DIE MITTWOCH-PRESSE – 13. NOVEMBER 2024

DIE MITTWOCH-PRESSE – 13. NOVEMBER 2024

Teatro alla Scala/DAS RHEINGOLD © Brescia/Amisano – Teatro alla Scala

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MITTWOCH-PRESSE – 13. NOVEMBER 2024

Mailand
Die Scala zelebriert McVicars atemberaubende Inszenierung
David McVicar ist einer der gefragtesten Regisseure auf den renommiertesten Opernbühnen. Erstmals sah ich eine seiner großartigen Inszenierungen, den „Rigoletto“, am finnischen Opernfestival Savonlinna, im perfekten Rahmen der gewaltigen mittelalterlichen Burg, und traf McVicar dort persönlich – keine ganz einfache Persönlichkeit (mit ausgeprägten Aversionen gegen Opernkritiker, was diese Begegnung nicht einfacher machte). Dieses Jahr dann seinen „Giulio Cesare“ (Händel) an der Londoner Royal Opera und dann in Glyndebourne – einfach zum Niederknien. Entsprechend hoch waren die Erwartungen für sein „Rheingold“ in der legendären Mailänder Scala – und sie wurden abermals nicht enttäuscht…
Von Dr. Charles Ritterband
Klassik-begeistert.de

Wien
Wien Modern: Stell dir vor, es geht das Licht aus (Bezahlartikel)
Komponist Peter Jakober beschäftigt in „Dunkeln“ Klavier, Elektronik und Nachttischlampe: Höhenflüge, Rauscheffekte und die alte Frage nach dem Neuen im Reaktor Wien.
DiePresse.com

Wien
Konzerthaus: Wenn die Orgel aufs Alte pfeift (Bezahlartikel)
Martin Haselböck begeisterte kurz vor seinem Siebziger im Rahmen von Wien Modern mit großen Orgelwerken des 20. Jahrhunderts.
DiePresse.com

Essen
Düsterer Verdi mit Weltklasse-Solisten: „Die Macht des Schicksals“ in Essen
In seiner ersten Oper einer neuen Art, so der Komponist Giuseppe Verdi über „La forza del destino“, steht nicht mehr die möglichst wirkungsvolle Abfolge von Musiknummern im Mittelpunkt, sondern die Darstellung von Ideen: Ist es doch die Macht des Schicksals, die in dem am 10. November 1862 im Kaiserlichen Opernhaus St. Petersburg uraufgeführten Vierakter das Leben nicht nur der Protagonisten, sondern das ganzer Völker bestimmt.
halloherne.de

Hamburg/„Elektra“
Auf den Punkt 32: Silberne Rose statt blutiges Beil
Die traditionelle Übergabe der silbernen Rose vermeldet in Richard Strauss’ Oper Der Rosekavalier die Ankunft des Bräutigams. Im Vorgänger Elektra wird deren Vater mit einem Beil erschlagen, das fortan stets präsent ist. Beides führt zu einigen Konflikten, die unterschiedlich gelöst werden. Im Rosenkavalier unblutig, mit viel Humor, in der Elektra ziemlich blutig.
Von Jörn Schmidt
Klassik-begeistert.de

Hört aber fair – Der Operntalk: Neue Musik – Ist das Kunst oder muss das weg?
Was wäre das Musiktheater ohne leidenschaftliche Diskussionen? Im neuen Operntalk Hört aber fair treiben wir den produktiven Streit auf die Spitze und suchen in fröhlicher Polemik Antworten auf die großen Fragen des Genres. In der ersten Folge heißt es „Neue Musik – Ist das Kunst oder muss das weg?“ – Aber Achtung! Nur starke Meinungen sind erlaubt!
mecklenburgisches-staatstheater.de

Wien
Martin Haselböck zaubert auf der Rieger-Orgel des Wiener Konzerthauses
Anlässlich seines 70. Geburtstags gab Martin Haselböck im Wiener Konzerthaus einen Orgelabend mit bemerkenswerten Werken des 20. Jahrhunderts. Der Höhepunkt war zweifellos Ligetis bahnbrechende Komposition Volumina.
Von Dr. Rudi Frühwirth
Klassik-begeistert.de

Kunst ohne Triggerwarnung, darf man das überhaupt noch?
Eine Gesellschaft sensibilisiert sich, das kann auch der Kunst dienen. Manchmal würde man sich auch Triggerwarnungen für Künstler wünschen.
DiePresse.com

Blu-Ray-Besprechung
Diese „Tosca“ aus der Arena di Verona bietet mehr Pose als Emphase
Die Freilichtaufführungen in der römischen Arena in Verona locken jeden Sommer Unmengen von opernaffinen Touristen an. Allerdings eignet sich nicht jedes Werk optimal für die riesige Bühne, auf der alles der Breitenwirkung angepasst werden muss. Puccinis hochdramatische „Tosca“ spielt nicht umsonst zwei Akte lang in klar definierten, geschlossenen Räumen.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

Berlin
Staatsoper Unter den Linden – Roméo et Juliette: Blutleere Behauptungen
concerti.de

Schöner wohnen mit Staatskapelle-Sound: Berlins Lindenoper verspielt Gounods „Roméo et Juliette“ (Bezahlartikel)
NeueMusikzeitung/nmz.de

Frankfurt
„Lulu“ Alban Bergs Oper in Frankfurt: Missbraucht ein Leben lang
feuilletonfrankfurt.de

Wiesbaden
Offenbachs »Fantasio« als kunterbunte Opéra-comique am Staatstheater Wiesbaden
kulturfreak.de

„Fantasio“: Theaterträume unter dem Hammer (Bezahlartikel)
In der Inszenierung von Anna Weber im Staatstheater Wiesbaden gerät Jacques Offenbachs so gut wie unbekannte Operette „Fantasio“ zu einem Triumph der Phantasie.
FrankfurterAllgemeine.net

Zürich
Von der unheimlichen Nacht zum glanzvollen Tag: Mahlers Siebte mit Paavo Järvi in Zürich
bachtrack.com/de

Bern
Purcells «Dido & Aeneas» als Hybride – Der Funke will nicht zünden
plattformj.ch

Jubiläum
Der Komponist Gaspare Spontini: Im Dunstkreis der Mächtigen
Gaspare Spontini, ein europäischer Komponist zwischen Klassizismus und Romantik wurde vor 250 Jahren geboren.
BR-Klassik.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

Ravenna
Carmela Remigio, Bruno Taddia, Raffaele Pe, Vincenzo Costanzo Lead Teatro Alighieri’s 2025 Season
operawire.com

Bukarest
Bucharest National Opera Presents “Gianni Schicchi”: Tribute to 1989 Revolution
romaniajournal.ro

London
LSO/Mäkelä review – dazzle and drama, but always backed by exceptional musicality
TheGuardian.com

Mightily impressive debut by Klaus Mäkelä with the London Symphony Orchestra
seenandheard-international.com

Unpersuasive Nordic Soundscapes from Salonen and the Philharmonia
bachtrack.com/de

Liverpool
REVIEW: Sir Bryn in Belshazzar’s Feast
ayoungishperspective.co.uk

Wexford
Wexford Festival Opera 2024 Review: Pagliacci
Standout Performances From Soprano Laura Aherne and Tenor Samuel White in a Strong Production
operawire.com

New York
Osvaldo Golijov’s Ainadamar continues its flight at the Metropolitan Opera
seenandheard-international.com

Persson of interest
New York Philharmonic podium has been occupied the past two weeks by Finnish conductors once thought to be top contenders for the ensemble’s music directorship.
parterre.com

Chicago
Cheap laughs reduce the power of ‘The Marriage of Figaro’ at Lyric Opera
hpherald.com

Fort Worth
Fort Worth Opera’s 2024-25 Season Opens With ‘Little Women’ Starring Kelly Guerra
operawire.com

Feuilleton
Puccini, opera and the arts as a gift from God
What are we to make of the life, music and spiritual beliefs of Giacomo Puccini, the composer said to be responsible for fully one quarter of all opera performances in the United States today?
americanmagazine.org

Ballet / Dance

Norwegian National Ballet: A Tale About Swan Lake, original fairytale magic
bachtrack.com/de

Sprechtheater

Burgtheater Wien: König Lears bodenloser Sturz in die Finsternis
krone.at

Flotte Possenreißerei mit Sherlock Holmes (Bezahlartikel)
„Philip Dart hat in Vienna’s English Theatre bei der Dramatisierung von Arthur Conan Doyles Roman „The Sign of the Four“ feinsinnig auf Ironie gebaut und schamlos auf Gags gesetz DiePresse.com

Mit Slapstick um Ehre und Geld
Graz / Minna von Barnhelm
Drehpunktkultur.at

Politik

Österreich
Nehammer und Babler sondieren ab sofort mit Meinl-Reisinger
Kanzler Nehammer und SPÖ-Chef Babler nehmen Neos-Chefin Meinl-Reisinger in die Gespräche über eine künftige Koalition auf. Die Grünen sind „keine Option mehr“. Ab nächster Woche könnten aus den Sonderiungen echte Verhandlungen werden.
DiePresse.com

Nehammer sagt Dreier mit NEOS an, Grüne fix raus
Nehammer betonte, man habe mit Ernsthaftigkeit daran gearbeitet, eine Bundesregierung zu bilden. Jetzt kommen die NEOS dazu. Zwei Wochen lange gingen die Sondierungen. Nehammer betonte, es sei kein leichter und mitunter auch ein steiniger Weg gewesen. Außerdem unterstrich er: „Es wird kein Weiter wie bisher geben.“
oe24.at

„Zuckerl“ ohne Grüne. Das sagt Kogler zu Nehammers Roter Karte
Karl Nehammer zeigt seinem bisherigen Koalitionspartner Werner Kogler nun endgültig die Rote Karte. Denn mit der Einladung an die NEOS ist eines klar: Die Zuckerl-Koalition wird ohne grüne Beteiligung ausverhandelt. Der Grünen-Chef warnt jetzt, dass „wichtige Zukunftsanliegen“ vernachlässigt werden könnten.
krone.at

Van der Bellen: Autokrat oder der Verfassung verpflichtetes Staatsoberhaupt?
Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat mit der Usance gebrochen, den Chef der stimmenstärksten Partei mit der Regierungsbildung zu beauftragen. Und sich damit für die Parteipolitik entschieden.
DiePresse.com

Österreich
Muss er Hut nehmen? Rücktritt? Dornauer wirft Flinte nicht ins Korn
Eine illustre Rotwildjagd mit Immo-Jongleur René Benko in der Steiermark könnte für Tirols SPÖ-Chef Georg Dornauer fatale Folgen haben. Wie der „Krone“ aus Parteikreisen bestätigt wird, wackelt der Landeschef gehörig. Fest steht nur: Dornauer selbst wird die Flinte nicht ins Korn werfen – ein angeblich angestrebtes Ministeramt wird sich aber nicht mehr ausgehen.
krone.at

Dornauer mit Benko auf Jagd: SPÖ ist bereit, „alle Schritte einzuleiten“
Tirols LH-Stellvertreter Dornauer (SPÖ) nach Foto von Jagdausflug mit Milliarden-Pleitier René Benko in der Kritik. Für Innsbrucks SPÖ-Vize-Bürgermeisterin und die Stadt-Partei ist das „Maß voll“.
Kurier.at

„Politischer Selbstmord“: Stellt Dornauer der SPÖ die Vertrauensfrage?
Die SPÖ findet keine offizielle Position zu dem Jagdausflug des Tiroler Landesparteichefs. Politologe Anton Pelinka glaubt nicht, „dass Dornauer das in seiner gegenwärtigen Position überstehen kann“.
DiePresse.com

Deutschland
Kanzlerduell zwischen Scholz und Merz entscheidet sich am 23. Februar
Nach tagelangem Streit gibt es nun einen Termin für die Neuwahlen in Deutschland. Diese finden früher statt als von Kanzler Olaf Scholz zunächst geplant. Ein Bericht aus Berlin. Habemus Neuwahltermin! Dieser Seufzer der Erleichterung war am Dienstag in Berlin vielfach zu vernehmen. Knapp eine Woche nach dem Bruch der Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP ist klar, wie es nun weitergeht. Die wichtigste Nachricht für alle Wahlberechtigten ist: Der neue Bundestag wird am 23. Februar gewählt – so nicht noch etwas dazwischenkommt.
DerStandard.at

Deutschland: „Rennen schon gelaufen“. Ampel am Ende – Lindner verrät, wer neuer Kanzler wird
Deutschland soll nach dem Ampel-Krach am 23. Februar wählen. Geht es nach dem Ex-Finanzminister, steht der neue Kanzler schon jetzt fest. Die deutsche Ampel-Koalition ist knapp ein Jahr vor dem Ende der Legislaturperiode geplatzt. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat Finanzminister und FDP-Chef Christian Lindner vor die Tür gesetzt und wird sich am 18. Dezember der „Vertrauensfrage“ stellen. Zwei Monate später, am 23. Februar, soll dann ein neuer Bundestag gewählt werden.
Heute.at

Tanken wird noch teurer: „Autohasserin Gewessler“ – Wut über neue Steuererhöhung
Der Spritpreis wird ab 2025 in die Höhe schießen. Grund dafür ist die Anhebung der CO2-Steuer – „Danke, Schwarz-Grün“, tobt Christian Hafenecker (FP).
Heute.at

INFO DES TAGES (MITTWOCH, 13. NOVEMBER 2024)

INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 13. NOVEMBER 2024)

Quelle: onlinemerker.com

Wien: Marina REBEKA in der Mariahilferstraße zur vorgestrigen BUTTERFLY

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Sopranistin Sally du Randt vom Staatstheater Augsburg zur Bayerischen Kammersängerin ernannt

Kunstminister Markus Blume: „Kraftvoll, klar, charakterstark: Mit ihrer unverkennbaren Stimme begeistert die Sopranistin Sally du Randt seit 22 Jahren das Publikum des Staatstheaters Augsburg

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Staatsintendant André Brücke, Sally du Randt, Oberbürgermeisterin Eva Weber © Marcus Merk

AUGSBURG. „Herzlichen Glückwunsch an die großartige Sally du Randt zu ihrer Ernennung zur Bayerischen Kammersängerin“, so Kunstminister Markus Blume anlässlich der Verleihung der Auszeichnung durch Oberbürgermeisterin Eva Weber am Samstagabend im Rahmen des 50. Augsburger Presseballs im Kongress am Park. „Kraftvoll, klar, charakterstark: Mit ihrer unverkennbaren Stimme begeistert die Sopranistin Sally du Randt seit 22 Jahren das Publikum des Staatstheaters Augsburg. Ob als Agathe in ‚Der Freischütz‘ oder als Ellen Orford in ‚Peter Grimes‘ – sie interpretiert jeden Charakter auf ihre ganz eigene Art und besticht stets durch ihre stimmliche Brillanz. Sowohl für das Augsburger Theaterpublikum als auch für das Ensemble des Staatstheaters ist die begnadete und beliebte Sängerin eine unverzichtbare Größe. Ich freue mich sehr, Sally du Randt in den erlesenen Kreis der bayerischen Kammersänger aufzunehmen“, betonte Blume.

Informationen zur Künstlerin

Die gebürtige Südafrikanerin Sally du Randt studierte Gesang an der Potchefstroom Universität Südafrika bei Werner Nel, danach bei Marita Napier. 1994 gewann sie den ersten Preis beim internationalen Belvedere-Gesangswettbewerb. Ihr erstes Engagement in Europa führte sie 1996 nach Regensburg, wo sie u.a. die Titelpartien in »Madama Butterfly«, »Aida«, »Ariadne auf Naxos« und »La traviata« sang. Seit 2002/03 ist sie Ensemblemitglied des Theaters Augsburg und war hier u.a. als Elisabeth in »Tannhäuser«, die Titelpartie in »Tosca«, Desdemona in »Otello«, »Norma«, »Salome« (Gastspiel in Salzburg), Elisabeth in »Don Carlos«, Grete in »Der ferne Klang«, Isolde in »Tristan und Isolde« zu sehen. Sie sang außerdem die Titelpartien in »Turandot«, »Aida«, »Madama Butterfly« und »Jenůfa« und war als Chrysothemis in Strauss’ »Elektra«, als Elsa in »Lohengrin« und Marie in »Wozzeck« auf der Bühne zu erleben. Gastengagements führten sie u.a. an die Staatsoper in Pretoria, nach Namibia, zum Nico Malan Theater Center und zum Cape Town Philharmonic Orchestra, an das Linzer Landestheater, nach Passau, Landshut, Kassel, Kaiserslautern (»Die Sache Makropoulos« von Janáček) und Trier, wo sie bei den Antiken-Festspielen die Chrysothemis in »Elektra« sang, und an die Bayerische Staatsoper als Helmwige in »Die Walküre«.

Im Großen Haus am Augsburger Kennedy Platz feierte Sally du Randt u.a. in den Rollen der Nyssia in Alexander Zemlinskys »Der König Kandaules«, der Giulietta in Jacques Offenbachs Opéra fantastique »Hoffmanns Erzählungen«, der Lady Macbeth in »Macbeth«, als Floria Tosca in »Tosca« sowie als Desdemona in Verdis »Otello« Erfolge. In der jüngeren Vergangenheit beeindruckte Sally du Randt in Partien wie zum Beispiel als Agathe in »Der Freischütz«, als Leonora in »La forza del destino« oder als Ellen Orford in »Peter Grimes«. An der Freilichtbühne am Roten Tor begeisterte sie im Sommer 2024 Tausende von Zuschauern in der Titelpartie von Puccinis »Turandot«. Bereits 2023 wurde Sally du Randt mit dem Theaterpreis »Goldene CISA« ausgezeichnet.

In der aktuellen Spielzeit 2024/25 wird sie sowohl als Jenny in Kurt Weills »Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny« wie auch als Amelia in Giuseppe Verdis »Und ballo in maschera« zu erleben sein.

Bayerische/r Kammersänger/in

Die Dienstbezeichnung „Bayerische/r Kammersänger/in“ wird durch das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst auf Vorschlag der Bayerischen Staatsoper bzw. eines der anderen Bayerischen Staatstheater für herausragende künstlerische Leistungen verliehen. Die Voraussetzungen für die Verleihung der Dienstbezeichnung „Bayerische/r Kammersänger/in“ sind eine mindestens fünfjährige Zugehörigkeit zu den Bayerischen Staatstheatern und hervorragende künstlerische Leistungen.
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Umbesetzung Bayerische Staatsoper

Hiermit möchten wir Sie über folgende Umbesetzung informieren: I MASNADIERI

In den Vorstellungen I masnadieri am 17. und 20. Juli 2025 übernimmt Alexey Markov die Partie des Francesco anstelle von George Petean.

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Ötisheim und Ölbronn-Dürrn: Künstlertreffen der Gottlob-Frick-Gesellschaft am 19./20. Oktober 2024

Begeisternder sängerischer Nachwuchs!

„Der schwärzeste aller Bässe“ – so pflegt man sich an den großen Gottlob Frick nicht nur bei der Gottlob-Frick-Gesellschaft (GFG) zu erinnern, sondern in der ganzen Opernwelt. Möglicherweise hat er den Begriff des „schwarzen Basses“ begründet, der gerade bei Wagner bei Publikum wie Presse immer wieder als Referenz genannt wird. Unvergessen und immer wieder ein Erlebnis ist sein Hagen in der Plattenaufnahme der „Götterdämmerung“ aus dem „Ring des Nibelungen“ von Georg Solti in den Wiener Sofien-Sälen 1964 mit Birgit Nilsson, Hans Hotter, George London, Wolfgang Windgassen, Christa Ludwig, Gustav Neidlinger und anderen Wagner-Stars der damaligen Zeit.

Die GFG hält die Erinnerung an den großen Sänger aufrecht mit der Gottlob-Frick-Gedächtnisstätte im Rathaus von Ölbronn. Zudem fördert die Gesellschaft junge Sänger, indem ihnen eine Plattform gegeben wird, sich beim jährlichen Künstlertreffen vor einem fachkundigen Publikum aus Sängern, Gesangspädagogen, Intendanten, Regisseuren, Dirigenten, Agenten und Medienvertretern zu präsentieren. Sänger, die bei der Gesellschaft in ihren Anfangsjahren aufgetreten sind, waren unter anderen: Günther Groissböck, Anke Vondung, Tomasz Konieczny, Georg Zeppenfeld, Christa Mayer, Vincent Schirrmacher und Josy Santos. Die GFG wird von Präsident Thomas Kleinheinz und dem Ehrenpräsidenten Hans Hey geleitet.

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Anja Silja und Falk Struckmann. Foto: Klaus Billand

Auch dieses Jahr gab es wieder eine große Versammlung verdienter Sänger wie Anja Silja, Renate Behle, Oscar Hillebrandt, Jochen Kowalski, Eike Wim Schulte, Falk Struckmann, Michail Milanov et al., die sich blendend untereinander austauschten. Der Höhepunkt des Treffens war aber der Festakt mit musikalischer Umrahmung, eine Sängervorstellung mit Verleihung der Gottlob-Frick-Medaillen.

Die ganz großen Höhepunkte dieses Künstlertreffens waren drei junge Sänger, die sich in bester Tradition der Gesellschaft mit hervorragenden stimmlichen Leistungen präsentierten. Das waren am 1. Tag beim Festakt der 1988 in Thailand geborene Tenor Nattha Thammathi und am 2. Tag der österreichische Bassbariton Thomas Weinhappel, der einen blendend gesungenen und auch – wie immer bei ihm – gestalteten Holländer-Monolog aus dem „Fliegenden Holländer“ von Richard Wagner vortrug. Er wurde von Irene-Cordelia Huberti, Studienleiterin und Korrepetitorin am Nationaltheater Mannheim, am Flügel begleitet. Ebenfalls am 1. Tag beeindruckte die finnische Sopranistin Paulina Linnosaari. Sie und Thammathi, beide Ensemblemitglieder beim Badischen Theater Karlsruhe, zogen ein regelrechtes Puccini-Feuerwerk ab, denn diesem Komponisten wurde wegen seines 100. Todestages 2024 das Konzert gewidmet…

Weiterlesen unter https://onlinemerker.com/oetisheim-und-oelbronn-duerrn-kuenstlertreffen-der-gottlob-frick-gesellschaft-am-19-20-oktober-2024/

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Düsseldorf: David Bösch inszeniert „Der Kreidekreis“ von Alexander Zemlinsky

Hendrik Vestmann dirigiert die Premiere am 1. Dezember 2024 im Opernhaus Düsseldorf

Auf der Bühne ein Kreidekreis – in der Mitte ein Kind. An jedem Arm zieht eine Frau, die behauptet, die Mutter zu sein. „Die rechte Mutter wird die rechte Kraft besitzen“, sagt Prinz Pao – es wird die sein, die ihr Kind loslässt, um es nicht zu zerreißen. Bis Haitang ihr Kind wieder in die Arme schließen kann, hat sie eine Odyssee des Unrechts hinter sich. Verlassen, verkauft, misshandelt, verleumdet und wegen Mordes verurteilt, grenzt es an ein Wunder, dass die Gerechtigkeit hier unerwartet starke Fürsprache erhält.

In einer Neuinszenierung von David Bösch und zum ersten Mal in ihrer Geschichte bringt die Deutsche Oper am Rhein Alexander Zemlinskys Oper „Der Kreidekreis“ auf die Bühne. Die Musik changiert zwischen Spätromantik à la Strauss und Mahler, Jazz, fernöstlichen Klängen und Kabarettszenen, die an Kurt Weill erinnern. Hendrik Vestmann übernimmt die musikalische Leitung – Premiere ist am Sonntag, 1. Dezem­ber 2024, um 18.30 Uhr im Opernhaus Düsseldorf.

In Zemlinskys Oper, einer faszinierenden Mischung aus Märchen, Sozialdrama und Karikatur im Stil der 20er Jahre, wird gesungen, gesprochen und gespielt. Regisseur und Schauspieldirektor in Linz David Bösch, der in Schauspiel und Oper gleichermaßen zu Hause ist und zum ersten Mal an der Deutschen Oper am Rhein inszeniert, erzählt die Geschichte von Haitang und ihrem entführten Kind in einer märchenhaft-archaischen Welt mit starker Symbolik. Patrick Bannwart (Bühne) und Falko Herold (Kos­tü­me) setzen sie in düster-poetische Bilder, in denen am Ende Menschlichkeit aufscheint. Die Sopranistin Lavinia Dames steht als Haitang im Mittelpunkt des großen Ensembles. Als hochkarätiger Gast gibt Theater- und Film­schau­spieler Werner Wölbern den korrupten Oberrichter Tschu-Tschu, der Haitang zum Tode verurteilt.

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Am 23. November gibt es in Salzburg ein Konzert mit Werken von Gottfried von Einem.

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Veranstalter: Gottfried von Einem und Lotte Ingrisch-Gesellschaft. Präsident: Dr. Manfred A. Schmid
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MUSIKVEREIN GRAZ – Presseberichte

Donnern der Gefühle: Fulminanter
Liederabend mit Günther Groissböck

Es beginnt mit einer Götterdämmerung. Schon in Schuberts „Prometheus“ zu Beginn des Konzerts lässt es Groissböck donnern, zetern und peitschen in der ganzen epischen Breite, die der Star-Bass selbst aus den kleinsten Momenten auszubreiten versteht. Die Eindringlichkeit seiner großen Opernrollen, er destilliert sie auch en miniature ins gefühlvolle Verweilen der Kunstlieder, dass man etwa in Carl Loewes „Der gefangene Admiral“ meint, direkt mit ihm im Kerker zu sitzen.

Auf den hingetupften Farbenspielen von Alexandra Goloubitskaia am Klavier gelingt so auch Innigliches von Brahms gänzlich leichtfüßig und mitreißend. Groissböck lässt einen mit beweglicher Stimmführung vergessen, dass man hier einen Bass vor sich hat, der auch gern die schwersten Wagner-Rollen singt. Und erinnert einen im nächsten Moment unvermittelt wieder daran, wenn er in „Zueignung“ von Richard Strauss seinen inneren Konflikt in „habe Dank“ durch zugepresste Zähne hervorstößt. Oder in „Befreit“ die Kraft seiner Stimme bis in den hintersten Winkel des Stefaniensaals weitet. Eindringlicher hat man diese Fixpunkte vieler Liederabende selten gehört.

  1. SchwarzKronen Zeitung Steiermark
    Graz, am 09.11.2024

Künstlerisch freigiebig
Bass Günther Groissböck über Freiheit und Grenzen.

Beginnend mit Schuberts Vertonung dreier Goethe- Texte stellte Günter Groissböck beim Liederabend im Stefaniensaal mit heroischem Duktus, Nachdenklichkeit und Leidenschaft Fragen nach dem künstlerischen Ich („Prometheus“), Gott („Grenzen der Menschheit“) und Natur („Ganymed“). Individuelle Lebensgestaltung, melancholisch abschattiert und dramatisch akzentuiert, reflektierte er in Schuberts Liedern nach Mayerhofer, während Demut („Die Uhr), bukolische Bescheidenheit („Hl. Franziskus“), heroische Energie und Dramatik („Der gefangene Admiral“, „Odins Meeresritt“) die Begegnung mit dem Göttlichen in Loewes Liedern charakterisierte. Liebessehnsucht dann bei Brahms und Strauss, wo Groissböcks Kunst, sich aus der Ruhe heraus zu steigern, den reizvollen Kontrast von lyrischem Anspruch und gewaltiger Stimme betonte, der einen Teil seiner Wirkung ausmacht. Naturgemäß wurde Strauss zum finalen Highlight. Was das Publikum an diesem Künstler liebt, spannende Programme, Hingabe und Subtilität, die kraftvolle Stimme und energische Interpretation, hat es generös bekommen.

Beate Frakele

Kleine Zeitung
Graz, am 09.11.2024
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Deutsche Harmonia Mundi: ABENDMUSIK Die preisgekrönte Capella de la Torre erinner bei deutsche harmonia mundi an die legendären Lübecker Abendmusiken von Dieterich Buxtehude.

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  • +Nathanael Schnittelbach: Suite gmoll
  • Künstler: Capella de la Torre, Katharina Bäuml
  • Label: DHM, DDD, 2023
  • Bestellnummer: 11970867
  • Erscheinungstermin: 22.11.2024
  • Die preisgekrönte Capella de la Torre lässt die Lübecker Abendmusiken wieder aufleben, in denen im 17. Jahrhundert erstmals Musik außerhalb des Gottesdienstes ausgeführt wurde – mit ausgewählten Werken Dieterich Buxtehudes (1637–1707), aber auch mit Raritäten von Franz Tunder, Johann Grabbe und Joachim Decker.

Sie waren weit übe die Stadtgrenzen Lübecks hinaus berühmt – die von den deutschen Barockkomponisten Dieterich Buxtehude organisierten „Abendmusiken“. Diese Kirchenkonzerte fanden in der Lübecker Marienkirche statt. Mit den Aufführungen von Vokal- und Instrumentalwerken zog Buxtehude selbst einen Johann Sebastian Bach an. Bekannt ist die Geschichte, wie Bach 1705 zu Fuß nach Lübeck pilgerte, um hier bei Buxtehude Orgelunterricht zu nehmen und darüber hinaus eine der fünfmal im Jahr veanstalteten „Abendmusiken“ mitzuerleben.

Mit ihrem neuen Album „Abendmusiken“ erinnert das vielfach ausgezeichnete  Originalklang-Ensemble Capella de la Torre an dieses goldene Zeitalter der Musik- und Hansestadt Lübeck. Unter der Leitung  der Ensemblegründerin Katharina Bäuml erklingen Kantaten, Messen und Instrumentalwerke von Dieterich Buxtehude, die wahrscheinlich auch bei seinen Abendmusiken zu hören waren. Abgerundet wird dieses ebenso  stimmungs- wie klangvolle Programm durch Kompositionen von Buxtehudes Amtsvorgänges Franz Tunder sowie von im 17. Jahrhundert bedeutenden Lübecker Stadtmusikern wie Nikolaus Bleyer und Johann Grabbe.

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schoepfblog – Programm der 46. Kalenderwoche – vom 11.11.2024 bis zum 17.11.2024

Montag:
Apropos: Durch sinnlose Verordnungen und das Ignorieren des Subsidiaritätsprinzips ruiniert die EU sich selbst als Idee. (Alois Schöpf)

Dienstag:
Buch aus Österreich: „Alles dazwischen, darüber hinaus“. Der lange Weg eines Michael zur Mae. Roman eines Transgender-Schicksals. (Friedrich Hahn)
Aberglaube: Wenn Hannes Hofinger tatsächlich einen Schutzengel gehabt hätte, hätte ihn nicht das entgegenkommende Auto von der Fahrbahn geschossen.

Mittwoch:
Verkehr: Ostalpenländische Städte gefährden durch ihre Ampel-Schaltungen die psychische Gesundheit der Autofahrer. Eine Feldforschung. (Diethard Sanders)

Donnerstag:
Politik: Die Wähler entschieden sich gegen Anarchie und Libertinismus. Eine Analyse der US-Wahlen aus soziologischer Sicht. (Reinhold Knoll)

Freitag:
Politik: Auch weil renommierte Künstler für sie votierten, hat Kamala Harris verloren. Ähnliches würde auch in Österreich passieren. (Alois Schöpf)

Samstag:
Politik: Nachlese zur Trump-Wahl. Ein Bericht aus dem Beisl, was der Volksmund meint. Und: Was für das eigene Schreiben daraus folgt. (Elias Schneitter)

Sonntag:
Politik:  Helmuth Schönauer bietet allen Verzweifelten Erklärungsversuche für ihre Falscheinschätzung des amerikanischen Wählers an.

Vergnügliche Lektüre auf https://www.schoepfblog.at/

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