Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die SAMSTAG-PRESSE – 27. JUNI 2020
Wien/ Staatsoper
So glanzvoll klingt Meyers Ära aus
Ein „Addio“ auf Raten: Mit zwei konzertanten Abenden verabschiedeten sich die Primadonna Krassimira Stoyanova und Ensemblemitglieder vom Operndirektor.
https://www.diepresse.com/5831475/so-glanzvoll-klingt-meyers-ara-aus
München
Bachler: „Kunstministerium ist Gesundheitsamt geworden“
Die Bayerische Staatsoper fühlt sich in der Corona-Krise vom Kunstministerium allein gelassen. „Die Aufgabe eines Kunstministeriums ist, Kunst zu ermöglichen und davon war in diesen Monaten nichts zu bemerken“, sagte Opernintendant Nikolaus Bachler im Interview der „Süddeutschen Zeitung“ (Freitagsausgabe). „Es ist zu einem verlängerten Gesundheitsamt geworden. Wenn überhaupt was aus dem Ministerium kam, dann waren das Hygieneverordnungen.“
Sueddeutsche Zeitung
Berlin
Barrie Kosky: „Das Betroffenen-Lamento finde ich grauenhaft“
Nikolaus Bachler, Chef der Bayerischen Staatsoper, jammert. Der Direktor der Komischen Oper meint: „Nur Jammern reicht nicht.“
Kurier
Moskau
Russisches Gericht spricht Regisseur schuldig: Serebrennikow verurteilt
Schuldspruch für Kirill Serebrennikow: Das Strafmaß des russischen Gerichts für den international gefeierten Regisseur ist noch unklar.
Tagesspiegel
Nach Schuldspruch: Regisseur Serebrennikow bleibt in Freiheit
Der Fall Kirill Serebrennikow beschäftigt die russische Justiz und die Kunstwelt seit rund drei Jahren. Der umstrittene Prozess in Moskau wegen angeblicher Veruntreuung führte zu Bewährungsstrafe.
Kurier
Veranstalter gegen freie Solisten: Die Corona-Ausbeuter
Nicht nur dass sie um Ausfallgagen kämpfen müssen: Auch bei Neuverträgen verschlechtert sich die Sänger-Situation deutlich
Münchner Merkur
Niederösterreich
Weinviertler Festspiele als neues Wagner-Festival
Das Open-Air startet mit „Tristan und Isolde“ und „Der fliegende Holländer“
https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/kultur/buehne/2065767-Weinviertler
Volksmund sagt, TTT ergänzt und führt zu „Performances der Marina Abramovic“
http://onlinemerker.com/volksmund-sagt-ttt-ergaenzt-und-fuehrt-zu-perfomances-der
Halle
Walter Sutcliffe auf der Couch – Der designierte Opernintendant stellt sich in Halle zunächst mal fast privat vor
Neue Musikzeitung/nmz.de
New York
Met Opera kontert Rassismusvorwürfe mit Diversitätsprogramm
Die New Yorker Met Opera hat auf die #BlackLivesMatter-Bewegung und auf die Rassismusvorwürfe gegen sie reagiert. Ein 4-Punkte-Plan soll künftig Rassismus am eigenen Haus vorbeugen.
https://www.swr.de/swr2/musik-klassik/met-mit-antirassismusprogramm-100.html
Unübersehbar #9 – nmz-Streaming-Empfehlungen vom 26.6. bis zum 2.7.2020
Neue Musikzeitung/nmz.de
Wirklich originell sind Ideen selten – erst recht, wenn’s um eine Treppe geht
Von jeher sind geschwungene Treppen ein beliebtes Motiv. Deshalb sind die Plagiatsvorwürfe an eine Wiener «Fidelio»-Inszenierung von Christoph Waltz übertrieben. Sie geben aber zu denken.
Neue Zürcher Zeitung
Bayreuth
Wahnfried-Konzerte mit Maskenpflicht
Auch wenn die Bayreuther Festspiele im Sommer ausfallen müssen: Das Richard Wagner Museum Bayreuth setzt auch in diesem Jahr die traditionellen Wahnfried-Konzerte fort, trotz Corona. Ein musikalischer Schwerpunkt liegt auf Werken von Ludwig van Beethoven, den auch Richard Wagner sehr schätzte.
BR-Klassik
150 Jahre „Walküre“: Happyend – und dann?
BR-Klassik
„Die Walküre“ als Video-Crashkurs
BR-Klassik
Herrenchiemsee
William Youn und Nils Mönkemeyer als Festival-Veranstalter: „Das rechnet sich nicht“
Der Bratschist Nils Mönkemeyer und Pianist William Youn über die gegenwärtigen Schwierigkeiten beim Veranstalten einer Konzertreihe.
Münchner Abendzeitung
Georges Bizets „Carmen“: Zum Weinen schön
„Eigentlich passt diese Oper gar nicht zu mir. Ein Soldat, der zum Mörder wird. Eine Hauptdarstellerin, die gleich am Anfang mit einem Messer auf andere losgeht. Dazu noch ein Stierkämpfer. Und dann lese ich im Spielplan der Lindenoper noch, das sei eine „Opéra comique.“ Wieso? Wie kann daraus eine Komödie werden? Was ist daran lustig?“
Johannes K. Fischer berichtet über seine Lieblingsoper
https://klassik-begeistert.de/meine-lieblingsoper-39-carmen-von-georges-bizet/
Klassik-Boom ohne Instrumente. Der letzte Klavierbauer Georgiens
DeutschlandfunkKultur
Links zu englischsprachigen Artikeln
Streams
How to Stream Karita Mattila’s Recital from Savonlinna Opera Festival
https://operawire.com/how-to-stream-karita-mattilas-recital
Classical music/Opera direct to home 17
– festive inventions Celebrating a maverick conductor, two great artists in recital and home-grown ingenuity
https://theartsdesk.com/opera/classical-musicopera-direct-home-17
Victoria Opera Presents New Triple Bill
Three chamber operas based on Flaubert short stories will receive their world premieres this weekend.
https://www.limelightmagazine.com.au/news/victorian-opera-presents
Hamburg
Mercurial Martha: Argerich springs a surprise in recital with Renaud Capuçon in Hamburg
bachtrack
Budapest
Margaret Island Open-Air Theater to open next month
https://bbj.hu/culture/margaret%20island%20open-air%20theater%20to%
Moskau
Prominent Russian Director Is Convicted of Embezzlement
The New York Times
New York
A Met Opera Star Was Born, “Then Everything Stopped’
https://www.nytimes.com/2020/06/26/arts/music/jnai-bridges-met-opera.html
MET Orchestra Launches Fundraising Campaign
https://operawire.com/met-orchestra-launches-fundraising-campaign/
Washington
Wolf Trap finds an operatic solution to summer closure
https://washingtonclassicalreview.com/2020/06/25/wolf-trap-finds-an-operatic-
Calgary
Calgary Opera Postpones All 2020-21 Season Productions to Next Season
https://www.broadwayworld.com/calgary/article/Calgary-Opera-Postpones
Ballett/ Tanz
Wien
„Nurejew-Gala 2020“: Klassik in simpler Trainingskluft
Das Saison-Highlight als Stream zeigt neben hohem Niveau auch persönliche Seiten von Direktor Manuel Legris
Wiener Zeitung
Antwerpen
Jan Raes Nominated as CEO of Opera Ballet Vlaanderen
https://www.broadwayworld.com/belgium/article/Jan-Raes-Nominated-as
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Unter’m Strich
Österreich
Ministerin Tanner: Absurd fröhlich in der ZIB
Die ÖVP-Verteidigungsministerin kam zum Interview, um ihre große Freude darüber zu verkünden, dass so viel über das Bundesheer „gesprochen und kommuniziert wird“. Ein fast satirischer Auftritt.
Die Presse
INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 27. JUNI 2020)
INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 27. JUNI 2020)
Quelle: onlinemerker.com
EISENSTADT/ Schloss Esterhazy: Haydn „DIE JAHRESZEITEN am 8. August – das allererste komplette, große Indoor-Oratorium, seit der “Virus” zu “wüten” begann.
Copyright: Esterhazy-Veranstaltungsgesellschaft
Günther Groissböck: Wir haben organisatorisch geschuftet wie die Irren. Vor allem der fantastische Daniel Serafin, Florian Dittrich und der unermüdliche Heinz Ferlesch, der in seiner Funktion als Leiter der Wiener Singakademie auch einer der Sachverständigen fürs Chorsingen in den Beratungen im Ministerium war, haben da Großes geleistet. Aber wir basteln weiter und unsere beinahe täglichen Telefontermine und Konferenzen gehen weiter…
Das ist ein unglaublich wichtiges Zeichen-auch international, denn ich glaube es wird weltweit wohl das allererste komplette, große Indoor-Oratorium sein, seit der “Virus” zu “wüten” begann.
Und die JAHRESZEITEN sind natürlich das allerpassendste Stück (siehe Werkbeschreibung auf der Homepage!), um die Leute wieder etwas zum Nachdenken, aber auch zum Leben zu führen.
Chöre hatten es ja neben der Blasmusik grad besonders schwer, weil sie ja angeblich so gefährlich seien…
Daniela Fally, Sopran
Andreas Schager, Tenor
Günther Groissböck, Bass
Chor Ad Libitum
Barucco, Originalklangorchester
Heinz Ferlesch, Musikalische Leitung
Wir werden noch ausführlich darauf hinweisen!
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AUCH NÄCHSTE WOCHE STREAMS DER METROPOLITAN-OPERA
Monday, June 29
Donizetti’s La Fille du RégimentStarring Pretty Yende, Stephanie Blythe, Javier Camarena, Maurizio Muraro, and Kathleen Turner, conducted by Enrique Mazzola. From March 2, 2019.
Tuesday, June 30
Wagner’s Die Walküre
Starring Hildegard Behrens, Jessye Norman, Christa Ludwig, Gary Lakes, James Morris, and Kurt Moll, conducted by James Levine. From April 8, 1989.
Wednesday, July 1
Shostakovich’s The Nose
Starring Andrey Popov, Alexander Lewis, and Paulo Szot, conducted by Pavel Smelkov. From October 26, 2013.
Thursday, July 2
Bizet’s Carmen
Starring Anita Hartig, Anita Rachvelishvili, Aleksandrs Antonenko, and Ildar Abdrazakov, conducted by Pablo Heras-Casado. From November 1, 2014.
Friday, July 3
Mozart’s Don Giovanni
Starring Marina Rebeka, Barbara Frittoli, Mojca Erdmann, Ramón Vargas, Mariusz Kwiecien, Luca Pisaroni, and Štefan Kocán, conducted by Fabio Luisi. From October 29, 2011.
Saturday, July 4
Donizetti’s Don Pasquale
Starring Beverly Sills, Alfredo Kraus, Håkan Hagegård, and Gabriel Bacquier, conducted by Nicola Rescigno. From January 11, 1979.
Sunday, July 5
Rossini’s La Donna del Lago
Starring Joyce DiDonato, Daniela Barcellona, Juan Diego Flórez, John Osborn, and Oren Gradus, conducted by Michele Mariotti. From March 14, 2015.
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FOTOS AUS DER WIENER STAATSOPER (Liederabend Stoyanova, Ensemblekonzerte)
Liederabend Krassimira Stoyanova (Ludmil Angelov (Klavier). Foto. Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn
Yongmin Park, Margaret Plummer, Szilvia Voeroes, Diana Nurmukhametova. Foto. Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn
Kristin Okerlund (Klavier), Margarita Gritskova. Foto. Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn
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GRAND THÉÂTRE DE GENÈVE: La Cenerentola zum Auftakt der Saison 2020-21
Das Grand Théâtre de Genève eröffnet die Saison 2020-21 mit La Cenerentola, einer im Mai 2020 aufgrund der Pandemie abgesagten Koproduktion des Grand Théâtre, inszeniert von Laurent Pelly und dirigiert von Antonino Fogliani. In Anbetracht der Covid-19-Krise musste die Neuproduktion von Turandot in einer Inszenierung von Daniel Kramer und teamLab ersetzt werden und wird in einer anderen Saison zu
sehen sein. Die restliche Saison 2020-21 bleibt unverändert.
Die zweite Saison des Intendanten Aviel Cahn am Genfer Opernhaus beginnt mit LaCenerentola von Rossini, vom 14. bis zum 26. September 2020. Inszeniert wurde diese Koproduktion von Laurent Pelly, der als Regisseur in der ganzen Welt unterwegs ist. Dieses Dramma giocoso bietet eine neue Interpretation des berühmten Märchens von Charles Perrault: Cinderella heisst jetzt Angelina, die Stiefmutter wird zu Don Magnifico und die gute Fee erscheint hier in Gestalt eines weisen Philosophen.
Das Grand Théâtre de Genève war gezwungen, die Neuproduktion von Turandot zu verschieben, da diese Oper von Puccini eine grosse Orchester- und Chorbesetzung benötigt und vor allem, weil die Produktion von Kramer/teamLab ein aufwendiges Bühnenbild, die Mitwirkung von Personen aus Asien sowie sehr umfangreiche Ressourcen und viel technisches Personal erfordert. Angesichts der kurzen Fristen aufgrund des Lockdown (besonders in Bezug auf die Werkstätten) kann diese Produktion der letzten Oper von Puccini nicht auf der Genfer Bühne gezeigt werden.
Aus diesem Grund ersetzt das Grand Théâtre diese Aufführung durch La Cenerentola, eine ursprünglich für Mai 2020 geplante Koproduktion, die wegen der Pandemieabgesagt worden war. Diese Oper von Rossini hat unter anderem den Vorteil, dass sie
Chor und Orchester von geringerer Grösse erfordert, was das Einhalten der Hygienevorschriften erleichtert.
Grand Théâtre de Genève – La Cenerentola
Premiere: 14. September 2020, 19.30 Uhr
Weitere Aufführungen: 16./18./20./22./24. und 26. Juni 202
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7 Deaths of Maria Callas“ der Performance-Künstlerin Marina Abramovic nun am 1. September (Bayerische Staatsoper)
Marina Abramovic (geb.1946)
Volksmund sagt, TTT ergänzt und führt zu „Performances der Marina Abramovic“:
7 Deaths of Maria Callas“ der Performance-Künstlerin Marina Abramovic nun am 1. September (Bayerische Staatsoper)
Volksmund sagt, TTT ergänzt und führt zu „Perfomances der Marina Abramovic“:
Weg zu Kunst oder Zirkusnummer? Sado-Maso im Deckmantel zu plumpem Voyeurismus?
Society-Schamanin! Provokation als beliebiger Selbstzweck und belanglos!
(Pressewertungen zu M. Abramovic)
„Wer nichts wird, wird Wirt und ist ihm dieses nicht gelungen, dann macht er in
Versicherungen.
Ist ein Beamter nicht so fit, dann geht er in die Politik. Advokat ohne Mandanten sind dort
auch häufig Penetranten. Auch da, da kann man sich verbessern, als Intendant dann Kunst
verwässern.
Das Handeln nimmt er aus der Zeitung, die stehen zwar oft auch „auf der Leitung“ – dies
allerdings ist selbstbefruchtend – man lobt sich innig ganz legal und was dann rauskommt ist
egal. Tun das nun alle Intendanten …. tun dieses nur die Intriganten?
Das Publikum nur Achseln zuckend, versengt das Haupt und ist kaum muckend.
Wer noch die Geschichte kennt, die Kaisers neue Kleider nennt:
gegaukelt wird dort statt Kritik, mit leichter Lüge … dem Monarchen, dass er trüge
tatsächlich wertvolle Geschmeide, – doch er ist nackt, hat keine Seide,
nichts auf der Haut, keine Substanz – so ist auch Kunst mal Firlefanz!
Da hat man nun Performance Art – Abramovic allzeit erbebend,
Kappes nun auch zur Kunst erhebend?
Die Kunst, die wird wohl totgeritten,
vermutlich auch mit nackten Titten.
Einst saß sie über tausendmal
vor Menschen, schweigend war die Wahl.
Sie glotzte starr und ohne Worte, an einem musealen Orte.
War das die Kunst, Psycho, anal?
Gab das Impulse oder Qual?
TTT sieht nur vermaledeit, Profilgemurkse, Eitelkeit.
Theater deine Selbstverzwergung – erfährt, ich hoffe, baldigst Bergung.
TTT hat einen Apfel matschig, geworfen an die Wand, ganz klatschig
und einen Rahmen um den Dreck – das ist jetzt Kunst, das muss nicht weg.
So wird der Dreck – zu avantgardig blödem Zweck.
Tim Theo Tinn 26. Juni 2020
TTT‘s Musiktheaterverständnis ist subjektiv davon geprägt keine Reduktion auf heutige Konsens- Realitäten, Yellow-Press (Revolverpresse) – Wirklichkeiten in Auflösung aller konkreten Umstände in Ort, Zeit und Handlung zuzulassen. Es geht um Parallelwelten, die einen neuen Blick auf unserer Welt werfen, um visionäre Utopien, die über der alltäglichen Wirklichkeit stehen – also surreal (sur la réalité) sind.
Profil: 1,5 Jahrzehnte Festengagement Regie, Dramaturgie, Gesang, Schauspiel, auch international.
Dann wirtsch./jurist. Tätigkeit, nun freiberuflich: Publizist, Inszenierung/Regie, Dramaturgie etc.
Kernkompetenz: Eingrenzung feinstofflicher Elemente aus Archaischem, Metaphysik, Quantentheorie u. Fraktalem (Diskurs Natur/Kultur= Gegebenes/Gemachtes) für theatrale Arbeit. (Metaphysik befragt sinnlich Erfahrbares als philosophische Grundlage schlüssiger Gedanken. Quantenphysik öffnet Fakten zur Funktion des Universums, auch zu bisher Unfassbarem aus feinstofflichem Raum. Glaube, Liebe, Hoffnung könnten definiert werden). TTT kann man engagieren.
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DIE ZUKUNFT DER OPERNHÄUSER: PFLANZEN SIND DAS GEDULDIGSTE PUBLIKUM – UND ABSOLUT CORONAFREI
Foto: Instagram
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Aleksandra Kurzak macht im August ihr Santuzza Debüt, in Sizilien.
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WIEN/ BURGTHEATERSTUDIO: ANALOGE ANGEBOTE IM JUNI 2020 UND IN DER SAISON 2020/21 sowie DIGITALE ANGEBOTE FÜR EINEN ANALOGEN UNTERRICHT
Das Burgtheaterstudio hat in den vergangenen Wochen viele Angebote in den digitalen Raum verlegt, nun ist das Team rund um Anja Sczilinski wieder „vor Ort“ und somit auch wieder in den Kooperationsschulen unterwegs – mit Coronatauglichen Laborformaten und unter Einhaltung aller erforderlichen Maßnahmen.
Die angebotenen Labore stellen eine Unterstützung des Präsenzunterrichts in den Schulen dar und finden im Juni und Anfang Juli in verschiedenen Kooperationsschulen statt: Die Volksschulen Campus Donaufeld, Grubergasse, Ruckergasse, die OVS Schmälzl, das Diefenbach Gymnasium und das BRG/BORG 2 Lessinggasse gehören zu den ersten Schulen, die dieses Angebot nutzen.
Die angebotenen Labore beschäftigen sich mit den Themen Szenisches Arbeiten– Monologe, Corona-Impro oder Stimme und Artikulation – und finden in ausreichend großen Räumen in der Schule oder im Freien statt.
Theaterbesuche ab Herbst 2020 – Workshops, Labore und Projekte in den Schulen
Es ist dem Burgtheaterstudio und der Bildungsdirektion Wien ein großes Anliegen, die kulturelle Bildung und hierbei das Theater grundlegend mitzudenken und Regelungen zu finden, die Theaterbesuche ab Herbst 2020 wieder ermöglichen.
Die bisherigen Formate des Burgtheaterstudios wie Workshops, Labore, aber auch Projekte in Schulen werden ab sofort wieder ermöglicht, sodass analoge Begegnungen stattfinden können. Die für die Schulen geltenden Sicherheitsmaßnahmen und -konzepte werden hier natürlich berücksichtigt.
Bildungsdirektor Mag. Heinrich Himmer: „Gerade in einer so herausfordernden Zeit wie dieser, in der unser Alltag, die Schulen und die Kultur sich wieder und oftmals quasi neu erfinden müssen, ist es eine besondere Freude, dass die Kooperation des Burgtheaters mit den Wiener Schulen so begeistert gelebt wird.
Hier findet die große Welt des Theaters auf niederschwellige Weise ihren Weg in unsere Schulen und zu unseren Schüler*innen.“
„Kulturelle Bildung, die Kulturinstitutionen mit Bildungseinrichtungen seit Jahren aufgebaut haben – wozu seit September auch das Kooperationsschulprojekt des Burgtheaters in Zusammenarbeit mit der Bildungsdirektion Wien und mit Unterstützung der Arbeiterkammer Wien zählt – stellt einen wichtigen Bestandteil in der Erziehung und Ausbildung dar. In der künstlerisch-kreativen Auseinandersetzung können gesellschaftliche, aber auch private Probleme aufgegriffen werden. Erkenntnis und Bewertung der (eigenen) Situation werden
durch Gefühle möglich, die durch Zuhören, Zuschauen und Selbst spielen im Theater hervorgerufen werden. Erst diese Erfahrungen machen selbstbestimmtes Handeln und Denken möglich. Und genau das ist im Moment besonders wichtig!“ so Anja Sczilinski, Leiterin des Burgtheaterstudios. „In der momentanen Situation ist es wichtig, neben den regulären Fächern und der Vermittlung des Unterrichtsstoffes, Theatervorstellungen für Schüler*innen und die theaterpraktischen Angebote mit den Schüler*innen wahrzunehmen bzw. wieder zu aktivieren. Das Burgtheaterstudio bietet hierfür ein analoges und digitales Programm für Schulen an – selbstverständlich unter Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen, die im Schulbetrieb gelten“, so Sczilinski weiter.
Planungen für die Saison 2020/21 – und mit dem Schulstart im Herbst
Ab Oktober 2020 finden wieder statt:
Schul-Vorstellungen im Theater und in den Schulen
Bereits Mitte Juni starten wieder:
Workshops, Labore und ausgewählte Projekte in den Schulen
Das Burgtheater mit allen Mitarbeiter*innen beschäftigt sich intensiv mit der herausfordernden Situation, vor die das Virus jede einzelnen Person und die Gesellschaft als Ganzes stellt. In den Workshops wird die Möglichkeit gegeben über die eigene, momentane, Situation zu sprechen: über Isolation und neues Zusammentreffen in den Klassen, Fragen an die eigene Zukunft zu stellen, Themen wie Verlust und neue Möglichkeiten zu thematisieren. Die Schüler*innen können durch das gemeinsame Theater spielen auch einmal alles andere hinter sich lassen, gemeinsam reisen, staunen, lachen und Unerwartetem begegnen. Die Inszenierungen der Saison 2020/21 werden sich mit diesen Fragen, Zukunftsvisionen, Ängsten und Träumen beschäftigen.
Mitte Oktober (geplant für den 10. Oktober 2020) kommt das neue Familienstück Des Kaisers neue Kleider in einer Inszenierung von Rüdiger Pape im Kasino am Schwarzenbergplatz zur Premiere. Ab dem Zeitpunkt der Premiere sind Schüler*innen-Vorstellungen am Vormittag für alle Kooperationsschulen und auch andere Schulen geplant. Auch im Theater werden Sicherheitsmaßnahmen und konzepte erarbeitet und bei dem Besuch der Schüler*innen umgesetzt.
Anfang Oktober (geplant für den 4. Oktober 2020) feiert die mobile Produktion Der Zinnsoldat und die Papiertänzerin für Kinder ab 6 Jahren im Vestibül Premiere. Diese Inszenierung ist als mobile Produktion auch außerhalb des Theater zu sehen und kann von Kooperationsschulen und anderen interessiertenSchulen für ausreichend große Orte wie Turnhallen, Aulen oder Festsäle ab Oktober gebucht werden.
Die Kooperationsschulen des BURGTHEATERSTUDIOS
Die Schüler*innen dieser Schulen besuchen mindestens einmal im Jahr eine Inszenierung des Burgtheaters oder das Burgtheater kommt mit einer mobilen Inszenierung an ihre Schule. Diese Theaterbesuche werden durch theaterpraktische Workshops und Publikumsgespräche vor- und nachbereitet.
Neben der Erfahrung als Zuschauer*innen erhalten die Schüler*innen auch Einblicke in die praktische Theaterarbeit durch Labore wie Choreografie, Theatermusik, Dramaturgie oder Rollenarbeit, in denen die Künstler*innen zuihnen in die Schulen kommen. Die Lehrkräfte können an verschiedenen Fortbildungen teilnehmen und erlernen Kreativmethoden aus dem Theater zur Vermittlung ihrer eigenen Unterrichtsinhalte.
DIGITALE ANGEBOTE FÜR EINEN ANALOGEN UNTERRICHT
Märchenlesungen und zeitgenössische Dramatik
Gerade jetzt, nach Phasen der Isolation, möchte das Burgtheaterstudio Schulen und Lehrer*innen im Umgang mit der sogenannten „neuen Normalität“ unterstützen. Das erarbeitete Programm kann in den derzeitigen Schulbetrieb integriert werden und ist für verschiedene Altersgruppen geeignet.
Mit #MyHomeIsMyBurgtheater Märchen*Edition erleben Schüler*innen, die gerade zuhause lernen, Märchen, Fabeln und Sagen, gelesen von Schauspieler*innen des Burgtheaters – aus deren Wohnungen heraus. Seit dem 29. Mai und bis 3. Juli veröffentlicht das Burgtheater täglich um 11 Uhr eine neue Folge auf der Burgtheaterwebsite. Diese sollen für Lehrkräfte und Schüler*innen der Volksschulen und einige Fabeln/Sagen auch für Klassen der NMS eine Anregung oder auch Unterstützung sein. Im weiteren Verlauf des Juli und auch im August wird weiterhin einmal wöchentlich eine neue Folge online gehen.
Alle Folgen stehen bereit unter:
https://www.burgtheater.at/myhomeismyburgtheater-maerchen-edition
Märchentexte zum Vor- oder Selber-Lesen
Die Texte der Märchen*Edition #MyHomeIsMyBurgtheater finden sich zum Voroder Selber-Lesen auch als Pdf zum Download auf der Website des Burgtheaters, bis Ende Juni geht hier täglich um 17 Uhr eine neue Geschichte online. Das Publikum geht auf eine Reise in die Welt der Riesen, Feen und Zwerge, in eine Zeit, in der das Wünschen noch geholfen hat, als man Schätze fand und mit Klugheit und Mut im Handumdrehen zum König werden konnte.
https://www.burgtheater.at/vorlesen-maerchen
Neue Texte in Österreich lebender Autor*innen: Wiener Stimmung
Für ältere Schüler*innen werden die Episoden der Wiener Stimmung empfohlen – eine Auseinandersetzung mit Texten aktueller zeitgenössischer Dramatik, die inÖsterreich lebende Autor*innen für das Ensemble in Quarantäne geschrieben haben. Eine mögliche Ergänzung zum HomeSchooling für Oberstufen mit Texten von: Fahim Amir, Dimitré Dinev, Teresa Dopler, Franzobel, Paulus Hochgatterer,
Eva Jantschitsch, Doris Knecht, Thomas Köck, Angela Lehner, Barbi Marković, Thomas Perle, Kathrin Röggla, Peter Rosei, David Schalko, Magdalena Schrefel, Gerhild Steinbuch, Marlene Streeruwitz, Bernhard Studlar, Miroslava Svolikova, Mikael Torfason, Daniel Wisser und Ivna Žic.
https://www.burgtheater.at/wiener-stimmung
Theaterpraktische Anleitungen für Lehrkräfte
Das Burgtheaterstudio stellt Theaterspiele für Schulklassen online zur Verfügung, die die Lehrkräfte selbständig ausprobieren können. Neben dem nachzuholendenSchulstoff haben die Schüler*innen nach der Zeit ohne Klassenkamerad*innen und geregeltem Unterricht ein erhöhtes Bedürfnis nach sozialem Austausch.
Theaterspielen macht Spaß und verbindet die Gruppe. Es fördert den respektvollen Umgang untereinander und hilft Erlebtes in dem außerfamiliären Umfeld zu bearbeiten.
Die zusammengestellten Spiele, die als kurzes Warm-up oder längeres Austauschformat in den Unterricht integriert werden können, eignen sich für die jeweilige Klassenaufteilung und können mit dem vorgegebenen Mindestabstand in den Räumen der Schule oder im Freien gespielt werden.
https://www.burgtheater.at/theaterspiele-fuer-schulgruppen