Bild: Wiener Staatsoper / Monika Rittershaus
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DONNERSTAG-PRESSE – 7. DEZEMBER 2023
Interview: J. Kaufmann
„Wann hat man bei ,Turandot‘ zuletzt geheult?“
Viele erste Male! Tenor Jonas Kaufmann steht in der Wiener Staatsoper in der Neuproduktion von Puccinis „Turandot“ zum ersten Mal als Calàf auf einer Bühne. An seiner Seite gibt Sopranistin Asmik Grigorian ihr Rollendebüt als Turandot. Außerdem haben die beiden Superstars noch nie gemeinsam Oper gesungen! Die „Krone“ sprach mit dem Sänger kurz vor der Premiere am Donnerstag.
KronenZeitung.at
Salzburger Festspiele laden 2024 zu Individualismus und Revolte
Die Oper bringt „Der Idiot“ und „Der Spieler“, das Schauspiel wird um das Genre Tanz erweitert. So kommen viele neue Namen in die Stadt
DerStandard.at.story
Festspiele 2024: Offenbach, Prokofjew – und Maertens doch in Salzburg
Intendant Hinterhäuser stellte ein Programm „zwischen Himmel und Hölle“ vor. Geschasster „Jedermann“ Michael Maertens wieder mit dabei.
Kurier.at
Salzburger Festspiele 2024 im Zeichen der Revolte
DiePresse.com
Puccini für die Charts: „Nessun dorma“ – Mysterium einer Opernarie
Sie ist mit Sicherheit die einzige Opernarie, die auch Hooligans mitgrölen können. Luciano Pavarotti hat sie berühmt gemacht. Jonas Kaufmann singt sie ab Donnerstag an der Seite von Asmik Grigorian in der neuen „Turandot“-Produktion der Wiener Staatsoper.
https://www.krone.at/3185916
München
Buchungsproblem zum Jahresabschluss: Im Dezember singen, aber erst im Februar gibt’s Geld
In München sind laut Gewerkschaft an die 12 000 Menschen am Dienstag im Tarifstreit der Länder dem Aufruf von Verdi zum ganztägigen Streik gefolgt und haben auf dem Odeonsplatz demonstriert. Unter den Teilnehmern waren auch viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Staatstheater, die für deutliche Verbesserungen im Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) kämpfen. Die Gewerkschaft spricht vom „Münchner Staatstheater-Donner“. An der Bayerischen Staatsoper gewittert es indes noch an einer anderen Front. Das Haus hat jetzt eine Meldung des britischen Journalisten Norman Lebrecht bestätigt, die dieser auf seinem Klassikportal „Slipped Disc“ am Dienstag veröffentlicht hat.
SueddeutscheZeitung.de
Salzburg/Landestheater
„Aida“ erreicht die virtuelle Welt
Nach dem wunderbaren Abend mit Anna Netrebko und Elīna Garanča in Wien war es die erste „Aida“ danach. Das Ambiente täuscht. Man zeigte keine Aufführung im Rahmen von Festspielen, sondern eine Produktion des an sich von mir geschätzten Salzburger Landestheaters. Aber Anpassungsfähigkeit war angesagt.
Wir gewannen die Einsicht, dass gerade die Kontinuität das Wesen eines Stars ausmacht. Amneris Julia Rutigliano, Amonasro Aris Argiris, Aida Cristiana Oliveira und Radamès Milen Bozhkov konnten nur bei vereinzelten melodischen Einheiten sich steigern, dann aber ließen sie aufhorchen.
Von Lothar und Sylvia Schweitzer
Klassik-begeistert.de
Wien/Konzerthaus
Meisterpianist Daniil Trifonov im Konzerthaus
Der russische Musiker begeisterte unter anderem mit Beethovens Hammerklaviersonate und Jazz von Art Tatum. Dass Daniil Trifonov über schier unbegrenzte Spielenergien verfügt, ist nichts Neues. Es verblüfft dann aber doch, wie frisch er am späten Montagabend nach der Ersteigung von Beethovens pianistischem Olymp, der Hammerklaviersonate, wirkt. Gut möglich, dass der Russe nach diesen rund 40 Minuten noch ein Kaliber der Klavierliteratur stemmen könnte, Liszts h-Moll-Sonate oder Charles Ives’ Concord-Sonate.
DerStandard.at.story
Wien/Musikverein
Martha Argerich im Musikverein: Der Stoff, aus dem Legenden sind
04.12.2023 um 15:47
Martha Argerich, Mischa Maisky und Janine Jansen mit Klaviertrios von Haydn, Schostakowitsch und Mendelssohn: Kammermusik von modellhafter Ausdruckskraft.
DiePresse.com
Sommereggers Klassikwelt 213: Hans Hotters Interpretationen setzen bis heute Maßstäbe
Der Bariton Hans Hotter ist für viele Opern- und Stimmenliebhaber bis heute das Maß aller Dinge, wenn es z.B. um Schuberts „Winterreise“, Wagners Wotan und Holländer geht. Seine Karriere dauerte ungewöhnlich lange, bereits in den 1930er Jahren sang er große Partien, seine letzten Auftritte fanden bis in die 1990er Jahre statt. Als er am 6. Dezember 2003 in München im Alter von 94 Jahren starb, wurde er zurecht in Nachrufen als Jahrhundertsänger gefeiert
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de
Händels Meisterwerk „Messias“ erklingt in einer frühen Version
Allgemein bekannt ist in musikinteressierten Kreisen, dass Georg Friedrich Händels erfolgreichstes Oratorium „Messiah“ im Jahr 1742 in Dublin uraufgeführt wurde. Der Erfolg blieb diesem großen Werk bis heute treu, es wird sowohl im englischen Original, als auch in deutscher Sprache regelmäßig aufgeführt. Weniger bekannt ist die Tatsache, dass eine handschriftliche frühere Version des Oratoriums existiert. Sie zu rekonstruieren hat sich der britische Musikwissenschaftler Malcom Bruno zur Aufgabe gemacht, eine Arbeit, die ihn acht Jahre lang beschäftigte. Dieser, inzwischen auch im Druck vorliegende Version, folgt die Ersteinspielung der frühen Fassung von 1741.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de
Porträt der Geigerin Antje Weithaas: Wurzeln und Flügel
Sie ist eine gefragte Solistin und hochgeschätzte Kammermusik-Partnerin. Antje Weithaas hat ihre Karriere bewusst behutsam aufgebaut. Ihr Wissen gibt sie gerne weiter.
Tagesspiegel.de
München
Leonard Bernstein beim BRSO Orchestermusiker erinnern sich
Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft: 1976 dirigierte Leonard Bernstein das BRSO zum ersten Mal. Der charismatische Amerikaner hat das Münchner Spitzenorchester damals im Sturm erobert. Das intensive und besondere Verhältnis hielt bis Bernsteins Tod im Jahr 1990. Zwei ehemalige Orchestermusiker erinnern sich.
BR-Klassik.de
Rock/Pop
Barde Zucchero und Peter Cornelius kommendes Jahr in Linz
Der italienische Barde Zucchero und Austropopper Peter Cornelius werden im Sommer 2024 bei Klassik am Dom in Linz spielen. Zucchero begeisterte heuer das Publikum auf Burg Clam und wird am 27. Juli 2024 seine Fans am Domplatz mit einem Livekonzert verzaubern. Knapp einen Monat später kommt Peter Cornelius am 24. August mit seinen Austropophits wie „Reif für die Insel“ nach Linz. Das berichteten die Veranstalter am Dienstag.
Puls 24.at
Sprechtheater
Linz/Landestheater
Premiere: Wenn man in Linz vom Teufel spricht…
Dominique Schnizer inszeniert Nestroys „Höllenangst“ am Landestheater – mit großem Ensemble in pointiert historischen Kostümen. Man muss es dem Schustersohn Wendelin Pfrim (Julian Sigl) nachsehen, dass er überall Gespenster sieht. Der junge Mann wird in Nestroys Posse von der titelgebenden schieren Höllenangst (1849) geplagt. Überall Intrigen und faule Spielchen. Der Himmel blitzt und donnert. Und als dann ein Herr im roten Futteral durch die Dachluke plumpst, ist die Sache klar: Der Teufel will einen Deal.
Der Standard.at.story
Wien/Burgtheater
Kindertheater: „Der Herr der Diebe“ im Burg-Kasino
DiePresse.com
Medien/Gesellschaft
Lugner: Jetzt Riesenstreit mit Tochter Jacky
Eigentlich hat sich der Baumeister einfach nur über die Verlobung seiner Tochter gefreut, doch jetzt herrscht Eiszeit – Jacky ist wütend! Im Gespräch mit oe24.at plauderte Baumeister Richard Lugner (91) ein Geheimnis aus: „Meine Tochter Jacqueline ist verlobt.“ Ihr Lebensgefährte Leo Kohlbauer (36) sei ganz romantisch in Venedig auf die Knie gegangen und sie habe „Ja“ gesagt. Die Freude sei groß und „Mörtel“ hoffe auf eine Hochzeit im nächsten Jahr. Doch eines hat er nicht bedacht: seine Tochter meidet im Gegensatz zu ihm die Öffentlichkeit so gut es geht. Sie habe ihm lange gar nicht erzählt, dass sie verlobt ist. „Für mich war es auch eine Überraschung“, sagt Lugner.
oe24.at
Politik
Gewessler ist Nr. 1: Regierung: Satte Summen für Medientrainings
Einzel- und Gruppen-Coachings – in nur drei Monaten gaben sieben Regierungsmitglieder knapp 86.000 Euro für Medientrainings aus. Am meisten investierte Klimaministerin Leonore Gewessler.
oe24.at
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Unter’m Strich
Nach US-Streit um Ukraine-Hilfe: „Im Westen hat man die Lage lange verkannt“
Oberst Markus Reisner nennt im KURIER-Gespräch die wesentlichsten Punkte, warum die Situation in der Ukraine so ist, wie sie ist. Im Westen habe man die Lage lange verkannt. „Wir werden das durchsetzen, wir werden es bekommen“, sagte US-Präsident Joe Biden in der Nacht auf Mittwoch. „Es ist einfach völlig verrückt, die Ukraine nicht zu unterstützen“, fuhr er fort. Sollten die Hilfen wegfallen, gehe das gegen die Interessen der USA und der Welt. „Es ist einfach falsch.“
Kurier.at
Schock-Tod mit 51
Prinz Constantin von und zu Liechtenstein ist tot
In einer auf der Webseite des Fürstenhauses veröffentlichten Erklärung hieß es: „Das Fürstenhaus bedauert mitteilen zu müssen, dass S.D. Prinz Constantin von und zu Liechtenstein am 5. Dezember 2023 unerwartet verstorben ist.“ Die Umstände des Ablebens des Prinzen wurden nicht genannt.
KronenZeitung.at
Schwere Vorwürfe gegen Toto und Susie Wolff
Mercedes-Boss Toto Wolff und seine Frau stehen im Fokus von Ermittlungen der FIA.
oe24.at
INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 7. DEZEMBER 2023)
INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 7. DEZEMBER 2023)
Quelle: onlinemerker.com
Das „Scala-Trio“ am Verdi-Grab. Schutz für heute!
Die Spielzeit an der Mailänder Scala wird auch dieses Jahr wieder am 7. Dezember eröffnet. Die Opernsaison 2023-2024 beginnt mit Don Carlo von Verdi in einer Inszenierung von Lluís Pasqual, dirigiert von Riccardo Chailly. Den Saisonauftakt leitet wie schon im vergangenen Jahr die große Sopranistin Anna Netrebko, diesmal in der Rolle der Elizabeth de Valois.
ZU INSTAGRAM mit mehreren Fotos und Videos
arte überträgt aus der Mailänder Scala. https://www.arte.tv/de/videos/116912-000-A/giuseppe-verdi-don-carlo/
https://www.arte.tv/de/videos/116912-000-A/giuseppe-verdi-don-carlo/
Francesco Meli spricht über die Titelrolle „Don Carlo“
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Salzburger Festspiele
Salzburger Festspiele laden 2024 zu Individualismus und Revolte
Die Oper bringt „Der Idiot“ und „Der Spieler“, das Schauspiel wird um das Genre Tanz erweitert. So kommen viele neue Namen in die Stadt
DerStandard.at.story
https://www.salzburgerfestspiele.at/karten/kalender
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TURANDOT-PREMIERE HEUTE AUCH IN NEAPEL
Sieh dir diesen Instagram-Beitrag von @teatrosancarlo an:
ZU INSTAGRAM mit vier Fotos
Auch in Neapel: Turandot in Weiß
Und Calaf in Schwarz
Yusef Eyvazov und Nicola Martinucci
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Clemens Hellsberg ist neuer Präsident des Österreichischen Volksliedwerks
Der ehemalige Vorstand der Wiener Philharmoniker, Prof. Dr. Clemens Hellsberg, ist am 4. Dezember 2023 als Präsident des Österreichischen Volksliedwerks Verband der Volksliedwerke – der Bundesländer gewählt worden. Er tritt damit die Nachfolge von LH a.D. Dr. Josef Pühringer an, der 15 Jahre lang die Geschicke des Vereins leitete. Mit Clemens Hellsberg ist das Österreichische Volksliedwerk ein zweites Mal mit der Familie Hellsberg verbunden. Sein Vater, Eugen Hellsberg, war in den 1960er Jahren erster Geschäftsführer des Österreichischen Volksliedwerks. In dieser Funktion prägte der promovierte Musikwissenschafter die Sammlungs-, Forschungs- und Archivierungsaufgaben dieser Institution wesentlich. Er verfasste Fachartikel für Zeitungen, Rezensionen, hielt Vorträge, veröffentlichte Liederbücher und betätigte sich als Dozent in der Erwachsenenbildung.
Sein Sohn, nun Präsident, Clemens Hellsberg erlangte seinen Doktortitel nach einem Studium der Musikwissenschaft und Alten Geschichte an der Universität Wien. Gleichzeitig studierte er Violine an der Musikhochschule Wien (heute: MDW – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien). 1976 erhielt er eine Festanstellung beim Orchester der Wiener Staatsoper, in dem er zwei Jahre später erstmals als Primgeiger agierte. Im Jahr 1980 wurde Clemens Hellsberg bei den Wiener Philharmonikern aufgenommen, deren Vorstand er von 1997 bis 2014 war. Neben seinen musikalischen Aktivitäten im Kreise der Wiener Philharmoniker veröffentlichte er zahlreiche musikwissenschaftliche Bücher und Artikel. „Mein Anliegen als Präsident ist es, mit den Kernkompetenzen des Österreichischen Volksliedwerks Archivieren, Forschen und Dokumentieren wesentlich zur musikalischen Vielfalt im Musikland Österreich beizutragen. Hier an die Arbeit meines Vaters anzuknüpfen, sehe ich im Sinne der Weitergabe von Traditionen, die einen wesentlichen, immanenten Faktor von Volksmusik darstellen.“
Um die Archive der Volksliedwerke in die Zukunft zu führen, arbeitet das Österreichische Volksliedwerk im Rahmen des Förderprojekts des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport im Archivdatenbankverbund (www.volksmusikdatenbank.at) an einer Melodierecherche. Mittels Klaviatur sollen in Zukunft speziell Melodien in Musikhandschriften leicht abgefragt werden können. „Das bietet einen niederschwelligen Zugang, Musik aufzufinden und diese dann auch zu praktizieren“, ist der mit Hellsberg nominierte Vizepräsident Dr. Wolfgang Dreier-Andres, Archivleiter des Salzburger Volksliedwerks überzeugt. Dreier-Andres ist ein profunder Kenner im Bereich der „Digital Humanities“. Er folgt Univ.-Prof. Dr. Konrad Köstlin, der in verdienstvoller Weise neben der Funktion als Vizepräsident auch den Vorsitz der wissenschaftlichen Kommission des Österreichischen Volksliedwerks innehatte. Der langjährige Volkskunde-Forscher und Universitätsprofessor stand diesem Gremium 16 Jahre vor und spielte bei der Gestaltung einer Sommerakademie, welche Wissenschaft und Praxis zusammenführte, eine entscheidende Rolle.
Einerseits mit dieser Neubesetzung, andererseits mit der Besinnung auf die Kernkompetenzen des Verbands, blicken die Mitglieder, die Landesvolksliedwerke, zuversichtlich auf 2024, das 120. Jubiläumsjahr. Davor bieten die Volksliedwerke in der Adventzeit ein vielfältiges Angebot an offenen Singen, Konzerten, Beratungen zum Singen im Advent und unterm Christbaum, Notenmaterial u.v.m. Details zum Programm unter: www.volksliedwerk.at
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MÜNCHEN: 60 Jahre Nationaltheater
Vorletzte Woche feierte das Nationaltheater seinen Geburtstag. Am 21. November 1963 ereignete sich ein Wunder: Das Münchner Nationaltheater wurde nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg feierlich wiedereröffnet. Mit einem musikalisch umrahmten Festakt und der Premiere von Richard Strauss’ Die Frau ohne Schatten wurde dieses Ereignis mit zahlreichen Gästen aus Politik, Kunst und Wirtschaft gefeiert. Fast zwanzig Jahre nach Kriegsende war die Wiedereröffnung, die nicht zuletzt dank einer großen Bürgerinitiative möglich geworden war, ein Bekenntnis zur Kulturstadt München.
Wir haben die Archive durchforstet und eine kleine Chronik für Sie zusammengestellt.
60 JAHRE
Premiere „Die Fledermaus“ (23.12.)
Die Fledermaus ist die sechste Inszenierung von Barrie Kosky an der Bayerischen Staatsoper und die dritte gemeinsame mit Vladimir Jurowski nach Der Rosenkavalier und Der feurige Engel. Im Video spricht Barrie Kosky über das Werk.
Diana Damrau kehrt für diese Neuproduktion mit ihrem Rollendebüt als Rosalinde zurück an die Bayerische Staatsoper, Georg Nigl übernimmt die Partie des Eisenstein, Katharina Konradi die der Adele und Andrew Watts die Partie des Prinz Orlofsky.
Liveübertragung am 31.12.2023 auf STAATSOPER.TV und ARTE.TV
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Internationale Maifestspiele Wiesbaden werden für ihr Design ausgezeichnet
Grafikagentur »formdusche« gewinnt »German Design Award 2024«
Die Berliner Grafikagentur »formdusche« zeichnet seit zehn Jahren für das gesamte Design des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden verantwortlich. Nun wurde sie mit dem renommierten Preis »German Design Award 2024« in der Kategorie »Excellent Communications Design Brand Identity« für Gestaltung der Internationalen Maifestspiele ausgezeichnet. Diese Auszeichnung ist für die langjährige Zusammenarbeit mit dem Theater wie ein krönender Abschluss. Prämiert wurde das Gesamtlayout, dazu gehören die Broschüre, die Plakate, Webdesign und vieles mehr.
Die Begründung der Jury für die Auszeichnung könnte für die Internationalen Maifestspiele mit ihrem vielfältigen Programm nicht treffender sein:
»Die surreal anmutende Collage aus Formen, Farben und bildhaften Elementen spannt geschickt den Bogen zwischen Vergangenheit und Gegenwart und steht zugleich für eine kontrastreiche Programmvielfalt. In Kombination mit der floral verspielt gestalteten Wortmarke entsteht ein lebendiges Design, das die Welt des Theaters adäquat verkörpert und die Marke ›Internationale Maifestspiele‹ unverwechselbar macht.«
Auch für die Internationalen Maifestspiele 2024 wird das Design wieder von »formdusche« gestaltet.
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.german-design-award.com/die-gewinner/galerie/detail/45973-internationale-maifestspiele.html
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„Opera & Democracy: Transatlantic Conversations & Concerts“ – Das Thomas Mann House in Los Angeles startet eine Musik- und Diskussionsreihe zum demokratischen Potenzial der Oper – ab 20. Januar; Auftakt in Deutschland an der Bayerischer Staatsoper am 3. März 2024
Im Jubiläumsjahr der berühmten Berliner Kroll-Oper und in Zeiten, in denen westliche Demokratien zunehmend unter Druck stehen, widmet sich die neue Musikreihe „Opera and Democracy“ dem politischen Mandat der Kunst und diskutiert die Rolle des Musiktheaters auf beiden Seiten des Atlantiks. Das Thomas Mann House in Los Angeles, das ehemalige Wohnhaus der Familie Mann im amerikanischen Exil und heute eine wichtige deutsch-amerikanische Begegnungsstätte, kooperiert hierfür mit renommierten Opernhäusern in Deutschland und Partnern in den USA und bringt internationale Wissenschaftler:innen und Künstler:innen in einen spannenden Austausch über Oper und Demokratie in Gegenwart und Vergangenheit. Der Auftakt der Reihe findet am 20. Januar 2024 im Thomas Mann House in Los Angeles statt, u.a. mit Alex Ross, Kira Thurman, Daniela Smolov Levy, Kai Hinrich Müller und Michael Steinberg. In Konzerten erklingen Klavieropern und Werke von Kurt Weill, Lily Reiff, Edmond Dédé und weiteren Komponisten, interpretiert durch das Kaleidoscope Chamber Ensemble und Jan Vogler als Ehrengast. Der deutsche Auftakt dieser Serie findet an der Bayerischen Staatsoper in München am 3. März 2024 mit Generalmusikdirektor Vladimir Jurowski statt. Als weitere Stationen sind derzeit unter anderem Hamburg (Hamburgische Staatsoper), Dresden (Dresdner Musikfestspiele), Berlin (Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung, Berlin) und New York (1014 – space for ideas, Goethe-Institut, Leo Baeck Institute und Austrian Cultural Forum New York) geplant.
Podiumsdiskussionen greifen das Engagement von Opernschaffenden für demokratische Gesellschaften auf und befassen sich mit der Freiheit der Kunst als zentralem Merkmal von Demokratie. Auch die Kehrseite rückt in den Blick, etwa die Verfolgung und das Verstummen von Opernschaffenden, Aufführungsverbote oder Werke im Exil. Ebenso werden mit Blick auf Diversität, Teilhabe und Demokratisierung Perspektiven des Opernbetriebs diskutiert, sowie auch die institutionelle Verantwortung von Opernhäusern hinterfragt, u.a. den zum Schweigen Gebrachten verstärkt eine Stimme zu geben. Konzertante Opernaufführungen am Klavier stellen teils unbekannte oder wiederentdeckte Werke vor, viele von ihnen mit Verbindung zur Exilgeschichte zwischen den USA und Deutschland. Die Erkenntnisse aus dieser transatlantischen Veranstaltungsreihe münden in eine musikwissenschaftliche Buchpublikation.
„Wenn wir über das politische Mandat der Kunst reden, dann müssen wir uns auch einer so politischen und reichweitenstarken Kunstform wie der Oper widmen. Thomas Mann hat das übrigens just auf dem Kongress ‚Das freie Wortʻ im Februar 1933 in jener Kroll-Oper Berlin getan, die nach dem Reichstagsbrand ersatzweise als Sitzungsort fungierte und somit zum Fanal des Faschismus wurde. Der letzte große Intellektuellenprotest in Deutschland fand im bedeutendsten Opernhaus der Zeit statt, das seit Jahren zum Symbol einer offeneren, zugänglicheren und zeitbezogenen Kunstform Oper geworden war. Wir sind stolz darauf, dieses für Thomas Mann persönlich so wichtige Thema nun mit unserem neuen Fellow Kai Hinrich Müller zu beleuchten“, sagt Dr. Markus Klimmer, Vorstandsvorsitzender des Villa Aurora & Thomas Mann House e.V.
100 Jahre Kroll-Oper
Die Reihe greift das 100-jährige Jubiläum der Berliner Kroll-Oper auf, die wie kaum eine andere Kulturinstitution für die Verbindung von Politik und Kunst steht. Im 19. Jahrhundert wurzelnd, erlebte sie 1924 ihre Wiedergeburt, zuerst als Zweigstelle der Berliner Staatsoper, dann als eigenständiges Haus unter der Leitung von Otto Klemperer (1927–31). Als Hort der Avantgarde im „Schnittpunkt gesellschaftlicher und künstlerischer Interessen“ (Thomas Mann) galt sie als Theater der lebendigen Gegenwart. Mit ihrer sozialdemokratischen Grundausrichtung korrespondierte sie mit demokratischen Errungenschaften der Weimarer Republik und war reaktionären Bewegungen ein Dorn im Auge. Nach heftigen Debatten wurde sie geschlossen. Kurz darauf kamen die Nazis an die Macht. Nach dem Reichstagsbrand diente „die Kroll“, die heute ein wichtiger Ort für die Demokratie- und Kulturgeschichte ist, als Sitz des letzten Parlaments – hier kam 1933 die Weimarer Republik zu ihrem Ende. Viele Kroll-Künstler wurden verfolgt und ins Exil getrieben, darunter Otto Klemperer, der in die USA emigrierte und Musikdirektor des Los Angeles Philharmonic wurde. An dieser Stelle setzt die Reihe an.
Fellow PD Dr. Kai Hinrich Müller
Geleitet wird die Reihe von PD Dr. Kai Hinrich Müller, einem der Thomas Mann Fellows 2023, der auch für die Gesamtkonzeption verantwortlich zeichnet. Er ist der erste musikwissenschaftliche Fellow am Thomas Mann House und beschäftigt sich in seiner Forschung mit Richard Wagner und seiner Rezeption, mit Formen von Antisemitismus in der Musikgeschichte, dem Musikleben der Zwischenkriegs- und insbesondere NS-Zeit sowie der transatlantischen Operngeschichte mit besonderem Blick auf das amerikanische Exil. Er lehrt an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, leitet Projekte im In- und Ausland und ist wissenschaftlich-künstlerischer Leiter der Terezín Music Academy im ehemaligen Ghetto Theresienstadt und des bauhaus music weekend.
Thomas Mann House, Los Angeles
Thomas Mann errichtete während seines kalifornischen Exils im Jahr 1942 in Pacific Palisades / Los Angeles ein Haus, das für zehn Jahre zu einem Ort des künstlerischen Schaffens und Austauschs unter Wissenschaftler:innen, Künstler:innen und Intellektuellen werden sollte. Seit 2016 befindet sich das Haus im Besitz des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland und wird vom Berliner Villa Aurora & Thomas Mann House e.V. betrieben. Das Thomas Mann House in Los Angeles versteht sich als lebendiger transatlantischer Debattenort, an dem herausragende Persönlichkeiten und Vordenker:innen im Austausch untereinander und mit dem Gastland USA grundlegende politische, gesellschaftliche und kulturelle Gegenwarts- und Zukunftsfragen bearbeiten. Als Residenzhaus der Bundesrepublik Deutschland ist es mit seinem interdisziplinären Programm dem Geiste Thomas Manns verpflichtet: Während seiner Zeit in den USA hat sich der Schriftsteller in seinem literarischen Werk sowie in Vorträgen und Essays intensiv mit den Wurzeln des Faschismus, demokratischer Erneuerung, Freiheit, Migration und Exil auseinandergesetzt. An dieses gesellschaftspolitische Wirken anknüpfend, widmet sich das Thomas Mann House im Rahmen seines Fellowship-Programms relevanten Herausforderungen unserer Zeit, indem es deutsche und amerikanische Gesprächspartner:innen aus verschiedenen Fachrichtungen und Traditionen sowie mit unterschiedlichen politischen Ansichten in einen Austausch bringt. 2023 lautete das Jahresthema „Das politische Mandat der Künste“, 2024 bildet „Demokratie und Verletzlichkeit“ die thematische Klammer des Residenzprogramms.
Weitere Informationen zu den Thomas-Mann-Fellows 2023:
https://www.vatmh.org/de/newsreader/thomas-mann-fellows-2023.html
Weitere Informationen zu den Thomas-Mann-Fellows 2024:
https://www.vatmh.org/de/newsreader/thomas-mann-fellows-2024-ausgewaehlt.html
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Stuttgarter Ballett: ELISA BADENES Ernennung zur Kammertänzerin 2.12.2023
Tamas Detrich, Petra Olschowski, Elisa Badenes, Demis Volpi © Roman Novitzky / Stuttgarter Ballett
Kaum wurde die aus Valencia stammende Primaballerina von der Zeitschrift Dance Europe zur Tänzerin des Jahres gekürt, da erfolgte bereits die nächste Ehrung der 31jährigen Künstlerin. So wichtig und entscheidend die bisher gewonnenen Preise für die Künstlerin gewesen sein mögen – mit der Ernennung zur Kammertänzerin des Stuttgarter Balletts erfolgte jetzt sozusagen die Erhebung in den Adelsstand und die damit sicher in der Bedeutung wichtigste und ehrenvollste Würdigung der Ausnahme-Tänzerin.
Wie Intendant Tamas Detrich in seiner Begrüßungsansprache zum Festakt der Urkunden-Verleihung erläuterte, war die kleine und zarte Elisa Badenes bei einer der letzten abgehaltenen Auditions in Stuttgart dem damaligen Co-Intendanten Detrich so ins Auge gestochen, dass sie direkt von der Royal Ballet School, an der sie mittels eines Stipendiums durch den gewonnenen Prix de Lausanne ihre Ausbildung abgeschlossen hatte, trotz keiner verfügbaren Stelle mit einem sondergenehmigten Eleven-Vertrag engagiert wurde.
Seit diesem Eintritt in die Compagnie als Elevin zur Spielzeit 2009/10 und ihrer in jährlichen Abständen erklommenen Hierarchieleiter bis zur Ersten Solistin 2013/14 im Alter von nur 21 Jahren legte die Spanierin eine beispiellose Karriere in einem keine Grenzen kennenden Repertoire mit Gast-Auftritten in aller Welt hin.
Demis Volpi, Noch-Ballettchef in Düsseldorf und ab kommender Saison in Hamburg, durch seine Stuttgarter Zeit und seit seinen choreographischen Anfängen mit der Geehrten eng verbunden, wies in seiner einfühlsam fundierten und von viel persönlicher Anteilnahme geprägten Laudatio darauf hin, dass Elisa Badenes die Auszeichnung nicht nur aufgrund ihres nach außen für das Publikum sichtbaren künstlerischen Wirkens höchster Exzellenz verdient hat, sondern auch für ihre damit verbundenen Eigenschaften und ihr darüber hinaus gehendes Wirken. Die Besonderheiten von Elisas künstlerischem Talent beginnen dort, wo dies bei den allermeisten anderen ihrer Zunft aufhört: die völlige Selbstverständlichkeit sich auf der Basis ihrer bombensicheren Technik auf Choreographien unterschiedlichster Art, sich in immer natürlicher und spontaner Weise auf vorgegebene Schritte und auf die Gestaltung einer Rolle einzulassen, auf die musikalischen Details in jedem Detail einzugehen und mit ihnen zu spielen. Neben all den herausragenden Hauptpartien des klassischen und neoklassischen Repertoires spricht Volpi ihre Hingabe und ihre keine Hürden kennende Bereitschaft bei der Erarbeitung neuer Kreationen an. So wurde sie für ihn im Lauf der Jahre zur Muse, der Ansporn seiner eigenen choreographischen Entwicklung und aufs Schönste bestätigt durch die Kantorka in „Krabat“, die Titelrolle in „Salome“ und den Pas de deux „Little Monsters“, den er eigens für den Erik Bruhn Wettbewerb in Kanada 2011 für sie und ihren damaligen Partner Daniel Camargo kreierte und damit nebst des eigenen Gewinns den beiden zum Publikumspreis verhalf.
Badenes ist in ihrer offenen, von Humor und Leichtigkeit gezeichneten sowie ihrer bedingungslos ihrer Kunst dienenden Persönlichkeit Inspiration für ihre untzerschiedlichsten Partner und letztlich Vorbild für alle Kollegen, besonders auch die nachwachsende Generation. Zudem sorgt sie mit ihrem Wirken für ein soziales Klima in der Compagnie und hält den von John Cranko geprägten Familien-Geist aufrecht.
Ein Querschnitt durch ihr reichhaltiges Repertoire, das auch Petra Olschowski als auszeichnende Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg in ihrem von jahrelanger Aufführungs-Begleitung als ehemaliger Tanz-Journalistin und dadurch persönlicher Überzeugung getragenen Resumee an einzelnen Beispielen hervorhebend würdigte, rief als Zwischenbeitrag die besondere Kunst von Elisa Badenes in Erinnerung: gleichsam herausragend in Drama, Komödie und Abstrahiertem, und zu Recht gipfelnd in jener Partie, in der sie (mit D. Camargo) nicht nur in Stuttgart das Publikum in rasende Begeisterung versetzte: die Kitri in „Don Quijote“.
Die Ernennung zur Kammertänzerin erhält auch deshalb ein besonderes Gewicht, ist sie doch nach Birgit Keil, Sue Jin Kang und Alicia Amatriain die erst vierte Trägerin dieses Titels in der nunmehr gut 60jährigen Geschichte des Stuttgarter Balletts als international renommierte Compagnie.
Herzliche Gratulation verbunden mit dem Wunsch nach einer noch viele Jahre währenden, so vorbildlichen und weit ausstrahlenden künstlerischen Laufbahn!
Udo Klebes
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»Strauss-Gala« zum Jahreswechsel im Wiener Konzerthaus: Preisermäßigte Karten über „Verbund“:
Zum Selbstbestellen
Die ermäßigten Karten können gegen Eingabe/Nennung des Promotionscodes online, per Telefon (+43 1 242 002; Kreditkarte) oder direkt im Ticket- & Service-Center gekauft werden. Zur Auswahl steht die Aufführung am 28. Dezember 2023 sowie Konzert am 29. Dezember 2023
Promotionscode: Walzerseligkeit
Beim Onlinekauf geben Sie den Promotionscode im Schritt »Fertigstellen« (nach Auswahl der Zahlungsart) ein. Ihre Karten können Sie sich gleich als print@home- oder Mobile Ticket zusenden lassen.
https://konzerthaus.at/de/Programm-und-Karten#month=12&year=2023
Spezielles Angebot: 60% Ermäßigung bei der »Strauss-Gala« zum Jahreswechsel
- Dezember 2023 sowie Konzert am 29. Dezember 2023
Botschafter des Wiener Walzers – das ist das Motto, unter dem das Strauss Festival Orchester Wien seit mehr als 40 Jahren Musik der Strauß-Familie interpretiert und dabei für glanzvolle Konzerterlebnisse sorgt. »Mit Dampf ins neue Jahr!« lautet die schwungvolle Devise für den kommenden Jahreswechsel, bei dem Kompositionen der Strauß-Dynastie auf dem Programm stehen. Eine Gelegenheit, das alte Jahr heiter ausklingen zu lassen und das neue mit ein paar Takten Wiener Walzer zu begrüßen!
Freundliche Grüße
Anneliese Blauensteiner