Najmiddin Mavlyanov, Placido Domingo, Hibla Gerzmava. Foto: Michael Pöhn/ Wiener Staatsoper
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die FREITAG-PRESSE – 11. SEPTEMBER 2020
Wien/ Staatsoper
„Simon Boccanegra“: Der Opernalltag hat uns wieder
Plácido Domingo wird mehr für seine Lebensleistung als für seinen Dogen von Genua bejubelt; Günther Groissböck bietet ihm als neuer Fiesco die Stirn.
Die Presse
Domingo an der Staatsoper: Ein rührender Weißschopf
Der Jahrhundert-Sänger verkörpert in Wien wieder Simon Boccanegra.
Wiener Zeitung
Das Phänomen Domingo
Es war ein Hattrick von „Must-see“-Abenden für Opernfreunde, mit denen Bogdan Roscic „seine“ Wiener Staatsoper eröffnete. Nach der hinreißenden „Butterfly“-Inszenierung und dem Triumph von Franz Welser-Möst am Pult von Harry Kupfers genialer „Elektra“-Inszenierung, folgte Verdis „Simon Boccanegra“ mit Placido Domingo in der Titelrolle. Der 79-Jährige kann es nicht lassen — er muss auf die Bühne, und sein Publikum will ihn dort sehen.
Volksblatt
Wien/ Musikverein
Neuer Musikverein-Chef Pauly: „Kultur geht wieder!“
Der Kulturmanager über das Ampelsystem, die finanziellen Herausforderungen und die Freude, dass Konzerte überhaupt stattfinden können
Der Standard
Berlin/ Philharmonie
Halbzeit beim Sonaten-Marathon
Es ist eine Meisterleistung der Konzentration für den Pianisten und eine Herausforderung fürs Publikum: Igor Levits vierter Abend der Philharmonie.
Tagesspiegel
Wien/ Theater an der Wien
„Lebe nicht von Liebe und Musik“
Bariton Christopher Maltman über die Corona-Krise und seine Rückkehr ans Theater an der Wien.
Wiener Zeitung
München
Münchner Philharmoniker eröffnen „Pandemie“-Saison
Donaukurier
Berlin
Als Hoforchester gegründet: Staatskapelle Berlin feiert 450 Jahre
Neue Musikzeitung/nmz.de
MünchenMusik-Veranstalter: Wo bleibt ein klarer Fahrplan?
Für private Veranstalter wie MünchenMusik sind 500 Besucher im Gasteig keine Perspektive. Andreas Schessl lässt die geltenden Regeln daher juristisch prüfen.
Münchner Abendzeitung
Alarmstufe Rot: Nachhaltige Konzepte zur Sicherung des Kulturlebens gefordert
Musikrat.de
Hamburg
Was er alles anrichten kann
Frank Castorf inszeniert in der Hamburgischen Staatsoper
https://www.zeit.de/2020/38/frank-castorf-hamburg-staatsoper-inszenierung-molto-agitato
Düsseldorf
Rettungsgeschichte 44 – Adam Fischer in Düsseldorf
https://www.nmz.de/online/fidelio-als-rettungsgeschichte-44-adam-fischer-in-duesseldorf
Köln
Kölner Musikfestival zwischen Klassik und Elektronik Live statt Livestream
Domradio.de
Bonn
Auf ein Neues: Beethovenfest gibt Ausblick auf 2021
https://www.dw.com/de/beethovenfest-2020-verschoben-2021/a-54868996
Köthen
Leger und intensiv: Köthener Bachfesttage 2020
https://www.nmz.de/online/leger-und-intensiv-koethener-bachfesttage-2020
Links zu englischsprachigen Artikeln
Streams
What’s Streaming: Classical Week Of September 14–20
https://www.broadwayworld.com/bwwclassical/article/Whats
Triest
Teatro Verdi Trieste Announces 2020 Fall Season
https://operawire.com/teatro-verdi-trieste-announces-2020-fall-season/
Moskau
Ildar Abdrazakov Tests Positive for COVID-19
https://operawire.com/ildar-abdrazakov-tests-positive-for-covid-19/
London
Lucy Crowe and Allan Clayton join Sir Simon Rattle and the LSO at St Luke’s
http://www.operatoday.com/content/2020/09/lucy_crowe_and_.php
Chicago
Fall preview: Classical music goes mostly online
https://www.chicagotribune.com/entertainment/music/howard-reich/ct-ent
Washington
Summer night at the drive-in with the National Symphony Orchestra
Classical music presenters continue to search for innovative ways to present live concerts during the pandemic.
https://washingtonclassicalreview.com/2020/09/08/summer-night
CD/DVD
Opera Album Review: Who Knew?
Brazil’s Finest Opera is in Italian Antônio Carlos Gomes’s Lo schiavo (The Slave) receives its first major recording — and stakes its claim in the repertory.
https://artsfuse.org/211418/opera-album-review-who-knew-brazils
Bach: Goldberg Variations review – Lavish Lang Lang recording suffocates the magic
The Guardian
Obituary
Belgian Conductor Patrick Davin Dies at 58
https://operawire.com/obituary-belgian-conductor-patrick-davin-dies-at-58/
Diana Rigg, The Avengers and Game of Thrones star, dies aged 82
The actor’s roles in film and on TV included The Avengers, On Her Majesty’s Secret Service and Game of Thrones
https://www.theguardian.com/tv-and-radio/2020/sep/10/actor-diana-rigg-dies-aged-82
Feuilleton
Musicians on How to Bring Racial Equity to Auditions
https://www.nytimes.com/2020/09/10/arts/music/diversity-orchestra-auditions.html
Ballett/ Tanz
Berlin
Staatliche Ballettschule: Zurück in die Tanzzukunft
Frankfurter Allgemeine
Sprechtheater
Claus Peymann rügt Politik Der Theatermacher kritisiert Corona-Politik
Er hätte sich auch mal ein ,Wir wissen es nicht!“ gewünscht: Claus Peymann findet die Corona-Demonstranten „beschissen“. Aber auch er kritisiert die Politik.
Tagesspiegel
Literatur/ Buch
Eckhart „zur Unperson erklärt“: Kritik bei Auftakt zu Hamburger Festival
Autor und Friedenspreisträger Navid Kermani kritisiert jene beiden Kollegen, die beim Harbourfront Literaturfestival nicht mit der Kabarettistin aus Österreich auf einer Bühne stehen wollten.
Kurier
Film/ TV
„Game of Thrones“-Darstellerin Diana Rigg ist tot
Die britische Schauspielerin wurde 82 Jahre alt.
https://kurier.at/kultur/game-of-thrones-darstellerin-diana-rigg-ist-tot/401027630
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Unter’m Strich
Österreich
Paukenschlag – bundesweite Maskenpflicht kommt
Jetzt kommt die bundesweite Maskenpflicht zurück. Auch Events werden verkleinert. Sieben Bezirke sind gelb.
https://m.oe24.at/oesterreich/politik/paukenschlag-bundesweite-maskenpflicht-kommt/445689709
München
Corona in München: R-Wert explodiert – Neuer Lockdown droht – Konzept wird offenbar schon erarbeitet
https://www.tz.de/muenchen/stadt/muenchen-corona-lockdown-alkohol-verbot
Vorwärts zur neuen Staatsordnung: Warum Intellektuelle in der Corona-Zeit das kritische Denken kritisieren
Angepasster und mutloser geht es kaum: Soziologen und Philosophen sind in der anhaltenden Krise zu radikalen Fürsprechern des neuen Verordnungsstaates geworden. Wo sind die neuen Marcuses, Foucaults, Schelskys?
Neue Zürcher Zeitung
INFOS DES TAGES (FREITAG, 11. SEPTEMBER 2020)
INFOS DES TAGES (FREITAG, 11. SEPTEMBER 2020)
MOSKAU / BOLSCHOI-THEATER: DON CARLO MUSSTE GESTERN WEGEN CORONA ABGESAGT WERDEN
Ildar Abdrazakov wure positiv getestet
ZU INSTAGRAM mit weiteren Fotos
Von Ildar Abdrszakovs Facebook-Seite :
Dear friends! The day before yesterday evening, after the second performance of Don Carlos at the Bolshoi Theater, I felt unwell, I had a slight fever and I decided to take the coronavirus test again. A preliminary positive result came this morning .. 😔
We held two amazing performances on September 6 and 8. The opening of the 245th anniversary season at the Bolshoi Theater turned out to be grandiose without exaggeration! I was very happy to work with my dear friends Anna Netrebko, Yusif Eyvazov, Elchin Azizov, Agunda Kulaeva, Denis Makarov, Nikolai Kazansky, the excellent conductor Anton Grishaev and all other colleagues! Bravo, friends !!! 👏👏👏
The most important thing is that a start has been made, and as we all know: beauty and art will save the world! ✌️🙏
Many thanks to the entire highly professional team of the Bolshoi Theater headed by Vladimir Urin, thanks to our dear spectators, each of you – you greeted us with deafening applause. We were all looking forward to each other! 🙌
In spite of everything, I wish the Bolshoi Theater a successful season, let it pass as brightly and at its best as it began! And may everyone be healthy !!! 🙏
Moskau
Ildar Abdrazakov Tests Positive for COVID-19
https://operawire.com/ildar-abdrazakov-tests-positive-for-covid-19/
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HEUTE Live-Stream aus der Wiener Staatsoper
Der erste Live-Stream der neuen Saison ist »Elektra« am 11. September, ab 20.00 Uhr (MESZ).
Mehr zur Produktion und zur Besetzung erfahren Sie hier.
Die Live-Streams aus der Wiener Staatsoper sind ab dieser Saison in Österreich – und vorerst auch international – kostenlos abrufbar, bitte registrieren Sie sich dafür hier.
Für Zuseher außerhalb Österreichs werden auch in Zukunft Highlights aus der Wiener Staatsoper live bzw. auf Abruf kostenpflichtig zu sehen sein, in Zusammenarbeit mit auf Kultur spezialisierten, internationalen Plattformen. Mehr zu diesen Angeboten in Kürze. Der Bezahlkanal „Staatsoper live-at-home“ wird zugunsten der Zusammenarbeit mit diesen bestehenden Plattformen nicht weitergeführt.
Die regelmäßigen Opern- und Ballett-Übertragungen auf ORF III, sowie eine besondere Produktion auf ORF 2 werden in der kommenden Spielzeit im TV zu erleben sein. Darüber hinaus werden ausgewählte Vorstellungen auf der Plattform My Fidelio angeboten.
Hier auf wiener-staatsoper.at werden kostenlose Übertragungen regelmäßig live mit 72 Stunden Catch-up gezeigt. Ebenso auf den Wiener Staatsopern-Apps für iOS und Android. Aus rechtlichen Gründen werden diese Übertragungen demnächst nur für Zuschauer in Österreich zu sehen sein.
Programm September – November 2020
»Madama Butterfly« → 7. September 2020 auf ORF III und in der ORF Mediathek – noch bis 14. September abrufbar
»Elektra« → am 11. September auf wiener-staatsoper.at
»Don Carlos« → 27. September auf wiener-staatsoper.at
»Die Entführung aus dem Serail« → 12. Oktober 2020 auf wiener-staatsoper.at
»Eugen Onegin« → 25. Oktober 2020 auf wiener-staatsoper.at und am 15. November 2020 auf ORF III (Aufzeichnung vom 25.10.2020)
Live-Stream ansehen
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WIEN/ Staatsoper: FOTOS AUS DER ERSTEN VORSTELLUNG „SIMON BOCCANEGRA“ (9.9.)
KS. Placido Domingo. Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn
Hibla Gerzmava, Najmiddin Mavlyanov. Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn
Günther Groissböck. Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn
Najmiddin Mavlyanov, Placido Domingo, Hibla Gerzmava. Foto: Michael Pöhn/ Wiener Staatsoper
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Gernot Kranner: Das erste Konzert STIEFKINDER DER KULTUR war so erfolgreich – und die Not unter den Künstler*innen ist so groß – dass ich mich entschlossen habe, die Aktion zu wiederholen.
Das Wiederholungskonzert
STIEFKINDER DER KULTUR Vol.2
findet am SAMSTAG, 12. September um 20:30 im GRAND CAFE AM ALSERGRUND statt.
Wieder wirken dutzende Künstler*innen aus allen Genres mit (Sänger, Schauspieler, Musiker, Tänzer, Akrobaten, Clowns, Autoren, Maler, Komponisten, …)
Schon haben mich Theaterdirektoren anderer Häuser auf meine Idee angesprochen, möchten so ein Konzert auch an ihrem Haus veranstalten.
Die Bäckerei Ströck unterstützt mit Brot und Barem.
Spenden werden gerne entgegengenommen – denn alle Mitwirkenden bekommen den gleich großen Anteil – aus dem Hut.
GRAND CAFE AM ALSERGRUND – 9., Lustkandlgasse 4 (gegenüber Volksoper Haupteingang)
Spenden an https://www.facebook.com/donate/321165228995893/10158663848093850/
Gernot Kranner
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ZWEITES GALA-PROGRAMM DES STAATSBALLETTS BERLIN: HÖHEPUNKTE DES KLASSISCHEN REPERTOIRES
GISELLE, Foto: Yan Revazov
Berlin, 10. September 2020 — Das zweite Gala-Programm des Staatsballetts Berlin in der Staatsoper Unter den Linden präsentiert geballte klassische Höchstleistung aus den Produktionen DON QUIXOTE, SCHWANENSEE, LE CORSAIRE und GISELLE.
Am 18., 19. und 20. September 2020 kommt mit FROM BERLIN WITH LOVE II das zweite Gala-Programm des Staatsballetts Berlin in der Staatsoper Unter den Linden zur Aufführung. Das Programm konzentriert sich auf Bravourstücke des klassischen Balletts und bringt nicht nur Solotänzer*innen, sondern erstmals seit dem Lockdown auch das Corps de ballet wieder auf die Bühne. In Sequenzen aus den beliebtesten Produktionen des Repertoires stellen die Ensemblemitglieder ihr Können unter Beweis und die Zuschauer können bereits längere Auszüge aus aufwändigen Handlungsballetten erleben.
Im Gala-Programm zu sehen sein wird der Grand Pas de deux LE CORSAIRE, der zu den ikonischsten und am häufigsten aufgeführten Auszügen des klassischen Balletts gehört. Iana Salenko und Daniil Simkin haben hier Gelegenheit, ihr Weltklasseniveau zu präsentieren. Victor Ullates Version von DON QUIXOTE feierte im Februar 2018 in Berlin Premiere, überzeugte durch die Virtuosität der Solist*innen sowie mitreißende Ensembleszenen und kommt in einem Auszug in der Gala zurück auf die Bühne. In der finalen Hochzeits-Suite mit Ksenia Ovysanick als Kitri, Dinu Tamazlacaru als Basil, den Solistinnen Iana Balova und Aya Okumura sowie sechs Corps de ballet Damen vereint sich technische Brillanz mit der Lebensfreude, für die gerade diese Produktion beim Publikum gefeiert wurde.
Weitere Ensemble-Höhepunkte sind Ausschnitte aus dem zweiten Akt GISELLE, hier in der Interpretation von Patrice Bart nach Perrot, in dem neben Myrtha und zwei Solo-Wilis auch zwölf Wilis auftreten, die in Arabesken über die Bühne schweben und für die das Ballett so berühmt ist. In der Mazurka aus SCHWANENSEE tanzen außerdem neun Herren – darunter auch die drei neuen Ensemblemitglieder Alexandre Cagnat, Suren Grigorian und Pablo Martínez – mit Benno, dem Vertrauten Prinz Siegfrieds, im Rahmen einer opulenten Ballszene.
Der Kartenvorverkauf für die Veranstaltungen läuft seit dem 15. August 2020. Aufgrund der bestehenden Abstandsbestimmungen zum Schutz vor SARS-CoV-2 wird ein verringertes Kartenkontingent angeboten und auch Pressekarten sind nur begrenzt verfügbar. Weitere Vorsichtsmaßnahmen wie die Erfassung der Personendaten aller Besucher*innen sowie besondere Verhaltensregeln während des Vorstellungsbesuchs sind zu berücksichtigen.
FROM BERLIN WITH LOVE II
Gala des Staatsballetts Berlin
18., 19., 20. September 2020 | 19:30 Uhr | Staatsoper Unter den Linden
Auszug aus dem Programm in alphabetischer Reihenfolge:
DON QUIXOTE (Suite 3. Akt)
Choreographie: Víctor Ullate nach Marius Petipa
Musik: Ludwig Minkus
GISELLE (Suite 2. Akt)
Choreographie: Patrice Bart nach Jules Perrot
Musik: Adolphe Adam
LE CORSAIRE (Grand Pas de deux)
Choreographie: Marius Petipa
Musik: Riccardo Drigio
SCHWANENSEE (Mazurka, Solo Siegfried, Adagio 2. Akt)
Choreographie: Patrice Bart nach Marius Petipa
Musik: Peter I. Tschaikowsky
Einige der Choreographien wurden an die aktuell erforderlichen Infektionsschutzmaßnahmen angepasst.
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STADTTHEATER BADEN bei Wien/ Good News: Frische Luft im Stadttheater!
„Nach dem ersten Schock über die landesweite Theatersperre haben wir die unfreiwillige Pause genützt und die lang ersehnte Belüftungs- und Klimaanlage einbauen lassen“, erklärt Martina Malzer, Geschäftsführerin der Bühne Baden. „Diese ist im Herbst wichtiger denn je, da sie für den notwendigen hygienischen Luftwechsel im Theatersaal sorgen wird.“
Die brandneue Lüftungsanlage ist auf dem neuesten Stand der Technik und gewährleistet einen Frischluftanteil von 95%. Malzer: „Es werden knapp 20.000 m³ gefilterte Luft pro Stunden bewegt. Jedoch verhindert das sanfte Einbringen der Luftmengen mittels Quelllüftung lästige Zugerscheinungen.“ Der vorgesehene Kühlfaktor ermöglicht eine Lufteinblastemperatur von 20-22°C und verbessert somit wesentlich die Aufenthaltsqualität im Zuschauerraum. Dies wird sich besonders an heißen Tagen positiv auf das Wohlempfinden des Publikums auswirken.
Wie alles begann …
Im Herbst 2018 wurde erstmals in der Geschichte des Stadttheaters mit COOL DOWN ein großangelegtes Fundraisingprojekt ins Leben gerufen, welches den Einbau einer Belüftungsanlage in das Stadttheater ermöglichen sollte.
„Beim Start der Kampagne waren wir gespannt wohin die Reise gehen wird und wie sehr dieses Projekt gelingen möge. Nun fast zwei Jahre später können wir stolz auf das Ergebnis sein“, erzählt Malzer.
Zahlreiche Möglichkeiten von Spendenbeiträgen und Aktionen, deren Erlöse diesem Vorhaben zugeflossen sind, aber auch die Mitgliedsbeiträge des Vereins „Befreundet mit der Bühne Baden“ haben zu einer Summe von mehr als 150.000 € geführt.
„Es ist dies eine stattliche Summe und dafür darf ich unseren Besucher und Besucherinnen auf das Allerherzlichste danken“, ist sie stolz auf das Ergebnis.
Somit waren, gemeinsam mit den Eigenmitteln der Theater Baden Betriebs GembH, die Gesamtkosten für den Einbau von 800.000 €gewährleistet.
Kniffliges Unterfangen
Parallel zur Organisation der Gesamtfinanzierung wurden die planerischen Maßnahmen zur Umsetzung der Belüftungsanlage in die Wege geleitet. Diese Planung entpuppte sich als interessantes aber auch kniffliges Unterfangen, da das Einbringen einer Belüftungsanlage in das 110 Jahre alte denkmalgeschützte Stadttheater eine große Herausforderung darstellt.
Aber auch diese Hürde konnte erfolgreich genommen und im Sommer der Startschuss zum Einbau gegeben werden. In Betrieb gehen wird die hypermoderne Belüftungs- und Klimaanlage mit der Produktion von ANATEVKA am 24. Oktober.
Malzer: „Das wird für die Bühne Baden quasi eine spannende Doppelpremiere …“
Frische Luft im Theater
Malzer: „Mit dem Einbau einer modernen Belüftungs- und Klimaanlage und einem umfangreichen Coronaschutz-Konzept erwartet unser Publikum im Herbst ein unbeschwerter und sicherer Theaterabend im Stadttheater.“
Belüftungsanlage –
Technische Details
Die neu installierte Lüftungsanlage wird für den nötigen hygienischen Luftwechsel samt erforderlichen Frischluftanteil im Theatersaal gemäß Stand der Technik sorgen; insgesamt werden knapp 20.000 m³ Luft pro Stunde bewegt. Die vorgesehene Kühlanlage wird eine Lufteinblastemperatur von 20-22°C ermöglichen und so eine wesentliche Verbesserung der Aufenthaltsqualität während der Vorstellungen erwirken. Durch das sanfte Einbringen der Luftmengen mittels der Quelllüftung werden lästige Zugerscheinungen und Luftverwirbelungen vermieden. Möglich wird diese Technik durch die Reaktivierung der bereits beim Bau des Theaterhauses zu Beginn des 20 Jahrhunderts vorgesehene Lüftungsvorkehrungen. Selbstverständlich werden insbesondere bei der Konditionierung der Luft (Temperatur und Befeuchtung) die strengen Vorgaben des Landes Niederösterreich hinsichtlich Energieeffizienz, wie auch die Anforderungen der Denkmalpflege vollständig eingehalten.
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Franz Welser-Möst und das Cleveland Orchestra veröffentlichen zweite Einspielung des Jahres mit Schubert und Křenek
VÖ am 2. Oktober 2020
Unter Franz Welser-Möst hat sich das Cleveland Orchestra zu einem der renommiertesten Orchester der Welt entwickelt und setzt seitdem Maßstäbe für außergewöhnliche Konzertprogramme und generationsübergreifendes Engagement. Nach der ersten gemeinsamen CD-Einspielung im Juni folgt jetzt mit Schubert und Křenek erneut eine Aufnahme, die das umfangreiche Repertoire des Ensembles widerspiegelt.
„Mut zur Moderne” bescheinigte der Deutschlandfunk gerade erst dem Cleveland Orchestra, das unter der Leitung von Franz Welser-Möst im Juni 2020 das CD-Boxset „A New Century” mit sechs Werken aus drei Jahrhunderten veröffentlichte. Diesen Mut beweist das Gespann auch auf seiner neuesten Einspielung, die Schuberts „Große” Sinfonie in C-Dur mit Ernst Křeneks modernem Werk Static and Ecstatic vereint und am 2. Oktober auf dem orchestereigenen Label erscheinen wird.
Die Aufnahmen entstanden im März diesen Jahres live in der Severance Hall im Rahmen der letzten gemeinsamen Konzerte des Orchesters vor dem Lockdown. „Diese neue Einspielung ist ganz unerwartet aus zwei verschiedenen Projekten entstanden“, so Franz Welser-Möst, Musikdirektor des Cleveland Orchestra. „Inmitten der sich verändernden Zustände, als sich das Leben wie wir es kannten, radikal veränderte, wurden diese beiden Werke plötzlich zu einem ungewöhnlichen, aber in dem Moment ganz offensichtlichen Paar.”
Die Einspielung hat daher persönliche Bedeutung für Welser-Möst und das Orchester, mit dem der Dirigent bereits seit 19 Jahren erfolgreich zusammenarbeitet: „In der Probe sprach ich mit dem Orchester über Schuberts Musik – und die Tatsache, dass sein Fokus oft auf den kleinen Dingen liegt und er so sorgfältig und kreativ die kleinsten Details kreiert und entwickelt. So schafft er in gewisser Weise eine kleine Welt, die aber unglaublich reich ist. Dies spiegelt in vielerlei Hinsicht wider, was so viele von uns in den folgenden Wochen und Monaten erlebt haben – als wir mit unserer Familie isoliert waren, in einer kleinen und sehr persönlichen Welt saßen, umgeben von etwas Größerem, einer tief miteinander verbundenen Welt.”
Mit der Vertragsverlängerung bis 2027 ist Welser-Möst auf dem besten Weg, dienstältester Musikdirektor in der Geschichte des Cleveland Orchestra zu werden. Mit den bestehenden und in den nächsten Jahren geplanten Aufnahmen soll die fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Dirigent und Orchester gefeiert sowie der umfangreiche Aufnahmekatalog des Orchesters erweitert werden, der neben den CD-Aufnahmen bereits Video- und DVD-Veröffentlichungen von Bruckner und Brahms unter der Leitung von Welser-Möst enthält.
In der Folge „The Sounds of Crisis“ des neuen Podcasts des Cleveland Orchestra „On a Personal Note” spricht Welser-Möst ausführlich über die Proben und Aufführungen im März. Der Podcast ist auf allen gängigen Streaming-Apps (Apple, Google, Spotify usw.) sowie unter clevelandorchestra.com/podcast verfügbar.
The Cleveland Orchestra
Franz Welser-Möst, Dirigent
Franz Schubert
Sinfonie in C-Dur „Die Große”, D.944
Ernst Křenek
“Static and Ecstatic”, Opus 214
VÖ am 2. Oktober 2020
Im Handel erhältlich über LSO Live
Weitere Informationen: clevelandorchestra.com/schubertkrenek
Foto © Roger Mastroianni
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Impressionen vom Isny Opernfestival 2020- Rückblick 16.-23.8.
Den Link zum ausgesprochen informativen und mit Aufwand gestalteten Programmheft finden Sie hier:
file:///C:/Users/S7220/AppData/Local/Temp/IO_2020_Programmheft_Web.pdf
Und hier gibt es Szenenfotos zu sehen:
https://www.isny-oper.de/impressionen-vom-isny-opernfestival-2020/
Opernfestival trotz Corona
Ein Isny Opernfestival der besonderen Art: das wird es vom 16. bis 23. August im Innenhof des Isnyer Schlosses geben. In diesem Jahr stehen neben Kurt Weills Operette „Der Kuhhandel“ und dem traditionellen Festivalkonzert des Ensembles je nach Wetterlage und Disposition der Mitwirkenden auch „Minikonzerte“ im Foyer des Kurhauses am Park auf dem Programm. Wir waren vorab in Isny und haben einen kleinen Vorgeschmack mitgebracht.
Untenstehenden Link anklicken
https://www.regio-tv.de/mediathek/video/opernfestival-trotz-corona/
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BUCH: Die Oper des 20. Jahrhunderts in 100 Meisterwerken
Ein wunderbares Buch! Und ein Buch für diese Zeit (was Autor und Verlag natürlich nicht wissen konnten, als sie das Projekt in Angriff nahmen): Die Theater spielen wieder, „nur ein bißchen kleiner“ (um es mit dem Kabarettisten Otto Reuter zu sagen). Die großen, aufwendig in Szene zu setzenden Werke werden wir zumindest in diesem Jahr nicht mehr zu sehen bekommen. Die Oper Frankfurt ersetzt Ligetis Grand Macabre durch The Medium von Gian Carlo Menotti, eine Kammeroper. In Nürnberg fiel Peter Grimes dem Lockdown zum Opfer, ob und wann die Produktion nachgeholt wird, scheint unklar, die neue Spielzeit wird mit Monteverdis Orfeo eröffnet, natürlich ein zentrales Werk in der Geschichte des Musiktheaters. Bernd Feuchtners Essais über Le Grand Macabre, Peter Grimes und viele andere große Opern können kein Ersatz für Aufführungen sein, aber sie sind immerhin ein Trost für die Liebhaber der Oper des 20. Jahrhunderts.
100 Meisterwerke – von 100 Komponisten! Das ist eine Wette, die man eigentlich nicht gewinnen kann. Was auswählen aus dem Werk von Komponisten, die viele Opern geschrieben haben? Daß Richard Strauss mit Elektra vertreten ist, überrascht nicht wirklich (der kurze Text bietet auf nur vier Druckseiten viele neue Einsichten und Denkanstöße), auch Peter Grimes für Britten, Lear für Reimann, Drei Schwestern für Eötvös sind unmittelbar nachvollziehbar, anderes überrascht. Nach einer sehr lesenswerten Einleitung, die die Entwicklung der Oper im 20. Jahrhundert vor der Folie der gesellschaftlichen und politischen Entwicklung nachzeichnet und zu dem resignativen, aber wohlbegründeten Fazit gelangt, sie sei heute „gesellschaftlich irrelevant geworden“, beginnt das Buch mutig: Hans Pfitzners Rose vom Liebesgarten, ein Meisterwerk? Gar wichtiger als der von Thomas Mann hochgeschätzte Palestrina? Bernd Feuchtner weiß es zu begründen: Pfitzner war „der Erste, der alleine die Klangfarbe als Ausdrucksmittel nutzte“. Ich teile seine Meinung über Pfitzners „Jugendstiloper“, fürchte allerdings, wir sind in der Minderheit.
Auch bei anderen Komponisten vermeidet der Autor das Naheliegende: Schönberg ist mit der Glücklichen Hand vertreten (nicht mit Moses und Aron), Prokofjew mit dem Feurigen Engel, Franz Schreker mit Irrelohe (nicht z.B. mit den Gezeichneten), Schostakowitsch mit der Nase (nicht mit der inzwischen häufig gespielten Lady Macbeth von Mzensk). Feuchtners Essais, die gewöhnlich zwischen vier und acht Seiten umfassen (am längsten ist wohl der zu Weinbergs Passagierin mit elf Seiten), zeigen stets die Innovationskraft der Werke auf, die die Entscheidungen begründet. Der Aufbau der einzelnen Kapitel folgt keinem starren Schema, aber immer ist von der Bühnenhandlung, der Musik und künstlerischen und geistigen Strömungen die Rede, die den Komponisten (und den Librettisten!) beeinflußt haben.
Ich schmeichle mir, mich im Musiktheater des 20. Jahrhunderts halbwegs auszukennen, und habe einmal durchgezählt: Etwas mehr als die Hälfte der 100 Opern habe ich entweder auf der Bühne, in Fernsehaufzeichnungen oder auf Video gesehen, oder ich habe eine Tonaufnahme gehört. Etwa ein Viertel der Titel sind mir durch Kritiken oder aus der Fachliteratur geläufig. Das letzte Viertel war mir bisher unbekannt. Manches (scheinbar) Exotische ist dabei: Pohjalaisia (von dem finnischen Komponisten Leevi Madetoja (1924)? Nie gehört! Mater dolorosa von dem Niederländer Daniel Sternefeld (1935), Rothschilds Geige von dem Russen Benjamin Fleischmann (1941), „der den ziemlich einzigartigen Versuch unternahm, die jüdische Folklore in die klassische Musik zu integrieren“, die Kinderoper Griffelkin von Lukas Foss (1955) ebensowenig. Liest man Feuchtners Essais zu diesen Stücken, entsteht immer das Gefühl, daß man etwas versäumt hat.
Hundert Komponisten aus hundert Jahren und aus der ganzen Welt – eigentlich ist das nicht viel. Dennoch entsteht nicht der Eindruck, daß Wesentliches fehlt (allenfalls darüber, ob Alfred Schnittke Berücksichtigung hätte finden sollen, kann man m.E. diskutieren). Vier Exkurse: „Der Weg der Veristen in die Arme von Mussolini“ (kurz und knapp, zentriert auf Gabriele D’Annunzio), „Politische Oper in den USA“ (nicht nur die sogenannten „CNN Operas“, sondern ein Überblick von 1896 bis 2000 – und wieder Namen, die man noch nie gehört hat!), „Oper in Lateinamerika“ (recht knapp) und „Berlin, Hauptstadt der DDR“ (zu Ur- und Erstaufführungen, und zu den ideologischen Auseinandersetzungen, die sie auslösten) runden das Bild ab.
Das Buch ist reich, z.T. farbig, illustriert, meist mit Photos aus neueren Inszenierungen. Ein idealer Begleiter für den neugierigen Opernfreund!
Bernd Feuchtner, Die Oper des 20. Jahrhunderts in 100 Meisterwerken, Hofheim: Wolke Verlag 2020, 687 S.
Albert Gier
Neu: eigener Internet-Auftritt: www.literatur-theater-libretto.de
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„BUCHPRÄSENTATION MEIN TANZ, MEIN LEBEN“. – Martin Schläpfer im Gespräch mit Bettina Trouwborst
Zum Einstand von Martin Schläpfer, dem neuen Ballettdirektor und Chefchoreografen des Wiener Staatsballetts, gab es im Gustav Mahler-Saal eine Buchpräsentation mit ihm über das in Interviewform gehaltenen Werk gemeinsam mit der Autorin, der Journalistin Bettina Trouwborst. Moderiert von der neuen Chefdramaturgin Anne do Paço wurde vor zahlreichen Interessierten nicht nur über die Entstehung und die Intention des Buches gesprochen, sondern man konnte auch die Person Martin Schläpfer ein wenig aus erster Hand kennenlernen.
Er stellt hohe Ansprüche an sich und seine Umgebung – so wollte er ein gutes Buch machen oder keines. Daher war ihm auch das Design des Buches wichtig, wie ihm das auch in seinen Tanzstücken wesentlich ist, dass zur Choreografie auch Kostüme, Bühne und Licht Elemente sind, die alle passen müssen. Dieser Anspruch auf Ästhetik gilt bei ihm auch für Programmhefte, in denen viel zu lesen ist. Hier im vorgestellten Buch sind als Besonderheit die Fotoseiten eigentlich kleine Büchlein im Buch, da sie in kleinerem Format in die Kapitel eingelegt sind.
Von sich selber sagt er, dass er viel redet – was unter Tänzern eher ungewöhnlich ist, aber er hat auch viel zu sagen und macht sich Gedanken über die Zeit, in der wir uns jetzt befinden, oder auch über das Klima, die Politik. Das sei Schweizer Art beim Reden, erklärt er: „Die Dinge umkreisen, einengen und dann punktieren.“
Als Choreograf braucht er die Bühne nicht, als Tänzer war die Bühne für ihn ein magischer Raum. Im Schaffensprozess ist das Kunstwerk autonom, da interessiert es ihn nicht, ob es das Publikum dann mag, weil er sich ganz auf das Kreieren konzentriert, als Ballettdirektor ist ihm sehr wohl bewusst, dass er den Saal füllen muss: „Es treibt mich um, wenn es dann so weit ist.“ Das Publikum ist ihm wichtig, denn: „Erfolg haben ist eine Gnade und ein Glück.“
Der Ballettsaal ist für ihn „the best place to be – und danach in der Natur.“ Auf Wien eingehend, meint er: „Es ist ein Geschenk hier sein zu dürfen. In der Compagnie gibt es eine schöne, offene Stimmung.“ Er freut sich, dass der Spielplan wie geplant gespielt wird, dennoch dominiert die Corona-Problematik. „Ich hoffe, ich kann das Vertrauen einlösen, das man in mich setzt.“
Ira Werbowsky
Pazz.de deckt skurrile Fehler in Kinofilmen auf | ||||||||||
Szene aus „Der unsichtbare Dritte“ von Alfred Hitchcock (Quelle: Warner Bros.) |
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Schauspieler mit Aussetzern, Crewmitglieder im Bild oder merkwürdige Requisiten: Fehler passieren Filmschaffenden immer wieder. Diese auszumerzen, ist Aufgabe der Regie und der Postproduktion. Doch sogar diesen Spezialisten rutscht manchmal etwas durch. Selbst riesige Produktionen mit namhaften Casts und berühmten Regisseuren sind nicht vor Mängeln gefeit. Das Filmschaffenden-Netzwerk pazz.de präsentiert einige skurrile Filmpatzer der Leinwand-Geschichte.
In Ridley Scotts Epos Gladiator misst sich Russell Crowe als römischer Feldherr Maximus mit seinem Widersacher Commodus, gespielt von Joaquin Phoenix. Der Monumentalfilm von 2000 heimste fünf Oscars ein – und weist mehrere Fehler auf. Der auffälligste Ausrutscher zeigt eine Gasflasche, die einen Streitwagen zum Umstürzen bringt. Eine Gasflasche im römischen Reich? Ein klarer Fauxpas, denn Gasbehälter wurden erst 1.700 Jahre später erfunden. Der US-Thriller Der unsichtbare Dritte aus dem Jahre 1959 gehört zu den populärsten Filmen von Alfred Hitchcock. Dem Hauptdarsteller Cary Grant stahl ein kleiner Junge ungewollt die Show, als er in einer Szene hellseherische Fähigkeiten bewies: Noch bevor er wissen konnte, dass gleich Schüsse fallen, hielt er sich die Ohren zu. Dass es sich bei dem Jungspund um Marty McFly aus Zurück in die Zukunft handelt, konnte bislang nicht bewiesen werden. Dabei wäre das nur logisch. Pulp Fiction erzählt in drei Episoden und nicht-chronologischer Reihenfolge die Geschichte von Kleinkriminellen, deren Handlungen miteinander verwoben sind. Drehbuch und Regie zeigen 1994 die Genialität des jungen Quentin Tarantino, der zudem mit einer grandiosen Besetzung auffährt. Dem seinerzeit erfolgreichsten Independent-Film sei ein Fehler verziehen: Bevor Vincent Vega aka John Travolta und Jules Winnfield aka Samuel L. Jackson einen Kugelhagel ohne Kratzer überstehen, war die Wand hinter ihnen bereits durchlöchert. Auch der gern zitierte Fantasie-Bibelvers Ezechiel 25,17 löst dieses Dilemma nicht auf. Die Heldengeschichte Braveheart spielt im Schottland des 13. Jahrhunderts. Mel Gibson zeigte sich 1995 als Hauptdarsteller, Produzent und Regisseur. Als William Wallace kämpft er mit anderen stolzen Schotten gegen die Engländer um König Edward I. Der Film gewann fünf Oscars und bricht eine Lanze für das unbändige Verlangen nach Selbstbestimmung und Freiheit. Viele Pferde, viel Gemetzel …. und ein Auto. Im Hintergrund einer Kampfszene offenbart Gibson ganz beiläufig, dass die Highlander schon 1280 über Automobile verfügten. Da kann Carl Benz einpacken! Im sechsfach Oscar-prämierten Meisterwerk Krieg der Sterne kämpfte die Rebellen-Allianz um Luke Skywalker und Prinzessin Leia gegen das Imperium von Darth Vader und seinen Todesstern. Letzterer galt als Inbegriff der Gefahr: Er vernichtete ganze Planeten und sorgte sogar bei seinen Bewohnern für Kopfschmerzen. Großgewachsene Stormtrooper stießen sich ständig den Kopf an den niedrigen Türen. Hatten sich die Kulissenbauer einen Spaß erlaubt? Obwohl Regisseur George Lucas ein Großer seiner Zunft ist, konnte er das 1978 nicht verheimlichen. Werde Teil der pazz-Community!
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