel und Gretel“ noch bis Ende Jänner.
salzburg.orf.at

Dem lieben Gott ins Stammbuch geschrieben – Stiftung Mozarteum / Mozartrequiem
DrehpunktKultur.at

Berlin
Gehen Kassiererinnen in die Oper?
Berlins Oberbürgermeister meint, Kassiererinnen würden eh nicht Opern besuchen. So begründet Kai Wegner Einsparungen im Kulturbereich. Fragen wir mal eine Kassiererin!
taz.de

München
„Singen war wie Urlaub“: Interview mit Nathalie Stutzmann
Zum zweiten Mal gastiert Nathalie Stutzmann bei den Münchner Philharmonikern.
MuenchnerMerkur.de

Frankfurt
Oper Frankfurt mit »Macbeth« zuverlässig außergewöhnlich
kulturfreak.de

Meiningen
Am Staatstheater Meiningen wird jetzt gemordet:
Im Musical-Dauerbrenner „Jekyll & Hyde“ von Frank Wildhorn (Bezahlartikel)
NeueMusikzeitung/nmz.de

Tirana
Star-Tenor Saimir Pirgu: Große Oper im albanischen Kulturpalast (Bezahlartikel)
Der Tenor Saimir Pirgu bringt Puccinis Oper in seiner albanischen Heimat auf die Bühne. Besuch in einem Land, das nach Jahrhunderten von Krieg und Diktatur das freie Atmen beginnt.
FrankfurterAllgemeine.net

Links zu englischsprachigen Artikeln

Aix-en-Provence
Jonas Kaufmann, Andrè Schuen, Elsa Dreisig, Lauranne Oliva, Ermonela Jaho, Mané Galoyan Headline Aix-en-Provence 2025 Festival
operawire.com

Amsterdam
Vladimir Jurowski continues the Royal Concertgebouw’s Bruckner celebration
bachtrack.com/de

London
The Pirates of Penzance, English National Opera reviewfresh energy in clear-sighted G&S  Tenor lead shines, and conductor finds new beauties in Sullivan’s score
theartsdesk.com

Manchester
Bryn Terfel ready to bring Christmas spirit to Manchester
Leading opera star Bryn Terfel’s face breaks out into a giant smile as he talks about his special Christmas concert at Manchester’s Bridgewater Hall.
lancashiretelegraph.co.uk

New York
Metropolitan Opera 2024-25 Review: La Bohème
Conductor Kensho Watanabe Stellar Cast of Stars Shine Bright
operawire.com

Milling around
On Tuesday night, in the commodious concert hall of the Morgan Library, the Boston Early Music Festival forces brough Georg PhilippTelemann’s Don Quichotte auf der Hochzeit des Comacho;to New York.
parterre.com

The Stewards of Czech Musical Heritage Return to Carnegie Hall (Subscription required)
Over three nights, the Czech Philharmonic presented Dvořák’s concertos and more, including a rare performance of Janáček’s “Glagolitic Mass.”
nytimes.com

Review: William Kentridge’s Collaged Fever Dream of Shostakovich (Subscription required)
Kentridge’s film played over Shostakovich’s 10th symphony at a New York Philharmonic concert led by Keri-Lynn Wilson.
nytimes.com

Washington
Verdi’s Macbeth Delivers Grim Thrills at Washington National Opera
cuatower.com

Other desert settees
Washington Concert Opera returned on November 24th for its first show of the 2024-2025 season with a production of Puccini’s Manon Lescaut, another (relative) rarity from the composer following last year’s season-closing presentation of La rondine.
parterre.com

Chicago
Conductor makes a fiery CSO debut with compelling program
Dima Slobodeniouk led the Chicago Symphony Orchestra in music of Grieg, Lutosławski and Rachmaninoff Thursday night. 
chicagoclassicalreview.com

Feuilleton
Best of 2024: OperaWire’s Top Ten Rising Stars 2024
operawire.com

Recordings
Bruckner: From the Archives Volume 6
concertonet.com

Ballett / Tanz

Leipzig
Körperlinienführung
Das Leipziger Ballett zeigt anlässlich des 20. Todestages von Uwe Scholz mit „Scholz Symphonien“ zwei seiner Werke.
die-deutsche-buehne.de

Sprechtheater

Wien
Burgtheater: Ein Weihnachtsgeschenk: Lilioms zarte Urgewalten
krone.at

„Liliom“ an der Burg: Die Liebe als großes Abenteuer
Kurier.at

Arg, laut, toll: Stefanie Reinsperger als Liliom im Burgtheater
Rührend und komisch zugleich: Im Burgtheater ist ein ungewöhnlicher, doch überzeugender „Liliom“ gelungen. Auf einer Heide, die Jenseits und Diesseits zugleich ist, spielt Stefanie Reinsperger die Titelrolle laut, fast zu laut. Und unheimlich intensiv.
DiePresse.com

Medien

Sehr geehrte Damen und Herren? Wir hatten diese Woche eine Diskussion über die richtige Anrede eines Publikums.
Guten Morgen meine Damen und Herren, griaß eich die Madln, servas die Buam. Hätte Heinz Conrads gesagt, aber der ist auch schon seit fast 40 Jahren tot. Wir hatten diese Woche eine Diskussion über die richtige Anrede eines Publikums, die unseren jüngsten Redakteur, ja, er heißt auch noch Benjamin, Stolz genauer gesagt, betroffen hat. Und auch betroffen gemacht hat. Er schrieb eine Glosse über die Abschaffung der Begrüßung der „Damen und Herren“ im deutschen ARD
DiePresse.com

INFOS DES TAGES (SONNTAG, 8. DEZEMBER 2024)

INFOS DES TAGES (SONNTAG, 8. DEZEMBER 2024)

Quelle: onlinemerker.com

MAILAND: SCALA-ERÖFFNUNG. Beginn mit der Hymne

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„Forza“ im Schnelldurchlauf. Bereits um Mitternacht wurde der Report online gestellt!

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Premieren in Österreich: 

WIEN / Volksoper: IM WEISSEN RÖSSL von Ralph Benatzky
Premiere: 6. Dezember 2024

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Das Rössl wiehert Tourismus-kritisch…

Ist ein Werk so oft gespielt, so oft überinterpretiert, letztendlich so abgespielt wie das „Weiße Rössl am Wolfgangsee“, hat es ein Theater damit nicht leicht. Andererseits ist es für ein Haus wie die Volksoper, die immer noch Operette als eine Säule des Repertoires pflegt, meist eine sichere Bank in Bezug auf die Kasseneinnahmen.  Also, was tun?

Man engagierte als Regisseur Jan Philipp Gloger, auf den  Wien besonders neugierig ist, handelt es sich bei ihm doch um den designierten Direktor des Volkstheaters, und man möchte schon gerne wissen, ob er das Haus in „normale“ Bahnen zurück lenken wird, wo richtige Stücke einigermaßen erkennbar interpretiert werden? Nun, eines ist angesichts seiner „Rössl“-Inszenierung klar: Er ist weder zynisch noch destruktiv am Werk. Und das ist ja heutzutage fast schon selten geworden.

Natürlich, ohne „Interpretation“ geht es nicht, das würde ihm vielleicht das Publikum, nicht aber das Feuilleton verzeihen. Und wo macht sich die Kritik fest? Natürlich an der Tourismus-Ideologie und -Industrie. Nun war das Werk, das 1930 in Berlin heraus kam, immer schon zumindest als Tourismus-Parodie gedacht – allein schon der Gäste wegen, die da am Wolfgangsee zusammen kommen. Der unvermeidliche Preuße, die noch schwerer zu verstehenden Schwaben, und damals hat man in der Figur des „schönen Sigismund“ (in Gestalt des jungen Karl Farkas!) sogar milde über das Klischee des superreichen Juden hinweg gesungen  und getanzt. Nun, dass die Österreicher gerne über die „Piefke“ lachen, das tun sie heute noch, ist bekannt, und dass sich die Deutschen immer über die ulkigen Österreicher amüsieren, ist auch noch nicht ganz aus der Mode gekommen. Was gibt es dazu Neues zu sagen?

Gloggers Inszenierung wirkt in einem nicht übertrieben stimmungsvollen Bühnenbild (Christof Hetzer) und ganz heutigen Kostümen (Justina Klimczyk) so, als wollte er das Stück nur flott vom Blatt inszenieren, mit parodistischem Einschlag vor allem in den Chor- und Tanzszenen (Choreographie: Florian Hurler). Einzig verblüffender und auf Anhieb nicht eben überzeugender Effekt: die Rössl-Wirtin muss einen undefinierbaren und leider auch über weite Strecken unverständlichen „ländlichen“ (?) Dialekt sprechen – Oberösterreichisch ist es jedenfalls nicht…

Zum Premierenbericht von Renate Wagner

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Linz: „MADAMA BUTTERFLY“ – Premiere im Musiktheater des Landestheaters Linz, Großer Saal, 07. 12.2024

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Die Verfluchung im 1. Akt. Joanna Zawartko, Yongcheol Kim © Petra Moser/ Landestheater

Beim „Sonntagsfoyer“ der Freunde des Musiktheaters am 24. November hatte es aus dem Mund der Regisseuse Isabel Ostermann ja noch recht nachvollziehbar geklungen: man wolle die Geschichte aus Cio-Cio-Sans Blickwinkel erzählen, den Japanbezug in den Hintergrund stellen, um klischeehaften Exotismus zu meiden (aber nicht gänzlich eliminieren, schließlich würde die Musik dann ja völlig in der Luft hängen…). Es sei die Herrenmenschenhaltung von Pinkerton darzulegen (als wenn das Giacosa und Illica nicht ohnedies sehr klar herausgearbeitet hätten…). OK, daraus könnte man durchaus ein vernünftiges Gesamtwerk entstehen lassen. Aber dann taucht ein ca. 14-jähriger Sohn der Butterfly auf – wie soll sich das ausgehen mit der 15-jährigen oder, wie Sharpless mutmaßt, noch jüngeren Braut und dann drei Jahren Zeitabstand zwischen 1. und 2. Akt…? Und dieser Sohn nimmt seiner Mutter schließlich das Messer weg, weshalb sie, der Textlogik folgend, in disonore weiterlebt, weiterleben muß, von der angeblich feministischen Regisseurin dazu verurteilt. Dramaturgie: Anna Maria Jurisch

Zum Premierenbericht von Petra und Helmut Huber

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Elisabeth Kulman-Newsletter. Weihnachten steht vor der Tür – und mit ihm die alljährliche Frage: Was schenke ich bloß?kulm

Dieses Jahr helfe ich Ihnen sehr gerne aus. Denn mal ehrlich, die meisten von uns haben doch schon alles… oder? Aber meinen Film LA FEMME C’EST MOI – den haben Ihre Liebsten ziemlich sicher noch nicht!

Als Kultfilm und musikalisches Erlebnis ist er ein Geschenk, das nicht nur Freude bereitet, sondern in jeder Sammlung glänzt. Ob als edle Gold-Edition (inklusive DVD und CD in einzigartiger Stoffhülle) oder als praktischer Stream-Gutschein für Last-Minute-Schenker – damit zaubern Sie garantiert ein Lächeln unter den Baum.

Und wenn Sie kleine, handgemachte Aufmerksamkeiten suchen, habe ich auch Himmlische Seifenkunst und eine schicke, goldene Einkaufstasche für Sie. Die Tasche eignet sich übrigens hervorragend als außergewöhnliche Verpackung für Ihre Geschenke.

Klicken Sie rein – hier warten Ihre perfekten Weihnachtsgeschenke.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Stöbern und eine wundervolle Adventszeit!
Herzlichst
Elisabeth Kulman

P.S.: Auf YouTube, Facebook und Instagram teile ich jeden Tag im Advent ein neues Minivideo mit Einblicken zum Film LA FEMME C’EST MOI. Folgen Sie mir gerne auf Ihrem bevorzugten Kanal!

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Stuttgart: „Revue ne va plus?“ – Casanova an der Staatsoper Stuttgart

Marco Štorman inszeniert die Revue-Operette Casanova als sinnlich-musikalische Reflexion über Begehren, Verführung und Nostalgie. GMD Cornelius Meister übernimmt die musikalische Leitung, Michael Mayes die Titelpartie.

 Ein ebenso populärer wie ambivalenter Stoff, der zahlreiche Assoziationen weckt: Casanova. Der Regisseur Marco Štorman widmet sich der Revue-Operette der 20er Jahre und bringt am 22. Dezember Johann Strauß’/Ralph Benatzkys opulente wie extravagante Operette Casanova zur Premiere an der Staatsoper Stuttgart. Die musikalische Leitung übernimmt Generalmusikdirektor Cornelius Meister. Michael Mayes, der an der Staatsoper Stuttgart zuletzt in der Titelrolle der Neuproduktion von Olivier Messiaens Saint François d’Assise reüssierte, übernimmt die Rolle des Casanova. Esther Dierkes ist als Laura zu erleben. Die Rolle der Barberina wird in drei verschiedenen Ausprägungen interpretiert: von Maria Theresa Ullrich (Gesang), Cassie Augusta Jørgensen (Tanz) und Maartje Teussink (Instrumente). Kai Kluge, Elmar Gilbertsson, Moritz Kallenberg, Johannes Kammler und Florian Hartmann übernehmen den Part der Comedian Harmonists, die bei der Uraufführung 1928 ihren ersten öffentlichen Auftritt hatten.

Der Komponist Ralph Benatzky sowie der Regisseur und Choreograf Erik Charrell prägten in den 20er Jahren im Metropol-Theater in Berlin entscheidend die Entwicklung und Erneuerung der Operette und Revue und verbanden Elemente beider Gattungen auf innovative Weise zur Revue-Operette. Für Casanova verwendete Benatzky Teile aus Johann Strauß’ Operette Cagliostro in Wien sowie weniger bekannte Werke des Komponisten, arrangierte sie neu und erweiterte sie um das Instrumentarium und Klänge der 20er Jahre.

Marco Štorman verbindet in seiner Inszenierung Benatzkys Arrangements mit einem Text von Judith Schalansky. Auszüge aus Sapphos Liebeslieder aus Verzeichnis einiger Verluste, die die antike Dichterin Sappho thematisieren, verleihen dem Werk eine zusätzliche Dimension. So wird Casanova zu einem spielerischen Experiment mit Identitäten, Oberflächen und den Bildern von Männlichkeit, Weiblichkeit und allem, was dazwischenliegt.

Intendant Viktor Schoner: „‚Revue ne va plus‘ zieht sich als Motto durch unsere Neuproduktion – als lustvolles Mission Statement für eine eigentlich aus der Zeit gefallene Kunstform, die aber dennoch quicklebendig ist – opulent, rauschhaft und vor allem sehr amüsant.“

PREMIERE

Johann Strauß/Ralph Benatzky: Casanova
Sonntag, 22. Dezember 2024, 18 Uhr

 Weitere Vorstellungen

  1. / 30. Dezember 2024
  2. / 7. / 17. / 25. Januar 2025
  3. Februar 2025

Musikalische Leitung Cornelius Meister
Regie Marco Štorman
Bühne Demian Wohler
Kostüme Yassu Yabara
Choreografie Cassie Augusta Jørgensen
(Live-)Bühnenmusik & Komposition Maartje Teussink
Licht Friedrich Schmidt
Dramaturgie Ingo Gerlach
Chor Bernhard Moncado

Casanova Michael Mayes
Laura Esther Dierkes
Barberina Maria Theresa Ullrich
Graf Waldstein Johannes Kammler
von Hohenfels Moritz Kallenberg
Graf Dohna Florian Hartmann
Menuzzi Kai Kluge
Costa Elmar Gilbertsson
Helene Mara Guseynova
Trude Stine Marie Fischer
Tänzerin Cassie Augusta Jørgensen
Musikerin Maartje Teussink

Staatsopernchor Stuttgart
Statisterie der Staatsoper Stuttgart
Staatsorchester Stuttgart

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