© Claudia Höhne, Franz Welser-Möst, The Cleveland Orchestra
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die DONNERSTAG-PRESSE – 18. AUGUST 2022
Salzburg
Und alles fügt sich: Franz Welser-Möst mit Schuberts Es-Dur-Messe bei den Salzburger Festspielen
MünchnerMerkur.de
Berlin
Marketing als Schnickschnack: Leporello darf nicht platzen
Nach der Berliner Staatsoper werden auch die Programmhefte der Komischen Oper immer unhandlicher. Ein Ärgernis.
Tagesspiegel.de
Von sechs über fünf zu sieben
Festspiele / Kammerkonzert / Capuçon & Freunde
DrehpunktKultur.at
Salzburg
Landestheater-Umbau in der Zielgeraden
Erstmals seit 1971 finden im Salzburger Landestheater keine Aufführungen der Festspiele statt. Seit dem Frühjahr werden der Bühnen- und der Zuschauerraum generalsaniert und auf den technisch neuesten Stand gebracht. Die Arbeiten stehen unter enormem Zeitdruck.
https://salzburg.orf.at/stories/3169380/
Grafenegg
Grafenegg Festival: Gastspiel aus Pittsburgh
https://noe.orf.at/stories/3169438/
Berlin
Berlin: Monat der zeitgenössischen Musik vom 01.–30. September 2022
NeueMusikzeitung/nmz.de
Jubiläum
Von der Freiheit, denken zu dürfen: Künstler Heiner Goebbels wird 70
NeueMusikzeitung/nmz.de
Tonträger
Hörhilfe für Zaghafte
Langweilig oder Goldstandard? Sie war eine Künstlerin ihrer Zeit: Die Pianistin Ingrid Haebler in einer umfangreichen CD-Edition.
SueddeutscheZeitung.de
Links zu englischsprachigen Artikeln
Bochum
An evening of music about mortality at the Ruhrtriennale
A cavernous hall hosts music by Gérard Grisey and Iannis Xenakis given lavish theatrical treatment
https://www.ft.com/content/b3ff1ce9-1855-4128-9cd4broadwayworld.com-5be6892d35a2
London
Why all the dead heroines? The truth about opera’s women problem
Opera’s woman problem onstage is changing, largely due to the work of women behind the scenes, says librettist Lila Palmer
inews.co.uk
BBC Proms review — Missy Mazzoli’s spells make the orchestra dance
https://www.ft.com/content/4ea8bc5e-965b-4f30-ac0f-85f6705648ed
Prom 40, Moore, RPO, Petrenko review
– orchestral clarity, and a persuasive trombonist The RPO is sounding good after Vasily Petrenko’s first season as Music Director
theartsdesk.classical.com
Edinburgh
Paris 1913 brought to life by Les Siècles and François-Xavier Roth at the EIF
bachtrack.com.de
Des Moines
Review: Preview of Upcoming AMERICAN APOLLO Brings Des Moines Metro Opera Season to a Fine End A fantastic production that brings a celebratory season to a close while looking to the future.
broadwayworld.com
Lenox
Cristian Măcelaru makes Boston Symphony debut at Tanglewood
bachtrack.com.de
Cooperstown
Glimmerglass Festival Announces 2023 Season
operawire.com
Santa Fe
Falstaff: Santa Fe’s Belly Laughs
https://operatoday.com/2022/08/falstaff-santa-fes-belly-laughs/
San Francisco
First Look: Mimi Lien’s Daring Set Designs for SF Opera’s Antony and Cleopatra
https://www.sfcv.org/articles/feature/first-look-mimi-liens-daring-set-designs-sf
Mexico
Audio Tapes Reveal Plácido Domingo Linked to the Criminal Sect in Villa Crespo
operawire.com
Namibia
Namibia to stage first national opera
https://www.namibian.com.na/115221/read/Namibia-to-stage-first-national-opera
Adelaide
Adelaide Festival announces its 2023 centrepiece
Christian Spuck’s staging of Verdi’s Messa da Requiem, featuring Ballett Zürich and Australian performers, will have an exclusive season in Adelaide.
limelightmagazine.au
Ballett / Tanz
Solange Enters New Territory: Ballet
Composer
The multihyphenate pop star will compose her first ballet score for the Fall Fashion Gala at New York City Ballet in September.
https://www.nytimes.com/2022/08/15/arts/dance/solange-new-york-city-ballet.html
Rock / Pop / Schlager
München
Veranstalter sagt Rammstein-Mega-Konzert in München ab
Band wollte zu Silvester auf der Theresienwiese spielen – Behörde und Polizei hatten im Vorfeld Bedenken geäußert.
Kurier.at
Entdecker von Udo Jürgens: Hans R. Beierlein ist gestorben
Der Musikmanager entdeckte Schlagerlegende Udo Jürgens und rief Grand Prix der Volksmusik ins Leben.
WienerZeitung.at
«Aktivisten der Cancel Culture operieren oft mit einem totalen Vernichtungswillen»
Ralf Höcker gilt als gefürchtetster Medienanwalt Deutschlands. Er vertritt Professoren und Politiker, die «gecancelt» werden sollen. Beim Konzertabbruch der Berner Rasta-Band hätten die Veranstalter alles falsch gemacht, was man falsch machen kann, sagt er im Gespräch.
NeueZürcherZeitung.ch
Buch / Literatur
Tirol
Autor Felix Mitterer verlässt Tirol wegen Tourismus-Abgabe
Der Tiroler Autor Felix Mitterer hat sich – nachdem er Mitte 2021 mit seiner Frau Agnes Beier in sein Heimatbundesland zurückgekehrt war – laut Medienberichten dazu entschieden, dieses spätestens Ende Oktober wieder zu verlassen. Der Grund: Das Land forderte auch von ihm die verpflichtende Tourismusabgabe. Daran stieß sich der Dramatiker offenbar: „Der Verfasser der ‚Piefke-Saga‘ kann keine Tourismusabgabe zahlen“. Der Tourismus sollte der Kunst etwas zahlen, nicht umgekehrt.
http://www.vol.at/autor-felix-mitterer-verlaesst-tirol-wegen
Film / TV
Wolfgang Petersen: Er hat Filmgeschichte geschrieben
Der deutsche Hollywood-Regisseur ist 81-jährig an Krebs verstorben.
WienerZeitung.at
Als Eremit in den Tiroler Bergen: Bauernhof-Erbe als Aussteiger
Von Adrian Goiginger nach einem Theaterstück von Felix Mitterer: ein Bauernhof-Erbe als Aussteiger
Kurier.at
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Unter’m Strich
Kommentar
Der Witz, der keiner ist
Kennen Sie den? – Ein Jude, der nach 1945 nach Wien zurückgekehrt ist, sitzt im Kaffeehaus. Er ruft den Ober: „Bringen Sie mir bitte den „Völkischen Beobachter“.“ – „Den „Völkischen Beobachter“ gibt es nicht mehr.“ Der Jude nickt. Wenig später bittet er den Ober abermals um den „Völkischen Beobachter“ und bekommt wieder zur Antwort, dass es den „Völkischen Beobachter“ nicht mehr gibt. Es dauert nicht lange, winkt der Jude den Ober zu sich: „Bringen Sie mir bitte den „Völkischen Beobachter“.“ – „Mein Herr, ich habe Ihnen schon zwei Mal gesagt, dass es den „Völkischen Beobachter“ nicht mehr gibt.“ Sagt der Jude: „Ich weiß, aber ich kann das nicht oft genug hören“.
WienerZeitung.at
Österreich
Migrationspolitik in der Sackgasse
Fünf Jahre nach dem ÖVP-Einzug ins Kanzleramt sind die Asylzahlen höher als zuvor, mit symbolischer Härte wie im Fall Tina fiel man auf die Nase. Und nun?
https://www.diepresse.com/6178533/migrationspolitik-in-der-sackgasse
Nacktfotos und Brandlöcher: Skurrile Erlebnisse von Airbnb-Vermietern
Auf Bewertungsplattformen liest man, was an Unterkünften auszusetzen ist – aber was stört an den Gästen? Airbnb-Hosts aus Österreich und ihre Erfahrungen
DerStandard.at.story
Burda bis Klitschko: Späte Scheidungen und (zu) hohe Ansprüche
Während die Scheidungsrate sinkt, steigt sie bei Paaren, die 25 Jahre oder länger verheiratet sind. Warum auch (zu) hohe Ansprüche und Narzissmus eine Rolle spielen.
Kurier.at
So machst du mit jemandem Schluss, ohne dich dafür zu hassen
Deine Beziehung ist vorbei, aber du weißt nicht, wie du das der Person sagen sollst, die du immer noch irgendwie liebst? Kennen wir – und haben ein paar hilfreiche Tipps.
https://www.vice.com/de/article/93a5v7/so-machst-du-mit-jemandem
Österreich
Kika/Leiner-Chef: „So eine Krise gab es noch nie“
Kika/Leiner-Sanierer Reinhold Gütebier arbeitet seit seiner Lehrzeit in der Möbelbranche. Aus seiner Sicht sind wir aktuell in der größten Krise seit den 1950er-Jahren.
Kurier.at
INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 18. AUGUST 2022)
INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 18. AUGUST 2022)
Quelle: onlinemerker.com
SALZBURG: IL BARBIERE DI SIVIGLIA – Derniere
Die letzte Aufführung der Rossini-Oper im Rahmen der heurigen Salzburger Festspiele entpuppt sich – nicht unerwartet – als berauschendes Fest des musikalischen Humors. Das Publikum ist begeistert, erfreut sich an jedem Gag, den sich der in Sachen Komik schier unerschöpfliche Regisseur Rolando Villazón hat einfallen lassen, und kommt aus dem Lachen nicht heraus. Auch das inzwischen bestens aufeinander eingespielte Ensemble auf der Bühne ist vom komödiantischen Geschehen und dem Erfolg, den man damit erzielt hat, hingerissen und spart beim frenetischen Schlussapplaus nicht mit gleich mehreren ausgelassenen, bestgelaunt dargebotenen szenischen Zugaben. Das führt zu dem wahrlich seltenen Eindruck, dass diesmal nicht nur der Beifall, sondern auch der Zugabenteil nicht enden wollend zu sein scheint. Dass in dieser Abschiedsvorstellung auch Dankbarkeit und Wehmut mit im Spiel sind, liegt auf der Hand: So etwas gibt es tatsächlich nicht alle Tage…
Zum Bericht von Manfred A. Schmid
Edgardo Rocha, Cecilia Bartoli. Foto: Salzburger Festspiele/Monika Rittershaus
Alessandro Corbelli, Ildebrando D’Arcangelo, Cecilia Bartoli, Edgardo Rocha. Foto: Salzburger Festspiele/Monika Rittershaus
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Bilanz: Großer Erfolg für Nabucco im Steinbruch St. Margarethen
Foto: Jerzy Bin/Oper im Steinbruch
Insgesamt durfte sich Nabucco über eine 92%ige Auslastung bei 20 gespielten Vorstellungen freuen. Keine Vorstellung musste wetterbedingt abgesagt werden. Rund 87.000 begeisterte Besucher konnten in diesem Jahr im Steinbruch St. Margarethen begrüßt werden. Kulturkritiker wie auch Publikum zeigten sich von der Geschichte über Vergeltung und unerschütterlichen Glaubens begeistert.
„Auch die Sänger entsprachen höchsten Erwartungen. Es ist ja nicht leicht im Freien ohne die geringste Resonanz zu singen, auch wenn man von einem Körper-mikrophon unterstützt wird. Lucas Meacham gestaltete die Titelrolle differenziert und überzeugend. Der Zaccaria war bei Jongmin Park in besten Händen. Sein profunder Bass setzte sich auch in den Tutti-Stellen durch.“ – radioklassik.at
„Im Steinbruch ereignet sich szenisch stimmungsvoll und musikalisch auf
hohem Niveau Giuseppe Verdis Spiel von Wahn und Eitelkeit mächtiger Herrscherfiguren.“ – Die Presse
Neben einem atemberaubenden Bühnenbild und futuristischen Kostümkreationen als Spiegelbild einer dekadenten Gesellschaft, erfreuten sich die Gäste vor allem am Gesang der hochkarätigen Besetzung der Opernproduktion. Nabucco, der sich im Rausche seines Sieges zum Gott erhebt und darüber den Verstand verliert, wurde vom amerikanischen Bariton Lucas Meachem verkörpert. Meachem ist Gewinner zahlreicher Wettbewerbe in der USA und hat auch in Europa an den bedeutendsten Opernhäusern debütiert. Nabuccos Tochter Fenena wurde von der aus Slowenien stammenden Mezzosopranistin Monika Bohinec gespielt. Die ukrainische Sopranistin Ekaterina Sannikova schlüpfte in die Rolle der Abigaille, die durch die Darstellung ihrer Besessenheit besticht. Das Piedra Festivalorchester und der Philharmonia Chor Wien unter der Leitung von Dirigenten Alvise Casellati sorgten für die fantastische musikalische Untermalung.
Für die Inszenierung der Produktion konnte der vielfach preisgekrönte, spanische Regisseur Francisco Negrin gewonnen werden. Er bildete in seiner Nabucco-Inszenierung keine konkreten Religionen und Riten ab. Das Volk der Hebräer bestand bei ihm aus Menschen, die sich ihrem Ursprung, der Natur und einer göttlichen Kraft, vor allem aber einander als empathisch agierende Gruppe verbunden fühlten. Dem gegenüber standen die Babylonier voller Hybris, Arroganz und materieller Oberflächlichkeit, die jede Verbindung zu Transzendentem und Glauben an Höheres als die eigene Macht verloren haben. Die Hebräer sind eng mit ihrer Umwelt verbunden, die Babylonier dagegen dringen in die Natur ein und zerstören sie. Dieser naturfeindliche Lebensstil der Babylonier zeigte sich auch im Bühnenbild von Thanassis Demiris. Bei der Inszenierung wurde der Steinbruch selbst zum Protagonisten. Auch die teils minimalistisch-schlichten, teils opulent futuristischen Kostüme des Kostümbildners Pepe Corzo waren Ausdruck für die Gegensätze zwischen den beiden Gesellschaften. Während das Volk der Hebräer erdfarben gekleidet war, zeigten sich die Babylonier in auffallendem Rot und Blau.
„Mit dieser Neuinterpretation von Nabucco gelang es uns, an den Erfolg der Vorjahre anzuknüpfen, ja sogar zu übertreffen. Der große Zuspruch des Publikums bestätigt unser Konzept in der einmaligen Kulisse der Oper im Steinbruch, wo im kommenden Jahr Georges Bizets „Carmen“ gezeigt wird. Die Kartenverkäufe für die nächstjährige Produktion haben bereits sensationell gestartet und wir freuen uns auf eine weitere fulminante Inszenierung“, so der Künstlerische Direktor der Oper im Steinbruch Daniel Serafin.
Vorschau 2023: Carmen
Die dramatische Geschichte um Liebe, Eifersucht und Freiheitsdrang ist ja auch dank der berühmten Habanera-Arie weit über den Kreis der Operninteressierten bekannt. Mit „Carmen“ hat Georges Bizet nicht nur eine der meistgespielten Opern der Welt geschaffen, sondern auch das Kunststück vollbracht, dem prekären Milieu der Zigarettenarbeiterinnen, der einfachen Wachsoldaten und der kleinkriminellen Grenzschmuggler ein unsterbliches Denkmal auf der Opernbühne zu setzen. Dabei schöpft der französische Meister aus seinem nie versiegenden Inspirationsquell für grandiose Melodien: Egal ob Carmens berühmte Habanera, Josés Blumenarie, „Draußen am Wall von Sevilla“, das Quintett der Schmuggler, die düstere Prophezeiung aus den Spielkarten, Micaelas einsames Gebet in den Bergen, Escamillos Loblied auf den Stierkampf – nahezu jede Nummer dieser Oper hat sich unauslöschlich ins musikalische Gedächtnis des Publikums auf der ganzen Welt gebrannt. Premiere von Georges Bizets „Carmen“ ist am 12. Juli 2023.
Tickets für „Carmen“ im Steinbruch St. Margarethen können im Ticketbüro pan.event unter T +43 2682 65 0 65 oder per E-Mail: gebucht werden. Alle Informationen unter www.operimsteinbruch.at.
TERMINE & INFORMATIONEN
Weitere Termine:
13., 14., 15., 16., 20., 21., 22., 23., 27., 28., 29. und 30. Juli 2023
3., 4., 5., 6., 10., 11., 12., 13., 17., 18., 19. und 20. August 2023
Beginn Juli: 20.30 Uhr, Einlass ab 18.30 Uhr
Beginn August: 20.00 Uhr, Einlass ab 18.00 Uhr
Dauer: ca. 2,45 Std.
Preise: € 49 bis € 168
TICKETBESTELLUNGEN
Ticketbüro pan.event
T: +43 2682 65065
E:
www.operimsteinbruch.at
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Kultur.Sommer.Semmering I 7. Festivalwoche von 17. bis 21. August 2022
Literarische und musikalische Vielfalt im Grandhotel Panhans und im Kulturpavillon Semmering
Unzählige hochkarätige Künstlerpersönlichkeiten bereichern in der 7. Festival-Woche neuerlich die kulturelle Sommerfrische am Semmering. Cornelius Obonya versetzt das Publikum nach Venedig in den alternden Geist eines Mannes, der einmal noch die Liebe für sich entdecken möchte. Pianistin Nareh Arghamanyan erforscht das reiche Klangfarbenspektrum des Bösendorfer Konzertflügels mit einem Programm von Jean-Philippe Rameau bis Maurice Ravel. Unbändig-leidenschaftliche Spiellaune verspricht das Bläserseptett „Federspiel“ und spannungsgeladene Intensität die „Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke“ mit Tamara Metelka, Nicholas Ofczarek und Nikolai Tunkowitsch. Karl Markovics durchlebt als Premiere am Semmering die innere Zerrissenheit des in seiner Ehre tief verletzten jungen Leutnants Gustl von Arthur Schnitzler, während sich Bariton Adrian Eröd auf eine konzertante Betrachtungs-Reise des österreichischen Selbstbildes im 20. und 21. Jahrhundert aus der Feder von Otto M. Zykan und Michael Mautner begibt. Auf den Spuren von Karl Farkas und Ernst Waldbrunn darf mit Joseph Lorenz und Daniel Keberle noch einmal herzhaft gelacht werden, und mit den „Strizziliedern“ aus der Wiener Vorstadt sowie neu arrangierten Gustostückerln beenden Wolfgang Böck und Adi Hirschal ein weiteres künstlerisch intensives Wochenende am ehemaligen Tummelplatz der Fin de Siècle-Sommerfrischler.
Donnerstag, 18. August 2022 I 15.30 Uhr I Grandhotel Panhans Semmering
Nareh Arghamanyan: Klavierrezital
Die in Armenien geborene Virtuosin wurde als jüngste Klavierstudentin im Alter von nur 15 Jahren an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien aufgenommen. Heute spielt sie in den renommiertesten Konzertsälen der Welt und begeistert ihr Publikum nicht nur mit ihrer herausragenden Virtuosität, sondern mit charismatischer Erzählkraft und reicher Klangfarbenfantasie.
Freitag, 19. August 2022 I 15.30 Uhr I Grandhotel Panhans
Cornelius Obonya: Der Tod in Venedig
In Thomas Manns berühmter Novelle über die Tragödie eines alternden Schriftstellers, der in einer späten Gefühlswallung der Liebe einem Jüngling verfällt, fühlt man sich ins heiße schwüle Venedig versetzt und genießt dennoch nicht nur die einfühlsame Erzählkunst von Burgschauspieler Cornelius Obonya, sondern vielmehr noch die frische Kühle der Berge und Wälder rund um das Grandhotel Panhans und den Kulturpavillon Semmering.
Donnerstag, 18. August 2022 I 19.30 Uhr I Kulturpavillon Semmering
Federspiel: Albedo Preview
Charmante Leichtigkeit und unbändige Spiellaune zeichnen dieses großartige Bläserseptett mehr als nur aus. Ob Walzer, Ausseer Schützentänze, Schrammel-Lieder oder Eigenkompositionen, das Ensemble reißt das Publikum einfach mit – mit seiner Leidenschaft, seinem Charme, Originalität und vor allem großen Können.
https://www.kultursommer-semmering.at/Assets/img/gallery/press/Small/federspiel_c_maria_frodl.jpg
Freitag, 19. August 2022 I 18.00 Uhr I Grandhotel Panhans Semmering
Samstag, 20. August 2022 I 18.00 Uhr I Grandhotel Panhans Semmering
Menu à la Belle Époque – eine kulinarische Entdeckungsreise im Grandhotel Panhans
Soupieren wie einst die Crème de la Crème der altösterreichischen Literatur- und Kunstwelt, des Großbürgertums und des Adels. Sogar der Kaiser höchstselbst war hier im Grandhotel Panhans zu Gast. Das Menu à la Belle Époque entführt auf eine genussvolle Zeitreise in diese wohl schillerndste Ära des traditionsreichen Grandhotels. Nach einem Aperitif auf der Panoramaterrasse vor der Nachmittagsvorstellung werden im Anschluss an diese in den eleganten Speisesälen handverlesene Gaumenfreuden von dem mit zwei Gault-Millau-Hauben prämierten Spitzenkoch Leo Doci serviert. Der viergängige kulinarische Streifzug führt von Wien über den Semmering an die Adria, begleitet von den Jahrhundertwende-Melodien des Semmeringer Salonquartetts.
Das Menu à la Belle Époque kann mit einer Vorstellung aber auch separat gebucht werden.
Samstag, 6. August 2022 I 15.30 Uhr I Kulturpavillon Semmering
Tamara Metelka, Nicholas Ofczarek und Nikolai Tunkowitsch: Ein Abend für drei Stimmen
Rainer Maria Rilkes Jugenddichtung „Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke“ wurde in kürzester Zeit zum gefeierten Klassiker und begründete den Ruhm des bis dahin unbekannten Schriftstellers. In späteren Jahren kritisch von ihm selbst betrachtet, traf sein Erstlingswerk zielgenau den Geist der Zeit, die in zwei Weltkriegen münden sollte. Metelka und Ofczarek bewegen sich im Spannungsverhältnis zwischen jugendlichem Lebenshunger und sinnlosem Kriegertod, eindrucksvoll begleitet von den Violinklängen von Nikolai Tunkowitsch.
Samstag, 20. August 2022 I 15.30 Uhr I Grandhotel Panhans
Sonntag, 21. August 2022 I 15.30 Uhr I Grandhotel Panhans
Karl Markovics: Leutnant Gustl – Premiere am Semmering
Mit psychologischem Feingefühl seziert der beliebte Schauspieler die Gedankenwelt des rastlosen, in seiner Ehre tief gekränkten jungen Leutnants, der keinen anderen Ausweg mehr sieht, als seinem Leben ein Ende zu setzen. Schnitzler gelang es mit diesem Stück, den autoritären Charakter der Habsburgermonarchie und die bröckelnde Fassade des damals vorherrschenden militärischen Selbstverständnisses in brillanter und eindringlicher Weise niederzuschreiben – legendär der innere Monolog Gustls – alias Markovich – als Ausdruck eines verzweifelten Kampfes mit sich selbst.
Samstag, 20. August 2022 I 19.30 Uhr I Kulturpavillon Semmering
Adrian Erdöl und das Ensemble REIHE Zykan +: Das Unterösterreichische Liederbuch
Höhen, Tiefen und dunkle Abgründe der österreichischen Seele – Starbariton Adrian Eröd begibt sich auf eine konzertante Feldforschung zur Art und Unart der heimischen Selbstbetrachtung im 20. und 21. Jahrhundert. Unterösterreich ist dabei kein geografischer Ort, sondern vielmehr eine Sammlung sinistrer Charaktereigenschaften – darüber zu sinnieren ist wiederum eine durchaus österreichische Leidenschaft.
Sonntag, 20. August 2022 I 11.00 Uhr I Kulturpavillon Semmering
Josef Lorenz und Daniel Keberle: Doppelconférence
Ein Dialog zwischen einem „Gescheiten“ und einem „Blöden“: Der erste versucht, dem zweiten etwas möglichst klug zu erklären und erhält dafür umso dümmere Antworten – am Ende haben beide nichts zu lachen – das Publikum aber umso mehr. Doppelconférencen – legendär verkörpert von Karl Farkas und Ernst Waldbrunn – haben das österreichische Kabarett geprägt. Mit viel komödiantischem Charme beweisen sich Lorenz und Keberle als würdige Nachfolger der beiden und präsentieren ausgewählte Gustostückerln ihrer Vorgänger, bei denen keine Auge trocken bleibt.
https://www.kultursommer-semmering.at/Assets/img/gallery/press/Small/daniel_keberle_c_daniel_keberle.jpg
https://www.kultursommer-semmering.at/Assets/img/gallery/press/Small/joseph_lorenz_c_archiv_theater_akzent.jpg
Sonntag, 21. August 2022 I 19.30 Uhr I Kulturpavillon Semmering
Adi Hirschal und Wolfgang Böck: Strizzilieder
Zwei österreichische Publikumslieblinge begeben sich auf die Spuren des traditionellen Volks- und klassischen Wienerlieds, gemischt mit österreichischer „Popkultur“ – legendär, zeitlos und immer aktuell. Mit einem Gespür für das unverwechselbare Lebensgefühl Wiens entstauben die beiden Künstler vergessene Melodien aus der Vorstadt und lassen bekannte Melodien in einem teils völlig neuen Licht erscheinen.
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LEHÁR FESTIVAL BAD ISCHL: AUSZEICHNUNG FÜR *FRAU LUNA*
BR-KLASSIK-OPERETTENFROSCH
FLIEGT ZUM MOND
Kaj-Louis Lucke, Lena Poppe. Copyright: fotohofer
BR-KLASSIK: „Wieder einmal konnte eine Produktion des Lehár Festivals unser großes Lob finden! Das Team der Sendung Operetten-Boulevard auf BR Klassik überreicht Ihnen und dem gesamten Ensemble hiermit die Urkunde für den „BR-Klassik Operetten-Frosch“ für „Frau Luna“ von Paul Lincke.
Wir gratulieren zu wiederholtem Operettenmut und dem Einsatz für die einfallsreiche Inszenierung von Ramesh Nair.
Wie Sie wissen zeichnet die Jury der Redaktion Operette auf BR-KLASSIK herausragende Produktionen des Genres seit 2016 aus und nominiert sie damit auch für den „Spielzeit-Frosch“.
Mit FRAU LUNA und der jazzigen Neufassung der Revueoperette Paul Linckes durfte das Publikum in eine Welt zwischen Berliner Charme und der utopischen Eroberung der Luft eintauchen!
»Das ist die Berliner Luft« ist nur einer der unverwüstlichen Welthits dieser Revueoperette mit Kultstatus. Auch Schlager wie »Oh Theophil«, »Schenk mir doch ein kleines bisschen Liebe« oder »Schlösser, die im Monde liegen« sind wohlbekannt. FRAU LUNA gehört zu den witzigsten und charmantesten Werken des Genres Operette und beinhaltet alle Zutaten einer großen Revue: Berühmte Schlager, große Tanzszenen, Humor und Leidenschaft.
Steppke (Kaj-Louis Lucke) träumt davon, als erster Mensch „uff’n Mond“ zu landen und bastelt mit seinen Kameraden Lämmermeier (Nicolas Huart) und Pannecke (Niklas-Sven Kerck), zwei Berliner Originale, an einem Stratosphären-Expressballon, der eines Nachts mit allerlei Passagieren an Bord tatsächlich in den Berliner Himmel fliegt. Doch der Mann im Mond entpuppt sich als Frau Luna (Patricia Nessy), die Gefallen an Fritz Steppke findet, sehr zum Leidwesen von Prinz Sternschnuppe (Ramesh Nair), der bislang vergebens um die Mondgöttin warb. Die Erdlinge sorgen so für reichlich Verwirrung und Turbulenzen bei den Mondbewohnern.
So erkennt der Mond-Haushofmeister Theophil (Michael Zabanoff) in Frau Pusebach (Susanna Hirschler) eine ehemalige Geliebte wieder, der er während einer Mondfinsternis das Herz gebrochen hat. Seine Verlobte Stella (Anna Overbeck) ahnt Theophils amourösen Eskapaden. Trost findet Frau Pusebach bei ihrem Pannecke, der ihr aber nichts recht machen kann. Als sich alle möglichen Liebesverwirrungen endlich lösen, möchte die Berliner Gesellschaft mit ihrem Expressballon zurück auf die Erde, doch dabei explodiert dieser.
Kaj-Louis Lucke, Susanne Hirschler. Copyright: fotohofer
Ramesh Nair inszeniert eine tanzintensive äußerst unterhaltsame Revueoperette, geprägt von viel Glanz (Bühnenbild: Toto) und Glamour (Kostüme: Sven Bindseil), begleitet vom grandiosen Franz Lehár-Orchester unter der musikalischen Leitung von Christoph Huber!
Für die Produktion des Lehár Festivals wurde FRAU LUNA neu arrangiert.
FAZIT: Eine spritzige „burlesk-phantastische“ Revueoperette mit vielen Publikumslieblingen!
LEADING TEAM
Musikalische Leitung: Christoph Huber
Inszenierung & Choreographie: Ramesh Nair
Bühnenbild: Toto
Kostüme: Sven Bindseil
Lichtdesign: Sabine Wiesenbauer
IN DEN ROLLEN
Frau Luna, Herrin des Mondes: Patricia Nessy
Prinz Sternschnuppe: Ramesh Nair
Stella, Lunas Zofe: Anna Overbeck
Fritz Steppke, ein Mechaniker: Kaj-Louis Lucke
Marie Pusebach, genannt Mieze & Mondgroom: Lena Poppe
Theophil, Haushofmeister auf dem Mond: Michael Zabanoff
Frau Pusebach, eine Witwe: Susanna Hirschler
Lämmermeier, Schneider: Nicolas Huart
Pannecke, Steuerbeamter a. D.: Niklas-Sven Kerck
Franz Lehár-Orchester
Chor des Lehár Festivals Bad Ischl
Tanzensemble: James Atkins, Sara Lynn Boyer, Nicolas Lugstein, Johanna Mucha, Astrid Nowak, Angelika Ratej
WEITERE TERMINE
19., 27. August jeweils um 20.00 Uhr
17., 21. August jeweils um 15.30 Uhr
KARTEN: https://www.leharfestival.at/karten/vorverkauf/
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KÜNSTLERNACHRICHTEN: (Balmer & Dixon)
Ausgewählte Nachrichten für September 2022 (in alphabetischer Reihenfolge):
Anna EL-KHASHEM singt mit dem Bariton Äneas Humm am 24. September an einem Privatkonzert im Kloster Weihenstephan Werke von Pachelbel, Haydn, Mozart, C. M. von Weber, Rossini, Johann Strauß, Franz Lehár. Es dirigiert Wilhelm F. Walz.
Cornel FREY ist als Bardolfo in Verdis FALSTAFF am 30. September in einer Wiederaufnahme am Opernhaus Düsseldorf zu erleben. Inszenierung: Michael Hampe. Musikalische Leitung: Axel Kober. Es spielen die Düsseldorfer Symphoniker.
Äneas HUMM feiert sein Rollendebüt als Ophémon in Joseph Bolognes L’AMANT ANONYME in einer Inszenierung vom Femi Elufowoju jr. am 17. September am Theater St. Gallen, gefolgt von einer weiteren Aufführung am 25. September. Es spielt das Sinfonieorchester St. Gallen. Musikalische Leitung: Kazem Abdullah. Am 24. September singt der Künstler mit der Sopranistin Anna El-Khashem an einem Privatkonzert im Kloster Weihenstephan Werke von Pachelbel, Haydn, Mozart, C. M. von Weber, Rossini, Johann Strauß, Franz Lehár. Es dirigiert Wilhelm F. Walz. Am 26. September folgt ein Liederabend mit Werken von Schumann, Mendelssohn, Donizetti, Liszt, Wolf und Rossini im Rahmen der Montagskonzerte im Boccadoro in Montagnola. Es begleitet die Pianistin Doriana Tchakarova.
Torben JÜRGENS ist als Pistola in Verdis FALSTAFF am 30. September in einer Wiederaufnahme am Opernhaus Düsseldorf zu erleben. Inszenierung: Michael Hampe. Musikalische Leitung: Axel Kober. Es spielen die Düsseldorfer Symphoniker.
Johannes KAMMLER gastiert am 24. und 25. September an den Klosterkonzerten Maulbronn in dem Programm DER BAROCKE MENDELSSOHN mit dem Maulbronner Kammerchor und der Hannoverschen Hofkapelle. Es dirigiert Benjamin Hartmann.
David KANG ist Der Wirt in Puccinis MANON LESCAUT in einer Inszenierung von David Bösch am 21. und 24. September an der Hamburgischen Staatsoper. Es spielt das Philharmonische Staatsorchester Hamburg unter der Leitung von Nicolas André. Am 27. und 30. September singt der Künstler den Oberpriester des Baal in Verdis NABUCCO ebendort. Regie führt Kirill Serebrennikov. Es dirigiert Matteo Beltrami.
Dean MURPHY singt Dancairo in einer szenischen Einrichtung von Silke Sense von G. Bizets Oper BEST OF: CARMEN / OPEN-AIR AUF DEM PARKDECK am 8./11./12. September im Rahmen des Kultursommerfestivals der Deutschen Oper Berlin. Dominic Limburg dirigiert das Orchester der Deutschen Oper Berlin.
Jordan SHANAHAN ist erstmals als Jochanaan in Richard Strauss’ SALOME in einer Regie von David McVicar am 9./15./17./22./24. September am Royal Opera House Covent Garden zu erleben. Es spielt das Orchester des Royal Opera House. Am Pult steht Alexander Soddy.
Bo SKOVHUS singt nochmals Platon Kusmitsch Kowaljow in Dimitri Schostakowitschs DIE NASE in einer Inszenierung von Peter Konwitschny am 18./21./30. September an der Semperoper Dresden. Es spielt die Dresdner Staatskapelle unter der Leitung von Petr Popelka. Am 8. September gastiert der Künstler mit Frank Martins SECHS MONOLOGE AUS JEDERMANN in Aalborg. Es spielt das Aalborg Symfoniorkester unter der Leitung von Hans Graf.