DIE DONNERSTAG-PRESSE – 5. AUGUST 2021

DIE DONNERSTAG-PRESSE – 5. AUGUST 2021

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
DIE DONNERSTAG-PRESSE – 5. AUGUST 2021

Foto: Teodor Currentzis © Astrid Ackermann

Salzburg/ Festspiele
Theodor Currentzis erregt die Gemüter
Bei den Salzburger Festspielen wurde Teodor Currentzis überwiegend gefeiert. Gemeinsam mit Romeo Castellucci hat der Stardirigent eine Neuproduktion von Mozarts „Don Giovanni“ auf die Bühne gebracht. Seine Art erfreut allerdings nicht alle.
Nachdem die Salzburger Premiere von „Don Giovanni“ überwiegend gefeiert wurde, haben sich einige AutorInnen bemüßigt gefühlt, Paroli zu bieten. Vor allem diejenigen, die für „Qualitätsmedien“ publizieren. Ihr gutes Recht. Unabhängig davon, dass negative Kritik nicht nur erlaubt sein muss, sondern gar erwünscht sein sollte, lässt die gefällige Form mancherorts allerdings zu wünschen übrig. Was da in einigen Blättern für Auswüchse präsentiert werden, passt auf keine Kuhhaut.
von Jürgen Pathy
Klassik-begeistert.de

Schatten im Licht
Teodor Currentzis dirigiert in Salzburg die beiden letzten Symphonien Mozarts. Das macht er in bekannter Raserei. Interessanter aber ist etwas anderes.
Sueddeutsche Zeitung

Salzburg
Levit trifft Capuçon: Eleganz und Charme
Die beiden Virtuosen absolvierten einen klangschönen Kammermusikabend in Salzburg.
Wiener Zeitung

Brüggemanns Klassikwoche
Salzburg und Bayreuth: Der Festspielsommer bringt das Operngenre ins Wanken
„Was erwarten wir eigentlich noch von der Oper? Ist sie zum großen Zirkus geschrumpft? Amüsement für ein Premieren-Klunker-Publikum, das direkt aus der Klatschpresse kommt?“
https://www.swr.de/swr2/musik-klassik/salzburg-und-bayreuth-eine-zwischenbilanz-des-festspielsommers-100.html

Salzburger Festspiele im ORF: „Don Giovanni“ des Dreamteams Castellucci-Currentzis am 7. August live-zeitversetzt in ORF 2
OTS-Presseaussendung

Salzburg
Ausstellung im Mozarteum: „Mozart macht MINT“ (Podcast)
Im August eröffnet das Mozarteum in Salzburg eine Ausstellung zum Thema „Musik und Mathematik“
BR-Klassik.de

Tulln
Götterklang trifft Donaugold
FEUER FREI für das Klassik Open-Air auf der Donaubühne Tulln mit Andreas Schager, Günther Groissböck und Lidia Baich – 3. September 2021, 20.00 Uhr, Donaubühne Tulln
OTS.at/Presseaussendung

Eutin/ Festspiele 2021
Liebe, Tod und Leidenschaft: Standing Ovations für eine gelungene Opern-Premiere
http://www.shz.de/lokales/ostholsteiner-anzeiger/Puccinis-Oper-La-Boheme-in-der

Linz
Vorbereitungen für Ars Electronica Festival laufen
Von 8. bis 12. September ist das Ars Electronica Festival in Linz wieder geplant.
Oberösterreichische Nachrichten

Wien
Blindenmarkt, Wien
Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich für Herbsttage-Intendant Garschall
Überreichung im Rittersaal des Palais Niederösterreich an Michael Garschall
Niederösterreichische Nachrichten

Links zu englischsprachigen Artikeln

Madrid
Q & A: Paco Azorín on “Tosca” & the Art of Directing Opera
https://operawire.com/q-a-paco-azorin-on-tosca-the-art-of-directing-opera/

London
“We’re not numbers, we’re humans” – pianist Lang Lang on the need for music education and opportunity
We talk to the superstar virtuoso about young students, music education, what needs to happen, and what he’s doing about it.
https://www.classicfm.com/artists/lang-lang/humans-not-numbers-defence-music-education-schools/

ENO presents Tosca at the brand new South Facing Festival
https://operatoday.com/2021/08/eno-presents-tosca-at-the-brand-new-south-facing-festival/

The Proms are back. Don’t let the soft voices die without hearing them first
https://www.thearticle.com/the-proms-are-back-dont-let-the-soft-voices-die-without-hearing-them-first

First Person: young musicians Brooke
Simpson and Erin Black on the National Youth Orchestra’s ‚Hope Exchange‘ project
theartsdesk.com

Glyndebourne
Luisa Miller at Glyndebourne — singing of gut-wrenching intensity
https://www.ft.com/content/e970e3e0-6de8-43f4-90b7-0aefea22ab34

New York
Editorial: Predictions — The Fight Between Local 802 and the Met Spreads Further Than the Orchestra Pit
A War of Two Titan Brands in Which Good Intentions & Striving for Equality Seem to Be the Only Thing That Could Help Peter Gelb (But Not Really)
operawire.com

Review: Mostly Mozart Returns to Lincoln Center, Quietly
The center’s summertime music series has a limited outdoor run this week.
https://www.nytimes.com/2021/08/03/arts/music/mostly-mozart-classical-music.html

Berkeley
Sex, Corruption, and Song at West Edge Opera’s Eliogabalo
https://www.sfcv.org/articles/review/sex-corruption-and-song-west-edge-operas-eliogabalo

West Edge’s Elizabeth Cree Is a Wild Ride
https://www.sfcv.org/articles/review/west-edges-elizabeth-cree-wild-ride

Recordings
Opera Album Review: An Important Early Opera by the Composer of “Cavalleria Rusticana”
https://artsfuse.org/234122/opera-album-review-an-important-early-opera-by-the-composer

Feuilleton
5 Minutes That Will Make You Love Stravinsky
https://www.nytimes.com/2021/08/04/arts/music/classical-music-stravinsky.html

Irish classical music: how it originated and developed and Ireland’s best composers
Classical Music com

Medien/ TV/Film

Puls 24 veranstaltet Diskussionsrunde mit ORF-Bewerbern
Alexander Wrabetz, Roland Weißmann, Lisa Totzauer und Thomas Prantner sind eingeladen
Wiener Zeitung

ORF
ORF-Bewerber Thoma: „Ein Altersheim soll keine Jugendprogramme bauen“
Unternehmen fehlt Vision. Keine Gebührenerhöhung: „Wer in alle Töpfe greifen will, macht die Leute grantig“
Kurier.at

Dutzende Jungjournalisten kritisieren Arbeitsverhältnisse im ORF
Der Arbeitsalltag sei von Unsicherheit, struktureller Benachteiligung und Perspektivenlosigkeit geprägt, heißt es in einem Brief. ORF- Generaldirektor Wrabetz kündigt eine zeitnahe Lösung an, auch die Mitbewerber zur ORF-Wahl wollen die Missstände beseitigen.
Salzburger Nachrichten

Film
Großes Kino: Dominik Grafs Erich-Kästner-Verfilmung „Fabian“
Der Standard.at

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Unter’m Strich

Tokio/ Olympische Spiele
Die Machenschaften des IOC : Eine sehr wichtige Lektion für alle
Das IOC kontrolliert sein Image auch durch Bildproduktion. Man muss wissen, was man sieht, um in den Bildern von den Spielen in Tokio die olympischen Machenschaften dahinter zu erkennen.
Frankfurter Allgemeine

Kommentar
Was liegt, das pickt
Es muss März 2020 gewesen sein, als sich eine Berufsgruppe explosionsartig vermehrt hat. Virologe nämlich war ab diesem Zeitpunkt plötzlich fast jeder. Nicht alle, aber sehr viele informierten sich auch via wissenschaftliche Publikationen – tatsächlich war das Interesse an solchen Studien noch nie so groß
https://www.wienerzeitung.at/meinung/kommentare/2115276-Was-liegt-das-pickt.html

INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 5. AUGUST 2021)

INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 5. AUGUST 2021)

Quelle: onlinemerker.com

Start der Übertragungen der Salzburger Festspiele 2021 auf ARTE
Das kommende Wochenende mit Castelluccis Don Giovanni und Konzerten mit Andris Nelsons, Christian Thielemann und Elīna Garanča

idancemystory: ARTE Concert verkündet 12 GewinnerInnen des internationalen Streetdance-Projekts -

Wie in jedem Jahr sind auch 2021 die großen Stars der Klassikwelt in Salzburg zu Gast. Der Kultursender ARTE begleitet die diesjährige Ausgabe der Salzburger Festspiele an den kommenden vier Wochenenden von Freitag bis Sonntag mit zahlreichen Übertragungen online auf ARTE Concert (arte.tv/concert) und im TV.

Dieses Wochenende – dem Startpunkt der Übertragungen der Salzburger Festspiele 2021 auf ARTE – können sich Klassikinteressierte und Neugierige besonders auf die einen der Festspielhöhepunkte freuen: Romeo Castelluccis Inszenierung von Mozarts „Don Giovanni“ unter der musikalischen Leitung von Teodor Currentzis aus dem Großen Festspielhaus. Ebenfalls im Programm sind unter anderem die Wiener Philharmoniker, dirigiert von Andris Nelsons und Christian Thielemann mit Mezzosopranistin Elīna Garanča. Die Aufführungen sind auf ARTE Concert europaweit zugänglich.

Don Giovanni live aus dem Großen Festspielhaus
Samstag, 7. August, 22.05 Uhr Im TV und auf ARTE Concert
ARTE überträgt Romeo Castelluccis bildstarke Produktion „Don Giovanni“ unter der musikalischen Leitung von Teodor Currentzis am Samstag, den 7. August, um 22.05 Uhr live (leicht zeitversetzt) im TV. Auf ARTE Concert ist Mozarts berühmte Oper zeitgleich sogar europaweit zugänglich mit Untertiteln in drei Sprachen (Deutsch, Französisch, Englisch). Auch nach der Übertragung bleibt „Don Giovanni“ auf ARTE Concert noch bis zum 5. November online. > Zum Stream auf ARTE Concert
Christian Thielemann, Elīna Garanča und die Wiener Philharmoniker

Freitag, 6. August, 19.30 Uhr auf ARTE Concert
Bereits am Freitag, 6. August, um 19.30 Uhr können die ZuschauerInnen auf ARTE Concert erleben, wie Christian Thielemann bei seinem Konzert mit den Wiener Philharmonikern auf ein (spät-)romantisches Programm setzt: Gustav Mahlers fünf Lieder nach Gedichten von Friedrich Rückert, dargeboten von Elīna Garanča, und die Sinfonie Nr. 7 von Anton Bruckner. Die lettische Mezzosopranistin zählt seit Jahren zu den weltweit erfolgreichsten Sängerinnen in ihrem Fach. > Zum Stream auf ARTE Concert
Andris Nelsons dirigiert G. Mahler Symphonie Nr. 3

Sonntag, 8. August, 19.30 Uhr auf ARTE Concert
Die Wiener Philharmoniker und Andris Nelsons setzen ihre gemeinsame Interpretationsreise der Symphonien von Gustav Mahler bei den Salzburger Festspielen 2021 mit der Dritten Symphonie fort, Violeta Urmana singt die Alt-Partie, der Chor des bayerischen Rundfunks, der in diesem Jahr seinen 75. Geburtstag feiert, übernimmt den fulminanten Chorpart. Zu sehen auf ARTE Concert am Sonntag, den 8. August, um 19.30 Uhr. > Zum Stream auf ARTE Concert

Höhepunkte der Salzburger Festspiele der letzten Jahre: ARTE öffnet die Archive
Neben den Übertragungen der diesjährigen Festspiele öffnet ARTE die Archive und zeigt Höhepunkte der vergangenen Jahre im TV und auf ARTE Concert.

Am Sonntag, den 8. August, um 17.55 Uhr strahlt ARTE die Dokumentation „Sternstunden der Musik: Anna Netrebko und Roland Villazón singen „La Traviata“ aus. Die Aufführung von den Salzburger Festspielen 2005 machte weltweit von sich reden und ist auf ARTE Concert erneut in voller Länge zu erleben.

Auf ARTE Concert (arte.tv/salzburg) werden ab diesem Wochenende einige Highlights von den Salzburger Festspielen der vergangenen Jahre nochmals erlebbar sein, darunter Konzerte mit Martha Argerich und Renaud Capuçon, Ivor Bolton, Andrew Manze, Gianluca Capuano, Sonya Yoncheva und Patricia Kopatchinskaja.
Das gesamte Programm der Salzburger Festspiele auf ARTE an allen vier Wochenenden im August finden Sie auf dem ARTE-Presseportal.

Asmik Grigorian auf dem Weg zur Bayreuther Senta (3. Vorstellung)

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LECH CLASSIC-FESTIVAL – noch bis zum 8.8.

Lech Zürs am Arlberg - Best Of The Alps

ZUM PROGRAMM 2021

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Copyright: Lech Classic-Festival

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Copyright: Lech Classic-Festival

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Copyright: Lech Classic-Festival

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Copyright: Lech Classic-Festival

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Copyright: Lech Classic-Festival

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INSTAG(K)RAMEREIEN – gefunden von Fritz Krammer

Asmik Grigorian auf dem Weg zur Bayreuther Senta (3. Vorstellung)

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Chopard Gala bei Andrea Bocelli, Probenclip mit Bocelli am Klavier

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Privatkonzert in der Villa Bocelli

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GESAMTE OPERN IM RUNDFUNK 5. – 11. AUGIUST 2021

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(Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern bezieht sich ausschließlich auf die untenstehenden Sender). Kurzfristige Programmänderungen der Sender vorbehalten!
Alle Zeiten MEZ.

7.8. INNOCENCE (aus Aix, Aufnahme v. 10.7.) Radio 4 Hilversum-19 Uhr
PETER GRIMES (aus Madrid, Aufnahme v. 24.4.) Deutschlandradio-19.05 Uhr
LUISA MILLER (aus Rom, Aufnahme v. 30.4.) ORF Ö1-19.30 Uhr
DIE ZAUBERFLÖTE (aus Beaune, Aufnahme v. 23.7.) Radio Suisse R.-20.03 Uhr
MANON (aus Hamburg, Aufnahme v. 24.1.) HR 2, WDR 3, SWR 2-20.04 Uhr
ÖDIPUS REX (aus Spoleto, Aufnahme v. 27.6.) Bayern 4-20.05 Uhr
9.8. MOÏSE ET PHARAON (Live aus Pesaro) RAI 3-19 Uhr
10.8. IL SIGNOR BRUSCHINO (Live aus Pesaro) RAI 3-20 Uhr

EMPFANGSMÖGLICHGKEIT ÜBER DAS INTERNET
ORF – Ö 1 http://oe1.orf.at/
Bayern 4 https://www.br-klassik.de/index.html
HR 2 http://www.hr-online.de/website/radio/hr2/
WDR 3 http://www1.wdr.de/radio/wdr3/index.html
SWR 2 http://www.swr.de/swr2/-/id=7576/otnbb1/index.html
Deutschlandradio http://www.deutschlandradiokultur.de/startseite.197.de.html
RAI 3 http://www.radio3.rai.it/dl/radio3/programmi/PublishingBlock-61ab4215-547b-4563-8b1f-8932531e5469.html
Radio Suisse R. https://www.rts.ch/
Radio 4 Hilversum https://www.nporadio4.nl/gids-gemist
VRT Klara http://www.klara.be/
RNE Clásica Madrid http://www.rtve.es/radio/radioclasica/programacion/
MET-Stream http://www.metopera.org/Season/Radio/Free-Live-Audio-Streams/
BBC 3 http://www.bbc.co.uk/radio3/programmes/genres/music/classical/opera/all
France Musique https://www.francemusique.fr/opera

Das sind jene Sender, die regelmäßig Opernübertragungen senden. Sollten unseren Lesern noch andere derartige Sender bekannt sein, dann bitten wir um Bekanntgabe inkl. Internetadresse.


ImPulsTanz: Wim Vandekeybus und Marco Berrettini (3. & 4.8.2021)  – rohe Gewalt- und flaue Schlafpartie

Impuls Tanz 2021
Copyright: Jean Louis Fernandez

Ein Märchenwald? Ja, aber einer voll von Schrecknissen. Mit einer schrill kreischenden, angstvoll um sich schlagenden Verfolgten am Beginn und am Ende mit von Bären angefallenen, nun verwesenden Waldmenschen oder von umfallenden Bäumen Erschlagenen. Der Belgier Wim Vandekeybus, mit seiner Gruppe Última Vez seit Jahren Stammgast bei ImPulsTanz, wurde eingeladen, für das rumänische Kulturfestival Europalia Romana 2019 ein eigenes Stück zu kreieren. Von der rauen Natur, den Unberührtheit der Karpatenwälder hatte er sich inspirieren lassen, und seine Spuren von „Traces“ führen mitten in deren Wildnis hinein. Diese lassen offensichtlich auch spüren, dass hier einmal Diktator Ceausescu mit seiner Securitate eine menschenfeindliche Gewaltherrschaft geführt hatte.

Mit Wucht – wohl auch manch gesuchter Länge – folgt zu intensivem Roma-Sound dramatische Episode auf Episode: Rituale der Unterdrückung, gegenseitige Zerfleischungen, immer wieder neu entstehende und überraschende Gefahrensituationen, Ekstasen in aller Nacktheit, Kampf der Hirsche, Bären gezähmt oder aggressiv ausfallend. Vandekeybus ist ein einfallsreicher Beherrscher aller Varianten in kraftvoller Tanztheater-Manier. Das Gastspiel im Wiener Volkstheater hat zu fesseln vermocht – ob man sich den Turbulenzen entziehen wollte oder nicht.

Völlig konträr zu dieser Gewaltpartie: Die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia zählt zu den Sponsoren von ImPulsTanz. Ein Swiss Focus mit über einem Dutzend Schweizer Beiträgen ist somit heuer gegeben, und dieser hat auch „No Paraderan“ von *MELK PROD. ins Akademietheater geschwemmt. Eigentlich für Wien kein neues Stück, bereits 2006 ist es wohl so ähnlich in diesem Rahmen zu sehen gewesen. Und eigentlich – es hat hier nichts zu suchen. Sieben durchaus fein agierende Komödianten rund um Chef Marco Berrettini spielen gepflegte Langeweile (und flaue Partystimmung dazu) vor. Perfekt zum Gähnen gemacht. Die flotten Stimmen von Frank Sinatra und seiner Konsorten ertönen oder auch der Beginn von Strawinskis „Sacre“ – das sind die künstlerischen Höhepunkte. Natürlich gefallen auch so einige subtil ausgesponnene Pointen in den sich in endloser Folge einanderreihenden Clownerien. Doch Tanz? Mager, mager, bloßes Gehüpfe und gekünsteltes Positionieren. Spielerisch ist die Show jedoch bestens gestylt – Berrettini plaudert, plaudert und plaudert zum Ausklang des überlangen Abends dem Publikum zu, sucht Kontakt, will nicht von der Bühne verschwinden. Das wäre auch für mutig zurück rufende oder (schon eher) protestierende Zuschauer echt guter schweizerischer Humor –  der hier allerdings zur Qual geworden ist.

Meinhard Rüdenauer

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ORF III am Donnerstag: „Inspector Barnaby“-Doppel mit „Mord auf der Durchreise“ und „Ein Toter, den niemand vermisst“

Außerdem: „Agatha Christie‘s Poirot: Die Augen des chinesischen Gottes“ 

Wien (OTS) – ORF III Kultur und Information entführt am Donnerstag, dem 5. August 2021, wieder in die fiktive Grafschaft Midsomer, wo der integre „Inspector Barnaby“ zwei spannende Mordfälle zu klären hat. Auf dem Programm steht die vierte Folge der zweiten Staffel „Mord auf der Durchreise“ sowie Folge eins der dritten Staffel „Ein Toter, den niemand vermisst“ – jeweils aus dem Jahr 1999. Danach werden in einer Folge von „Agatha Christie’s Poirot“ von 1990 „Die Augen des chinesischen Gottes“ gestohlen.

Der Krimiabend startet um 20.15 Uhr mit „Inspector Barnaby: Mord auf der Durchreise“: Als Peter Fairfax (Ian Thompson) samt einer Gruppe fahrenden Volkes in Martyr Warren seine Zelte aufschlägt, stößt er auf heftigen Widerstand von Seiten der Dorfbewohner. Insbesondere Friedensrichter und Herrenhaus-Besitzer Hector Bridges (Paul Jesson) zeigt sich erbost. Kurz darauf wird Bridges erschossen aufgefunden.

In „Inspector Barnaby: Ein Toter, den niemand vermisst“ (22.00 Uhr) bläst die feine Gesellschaft von Upper Marshwood zur Fuchsjagd. Aufgescheucht von den Jagdhunden flüchtet ein Landstreicher in den Wald, wo er am nächsten Tag erschlagen aufgefunden wird. Da sich Inspector Barnaby (John Nettles) gerade auf Urlaub befindet, übernimmt der kurz vor der Pensionierung stehende Superintendent Ron Pringle (James Bolam) den Fall und lässt auch schon bald einen jungen Wilderer verhaften. Als Barnaby davon erfährt, kommen ihm jedoch Zweifel an Pringles Ermittlungsergebnissen.

In „Agatha Christie’s Poirot: Die Augen des chinesischen Gottes“ (23.45 Uhr) erhält ein belgischer Filmstar mysteriöse Briefe, in denen verlangt wird, einen teuren Diamanten auszuhändigen. Poirot (David Suchet) findet sich in einem komplizierten Fall von Diebstahl und gemeiner Erpressung wieder.

Ein Gedanke zu „DIE DONNERSTAG-PRESSE – 5. AUGUST 2021“

  1. Kommentar zum Kommentar
    Man kann Jürgen Pathys Kritik an der geschwurbelten Sprache von Jürgen Kesting nur zustimmen. Ebenso zur Kritik an der Lust mancher Kritiker am Niedermachen bzw. Niederschreiben (Georg Kreisler lässt grüßen).
    Im Fall von Teodor Currentzis wundert es aber nicht, dass schon dessen Selbstdarstellung, oder muss man sagen -stilisierung?, den Widerspruchsgeist hervorruft. Dazu sein Hang zu Extremen, zu extrem schnellen Tempi und zu extremen dynamischen Kontrasten provoziert die Frage, ob denn alle Interpreten vor ihm Idioten waren? Wer dergestalt als Heilsbringer auftritt, darf mit Recht besonders kritisch beäugt und be-ohrt werden.

    Karl Rathgeber

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