Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
DIE MONTAG-PRESSE – 17. MAI 2021
Foto: Anne-Sophie Mutter © Copyrights Bastian Achard (2015)
Deutschland
Anne-Sophie Mutter: „Die Politik hat sich kulturverachtend gezeigt“
Die Welt.de
Anne-Sophie Mutter: Merkel won’t listen to me
The violinist says she has given up talking to politicians.
Anm. d. Red.: Mutter war einmal mit dem wichtigsten Anwalt der Branche verheiratet, Dr. Detlef Wunderlich. Wäre der noch am Leben, hätte er sich auch bei Merkel Gehör verschafft.
https://slippedisc.com/2021/05/anne-sophie-mutter-merkel-wont-listen-to-me/
Mailand
Riccardo Muti soll an der Scala Hausverbot bekommen
Riccardo Muti faces ban for life at La Scala
https://slippedisc.com/2021/05/riccardo-muti-will-be-banned-for-life-from-la-scala/
Wien
ROMY 2021: Stardirigent Riccardo Muti – „Ohne Bildung gibt es nur Barbarei“ – Bezahlartikel
Kurier.at
Osnabrück
Ich find’, die singen da so komisch – Oper für Anfänger
Daniel weiß von Oper gar nichts. Vanessa findet: „Die singen da so komisch“. Und Lion meint, dass die ganze Veranstaltung wohl eher was für ältere und reiche Leute ist. Das verbinden Jugendliche aus der neunten Klasse mit Oper. Und trotzdem: Sie alle haben sich auf ein Projekt des Theaters Osnabrück eingelassen, in dem sie die Probenarbeit zum „Freischütz“ begleiten. Der Inhalt der ersten durchkomponierten, romantischen Oper von Carl Maria von Weber ist kompliziert – Tatsache ist, dass am „Ende alle tot sind, oder?“, meint Therese.
https://www.ndr.de/fernsehen/epg/import/Ich-find-die-singen-da-so-komisch-Oper
Der Schlauberger 48: Uschi, es ist zum Heulen – mal was zum Lachen
„Die Zeit, als der Fußballspieler von „meiner Uschi“ sprach, ist gottlob vorbei. Sie gehört ihm nicht, also ist es auch nicht seine. In einer Zeitungskolumne hat ein Kollege das besitzanzeigende Fürwort in den Schwitzkasten genommen und ein erschütterndes Genderproblem ans Licht gezerrt.“
Kuriositäten des Deutschen mit Reinhard Berger
Klassik-begeistert.de
CD-Rezension:
Altersweiser Brahms vom Doyen Blomstedt – … die Interpretation eines Wissenden und Erfahrenen, auch die eines Liebenden
Der Dirigent Herbert Blomstedt, Doyen der Dirigentenzunft, ist nicht nur einer der am meisten anerkannten Pultstars seiner Generation, durch seine ungebrochene Vitalität auch in seinem 94. Lebensjahr wird er mehr und mehr zum Phänomen.
von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de
Passau
Fuchsschwanz-Voodoo mit Vivaldi: So rockte Herkules-Oper Passau
BR-Klassik.de
„Herkules am Thermodon“ in Passau
Macho-Männer gegen wehrhafte Frauen
BR-Klassik.de
Mannheim
Opern-Streams: So wird es dann nicht mehr sein – das Streaming wird selbstständig
Das Streaming wird allmählich selbstständig, wie große Oper aus Hannover und Mannheim dokumentiert.
Frankfurter Rundschau
Würzburg
Dramaturgiegeschwurbel – Milhauds „Armer Matrose“ als Theaterfilm-Collage an Würzburgs Mainfrankentheater
Neue Musikzeitung/nmz.de
Der arme Matrose
Hammermörderinnensplatter
https://www.freitag.de/autoren/andre-sokolowski/der-arme-matrose-hammermoerderinnensplatter
„Schlecht, aber sexy“? – Social Media und die Zukunft der klassischen Musik
Neue Musikzeitung/nmz.de
Links zu englischsprachigen Artikeln
Streams
BWW Feature: ONLINE VIRTUAL OPERA TOUR at Home
Computer Screens Experience the music of Weill in Los Angeles, Jewish food with Donizetti in New York, Pagliacci with pasta in Sicily, and Bellini with Yakitori in Tokyo
broadwayworld.com
London
“We need joy… and an audience”: The return of Simon Rattle and the LSO
The Guardian
“Help us or LSO fails”: Sir Simon Rattle’s plea over Covid and Brexit
The Guardian
Bargemusic leads New York reopening with Berman’s expressive recital
https://newyorkclassicalreview.com/2021/05/bargemusic-leads-new-york-reopening
Houston
Houston Grand Opera to return live with Bizet, Mozart and Puccini favorites
https://texasclassicalreview.com/2021/05/15/houston-grand-opera-to-return-live-with
Salt Lake City
U Opera’s “Rigoletto” Prevails Amid Restrictive Circumstances
https://dailyutahchronicle.com/2021/05/15/u-operas-rigoletto-prevails-amid
A spectrum of styles takes flight in Ballet West’s Choreographic Festival
https://utahartsreview.com/2021/05/a-spectrum-of-styles-takes-flight-in-ballet
Recordings
Handelian Pyrotechnics from William Towers
https://operatoday.com/2021/05/handelian-pyrotechnics-from-william-towers/
Ballett/ Tanz
New York
New York City Ballet 2021 Spring Gala online review
Balanchine and Robbins shine in a dark theatre
https://theartsdesk.com/dance/new-york-city-ballet-2021-spring-gala-online
Body language and the return of the ballet
Watching dancers is a reminder of the wonders of movement after the restrictions of lockdown
https://www.ft.com/content/0d9e1a6a-4be7-4426-a9ed-40b5d6ccefe6
Sprechtheater
Passionsspiele St. Margarethen abgesagt
„Wer nicht proben darf, kann auch nicht spielen“. Die Verschiebung ist auf 2022 angedacht.
Wiener Zeitung
TV/ Medien
Das war die ROMY 2021: Freudentränen beim „lässigsten Preis“
Zum zweiten Mal wurde der Film- und Fernsehpreis unter besonderen Bedingungen verliehen: Alle Sieger, die Überraschungen – und auch ernste Töne.
Kurier.at
Vor 50 Jahren starb Karl Farkas
Karl Farkas war einer der wichtigsten österreichischen Kabarettisten des 20. Jahrhunderts. Am Sonntag jährte sich sein Todestag zum 50. Mal. Farkas erwarb 1928 ein Haus in Dörfl (Bezirk Neunkirchen), wo er bis zu seinem Tod die Sommermonate verbrachte.
https://noe.orf.at/stories/3103201/
Wolfgang Fellners
„Bademantel-Affäre“: Medienmacher in Bedrängnis
Die Affäre rund um den Medienmanager Wolfgang Fellner ist um eine unappetitliche Facette reicher.
https://www.krone.at/2415153
Chefredakteur Walter Hämmerle will die „Wiener Zeitung“ retten. Ende Mai, Anfang Juni werde er ein Konzept präsentieren, sagt er im Interview: Er wolle nicht, dass „das Haus zu einer PR-Agentur wird, die eine Alibi-Redaktion betreibt“.
http://www.diepresse.com/5980355/wz-chefredakteur-der-staat-hat-nach-der-zeitung-gegriffen
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Unter’m Strich
Wer nicht erneut impfen geht, soll Rechte wieder verlieren
In drei Phasen wird aus einer Zettelwirtschaft ein internationaler, digitaler Ausweis, mit dem man reisen und essen gehen kann. Jeder Staat darf aber eigene Stichtage und Regeln verfügen.
Die Presse.at
Stiko (Ständige Impfkommission) hält Auffrisch-Impfung spätestens 2022 für nötig
Frankfurter Allgemeine
CO2-Steuer kommt: „Es wird jedes Jahr teurer werden“
Die Regierung hat sich längst auf eine Bepreisung von CO2 geeinigt, verhandelt wird noch über Details. Was die Steuer bringt – und wie sie funktioniert.
https://kurier.at/politik/inland/co2-steuer-es-wird-jedes-jahr-teurer-werden/401383358
Kühemelker Habeck und die andere Welt des Medienlieblings Baerbock
Millionen Steuergelder werden in Berlin verpulvert, um Kandidaten anderer Parteien bei Wählern unbeliebt zu machen. Das geht auch billiger – ohne Absicht, ohne Lüge, nur mit dem tiefen Fall auf ungeschnittene Ehrlichkeit.
Die Welt.de/ Kultur
Reaktion auf Falschmeldungen im Netz: Annalena Baerbock legt akademische Zeugnisse vor
Tagesspiegel.de
INFOS DES TAGES (MONTAG, 17. MAI 2021)
INFOS DES TAGES (MONTAG, 17. MAI 2021)
Quelle: onlinemerker.com
STREAM-PROGRAMM METROPOLITAN OPERA – 17. – 30. MAI 2021
WEEK 62
UNHINGED MAD SCENES
Monday, May 17
Bellini’s I Puritani
Starring Anna Netrebko, Eric Cutler, Franco Vassallo, and John Relyea, conducted by Patrick Summers. Production by Sandro Sequi. From January 6, 2007.
Tuesday, May 18
Mozart’s Idomeneo
Starring Elza van den Heever, Nadine Sierra, Alice Coote, Matthew Polenzani, and Alan Opie, conducted by James Levine. Production by Jean-Pierre Ponnelle. From March 25, 2017.
Wednesday, May 19
Mussorgsky’s Boris Godunov
Starring Ekaterina Semenchuk, Aleksandrs Antonenko, Oleg Balashov, Evgeny Nikitin, René Pape, Mikhail Petrenko, and Vladimir Ognovenko, conducted by Valery Gergiev. Production by Stephen Wadsworth. From October 23, 2010.
Thursday, May 20
Bellini’s La Sonnambula
Starring Natalie Dessay, Juan Diego Flórez, and Michele Pertusi, conducted by Evelino Pidò. Production by Mary Zimmerman. From March 21, 2009.
Friday, May 21
Verdi’s Nabucco
Starring Liudmyla Monastyrska, Jamie Barton, Russell Thomas, Plácido Domingo, and Dmitry Belosselskiy, conducted by James Levine. Production by Elijah Moshinsky. From January 7, 2017.
Saturday, May 22
Donizetti’s Lucia di Lammermoor
Starring Joan Sutherland, Alfredo Kraus, Pablo Elvira, and Paul Plishka, conducted by Richard Bonynge. Production by Margherita Wallmann. From November 13, 1982.
Sunday, May 23
Tchaikovsky’s The Queen of Spades
Starring Galina Gorchakova, Elisabeth Söderström, Plácido Domingo, Dmitri Hvorostovsky, and Nikolai Putilin, conducted by Valery Gergiev. Production by Elijah Moshinsky. From April 15, 1999.
WEEK 63
RARE GEMS
Monday, May 24
Massenet’s Thaïs
Starring Renée Fleming, Michael Schade, and Thomas Hampson, conducted by Jesús López-Cobos. Production by John Cox. From December 20, 2008.
Tuesday, May 25
Borodin’s Prince Igor
Starring Oksana Dyka, Anita Rachvelishvili, Sergey Semishkur, Ildar Abdrazakov, Mikhail Petrenko, and Štefan Kocán, conducted by Gianandrea Noseda. Production by Dmitri Tcherniakov. From March 1, 2014.
Wednesday, May 26
Rossini’s La Donna del Lago
Starring Joyce DiDonato, Daniela Barcellona, Juan Diego Flórez, John Osborn, and Oren Gradus, conducted by Michele Mariotti. Production by Paul Curran. From March 14, 2015.
Thursday, May 27
Shostakovich’s The Nose
Starring Andrey Popov, Alexander Lewis, and Paulo Szot, conducted by Pavel Smelkov. Production by William Kentridge. From October 26, 2013.
Friday, May 28
Giordano’s Fedora
Starring Mirella Freni, Ainhoa Arteta, Plácido Domingo, Dwayne Croft, and Jean-Yves Thibaudet, conducted by Roberto Abbado. Production by Beppe De Tomasi. From April 26, 1997.
Saturday, May 29
Strauss’s Capriccio
Starring Renée Fleming, Sarah Connolly, Joseph Kaiser, Russell Braun, Morten Frank Larsen, and Peter Rose, conducted by Sir Andrew Davis. Production by John Cox. From April 23, 2011.
Sunday, May 30
Rossini’s Le Comte Ory
Starring Diana Damrau, Joyce DiDonato, Susanne Resmark, Juan Diego Flórez, Stéphane Degout, and Michele Pertusi, conducted by Maurizio Benini. Production by Bartlett Sher. From April 9, 2011.
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Das war’s, Harry!
Man nennt es den „Zufall der Geburt“, und dagegen kann man erst einmal nichts machen. Später schon, aber grundsätzlich kann sich kein Kind aussuchen, welche Eltern es in welche Welt, in welches Umfeld setzen. Wenn sich ein Prinz nun über die Voraussetzungen seines Lebens beschwert, würde man schon grundsätzlich eher einem Palästinenserjungen zuhören, der fragt, warum er in einem dreckigen Lager zur Welt kommen musste. Aber, zugegeben, vielleicht ist es auch im Palast nicht so lustig.
Prinz Harry, dem Zweitgeborenen von Großbritanniens Thronfolger Charles und dem Weltstar Diana, hat es jedenfalls nicht gefallen, dauernd unter Beobachtung zu stehen. Nun passiert das jedem Kind – Eltern, Großeltern, Tanten, Geschwister, Cousins schauen in jeder Familie ziemlich genau, was die einzelnen Mitglieder machen. Das kann lästig sein, aber das versteht man eigentlich unter „Familie“, und diese gilt noch immer als großer Wert. Wenn man keine hat, so heißt es doch allgemein, drohe Einsamkeit und seelische Verwahrlosung und was immer.
Prinz Harry, der Arme, hat sich gewehrt, dass er in der „künstlischen“ Welt der Royals leben musste…
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ORF : „kulturMontag“ am 17. Mai: Grand Opening der Kultur, Beutekunst des Kolonialismus, afrikanische Kunst im Trend
Außerdem: Porträt „Fliegen Lernen – Senta Berger“ zum 80. Geburtstag
Wien (OTS) – Der von Clarissa Stadler präsentierte „kulturMontag“ am 17. Mai 2021 um 22.30 Uhr in ORF 2 widmet sich u. a. der bevorstehenden Wiedereröffnung des Kulturbetriebs und befasst sich mit afrikanischer Kunst. So geht es um das Thema Restitution von Kulturgütern als Beutekunst des Kolonialimus, aber anlässlich neuer Ausstellungen in Salzburg auch um den Hype um zeitgenössische afrikanische Kunst. Anschließend steht das neue Porträt „Fliegen Lernen – Senta Berger“ (23.15 Uhr) zum 80. Geburtstag der Charakterschauspielerin auf dem Programm.
Zwischen Freudentaumel und Fracksausen – Grand Opening der Kultur
Dem 19. Mai fiebert ganz Österreich entgegen – endlich kann sich auch das Kulturkarussell wieder drehen. Ob zu den Salzburger Pfingstfestspielen, in die Oper oder ins Kino – nicht nur die Kulturbranche, auch das Publikum kann die Wiedereröffnung kaum erwarten. Kein Wunder, war doch der Kulturgenuss allen fast ein Jahr lang verwehrt. Die Bühnen des Landes, die Kino- und Konzertbetreiber sind zurückhaltend, aber optimistisch. Für alle Schauplätze wurden von den Verantwortlichen klare Präventionskonzepte erarbeitet, um die Sicherheit der Besucher/innen zu garantieren. Die drei „Gs“ werden in der Kulturszene großgeschrieben. „Getestet, genesen oder geimpft“ heißt die Zauberformel. Doch in die Vorfreude mischt sich auch ein finanzielles Fracksausen, sowohl bei den großen Institutionen als auch bei den Freien und den Vereinen. Können kleine Ensembles mit all den Auflagen überleben? Und wird das Publikum auch kommen?
Unbequeme Wahrheiten – Die Beutekunst des Kolonialismus
Einen historischen Schritt setzten vor Kurzem die deutschen Museen, wollen sie doch nächstes Jahr erste Kunstschätze der als Raubgut geltenden Benin-Bronzen an Nigeria zurückgeben. Die Debatte der vergangenen Jahre über die Rückerstattung von Kulturgut ist alt, denn die Forderungen der gerade unabhängig gewordenen afrikanischen Länder existieren bereits seit den 1960er Jahren. Die französische Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy engagiert sich seit Jahren für dieses Thema. In ihren neuen Büchern „Afrikas Kampf um seine Kunst“ und „Beute“ erzählt sie von einem halben Jahrhundert des Wartens, Scheiterns und Taktierens. Gemeinsam mit dem senegalesischen Sozialwissenschafter Felwine Sarr hatte die in Berlin und Paris lehrende Professorin 2018 dem französischen Präsidenten Macron einen Bericht vorgelegt, der die Diskussion um Restitutionen international anheizte. Kommt mit der geplanten Rückgabe der Benin-Bronzen endlich Bewegung in die Geschichte? Wie analysieren Expertinnen und Experten die Entwicklung, welche Haltung nehmen die Verantwortlichen der Museen ein? Bénédicte Savoy ist live im Gespräch mit Clarissa Stadler.
Wie rassistisch ist unsere Welt? – Das Erbe des westlichen Kolonialismus
Bis vor rund zehn Jahren galt Afrika für die westliche Kunstwelt als dunkler Kontinent. Dann ging es Schlag auf Schlag. 2013 verlieh die Biennale von Venedig den Goldenen Löwen für den besten Länderpavillon dem Debütanten Angola, machte zwei Jahre später Okwui Enwezor zum künstlerischen Leiter der 56. Biennale und verlieh dem ghanaischen Künstler El Anatsui den Goldenen Löwen für sein Gesamtwerk. Bedeutende Museen sprangen auf diesen Trend auf und begannen zeitgenössische Kunst aus Afrika zu kaufen. Auf die zunehmende kuratorische Beachtung reagierte auch der Markt. Der westlich zentrierte Blick der Kunstwelt beginnt immer mehr aufzubrechen. Museen und Institutionen entdecken die Diversität, auch viele westliche Galerien haben afrikanische Künstler/innen in ihr Programm aufgenommen. Das hat zu einem Hype um afrikanische Kunst geführt. Im Museum der Moderne in Salzburg will man in zwei Ausstellungen – auf dem Mönchsberg und im Rupertinum – nicht nur rassistische Denk-, Wahrnehmungs- und Verhaltensmuster in unserer Gesellschaft reflektieren, sondern auch selbst die „weiße Brille“ abnehmen.
„Fliegen Lernen – Senta Berger“ (23.15 Uhr)
Sie sei der Inbegriff vollkommener Weiblichkeit, sagte Erika Pluhar über ihre einstige Mitschülerin aus Reinhardt-Seminar-Tagen. Und tatsächlich: Senta Berger hat zu jedem Zeitpunkt ihrer Karriere das jeweils propagierte Frauenbild perfekt verkörpert: vom süßen erotischen Versprechen in den frühen 1960er Jahren und der sexy Femme fatale über die sich ruppig im Alltag behauptende Taxifahrerin Gerdi in den späten Achtzigern, bis hin zu sinnlich-reifer Selbstbestimmtheit. Blutjung, mit 15 Jahren, stieg das Mädchen aus dem Wiener Gemeindebau zum „Hot Shot“ in Hollywood auf, drehte mit Kirk Douglas, Frank Sinatra, Richard Widmark oder Yul Brynner. Doch bald emanzipierte sie sich vom US-Studiosystem, in dem sie in erster Linie ein Produkt war, und trat als Produzentin mit ihrer gemeinsam mit Ehemann Michael Verhoeven gegründeten Filmfirma in Erscheinung. Ihren beruflichen Schwerpunkt verlagerte sie auf Italien und Frankreich. Als sie 1974 als Buhlschaft an den Salzburger Domplatz engagiert wurde, galt ihr das als Heimkehr in die deutsche Sprache. Spätestens seit ihrer Rolle als Mona in Helmut Dietls Gesellschaftssatire „Kir Royal“ wurde der Weltstar zu Publikumsliebling im deutschen Sprachraum. Fast 20 Jahre lang verkörperte Senta Berger die Kriminalrätin Dr. Eva Maria in der Fernsehserie „Unter Verdacht“. Lange bevor es zum Allgemeinwissen gehörte, was ein Hashtag ist und was mit #MeToo gemeint ist, thematisierte sie sexuelle Übergriffe in ihrem Beruf. Trotz aller beruflichen Erfolge hat sie die Bodenhaftung nie verloren – Senta Berger blieb sich stets bewusst, wo ihre Wurzeln liegen. Lange „fremdelte“ sie in ihrer Wahlheimat München, träumt sich heute noch manchmal bei Spaziergängen entlang der Isar nach Wien zurück. Den Wiener Schmäh setzte sie bei der Erziehung ihrer beiden Söhne Simon und Luca Verhoeven ein und hat ihn bis heute nicht verloren. Beide sind längst selbst im Filmgeschäft erfolgreich und kommen in dem Geburtstagsporträt von Lars Friedrich und Angelika Kellhammer ebenso zu Wort wie u. a. Senta Bergers langjährige Film- und Fernseh-Partner Mario Adorf und Friedrich von Thun.
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Wien: Jugendrat droht: Wird Lobau-Tunnel gebaut, machen wir zweites Hainburg!
Sehr geehrte Damen und Herren!
Die Stadt Wien hält trotz großer Proteste von NGOs, Experten, Aktivisten und Anrainern an den Bauplänen für den Lobau-Tunnel fest. Die Zerstörung des Naturjuwels vor der Millionenstadt wollen die Aktivist*innen des Jugendrats nicht hinnehmen und kündigen an, die Bagger notfalls persönlich aufzuhalten. Sprecherin Lena Schilling richtet sich direkt an Bürgermeister Michael Ludwig und droht mit einem zweiten Hainburg, sollte der Baustart vollzogen werden. Die ganze Aussendung gibt’s hier:
Sie erreichen mich jederzeit unter +43 660 5848884.
Mit freundlichen Grüßen,
Lena Schilling
Sprecherin Jugendrat