Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die FREITAG-PRESSE – 12. JUNI 2020
Foto: © Salzburg Touristik
So will Salzburg eine Katastrophe à la Ischgl verhindern
Die Salzburger Festspiele sind das größte Kulturereignis des Sommers. Normalerweise werden dort Zehntausende Menschen in Theatersälen zusammengepfercht. Wie das Festival in Corona-Zeiten funktionieren soll, wurde jetzt enthüllt.
Die Welt.de
München
Opernintendant Bachler und der „Jetset-Künstler-Zirkus“
Opernintendant Nikolaus Bachler schätzt die corona-bedingte Verlangsamung des Alltags.
https://www.gmx.net/magazine/regio/bayern/opernintendant-bachler-jetset
Klage vor leerer Pracht – Die Bayerische Staatsoper meldet sich ein bisschen zurück
Neue Musikzeitung/nmz.de
Kultur-Neustart: Klaus Bachler sieht neue Opernzeiten
„Es wird nicht mehr, wie es war“ nach der Corona-Krise.
Wiener Zeitung
Die weltweite Massenkultur verbindet uns. Wer sie kritisiert, versteht sie nicht
Läuft die Globalisierung auf einen ungeniessbaren Einheitsbrei hinaus? Weit gefehlt! Durch den Austausch entsteht dauernd Neues und Interessantes – das aber stört die Puristen, die das «Ursprüngliche» bewahren möchten.
Neue Zürcher Zeitung
Salzburger Festspiele 2020 mit überraschend üppigem Programm: 2 Opern, 3 Theaterproduktionen und 53 Konzerte
Das Programm der Salzburger Festspiele | Salzburg Festival, das wegen des Coronavirus gekürzt werden musste, fällt üppiger aus als gedacht: Mit „Elektra“ und „Cosi fan tutte“ stehen gleich zwei Opernneuproduktionen am Programm. Das haben Präsidentin Helga Rabl-Stadler, die ihren auslaufenden Vertrag um ein Jahr verlängern dürfte, und Intendant Markus Hinterhäuser am Dienstag verkündet.
Jürgen Pathy berichtet aus Salzburg
https://klassik-begeistert.de/salzburger-festspiele-programm-2020/
Berlin
Sommereggers Klassikwelt 39: Von der Singakademie zum Maxim Gorki Theater
Das schöne, aber unauffällige klassizistische Gebäude, das in Berlin ein wenig versteckt hinter der Schinkel-Wache Unter den Linden und dem so genannten Kastanienwäldchen liegt, ist ein höchst geschichtsträchtiger Ort. Seine Geschichte spiegelt die an Katastrophen und politischen Umwälzungen reiche Historie dieser Stadt wider.
Peter Sommeregger berichtet aus Berlin
Klassik-begeistert
Otto Schenk wird 90 – Zitate über Theater und Oper, Leben und Spielen
Otto Schenk ist nicht nur immer für eine Pointe gut, sondern auch stets für tiefsinnige Betrachtungen über alle Aspekte des Lebens. Zu seinem runden Geburtstag haben wir einige Zitate aus seinen Interviews in einer Bildergalerie für Sie zusammengefasst.
https://www.nachrichten.at/nachrichten/fotogalerien/kultur/cme215593,2375810
Otto Schenk
Tosca auf dem Trampolin: Von Staub keine Spur.
Der Schauspieler, Kabarettist, große Opernregisseur und Sketcheerfinder Otto Schenk wird am Freitag 90 Jahre alt.
Sind die Opernsketche von Otto Schenk verstaubt? Am gestrigen Feiertag Fronleichnam war wieder eine ideale Gelegenheit, sich im Internet beim ersten und zweiten Kaffee anzusehen, wie Nothung, das neidliche Schwert, zwar gleich Mimes Amboss teilen soll, aber Mime, der mürrische Zwerg, hüpft zu früh auf den entsprechenden Mechanismus. Nun klappt sich der Amboss wie von ungefähr auf, und Mime müht sich ab, ihn wieder zusammenzustecken. Er klemmt sich dabei den Bart ein, verliert den Bart, und schließlich klappt der Amboss ein zweites Mal zu früh auf.
https://www.fr.de/kultur/timesmager/otto-schenk-13795073.html
Innsbruck
Festwochen der Alten Musik: Altbekanntes und Neuerdachtes
„Wir sind euphorisch, dass wir jetzt doch Festwochen durchführen dürfen“, ließ der Intendant der Festwochen der Alten Musik gestern per Aussendung wissen.
Tiroler Tageszeitung
Wie geht es weiter an den Opernhäusern?
Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat diese Woche die Deutschsprachige Opernkonferenz in Berlin getroffen – ein Zusammenschluss der dreizehn größten Opernhäuser aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Wichtigster Gesprächspunkt des Treffens: die aktuelle Situation der Opernhäuser und ihr Wunsch nach Planungssicherheit trotz Corona. Einig waren sich die Ministerin und die Intendanten darüber, dass in der nächsten Saison endlich wieder vor Publikum gespielt werden soll. Wie genau das gehen soll, bleibt offen – auch bei den Opernhäusern im Norden.
https://www.ndr.de/kultur/musik/klassik/Wie-geht-es-weiter-an-Opernhaeusern
Saison 2020/21: Oper und Schauspiel in Köln stellen neue Spielpläne vor
Sie brennen darauf, wieder zu spielen! Am Mittwoch stellten Opern-Intendantin Birgit Meyer und ihr Schauspiel-Kollege Stefan Bachmann ihre jeweiligen Spielpläne für die kommende Spielzeit vor. Hier und da noch mit Fragezeichen versehen, aber getragen von dem Wunsch, der Krise mit Kunst zu begegnen.
https://www.rundschau-online.de/region/koeln/saison-2020-21–oper-und
Pariser Operndirektor gibt wegen Krise Amt früher auf
Der Pariser Operndirektor Stephane Lissner überlässt dem Deutschen Alexander Neef wegen der wirtschaftlichen Krise das Zepter früher als geplant. Die Situation der Oper erfordere drastische und sofortige Entscheidungen, die erhebliche soziale Auswirkungen haben würden, sagte Lissner in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview der Tageszeitung „Le Monde“.
https://www.vol.at/pariser-operndirektor-gibt-wegen-krise-amt-fruehe
Krisen vertreiben den Pariser Operndirektor
Stéphane Lissner gibt wegen der Krise sein Amt sechs Monate früher ab.
Wiener Zeitung
Der Hölle Netz hat uns umgarnt
In der Virtual-Reality-Version der Oper „Der Freischütz“ kommen Romantik und Techgeschichte zusammen. Geschwebt wird durch Dornenkränze.
https://taz.de/Musiktheater-im-Cyberraum/!5687845/
Wieso gelten Tenöre als dumm?
Warum singen Tenöre mit Kopfstimme? Weil sie dort die größten Hohlräume haben. Keine Stimmgruppe wird so durch den Kakao gezogen wie diese – und zwar schon sehr lange.
Frankfurter Rundschau
Österreich
Staatssekretärin Mayer: „Das Kino war mein zweites Wohnzimmer“
ie neue Kulturstaatssekretärin spricht mit der „Presse“ über ihre kulturellen Prägungen und ihre politischen Pläne nach Corona. Der Aufschrei der Künstler war wichtig, sagt sie, und: „Ich sehe mich als oberste Lobbyistin der Kulturbranche.“
Die Presse
Links zu englischsprachigen Artikeln
Streams
10 Essential Bluebeard’s Castle/Iolanta Clips to Enjoy (At Home)
https://www.operanews.com/Opera_News_Magazine/2020/6/Departments/10
San Francisco Opera’s ‚Opera Is ON‘ Streams Puccini’s IL TRITTICO, June 13
https://www.broadwayworld.com/san-francisco/article/San-Francisco-Oper
Royal Opera House to stream first live concert since lockdown – how to watch
https://www.classicfm.com/artists/royal-opera-house/to-stream-first-live
Lockdown listening: classical music and opera to stream at home
The Guardian
Paris
Paris Opera Postpones Opening of 2020-21 Season
https://operawire.com/paris-opera-postpones-opening-of-2020-21-season/
London
The musical event of the year: Wigmore Hall BBC Radio 3 Special Broadcasts reviewed
https://www.spectator.co.uk/article/the-musical-event-of-the-year-wigmore-hall
Cats star Francesca Hayward on fear, lockdown dancing and her return to the stage
The ballerina stars in a stylish short film made in isolation and is about to perform at the Royal Opera House after months away
The Guardian
Cardiff
Welsh National Opera Cancels Autumn 2020 Season
https://operawire.com/welsh-national-opera-cancels-autumn-2020-season/
New York
Philharmonic and Chamber Music Society will stay shut until 2021
https://newyorkclassicalreview.com/2020/06/philharmonic-and-chamber
San Diego
San Diego Opera announces 2020-2021 Season
https://www.kusi.com/san-diego-opera-announces-2020-2021-season/
Guangzhou
Guangzhou Opera House to reopen with performance of ‚Marco Polo‘
http://www.china.org.cn/arts/2020-06/11/content_76150474.htm
CD/DVD
Verdi: Otello review – Kaufmann captains the drama but Pappano steers
The Guardian
Sprechtheater
Stadt Wien legt „Wiener Großbühnen-Sanierungspaket“ vor
Noch vor dem Sommer soll Erhöhung der Sockelförderungen für Theater in der Josefstadt, Volkstheater und Theater der Jugend beschlossen werden.
https://diepresse.com/home/kultur/news/5824252
Wien/ Schönbrunn
Das erste Theater ist wieder da
Nach der Corona-Zwangspause öffnen Tamara Trojani und Konstantin Schenk wieder ihr „Dinner Theater Schönbrunn“ am Rande des Schlossparks.
https://diepresse.com/home/kultur/popco/5822416
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Unter’m Strich
Österreich
Causa Axel Spörl: Stümperhafte Fälschung der Promotionsurkunde
Trenkler Tratsch: Anzeige wurde bei der Staatsanwaltschaft eingebracht, Bundestheater-Holding schreibt den Job neu aus
Kurier
Österreich/ Zeitungen
Zwei Drittel der Corona-Hilfen bekam der Boulevard
Von den 9,7 Millionen Sonderförderung gingen 2,7 an die „Krone“ und 1,8 an „Heute“.
Wiener Zeitung
INFOS DES TAGES (FREITAG, 12. JUNI 2020)
INFOS DES TAGES (FREITAG, 12. JUNI 2020)
www.onlinemerker.de
BAYERISCHE STAATSOPER: MONTAGSKONZERTE AB 15. JUNI MIT PUBLIKUM. Am 29. Juni Kirill Petrenko und Jonas Kaufmann
Bayerische Staatsoper: Die guten Nachrichten häufen sich: Zu den verbleibenden drei Montagskonzerten dürfen wir nun jeweils 50 Zuschauer in unser Haus einladen. Zum Saisonabschluss freuen wir uns auf ein Konzert unter der Leitung von Generalmusikdirektor Kirill Petrenko mit Jonas Kaufmann am 29. Juni
Ab 15. Juni können wir für die verbleibenden Montagskonzerte jeweils 50 Plätze im Balkon und im 1. Rang zum Verkauf anbieten. Der Vorverkauf startet jeweils am Freitag davor ab 10 Uhr, ausschließlich online. Weiterhin werden alle Montagskonzerte live auf STAATSOPER.TV übertragen.
Wir freuen uns, dass Kirill Petrenko das letzte und 13. Montagskonzert zusammen mit dem Bayerischen Staatsorchester, der Orchesterakademie und Jonas Kaufmann gestalten wird. Er dirigiert ein beziehungsreiches Programm mit vier Werken, die entweder für eine Kammerensemble-Besetzung eingerichtet oder aber, selbst als Abwandlung von älteren Stücken und Stilen, dezidiert für ein Kammerorchester geschrieben wurden.
13. Montagskonzert: Kirill Petrenko
Mo, 29. Juni 2020, 19.30 Uhr
Nationaltheater
www.staatsoper.tv
Preise K
Der Vorverkauf startet am 26. Juni 2020, ab 10 Uhr ausschließlich online.
Nur eine Karte pro Kunde
Das Konzert wird ab dem 2. Juli 2020 außerdem 30 Tage lang als Video-on-Demand kostenlos auf STAATSOPER.TV zur Verfügung stehen.
11. Montagskonzert
Mit Charles Castronovo und Ekaterina Siurina, dem Bayerischen Staatsorchester und dem Bayerischen Staatsballett.
11. Montagskonzert
Mo, 15. Juni 2020, 20.15 Uhr
Nationaltheater
www.staatsoper.tv
Preise F
Der Vorverkauf startet am 12. Juni 2020, ab 10 Uhr ausschließlich online
Eine Karte pro Kunde
INFO
12. Montagskonzert
Mit Julian Prégardien, Sängerinnen und Sängern des Opernstudios und dem Bayerischen Staatsballett
12. Montagskonzert
Mo, 22. Juni 2020, 20.15 Uhr
Nationaltheater
www.staatsoper.tv
Preise F
Der Vorverkauf startet am 19. Juni 2020, ab 10 Uhr ausschließlich online
Eine Karte pro Kunde
INFO
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INHALT DES MERKER-HEFTES JUNI 2020
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WIEN/ MUSIKVEREIN am 11.6. Wie lange soll das so weitergehen?
Trostlos! Ein „ausverkauftes Haus. Foto: Kurt Vlach
Kleine Besetzung wegen weit auseinander stehender Notenpulte. Foto: Vlach
Kurt Vlach mit seiner japanisch-stämmigen Ehefrau. Foto: Vlach
Kurt Vlach maskiert. Als Banker muss er das Gefühl haben, die Seiten gewechselt zu haben. Foto: Vlach
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Die Theater stehen mit Mini-Publikum vor dem Abgrund? Steckt da Absicht dahinter?
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INNSBRUCK: FESTWOCHEN DER ALTEN MUSIK FINDEN STATT
Liebe Freunde der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik,
„Und glücklich kehrt ewiger Gesang zurück“, verkünden die himmlischen Heroen in „La pellegrina“. Wir freuen uns sehr, Ihnen heute mitteilen zu können, dass die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik 2020 von 31. Juli bis 30. August in einer Sonderausgabe stattfinden werden.
Unter Einhaltung der von der Bundesregierung verlautbarten Verordnung kann ein großer Teil des ursprünglich geplanten Programms umgesetzt werden. Den Auftakt macht das Concerto Mobile am 31.07. und 01.08., mit dem die Stadt an öffentlichen Plätzen zum Klingen gebracht wird. Die Eröffnung findet am 07. August mit der Oper „Leonora“ im Tiroler Landestheater statt. Mit dem Finalkonzert des Cesti-Wettbewerbs am 30. August klingen die Festwochen aus.
Programm
Zu unserer großen Freude können alle drei Opernproduktionen realisiert werden, wenn auch in etwas adaptierter Form: „Leonora“ wird im Tiroler Landestheater mit kleinen szenischen Interaktionen konzertant (ohne Kostüme und Bühnenbild) dargeboten. „La pellegrina“ können Sie als rein konzertante Aufführung im Haus der Musik Innsbruck erleben. Ebendort finden auch die drei szenischen Aufführungen der Barockoper:Jung „L’empio punito“ statt.
Das Tiroler Landestheater und der Große Saal im Haus der Musik Innsbruck werden auch für die Konzerte die Hauptspielorte sein. Im Spanischen Saal von Schloss Ambras und im Riesensaal der Hofburg können diesen Sommer aus organisations- und sicherheitstechnischen Gründen leider keine Konzerte stattfinden. Dies gilt auch für den Dom zu St. Jakob und die Stiftskirche Wilten. Einige der dort geplanten Konzerte konnten jedoch verlegt werden.
„Cara sposa“ und „From Purcell with Love“ werden je zwei Mal an einem Abend in einer verkürzten Version ohne Pause dargeboten, um alle Interessierten in den Genuss der Darbietungen kommen zu lassen.
Alle Veranstaltungen sind vorbehaltlich der zum jeweiligen Zeitpunkt geltenden Aus- und Einreisebestimmungen für die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler aus ihren Heimatländern nach Österreich angesetzt. Bei Änderungen wird es zu entsprechenden Adaptionen kommen.
Eine Liste der abgesagten Konzerte finden Sie hier.
In „From Purcell with Love“ übernimmt Christophe Rousset die musikalische Leitung.
Franco Fagioli bezaubert uns in „Cara sposa“ mit Händel-Arien.
Kartenverkauf
Ab 25. Juni 2020 wird unser Kassa-Team Sie persönlich kontaktieren. Unsere MitarbeiterInnen werden mit Ihnen am Telefon Ihr Kartenkontingent durchsprechen und notwendige Umbuchungen vornehmen.
Um sich auf diesen Anruf entsprechend vorzubereiten, drucken Sie sich bitte das neue Kalendarium aus, damit Sie alle Veranstaltungen und Termine im Blick haben.
Bitte beachten Sie: Die laut Verordnung geltenden Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit des Publikums bedingen eine Neuverteilung der Sitzplätze: Jeder 2. Platz bleibt frei. Dies gilt auch für Personen aus demselben Haushalt und Besuchergruppen. Es kann aus systemtechnischen Gründen leider keine Ausnahme gemacht werden.
Kalendarium als PDF herunterladen
Informationen zu den geltenden Preisen finden Sie auf unserer Webseite. Wir garantieren, dass Ihnen beim Erstkauf gewährte Ermäßigungen erhalten bleiben.
Am 07. Juli 2020 startet der Kartenverkauf neu an all unseren Vorverkaufsstellen, im Webshop sowie über die Ticket Gretchen App.
Sicherheit
Die aktuelle Situation bringt einige Sicherheits- und Hygienemaßnahmen mit sich, die zum Schutz der Gesundheit von Publikum, Künstlern und Mitarbeitern einzuhalten sind. Diese finden Sie auf unserer Webseite.
Bitte informieren Sie sich regelmäßig, da diese laufend aktualisiert werden.
Maßgabe für Sicherheits- und Hygienemaßnahmen ist die aktuell geltende Regierungsverordnung.
Wir freuen uns schon sehr auf einen gemeinsamen Sommer erfüllt mit Alter Musik und hoffen, Sie bei der einen oder anderen Veranstaltung willkommen zu heißen.
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Staatsministerin Grütters informiert sich bei Intendanten der Deutschsprachigen Opernkonferenz zur aktuellen Lage
Am Montag, dem 8. Juni 2020, traf sich die Deutschsprachige Opernkonferenz mit Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grüttersin Berlin. Die Staatsministerin informierte sich dort aus erster Hand über die Situation an den einzelnen Opernhäusern und deren Erfahrung im Umgang mit den Maßnahmen zur Beherrschung der Pandemie. Sie nutzte die Gelegenheit, um das Konjunkturpaket der Bundesregierung und dessen Schwerpunkte zu erläutern. Die Vertreter*innen der 13 größten Opernhäuser Deutschlands, Österreichs und der Schweiz unter ihrem Vorsitzenden, dem Frankfurter Opernintendanten Bernd Loebe, waren sich mit der Kulturstaatsministerin einig in der Notwendigkeit, ab der neuen Spielzeit wieder vor Publikum spielen zu können und dafür verlässliche, auch wirtschaftlich tragfähige Rahmenbedingungen auf Grundlage fundierter Untersuchungen zu erhalten.
Dem Bund ist es zum einen wichtig, dass die Künstler*innen, die Festangestellten und die Freischaffenden, Existenzhilfen erhalten, zum anderen aber auch, dass die Kultureinrichtungen fortbestehen. Die Infrastrukturen der Häuser und die damit verbundenen Arbeitsplätze müssen erhalten bleiben. In der neuen Spielzeit soll ein angemessener Umgang mit den Corona-Bedingungen die schrittweise Wiedereröffnung der Opernhäuser ermöglichen. Die Bühnen prüfen verschiedene Maßnahmen wie beispielsweise regelmäßige Coronatests, Quasi-Quarantäne oder die Optimierung der Belüftungsanlagen, um einen verantwortungsvollen Rahmen für die Wiederaufnahme der Arbeitstätigkeit der Mitarbeiter zu gewährleisten. Wichtig für die Wiederaufnahme des Spielbetriebes wird es sein, Regelungen für den Publikumsbereich zu finden, die eine deutlich höhere Anzahl an Zuschauer*innen ermöglicht als dies momentan der Fall ist.
Mitglieder der Deutschsprachigen Opernkonferenz:
Hamburgische Staatsoper, Staatsoper Berlin, Deutsche Oper Berlin, Komische Oper Berlin, Deutsche Oper am Rhein, Oper Köln, Oper Frankfurt, Staatsoper Stuttgart, Bayerische Staatsoper München, Sächsische Staatsoper Dresden, Oper Leipzig, Wiener Staatsoper, Opernhaus Zürich
Assoziierte Mitglieder:
Royal Opera House Covent Garden London, Opéra national de Paris, Teatro alla Scala Mailand
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GESAMTE OPERN IM RUNDFUNK 11. – 17. JUNI 2020
(Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern bezieht sich ausschließlich auf die untenstehenden Sender). Kurzfristige Programmänderungen der Sender vorbehalten!
Alle Zeiten MEZ.
http://www.radioklassik.at
http://www.radioklassik.at/webradio/
13.6. FIDELIO (aus Amsterdam, Aufnahme v. 15.2.1971) Radio 4Hilversum-19 Uhr
DON CARLO (aus Madrid, Aufnahme v. 21.9.2019) Bayern 4-19.05 Uhr
LA FAVORITA (aus Wien, Aufnahme v. 5.2.1989) ORF Ö1-19.30 Uhr
FAUSTS VERDAMMNIS (aus Berlin, Aufnahmw v. 22.11.2019) HR 2-20.04 Uhr
OTELLO (aus Wien, Aufnahme v. 20.6.2019) RAI 3-20.30 Uhr
14.6. MANON LESCAUT (aus New York, Aufnahme v. 3.12.2016) France Musiwque- 20 Uhr
LA VESTALE (aus München, Aufnahme v. 27.10.1991) WDR 3-20.04 Uhr
EMPFANGSMÖGLICHGKEIT ÜBER DAS INTERNET
ORF – Ö 1 http://oe1.orf.at/
Bayern 4 https://www.br-klassik.de/index.html
HR 2 http://www.hr-online.de/website/radio/hr2/
WDR 3 http://www1.wdr.de/radio/wdr3/index.html
SWR 2 http://www.swr.de/swr2/-/id=7576/otnbb1/index.html
Deutschlandradiohttp://www.deutschlandradiokultur.de/startseite.197.de.html
RAI 3 http://www.radio3.rai.it/dl/radio3/programmi/PublishingBlock-61ab4215-547b-4563-8b1f-8932531e5469.html
Radio Suisse R. https://www.rts.ch/
Radio 4Hilversum https://www.nporadio4.nl/gids-gemist
VRT Klara http://www.klara.be/
RNE Clasica Madrid http://www.rtve.es/radio/radioclasica/programacion/
MET-Stream http://www.metopera.org/Season/Radio/Free-Live-Audio-Streams/
BBC 3http://www.bbc.co.uk/radio3/programmes/genres/music/classical/opera/all
France Musique https://www.francemusique.fr/opera
Das sind jene Sender, die regelmäßig Opernübertragungen senden. Sollten unseren Lesern noch andere derartige Sender bekannt sein, dann bitten wir um Bekanntgabe inkl. Internetadresse.
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ZUM HEUTIGEN „NEUNZIGER“: SCHENK – DAS BUCH – Ein intimes LebensbildMichael Horowitz/Otto Schenk
Verlag Molden 2020; 240 Seiten; ISBN 978-3-222-15047-0; €35.-
Karl Masek (Juni 2020)
Pünktlich zum Neunziger des Otto Schenk ist dieses Buch erschienen. Der Journalist, Autor und Fotograf Michael Horowitz hat diesen opulenten Band herausgebracht. Und der „Otti“ – wie er bis heute liebevoll genannt wird – ist in diesem reich bebilderten Lebensbuch weit mehr als bloß ein Co-Autor.
„Von der Magie des Menschenfressers“ ist im Klappentext die Rede. „Otto Schenk … überzeugt als beeindruckender Menschendarsteller durch seine einzigartige künstlerische Vielseitigkeit. Dieses intime Lebensbild zeigt den ‚Menschenfresser‘, der sein Publikum und jene Momente, die ihn berühren, glücklich und nachdenklich machen. Es präsentiert den großen Unterhalter … und einen abseits der Bühne nachdenklichen Melancholiker.“
Auf den Flügeln des Gesanges (Helmuth Lohner, der verschüchterte Gesangseleve, Otto Schenk als „Kammersänger“) C: Doliwa
Vieles glaubt(e) man über den Schauspieler, den Regisseur, den Intendanten, den Weltmeister unter den „Vorlesern“, den frühen Fernsehstar aus vergangenen Schwarz-Weiß-Zeiten längst zu kennen. „Den Schenk“ gab es – gefühlt – schon immer. Wer könnte diese Figuren je vergessen: den Würstelmann, den Untermieter,…? „Straßenfeger“ nannte man seine Programme. Legendär bleiben die Sketche mit Alfred Böhm (etwa die Dingsda-Parodien, wenn sie als „Kinder“ den Begriff ‚Waschmaschine‘ umschreiben sollten) und Helmuth Lohner (als die zwei Babys im Kinderwagen oder ‚Auf den Flügeln des Gesanges‘). Hinreißend und Zwerchfell erschütternd, immer wieder!
Die Lieblingsrolle: Die Sternstunde des Josef Bieder (C: Doliwa)
Natürlich seine selbst als solche bezeichnete absolute Lieblingsrolle „Die Sternstunde des Josef Bieder“ („Ich habe sie am liebsten gespielt, weil ich in der Maske dieser Figur loswerden konnte, was ich übers Theater zu sagen hatte“). Wenn „Otti“ über diese Zeit erzählt – mit seiner charakteristischen, immer ein bisserl brüchig-wehmütigen Stimme – so wird man jedes Mal aufs Neue zum Lachen gebracht („Sie schauen einem Schauspieler so ähnlich … genau … dem Otto Schenk … des woarn no Zeiten, wie die zwa, der Schenk und der Fredi Böhm, noch im Fernsehn g’spielt haben… alle schon g’storben…“: Man lacht immer wieder.
Der kleine Otti auf dem Arm der großen Schwester Bianca C: Archiv Schenk
Vieles in dem soeben erschienenen Buch erscheint aber doch neu und zeigt ungeahnte Facetten seiner vielschichtigen Persönlichkeit. Allein die Kinderfotos! Schon der Einjährige mit den markanten Gesichtszügen und dem oft skeptischen Blick, er sah dem erwachsenen, dem alten Schauspieler bereits unglaublich ähnlich. Berührend, wie er seine „Nonna“, die Großmutter, beschreibt: „Sie war mein Kamerad, mit dem ich blödeln konnte … sie war eine unendlich geduldige Zuhörerin, die all meine kindlichen Sorgen und Anliegen mit mir teilte. Immer, wenn ich schlimm war, hat sie mich von jeder Schuld freigesprochen…
Überhaupt stellt sich beim Lesen seiner Beiträge im Buch sofort ein Gefühl ein, als hätte man ihn live (im Ohrensessel sitzend) vor sich und würde einer privaten Erzählstunde lauschen. Über seine große Schwester Bianca, die mit 18 Jahren emigrierte. Über die frühe Arbeit am Theater. Über die Arbeit mit und die Bewunderung für berühmte(n) SchauspielkollegInnen und SängerInnen. Über sein „Grausen vor dem Unechten“, dem Plädoyer für Natürlichkeit auf der Opernbühne und auf dem Theater („Ich war immer ein Wahrheitsforscher, der sorgfältig auf die Details achtete“). Über die „Kunst des höheren Blödelns“ und die „Zwillingsschwestern Komödie und Tragödie“.
Dieses Buch ist aber auch ein Zeitdokument, beginnend mit dem Ende der Ersten Republik, über die Kinderzeit im Ständestaat, das Überleben im Zweiten Weltkrieg als Sohn des jüdischen (getauften) Vaters und der Mutter mit italienischen Wurzeln, über 75 Jahre Zweite Republik.
Erinnerungen an Gemeinsames teilen im Buch Freunde und Weggefährten wie Rudolf Buchbinder („Er ist der weltbeste Geschichtenerzähler. Auch wenn das, was Otti Schenk erzählt, nicht immer wahr ist – es ist stets wahrhaftig. So wie unsere Freundschaft!“), Heinz Marecek („Sänger rissen sich darum, mit ihm zu arbeiten, wurden unter seiner Führung zu entfesselten Commedia dell’arte-Schauspielern, wurden ungeschickt, wenn sie liebten, weinten in der Wut und lachten im Schmerz…“), Marianne Nentwich („Mit ihm zu spielen ist ein Geschenk, aber er liebte es, uns ständig in große Verlegenheit zu bringen… er setzte alle seine Mittel ein, uns zum Lachen zu verführen“), Hilde Dalik („Auf der Bühne bei ‚Schon wieder Sonntag‘ ist von Ottis angeblicher Müdigkeit nichts mehr zu spüren. Er ist plötzlich putzmunter, agiert gewitzt, improvisiert,… und er ist körperlich viel größer auf der Bühne als im echten Leben. Ich weiß nicht, wie er das macht.“), Michael Niavarani („Es gab nach der Verleihung des Nestroy-Rings einen wunderschönen Moment zwischen uns beiden…Herr Schenk hat mich gefragt: ‚Herr Niavarani, wollen Sie, statt mit diesen ganzen Menschen essen zu gehen, mit mir schwimmen gehen?‘ Daraufhin habe ich zu meiner Frau gesagt: ‚Schatz, ich kann nicht mitgehen, ich muss mit dem Schenk schwimmen gehen…“) und Erwin Steinhauer („So viel gelacht wie in der großen Gemeinschaftsgarderobe der Kammerspiele habe ich nie wieder!“).
Lesung für die Hunde vom Irrsee (C: Michael Horowitz)
Dann aber: Der nachdenkliche, der melancholische Otto Schenk („Wenn man nachdenkt, kann man gar nicht glücklich sein“). Und neun Jahrzehnte haben sich eingekerbt mit allen Höhen und Tiefen des Lebens.
Dem „Wunder Oper“ blieb „der Schenk“ zeitlebens verfallen. Wagners „Meistersinger“ zogen den 12-Jährigen in Bann, Musik, Musiktheater, wurde zu selbstverständlicher Kommunikation. Für Jahrzehnte blieb die Opernregie Hauptgebiet seiner künstlerischen Tätigkeit von Wien, Salzburg, München, Mailands „ La Scala“, London bis zur New Yorker „Met“. Ungezählte Weltstars haben sich begeistert an die Zusammenarbeit mit ihm erinnert. Sie alle waren „Menschen seines Lebens“. Viele von ihnen sind nicht mehr am Leben. Auch beim Leser schwingt Wehmut mit.
Bei der Lektüre des Buches (es ist eines, das man am liebsten in einem Zug durchlesen würde, es zwischendurch wegzulegen ist kaum möglich) kommt einem unwillkürlich Joachim Ringelnatz in den Sinn. Ungezählte Menschen können den „Bumerang“ auswendig hersagen, als gesprochenen Ohrwurm, als Schlusspunkt und traditionelle, ultimative Zugabe bei seinen Leseabenden. Vergleichbar eigentlich nur mit Donauwalzer & Radetzkymarsch beim Philharmonischen Neujahrskonzert.
Ein würdiges Buch, eine liebevolle Hommage zu Lebzeiten für eine künstlerische Institution seit vielen Jahrzehnten, für eine lebende Legende.
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OPER FRANKFURT: Fotos von der Soiree des Opernstudios der Oper Frankfurt (9.6.)
Florina Ilie (Sopran; in pinkfarbenem Kleid), Felice Venanzoni (Klavier; verantwortlich für die künstlerische Ausbildung im Opernstudio) und Mitglieder des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters sowie das Publikum in „Corona-gerechter“ Sitzordnung. Foto: Barbara Aumüller
Julia Moorman (Sopran) und Michał Gołwaski (Klavier; Solorepetitor).Foto: Barbara Aumüller
Danylo Matviienko (Bariton). Foto: Barbara Aumüller
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KÖLN: Riesenrad am Schokoladenmuseum
Von Andrea Matzker
Die Eröffnung war durch Regen stark beeinträchtigt. Foto: Andrea Matzker
Von Fronleichnam bis mindestens Ende August steht am Schokoladenmuseum zum ersten Mal ein 55 m hohes Riesenrad, das sonst bei der Kölner Kirmes auf der anderen Rheinseite in Deutz integriert ist. Wegen der Pandemie findet die Kirmes nicht statt. Am ersten Tag der Wiedereröffnung zählte Kölns beliebtestes Museum ganze 30 Gäste. Bis jetzt ist die Zahl wieder dreistellig geworden. Durch die Attraktion des Riesenrades verspricht sich das Museum weiteren Zulauf, denn der Ausblick auf das Panorama der Stadt vom Dom bis zum Siebengebirge ist tatsächlich atemberaubend.
Auch hier: Grau in Grau. Gesamtgewicht des transportablen Riesenrads: 300 Tonnen. Foto: Andrea Matzker
Das Riesenrad ist eines der höchsten mobilen Riesenräder Europas, wiegt 300 t und verfügt über 42 Gondeln, in die jeweils 6 Personen, zugehörend zu maximal zwei Haushalten, einsteigen dürfen. Alle Sicherheits- und Hygienevorgaben sind erfüllt. Die inoffizielle Eröffnung gestaltete sich allerdings als unglücklich, denn die Jungfernfahrt fiel komplett ins Wasser. Daher fielen die Fotos auch ein wenig grau aus. Trotzdem ist der Ausblick großartig. Fahrten werden von 12:00 bis 22:00 Uhr wochentags angeboten, und am Wochenende von 11:00 bis 22:00 Uhr. Erwachsene zahlen acht Euro, Kinder sechs Euro für die Fahrt im Riesenrad. Es gibt auch vergünstigte Kombitickets, die den Besuch des Schokoladenmuseums und einen Begrüßungsdruck mit einschließen.
„Jungfernfahrt“: Die Geschäftsführerin Annette Imhoff und der Betreiber Willi Kipp. Foto: Andrea Matzker
Blick aus 55 Meter Höhe. Foto: Andrea Matzker
Foto: Andrea Matzke