DIE MONTAG-PRESSE – 27. MÄRZ 2023

DIE MONTAG-PRESSE – 27. MÄRZ 2023

Foto Andreas-Nickel, Staatskapelle Weimar

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MONTAG-PRESSE – 27. MÄRZ 2023

Weimar
Oper mit Zukunft und Vergangenheit: Eine sensationelle Ariadne auf Naxos in Weimar
Nicht selten verzweifelt man in Gedanken an die Zukunft der Oper, nicht nur, da es immer weniger Nachschub für das immer älter werdende Publikum zu geben scheint, sondern ebenfalls aufgrund einer fragwürdigen Regietradition. Es scheint sich eine Kluft aufgetan zu haben
Von Leander Bull
Klassik-begeistert.de

Daniels vergessene Klassiker Nr 17: Krzysztof Penderecki – Threnody (1961)
Neue Musik – jenes Nischengenre der Klassischen Orchestermusik, das sich mehr schlecht als recht über die Erschließung neuer Klangphänomene zu ergründen versucht. Trotz hochtrabender Konzepte verstricken sich Komponisten dieses Genres in erdrückender Mehrzahl ihrer Experimente in wirren Geräuschkonstrukten. Allzu oft bleiben dabei das sinnliche Erlebnis und ein nachvollziehbarer Ausdruck auf der Strecke. Ergriffenheit, Gefühl, Leidenschaft, Humor? Fehlanzeige. Häufig drängt sich sogar der Eindruck auf, dass sich diese Musik bewusst dem Publikum verweigert. Gelingt es Vertretern dieser Zunft dann doch einmal, etwas auszudrücken, ist das umso beeindruckender. Einer, dem das gelang, ist Krzysztof Penderecki.
Von Daniel Janz
Klassik-begeistert.de

Lübeck
Zwei Finnen rahmen einen Franzosen – Eine besondere Konzert-Kombination in Lübeck
Drei sehr unterschiedliche Stücke und eine phantastische Zugabe prägten einen beeindruckenden Konzertabend an einem frühlingshaften 24. März in der Lübecker Musik- und Kongresshalle.
Von Dr. Andreas Ströbl
Klassik-begeistert.de

München/Isarphilharmonie
Nach einem krönenden Klavierkonzert den Abend mit Swing-Feeling ausklingen lassen… Kann man das nicht immer so machen?
Kyōhei Sorita, Klavier, Jano Lisboa, Viola, Michael Hell, Violoncello. Werke von Sofia Gubaidulina, Sergej Rachmaninow und Richard Strauss. Im Anschluss: Nach(t)Klang mit dem Ensemble »MPhil Jazz«
Von Johannes Karl Fischer
Klassik-begeistert.de

Wien/Musiktheater an der Wien
Wenn aus Agathes Träumen regiemäßige Albträume werden
Letztlich bleibt als Fazit, dass man sich durch diese Art von Regie berechtigten Ärger zugezogen hatte, der vor allem durch die großartigen gesanglichen Leistungen kalmiert wurde. Und orchestermäßig wäre halt auch noch viel Luft nach oben gewesen. Insgesamt verließ man das Theater mit mehr als gemischten Gefühlen – schade darum!
Klassik-begeistert

Richard Wagners Tannhäuser Drei Fassungen – Dresden, Paris, Wien
„Ich bin der Welt noch einen Tannhäuser schuldig“, sagte Richard Wagner gegen Ende seines Lebens. Da gab es diese Oper zwar schon längst, aber keines seiner Werke hat Wagner so oft revidiert und bearbeitet wie den „Tannhäuser“. Die Folge: ein Fassungs-Wirrwarr.
Wegweisende Wiener Version
Die Dresdner Fassung erschien im Druck, bevor Napoleon III. die Pariser Erstaufführung anordnete. So kam 1861 eine revidierte, unter Mitarbeit von Charles Nuitter erstellte französischsprachige Fassung mit Ballett heraus („Venusberg-Bacchanal“). In rückübersetzter deutscher Version fand diese Fassung 1867 in München auf die Bühne, jedoch mit unautorisierten Abweichungen. Nach nochmaligen kleineren Änderungen wurde 1875 Wagners „Tannhäuser“-Inszenierung der verdeutschten Pariser Fassung in Wien wegweisend. Hans Richter, der spätere erste „Ring“-Dirigent, war daran beteiligt. Partitur und Klavierauszug erschienen nochmals im Druck. Seit 1891 ist das Werk auch im Repertoire der Bayreuther Festspiele, wo Cosima als Chefin sogleich die Wiener Fassung zur Diskussion stellte. Auch die aktuelle Münchner Produktion des Jahres 2017 folgt ihr weitestgehend.
BR-Klassik.de

Wien/Volksoper
Kritik – „Die letzte Verschwörung“ in Wien: Die Operettenfresser kommen!
Genre-Premiere in Wien: Am Samstag ging an der Volksoper die welterste Mythos-Operette über die Bühne. In „Die letzte Verschwörung“ nimmt Komponist und Librettist Moritz Eggert einige Verschwörungsidiotien aufs Korn. Und das ziemlich unterhaltsam. Ein spektakuläres Gesamtkunstwerk!
BR.Klassik.de.aktuell

Volksoper: Die Erde ist eine Scheibe, aber eine Operette ist diese „Operette“ keine
Moritz Eggerts neue „Operette“ für die Volksoper, „Die letzte Verschwörung“, in Regie von Direktorin Lotte de Beer unterhält – aber mit Abstrichen bei Musik und Besetzung.
Die Presse.com

Osterfestspiele Salzburg: Herr Bachler, kann man zu Wagner tanzen?  (Bezahlartikel)
Intendant Nikolaus Bachler über Westbams Wagner-Projekt, Netrebko, Currentzis und ein unerwidertes Angebot an die Sommer-Festspiele. Dass es bei den Salzburger Osterfestspielen einen hochkarätig besetzten Tannhäuser gibt, ist wenig überraschend. Dass dort aber auch Techno-Star Westbam Wagner mit Tanzbeats mischt und sich davor 14 Tänzerinnen und Tänzer mit Wagners „Wesendonck-Liedern“ beschäftigen, schon eher. Da stellt sich (nicht nur) eine Frage an den Intendanten Nikolaus Bachler.
Kurier.at

Erl
Bernd Loebe: Lebwohl, Tirol!
Als es den Tiroler Festspielen Erl 2018 schlecht ging, hat Bernd Loebe sie gerettet, indem er deren Leitung übernahm. Jetzt soll er sich auf seine eigene Nachfolge bewerben. Das lässt er sich nicht bieten.
FrankfurterAllgemeine.de

Innsbruck
Kritik – „Boris Godunow“ in Innsbruck: Ohne Scheu vor Pathos
Modest Mussorgskys Zaren-Drama in der Urfassung von 1869 am Tiroler Landestheater: Das erwies sich in der Inszenierung des US-Regisseurs Thaddeus Strassberger als so aufwühlend wie aktuell, und zwar ganz ohne aufdringliche Putin-Vergleiche.
BR.Klassik.de

Berlin/Komische Oper
Schlaflos in Berlin – Liedernacht mit Katharine Mehrling
bz.berlin.de

Tonträger
CD der Woche: Lars Vogts Vermächtnis-Album voller Innigkeit
Vor einem halben Jahr verstarb der Pianist Lars Vogt. Bei einer seiner letzten Aufnahmen standen Werke von Franz Schubert auf dem Programm.
NDR.de.kultur.musik

Links zu einglischsprachigen Artikeln

London
The Dead City review – study of grief, guilt and obsession unsettles and enraptures
Annilese Miskimmon’s new production of Korngold’s hallucinatory 1920 work sacrifices some of its disturbing power but musically it is magnificently alert to the mood-shifts and beauty of its sound-world
TheGuardian.com.music

The Dead City, English National Opera review – strong dream world, weak love story
Taxing lead roles bravely taken, but Korngold’s life-over-death dynamic doesn’t quite work
theartsdesk.com.opera

The Dead City review — a dark opera that’s surprisingly fun (Registration required)
TheTimes.co.uk.

Photos: First Look At English National Opera’s THE DEAD CITY (DIE TOTE STADT)
Annilese Miskimmon (the ENO’s Artistic Director) directs the new production of Erich Wolfgang Korngold’s opera.
broadwayworld.com.westend

New York
Review: Botstein and ASO Bring Strauss’s Seldom-Heard DAPHNE to Carnegie Hall
Despite Problematic Libretto, Fine Cast, Chorus and Orchestra under Music Director Leon Botstein, Show Opera Is Better than Its Reputation
Broadwayworld.com

Chicago
Compelling music vies with chaotic librettos in Lyric Opera’s “Proximity”
Lyric Opera is closing its main non-Broadway season with a triptych of world premieres: three new operas of contemporary relevance debuted in a single evening under the title “Proximity.”
chicagoclassical.review.com

Boston
Opposites attract with Boston Lyric Opera’s mashup of Bartók and Alma Mahler
bostonclassical.review.com

Miami
Palm Beach Opera closes season in style with Verdi’s comedic “Falstaff”
southfloridaclassical.review.com

Houston
Rigoletto at Opera in the Heights: When Verdi Became Verdi
Houston.press.com.arts

Seattle
Seattle Opera Appoints New Chief Operating Officer and Chief Financial Officer
operawire.com.seattle

Bendigo / Melbourne
Melbourne Opera takes the Ring road to Bendigo for Das Rheingold
seenandheard.international.com

Recordings
Opera Album Review: A Groundbreaking French Grand Opéra Receives Its First Major Commercial Recording
Meyerbeer: Robert le diable; Erin Morley (Isabelle), Amina Edris (Alice), John Osborn (Robert), Nico Darmanin (Raimbaut), Nicolas Courjal (Bertram).
artfuse.org270330

Auber: Le Philtre
(Luiza Fatyol, Adina Vilichi, Patrick Kabongo, Emmanuel Franco, Eugenio Di Lieto, Kraków Philharmonic Chorus and Orchestra, Luciano Acocella) Auber’s zesty elixir proves a tonic as lip-smacking as Donizetti’s.
limelightmagazine.com

Sprechtheater

Wien/Kammerspiele
„Gott“ in den Kammerspielen: Direktor Föttinger sprang in der Rolle des Sterbewilligen ein
Julian Pölsler inszenierte „Gott“ von Ferdinand von Schirach: Ein Stück über Leben und Tod – mit Publikumsbeteiligung.
Die Presse.com

München/Residenztheater
Interview: „James Brown trug Lockenwickler“ im Residenztheater:
Regisseur Philip Stölzl über deutsche Erstaufführung
Muenchner Abendzeitung

Kabarett: Gerhard Polt läutete 34. Ybbsiade ein
Kabarettfestival in Ybbs an der Donau läuft bis 29. April. Es hat am Freitagabend mit Gerhard Polt und den Well-Brüdern begonnen (der Abend wurde von Ö1 live übertragen und ist bis 31. März online nachzuhören) und wird am 29. April mit Walter Kammerhofers Vorausschau aufs Weihnachtsfest enden: Die 34. Ybbsiade ist eröffnet.
WienerZeitung.at

Lars Eidinger hat „keine Scheu, auch hässlich zu erscheinen, anzuecken“
Regisseur Rainer Holzemer über seinen schonungslosen Film „Lars Eidinger – Sein oder nicht sein“ (Von Susanne Lintl)
Kurier.at

TV/Medien

Niederösterreich
69,90 Euro Ersparnis. Paukenschlag in NÖ: Abgabe zur ORF-Gebühr fällt
Mit der geplanten Abschaffung der GIS-Gebühr ab 1. April 2024 kommt auch Bewegung in die Frage der ORF-Landesabgabe. Am Sonntagvormittag kündigte Niederösterreich an, ab diesem Zeitpunkt keine Landesabgabe mehr einzuheben. Das bringe für den Einzelnen 69,90 Euro jährliche Ersparnis, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP).
KronenZeitung

ORF/Dancing-Stars
„Geht dich nichts an!“: Tänzer attackiert Andi Knoll
Bei der vierten „Dancing Stars“-Show ging es wirklich heiß her. Jedoch weniger am Parkett, eher an den Mikros.
Heute.at

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Unter’m Strich

Österreich
Flut neuer Mitglieder: 73 Bewerbungen für SPÖ-Vorsitz, nur 4 davon Frauen
Die Führung der SPÖ scheint sehr begehrt zu sein. Bis zum Ablauf der Frist Freitagmitternacht haben sich 73 Personen für die Mitgliederbefragung um den Parteivorsitz beworben, teilte die Bundespartei Samstagnachmittag auf Anfrage mit. Das Ringen um die Führung der Partei hat auch einen richtigen Mitglieder-Boom ausgelöst. 9000 Neue kamen hinzu.
Kronen Zeitung

Schwache Rendi, Foulspiel Doskozils: Wer an der SPÖ-Misere schuld ist
Relative Mehrheit der Bevölkerung rät SPÖ, einen dritten Kandidaten zu suchen, um Wahlchancen zu verbessern.
Kurier.at

Österreich
„Wird heftig“: Wütender Länder-Aufstand vor SPÖ-Showdown
Neuer SPÖ-Hammer: Montag ab 10 Uhr tagt das Präsidium. Schon im Vorfeld formiert sich Widerstand gegen 73 Chef-Kandidaten. „Heute“ hat die Details.
Heute.at

Fußball
Nach Bayern-Aus: Diese drei Top-Klubs wollen jetzt Nagelsmann!
Wie geht es mit Julian Nagelsmann nach seinem Aus beim FC Bayern weiter? Medienberichten zufolge haben drei europäische Spitzenklubs ein Auge auf ihn geworfen (siehe Video).
Seit der überraschenden Entlassung bei den Bayern überschlagen sich in den internationalen Medien die Gerüchte um den nächsten Trainer-Job von Julian Nagelsmann.
Kronen Zeitung

INFOS DES TAGES (MONTAG, 27. MÄRZ 2023)

INFOS DES TAGES (MONTAG, 27. MÄRZ 2023)

Quelle: onlinemerker.com

Musikverein Graz präsentiert hochkarätiges Programm und Haydn-Festspiele mit Ádám Fischer in Wien

Ein Blick in die ORF-„Seitenblicke“ (es ist der zweite Beitrag)

SEITENBLICKE ORF

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Intendant Dr. Michael Nemeth, Ádám Fischer. Foto: leisure

Bei Steinway & Sons wird wurde Donnerstagabend auf Einladung von Musikverein-Graz-Intendant Michael Nemeth nicht nur auf zwei neue Konzertflügel angestoßen, die für perfekten Klang in den Sälen des Musikvereins sorgen werden: Neben Repertoirevielfalt, Stars und Talenten in allen Abo-Reihen bildet das neue Haydn-Fest mit Ádám Fischer ein Glanzlicht der Saison. Die Übertragung eines Haydn-Konzerts in ORF III, Europas erfolgreichstem Kulturspartensender, sorgt ebenso für Vorfreude wie das Gründungskonzert des Youth Orchestra Alpe Adria unter Julian Rachlin oder das Gedenkkonzert für Nikolaus Harnoncourt. Freudig blickt man übrigens auch nach Linz: Erst kürzlich hat die Familie Harnoncourt den Schatz der immateriellen Rechte des Archivs von Nikolaus Harnoncourt an die Anton Bruckner Privatuniversität übertragen, die das geistige Erbe für die Nachwelt sichern und digitalisieren wird.

Musikvereins-Präsident Franz Harnoncourt-Unverzagt und Intendant Michael Nemeth haben also ausreichend Gründe, um Augen und Ohren der Wiener Kulturfans auf die steirische Landeshauptstadt zu richten und das kreative Programmbouquet des 209 Jahre jungen Musikvereins Graz in der Bundeshauptstadt im Rahmen einer glanzvollen Frühlingslounge bei Steinway & Sons schmackhaft zu machen.

„Wir sind begeistert von Steinway! Unsere Künstlerinnen und Künstler lieben es. Das macht den unvergleichlichen Klang im Musikverein Graz aus, der über alle Genre- und Landesgrenzen hinaus wahrgenommen wird“, meint Harnoncourt-Unverzagt. „Wir spielen in der Provinz, aber programmatisch in der Weltspitze. Das zeigen wir auch in monumentalen ORF III-Dokumentationen, die ein Weltpublikum erreichen.“

„Über 6.000 Musikerinnen und Musiker und über 550.000 Besucherinnen und Besucher stehen auf meinem Spielplan der letzten 15 Jahre Intendanz. Im Live-Stream haben wir mit über 60.000 Usern eine neue Reichweite geschaffen, die das Publikum von morgen werden kann. Für unsere Zuhörerinnen und Zuhörer der Zukunft gestalten wir ein unüberhörbares Programm“, blickt Nemeth zurück.

„Klassik ist ein Zukunftsmodell, dem CTS EVENTIM Austria über das neue Portal klassickticket.at den roten Teppich am Weg zum jungen, aufgeschlossenen und digitalaffinen Publikum ausrollt“, bekräftigt Christoph Klingler, CEO von CTS EVENTIM Austria.

„Ich bin süchtig nach Haydn und neuerdings auch nach Graz. Endlich kann ich nochmal ein in Österreich einzigartiges Haydn-Festival von Grund auf gründen: Alles wird besser, anders und genialer“, kündigt Ádám Fischer, Ehrenmitglied des Musikvereins Graz, an.

Wiener Applaus für Grazer Highlights

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Foto: leisure

Auf Einladung von Harnoncourt und Nemeth waren bei der Vorschau auf die neue Spielsaison unter anderem mit dabei: Thomas Bieber (Vereinigte Bühnen Wien), Reinhard Binder (Robin Consult), Clemens Hellsberg (Andermatt Classics), Wolfgang Fischer (DDSG Blue Danube), Christoph Thun-Hohenstein (Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten), Christoph Klingler (CTS EVENTIM Austria), Susanne Joszt (Erste Group), Maximilian Eiselsberg (Jurist), Magdalena Hankus (Hankus 3sixty), Helmut Deutsch (Künstler), Grammy-Preisträger Herbert Lippert, Markus Mair (Styria Media Group), Christian Kircher (Bundestheater Holding), Oliver Rathkolb (Universität Wien), Alf Poier (Kabarettist) Clemens Unterreiner (Sänger), Helene van Damm (Botschafterin der Vereinigten Staaten a.D.), Thomas Angyan (Musikverein), Irmgard Griss (Musikverein), Daniel Froschauer (Wiener Philharmoniker) und Jan Nast (Wiener Symphoniker).

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Intendant Dr. Nemeth beim ORF-Interview. Foto: leisure

Über den Musikverein Graz

In der Saison 2021/22 wurden 63 Konzerte von 38.000 Besuchern frequentiert. Die Eigenwirtschaftlichkeit liegt bei 83 Prozent, der Subventionsanteil bei 17 Prozent. Der Musikverein zählt 2.300 Mitglieder und 2.250 verkaufte Abonnements. Weitere Informationen auf musikverein-graz.at

Tickets für die Programm-Highlights des Musikvereins Graz sind über das neue Klassik-Portal von CTS EVENTIM Austria auf klassikticket.at erhältlich.
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SALZBURGER OSTERFESTSPIELE/ „TANNHÄUSER

Vorstellungen Sa. 01.04., 16:00 Premiere / Mi. 05.04., 16:00 / So. 09.04., 16:00
Preiskategorie EUR 490 / 430 / 310 / 230 / 170 / 70 / 40
Spielstätte Großes Festspielhaus

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Bitte untenstehenden Link anklicken. Vorschau 4,55 Minuten

https://osterfestspiele.at/programm/2023/tannhaeuser

Richard Wagners Tannhäuser Drei Fassungen – Dresden, Paris, Wien

„Ich bin der Welt noch einen Tannhäuser schuldig“, sagte Richard Wagner gegen Ende seines Lebens. Da gab es diese Oper zwar schon längst, aber keines seiner Werke hat Wagner so oft revidiert und bearbeitet wie den „Tannhäuser“. Die Folge: ein Fassungs-Wirrwarr.

Wegweisende Wiener Version

Die Dresdner Fassung erschien im Druck, bevor Napoleon III. die Pariser Erstaufführung anordnete. So kam 1861 eine revidierte, unter Mitarbeit von Charles Nuitter erstellte französischsprachige Fassung mit Ballett heraus („Venusberg-Bacchanal“). In rückübersetzter deutscher Version fand diese Fassung 1867 in München auf die Bühne, jedoch mit unautorisierten Abweichungen. Nach nochmaligen kleineren Änderungen wurde 1875 Wagners „Tannhäuser“-Inszenierung der verdeutschten Pariser Fassung in Wien wegweisend. Hans Richter, der spätere erste „Ring“-Dirigent war daran beteiligt. Partitur und Klavierauszug erschienen nochmals im Druck. Seit 1891 ist das Werk auch im Repertoire der Bayreuther Festspiele, wo Cosima als Chefin sogleich die Wiener Fassung zur Diskussion stellte. Auch die aktuelle Münchner Produktion des Jahres 2017 folgt ihr weitestgehend.
BR-Klassik.de

Dr. Ulrike Messer-Krol hat sich nochmals vergewissert:

Es stimmt mit den Tannhäuser-Fassungen, in Berlin war es die letzte Dresdener Fassung, die Emma Bell 2017 gesungen hat. In Salzburg die Wiener, auch Pariser Fassung, hoffentlich kein schlechtes Omen.

Das ist aber nur für Wagner-Wissende interessant. Was aber auch sehr anders oder doch im Grunde gleich  ist:

Die Venus in der Inszenierung von Kirsten Harms an der deutschen Oper Berlin ist auf der Bühne fast nackt, die Sängerin der Premiere, Nadja Michael, war eigentlich  nur mit ihren langen blonden Haaren bekleidet, was sicher auch in den Nachfolge-Aufführungen so war.

In der Produktion von Romeo Castellucci, zumindest in München, war die Venus eigentlich auch nackt, ein gewaltiger  Frauenkörper, ein Gebilde aus Fleisch und Haut, von der Sängerin ist nur der Kopf zu sehen. Das Bild ist eigentlich nicht zu beschreiben, ohne die geltenden Wokeness-Regeln zu verletzen. Vielleicht gibt es in der Kunstgeschichte ein Vorbild dafür, wie oft bei dem schillernden Theatermacher Castellucci.

Dieser kommt aus der bildenden Kunst und war 2011 in Brüssel lange nach Gérard Mortier mit Parsifal erstmals für die Oper tätig, auch für Bühnenbild, Kostüme und Beleuchtung verantwortlich. Die Blumenmädchen waren Verführerinnen aus einer anderen Welt, in akrobatischen Tänzen schwirren sie über die Bühne. Dann unterwerfen sie sich dem Klingsor- Zauber  in Form von – Seilschnürkunst – Bondage in der Luft sich drehend und auf und ab schwebend. Dazu in der Mitte in real auf einem Podest nachgestellt, besser gelegt, das skandalträchtigste Gemälde der Kunstgeschichte, „Der Ursprung der Welt“, von Courbet.

Dessen Fehlen bei einer Ausstellung in Frankfurt ein Jahr vorher hat der damalige Springer-Chefredakteur Mathias Döpfner heftig angeprangert. Die Courbet-Werkschau stand auf dem Programm der 100-Jahr Feier des örtlichen RW-Verbandes und wurde von den teilnehmenden Gästen, die von überall her angereist waren, besucht. Durch die Debatte hatten diese, auch ohne das Bild gesehen zu haben, ein Stück Wissen für eine wichtige Wagner-Inszenierung ein Jahr später mitbekommen. (Reisen bildet, vor allem mit dem RW- Verband!) Bildung in Kunstgeschichte hilft also zum Verständnis der Inszenierung, vielleicht auch in Salzburg.

umk

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BBC-Radio: Heute letzte Chance für „Lohengrin“ aus der Met

Man kann den Lohengrin von letzter Woche (Vorstellung Nr.6) hier noch auf BBC radio hören.

Am Dienstag ist dann bereits die vorletzte Vorstellung. Diesmal mit neuer Elsa – Elena Stikhina.

Aber vorher gibt’s – schon heute, Montag, noch Rosenkavalier-Opening… lg.g

https://www.bbc.co.uk/sounds/play/m001k17k

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Bis zu 40 Prozent sparen: oeticket legt die besten Konzerte und Events des ganzen Jahres ins Osternest

Da wackeln dem Osterhasen die Ohren: Quer durch alle Genres sorgt die Oster-Aktion von oeticket für beste Unterhaltung in ganz Österreich.

Bilder zur Meldung in der Mediendatenbank

Wien (LCG) – Back to Live! Das erste Jahr ohne Covid19-Einschränkungen startet bei oeticket mit österlichen Rabatten, bei denen alle auf ihren Geschmack kommen – und im Gegensatz zum Osternest nicht lange suchen müssen. Auf oeticket.com warten über 70 Top-Events im ganzen Land darauf, entdeckt zu werden. Von Pop und Rock, über Klassik und Kabarett, Schlager und Musical bis hin zu Austropop und Festivals findet sich alles, was sich heuer wieder sorgenfrei und lustvoll auf den Bühnen in ganz Österreich genießen lässt. Im oeticket-Osternest findet sich unter anderem auch das kürzlich angekündigte Österreich-Comeback von Robbie Williams am 22. Juli 2023 auf der Burg Hochosterwitz in Kärnten.

Findige Osterhasen entdecken vielfältige Höhepunkte des heimischen Veranstaltungskalenders wie beispielsweise:

  • P!NK in Wien
  • Lionel Richie auf der Burg Clam
  • Simply Red mit „Summer 23“ auf der Burg Clam
  • Sportfreunde Stiller und Turbobier in Moosburg
  • Deep Purple in der Wiener Stadthalle und beim Messe Graz Open Air
  • „Lovely Days“ mit Jethro Tull, Joss Stone u.v.a. im Schlosspark Esterházy Eisenstadt
  • Jack Johnson auf der Burg Clam
  • Suzi Quatro in Wien
  • Die Kultbands Münchener Freiheit und Spider Murphy Gang in Salzburg
  • „Wolfgang Ambros trifft Gert Steinbäcker“
  • Wolfgang Ambros in Tulln
  • Hubert von Goisern mit „Neue Zeiten Alte Zeiten“ auf der Burg Clam
  • Seiler und Speer (fünfmal in Österreich)
  • Ina Regen in Klagenfurt
  • „Klassik am Dom“ in Linz mit unter anderen Norah Jones, Plácido Domingo, Eros Ramazzotti und David Garrett
  • „Götterklang trifft Donaugold“ mit Thomas Hampson, Andreas Schager und Lidia Baich in Tulln
  • Elīna Garanča beim Klassik Open Air in Göttweig und Kitzbühel
  • „Jedermann Reloaded“ mit Philipp Hochmair in Graz
  • „Bergbauern Tour 2023“ von Melissa Naschenweng (neunmal in ganz Österreich)
  • Andreas Gabalier mit seiner „Dirndl-Wahnsinn-Hulapalu – Die Tour 2023“ in Wien und Linz
  • Die Seer am Sonnegger See
  • Nik P. in Latschach
  • „Elisabeth – Das Musical“ vor dem Schloss Schönbrunn in Wien
  • „Afrika! Afrika!“ mit neuer Zeltshow (siebenmal in Österreich)
  • „Cavalluna“ in Salzburg, Wien und Graz
  • „Abba Mania – The Show“ (viermal in Österreich)
  • Stella Jones mit „The American Christmas Gospel“ in Wien
  • Viktor Gernot mit „SCHIeFLIEGEN“ in Tulln

Live Entertainment: Unbegrenzte Auswahl im Osternest
Mit dem oeticket-Geschenkgutschein lässt der Osterhase die freie Wahl für grenzenloses Konzert- und Kulturvergnügen. Auch kurzfristig Entschlossene haben damit das richtige Geschenk im Osternest. Der Gutschein im hochwertigen Ticket-Design kann selbst ausgedruckt und personalisiert werden und lässt den Beschenkten die Wahl, wo sie unvergessliche Momente verbringen wollen. Gutscheine im Wert von zehn bis 100 Euro sind auf oeticket.com erhältlich.
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Stuttgarter Ballett: Erfolg beim „Erik Bruhn Prize“

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ORF /„kulturMontag“: ORLAN-Schau, „Die letzte Verschwörung“ an der Volksoper, Kunstsammlerin Angela Rosengart im Porträt

Danach: Doku-Premiere „Picasso – Seine Erben“ zum 50. Todestag des Jahrhundertkünstlers – ab 22.30 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Thematisch sehr breit gefächert ist der von Peter Schneeberger präsentierte „kulturMontag“ am 27. März 2023 um 22.30 Uhr in ORF 2: Anlässlich des 50. Todestages von Pablo Picasso befasst sich die Sendung mit einem Porträt der Schweizer Kunstsammlerin und Galeristin Angela Rosengart, die den Jahrhundertkünstler nicht nur persönlich kannte, sondern ihm mehrfach Modell saß, sowie in der anschließenden neuen Dokumentation „Picasso – Seine Erben“ (23.15 Uhr) mit dessen Leben und Werk. Weiters berichtet das Magazin über die Premiere der Operettenuraufführung „Die letzte Verschwörung“ von Moritz Eggert an der Volksoper Wien, inszeniert von Intendantin Lotte de Beer. Der Komponist ist live zu Gast im Studio. Thema ist u. a. auch die neue Retrospektive des Werks der französischen Body-Art-Künstlerin und Radikalfeministin ORLAN in der Sammlung Verbund.

  1. Todestag von Pablo Picasso – Kunstsammlerin Angela Rosengart über ihren Lieblingsmaler

Frauen waren sein Lebensthema, in seiner Kunst vergötterte und demontierte er sie, boten sie ihm die perfekte Projektionsfläche. Unablässig suchte Pablo Picasso nach Erneuerung in seiner Kunst wie im Leben. Die Zahl seiner Stile deckt sich einigermaßen mit jener seiner wichtigsten Frauenbeziehungen. Angela Rosengart, eine Schweizer Galeristentochter, saß dem charismatischen Meister in Paris sowie in dessen Domizil in Südfrankreich mehrfach Modell. Heute ist die bereits 91-jährige zierliche Kunstsammlerin und -mäzenin, die neben Pablo Picasso auch Marc Chagall, Oskar Kokoschka oder Paul Klee kennenlernte, eine Grande Dame der Luzerner Kunstszene. Vor mehr als 20 Jahren, als die Wohnung für ihre hochkarätige Sammlung zu klein wurde, entstand die Idee eines Museums. Anlässlich des 50. Todestags Picassos hat der „kulturMontag“ die betagte, aber immer noch vitale Kunsthändlerin und Leiterin des Museums Sammlung Rosengart in Luzern besucht und mir ihr über ihren Lieblingsmaler Picasso und ihre Leidenschaft für die Kunst gesprochen.

Die Kunst des Fleisches – ORLAN im Porträt

ORLAN, der französische Superstar des Feminismus, kämpft seit den 1960er Jahren gegen Geschlechterstereotype und das Schönheitsdiktat, das sich in jüngerer Zeit durch digitale Innovationen in immer gruseligere Sphären katapultiert. Seit mehr als drei Jahrzehnten provoziert die als Mireille Suzanne Francette Porte geborene, heute 75-jährige Künstlerin mit ihrem Werk, sorgt mit Fotos und Videos von plastisch-chirurgischen Eingriffen gegen die Normschönheit, die sie an ihrem eigenen Körper ausführen ließ, für hitzige Debatten. Drei Jahre lang konnte das Publikum an ihren Operationen, die sie ohne Vollnarkose vornehmen ließ, via Übertragung teilhaben. Eine radikale Körperschau, mit der sich ORLAN schrittweise an ein Schönheitsideal annäherte, das im deklarierten Widerspruch zu gesellschaftlichen Klischees steht. Ihr Leben lang versucht die Radikalfeministin, gesellschaftspolitische wie soziale Rahmen zu sprengen. Schrill, schräg und scharfzüngig präsentiert sich die Künstlerin bei ihrer ersten Retrospektive in Österreich in der Sammlung Verbund. Der „kulturMontag“ bringt ein Porträt.

Im Netz der Querdenker – Moritz Eggert und seine Verschwörungs-Operette an der Volksoper

Einen wahnwitzigen Ritt durch die Abgründe heutiger Verschwörungsmythen verspricht die Wiener Volksoper mit ihrer Uraufführung der Operette „Die letzte Verschwörung“. Die Mythen rund um Aluhütler, Flatearthler & Co. nimmt der deutsche Komponist Moritz Eggert in seinem jüngsten Werk gehörig aufs Korn. Auftraggeberin dieser skurrilen Idee ist Volksopernintendantin Lotte de Beer, die die schräge Geschichte rund um einen erfolgreichen Talkshowmoderator gleich selbst inszeniert. Eggert lässt seinen Protagonisten, der einem „Flatearthler“ begegnet, immer tiefer in die Welt der Verschwörungen eintauchen, bis er selbst an der Wirklichkeit zu zweifeln beginnt. Unterirdische Reptilienwesen, Außerirdische, künstliche Intelligenzen, simulierte Welten, UFO-Landungen und sogar Pizzen aus Menschenfleisch spielen in der burlesken, schrillen Handlung eine Rolle. Mitten in der Corona-Pandemie kam die Anfrage aus der Wiener Volksoper und innerhalb kürzester Zeit hatte Moritz Eggert den Auftrag in der Tasche. Kaum jemand sei geeigneter, eine zeitgenössische Operette zu schreiben, als er, ist Lotte de Beer überzeugt. Sein jüngstes Werk vergleicht der Komponist mit einem Film von David Lynch. Eine zeitgenössische Operette zum Thema Verschwörungstheorien mag mutig sein, Moritz Eggert sieht allerdings die Tradition dieses Genres – ähnlich wie bei Offenbach – mit dem kritischen Theater verbunden. Der „kulturMontag“ berichtet von der Premiere und begrüßt Moritz Eggert live im Studio.

Dokumentation „Picasso – Seine Erben“ (23.15 Uhr)

Am 8. April 1973 verstarb eines der größten Künstlergenies des 20. Jahrhunderts: Pablo Picasso. Nach einer Bestandsaufnahme seiner Werke, die auf elf Wohnsitze verteilt waren, wurden fast 50.000 Oeuvres gezählt, darunter Zeichnungen, Gemälde, Skulpturen und Keramiken. Alle zeigen sie einen speziellen Aspekt des Privatlebens des Künstlers: Porträts der Frauen seines Lebens, seiner Kinder und seiner Weggefährten.

50 Jahre nach Pablo Picassos Tod zelebriert der Film von Hugues Nancy das unglaublich produktive Schaffen des berühmten Spaniers. Ebenso beleuchtet er den juristischen Prozess um Picassos Nachlass, einen der längsten und kompliziertesten in der Welt der modernen Kunst. Durch ihren beispiellosen Zugang zur Familie Picasso gelingt es den Autoren Hugues Nancy und Olivier Widmaier-Picasso, neue Einblicke in Picassos Kunst und sein Privatleben zu vermitteln. Bislang unbekannte Aufnahmen aus den Archiven der Familie Picasso, allen voran aus den Ateliers an der Côte d’Azur und aus Pablo Picassos letzten Lebensjahren, schaffen einen faszinierenden Blick auf den Jahrhundertkünstler. Erstmalig in dieser Geschlossenheit haben sich für das Filmporträt Picassos Tochter Maya, Sohn Claude, Enkel Bernard sowie seine frühere Lebensgefährtin Françoise Gilot für Interviews zur Verfügung gestellt. Dadurch ermöglicht die Dokumentation eine beispiellose Annäherung an Pablo Picasso – als Mensch und Künstler.
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