DIE DIENSTAG-PRESSE – 26. SEPTEMBER 2023

DIE DIENSTAG-PRESSE – 26. SEPTEMBER 2023
Szene aus „Lohengrin“ an der Opéra Bastille
Quelle: Charles Duprat / Opéra national de Paris


Für Sie und euch in den Zeitungen gefunden
DIE DIENSTAG-PRESSE – 26. SEPTEMBER 2023

Paris
Achtung: Krieg kann tödlich sein
Kirill Serebrennikov inszeniert Wagners „Lohengrin“ an der Opéra Bastille mit Perspektivwechsel. Mit niederschmetternder Botschaft zeigt der Regisseur, was aus dieser Oper noch alles hervorgebracht werden kann.
https://www.die-deutsche-buehne.de/kritiken/paris-serebrennikov-lohengrin/

Opéra National de Paris: ein bitter banal bedrückender „Lohengrin“ gegen den Krieg
NeueMusikzeitung/nmz.de.kritik

Oper in Frankreich: Geschichte zweier Frauen in Flammen
Schärfer aufeinanderprallen als gegenwärtig in Frankreich können Opernstile nicht. In Paris inszeniert Kirill Serebrennikov Wagners „Lohengrin“ als graue, grausame, zeitgemäße Dystopie. In Rouen wird Bizets „Carmen“ süffig und nostalgisch rekonstruiert. Ein Vergleichstest.
DieWelt.de.Kultur

Berlin
Anna Netrebko in Berlin: Keine Proteste mehr an der Staatsoper
Nach einer Demo zur Wiederaufnahme von Verdis Macbeth verliefen die weiteren Aufführungen mit Anna Netrebko ohne Zwischenfälle.
berlinerZeitung.de

Martin Grubinger beendet Karriere: Ausgetrommelt
Vierzig ist Martin Grubinger gerade geworden. Und jetzt soll Schluss sein. Der Schlagzeuger beendet seine Konzertkarriere. Gibt schließlich viel anderes zu tun. Grubinger hat eine App an den Start gebracht. Und Geschichte studieren will er auch
BR.Klassik.de

Kommentar
Klassikwoche 39/2023: Singin’ in the Rain
Bahn-Klassik-Geschichten, die Frage, ob sich Hamburg von einem Milliardär ein neues Opernhaus schenken lassen lässt, der schmerzhafte Abschied von Wagner-Tenor Stephen Gould, der am 19. September seiner Krankheit erlag.
https://crescendo.de/klassikwoche39-2023-stephen-gould/

Leseprobe zu Axel Brüggemann: Die Zwei-Klassik-Gesellschaft
Zitat: „Abgesehen davon, dass in der Welt der sozialen Medien alle Besucherinnen und Besucher einer Kulturveranstaltung automatisch zu Kritikerinnen und Kritikern erhoben werden, gründen sich neue, semiprofessionelle Plattformen wie der Online Merker oder die Seite Klassik begeistert: leidenschaftliche Amateurkritik-Seiten, auf denen Menschen ihre Liebe und ihr Hobby mit großem Fachwissen und vor allen Dingen mit überbordenden Seh- und Hörerfahrungen debattieren.“
perlentaucher.de

Rouen
Premiere an der Opéra National de Rouen Normandie: Fern aller Moral  (Bezahlartikel)
Die Oper von Rouen bringt George Bizets „Carmen“ in der Ur-Inszenierung von 1875 auf die Bühne. Das soll puristisch sein – doch die Wirkung ist eine andere.
SueddeutscheZeitung.de

Kempten
Theater Kempten: Saisonstart mit Musiktheater „Das verräterische Herz“
Mit Musiktheater-Uraufführung nach Edgar Allan Poe eröffnet das Theater in Kempten neue Spielzeit. Jochen Biganzoli inszeniert die Kammeroper „Das verräterische Herz“.
AllgäuerZeitung.de

Berlin/Konzerthaus
Musikalisches Zwiegespräch: Rudolf Buchbinder im Konzerthaus
Im Berliner Konzerthaus am Gendarmenmarkt spielen sich Rudolf Buchbinder und das Rundfunk-Sinfonieorchester mit einem facettenreichen Programm in die Herzen des Publikums.
Tagesspiegel.de

Tipp für Musikliebhaber: Mozartwoche 2024 in Salzburg
Mozart & Salieri: Die Mozartwoche vom 24. Januar bis zum 4. Februar umkreist die Musik und die Legenden rund um die beiden Komponisten und Kontrahenten. 
noz.de

Wien
Johann Simon Mayr: „L’amor coniugale“,  konzertante Aufführung
Konzertante Oper des MusikTheaters an der Wien in der Halle E des Museumsquartiers: „L’amor coniugale“ von Johann Simon Mayr – ein italienischer „Fidelio“, der in Polen spielt.
http://www.operinwien.at/werkverz/mayr/aamorc.htm

Wien (Theater an der Wien in der Halle E des Museumsquartiers):
Gaetano Donizetti, Les Martyrs
Die aktuelle Saison wird im Theater an der Wien (bzw. in der viel zu überteuerten Ausweich-Spielstätte in der Halle E des Museumsquartiers) mit Donizettis Grand opéra „Les Martyrs“ begonnen (also mit der „großen“ Fassung des „Poliuto“), was zwar eine (sofern man Donizetti mag) interessante Rarität ist und insofern den Spielplan bereichert, aber aufgrund einer völlig misslungenen Inszenierung ein verlorener bzw. langweiliger Abend wurde.
forumconbrio

Wien/Konzerthaus
Mahlers Vierte glitzerte hier nur an der Oberfläche (Bezahlartikel)
Das Bayerische Staatsorchester mit Vladimir Jurowski, Yefim Bronfman und Elsa Dreisig im Wiener Konzerthaus. Ein insgesamt enttäuschendes Gastspiel.
DiePresse.com

Linz
Zu viel Satan? – Buhs für „Freischütz“ des Linzer Intendanten Hermann Schneider (Bezahlartikel)
pnp.de.nachrichten

Jubel und auch Buh-Rufe für Oper „Der Freischütz“ (Bezahlartikel)
https://www.krone.at/3121739

Salzburg
Kritik – „Il Barbiere di Siviglia“ in Salzburg: Rossini beim Röntgen
BR-Klassik.de

Berlin
Seelenquälend: Britten und Tschaikowsky mit dem Konzerthausorchester Berlin
bachtrack.com.de

München
Simon Rattle übernimmt ab nun in München das Szepter (Bezahlartikel)
Im angestammten Saal brillierte das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter seinem neuen Chefdirigenten mit Haydn.
DiePresse.com

Wie Opernstars ihre Stimmen fit halten
Sänger müssen sportliche Höchstleistungen erbringen. Trotzdem sind Krankheitsausfälle wenig akzeptiert – findet Startenor Jonas Kaufmann. Er fordert mehr Verständnis.
Spiegel.de

Septemberfest der Bayerischen Staatsoper: Alles nicht so schwer
BR-Klassik.de.aktuelles

Frankfurt
„Don Pasquale“ mit der Oper Frankfurt: Geht zu Bett, Großväterchen
frankfurterRundschau.de

Bamberg
Wenn die Seele ihre Flügel ausspannt: Bach, Fiala und Janáček mit Jakub Hrůša in Bamberg
bachtrack.com.de

Bremerhaven
Menschen wie du und ich – Politik in der Oper: Puccinis „Tosca“ am Theater Bremerhaven
NeueMusikzeitung/nmz.de

Bonn
Bonner Beethovenfest: Das Wort ist Thema geworden
Sieben allerletzte Worte vor der Klimakatastrophe: Das Bonner Beethovenfest tut in den Winkeln des Stadtraums Orte konzentrierten Hörens auf und erreicht seine beste Auslastung seit 2015.
FrankfurterAllgemeine.net

Hannover
Staatsoper Hannover: Kaputte Welt und kein Erlöser bei Richard Wagners „Parsifal“ (Bezahlartikel)
Thorleifur Örn Arnasson zeigt in Hannover radikal, wie es ganz sicher nicht weitergehen darf.
NeueMusikzeitung/nmz.de

Heidelberg
Grandiose sängerische Leistung: „Eugen Onegin“ am Theater Heidelberg
swr-de-swr2

Tonträger
Musikalisches Welttheater
Paul Dessaus Opernhauptwerk »Lanzelot« ist endlich eingespielt
ND.aktuell.Kultur

Links zu englischsprachigen Artikeln

Berlin
Die Frau ohne Schatten at Neuköllner Oper
operatoday.com

Prag
Julia Burbach delivers a potent Elixir in Prague
bachtrack.com.de

London
English National Opera relishes its new lease of life with Peter Grimes — review (Subscription required)
Plus: light relief in L’elisir d’amore at London’s Royal Opera House
https://www.ft.com/content/c9922cdc-ab07-487d-b042-4f18113c80dc

London’s Feisty Music Scene
Classical audiences are rebelling against funding cuts by faux-populist arts leaders.
newyorker.com

Verdi’s Excellent Destiny – La Forza del Destino at the Royal Opera House review
express.co-uk

Picture a day like this review – Benjamin’s modern fairytale of sparse and moving beauty
TheGuardian.com.music

Intriguing, mysterious, intense: Sir George Benjamin’s Picture a day like this
bachtrack.com.de

Mahler 2, LPO, Gardner, RFH review – an interpretation of superlative resonance and clarity
theartscom.classical

New York
A Singer Arrives at the Met, After a Detour
SeokJong Baek began his opera career as a baritone. This season at the Metropolitan Opera, he’ll perform in “Nabucco” and “Turandot” as a tenor.
TheNewYorkTimes.com

Review: In Doppelganger, the Specter of War Haunts Opera Star Jonas Kaufmann
theatermania.com.news

Chicago
Singers shipwrecked by staging in Lyric Opera’s disastrous “Dutchman”
chicagoclassical.review.com

Boston
Float like a butterfly
Phil Chan described his point of departure for reimagining Orientalist works as the question, “what else could this be?”
https://parterre.com/2023/09/21/float-like-a-butterfly/

San Francisco
A Softer Steve Jobs? San Francisco Opera Aims To Untangle the Myths of the Iconic Apple Mogul
sfstandard.com

Toronto
Authentic brutalism opens Toronto Symphony’s 101st season
bachtrack.com.de

Melbourne
Biographica (Lyric Opera of Melbourne)
A fascinating contemporary Australian opera inspired by Renaissance music and a true Renaissance Man.
Limelightmagazin.com.au

Feuilleton
Q & A: Ramón Vargas on Celebrating his 40th Anniversary, His Fondest Memories & the Future
operawire.com

Film
IMAX 2023 Review: Renée Fleming’s Cities That Sing – Venice
operawire.com.2023

Musical

Wien/Volksoper
„Aristocats“ an der Volksoper: Katzen sind auch nur Menschen

Auch ohne flauschige Kostüme ist Walt Disneys „Aristocats“ ein Hit
DerStandard.at.story

Hier sind die Machos abgeschafft: Disneys „Aristocats“ auf der Bühne
Mit viel Swing, vor allem aber mit Tempo und Fantasie statt Flausch und Fell begeistert man in der Volksoper ab sofort das jugendliche Publikum.
DiePresse.com

Ballett / Tanz

St.Pölten/Festspielhaus
Die Göteborger Operans Danskompani im Festspielhaus St. Pölten

Ein emotionaler Abend zwischen pulsierenden Club-Beats und Frank Sinatras finalem Vorhang
Standard.at.story

Hannover
Staatsoper Hannover: Goecke-Ballett ohne Goecke
Die Hundekot-Attacke des ehemaligen hannoverschen Ballettdirektors machte international Schlagzeilen. Wie wirkt sich das auf die neue Spielzeit der Staatsoper Hannover aus?
NDR-Kultur.de

Sprechtheater

Graz
Frauenmord in Echtzeit
Schauspielhaus Graz / Von einem Frauenzimmer
Drehpunkt.Kultur.at

Berlin/Berliner Ensemble
Saisonstart am Berliner Ensemble: Im Reich der KI und Alpha-Männchen
Mit Georg Büchners „Woyzeck“ und Sibylle Bergs „Es kann doch nur noch besser werden“ hat das BE die neue Saison eingeläutet. Es sind gesellschaftlich düstere und künstlerisch strahlende Aussichten.
Tagesspiegel.de

Medien

Aus für „Oberösterreichisches Volksblatt“ als tägliche ÖVP-Zeitung
Der Fokus des Volksblatts soll künftig auf auf digitalen Formaten liegen, die Redaktion wird stark verkleinert.
Die Presse.com

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Unter’m Strich

«Schweigt, ihr Alten, jetzt sind wir dran!»: Boomer sind das Feindbild einer selbstgerechten Jugend. Ein Essay
Sie seien schuld, dass die Welt zu einem immer schlimmeren Ort werde, sagen Millennials und die Generation Z. Aber vielleicht sind die vielgescholtenen Boomer nur die Projektion einer Generation, die nicht merkt, wie ähnlich sie ihnen ist.
NeueZürcherZeitung.ch

«Wir haben zu viele Ärzte»
Antoine Hubert hat in der Immobilienbranche ein Vermögen gemacht, jetzt möchte der Betreiber der zweitgrössten Schweizer Privatspitalgruppe das Gesundheitswesen reformieren. Vor der nächsten Prämienrunde sagt er der «NZZ am Sonntag», wie man endlich die Kosten senken sollte.
NeueZürcherZeitung.ch

Österreich
Zu lange Wartezeiten. Kommt nun Corona-Stich in der Apotheke?
Künftig wird es mehr Impfungen auf Krankenschein geben. Gesundheitsminister Johannes Rauch will das staatliche Impfprogramm ausweiten, und er macht Druck auf die Ärzteschaft.
KronenZeitung.at

Österreich
Kleider-Vorschriften an Schulen: „Es geht hier auch um Sauberkeit“
Psychologen sind gegen Einschränkungen, Lehrer für Regeln. Diskutiert wird auch darüber, dass die Vorschrift vor allem Mädchen betrifft.
Kurier.at

INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 26. SEPTEMBER 2023)

INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 26. SEPTEMBER 2023)

Quelle: onlinemerker.com

DIE WIENER STAATSOPER IM OKTOBER
 
Im Mittelpunkt des Oktober-Spielplans der Wiener Staatsoper stehen die erste Premiere der Saison – Puccinis Il trittico unter der musikalischen Leitung von Philippe Jordan und inszeniert von Hausdebütantin Tatjana Gürbaca – sowie die ebenso hochkarätig besetzte Wiederaufnahme von Strauss’ Die Frau ohne Schatten mit Christian Thielemann am Dirigentenpult.

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„Die Frau ohne Schatten“. Szenenbild von Michael Pöhn

Darüber hinaus kehrt Anna Netrebko im Rahmen eines Solistinnenkonzerts zurück auf die Staatsopernbühne und im Repertoire gibt es in Werken wie La traviata, Tosca, Otello, L’elisir d’amore, Manon Lescaut und dem Ballettklassiker Giselle interessante Haus- und Rollendebüts, über die wir Sie hier informieren möchten:

LA TRAVIATA (Giuseppe Verdi)

Musikalische Leitung   Pier Giorgio Morandi
Inszenierung   Simon Stone
mit u.a. Lisette Oropesa (Violetta Valéry), Juan Diego Flórez (Alfredo Germont), Ludovic Tézier (Giorgio Germont)

In der anstehenden Vorstellungsserie von La traviata singt Lisette Oropesa erstmals im Haus am Ring die Violetta. Juan Diego Flórez ist wieder als Alfredo Germont zu erleben und Ludovic Tézier als Giorgio Germont. Das Staatsopernorchester dirigiert Pier Giorgio Morandi.

1., 3., 6., 10. und 12. Oktober 2023
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Ballett: GISELLE

Musikalische Leitung   Wolfgang Heinz
Musik   Adolphe Adam
Choreographie   Elena Tschernischova nach Jean Coralli, Jules Perrot und Marius Petipa
mit u.a. Hyo-Jung Kang / Elena Bottaro* / Liudmila Konovalova° (Giselle), Brendan Saye / Davide Dato* / Masayu Kimoto° (Herzog Albrecht)

Erstmals sind an der Wiener Staatsoper in Elena Tschernischovas 1993 für Wien geschaffenen Fassung von Giselle die Ersten Solist*innen Hyo-Jung Kang als Giselle und Brendan Saye als Herzog Albrecht zu erleben; in alternierenden Besetzungen sind in diesen Partien noch Elena Bottaro und Liudmila Konovalova in der Titelrolle sowie Davide Dato und Masayu Kimoto als Herzog Albrecht zu sehen. Am Dirigentenpult der Wiener Staatsoper debütiert Wolfgang Heinz.

2., 9., 22.* und 27.° Oktober 2023
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Premiere: IL TRITTICO (Giacomo Puccini)

Musikalische Leitung   Philippe Jordan
Inszenierung   Tatjana Gürbaca
mit u.a. Michael Volle (Michele), Anja Kampe (Giorgetta), Joshua Guerrero (Luigi) | Eleonora Buratto (Schwester Angelica), Michaela Schuster (Die Fürstin), Monika Bohinec (Die Äbtissin) | Ambrogio Maestri (Gianni Schicchi), Serena Sáenz (Lauretta), Michaela Schuster (Zita), Bogdan Volkov (Rinuccio)

Nach über 40 Jahren kehrt Puccinis Dreiteiler Il trittico in einer Neuproduktion zurück auf die Bühne der Wiener Staatsoper: Il tabarro, Suor Angelica und Gianni Schicchi kommen in einer Inszenierung von Tatjana Gürbaca, die ihr Hausdebüt gibt, und unter der musikalischen Leitung von Philippe Jordan zur Premiere im Haus am Ring. In den Hauptpartien sind u.a. Michael Volle als Michele in Il tabarro und Ambrogio Maestri in der Titelrolle von Gianni Schicchi zu erleben; weiters singen in Il tabarro u.a. Anja Kampe und Joshua Guerrero; in Suor Angelica Eleonora Buratto und Michaela Schuster sowie in Gianni Schicchi Serena Sáenz, wiederum Michaela Schuster und Bogdan Volkov.
Die detaillierte Aussendung zur Premierenproduktion finden Sie unter diesem Link.

4., 7., 13., 16., 20. und 23. Oktober 2023
→ weitere Informationen

TOSCA (Giacomo Puccini)

Musikalische Leitung   Yoel Gamzou
Inszenierung   Margarethe Wallmann
mit u.a. Angel Blue (Floria Tosca), Vittorio Grigolo (Mario Cavaradossi), Ludovic Tézier (Baron Scarpia)

Unter der musikalischen Leitung von Yoel Gamzou, der Tosca hier erstmals dirigiert, gibt Angel Blue in der Titelpartie ihr Staatsopern-Rollendebüt. Den Cavaradossi verkörpert Vittorio Grigolo, den Scarpia Ludovic Tézier.

5., 8., 11. und 15. Oktober 2023
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Christian Thielemann dirigiert »Die Frau ohne Schatten« © Markenfotografie
 
Wiederaufnahme: DIE FRAU OHNE SCHATTEN (Richard Strauss)

Musikalische Leitung   Christian Thielemann
Inszenierung   Vincent Huguet
mit u.a. Andreas Schager (Der Kaiser), Elza van den Heever (Die Kaiserin), Michael Volle (Barak), Elena Pankratova (Färberin), Tanja Ariane Baumgartner (Die Amme)

Mit der Wiederaufnahme von Die Frau ohne Schatten kehrt das einzige an der Wiener Staatsoper uraufgeführte Strauss-Werk zurück auf die Bühne des Hauses am Ring. Die Inszenierung von Vincent Huguet wurde 2019, anlässlich des 150-Jahr-Jubliäums der Wiener Staatsoper und 100 Jahre nach der Uraufführung der Frau ohne Schatten, kreiert.
Unter dem Dirigat von Christian Thielemann geben Elza van den Heever (Kaiserin), Michael Volle (Barak), Elena Pankratova (Färberin) und Tanja Ariane Baumbartner (Amme) ihre Rollendebütes an der Wiener Staatsoper. Als Kaiser ist erneut Andreas Schager zu erleben.

14., 17., 21. und 24. Oktober 2023
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Anna Netrebko © 2023 Olga Rubio Dalmau

SOLISTINNENKONZERT ANNA NETREBKO

Sängerin   Anna Netrebko
Klavier   Pavel Nebolsin

Anna Netrebko ist im Oktober sowohl szenisch als Puccinis Manon Lescaut als auch mit einem Solistenkonzert auf der Staatsopernbühne zu erleben. In diesem Konzert singt sie Lieder von Rimsky-Korsakov, Rachmaninoff und Tchaikovsky – am Klavier begleitet sie Pavel Nebolsin.

19. Oktober 2023
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Jonas Kaufmann © Gregor Hohenberg / Sony Music

OTELLO (Giuseppe Verdi)

Musikalische Leitung   Alexander Soddy
Inszenierung   Adrian Noble
mit u.a. Jonas Kaufmann (Otello), Rachel Willis-Sørensen (Desdemona), Ludovic Tézier (Jago)

Verdis Vertonung des Shakespeare-Klassikers Otello steht im Oktober wieder am Spielplan des Hauses am Ring. Jonas Kaufmann ist hier erstmals in der Titelpartie zu erleben; Rachel Willis-Sørensen ist die Desdemona und Ludovic Tézier der Jago. Am Dirigentenpult: Alexander Soddy, der Otello erstmalig an der Wiener Staatsoper dirigiert.

25., 28., 31. Oktober und 3. November 2023
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L’ELISIR D’AMORE (Gaetano Donizetti)

Musikalische Leitung   Evelino Pidò
Inszenierung   Otto Schenk
mit u.a. Kristina Mkhitaryan (Adina), Bogdan Volkov (Nemorino), Bryn Terfel (Dulcamara), Stefan Astakhov (Belcore)

Unter der musikalischen Leitung von Evelino Pidò sind in dieser Otto Schenk-Inszenierung von Donizettis Klassiker Kristina Mkhitaryan als Adina, Bogdan Volkov als Nemorino, Bryn Terfel als Dulcamara und Stefan Astakhov als Belcore (Rollendebüt am Haus) zu erleben.

26., 30. Oktober und 2. November 2023
weitere Informationen

MANON LESCAUT (Giacomo Puccini)

Musikalische Leitung   Jader Bignamini
Inszenierung   Robert Carsen
mit u.a. Anna Netrebko (Manon Lescaut), Davide Luciano (Lescaut), Yusif Eyvazov (Des Grieux)

2016 sang Anna Netrebko erstmals die Manon Lescaut an der Wiener Staatsoper, die sie hier im Oktober erneut verkörpern wird. An ihrer Seite sind Yusif Eyvazov als Des Grieux und Davide Luciano als Lescaut in ihren Staatsopern- Rollendebüts zu erleben. Am Dirigentenpult: Jader Bignamini.

29. Oktober, 1., 5. und 8. November 2023
weitere Informationen

Das gesamte Programm mit den vollständigen Besetzungen finden Sie auf der Website der Wiener Staatsoper.

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Die Schöpfung von Joseph Haydn am 21. Oktober 2023 in der Augustinerkirche Wien

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Michelangelos „Schöpfung“

Mitwirkende: Magdalena Hallste (Sopran), Ilker Arcayürek (Tenor), Günter Haumer (Bariton), Wiener KammerOrchester, Prof. Ingomar Rainer (Cembalo), Mozart Knabenchor Wien & Mädchenchor, Peter Lang (Musikalische Leitung)

Samstag – 21. Oktober 2023 um 20.00 Uhr / Preiskategorie A: € 49 | B: € 39 | C: € 29 – Kinder bis 15 Jahre sind in Begleitung Erwachsener bei Mitanmeldung kostenfrei.

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  • Zusatzangebot für Senioren & Studenten: Voraufführung am 21.10. um 10.00 Uhr ebenso in der Augustinerkirche um einheitlich 19 Euro pro Karte bei Voranmeldung

Karten Hotline 0664 9331 5559 (Mo-So, 08-20 Uhr) oder per E-Mail:

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Österreichische Nationalbibliothek

Das besondere Objekt

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Von der Stadt der Selbstliebe in das Land der Ruhe: Der „Atlas von der moralischen Welt“ ist ab sofort im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek zu sehen

Eine ganz und gar ungewöhnliche und fantastische Karte erwartet Besucher*innen seit Montag, 25. September 2023 im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek: „Atlas von der moralischen Welt“ von Franz Johann Joseph von Reilly (1766–1820) ist das neue, besondere Objekt, das vom Publikum per Online-Abstimmung gewählt wurde. Ein Expertenvortrag dazu findet am Dienstag, 3. Oktober 2023 statt.

Im Rahmen der Reihe „Das besondere Objekt“ zeigt die Österreichische Nationalbibliothek außergewöhnliche Werke aus ihren Beständen. Die Objekte werden von einem breiten Publikum online ausgewählt und für jeweils zwei Monate ausgestellt.

Das Werk „Atlas von der moralischen Welt“ ist ab sofort bis 26. November 2023 im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek zu sehen.

Bei diesem aktuellen, besonderen Objekt handelt es sich um einen Atlas mit zehn allegorischen Karten aus dem Jahr 1802. Diese speziellen Karten bilden nicht geografische, sondern geistige Welten ab. Ziel war es, soziale Zustände und Prozesse abzubilden. Das vorliegende Werk zeigt daher Begriffe wie das „Reich der Ehre“ oder mentale Zustände wie die „Stadt der Selbstliebe“ in kartografischer Form zu Papier gebracht. Viele Aspekte des menschlichen Lebens finden darin Berücksichtigung als Orts- oder Ländernamen: das „Reich der Spekulation“ ist von dichten Wäldern durchzogen und liegt ironischerweise zwischen dem „Meer der Verzweiflung“ und dem „Meer ohne Grund“. Solche Fantasiekarten weisen eine jahrhundertelange Tradition auf und dienten oft der augenzwinkernden Kritik an menschlichem Verhalten oder gesellschaftlichen Zuständen.

Entworfen, produziert und verlegt wurde dieser Atlas von Franz Johann Joseph von Reilly, der als Buchhändler und Verleger, selbst kartografisch aber auch wissenschaftlich und literarisch tätig war. Sein beeindruckender „Atlas von der moralischen Welt“ konnte sich bei der Abstimmung zum Thema „Schätze“ gegen persönliche Gegenstände der österreichischen Künstlerin Soshana und „Ein Brief auf Birkenrinde“ von Peter Handke an René Char durchsetzen.

Der Expertenvortrag zu diesem außergewöhnlichen Atlaswerk findet am Dienstag, 3. Oktober 2023 um 18 Uhr statt. Mag. Jan Mokre, Direktor der Kartensammlung und des Globenmuseums, präsentiert dabei spannende Details zum Objekt.

Mehr Info

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ORF /„erLesen“ neu: Relaunch des ORF III-Literaturformats mit Heinz Sichrovsky

 Neue Folgen ab 26. September

Wien (OTS) – Die Stars des österreichischen und internationalen Buchmarktes – ab Herbst wieder regelmäßig in ORF III: Kulturjournalist und Moderator Heinz Sichrovsky begrüßt am Dienstag, dem 26. September 2023, um 22.45 Uhr erstmals zum rundum erneuerten Format „erLesen“ Schrifstellerinnen und Schriftsteller sowie Prominente zum Literaturgespräch. Mit neuem Setting (Bar statt Bücherregal) und Konzept (Einzelgespräche statt Talkrunden), aufgezeichnet in der altbewährten Heimstätte – dem Altwarenmarkt der MA 48 –, stellt die Sendung im Rahmen des „ORF III Kulturdienstag“ die wichtigsten literarischen Neuerscheinungen der Saison vor. Heinz Sichrovsky spricht mit den Autorinnen und Autoren über ihr Werk, aber auch über ihre Lieblingslektüre, das aktuelle Tagesgeschehen, gesellschaftsrelevante Themen, Historisches sowie auch sehr Persönliches. In der ersten Herbst-Ausgabe von „erLesen“ trifft Sichrovsky den Schweizer Bestsellerautor Martin Suter in Zürich und spricht mit ihm über sein neues Buch „Melody“. Nicht minder prominent geht es weiter mit dem deutschen Journalisten und Schriftsteller Tom Hillenbrand: In seinen Wissenschaftsthrillern „Hologrammatica“ und „Qube“ gibt der Autor visionäre Aussichten auf die heutige KI-Debatte und meldet sich diesen Herbst mit „Die Erfindung des Lächelns“ zurück. Der dritte Gast ist die preisgekrönte Salzburger Autorin Kathrin Röggla. Zuletzt hat es ihr Roman „Laufendes Verfahren“ auf die Longlist des Deutschen Buchpreises geschafft.

ORF III-Programmgeschäftsführer Peter Schöber im Rahmen eines Fototermins zum Sendungs-Relaunch: „‚Die Literatursendung ,erLesen‘ hat seit 2017 in einer Wiener Institution, dem 48er-Tandler, ihre dauerhafte Heimstätte gefunden. Daher freut es mich besonders, dass wir nun nach der Sommerpause mit einem neuen Konzept des Erfolgsformats in die bewährten Räumlichkeiten zurückkehren dürfen. Großer Dank geht an die Stadt Wien und an MA 48-Abteilungsleiter Josef Thon, mit dem ORF III eine langjährige Partnerschaft verbindet.“

MA 48-Abteilungsleiter Josef Thon: „Es freut uns sehr, bereits seit sechs Jahren Gastgeber für ‚erLesen‘ sein zu dürfen. Viele prominente Schauspieler:innen, Buchautorinnen und -autoren sowie Zeitzeuginnen und -zeugen waren schon zu Gast in Wiens Secondhand-Markt. Sie sind wichtige Multiplikatoren für die sinnvolle Weiterverwendung von schönen Altwaren. Der 48er-Tandler ist nicht nur gut für die Umwelt und fürs Geldbörserl, sondern unterstützt auch karitative Einrichtungen.“

Kulturjournalist und Moderator Heinz Sichrovsky: „Nach 13 Jahren man selber bleiben, mehr noch, in erhöhtem Maß wieder man selber werden: Das ist für eine Sendung allerhand. Heißt: ‚erLesen‘ widmet sich, wie am Anfang, ganz den Autorinnen und Autoren sowie ihren Büchern. Sie werden gefeiert, denn um sie geht es.“

Weitere Details zum Programmabend sind unter presse.orf.at abrufbar.
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Digital X 2023 in Köln – „Sei digital, aber bleibe menschlich“, das Motto der Digital X

Digital X 2023 in Köln

Von Andrea Matzker und Dr. Egon Schlesinger

Ein Event der Superlative lähmte ganz Köln für zwei Tage. An verschiedensten Orten der Stadt trafen sich über 60.000 Besucher der Digital X. Gleich mehrere Quartiere der Stadt waren neben dem gesamten Mediapark involviert, so zum Beispiel der Stadtgarten, das Friesenviertel und das Belgische Viertel. Überall in der Stadt traf man auf Gruppen und einzelne Teilnehmer, die die verschiedensten Lanyards der  Digital X umhängen hatten, denn jede Farbe hatte irgendetwas anderes zu bedeuten.

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Wladimir Klitschko. Foto: Andrea Matzker

In der 30. Etage des Mediapark Towers am Kölner Mediapark stellte Wladimir Klitschko zum Weltkindertag sein neues Buch „Gestohlene Leben – Die verschleppten Kinder der Ukraine“ vor, das in 16 Fällen das Schicksal ukrainischer Kinder zeigt und uns alle wach rütteln soll. Als er nachdenklich von der 30. Etage des Mediapark Towers auf die Stadt Köln herunterschaute, bedauerte er zutiefst, dass solche Aussichten zurzeit in der Ukraine leider nicht möglich sind. Außerdem ist der Luftraum dort gesperrt, und man kann nur nach endlos langen Zugreisen in die Ukraine gelangen. Trotzdem empfand er den Ausblick von oben als „Wahnsinn“.

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Wladimir Klitschko. Foto: Andrea Matzker

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Barbara Schöneberger. Foto: Andrea Matzker

Auf der großen Hauptbühne im Mediapark moderierte eine wie immer bestens gelaunte Barbara Schöneberger, dem Hauptveranstalter Telekom zu Ehren ganz in Magenta gekleidet, den ersten der beiden Medientage und stellte sich selbst als „Breitband Babsi“ vor. Nachdem Telekom-Geschäftsführer Hagen Rickmann und der Vorstandsvorsitzende Tim Höttges ihre rednerisch und inhaltlich hervorragenden Vorträge gehalten hatten, kam unter jubelndem Beifall ABBA-Mitbegründer Björn Ulvaeus auf die Bühne und berichtete 30 Minuten lang völlig frei und ohne einen einzigen Stotterer über die Geschichte der Band und über ihre neue Wiederbelebung als Computerkopien und sogenannte Avatare. Gleich mehrfach sprach er von seinem deutschen Lieblingsschlager „Zwei kleine Italiener, die träumen von Napoli“, auf den man sich zurückbesinnen solle.

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Björn Ulvaeus. Foto: Andrea Matzker

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Björn Ulvaeus. Foto: Andrea Matzker

Anschließend wurde es spannend, und Barbara Schöneberger warnte alle Fans, wer ihr in die Quere kommen würde, dem würde es nicht gut ergehen. Diese scherzhafte Drohung war die Einleitung zum Auftritt des begehrtesten Redners, dem absoluten und besonders bei der Damenwelt heißbegehrten Superstar George Clooney, mit dem ein lockeres Gespräch stattfand, nach dem er auch sogleich wieder das Weite suchte. „Be digital – stay human“ – „Sei digital, aber bleibe menschlich“, das Motto der Digital X, liegt auch ihm besonders am Herzen. Die Digitalisierung soll dem Menschen dienen und human bleiben. Er berichtete, dass seine Kinder mit sechs Jahren bereits besser mit digitalen Medien umgehen können als er selbst. Als er weiterhin erzählte, dass er sie jeden Morgen persönlich zur Schule fährt, meinte Barbara Schöneberger: „Ich glaube, da muss ich mal ein Wörtchen mit meinem Mann reden!“

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George Clooney. Forto: Andrea Matzker

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George Clooney. Foto: Andea Matzker

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Barbara Schöneberger und George Clooney. Foto: Andrea Matzker

Als Clooney nach dem launigen Gespräch so schnell wieder verschwand, wie er gekommen war, sprang Schöneberger vor lauter Freude in die Luft, schließlich wird nicht jede Frau soeben einmal von George Clooney geküsst! Dabei sah man, dass sie sich bereits vorher ihrer magentafarbenen Stilettos entledigt hatte, sei es wegen der Schmerzen an den Füßen nach 9 Stunden Arbeit, oder weil sie vielleicht auch nicht unbedingt größer als Clooney sein wollte während des Gesprächs.

Am Abend gab es ein Livekonzert mit Jared Leto und Thirty Seconds to Mars, das im Vorfeld bereits völlig ausverkauft war. Der zweite Tag der Digital X fiel nach 16:00 Uhr buchstäblich ins Wasser. Der gesamte Mediapark war wie leergefegt, und alle Mitwirkenden und Gäste versuchten sich vor den Bars und Restaurants des Mediaparks unterzustellen, um sich vor Sturm und Starkregen zu schützen. Die zum großen Teil weit angereisten Besucher waren vom Programm und von der Organisation hellauf begeistert und freuen sich schon auf die Veranstaltung im nächsten Jahr.

Andrea Matzker, Dr. Egon Schlesinger

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