Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DONNERSTAG-PRESSE – 27. JUNI 2024
Anna Netrebko und Yusif Eyvazov © Vladimir Shirkov
Anna Netrebko: Trennung von Yusif Eyvazov
Das wohl prominenteste Paar der Klassikwelt hat sich getrennt: Anna Netrebko und Yusif Eyvazov werden künftig eigene Wege gehen. „Nach zehn glücklichen gemeinsamen Jahren haben wir die schwierige, aber freundschaftliche Entscheidung getroffen, uns zu trennen“, heißt es in einem gemeinsamen Statement der beiden Sänger. Und weiter: „Wir bleiben enge Freunde, vereint in unserer gemeinsamen Liebe zu Tiago.“ Netrebkos Sohn entstammt noch der Beziehung mit Erwin Schrott
krone.at
Anna Netrebko und ihr Ehemannn Yusif Eyvazov haben sich getrennt
„Nach zehn glücklichen gemeinsamen Jahren haben wir die schwierige, aber freundschaftliche Entscheidung getroffen, uns zu trennen“, heißt es in einem gemeinsamen Statement der beiden Sänger gegenüber der APA.
Kurier.at
Ehe-Aus bei Opern-Diva
„Schwierige Entscheidung“ – Netrebko ist geschieden
Das Traumpaar Anna Netrebko und ihr Ehemann Yusif Eyvazov gibt seine Trennung bekannt und will sich nicht weiter dazu äußern.
Heute.at
Wien
Volksoperndirektorin de Beer bleibt bis 2032
Volksoperndirektorin Lotte de Beer, die dem Haus seit 2022 vorsteht, hat sich bei der Bewerbung um die Leitung ab der Saison 2027/28 gegen die Konkurrenz durchgesetzt. Die 42-jährige Niederländerin wird damit bis zumindest 2032 an der Spitze der Volksoper stehen.
wien.orf.at
Wien
Wiener Opernsommer: Wenn ein Weiberheld vor dem Belvedere im Feuer versinkt
Joji Hattori dirigiert an zehn Abenden von 1. bis 20. Juli Mozarts berühmte Oper im Belvedere Park: „Ich wollte zum Auftakt etwas richtig Dramatisches“
falter.at
Wiener Festwochen mit 96 Prozent Auslastung
DiePresse.com
Wiener Kulturpolitik: Drei Opernhäuser, aber kein Profil (Bezahlartikel)
Der Vertrag von Volksopern- Chefin Lotte de Beer wurde verlängert. Das ist ein guter Anlass für ein paar grundsätzliche Fragen.
DiePresse.com
Staatsoperndirektor Roščić bekam Israel Friendship Award
DiePresse.com
Linz
Stardirigent im Talk: Franz Welser-Möst: „Ich bin schon verführbar!“
krone.at
Alresford/Grange Festival
Das „Grange Festival“ glänzt mit Stravinskys „Rake’s Progress“
Igor Stravinsky’s Oper The Rake’s Progress entstand – in englischer Sprache – im Jahr 1951. Sie war inspiriert von den Gemälden des außergewöhnlichen englischen Malers William Hogarth (1697-1764), dessen Werke in Öl und in detailreichen Stichen die englische Gesellschaft und Politik unter dem Titel „modern moral subjects“ humorvoll und mit beißender Satire karikierten. So auch in „The Rake’s Progress“ (etwa: „Der Lebensweg des Tunichtgut“), wo der moralische Zerfall des Tom Rakewell, der – ganz wie Faust bei Goethe – in die Hände des Teufels (hier: Nick Shadow) gerät und mit ihm einen verhängnisvollen Pakt von „einem Jahr und einem Tag“ schließt. Das Gretchen heißt hier Anne Trulove (etwa: „wahre Liebe“), doch findet sie hier im Gegensatz zu Goethes Version ein glimpfliches Ende, während für Rakewell das Irrenhaus die Endstation bedeutet.
Von Dr. Charles Ritterband
Klassik-begeistert.de
TTT – München 25.6.2024: Top-Event des Bayerischen Kultursommers: Verleihung der Auszeichnung „Für die Verdienste von Wissenschaft und Literatur“ = „Pro meritis scientiae et litterarum“
Top-Event des Bayerischen Kultursommers: Verleihung der Auszeichnung „Für die Verdienste von Wissenschaft und Literatur“ = „Pro meritis scientiae et litterarum“ Kunstminister Markus Blume und Ministerpräsident Dr. Markus Söder luden zur dritten Kultur-Sommer-Lounge ein, zur Wertschätzung der Bayerischen Kulturszene.
onlinemerker.com
Sommereggers Klassikwelt 240: Der Tenor Peter Pears war für den Komponisten Benjamin Britten ein kongenialer Lebenspartner
Der 1910 im britischen Farnham in der Grafschaft Surrey geborene Peter Pears wuchs als jüngstes von sieben Kindern auf. Seine gut situierten Eltern ermöglichten ihm eine solide Ausbildung, in Oxford begann er Musik zu studieren, wobei er sich anfangs nicht im Klaren war, ob er Pianist oder Sänger werden wollte. Das College in Oxford, das er besuchte, war vielleicht nicht ideal für ihn geeignet, und er verließ es ohne Abschluss. Anschließend fasste er eine Lehrertätigkeit ins Auge, aber gute Freunde rieten Pears von der lebenslangen , ermüdenden Tätigkeit in diesem Beruf ab. Pears bestand die Aufnahmeprüfung am Royal College of Music in London und entschloss sich endgültig für eine Ausbildung zum Sänger.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de
Hamburg/Elbphilharmonie
Elbphilharmonie: Alte Meister – junge Helden
Das internationale Zeichen für „Spaghetti essen“ macht der Baum von einem Mann, der Däne Nikolaj Szeps-Znaider, „Wir haben Hunger!“, um den Applaus zu stoppen, nachdem er das NDR Elbphilharmonie Orchester derart zu nie gehörten und immer erhofften Höchst-höchst-Leistungen gepeitscht, gestreichelt, gezügelt hat, mit riesiger Hand und kanülenhaft zugespitzem Spitzen-Baton, dessen Ähnlichem sich der Verfasser nicht zu erinnern vermag, von Glyndebourne abgesehen… Denn zum sechsten Male, nach dieser AUSSERGEWÖHNLICHEN 5. Symphonie von Peter Iljitsch Tschaikovsky, ja, sechs Mal ruft ein zwischen Elysium und Ekstase oszillierendes Publikum, ja, der Applaus währt lange wie ein fünfter Satz, mindestens aber zehn Minuten!
Von Harald Nicholas Stazol
Klassik-begeistert.de
Berlin
„Melancholie des Widerstands“: Eine verschachtelte Oper (Podcast)
Eine filmische Oper hat am Sonntag Uraufführung an der Berliner Staatsoper. In der Inszenierung von „Melancholie des Widerstands“ wird in Kulissen auf der Bühne live ein Film gedreht
inforadio.de
Werke türkischer Komponisten: Deutsches Symphonie-Orchester Berlin: „Turkish Flavours“ (Podcast)
radiodrei.de
Analytisch geschärft: Clara Schumann und Bruckner mit dem DSO Berlin
bachtrack.com/de
Hamburg
Auf Tour mit den »Goldberg-Variationen« : Warum der Pianist Víkingur Ólafsson das Werk eines einsamen Menschen spielt
DerSpiegel.de
Düsseldorf
Wagners fliegender Holländer an der Oper am Rhein
feuilletonfrankfurt.de
Mannheim
„Oper am Luisenpark“: OPAL in Mannheim fast fertig
swr.de
Gohrisch
Schostakowitsch-Tage Gohrisch mit Uraufführungen und namhaften Gästen
mdr.de
Amsterdam
Warum Beethovens „Fidelio“ einfach nicht zu retten ist
Seit 219 Jahren wird versucht, Ludwig van Beethovens einzige Oper einigermaßen überzeugend auf die Bühne zu bringen. In Amsterdam hat sich jetzt der ukrainische Wunderregisseur Andriy Zholdak am Schmerzenskind des Repertoires versucht. Das Ergebnis: verblüffend.
DieWelt.de
Nachruf
Nachruf auf Norman Shetler, Pianist und Puppenspieler
Prof. Norman Shetler, vielgefragter Liedbegleiter, Pianist, Puppenspieler und Lehrer ist im 94. Lebensjahr verstorben.
ots.at
Buch
Ist die Oper Schnee von gestern?
Zum Abschluss ihrer künstlerischen Leitung von 2016 bis 2024 der Münchner Biennale haben die beiden Komponisten Daniel Ott und Manos Tsangaris einen Bildband herausgeben.
swr.de
Links zu englischsprachigen Artikeln
Halle
Halle if ya hear me
Bergamo hosts an annual Donizetti festival, Salzburg presents a Mozart-woche every January, and of course there is Bayreuth for Wagner. But Handel gets two festivals every spring, and this year I was finally able to attend one of them.
parterre.com
Frankfurt
Handel: Giulio Cesare in Egitto at Oper Frankfurt | Live Review
gramophone.co.uk.
Genua
Iván Ayón Rivas, María José Siri, Erika Grimaldi, Piero Pretti & Olga Peretyatko Lead Teatro Carlo Felice’s 2024-25 Season
operwire.com
Alresford
The Rake’s Progress at The Grange Festival: richly entertaining, but is there soul?
bachtrack.com/de
Wormsley
Garsington’s Midsummer Night’s Dream is long on mystery & short on magic
operatoday.com
Cardiff
Welsh National Opera’s Outstanding Il trittico
operatoday.com
David McVicar creates a vividly immediate and essentially realist setting for WNO’s new Il trittico
seenandheard-international.com
San Francisco
In Napoli where love is queen
This was an incredible achievement for SF Opera, a perfect Season closer to rounding out an exceptionally splendid 2023/24 Season.
parterre.com
Salonen’s majestic Bruckner Symphony No.4 brings high notes to turbulent times in San Francisco
seenandheard-international.com
Books
Sophia Lambton’s ‘The Callas Imprint’
Examining the Evolution of a “Diva”
operawire.com
Ballett / Tanz
„Troja“ in München: Andonis Foniadakis kreiert Anti-Kriegs-Ballett
BR-Klassik.de
Tanzabend in Dresden: Selbstvergessenheit nach Zurschaustellung
FrankfurterAllgemeine.net
The Acrobatic Swan Lake: aerial tricks galore but not so much ballet
bachtrack.com/de
Pop/ Rock
Wie ein Bergwerk: Rainhard Fendrich wird 70 – und kommt mit neuem Album nach München
MuenchnerMerkur.de
Peggy Gou: Sonnenuntergang auf Ibiza, Afterhour in Berlin
Peggy Gou ist eine der Stars der DJ-Welt. Mit „I Hear You“ hat die Südkoreanerin und Wahl-Berlinerin kürzlich ihr Debütalbum vorgelegt.
Kurier.at
Politik
Österreich
„Höchst ungewöhnlich“
Grüne provozieren – neuer Eklat in der Regierung
In der türkis-grünen Regierung kracht es nach dem Renaturierungsstreit wieder gewaltig. Die Grünen provozieren neuerlich die ÖVP, indem sie das im Justizausschuss bereits beschlossene Gesetz zur Handyabnahme plötzlich wieder ändern wollen. Ein mehr als ungewöhnlicher Vorgang, den die ÖVP nicht auf sich sitzen lassen kann.
krone.at
ORF: Martin Thür: „Ich gehe nicht auf Partys mit Politikern“
Martin Thür führt heuer die traditionsreichen ORF-„Sommergespräche“. Auf Matches mit manchen Parteichefs wird er sich einstellen. Thür ist kein Freund davon, Menschen zu belehren. Empfindet er den ORF als von oben herab?
DiePresse.com
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Unter’m Strich
Kautionstrick: Mutter und Tochter als Betrügerinnen verurteilt
Eine dreifache Mutter, die eigens aus Polen nach Österreich gereist war, um hier international organisierte Betrügereien zu begehen, erhielt drei Jahre Haft. Auch ihre 20-jährige Tochter wurde verurteilt.
DiePresse.com
Kanada
Magna-Milliardär Stronach erneut verhaftet
Magna-Milliardär Frank Stronach (91) ist in Kanada wegen acht weiterer Straftaten, darunter sexuelle Nötigung, angeklagt worden. Laut Angaben der Polizei wurde er am Mittwoch erneut verhaftet.
krone.at
Kampf ums Weiterkommen : Die größte Ungerechtigkeit der EM
Seit Sonntag laufen die letzten Gruppenspiele. Und wie bei den Turnieren zuvor kommt ein unfairer Modus zum Tragen. Es bedarf einer Reform.
Seit 2016 wird die Europameisterschaft mit 24 statt wie zuvor 16 Teams ausgetragen. Ein längerer Turnierverlauf, mehr teilnehmende Nationen, mehr Einnahmen für die Uefa. Insgesamt 16 dieser Teams erreichen auch das Achtelfinale, nur acht Mannschaften (die sechs Gruppenvierten sowie die zwei schlechtesten Gruppendritten) scheiden nach der Vorrunde aus. So weit, so gut. Dass mit diesem Turnierformat aber die wohl größte Ungerechtigkeit der Europameisterschaft einhergeht, ist ein viel zu selten angesprochenes Problem. Dieser Modus gehört abgeschafft.
t-online.de
Alle Duelle fix! Das sind die Paarungen im EM-Achtelfinale
Am Samstag beginnt die K.o.-Phase der EM 2024. Wer trifft auf wen? Sky Sport gibt den Überblick.
skysportaustria.at
INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 27. JUNI 2024)
Quelle: onlinemerker.com
INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 27. JUNI 2024)
Wiener Festwochen 2024 enden mit 96% Auslastung und rund 100.000 Besucherinnen bzw. Besucher
Die Wiener Festwochen | Freie Republik Wien 2024 waren „das Spannendste, was Theater gerade zu bieten hat“ (Die Welt) und „‚eine institutionelle Revolution‘, die bei keinem anderen Festival in Europa stattgefunden hat.“ (AFP)
Das Festival erreichte eine Auslastung von 96% und hatte rund 100.000 Besucher:innen bei künstlerischen Projekten, Diskurs- und Workshopformaten sowie der Ausstellung in der Kunsthalle. Rund 430.000 Zugriffe gab es auf die Streamings der Rede an Europa und der Wiener Prozesse sowie die TV-Übertragung der Eröffnung. Über eigene Social Media-Kanäle erreichten die Wiener Festwochen 1.5 Mio User:innen. Die Nachfrage nach U30-Tickets stieg auf rund 5.000 und damit um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Struktureller Wandel und die Demokratisierung des Festivals wurden durch die engagierte Arbeit des Rats der Republik vorangetrieben und mündeten in die Wiener Erklärung. Diese wurde im Haus der Republik, dem Festivalzentrum im Volkskundemuseum in Kooperation mit der Klima Biennale Wien verabschiedet.
Die Akademie Zweite Moderne, die Komponistinnen*-Plattform der Wiener Festwochen, brachte über 50 Vertreter:innen internationaler Musikveranstalter und Ensembles zusammen, um systematische Veränderungen im Musikbetrieb anzustoßen, die New York Times u.a. berichteten.
Mehr als 2.800 Medienberichte erschienen in 25 Ländern weltweit, u.a. in New York Times, Stage Raw, The Stage, AFP, De Standaard, Delo Daily, NZZ, SRF, FAZ, Süddeutsche Zeitung, Die Zeit, Die Welt, taz, Nachtkritik und Deutschlandfunk.
Im Jahr 2025 finden die Wiener Festwochen vom 16. Mai bis 22. Juni statt.
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KULTURSOMMER SEMMERING 2024: Revolution im Grandhotel: Im Separée bei Clara Panhans – Galadîner anno 1908
Revolution im Grandhotel: Im Separée bei Clara Panhans – Galadîner anno 1908
Der Kultur.Sommer.Semmering bietet dieses Jahr ein besonderes Highlight: Vom 5. Juli bis zum 31. August findet im legendären Grandhotel Panhans das exklusive Galadîner „Im Separée bei Clara Panhans“ statt. Ein einzigartiges Erlebnis, das Kulinarik und Theater auf höchstem Niveau verbindet und die Geschichte der Kulturlandschaft Semmering wieder aufleben lässt. Die Menüfolge stammt aus dem Originalkochbuch der Hotelierin Clara Panhans – neu interpretiert von Jürgen Steinbrecher. Im Mittelpunkt der Theater-Intervention stehen revolutionäre Frauen.
© Kultursommer Semmering
Historischer Genuss und hochkarätige Schauspielkunst
Im inzwischen geschlossenen Grandhotel Panhans werden die Gäste in die glanzvolle Ära der Jahrhundertwende entführt. Während eines exquisiten, fünfgängigen Gourmet-Dîners empfängt Marie Theres Müller („Alma“ 2023) in der Rolle der früheren Hotelierin Clara Panhans, um sich im Laufe des Abends in die Schriftstellerin und Schauspielerin Lina Loos, die Schnitzler-Vertraute Olga Waissnix und Schulreformerin Eugenie Schwarzwald zu verwandeln. Alle diese Frauen sprengten das Korsett ihrer Zeit. Entwickelt, geschrieben und inszeniert hat Beate Thalberg, bekannt für ihre innovativen Filme und Theaterstücke.
Ein außergewöhnlicher Abend im historischen Ambiente
Jedes Dîner folgt auf eine Nachmittagsvorstellung des auch heuer wieder hochkarätig besetzten Kulturfestivals. Das Grandhotel Panhans, einst ganz auf eine mondäne und exklusive Klientel ausgerichtet, öffnet für den Kultur.Sommer.Semmering erneut seine Türen und lässt die Gäste in das Ambiente der Jahrhundertwende eintauchen. Ein Fest für alle Sinne, das die Geschichte des Semmerings und der ihn prägenden Frauen lebendig werden lässt.
Die Kulturlandschaft Semmering: Eine reiche Geschichte
Der Semmering war ein Magnet für die künstlerische und geistige Elite sowie Adelige und Industrielle der Jahrhundertwende und galt als „Balkon der Wiener Ringstraßengesellschaft“. Hier trafen sich Persönlichkeiten wie Sigmund Freud, Alma Mahler oder Arthur Schnitzler, um die inspirierende Berglandschaft zu genießen und kreative Impulse zu erhalten. Mit dem Kultur.Sommer.Semmering und dem Galadîner im Grandhotel Panhans wird diese reiche Tradition fortgeführt und neu interpretiert.
Ehemaliger Hoteldirektor des Grandhotels kreiert Menüfolge
Der langjährige Panhans-Direktor und erfolgreiche Buchautor („Sehnsuchtsort Semmering“) Eduard Aberham kreierte auf Basis des Original-Kochbuches der Clara Panhans eine außergewöhnliche und heute nicht mehr alltägliche Speisenfolge mit Vorspeisen aus Ruthenien, Zander in schwarzer Sauce oder „Pomme surprise“. Für Liebhaber steht gar eine Altwiener Schneckensuppe zur Auswahl.
Kultur.Sommer.Semmering eröffnet am 3. Juli 2024
Der Kultur.Sommer.Semmering, eines der grössten Mehrspartenfestivals im deutschsprachigen Raum, eröffnet am 3. Juli mit Senta Berger und Friedrich von Thun einen prominent besetzten Reigen von über 70 Genre-übergreifenden Veranstaltungen. Schauplatz ist das geschichtsträchtige Grandhotel Panhans, in dem bereits Arthur Schnitzler oder etwa Stefan Zweig residierten, sowie der neu errichtete Kulturpavillon Semmering.
Details und Reservierung
Das Galadîner „Im Separée bei Clara Panhans – Galadîner anno 1908“ wird vom 5. Juli bis zum 31. August angeboten. Reservierungen sind erforderlich und können über die Webseite des Kultur.Sommer.Semmering vorgenommen werden. Kultur und Kulinarik in einem unvergleichlichen historischen Rahmen!
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„Der Opernfeund.de“: Kontrapunkt: „Fragwürdiger Paukenschlag“
Was ist der Beschluss eines Stadtrats wert? Wer die Ereignisse zum Neubau der Düsseldorfer Oper verfolgt, kommt schnell zu dem Schluss: Eigentlich nichts. Im vergangenen Jahr beschlossen die Stadtoberen, den Neubau an derselben Stelle zu errichten wie die alte Oper. Am 24. Juni dieses Jahres verkündete der Oberbürgermeister den „Beschluss“, die Oper werde nun doch an einen anderen Standort verlegt. Es gibt dazu keinen Beschluss. Ob es überhaupt eine neue Oper geben wird, steht derweil in den Sternen.
Das Opernhaus der Landeshauptstadt Düsseldorf ist baufällig. Gutachten zeigen, dass eine Sanierung nicht in Frage kommt. Bis hierhin besteht Einigkeit. Und eigentlich gibt es einen Ratsbeschluss vom Juni vergangenen Jahres, der besagt, dass das Haus abgerissen und am Standort des alten Opernhauses neu gebaut wird. Es gehört ja zum Trend der „neuen Zeit“, Fakten zu ignorieren und lieber etwas zu unternehmen, was einem mehr Spaß bereitet. Nach dem gefassten Beschluss fiel den „Grünen“ ein, dass die Stadt Düsseldorf dringend Geld für Klimaschutz und Radwege brauche, also eigentlich kein Geld für eine neue Oper vorhanden sei. „Baumschützer“ haben inzwischen eine Petition eingereicht, um alte Baumbestände im Hofgarten, einem Park, der unmittelbar neben der alten Oper liegt, zu schützen. Schließlich drohten bei einem Neubau Baumfällungen. Gut, das weiß noch gar keiner, weil es keinen gültigen Entwurf eines Neubaus gibt. Aber sicher ist sicher. Und die SPD wäre zwar prinzipiell mit einem Neubau einverstanden, verlangt aber, dass im Gegenzug 8.000 neue Wohnungen in Düsseldorf entstehen müssen. Die Diskussionen über alternative Standorte ebben nicht ab. Gern schüren die Tageszeitungen vor Ort das Feuer. Am 27. Juni soll der Stadtrat nichtsdestotrotz über die Ausschreibung des Architektenwettbewerbs beschließen…
https://deropernfreund.de/kontrapunkt/kontrapunkt-fragwuerdiger-paukenschlag/
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TTT – München 25.6.2024: Top-Event des Bayerischen Kultursommers: Verleihung der Auszeichnung „Für die Verdienste von Wissenschaft und Literatur“ = „Pro meritis scientiae et litterarum“
Fotos Bayer. Landesregierung: Markus Blume, Bronzeplatte zur Auszeichnung, Dr. Markus Söder
Kunstminister Markus Blume und Ministerpräsident Dr. Markus Söder luden zur dritten Kultur-Sommer-Lounge ein, zur Wertschätzung der Bayerischen Kulturszene. In diesem Rahmen wurden herausragende Persönlichkeiten mit o.g. Auszeichnung (besteht seit 2000) zum dritten Mal im Haus der Kunst, München geehrt.
Preisträger: (weitere Details / Ansprachen s. Anhang)
Cornelia von Kerssenbrock ist Dirigentin und Musikalische Leiterin des Opernfestivals im Chiemgau, Gut Immling, verheiratet mit dem dortigen Intendanten Ludwig Baumann (auch Preisträger) und z. B. auch Musikalische Leiterin der Swakopmunder Musikwoche in Namibia.
Bernd Schweinar ist seit 30 Jahren Bayerns offizieller “Rock-Intendant”, Geschäftsführer des Verbandes für Popkultur in Bayern (VPBy), künstlerischer Leiter der Musikakademie Alteglofsheim, Konzertfotograf. Seit über drei Jahrzehnten aktiv, vertritt er über 130 Clubs, Festivals, Open Airs, Musikinitiativen etc.
Staatsminister a.D. Dr. Thomas Goppel ist ein deutscher Politiker der Christlich-Sozialen Union (CSU) und war von 1974 bis 2018 Mitglied des Bayerischen Landtags. Er war Staatssekretär, Staatsminister und Generalsekretär der CSU. (Wikipedia)
Markus Blume: „Ich freue mich, heute vier Persönlichkeiten auszuzeichnen, die unseren bayerischen Kulturfreistaat nachhaltig geprägt haben: Einen kulturpolitischen Vordenker, das kreative Dream-Team des magischen Immling-Festivals und einen leidenschaftlichen Taktgeber der bayerischen Rock- und Popmusikszene“!
Dr.Thomas Goppel, Kunstminister Markus Blume, Bernd Schweinar, Ludwig Baumann, Cornelia Gräfin von Kerssenbrock, Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder (v.l.n.r.). © Andreas Gebert
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XIX. Magyar Táncfesztivál in Györ: Kulturgut Tanz mit all den Freuden (19. bis 23.6.2024)
So nahe und doch ganz anders! Keine neue Erkenntnis, doch das 19. Ungarische Tanzfestival in Györ hat diese Unterschiedlichkeiten bezüglich dem Kulturgut Tanz – heutige Mode wie die ungebrochene Tradition des Volkstanzes – zwischen den Nachbarländern Ungarn und Österreich erneut so offensichtlich aufgezeigt. Jetzt nicht an diese in Österreich schwächelnde, ziemlich entkräftete Tanzszene gedacht, sondern mit Blickrichtung auf die an die rund zwei Dutzend ungarischen Tanzkompanien: Nicht nur in Budapest, auch in kleinen Städten, anders als in Österreich, sind Choreographen, Performer mit ihren Kompanien um ein eigenes Profil bemüht. Und da die Ausbildung im Land durch die Jahrzehnte immer erstklassig gewesen ist, bewegen sich diese ambitionierten kleineren Ensembles mit ihren auch Auftrittsmöglichkeiten findenden Jungen auf einem entsprechend kultivierten Niveau. Abwechselnd zur alljährlichen Präsentation in Györ eingeladen sind diesmal etwa Tranzdanz oder Invers Dance/Zoltán Fodor Company oder die frühe Moderne-Pionierin Yvette Bozsik gewesen… alles hat seine Qualitäten, sie können sich mit ihren anspruchsvollen Tanzschöpfungen bewähren.
„Wach auf, meine Liebe“/ Zoltán Fodor Company © Balázs Gyármati
Das international arrivierte Györi Balett der Stadt gibt natürlich den Ton an. János Kiss, die langjährige antreibende gute Seele der Kompanie, wechselt als Präsident der Ungarischen Ballettakademie nach Budapest. Und Györs Ballettchef László Velekei führt die mitten im heute stehende ungarische Choreographenriege an. Und beim alljährlichen Festival im Juni immer dabei, immer ein Muss und enthusiastisch gefeiert, ist eine der drei großen Folklore-Ensembles. Diesmal faszinierte mit Vitalität und sehr klarer Aussagekraft Zoltán Zsuráfszkys Nationaltanz Ensemble (vormals: Honved) mit der neuen Kreation „Barbárok“. Als ‚ein Tanzgedicht auf Worte von Zsigmond Móricz‘ welches in unterschiedlichen Episoden über heikle Liebesbeziehungen, nicht stimmige Partnerschaften, die Suche nach Lebensglück sinniert. Künstlerisch ausgesprochen sensitiv gedacht. Und dazu kommt immer zum Ausklang das faszinierende und so virtuos ausgearbeitete wie fulminant auftrumpfende Folklore-Tanzfeuerwerk.
„Barbárok“ / Ungarisches Nationaltanz Ensemble © Balázs Gyármati
Ebenso sensibel versetzt sich Éva Duda mit ihren TänzerInnen in das Schicksal der mexikanischen Malerin Frida Kahlo. „Frida, Muse der Liebe“ – nicht ineinander fließend, doch gefühlvoll in Betrachtungen über ihr Leben geteilt. Feinsinnig gedacht: Religiöse Erziehung, der schwere Unfall, offene Liebe, ihre enge Beziehung zu Maler Diego Rivera, aufwühlende Empfindungen im mexikanischen Karneval, immer wieder das Liebesbedürfnis. Wie in allen in Györ gezeigten Kreationen heißt es musikalisch dazu: Montázs (= Collage). Ravels „Bolero“ wird hier zum mitreißenden Totentanz.
Evá Dudas „Frida“ © Balázs Gyármati
So richtig überwältigende starke tänzerische Momente sind für die Choreographen in unseren Tagen nicht mehr so leicht zu finden. Auch nicht neue seelentiefe Musik ist zu hören. Doch die strahlenden Helden mit all dem früheren Pathos haben auf der Tanzbühne ausgedient. Die klare Tendenz heute bei den ihre kreativen Kräfte auslebenden ungarischen Tanzschaffenden: Die Bemühungen um ausdrucksstarke, psychisch auslotende Stücke wie „Unbewusst“, „Wach auf, meine Liebe“, „Hermesz“ sind offensichtlich. In bewegungsmäßig geschmeidiger Körpersprache, intensiv auftretend, oft weiblich-männlich verschmelzend, des öfteren mit allzu ausgedehnten Sequenzen, doch nie wirklich schwach.
Und hier, sehr stimmig: Perfomances für die Kleinsten gehören zum Festival dazu. Uns abends, am Platz vor dem Theater, wird zum allgemeinen Tanz aufgespielt. Mit Enthusiasmus. Zu Salsa-Rhythmen, lateinamerikanisch, spanisch, mit folkloristischen wie modischen Reigentänzen. Und so etwas wie zigeunerische Klänge passen hier zum tänzerischen Ausleben genau dazu.
Meinhard Rüdenauer