von Jolanta Łada-Zielke
Wäre es möglich ein Stück vom Strand, Meeresgeräusche und etwas vom blühenden Heideland nach Hause zu bringen? Wenn man die CD mit Ferdinand Pfohls Klavierwerken in der Interpretation von Jamina Gerl hört, könnte man das alles haben. Die mit Tönen gemalten Bilder regen die Fantasie an und rufen ein angenehmes Gefühl süßer Nostalgie hervor.
Ferdinand Pfohl (1862-1949), geboren in Elbogen (heute Loket) in Westböhmen, war Musikschriftsteller, Musikkritiker und Komponist. Sein beruflicher Weg führte ihn zuerst nach Leipzig und dann nach Hamburg. Als Komponist entwickelte er seinen eigenen Stil, der als „nördlicher Impressionismus“ bekannt ist. Das ist Spätromantik, impressionistische „Klangmalerei“ und die balancierende Harmonie zwischen Dur und Moll. Pfohl war ein sehr guter Pianist und zeigte in seinen Stücken die unbegrenzten Möglichkeiten dieses Instruments. Um mehr von dem Komponisten und seinem Werk zu erfahren, kann man den Text von Simon Kannenberg im CD-Heft lesen.
Die CD enthält drei Hauptwerke: Strandbilder, Op.8 (1892), Suite Élégiaque. Cinq morceaux pour piano, Op.11 (1894) und Hagbart. Nordische Rhapsodie nach einem Thema von Edvard Grieg (1882). „Ladas Klassikwelt 61: Die Klaviermusik für jede Jahreszeit und jedes Wetter“ weiterlesen