DIE DONNERSTAG-PRESSE – 31. OKTOBER 2024

DIE DONNERSTAG-PRESSE – 31. OKTOBER 2024

FestspielOpenAir ©A drian Altinger

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DONNERSTAG-PRESSE  31. – OKTOBER 2024

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Der Countdown läuft…

Am Sonntag, 1. Dezember, 14 Uhr startet unser diesjähriger Online-Sofortkauf. Wählen Sie ihre Lieblingsplätze in der Saalplan- oder Bestplatzbuchung für alle Vorstellungen der Festspielsaison 2025, auch für die Einzelwerke des „Ring des Nibelungen“. Sie können pro Werk maximal 8 Karten erworben, in den Preiskategorien G1-G4, E3-E6 und C6 sowie C7 maximal zwei Karten, da es in diesen Preisgruppen nur wenige Plätze gibt. Voraussetzung ist ein Kundenkonto bei den Bayreuther Festspielen und eine dazugehörige verifizierte E-Mail-Adresse. Weitere Informationen zum Online-Sofortkauf finden Sie unter: https://www.bayreuther-festspiele.de/tickets-service/tickets-kaufen/infos-zum-sofortkauf/. Beschenken Sie sich oder Freunde und Bekannte mit einem Besuch bei den Bayreuther Festspielen, Weihnachten steht vor der Tür…

Lesen Sie weiter siehe Info des Tages…

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„Jesus is back“ – Ausschnitt aus „Sancta“ von Florentina Holzinger
Audio mit Interview von Jörn Florian Fuchs (7 Minuten)
deutschlandfunk.de

Interview Jonathan Darlington: „Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
Concerti.de

Theater, Stück für Stück: Wir erzählen 529 Jahre Bühnen Graz
Feste feiern, wie sie fallen! In 529 Jahren der Bühnen Graz stecken eine Vielzahl an Jubiläen jener Kulturstätten, denen sich diese Publikation widmet: Graz feiert 125 Jahre seiner Oper, ebenso des legendären Orpheums, 60 Jahre Wiedereröffnung des Schauspielhauses, 29 Jahre des populären Next Liberty u. v. m.
styriabooks.at

Wien/Staatsoper
30. Oktober 2024 (Staatsoper): Benjamin Britten, Billy Budd
Bezugnehmend auf den Aufführungsbericht vom 26. Oktober ist zu sagen, dass Gregory Kunde heute deutlich verbessert tönte, und zwar sowohl das Piano als auch die Durchschlagskraft betreffend.
forumconbrio.com

Pforzheim
Liebesdreieck im Schatten der Pyramide: So meistert Pforzheim Verdis „Aida“
Mit „Aida“ zeigt das Theater Pforzheim große italienische Oper. Verdis Musik ist bei Robin Davis in guten Händen, die Inszenierung wirkt aber etwas unentschieden.
LKZ.de

Sommereggers Klassikwelt 258: Aus Liebe wurde Caroline Unger zu Carlotta Ungher Sabatier
Caroline Unger wurde am 28. Oktober 1803 im Wiener Alsergrund geboren. Ihr Vater war der Literat Johann Carl Unger, ihre Mutter eine polnische Gräfin. Die Wiener Saloniere und Schriftstellerin Caroline Pichler war mit dem Ehepaar befreundet, und übernahm die Patenschaft für das Kind. Caroline wurde durch die literarisch intellektuelle Atmosphäre des Elternhauses nachhaltig geprägt. Zeit ihres Lebens unterhielt sie Freundschaften, auch Affären mit Schriftstellern. Nach dem Besuch eines Mädchenpensionates erhielt Caroline Gesangsunterricht, u.a. von Mozarts Schwägerin Aloisia Lange, und Klavierunterricht von Mozarts Sohn Franz Xaver. Im Februar 1821 debütierte sie am Kärtnertor-Theater, der damals führenden Opernbühne Wiens, als Dorabella in Mozarts „Così fan tutte“. Es ist belegt, dass kein Geringerer als Franz Schubert die Rolle mit ihr einstudierte.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

Lahr
Parktheater Lahr: Blasmusik gleich Marschmusik?
Nie im Leben… Zumindest nicht bei der Stadtkapelle Lahr und da bin ich sehr erleichtert. Unbedingt erwähnen möchte ich noch, dass die Musiker, bis auf ihren Dirigenten, Hobbymusiker sind, die sehr viel Zeit und Engagement und Herzblut in verschiedene Projekte stecken. Nicholas Reed, man könnte ihn als realistischen Perfektionisten bezeichnen, schafft es, das vorhandene Potential zu erkennen, zu nutzen und eine Kapelle zu formen, deren Leistungsniveau über das einer „normalen Stadtkapelle“ weit hinausgeht. Chrysanthemen Gala der Stadt Lahr
Von Kathrin Beyer
Klassik-begeistert.de

Der undisziplinierte Franco Bonisolli: Der Held des strahlenden Hohen C  (Bezahlartikel)
Die erste Biografie des unangepassten Tenors Franco Bonisolli, der einst Karajan den Degen vor die Füße warf, ist ein verrücktes Lesevergnügen.
DiePresse.com

Wien
„Ich trage in meinem Körper eine tote Frau“: Diese Alma-Oper ist ein Ereignis
Gibt es einen Künstler, mit dem du nicht geschlafen hast?“, fragt Anna Mahler. Doch ihre Mutter hört sie nicht, sie vergnügt sich gerade mit Franz Werfel. Getragen von der Musik steuern die beiden auf den Höhepunkt zu. Drängende Streicher, perkussive Schläge, schrilles Blech.
falter.at

München
Bravo! (Bezahlartikel)
So federleicht und beschwingt kam man lange nicht mehr aus der Oper. Tobias Kratzer inszeniert „Rheingold“ und beweist: Nein, Wagner ist nicht auserzählt
zeit.de

Wotan trägt jetzt wieder Flügelhelm  (Bezahlartikel)
Wo Vladimir Jurowski als Dirigent ein intimes Konversationsstück sucht, macht Tobias Kratzer aus Richard Wagners „Rheingold“ an der Münchner Staatsoper eine bitter-komische Tragödie.
FrankfurterAllgemeine.net

Frankfurt
Ein perfekter Dreiklang
Meinolf Bunsmann erlebte das perfekte Zusammenspiel verschiedener Generationen bei einem Liederabend an der Oper Frankfurt
hr2.de

Pianistische Hoffnung (Bezahlartikel)
Lukas Sternath gibt sein Debüt in der Alten Oper und zu großen Hoffnungen Anlass.
FrankfurterAllgemeine.net

Altenburg Gera
Marys Traum
Achim Freyer beweist am Theater Altenburg Gera erneut, dass er weiß, wie Wagner funktioniert: Er zeigt den Klassiker als düstere Traumreise, die zum Fürchten einlädt.
die-deutsche-buehne.de

Zürich
«Putin ist als Opernfigur nicht interessant genug», sagt der Schriftsteller Viktor Jerofejew (Bezahlartikel)
Vor der Erstaufführung von Alfred Schnittkes Oper «Leben mit einem Idioten» in Zürich gibt es Zensurvorwürfe gegen die Regie von Kirill Serebrennikow. Für Jerofejew, den Autor der Textvorlage, geht die Brisanz des Stücks jedoch über politische Anspielungen hinaus.
nzz.ch

Mailand
Wagner mit Spinnweben: „Rheingold“ an der Mailänder Scala
Nur 24 Stunden nach der Bayerischen Staatsoper bringt die Mailänder Scala ihr „Rheingold“ heraus. Musikalisch ist der Abend stark, szenisch ein Rücksturz in die Sechzigerjahre. Vor dem ersten Akkord, bei dem die Kontrabässe ihr tiefes Es wummern, wird es erst einmal stockdunkel. Sehr angemessen ist das, die Welt will schließlich erst erschaffen werden. Und hier treffen sich sogar die beiden Opernhäuser.
MuenchnerMerkur.de

„Rosenkavalier“ an der Scala: So geht Oper!
Kirill Petrenko dirigierte in Mailand das Werk von Richard Strauss und wurde vom Publikum euphorisch gefeiert.
Kurier.at

Dominique Meyer hinterlässt Scala „in bester Gesundheit“
DiePresse.com

Paris
Die Oper Garnier und die Oper Bastille in Paris: Bald lange Schließung wegen Bauarbeiten?
sortiraparis.com

Feuilleton
Grusel in der Oper. Spuk und Horror auf der Opernbühne
BR-Klassik.de

Tonträger
Wuchern der Klangkonstellationen –  „Jakob Lenz“ von Wolfgang Rihm bei Oehms Classics
theaterkompass.de

Musical
Sisis Tanz mit dem Tod
Das Orchester spielt auf der Bühne, eine LED-Wand bildet die Kulisse: Eine neue Theater-Version des Musicals „Elisabeth“ von Michael Kunze und Sylvester Levay kommt nach Frankfurt.
fr.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

München
Das Rheingold opera review — Munich staging is rich in detail and fantasy (Subscription required)
Director Tobias Kratzer opens his Ring cycle for Bavarian State Opera with a staging that embraces modernity and magic
ft.com

Stuttgart
I went to the opera where performers eat each other’s flesh – it moved me
inews.co.uk

Mailand
Teatro alla Scala 2023-2024 Review: Der Rosenkavalier
operawire.com

London
The Turn of the Screw:
Charlotte Corderoy makes a notable conducting debut at ENO in a production anchored by Ailish Tynan’s compelling performance
planethugill.com

Glasgow
Scottish Opera’s revival
Don Pasquale is an extraordinary show of great bel canto singing and comic fun
seenandheard-international.com

Wexford
theartsdesk at Wexford Festival Opera – let’s make three operas
Donizetti triumphs, with help from Bernstein, Rossini, two stars and director Orpha Phelan
theartsdesk.com

New York
Metropolitan Opera’s Il Trovatore is cast with young, exciting singers (Subscription required)
New York staging of Verdi’s melodrama is beautifully sung but underpowered
ft.com

Kopatchinskaja in a daring Carnegie Hall debut with the London Philharmonic Orchestra
seenandheard-international.com

Washington
Opera Review: Beethoven’s ‘Fidelio’ Presented by the Washington National Opera at the Kennedy Center
mdtheatreguide.com

Justin Taylor opens Capriccio Baroque festival with a feast of Bach, Italian style
washingtonclassicalreview.com

Toronto
Tenor Long Long Talks About His Memorable Debut In The Canadian Opera Company’s Faust
ludwig-van.com

Recordings
Lisette Oropesa, Nahuel di Pierro, Saimir Pirgu & Marina Viotti Lead New CD/DVD Releases
operawire.com

Ballett/Tanz

Bad Ischl
Kulturhauptstadt 2024
Wieder Pudertanz: Nackt im Bad Ischler Kaiserpark
In Bad Ischl gab es am letzten Tag der Ai-Weiwei-Ausstellung ein Wiedersehen mit Pudertanz-Choreographin Doris Uhlich: Sie tanzte nackt im Kaiserpark. Das Publikum nutzte es für Handyfotos – die Kulturhauptstadt biegt nun in die Zielgerade ein, am 30. November ist Schluss.
krone.at

Ballett am Rhein are unrecognisable in season opener
bachtrack.com/de

Sprechtheater

Wien
Ihr Kabinetttheater war ein Salon: Julia Reichert gestorben
Die Puppenmacherin und Figurentheater-Prinzipalin starb am 29. Oktober 2024 nach schwerer Krankheit in Wien
Kurier.at

Ausstellungen/Kunst

Wien
Erwin-Wurm-Skulpturen fürs Parlament: Ein Deal mit Hand und Fuß  (Bezahlartikel)
Trenklers Tratsch: Sobotkas „Abschiedsgeschenk“ ist teuer erkauft. Doch die Republik machte mit dem Erwerb kein schlechtes Geschäft
Kurier.at

Medien/Film

Quotensensation: Thomas Stipsits knackt mit „Kopftuchmafia“ die Million
Die Mona Film-Produktion unter der Regie von Daniel Prochaska ist die erste Verfilmung eines Stinatz-Krimis für den ORF und Arte. Publikumsliebling Thomas Stipsits sorgt für Quoten-Freuden auf dem Küniglberg: Am Montagabend verfolgten durchschnittlich 1,049 Millionen Zuseher die Premiere seines ersten Stinatz-Krimis „Kopftuchmafia“ in ORF1. Das bedeutet einen Marktanteil von 39 Prozent. Der Höchstwert bei den Zusehern lag bei 1,075 Millionen.
Kurier.at

Politik

Video: Sebastian Kurz über sein neues Leben und die US-Wahl
Österreichs Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz (38) spricht im „Backstage“-Talk bei „Heute“ über die Wahl in Amerika, den Aufstieg der Rechten – und wie er sein neues Leben als Unternehmer gestaltet.
Heute.at

Österreich
„Korruption in der SPÖ“: Shitstorm für Parteirebell Fußi
Dem selbsternannten Parteivorsitzenden-Kandidat Rudi Fußi ist offenbar ein Fehler passiert – er erntet deshalb einen Proteststurm. Hat sich Rudi Fußi im Kampf um den SPÖ-Vorsitz ins Out geschossen? Für einen Tweet zur angeblichen Korruption in der SPÖ erntet der PR-Unternehmer auf X (/Twitter) jetzt einen veritablen Shitstorm.
oe24.at

„Würdelose“ Attacke: Ex-ÖVP-Abgeordneter sägt an Nehammers Sessel
Während Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) eine neue Regierung verhandelt, werden kritische Töne an ihm laut – und das aus der eigenen Partei. Der ehemalige Nationalratsabgeordnete Martin Engelberg beschwert sich nun nachträglich über die Entscheidung, mit Nehammer an der Spitze in die Wahl zu gehen. Die Kanzler-Partei ließ das nicht lange auf sich sitzen.
krone.at

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Unter’m Strich

Mehr als 70 Tote
Valencia verwüstet – so kam es zu Todes-Unwetter
Überschwemmungen, Sturzfluten und Tornados. Heftige Unwetter richteten in der Region um Valencia tödliche Zerstörung an. Videos zeigen das Ausmaß.
Heute.at

Amoklauf im Mühlviertel
Zeugen schlugen Alarm. Amokläufer gesucht – Polizei stürmte jetzt Krankenhaus
Nach dem Amoklauf im Mühlviertel ist der Schütze weiter flüchtig. Zunächst gingen Hinweise aus dem Burgenland ein. Nun wurde in einem Spital gesucht. Zwei Tage nach dem brutalen Doppelmord überschlugen sich am Mittwoch die Ereignisse: Am Vormittag wurde bekannt, dass die Polizei im Bezirk Oberpullendorf (Burgenland) im Großeinsatz ist. Zeugen wollen den untergetauchten Roland Drexler (56) gesehen haben. Nur kurze Zeit später der nächste Schock: Der Verdächtige soll im Klinikum Wels gesehen worden sein. Schwer bewaffnete Einsatzkräfte rückten aus. Nach einer Überprüfung stellte sich heraus: Es war ein Fehlalarm.
Heute.at

Oberösterreich
Nach Insolvenz: Küchenkäufer verlieren Großteil ihrer Anzahlungen
Dass eine Insolvenz einen finanziellen Schaden für Kunden, Lieferanten und andere nach sich zieht, ist bekannt – die Pleite eines Küchenhändlers in Oberösterreich ist aber für die betroffenen Geschädigten ziemlich bitter. Nach der Prüfungstagsatzung ist klar: Der Großteil der Anzahlungen ist futsch.
krone.at

Jagd nach Klicks: So lebensgefährlich ist der „Trainsurfing“-Trend
Der illegale „Extremsport“ des U-Bahn-Surfings endet oft tragisch, so wie aktuell in Wien, wo am Dienstagnachmittag in der U4-Station Schönbrunn vier Personen bei der Mitfahrt am Dach gegen eine Fußgängerbrücke prallten. Oft handelt es sich bei den Surfern um Jugendliche auf der Jagd nach Klicks.
krone.at

Heute ist Halloween
Halloweens gute Seiten: Warum wir uns gerne gruseln – und wie richtig
(Bezahlartikel)
Geister, Zombies, Horrorgestalten: Am 31. Oktober hat alles Unheimliche Saison, denn längst ist Halloween auch in Europa angekommen. Aber wie kann das sein, dass Angst zum Spaß wird und wir uns gern dem Spuk hingeben? Und haben überhaupt alle Freude am Gruseln? Was tun, wenn sich etwa der Sprössling zu Halloween fürchtet? Oder das Haustier? Wir haben schauderhaft gute Tipps für Sie gesammelt.
krone.at

INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 31. OKTOBER 2024)

INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 31. OKTOBER 2024)

Quelle: onlinemerker.com

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Der Countdown läuft…

Am Sonntag, 1. Dezember, 14 Uhr startet unser diesjähriger Online-Sofortkauf. Wählen Sie ihre Lieblingsplätze in der Saalplan- oder Bestplatzbuchung für alle Vorstellungen der Festspielsaison 2025, auch für die Einzelwerke des „Ring des Nibelungen“. Sie können pro Werk maximal 8 Karten erworben, in den Preiskategorien G1-G4, E3-E6 und C6 sowie C7 maximal zwei Karten, da es in diesen Preisgruppen nur wenige Plätze gibt. Voraussetzung ist ein Kundenkonto bei den Bayreuther Festspielen und eine dazugehörige verifizierte E-Mail-Adresse. Weitere Informationen zum Online-Sofortkauf finden Sie unter: https://www.bayreuther-festspiele.de/tickets-service/tickets-kaufen/infos-zum-sofortkauf/. Beschenken Sie sich oder Freunde und Bekannte mit einem Besuch bei den Bayreuther Festspielen, Weihnachten steht vor der Tür…

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Ballett Graz: Fulminante Premiere von »Sacre!«
Vergangenen Samstag fand die erste Ballettpremiere der Saison statt und wurde sogleich zu einem heftig bejubelten Tanzabend!

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»Eine imponierende tänzerische, fast akrobatische Leistung.«

Kleine Zeitung – Ein Abend, zwei Choreografen, drei Musikstücke: Sacre! vereint drei wegweisende Werke der Musik- und Tanzgeschichte und bündelt sie zu einem kraftvoll intensiven Tanzabend in der Oper Graz. Erleben Sie Choreografien von Louis Stiens und George Céspedes zu Stücken von Ravel, Debussy und Strawinsky.

»Das Resultat ist ein auf allen Ebenen gelungener Abend, der vom Premierenpublikum zurecht mit frenetischem Jubel und Standing Ovations goutiert wurde.«

Kronen Zeitung

»Chefdirigent Vassilis Christopoulos entlockte dem Grazer Philharmonischen Orchester atmosphärischen Farbenreichtum genauso wie expressive Dynamik.«

Kleine Zeitung

MEHR INFO

Das im Wiener Schubert Theater uraufgeführte Puppentheater »Der Herr Karl« kehrt am 31. Oktober ebenfalls zurück ins Schauspielhaus. In der preisgekrönten Inszenierung, mit dem Publikumspreis bei der »bestOFFstyria2.10« ausgezeichnet, schlüpft Habjan dabei virtuos in die vielen Rollen, die Qualtingers »Herrn Karl« ausmachen, und erweckt die Kultfigur in einer eindrucksvollen Darbietung zum Leben.
Weitere Termine am 12. und 13. Dezember!

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Manon Manon Manon: Teatro Regio Torino

Daniel François Esprit Auber: Manon Lescaut • Teatro Regio Torino • Vorstellung: 24.10.2024
(4. Vorstellung • Premiere am 17.10.2024)

Jules Massenet: Manon • Teatro Regio Torino • Vorstellung: 25.10.2024
(5. Vorstellung • Premiere am 05.10.2024)

Giacomo Puccini: Manon Lescaut • Teatro Regio Torino • Dernière: 26.10.2024
(7. Vorstellung • Premiere am 01.10.2024)

«Manon Manon Manon»? «Manon Manon Manon»!

Mit dem Projekt «Manon Manon Manon» ist dem Turiner Teatro Regio ein singulärer Wurf gelungen. Ausgehend vom 100. Todestag Puccinis (29.11.2024) und einer Neuinszenierung seiner in Turin uraufgeführten «Manon Lescaut» (01.02.1893) aus diesem Anlass, entschied man sich die beiden weiteren Vertonungen des Romans von Abbé Prévost, die «Manon» Massenets und die «Manon Lescaut» Aubers ebenfalls aufzuführen. Die gleichzeitige Produktion der drei Opern bietet eine neue, erhellende Sicht auf die Vorlage und ihre musikalischen Bearbeitungen: Die Opern von Auber und Massenet zeigen die Sicht auf die Hauptfigur im Unterschied von 50 Jahren, denn das von Auber verwendete Libretto von Eugène Scribe stammt von 1830, damals von Jean-Pierre Aumer choreographiert und von Jacques Fromental Halévy in Musik gesetzt. Und der Vergleich der französischen Manons mit der italienischen bestätigt Puccinis Diktum: «Massenet fühlt sie als Franzose, mit Puder und Menuetten. Ich fühle sie als Italiener – mit verzweifelter Leidenschaft». Der Zwang der Librettisten, Vorlagen drastisch zu kürzen, führt also zu ganz unterschiedlichen Sichten der gleichen Figur. Die «Manon» Massenets ist auf den Spielplänen durchaus präsent; die «Manon Lescaut» Aubers ist in diesem Jahrtausend nur in Wexford (2002) und Liège (2016) zu sehen gewesen. Damit ist die Aufführung des Werks von Auber eine wertvolle Ergänzung des Repertoires: von den über 40 Opern Aubers werden nur «La muette de Portici» (ab April 2025 in Darmstadt), «Fra Diavolo» und «Le domino noir» gespielt.

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Regisseur des Projekts, also aller drei Inszenierungen, ist Arnaud Bernard, der die drei Opern, um Besonderheiten und Unterschiede herauszuarbeiten, durch das Vergrösserungsglas des französischen Kinos betrachtet. Damit nimmt er Bezug auf Turin als Filmstadt: hier fanden die ersten Filmvorführungen (durch die Gebrüder Lumière) in Italien statt und bevor die Cinecittà am 28. April 1937 durch Benito Mussolini eröffnet wurde, waren die relevanten Filmstudios Italiens in Turin angesiedelt. Ergebnis: Die Manon von Auber ist ein Vöglein im Käfig, die von Massenet eine Frau auf der Suche nach sich selbst und für Puccini ist sie eine freie, rebellische Frau. Prévosts Manon, die für jede dieser drei Opern die Vorlage ist, ist abenteuerlustig und frei und entdeckt die wahre Liebe erst spät. Vor allem aber ist sie treu, was in den Opern dann so nicht mehr vorkommt. Für Puccini ist die Perspektive der «poetische Realismus» der dreißiger Jahre («Le Quai des brumes», «Le jour se lève» und «Les Enfants du paradis» von Marcel Carné; 1938/1939/1945), für Massenet Brigitte Bardot und das Paris der sechziger Jahre («La verité» von Henri-Georges Clouzot; 1960) und für Auber der Stummfilm («Little Lord Fauntleroy» von Jack Pickford und Alfred E. Green; 1921). Bernard beginnt die einzelnen Akte der Opern jeweils mit prägnanten Ausschnitten aus den Filmen (Video: Marcello Alongi), die Inspiration für die Handlung bieten und von den imposanten Bühnenbildern von Alessandro Camera. Die Kostüme von Carla Ricotti orientieren sich ebenfalls an den Filmen. Fiammetta Baldiserri setzt das eindrückliche Geschehen imposant ins rechte Licht.

Arnaud Bernards szenische Umsetzung der Manon-Trilogie überzeugt uneingeschränkt. Die Kombination von Film und Oper ist nachvollziehbar und schlüssig. Hier ist nichts zurechtgebogen, nichts von einem Ego gewollt, denn, so Bernard im Fernseh-Interview zur Übertragung von Aubers «Manon Lescaut» am 24.10.: Ihn interessiere nicht die Manon Bernards, ihn interessiere die Manon Aubers, Massenets, Puccinis. Hätten doch nur mehr Regisseure eine solche Einstellung!!!

Daniel François Esprit Auber: Manon Lescaut • Teatro Regio Torino • Vorstellung: 24.10.2024

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© Teatro Regio Torino

Das Ensemble der Solisten begeistert mit perfekter französischer Diktion und ausgeprägten schauspielerischen wie sängerischen Fähigkeiten. Armando Noguera überzeugt mit wunderbar leicht geführtem, farbenreichem Spiel-Bariton als Il marchese d’Hérigny. Rocío Pérez lässt als Manon Lescaut mit kristallklarem, höhensicherem Sopran die Koloraturen nur so perlen. Der verführerisch dunkel gefärbte, volle Sopran von Lamia Beuque als Marguerite bietet einen guten Kontrast. Francesco Salvadori gibt den Lescaut mit samtig-wohlklingendem Bass. Sébastien Guèze ist ein Des Grieux mit agil geführtem Tenor mit dem gewissen etwas in der Stimme. Manuela Custer als Madame Bancelin, Guillaume Andrieux als Renaud, Anicio Zorzi Giustiniani als Gervais, Paolo Battaglia als Monsieur Durozeau, Tyler Zimmerman als Un sergente, Juan José Medina als Un borghese und Albina Tonkikh als Zaby . Dem Ensemble gelingt der für die Gattung der Opéra Comique typische Wechsel zwischen gesprochenen Dialogen und gesungenen Nummern mit bewundernswerter Leichtigkeit und gutem Schwung: Bessere Werbung für die Opéra comique als Gattung gibt es nicht.

Ulisse Trabacchin hat den Coro Teatro Regio Torino perfekt vorbereitet. Das Kollektiv ist mit sichtbarer Spielfreude am Werk. Auf gleichem, hohem Niveau bewegt sich das Orchestra Teatro Regio Torino unter musikalischer Leitung von Guillaume Tourniaire. Mit wunderbarer Leichtigkeit bringt es die herrlich melodiöse, farbige Musik Aubers zu Gehör.

Jules Massenet: Manon • Teatro Regio Torino • Vorstellung: 25.10.2024

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© Teatro Regio Torino

Besonders gelungen ist die Produktion von Massenets «Manon», denn hier wird das Theater «moralische Anstalt». Die ganze Aufführung über beobachten Richter von einer erhöhten Bank aus das Geschehen in der «Arena» und richten. So besteht reichlich Gelegenheit zu assoziieren.

Das Ensemble der Solisten begeistert erneut mit perfekter französischer Diktion und ausgeprägten schauspielerischen wie sängerischen Fähigkeiten. Kurz: Mustergültiges Stilbewusstsein. Ekaterina Bakanova ist als Manon Lescaut eine Idealbesetzung: mit wunderbar vollem Sopran gelingt ihr eine ehrlich mädchenhafte Interpretation. «Puder und Menuette» kommen gut zur Geltung, dominieren aber nicht. Atalla Ayan gibt den Chevalier des Grieux mit hellem, höhensicheren, strahlenden Tenor. Björn Bürger leiht bei hervorragender Bühnenpräsenz dem Lescaut seinen strahlenden Bariton. Altmeister Roberto Scandiuzzi gibt den Comte des Grieux. Thomas Morris als Guillot de Morfontaine und Allen Boxer als Monsieur de Brétigny wie auch Olivia Doray als Poussette, Marie Kalinine als Javotte und Lilia Istratii als Rosette als auch Ugo Rabec als L’hôtelier überzeugen mit gut geführten, gepflegten und charakteristischen Stimmen. Alejandro Escobar und Leopoldo Lo Sciuto als Deux guardes, Roberto Miani als Un mercante, Franco Rizzo als M. de Chansons, Giovanni Castagliuolo als M. de Elixir, Andrea Goglio als Cuciniere und Junghye Lee als Una commerciante.

Ulisse Trabacchin hat den Coro Teatro Regio Torino wieder perfekt vorbereitet. Das Kollektiv ist mit sichtbarer Spielfreude am Werk. Unter musikalischer Leitung von Evelino Pidò spielt das Orchestra Teatro Regio Torino erneut einen grossen Abend. Mit wunderbarer, federhafter Leichtigkeit begeistern die sorgfältigst gestalteten Mélodrames.

Giacomo Puccini: Manon Lescaut • Teatro Regio Torino • Dernière: 26.10.2024

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© Teatro Regio Torino

Bei der musikalischen Umsetzung von Puccinis «Manon Lesacaut» scheint der Leidenschaft weitgehend die Luft ausgegangen («Ich fühle sie als Italiener – mit verzweifelter Leidenschaft»). Von Verzweiflung ist nichts zu entdecken. Das Dirigat von Renato Palumbo wirkt seltsam blass, das Orchestra Teatro Regio Torino nicht mehr so inspiriert wie in den Vorstellungen zuvor. Einzig der Coro Teatro Regio Torino (Chorleitung: Ulisse Trabacchin) vermag die Spannung zu halten.

Erika Grimaldi ist die grosse Ausnahme und vermag als Manon Lescaut in jedem Moment zu überzeugen: mit grosser Bühnenpräsenz und einer Stimme, die im ganzen, großen Haus trägt. Der Renato Des Grieux geht an diesem Abend weit über die Möglichkeiten von Roberto Aronica hinaus: die Klinge klingt orgelnd, matt und stumpf, der Atem scheint begrenzt. Ausbleibender Applaus nach «Donna non vidi mai» spricht für sich. Alessandro Luongo als Lescaut und Carlo Lepore als Geronte di Ravoir bieten achtbare Leistungen. Giuseppe Infantino als Edmondo, Didier Pieri als Un lampionaio e Il maestro di ballo, Reut Ventorero als Un musico, Janusz Nosek als Sergente degli arcieri e L’oste, Lorenzo Battagion als Il comandante di marina, Pierina Trivero als Madrigalista,  als Madrigalista, Giulia Medicina als Madrigalista und Daniela Valdenassi als Madrigalista ergänzen das Ensemble

Keine weiteren Aufführungen in dieser Saison

Jan Krobot/Zürich

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Erleben Sie den Zauber von The Royal Ballet’s Cinderella diese Weihnachten in den Kinos weltweit

Live-Übertragung in die Kinos am Dienstag, 10. Dezember

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Das Royal Ballet lädt mit Frederick Ashtons spektakulärer Inszenierung von Cinderella in die deutschen Kinos ein. Dieses märchenhafte Ballett passt perfekt in die Weihnachtszeit und besticht durch bezaubernde Kostüme, Bühnenbild und exquisiten Tanz. Cinderella wird am Dienstag, dem 10. Dezember, live in die Kinos übertragen.

Ashtons Adaption von Cinderella wurde am 23. Dezember 1948 mit den Royal Ballet-Tänzer:innen Moira Shearer und Michael Somes in den Hauptrollen uraufgeführt und begeistert aufgenommen. Ashtons Bearbeitung von Charles Perraults berühmtem Märchen ist ein bleibendes Beispiel für die Musikalität des Choreographen und die Schönheit von Sergej Prokofjews Musik.

Fumi Kaneko und William Bracewell übernehmen die Hauptrollen als Cinderella und Prinz.

Cinderella kehrte 2023 nach über 10 Jahren auf die Bühne zurück, und zwar in einer Neuinszenierung mit einem preisgekrönten Kreativteam, das von der Magie des Theaters, des Films, des Tanzes und der Oper durchdrungen ist und die ätherische Welt des armen Stiefkindes in eine neue Atmosphäre versetzt. Das Bühnenbild stammt von Tom Pye (My Neighbour Totoro, Olivier Award für das beste Bühnenbild), die Kostüme von Alexandra Byrne (Elizabeth: The Golden Age, Academy Award für das beste Kostümdesign), das Lichtdesign von David Finn (Brokeback Mountain), das Videodesign von Finn Ross (Les Miserables, Frozen) und die Illusionen von Chris Fisher (Harry Potter and The Cursed Child).

Cinderella ist eine Koproduktion von The Royal Ballet und dem National Ballet of Canada.

Kinokarten und Infos zur gesamten Saison sind erhältlich unter www.rbokino.com

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WIEN / KABINETTTHEATER: Traurige Nachricht

Sehr geehrtes Publikum, liebe Freundinnen und Freunde des Kabinetttheaters!

Mit dieser Kabinett-Post müssen wir Ihnen leider eine sehr traurige Nachricht überbringen:

Am 29. Oktober 2024 verstarb Julia Reichert, die Prinzipalin des Kabinetttheaters, nach schwerer Krankheit in Wien. Die 1950 in München Geborene gründete 1989 gemeinsam mit Christopher Widauer in Graz das Objekt- und Figurentheater, das sich seit 1996 in der Wiener Porzellangasse befindet und seit 2010 von ihr geleitet wurde. Die Tochter des Schauspielers Willy Reichert war eine Zeit lang Leiterin der Autorenbuchhandlung in München und lebte mit dem österreichischen Autor Helmut Eisendle in Norditalien. Dort begann sie im Umfeld der Puppenmacherin und Kostümbildnerin Burgis Paier mit dem Bau mechanischer Figuren und Musikautomaten und lernte H. C. Artmann und Rosa Pock kennen. Was als Weihnachtsgeschenk an den literarischen Freundeskreis mit dem dadaistischen Krippenspiel von Hugo Ball begann, endete mit der Gründung eines kleinen, außergewöhnlichen Theaters, das sich vor allem der Minidramatik der Mitglieder der Wiener Gruppe und anderen experimentellen Literatinnen und Literaten sowie dem avancierten Musiktheater widmete. Hier wirkte auch ihr Bruder Thomas Reichert bei einigen Produktionen als Regisseur mit. Der Theaterstandort im neunten Wiener Gemeindebezirk wurde wie ein Salon geführt, in dem Bühne, Zuschauerraum, Bar und Wohnung der Prinzipalin ineinander übergehen. Der liebevoll zu einem (preisgekrönten) Stadtgarten umgestaltete Innenhof in der Porzellangasse zeugt von Julia Reicherts unermüdlichem Gestaltungswillen. Ihre jüngst in Form einer Bild-Text-Box veröffentlichten Schlangengedichte domino orouboros mit Illustrationen der Dichterin Gundi Feyrer zeigen die Puppenspielerin, die auch diverse Minidramen und einen frühen Lyrikband verfasst hat, als philosophische Poetin. Mit Julia Reichert geht eine Gesamtkünstlerin von uns, deren Talent von der Literatur über das Theater bis hin zur Kulinarik und Festgestaltung reichte und vor allem von einem unerschütterlichen Humor geprägt war.

2004 erhielt das Kabinetttheater den Nestroy-Preis für die beste Off-Theater-Produktion; 2019 wurde Julia Reichert mit dem Silbernen Verdienstzeichen des Landes Wien ausgezeichnet.

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Deutsche Harmonia Mundi / Sony Music: “DANCING QUEEN –  RAMEAU MEETS ABBA“

Das Album „Dancing Queen – Rameau meets ABBA“ mit der Lautten Compagney Berlin und Asya Fateyeva erscheint am 8. November bei deutsche harmonia mundi /Sony Music als CD und digital (in Stereo und Dolby Atmos)

Im TV kann man „Dancing Queen“ bei 3SAT am 1. Januar 2025 erleben in einem Mitschnitt aus Berlin mit Asya Fateeyeva und der Lautten Compagney Berlin

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  • Künstler: Asya Fateyeva, Lautten Compagney, Wolfgang Katschner
  • Label: DHM, DDD, 2024
  • Bestellnummer: 11964880
  • Erscheinungstermin: 8.11.2024
  • Eine  überraschende Symbiose: Die Saxophonisten Asya Fateyeva und die Lautten Compagney Berlin verbinden auf ihrem neuen, von der schwedischen Band autorisieten Album, das am 8.11. bei deutsche harmonia mundi/Sony Music escheint, auf faszinierende Weise Welthits von ABBA mit französischer Barockmusik.

Französische Barockmusik trifft auf ABBA – „Le roi amuse“ und „Dancing Queen“. Die Lautten Compagney Berlin macht es möglich. Das Alte Musik-Ensemble, vielfach prämiert, ist für seine innovativen Projekte bekannt, insbesondere für seine epoche- wie genreübergreifenden Kollaborationen. Da traf Philip Glass auf Tarquinio Merula oder Henry Purcell auf die Beatles. Stets so unterhaltend wie ohrenöffnend und erlaubte spannende neue Sichtweisen und Entdeckungen.

Jetzt, im Jahr ihres 40-jährigen Jubiläums, wagt die Lautten Compagney erneut mit der tatkräftigen Unterstützung der Saxophonistin Asya Fateyeva eine geradezu aufsehenerregende Kombination – oder wie die Süddeutsche Zeitung nach einem Konzert schrieb: „Eine faszinierende Symbiose aus ABBA und Rameau.“

Dazu sagte Ensemblegründer Wolfgang Katschner: „Unser Arrangeur und Cellist Bo Wiget wollte gern ABBA-Songs machen und ich habe dann Rameau vorgeschlagen, denn bei solchen Kombinationen ist es immer wichtig, dass die Partei neben der Popmusik einen starken Eigenwert hat, und das ist bei Rameau unbedingt der Fall.“ Denn „Rameau ist sehr kunstvoll, aber auch exaltiert, tänzerisch und avantgardistisch – dadurch gibt es immer wieder gute Verbindungen und Brücken zu ABBA“. Jean-Philippe Rameaus Musik überzeugt auch heute mit ihren Instrumentalfarben, lautmalerischen Effekten, beherzten Rhythmen und überraschenden Harmonien.

Die schwedische Popgruppe ABBA gehört seit ihrem Sieg beim Eurovision Song Contest 1974 mit „Waterloo“ zu den weltweit erfolgreichsten Bands der Popgeschichte. Wie keine Formation vor ihnen „arbeiteten vor allem Benny Andersson als musikalischer Kopf und Björn Ulvaeus als Texter akribisch am Erfolg. Veröffentlicht wurde nur, was eindeutig Nummer-1-Hit-Potenzial hatte, es ging nichts als bloßes Füllmaterial heraus.

Ob Glam Rock oder Ballade, ob Happy Pop oder Disco Hit, alles wurde mit gleicher Gewissenhaftigkeit produziert. Somit entstand der ganz eigene, nicht kopierbare ABBA-Sound, das Markenzeichen der Band, die heute als Mitbegründer der modernen Popmusik angesehen werden dürfen. Ein Sound, der eine Generation prägte“, wie es im Booklet des Albums heißt.

Für die Lautten Compagney und Asya Fateyeva hat Arrangeur Bo Wiget die ABBA-Hits mit viel Wissen um instrumentale Farben und Effekte für Barockensemble gesetzt und die Singstimmen der beiden Sängerinnen Agnetha Fältskog und Anni-Frid Lyngstad kunstvoll auf das Saxophon übertragen. „Das klassische Saxophon trägt den Klang der menschlichen Stimme in sich – und wir adaptieren ja Lieder für Instrumente“, so Wolfgang Katschner dazu.

„Wir kombinieren es mit Zink, Blockflöte, Oboe, wobei das Saxophon eine ganz eigene, in diesem Kontext auch neue Farbe hinzufügt. Das Instrument hat ein besonderes Image, damit spielen wir natürlich, auch wenn es hier nicht jazzig, sondern klassisch gespielt wird.“

Und auch die gewählten Werke von Rameau werden durch den Klang von Asya Fateyevas Saxophon bereichert, besonders reizvoll klingt es, wenn die Werke von Rameau und Benny Andersson & Björn Ulvaeus bei einigen Titeln auf dem Album verschmelzen.

Live erleben kann man die Musik von „Dancing Queen“ am 5. Oktober in Berlin bei einem Konzert der Lautten Compagney und Asya Fateyeva in der St. Elisabeth-Kirche in Berlin-Mitte.

Das Album „Dancing Queen – Rameau meets ABBA“ mit der Lautten Compagney Berlin und Asya Fateyeva erscheint am 8. November bei deutsche harmonia mundi/Sony Music als CD und digital (in Stereo und Dolby Atmos).

Alois Bröder: NUVOLE. Konzert für Oboe und Kammerorchester

Sonntag, 10.11.2024, 18.00 Uhr
Montag, 11.11.2024, 18.00 Uhr
Dienstag, 12.11.2024, 19.30 Uhr
Volkstheater Rostock, Großes Haus
(Doberaner Straße 134/135, 18057 Rostock)

Norddeutsche Philharmonie Rostock
Viola Wilmsen, Oboe
Marcus Bosch, Dirigent

DLF Kultur-Mitschnitt
Sendung am Sonntag, 24.11.2024, 20.03 Uhr

volkstheater-rostock.de
https://www.alois-broeder.de/de/Kommentare/KommentarNUVOLE.html

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