Kirill Petrenko (Foto: Stephan Rabold)
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SAMSTAG-PRESSE – 24. FEBRUAR 2024
Wien/Musikverein
Berliner Philharmoniker zwischen Tragik und Traum
Die Berliner mit Chefdirigent Kirill Petrenko brillant im Wiener Musikverein mit Geigerin Lisa Batiashvili
DerStandard.at.story
Berlin
Amerikanisches Orchester setzt auf konservatives Programm
Das National Symphony Orchestra aus Washington D.C. gastierte unter Leitung von Gianandrea Noseda in der Philharmonie
BerlinerMorgenpost.de
Wien/Konzerthaus
Franz Welser-Möst mit Mahlers neunter Symphonie im Konzerthaus
Der 63-Jährige nimmt sich in einer Konzertreihe nicht weniger als sieben Werke zur Brust. Am Donnerstag bekam er Standing Ovations
DerStandard.at.story
Dame Emma Kirkby wird 75 – Brennen für Barockmusik
Über hundert Alben hat Emma Kirkby während ihrer langen Karriere aufgenommen. Die Sopranistin gilt als Pionierin für die historische Aufführungspraxis der Alten Musik. Ihre Stimme verkörperte lange das Ideal für die Musik von Bach und Dowland. Am 26. Februar feiert die britische Sängerin ihren 75. Geburtstag.
BR-Klassik.de
Lübeck
Oper trifft auf Punk-Ästhetik – Pier Francesco Maestrini inszeniert Donizettis „Regimentstochter“ in Lübeck
Im beliebten Format der Soirée und öffentlichen Probe stellte das Theater Lübeck am 21. Februar die neueste Produktion vor: Der italienische Regisseur Pier Francesco Maestrini, der vor sechs Jahren mit großem Erfolg Rossinis „Barbier von Sevilla“ als Comic-Oper am Haus in der Beckergrube inszenierte, macht aus Donizettis „La fille du régiment“ nun eine Punk-Braut nach Art der Comic-Figur „Tank Girl“ aus den späten 80er Jahren.
Von Dr. Andreas Ströbl
Klassik-begeistert.de
Berlin/Philharmonie
Tosender Beifall für das National Philharmonic Orchestra Washington: Schubert bekommt eine Frischzellenkur verpasst
Klangliche Seligkeiten: Das National Philharmonic Orchestra Washington gastiert mit dem südkoreanischen Pianisten Seong Jin Cho in der Berliner Philharmonie.
Tagesspiegel.de
Rising Stars 51: Pene Pati – seine Rugbyleidenschaft wies den Weg zur Karriere
Die Entwicklung und Karriere vielversprechender NachwuchskünstlerInnen übt eine unvergleichliche Faszination aus. Es lohnt sich dabei zu sein, wenn herausragende Talente die Leiter Stufe um Stufe hochsteigen, sich weiterentwickeln und ihr Publikum immer wieder von neuem mit Sternstunden überraschen. Wir stellen Ihnen bei Klassik-begeistert jeden zweiten Donnerstag diese Rising Stars vor: junge SängerInnen, DirigentInnen und MusikerInnen mit sehr großen Begabungen, außergewöhnlichem Potenzial und ganz viel Herzblut sowie Charisma.
Von Dr. Lorenz Kerscher
Klassik-begeistert.de
Wien
Musikverein: Wenn bei Mozart die Welten kollidieren (Bezahlartikel)
Die Wiener Symphoniker üben sich unter Ádám Fischer in Spontaneität. Mao Fujita verzärtelt Mozart.
DiePresse.com
Dresden
Semperopernball in Dresden: Neuauflage nach dreijähriger Pause
MDR.de
New York
Peter Gelb Pivots Metropolitan Opera Strategy Again; Company Withdraws $40 Million from Endowment
operawire.com
Salzburg
Ein kleines Festival am seidenen Faden
Hintergrund / Salzburger Marionettentheater
DrehpunktKultur.at
Berlin
Liebesenttäuschungen: Bray, Berlioz und Wagner mit dem DSO Berlin
bachtrack.com.de
Frankfurt
Tilmann Köhler: „Es geht um Uneindeutiges. Sonst bräuchte man keine drei Stunden“
Regisseur Tilmann Köhler über die Arbeit am Schauspiel und an der Oper, das Glück, scheitern zu dürfen, und seinen „Traumgörge“ an der Oper Frankfurt.
FrankfurterRundschau.de
Zürich
Augen- und Ohrenschmaus: Lehárs Lustige Witwe in Zürich
bachtrack.com.de
Links zu englischsprachigen Artikeln
London
Bringing on the melodrama in a Wilde adaptation
bachtrack.com
Birmingham
CBSO ‘devastated’ as top orchestra to lose 100% of local funding in Birmingham arts cuts
The UK’s second city will lose almost all its council funding for the arts and music over the next two years, in a move that has been termed “cultural vandalism” by creatives.
classicfm.com
New York
Verdi’s opera ‚Forza del Destino‘ gets its first new production at the Met in nearly 30 years
The Metropolitan Opera is staging its first new production of Verdi’s opera “La Forza del Destino” in nearly 30 years
aabcnewsgo.com
Metropolitan Opera Announces Cast Change for ‘Turandot’
operawire.com
Met’s 2024-25 season will bring new “Aida” and “Salome,” four contemporary operas
NewYorkClassicalReview.com
Chicago
American Music Project to present a full 2024 season with three concerts
theclassical.review.com
Toronto
Five New Productions Announced For Canadian Opera Company’s 2024/2025 Season
broadwayworld.com
‚Madama Butterfly,‘ ‚Eugene Onegin‘ and a new Canadian opera headline the COC’s ambitious season
TheStar.com
Sydney
Opera Australia 2023-24 Review: Theodora
operawire.com
Perth
The Invisible Opera (Sophia Brous & Perth Festival)
An innovative but inconclusive evening’s entertainment as the sun sets on Perth’s Scarborough Beach.
limelight-arts.com.au
Invisible Opera – Perth festival 2024: a voyeuristic work where the public becomes the show – but not all are in on the joke
TheGuardian.com
Feuilleton
About a work: Jakub Klecker on Viktor Ullmann’s The Emperor of Atlantis
bachtrack.com
Recordings
Saint-Saëns (Lang Lang, Gina Alice, Gewandhausorchester Leipzig, Andris Nelsons)
Muscular and mesmerising playing makes for a rewardingly satisfying listen.
limelight-arts.com.au
CD Review: Tobias Picker’s ‘Awakenings’
operawire.com
Stravinsky: Pulcinella Suite – Falla: El Retablo de Maese Pedro album review – fascinating and intense
TheGuardian.com
Ballett / Tanz
John Neumeier: Vom jüngsten zum dienstältesten Ballettchef der Welt
NeueMusikzeitung/nmz.de
Zum Tod von Steve Paxton: Die Wahrheit liegt in der Improvisation Lyrischer Tänzer mit athletischem Körper
Steve Paxton fand im Tanz eine Verbindung zum Selbst und in Alltagsbewegungen eine Demokratisierung seiner Disziplin. Zum Tod eines Tanzvisionärs.
FrankfurterRundschau.net
Wien/Tanzquartier
Performerin Julischka Stengele tischt im Tanzquartier auf
Die Wiener Performancekünstlerin kreist in ihrer Aufführung um das Thema Essen in allen Variationen
DerStandard.at.
Paris Opera Ballet’s Manon: phenomenal performances in Tokyo
bachtrack.com.de
Alice’s Adventures in Wonderland: The Aussie Ballet brings Wheeldon’s masterpiece to life
bachtrack.com.de
Sprechtheater
Erstes Interview – Jan Philipp Gloger: „Ich stehe für einen Generationenwechsel“
KleineZeitung.at
„James Brown trug Lockenwickler“ in der Josefstadt: „Es muss nicht alles aufgelöst werden“
Julian Valerio Rehrl und Dominic Oley sind zurzeit in Yasmina Rezas „James Brown trug Lockenwickler“ in den Kammerspielen des Theaters in der Josefstadt zu sehen DerStandard.at
Ausstellung/Kunst
Nürnberg
Gerhard Richter bekommt eine Dauerausstellung in Nürnberg
Die Schau „Gerhard Richter. On Display“ im Neuen Museum Nürnberg umfasst eine lange Zeitspanne im Werke des 92-jährigen Malers.Das Neue Museum Nürnberg widmet den Werken von Gerhard Richter ab sofort drei Räume in seiner Dauerausstellung. Dort sind 20 Gemälde und ein Aquarell ausgestellt, die alle Werkphasen des 92-jährigen Malers und Grafikers abbilden. Die Spanne in der Ausstellung „Gerhard Richter. On Display“ reicht von einem Frühwerk aus Studienzeiten über die Fotobilder wie „Seestück“ und „Schädel mit Kerze“, Stillleben und Farbtafeln bis zu den abstrakten Bildern.
DerStandard.at
Elton-John-Sammlung wird für acht Millionen Dollar versteigert
Die meisten Gegenstände stammen aus der luxuriösen Residenz des Künstlers in Atlanta. Mehr als 200.000 Dollar (rund 185.000 Euro) für seinen Klavierflügel, fast zwei Millionen Dollar für sein Banksy-Triptychon: Erinnerungsstücke des britischen Popstars Elton John haben bei einer Versteigerung des Auktionshauses Christie’s in New York am Mittwoch fast acht Millionen Dollar gebracht. Die meisten Gegenstände stammten aus der luxuriösen Residenz des Künstlers in Atlanta, die vor kurzem verkauft wurde.
DerStandard.at
Politik
Deutscher Bundestag beschließt umstrittene Cannabis-Freigabe
Der deutsche Bundestag hat die kontrollierte Freigabe von Cannabis beschlossen. Besitz und Anbau der Droge sollen zum 1. April mit zahlreichen Vorgaben für Volljährige zum Eigenkonsum legal werden, wie ein am Freitag angenommenes Gesetz der Ampel-Koalition vorsieht.
DiePresse.com
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Unter’m Strich
Innsbruck
Schneefälle sorgen für Brennerautobahn-Sperre
Staus gibt es seit den gestrigen Morgenstunden.
oe24.at
Wiens Ex-Vizebürgermeisterin Vassilakou gründet Partei in Griechenland
Maria Vassilakou hat ihre politische Karriere nicht aufgegeben, sondern ins Ausland verlagert.
Heute.at
INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 24. FEBRUAR 2024)
INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 24. FEBRUAR 2024)
Quelle: onlinemerker.com
Metropolitan Opera: Oksana Lyniv dirigiert nächsten Mittwoch Turandot an der MET
Franco Zeffirelli’s iconic… – The Metropolitan Opera | Facebook
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BADEN/Bühne Baden: HEUTE PREMIERE DES MUSICALS „TITANIC“
Foto: Christian Husar
Mit TITANIC feiert heute, Samstag, 24. Februar, ein wahrhaft monumentales Musical aus der Feder Maury Yestons Premiere an der Bühne Baden. Das Werk überwältigt nicht nur in musikalischer Hinsicht, sondern auch mit seiner Handlung, dreht sich doch alles um die Hoffnungen und Schicksale der realen Personen an Bord des bekanntesten Unglücksschiffs aller Zeiten. Regisseur Leonard Prinsloo erzählt ihre Geschichten detailgetreu und behutsam nach – die der Reichen und Prominenten genauso wie die der „einfachen Leute“. Auf der Bühne sind Martin Berger, Missy May, Artur Ortens, Reinwald Kranner, Luzia Nistler, Darius Merstein-MacLeod und viele andere zu erleben.
Bühnenbildner Carlos Santos hat die immense Herausforderung angenommen und die „Titanic“ auf die Bühne des Stadttheaters gebracht. Die sage und schreibe 120 Kostüme stammen von Natascha Maraval, die in ihren Entwürfen großen Wert auf historische Details gelegt hat. Für die musikalische Leitung zeichnet Victor Petrov verantwortlich.
Foto: Christian Husar
Zu sehen ist TITANIC bis 23. März im Stadttheater.
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Freitag, 1. März: Liederabend Paul-Armin Edelmann im Wiener haus Hofmannsthal
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WIEN: Bühne Wieden: Béla Fischer – was sagt das Herz ? (21.2.2024)
Einer der Feinen, doch nicht sichtbar, da verborgen hinter den Vorhängen der Österreichischen Bundestheater: Béla Fischer, vier Jahrzehnte lang Ballettkorrepetitor in Staats- wie Volksoper, abgeklärt und wohl über so manch kurzlebigen, rasch wieder verschwundenen choreographischen Zeitgeist dieser Jahre stehend. Sicher jedenfalls: Ein sensitiver wie diskreter Pianist und Komponist, welcher nun seine kreativen Möglichkeiten – auch literarische, bildnerische – in einem One-man-Crossover Projekt, keinem aufgedonnerten, unter dem Titel „Klangfarben der Leidenschaft“ fokussiert hat. In der ‚Freien Bühne Wien‘, nicht ganz allein: Volksopern-Sopran Lauren Urquhart singt zwischendurch Songs von ihm, Englisch gestylt.
Béla Fischer © B. Fischer
Béla Fischer verströmt als hochsensibler Mann am Klavier reinen Wohlklang und Besinnlichkeit aus. Er zaubert zu ätherischen Videos und Projektionen Stimmungbilder herbei, greift auch zur Geige. Seine Gedichte, gelesen von Miguel Herz-Kestranek in Studioaufnahmen, lassen an verflossene romantische Edellyrik denken. Meditativ… und noch ein Spur mehr. Das Leben zieht mit ruhigem Atem vorbei, dezent kommt in den Reflexionen Wehmut auf, Resignation. Starke Augen blicken von der Projektionswand. Ungebrochene Harmonien im fließenden Klavierklang, ohne jegliche Dissonanzen – eine feine Musikerseele blickt in aller Reife auf starke, durch Kunst vergeistigte Leidenschaften vergangener Jahre zurück. Und mit „Es liegt mir am Herzen… “ weist er auf verbliebene Illusionen hin.
Meinhard Rüdenauer
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Altes Rathaus: “Ladies First“ mit Ivana Nikolić (22.2.2024)
Stipe Bilić, Ivana Nikolić. Foto: Peter Kogoij
Wiens Kulturvereine haben im Wappensaal des Alten Rathauses, nun als der ‚Bank Austria Salon‘ geführt, eine attraktive Spielstätte gefunden. „Ladies First“ hat die Kulturinitiative „Wort–Farbe–Klang“ (www.wortfarbeklang.com) über ihr Programm mit der jungen Oboen-Virtuosin Ivana Nikolić geschrieben. Musikdamen, von gestern und aus unseren Tagen, mit Notenpapier vor sich und den Stift in der Hand: Clara Schumann verblüfft heute mit der romantische Noblesse ihrer „Soirées Musicals“ oder stimmiger Romanzen für Bläser. Die komponierende slawonische Gräfin Dora Pejačević (1885 – 1923, mit Wahlheimat München) ist eine hierzulande Unbekannte geblieben. Brillant ihre einfallsreichen Walzer-Etüden. Die Namen von Thea Musgrave (geboren in Edinburgh, Jahrgang 1928!) oder der Polin Grażyna Bacewicz (1909 – 1969) sind in den Jahren der 20. Jahrhundert-Avantgarde bekannt geworden. Ivana Nikolić und Stipe Bilić, ein exzellenter Begleiter am Klavier, haben gute Kammermusik, selten gehörte, subtil und elanvoll vorgeführt. ‚Damen zuerst‘, zur Zeit einer der Trends in Politik und Kultur, hört sich im Musikbereich, fein interpretiert, durchaus erfreulich an.
Meinhard Rüdenauer
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Ludwigsburger Schloss Fest Spiele 2024 – Mit großen, internationalen Stars und Ensembles, Ikonen des Tanzes, Künstlerresidenzen und Neuentdeckungen
Vom 1. Juni bis 20. Juli 2024
Vorverkaufsstart am Montag, 26. Februar um 10 Uhr
Die Saison 2024 der Ludwigsburger Schlossfestspiele ist die fünfte und letzte Spielzeit des »Fests der Künste, Demokratie und Nachhaltigkeit« in der Intendanz von Jochen Sandig und reicht vom 1. Juni bis 20. Juli 2024. Geprägt wird sie unter anderem von drei Künstlerresidenzen – dem Mahler Chamber Orchestra, Fazıl Say sowie dem A-cappella-Ensemble VOCES8. Zu Gast sind außerdem in über acht Festivalwochen internationale Orchester wie das Oslo Philharmonic und das Kammerorchester Basel, Pianisten wie Alexandre Kantorow und Michael Wollny, gefeierte Talente wie der Dirigent Klaus Mäkelä oder die Cellistin Anastasia Kobekina, Streichquartette wie Quatuor Ébène, das Minguet Quartett und das Rothko String Quartet, weitere Vokalensembles wie Chanticleer und Sjaella und singuläre Künstlerpersönlichkeiten wie die Sopranistin Asmik Grigorian, die Geiger Lawrence Power und Renaud Capuçon, der Cellist Jens Peter Maintz oder die Schauspielerin Martina Gedeck. Eine Koproduktion mit der Staatsoper Stuttgart inszeniert der Bildende Künstler Norbert Bisky im Schlosstheater. Der zeitgenössische Tanz wird mit zwei zukunftsweisenden Kreationen von Sasha Waltz & Guests und der Akram Khan Company gefeiert.
12 Konzerte der Reihe »Frei Luft Musik« lassen wöchentlich die Innenstadt Ludwigsburgs erklingen, die mit etwas Vorlauf bereits am Freitag, 3. Mai beginnt. Inklusive der Außenspielstätten finden 45 verschiedene Produktionen mit insgesamt 54 Veranstaltungen statt.
Alle Infos auf schlossfestspiele.de
Die Saison 2024
Orchesterkonzerte
Die Festspielzeit wird gerahmt von zwei Konzerten des Festspielorchesters: Ryan McAdams, der 2023 beim Monrepos Open Air für großen Jubel sorgte, dirigiert am 1. Juni das Eröffnungskonzert mit Hector Berlioz’ »Symphonie fantastique« und der deutschen Erstaufführung von Cassandra Millers Viola-Konzert »I cannot love without trembling« mit dem Bratscher Lawrence Power als Solist. Am 20. Juli beschließt das Festspielorchester die Saison mit dem »Monrepos Open Air« und seinem Feuerwerk – am Pult steht die Dirigentin Alondra de la Parra mit einem lateinamerikanisch geprägten Programm. Am 9. Juni kommt mit dem Oslo Philharmonic einer der größten aktuellen Stars der Klassikwelt nach Ludwigsburg – der Dirigent und Cellist Klaus Mäkelä, designierter Chefdirigent des Royal Concertgebouw Orchestra. Er übernimmt im Brahms-Doppelkonzert für Violine und Cello zusätzlich die Solistenpartie neben dem ebenfalls renommierten jungen Geiger Daniel Lozakovich. Mit einer Künstlerresidenz wartet das Mahler Chamber Orchestra auf: Am 23. Juni spielt es unter der Leitung von Anja Bihlmaier ein romantisches Programm mit Brahms, Schumann und der Französin Louise Farrenc, Solist ist der große Geiger Renaud Capuçon. Am 24. Juni schließt das Orchester das Konzert »Wie klingt Heimat?« an, an dem sich Schulklassen mit eigenen Text- und Tonbeiträgen zum Thema Heimat und Herkunft beteiligen. Drittes Gastorchester im Reigen ist das Kammerorchester Basel, das zusammen mit der jungen und herausragenden Cellistin Anastasia Kobekina am 25. Juni in der Evangelischen Stadtkirche im Konzert »Venezia« ungewöhnliche musikalische Blicke auf die berühmte Lagunenstadt wirft.
Und schließlich ist in Wolfegg das dogma chamber orchestra am 14. September zu Gast und verbindet mit dem Akkordeon-Solisten Martynas Levickis verschiedenste Stile von Mozart bis Piazzolla.
Streichquartette (und mehr)
Das französische Streichquartett Quatuor Ébène lässt in sein Klassikprogramm »Waves« auch Jazz und elektronische Klänge des Musikers Xavier Tribolet einfließen, der live mitspielt (13. Juni). Auch das Rothko String Quartet erweitert seinen Konzertabend um eine eindrucksvolle Facette: Die Schauspielerin Amelie Schmidt rezitiert aus dem Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch, das Quartett antwortet mit musikalischen Liebesäußerungen und Briefwechseln (15. Juni). Zum Konzert des Minguet Quartetts gesellt sich mit Jens Peter Maintz ein weiterer Star-Cellist, um etwa Schuberts Streichquintett C-Dur sowie eine Schubert-Hommage des Finnen Kalevi Aho zu musizieren (22. Juni).
Pianisten (und mehr)
Fazıl Say gestaltet als Residenzkünstler nicht nur ein Solo-Konzert (8. Juni), das unterschiedliche Musiktraditionen umfasst, sondern am Tag zuvor (7. Juni) im Kunstzentrum Karlskaserne einen Doppelabend: Fazıl Say and friends bringen Says türkischen Liederzyklus »Dünya Anne« (Weltmutter) zur europäischen Erstaufführung. Nach einem Künstlergespräch mit ihm lässt Say bei der »Latenight« Jazz-Improvisationen folgen. Ebenfalls im Kunstzentrum Karlskaserne ist der Jazzpianist Michael Wollny mit seinem Album »Mondenkind« beim musikalischen Umkreisen menschlicher Frei- und Kreativräume zu erleben (20. Juni). Begeisternder Gast in Ludwigsburg ist erneut Alexandre Kantorow mit einem virtuos-romantischen Klavierprogramm (4. Juli).
Weitere Solo-Konzerte
Mit Asmik Grigorian kommt ein großer internationaler Gesangsstar in den Ordenssaal: Die für ihre Salome, Rusalka oder Madama Butterfly auf der Opernbühne viel gefeierte Sopranistin singt in Ludwigsburg Lieder von Tschaikowsky und Rachmaninow (27. Juni). Ein Virtuose seines Fachs ist auch Sebastian Klinger: Der Solocellist des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks erfüllt in Wolfegg die Alte Pfarr mit Bachs Cello-Suiten Nr. 3, 4 und 6 (15. September).
Tanz
Sasha Waltz & Guests zeigen »Beethoven 7«: Vor der fulminanten Choreografie zu Beethovens Sinfonie Nr. 7 in A-Dur (op. 92) erkundet die Compagnie tänzerisch Diego Nogueras elektronischen Klangraum »Freiheit/Extasis« (6./7. Juni). Als partizipatives Projekt findet außerdem Sasha Waltz’ »In C« mit unterschiedlichen Workshops am 22. und 23. Juni statt. Die zweite große Tanzproduktion der Saison ist »Junglebook reimagined« der Akram Khan Company – das auf ergreifende Weise neu gedeutete Dschungelbuch (6./7. Juli).
Besondere Formate
Exquisit klein und zugleich groß besetzt ist diese »Johannespassion« von Bach in Haigerloch anlässlich ihres 300. Geburtstags: Neben Benedikt Kristjánsson in allen Gesangssoli musiziert zu Schlagwerk, Orgel und Cembalo das gesamte Publikum, das die Choräle mitsingt. Zu dem im besten Sinne immersiven Erlebnis fährt ab Stuttgart und Ludwigsburg ein Shuttle-Bus, in dem die Choräle gemeinsam einstudiert werden. Die Noten werden beim Ticketkauf dank einer Kooperation mit dem Carus-Verlag kostenlos zur Verfügung gestellt.
Eine Kooperation mit der Staatsoper Stuttgart ermöglicht den von dem Bildenden Künstler Norbert Bisky inszenierten Schubert-Liederabend »Die schöne Müllerin« im Schlosstheater des Residenzschlosses; es singt der Tenor Mingjie Lei (30. Juni, 3. und 6. Juli).
Der lyrische Dialog zwischen Harfe und Rezitation, Debussy und Rilke, Liszt und Wilde steht im Zentrum des musikalisch-literarischen Abends der Schauspielerin Martina Gedeck und des Harfenisten Xavier de Maistre – beide Berühmtheiten ihres Fachs (11. Juli). Als Epilog zum eigentlichen Festspielzeitraum kreieren Studierende der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg und der Filmakademie Baden-Württemberg eine »Nacht im Salonwald« und lassen bei einem inszenierten Spaziergang Geschichte, Bedeutung und Natur des kleinen Parks erleben (25./26. Juli).
Vokalmusik
Die charismatischen A-cappella-Stars VOCES8 laden mit ihrer Künstlerresidenz zu gleich drei ungewöhnlichen Formaten ein: Am 13. Juli kommt es zum Gipfeltreffen mit ihren Kollegen Chanticleer in der Friedenskirche. Am 14. Juli kann das Publikum im Speisewerk urbanharbor in einem stilistischen Crossover-Konzert im Projektchor mitsingen (und zuvor in Workshops gemeinsam üben) – oder einfach nur dem gigantischen Chor zuhören. Am 15. Juli schließlich wird an der Stuttgarter Grabkapelle deren 200. Geburtstag gefeiert – mit VOCES8 zunächst im Inneren der Grabkapelle und anschließend bei einem Sonnenuntergangs-Konzert draußen.
Und noch einmal A-cappella-Gesang bietet die Saison zum Abschluss in Wolfegg: Das Leipziger Sextett Sjaella fasziniert in der Kirche St. Katharina mit Purcell und nordischen Werken des 20. und 21. Jahrhunderts.
Über Klassik hinaus
Wild Strings sind die beiden klassisch ausgebildeten Musiker und Mitgründer des STEGREIF.orchesters Sebastian Casper und Michael Riemer – mit Stilmixes mischen sie in Bad Imnau den Fürstensaal auf (9. Juni). Das SIGNUM saxophone quartet lässt in der Alten Kelter Bietigheim eine kleine Saxofon-Familie von Sopran bis Bariton erklingen – mit Arrangements zumeist klassischer (Quartett-) Werke, Piazzolla oder Viet Cuong (5. Juli). Der Klarinettist David Orlowsky ist mit dem gleichnamigen Trio und seinen Klassik- und Klezmerprogrammen berühmt geworden; seine neue Formation ist bei »Tabula Rasa« mit eigenen Werken zwischen Kammermusik und Jazz auf der Burg in Wertheim zu erleben (6. Juli).
50 Jahre Hip-Hop
DJ Friction, DJ 5ter Ton, DJ Emilio, Femdelic, DeeKay, Dogan und LUCA sind das Line-up für das Jubiläumsfest »50 Jahre Hip-Hop« am Sonntag, 16. Juni unter freiem Himmel im Kunstzentrum Karlskaserne (14 bis 22 Uhr).
Künstlerresidenzen (Überblick)
Fazıl Say: »Fazıl Say Friends« & »Fazıl Say Latenight« (7. Juni) sowie »Fazıl Say Solo« (8. Juni)
Mahler Chamber Orchestra: »Renaud Capuçon Schumann« (23. Juni) sowie »Wie klingt Heimat?« (24. Juni)
VOCES8: »VOCES8 Meets Chanticleer« (13. Juli), »VOCES8 Sing Along« (14. Juli) sowie »VOCES8 Evening Song« (15. Juli)
Weitere zentrale Programmpunkte
Frei Luft Musik
Seit einigen Jahren begleitet die Reihe »Frei Luft Musik« mit ihrem bunt gemischten Musikprogramm auf dem Ludwigsburger Marktplatz immer freitags um 18 Uhr den Festspielzeitraum. 2024 beginnt sie sogar schon vier Wochen früher: Ab 3. Mai kann sich das Publikum auf die Saison einstimmen und im Mai auf dem Marktplatz Festspielkarten erwerben.
Scala Festspiel Kino
Filmkunst und Musik: Beim Festspiel-Kino im Scala sind sie eng verbunden, und zwar im Film »Human Requiem in Eleusis« (12. Juni), in »Fuoco Sacro – Suche nach dem heiligen Feuer des Gesangs« (26. Juni) über Asmik Grigorian, Ermonela Jaho und Barbara Hannigan sowie am 10. Juli mit einem Überraschungsfilm. Im Anschluss finden Gespräche mit den Regisseuren Jochen Sandig und Jan Schmidt-Garre statt.
Partizipative Projekte
Schülerinnen und Schüler aus Ludwigsburg und Umgebung gestalten wieder ihre eigenen Konzerte und innovativen Musikformate in »Generation Zukunft Musik« (13. Juni) und »Mini Mal Mut« (20. Juni).
Weitere Beteiligungsformate sind »Wie klingt Heimat?« (24. Juni) des Mahler Chamber Orchestra, die beiden Mitsing-Projekte »Johannespassion« (28. Juni) sowie von VOCES8 (14. Juli) und die Tanz-Workshops zu Minimalmusic »In C Community« (22./23. Juni).
»Tag im Palais« am 24. Februar und 2. Juni
Die Ludwigsburger Schlossfestspiele laden herzlich zum Kennenlernen ins Palais Grävenitz ein: bei Live-Musik, Führungen, Programm-Einblicken, Gewinnspielen, Kaffee und Gebäck. Anlässlich des Vorverkaufsstarts sowie der Eröffnung der Saison gibt es an beiden Terminen außerdem um 10 Prozent ermäßigte Tickets.
Neuheiten im Service
»Paket Schöner Abend«
Passend zum Konzert reservieren die Schlossfestspiele bei ausgewählten Veranstaltungen auf Anfrage einen Tisch in einem Restaurant, das fußläufig zum Spielort liegt – zur Begrüßung gibt es einen Sekt und eine Überraschung (Restaurant Georges: 6. Juni »Sasha Waltz Beethoven«/3. Juli »Die Schöne Müllerin«/11. Juli »Martina Gedeck Maistre«; Restaurant Yoake: 13. Juni »Quatuor Ébène Waves«; Restaurant Antipasto Weingasse: 25. Juni »Anastasia Kobekina Vivaldi«). Zwei Stunden vor Beginn der Vorstellungen im Forum serviert außerdem Danza Restaurant & Weinbar ein feines Drei-Gang-Menü (auch vegan) zum Frühbuchungs- Preis von 51 Euro (statt 55 Euro am Abend selbst); Reservierungen nimmt das Kartenbüro entgegen.
Komfort-Paket für das »Monrepos Open Air«
Zu Tickets für die erste Kategorie à 90 Euro kann ein Komfort-Paket zum Preis von je 30 Euro hinzugebucht werden. Es enthält einen Randsitzplatz an den mittleren Durchgängen mit besonders guter Sicht auf die Bühne und zusätzlich eine Fast Lane für den Einlass aufs Open-Air-Gelände, einen Platz im Komfortbereich des Biergartens sowie ein Sitzkissen.
EM-Lounge
In den Hauptspielstätten der Schlossfestspiele können ausgewählte Fußballspiele in einer EM-Lounge vor und nach dem Konzert sowie in den Pausen mitverfolgt werden.
Kassenöffnung
Neu ab 2024: Ab 4. Mai und bis zum Ende der Festspielsaison am 20. Juli ist die Kasse auch samstags von 10 bis 14 Uhr geöffnet.
Bei der »Frei Luft Musik« am 3., 10., 17. und 24. Mai können direkt auf dem Marktplatz Tickets für die Saison 2024 gekauft werden.