Hamburg: Mit hochkarätigen SolistInnen und renommierten Ensembles geht das zum Auftakt international gefeierte Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Fest in die zweite Runde

Eröffnungskonzert CPEB BACH FEST 2024  Laeiszhalle, Großer Saal, 11. April 2024

Hansjörg Albrecht © Toni Scholz

Nach dem Auftakt mit einer hoch gelobten sowie im nationalen medialen Interesse stehenden Rekonstruktion der Lukas-Passion am 12. März 2024 eröffnet einer der renommiertesten Cellisten weltweit, Jan Vogler, mit den Dresdner Kapellsolisten unter der Leitung von Hansjörg Albrecht am 11. April 2024 die zweite Runde des Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Fests in Hamburg.

Neben renommierten Ensembles und hochkarätigen Solisten und Solistinnen zählen Kammermusik, Cembali-Sturm und Young Artists zu den Highlights des Festivals in der internationalen Bach-Stadt!

Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Fest
Hamburg vom 11. April – 29. April 2024

von Johannes Fischer

Modern, maritim, weltoffen und im Aufbruch: Hamburg ist eine Bach-Stadt der ganz besonderen Art. 20 Jahre lang war Carl Philipp Emanuel Bach Musikdirektor in der Hansestadt und 30 Jahr am Hof Friedrich des Großen, nun wird der wohl berühmteste Sohn Johann Sebastians mit einem Festival um die gefragtesten Ensembles und Musikerinnen und Musiker für dessen Musik an der Elbe gefeiert.

Nach dem Eröffnungskonzert am 11. April 2024 folgt am 13.04 das Konzert „Tastenrasch – 2 Cembali“, wo Aleksandra und Alexander Grychotlik neben klassischen Werken von C.P.E. Bach eine „Cembalo-Battle“ mit Improvisationen darbietet. Zu den weiteren Highlights der nächsten zweieinhalb Wochen zählen eine besinnlich-anregende Mittagsstunde in der Hauptkirche St. Katharinen mit der Organistin Haruka Kinoshita („Orgelmusik zur Mittagszeit“, 17.04, 12:30) sowie zur Langen Nacht der Museen in der Nacht vom 27. auf den 28. April ein Cembalo-Recital Hansjörg Albrechts mit Werken von C.P.E. Bach im KomponistenQuartier. Bis zum 29.04 stehen außerdem musikalische Gottesdienste, Sinfonie- und Orgelkonzerte, aber auch eine öffentliche Unterrichtsstunde mit dem Cembalisten Menno van Delft auf dem Programm.

Beim Festkonzert mit dem Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg und der weltweit renommierten Akademie für Alte Musik Berlin erklingt C.P.E. Bachs in dessen Hauptwirkungs- und Begräbnisstätte, der Hauptkirche St. Michaelis, sein Oratorium »Die Israeliten in der Wüste«, welches zu den wichtigsten Werken seines Vokalschaffens zählt.

Das Abschlusskonzert des Festivals am 29. April zeigt einen intimen Bach und stellt die beiden zukunftsweisenden Komponisten Arnold Schönberg (1874 – 1951) und Carl Philipp Emanuel Bach zum Abschluss des Festivals einander gegenüber. Die junge Sopranistin Elise van Es, die beim letzten Festkonzert bereits für Furore sorgte, und der Pianist und Cembalist Hansjörg Albrecht spielen mit Mitgliedern des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg Werke der beiden Komponisten und bringen Vergangenheit und Gegenwart in einen direkten Bezug. C.P.E. Bach wie auch Schönberg waren ihrer Zeit weit voraus und trieben die Musikgeschichte in neue Bahnen; Schönberg wurden von seiner Tochter, der österreichisch-US-amerikanischen Musikwissenschaftlerin Nuria Schönberg-Nono gar als „Musik-Evolutionär“ bezeichnet.

Foto: Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor © Christian Perl

2024 feiert auch die Fördergesellschaft des Chores, die Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Gesellschaft zu Hamburg, ihr 50-jähriges Bestehen. Zu ihren Errungenschaften für die Hansestadt gehören die Freilegung der Krypta in der Hauptkirche St. Michaelis und die Herrichtung des Grabes von Carl Philipp Emanuel Bach für Besucherinnen und Besucher, welche auch den Grundstein für Hamburgs Renommée als Bach-Stadt legten. Die Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Akademie baut das neue Festival für und mit Hamburg auf, verbindet die Musik des „Sturm und Drang“ mit Hamburg und entstaubt die Geschichte.

„Von der Freiheit und der Empfindsamkeit“, „Von Mittag bis Mitternacht“, nach diesen Motti agieren und klingen Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Akademie & Chor Hamburg, welche auf vielerlei Art und an unterschiedlichsten Orten die Werke des berühmten Sohns der Stadt zum Klingen und Erleben bringen. Ob klassisch, jazzig oder im Gespräch: Die vielfältigen Möglichkeiten CPE Bach zu präsentieren werden so genutzt, um die Modernität der Musik auszudrücken.

Diese Freiheit, nicht nur in der Kunst, muss bewahrt und behütet werden. Musik überwindet Grenzen, denn sie ist die gemeinsame Sprache ihrer Interpreten und ihrer internationalen Klientel. So ein Hörvergnügen darf nicht eingeschränkt werden.

Johannes Fischer, 9. April 2024, für
klassik-begeistert.de und klassik-begeistert.at

PROGRAMM – Auswahl:

Das folgende Programm ist online noch ausführlicher beschrieben. www.cpebach-chor.de

Donnerstag, 11. April 2024, 19.30 Uhr

Eröffnungskonzert CPEB BACH FEST 2024 (vom 11. April bis 29. April 2024)
Laeiszhalle, Großer Saal
Dresdner Kapellsolisten und JAN VOGLER
Johannes-Brahms-Platz, 20355 Hamburg
Tickets über Konzertkasse Gerdes und eventim

KURZFRISTIG ABGESAGT !!!!!!!
Samstag, 13. April 2024, 20 Uhr
KURZFRISTIG ABGESAGT !!!!!!!!!

Patriotische Gesellschaft, Reimarus-Saal
Tastenrausch – 2 Cembali
Werke von C.P. E. Bach und seinen Brüdern sowie freie Improvisationen im Stile Johann Sebastian Bachs und seiner Söhne.

Aleksandra Grychtolik – Cembalo
Alexander Grychotlik – Cembalo


Mittwoch, 17. April 2024, 17.15 Uhr

Triosonaten | Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters & Hansjörg Albrecht St Petri Stunde der Kirchenmusik
St. Petri, Bei der Petrikirche 2, 20095 Hamburg
Eintritt frei, Spenden willkommen

Dienstag, 23. April 2024, 20.00 Uhr – Ausverkauft

Konzert mit IGOR LEVIT und den Berliner Barocksolisten (mit freundlicher Genehmigung – eine Veranstaltung von PRO ARTE)

Samstag, 27. April 2024

18 Uhr

DIE ISRAELITEN IN DER WÜSTE Festkonzert dem Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg mit AKAMUS
Hauptkirche St. Michaelis, Engl. Planke 1, 20459 Hamburg
Tickets über Konzertkasse Gerdes und eventim


Samstag, 27./28. April 2024

Mitternacht

Konzert im Rahmen der langen Nacht der Museen mit Hansjörg Albrecht im KomponistenQuartier, C.P.E. Bach Museum

Sonntag, 28. April 2024

20 Uhr

Thalia Theater
C.P.E. Bach meets Jazz.
Studierende der Jazz-Abteilung der Hochschule für Musik Hamburg

Montag, 29. April 2024

19:30 Uhr

Elbphilharmonie, Kleiner Saal
Abschluss-Konzert
VON DER FREIHEIT: A. Schönberg und Carl Philipp Emanuel Bach

Elise van Es Sopran
Hansjörg Albrecht Cembalo & Klavier

Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg

Programm

Carl Philipp Emanuel Bach

Sinfonie für Streicher und Basso continuo A-Dur Wq 182/4 »Hamburger Sinfonie Nr. 4«

Arnold Schönberg

15 Gedichte aus »Das Buch der hängenden Gärten« nach Stefan George op. 15

Carl Philipp Emanuel Bach

Sinfonie für Streicher und Basso continuo h-Moll Wq 182/5 »Hamburger Sinfonie Nr. 5«

Arnold Schönberg

Verklärte Nacht / Streichsextett d-Moll op. 4

Elbphilharmonie, Platz der Deutschen Einheit 4, 20457 Hamburg

Tickets über Konzertkasse Gerdes und eventim

Informationen zu Akademie, Chor, Festwoche und weiteren Konzerten: www.cpe-bach-chor.de

Online: www.youtube.com/@vivatcarlphilipp

DER CARL-PHILIPP-EMANUEL-BACH-CHOR DANKT ALLEN PARTNERN

Akademie für Alte Musik
Amt für Kirchenmusik
Bach Archiv Leipzig
BMR Artist Management
EKD Kulturbüro
Hamburg – Ministry of Culture & Media
Hamburger Kulturschlüssel
Hauptkirche St. Petri
Hochschule für Musik & Theater Hamburg
KomponistenQuartier Hamburg
KulturKontor
Lange Nacht der Museen
NDR Kultur
Neue Bachgesellschaft e.V.
Rusch Stiftung
St. Jakobi
The Packard Humanities Institute
Verband Deutscher Konzertchöre
YA CPEB
ZEIT STIFTUNG BUCERIUS

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