John Neumeier vor dem Vorhang (Foto: RW)
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DIENSTAG-PRESSE – 4. FEBRUAR 2025
Hamburg
Schritte ohne zwischenmenschliche Beziehung sind langweilig
Wie schön, John Neumeier wieder einmal auf der Bühne der Hamburgischen Staatsoper zu erleben. Demis Volpi hatte ihm die Ballettwerkstatt für Neumeiers Wiederaufnahme seines Balletts Tod in Venedig nach der Novelle von Thomas Mann überlassen.
Und wie der Choreograph den Zuschauern seine Umsetzung des Mann’schen Textes erläuterte, quasi Verständnis für seine Wahl von Musik und Bewegung vermittelte, sprach für das Genie dieses hochgebildeten Künstlers.
Von Dr. Ralf Wegner
Klassik-begeistert.de
Klassikwoche: Wenn Mäzene die Musik machen
Heute geht es darum, wie Mäzene die Kunst in Hamburg und Bayreuth fördern wollen, um die Tiefen der GEMA und um die Ratlosigkeit der Kultur in der aktuellen politischen Situation.
backstageclassical.com
Wien/Staatsoper
„Il Trovatore“: Seltsame Gelassenheit mit zu viel Fortissimo
Wiederaufnahme der Inszenierung von „Il Trovatore“ in der Staatsoper mit vielen Hausrollendebüts.
Kurier.at
Das sind die Gewinner der Grammy Awards 2025
Zum ersten Mal hat Beyoncé den Grammy für das „Album des Jahres“ gewonnen. Mit elf Nominierungen ging sie als Favoritin ins Rennen. Kendrick Lamar siegt in zwei der Topkategorien.
ZDF.de
Salzburg
Intendant Rolando Villazón als Einspringer bei der Mozartwoche
Die Wiener Philharmoniker mit Rolando Villazón unter Oksana Lyniv und das Chamber Orchestra of Europe mit dem Countertenor Iestyn Davies bei der Mozartwoche in Salzburg.
Kurier.at
Salzburg
Salzburger Landestheater ist „Skiverliebt“
Von der Piste auf die Bühne. Das Salzburger Landestheater hat anlässlich der Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm das Thema Wintersport in einem Musical verarbeitet. Das Auftragswerk „Skiverliebt“ in der Regie von Andreas Gergen feierte am Samstagabend unter großem Jubel des Publikums Uraufführung.
apa.at
Wien
O zittre nicht… auch wenn es spukt:
Barbora Horákovás Zauberflöte an der Wiener Staatsoper
bachtrack.com/de
Linz
18 Bewerbungen um Kerschbaum-Nachfolge als künstlerische Leitung der Liva
Gefordert wird „fundierte Führungserfahrung in einem Kulturbetrieb“, die Hearings sollen Anfang April stattfinden
DerStandard.at
Berlin
Martha Argerich und Mischa Maisky in der Philharmonie:
Das Berliner Publikum im Freudentaumel (Bezahlartikel)
Tagesspiegel.de
Frankfurt
Die Hoffnung auf Demokratie in Zeiten banaler Despotie
Dirigentin Marie Jacquot debütiert mit Albéric Magnards „Guercœur“ umjubelt an der Oper Frankfurt.
concerti.de
Göttinnen-Diktatur: Magnards „Guercœur“ auf der Höhe der Zeit
Natascha Pflaumbaum war – nicht nur als Wagner-Freundin – in der Oper Frankfurt berührt und überrascht von Musik und Stoff
hr2.de
Das Werk der Stunde – Alberic Magnards „Guercœur“ trifft in Frankfurts Oper ins Zentrum unserer derzeitigen Misere
NeueMusikzeitung/nmz.de
Die böse Saat der Volksverhetzung
Albéric Magnard: Guercœur
die-deutsche-buehne.de
Marie Jacquot vor der „Guercœur“-Premiere: „Ich finde es wunderbar, nicht gegeneinander, sondern miteinander zu kämpfen“
FrankfurterRundschau.net
München
Zur Opern-Premiere „Die Liebe der Danae“ in München: Fünf herausragende Strauss-Interpretinnen
BR-Klassik.de
Nachwuchspianist Roman Borisov: Mit Schostakowitsch in München
BR-Klassik.de
Dresden
Staatsoperette Dresden – Die Bajadere
Exotik auf Varieté-Maß gestutzt
concerti.de
Stuttgart
Spielernaturen auf dem Mars: Axel Ranisch inszeniert Prokofjews Oper „Der Spieler“
swr.de
Kritik – „Der Spieler“ in Stuttgart: Stinkreich in der Wüste
BR-Klassik.de
Gelsenkirchen
Große Gefühle im Musiktheater im Revier: „La Bohème“
opernmagazin.de
Weimar
Nationaltheater Weimar – La traviata
Der Neoliberalismus – eine wüste Gegend
concerti.de
Köln
Dauerbaustelle vor Fertigstellung?
Oper zu „85 bis 90 Prozent“ fertig – es wird aber teuer
t-online.de
Links zu englischsprachigen Artikeln
Dresden
Frauke Roth on 10 years at the helm of the Dresden Philharmonic
As she reflects on a decade as general manager of the German symphony orchestra, Roth offers her thoughts on how the Dresden Philharmonic has transformed since she took the helm
classical-music.uk
Monte-Carlo
Opéra de Monte-Carlo 2024 Review:
Mozart in Monaco Festival Captivating Performances of Mozart’s ‘Don Giovanni’ & ‘La Clemenza di Tito’
operawire.com
London
Unbearable intensity: a musically strong revival of Janáček’s Jenůfa at the Royal Opera with incoming music director Jakub Hrůša on searing form in the pit
planethugill.com
Joyce DiDonato’s surprise appearance as William Christie celebrates his eightieth birthday at Carnegie Hall
seenandheard-international.com
BBCSO/Biss/Hrůša review – radiance, juggernaut power and soulfulness
TheGuardian.com
Haunting Shostakovich 11 from Hrůša and the BBCSO
bachtrack.com/de
Leeds
The Flying Dutchman review – Opera North production draws small boats into Wagner’s tale
TheGuardian.com
The Flying Dutchman, Opera North review – a director’s take on Wagner Annabel Arden offers the Great Disruptor as archetype of the stateless and voiceless
theartsdesk.com
The Flying Dutchman, Opera North: making Wagner relevant – with mixed results (Subscription required)
In a difficult climate, Opera North have blazed a trail. But this experimental production doesn’t entirely work
telegraph.co.uk
Opera North’s “fleeing” Dutchman links to the plight of asylum seekers
bachtrack.com/de
New York
Outstanding Brahms from Maxim Vengerov and the Met Orchestra under Myung-Whun Chung
bachtrack.com/de
The Orchestra of St. Luke’s Turns 50, as Nimble and Free as Ever (Subscription required)
The ensemble, a New York original, keeps its players busy with work off the beaten path, whether Schubert rarities or “The Lord of the Rings.”
nytimes.com
Palm Beech
Q & A: Pianist Ángel Rodríguez on Performing with Anna Netrebko for Palm Beach Opera
operawire.com
Los Angeles
The 2025 Grammys… which classical artists scooped awards?
classical-music.com
San Francisco Symphony wins Grammy for best opera recording
The San Francisco Symphony won the Grammy Award for best opera recording for its world-premiere of Kaija Saariaho’s “Adriana Mater.”
sfchronicle.com
Ballett/Tanz
Hamburg
Schritte ohne zwischenmenschliche Beziehung sind langweilig
Wie schön, John Neumeier wieder einmal auf der Bühne der Hamburgischen Staatsoper zu erleben. Demis Volpi hatte ihm die Ballettwerkstatt für Neumeiers Wiederaufnahme seines Balletts Tod in Venedig nach der Novelle von Thomas Mann überlassen.
Und wie der Choreograph den Zuschauern seine Umsetzung des Mann’schen Textes erläuterte, quasi Verständnis für seine Wahl von Musik und Bewegung vermittelte, sprach für das Genie dieses hochgebildeten Künstlers.
Von Dr. Ralf Wegner
Klassik-begeistert.de
Sprechtheater
„Die Glasmenagerie“ in Basel: Wie wird das Traumpferdchen geschrottet?
Zwischen Romantik und Spülbeckenrealismus: „Die Glasmenagerie“ von Tennessee Williams wird in Basel fast achtzig Jahre nach ihrer dortigen deutschsprachigen Uraufführung neu inszeniert von Jaz Woodcock-Stewart.
FrankfurterAllgemeine.net
Wien
„Die realen Geister“ handelt von der Welt, die immer wieder „explodiert“
Guido Wertheimers mit dem Hans-Gratzer-Preis bedachtes, rätselhaftes Stück kam im Schauspielhaus Wien reichlich spröde zur Uraufführung
DerStandard.at
Orakelsprüche in der Salzwüste: „Die realen Geister“ im Wiener Schauspielhaus (Bezahlartikel)
DiePresse.com
Linz
Kammerspiele Linz: „Mama, warum ist der Krebs zu mir gekommen? (Bezahlartikel)
Leukämie bei einem Kind? Was macht das mit einer Familie? Die Wiener Theatermacherin Sara Ostertag ist selbst betroffene Mutter. Sie inszeniert in den Linzer Kammerspielen das Stück „The Broken Circle“.
krone.at
Medien
„radio klassik“: Fundraising bleibt wichtige Säule zum Erhalt
Aktives Fundraising wird auch in Zukunft neben klassischer Werbevermarktung eine wichtige Säule zur Finanzierung und zur Absicherung eines „hoffentlich langfristigen Fortbestands“ von „radio klassik Stephansdom“ darstellen.
erzdioezese-wien.at
Feuilleton
Psychoanalytikerin Vera Ligeti:
„Das echte Problem der Menschen ist die Dummheit“ Die Welt habe sich enorm verändert, aber der Mensch nicht, sagt Vera Ligeti. Sie überlebte Nationalsozialismus und Kommunismus und emigrierte 1956 im Zuge des Ungarn-Aufstands mit ihrem Mann, dem Komponisten György Ligeti, nach Wien. Dort ist die 94-Jährige als Psychoanalytikerin heute noch aktiv.
KleineZeitung.at
Film
Muss Karla Sofia Gascón aus „Emilia Pérez“ um ihre Oscar-Chance zittern?
Manche US-Medien fordern eine Aberkennung der Oscar-Nominierung von Karla Sofia Gascón für „Emilia Pérez“ – wegen rassistischer Postings, für die sich entschuldigt hat. Aber ist das überhaupt möglich?
Kurier.at
Politik
Melania Trump erfindet sich neu: Vom Anhängsel zur Eisernen Lady
Die Frau des neuen US-Präsidenten will ihre zweite „Amtszeit“ offenbar kraftvoller anlegen. Das Porträt einer Gedemütigten, die der Welt signalisiert: Ich gehe meinen eigenen Weg!
krone.at
Putin schwärmt von Trump: „Europas Eliten werden lieb mit dem Schwanz wedeln“
Russlands Präsident freut sich sichtlich über die Wiederwahl Trumps. An Biden lässt er hingegen kein gutes Haar.
Kurier.at
Paukenschlag! Trump setzt Mexiko-Zölle wieder aus
In der Causa rund um die von Donald Trump geplanten Zölle gegen Waren aus Mexiko hat es am Montag eine überraschende Wende gegeben. Denn wie Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum während einer Pressekonferenz mitteilte, werden die Zölle zumindest für einen Monat wieder ausgesetzt – allerdings nicht ohne Gegenleistung…
krone.at
Österreich
Fortsetzung oder Abbruch? Kickl und Stocker entscheiden jetzt über Blau-Türkis
In den kommenden Tagen wollen FPÖ und ÖVP zur Klarheit gelangen, ob die derzeitigen Knackpunkte aufgelöst werden können. Die Grünen starten unterdessen eine „Mitmachaktion“.
DiePresse.com
Österreich
Ausgetrunken: Die Bierpartei tritt nicht mehr bei Wahlen an
Ein Polit-Projekt, das in den vergangenen Jahren für Aufstehen und Kritik sorgte, ist Geschichte. „Die Bierpartei wird nicht bei den kommenden Wahlen in Wien antreten, und auch bei keiner anderen Wahl“, gibt die Partei bekannt.
Kurier.at
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Unter’m Strich
Klimawandel – Werden die Eisbären wirklich aussterben? Neue Studie liefert Antwort
Kanadische Forscher beantworteten die kritische Frage, ob die arktischen Eisbären aufgrund der Klimakrise tatsächlich verschwinden könnten.
Heute.at
Kulturförderung
Wo Millionen in fragwürdigen Projekten versickern
Wien ist bei der Förderung von Kunst großzügig. Selbst fürs Pornoschauen oder zur Bespaßung feinsinniger Katzen und Hunde fließt Steuergeld. In Teil 2 unserer Wahlserie haben wir uns angesehen, welche teils obskuren Vereine unterstützt werden.
krone.at
INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 4. FEBRUAR 2025)
INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 4. FEBRUAR 2025)
Quelle: onlinemerker.com
Wiener Staatsoper: Matinee zu NORMA (Dauer 1 Stunde, 45 Minuten)
Direktor Roščić spricht mit Mitwirkenden an der Produktion
Premiere ist am 22. Februar
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Wiener Staatsoper: IL TROVATORE. Fotos aus der ersten Vorstellung der Serie (2.2.2025)
Maria Agresta (Leonora), Vittorio Grigolo (Manrico) © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
Artur Ruciński (Il Conte di Luna)
Maria Agresta (Leonora)
Clémentine Margaine (Azucena)
Vittorio Grigolo (Manrico)
Clémentine Margaine (Azucena) © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
Maria Agresta (Leonora) © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
Artur Ruciński (Il Conte di Luna) © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
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MAILAND: DIE WALKÜRE – Schlussbeifall bei der Generalprobe
Premiere ist am 5.2.
ZU FACEBOOK mit Video
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Innsbruck: Cesti-Wettbewerb 2025: hochkarätige Jury steht fest, Anmeldung eröffnet
Innsbruck, 3. Februar 2025 – Die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik setzen auch dieses Jahr ein starkes Zeichen für die Förderung junger Talente der Barockmusik. Der renommierte „Internationale Gesangswettbewerb für Barockoper Pietro Antonio Cesti“ findet 2025 vom 26. bis 31. August zum 16. Mal statt. Nun steht die Fachjury fest. Anmeldungen sind bis zum 31. Mai 2025 möglich; teilnahmeberechtigt sind Sänger*innen, die 1992 oder später geboren wurden.
Hier gibt es das Formular für die Online-Registrierung.
Die Jury unter dem Vorsitz von Sebastian Schwarz besteht jährlich wechselnd aus renommierten Sänger*innen, Operndirektor*innen und Musikmanager*innen. Neben Sebastian Schwarz werden bereits bekannte Mitglieder der Jury wie Ottavio Dantone (Musikalischer Leiter der Innsbrucker Festwochen) und Anna Bonitatibus (Opernsängerin) von Neuzugängen wie Francesco Corti (Dirigent, Musikalischer Leiter am Schlosstheater Drottningholm), Franziska M. Kaiser (Casting Direktorin am Staatstheater Wiesbaden) und Julia Maynard (Direktorin für Gesang und Oper bei Intermusica Artists’ Management) ergänzt.
Der Wettbewerb ist nach dem italienischen Komponisten Pietro Antonio Cesti benannt, der Innsbruck Mitte des 17. Jahrhunderts zu einem Zentrum der italienischen Oper nördlich der Alpen machte. Mit der Benennung des Wettbewerbs nach Pietro Antonio Cesti knüpfen die Festwochen an die musikhistorische Bedeutung Innsbrucks an. Jährlich zieht er junge Talente aus der ganzen Welt an und zählt zu den bedeutendsten Gesangswettbewerben auf diesem Gebiet. Zu den bisherigen Preisträger*innen zählen Sophie Rennert, Emőke Baráth, Lawrence Kilsby und viele mehr, die von Innsbruck aus ihre internationale Karrieren starteten. Zahlreiche ehemalige Teilnehmende kehren regelmäßig zu den Festwochen zurück und sind längst zu Publikumslieblingen geworden – diesen Sommer etwa Margherita Maria Sala im Konzert „Tormento & Gelosia“, Jiayu Jin bei „Salonmusik“, ein Großteil des Casts der Oper „Ifigenia in Aulide“ und viele weitere. Besonders hervorzuheben ist die Barockoper:Jung, in der jedes Jahr Teilnehmer*innen des Vorjahres auftreten. Dieses Jahr werden Maximiliano Danta (Gewinner 2024) als Anastasio, die letztjährige Zweitplatzierte Jiayu Jin als Arianna und Justina Vaitkutė in der Titelrolle von Antonio Vivaldis „Il Giustino“ brillieren. Die Premiere unter der musikalischen Leitung von Stefano Demicheli findet am 17. August 2025 im Haus der Musik Innsbruck statt.
Seit ihrer Gründung 1976 sind die lnnsbrucker Festwochen Ausgangspunkt zahlreicher Künstler*innenkarrieren und weltweit eine der wichtigsten Adressen im Bereich der Alten Musik. 2023 übernahm Eva-Maria Sens als Künstlerische Direktorin gemeinsam mit Ottavio Dantone, der für fünf Jahre als Musikalischer Leiter fungiert. In dieser Zeit wird seine Accademia Bizantina, eines der weltweit renommiertesten Orchester der historischen Aufführungspraxis, als Orchester in Residence die Festwochen begleiten. 2026 feiern die lnnsbrucker Festwochen ihr 50-jähriges Bestehen. Ein Jubiläum, das ihre Vorreiterrolle im Bereich historisch informierter Aufführungspraxis unterstreicht.
Das vollständige Programm der Festwochen 2025
Informationen zur Accademia Bizantina
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HÖHEPUNKTE IM SPIELPLAN DER OPER FRANKFURT IM FEBRUAR 2025
Sonntag, 2. Februar 2025, um 18 Uhr im Opernhaus
Premiere / Frankfurter Erstaufführung
GUERCŒUR
Tragédie en musique in drei Akten von Albéric Magnard
In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Musikalische Leitung: Marie Jacquot / Takeshi Moriuchi; Inszenierung: David Hermann
Mitwirkende: Domen Križaj (Guercœur), Claudia Mahnke (Giselle), AJ Glueckert (Heurtal), Anna Gabler (Vérité), Cecelia Hall / Bianca Andrew (Bonté), Bianca Tognocchi (Beauté), Judita Nagyová (Souffrance), Julia Stuart (Schatten eines jungen Mädchens), Cláudia Ribas (Schatten einer Frau), Istvan Balota (Schatten eines Dichters)
Weitere Vorstellungen: 8., 13. (19 Uhr), 16., 21. (19 Uhr), 23. (15.30 Uhr) Februar, 1., 8. März 2025
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 18 Uhr. Preise: € 16 bis 190 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper
Die dreiaktige Tragédie en musique Guercœur entstand in den Jahren 1897 bis 1901. Der Komponist Albéric Magnard (1865-1914) war sein eigener Librettist. Zu Magnards Lebzeiten
wurden nur der erste (1908 in Nancy) und der dritte Akt (1910 in Paris) konzertant aufgeführt.
Komponist und Werk wurden Opfer des Ersten Weltkrieges. Magnards Wohnhaus geriet zwischen die Fronten. Gleich zu Beginn des Krieges, am 3. September 1914, starb Magnard beim
Schusswechsel mit deutschen Soldaten im Alter von nur 49 Jahren. Komponist Guy Ropartz, Magnards Freund, rekonstruierte die Partitur von Guercœur mit Hilfe des Klavierauszuges und aus dem Gedächtnis. Eine vollständige Uraufführung fand erst 1931 in Paris statt. Seither wurde die Oper erst zweimal gespielt: 2019 in Osnabrück und 2024 in Straßburg.
Zum Inhalt: Guercœur findet im Jenseits keine Ruhe. Er sehnt sich zurück auf die Erde – zu seiner großen Liebe Giselle und zu seinem Volk, das er einst in die Freiheit geführt hat. Die vier
Gottheiten Vérité, Bonté, Beauté und Souffrance erfüllen ihm seinen Wunsch und stellen seinen Körper wieder her. Doch die Welt hat sich inzwischen weitergedreht: Giselle, die Guercœur ewige Treue geschworen hatte, ist eine Liebesbeziehung mit seinem Schüler Heurtal eingegangen und wünscht sich sogar ein Kind von ihm. Heurtal hat sich von den Idealen der Freiheit und der Demokratie abgewandt und ist dabei, sich zum Diktator aufzuschwingen. Die hungerleidende Bevölkerung ist gespalten, die gesellschaftliche Situation eskaliert. Während Heurtal zum Diktator ausgerufen wird, stirbt Guercœur in den gewalttätigen Ausschreitungen zum zweiten Mal. Der Verstorbene wird erneut ins Paradies aufgenommen und von den vier Gottheiten in den Schlaf gewiegt. „Hoffnung“ lautet Guercœurs letztes Wort, bevor Vérité zu der Prophezeiung anhebt, dass sich sein Lebenstraum von Liebe und Freiheit einst erfüllen werde.
Die französische Dirigentin Marie Jacquot ist seit 2023/24 Erste Gastdirigentin der Wiener Symphoniker. Mit der Saison 2024/25 wurde sie zudem Chefdirigentin des Königlich Dänischen
Theaters, gefolgt von der gleichen Position beim WDR Sinfonieorchester ab 2026/27. Nachdem ihr Frankfurter Hausdebüt mit Die Zauberflöte 2023/24 krankheitshalber verschoben werden musste, holt sie es nun mit Guercœur nach. Regisseur David Hermann arbeitet seit 2004/05 regelmäßig an der Oper Frankfurt. Zuletzt erschien dort sein Abend Warten auf heute mit Werken von Arnold Schönberg und Frank Martin. Angeführt von Domen Križaj (Guercœur), Claudia Mahnke (Giselle) und AJ Glueckert (Heurtal) stammt die Besetzung größtenteils aus Ensemble und Opernstudio der Oper Frankfurt, ergänzt durch die Münchner Sopranistin Anna Gabler (Vérité), die hier bereits 2015/16 als Gutrune in der Götterdämmerung zu erleben war. Ein weiterer Gast ist der Tenor Istvan Balota, der in Frankfurt kürzlich den Ersten Heiduck in Henzes Der Prinz von Homburg sang.
Freitag, 7. Februar 2025, 19 Uhr im Opernhaus
Erste Wiederaufnahme
DIE ZAUBERIN
Oper in vier Akten von Peter I. Tschaikowski
„Die Zauberin“ © Barbara Aumüller
In russischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Musikalische Leitung: Valentin Uryupin / Takeshi Moriuchi; Inszenierung: Vasily Barkhatov
Mitwirkende: Nombulelo Yende (Nastasja), Iain MacNeil (Der Fürst), Elena Manistina (Die Fürstin), Gerard Schneider / Kudaibergen Abildin (Prinz Juri), Mikhail Biryukov (Mamyrow / Kudma), Cláudia Ribas (Nenila), Morgan-Andrew King (Iwan Schuran), Dietrich Volle (Foka), Anna Nekhames (Polja), Jonathan Abernethy (Balakin), Pilgoo Kang (Potap), Kudaibergen Abildin / Tianji Lin (Lukasch), Serhii Moskalchuk (Kitschiga), Michael McCown (Paisi)
Weitere Vorstellungen: 15., 20., 22. (18 Uhr) Februar, 9. (18 Uhr), 14. März 2025
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19 Uhr.
Preise: € 16 bis 121 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Wieder einmal präsentierte die Oper Frankfurt am 4. Dezember 2022 mit Die Zauberin (Tscharodeika) von Peter I. Tschaikowski (1840-1893) ein weniger bekanntes Werk abseits des
Kernrepertoires. Die Komposition nach dem gleichnamigen Schauspiel von Ippolit W. Schpaschinski entstand zwischen den Erfolgsopern Eugen Onegin und Pique Dame und wurde am
1. November 1887 am Mariinski-Theater in St. Petersburg uraufgeführt. Tschaikowski selbst bedauerte die verhaltene Resonanz des Publikums auf sein siebtes Bühnenwerk, welches er für
sein bestes hielt. Anders verhielt es sich bei der Frankfurter Erstaufführung 2022, als die Inszenierung von Vasily Barkhatov bei Presse und Publikum ausgezeichnet ankam. So konnte
man im Onlineauftritt der neuen Musikzeitung lesen: „Am Ende Begeisterungsstürme, wie sie selbst an der Oper Frankfurt Seltenheitswert haben.“
Zum Inhalt: Im Gasthof der Witwe Nastasja, genannt Kuma, treffen alle Schichten der Gesellschaft aufeinander. Kuma zieht den Fürsten in ihren Bann und stellt dessen Berater Mamyrow bloß.
Dieser berichtet der Fürstin, dass ihr Mann der Wirtin verfallen sei. Die Adlige droht daraufhin, Kuma hinter Gitter bringen zu lassen, während Juri, der Sohn des Fürstenpaares, die Ermordung der vermeintlichen Zauberin plant. Der Fürst offenbart Kuma seine Liebe, sie begehrt jedoch seinen Sohn und kann diesen von seinem Mordplan abbringen. Juri erwidert Kumas Gefühle, und sie wollen gemeinsam fliehen. Doch die rachsüchtige Fürstin vergiftet die Konkurrentin, die daraufhin in den Armen des Geliebten stirbt. Schließlich tötet der von Eifersucht geplagte Fürst seinen Sohn und wird wahnsinnig.
Der russische Dirigent Valentin Uryupin debütierte an der Oper Frankfurt 2021/22 mit dem Doppelabend aus Strawinskys Oedipus Rex und Tschaikowskis Iolanta, gefolgt von der musikalischen Leitung der Zauberin-Premiere. Dass er nun für die erste Wiederaufnahme der Produktion nach Frankfurt zurückkommt, erscheint beim Lesen der Premierenkritiken als Glücksfall, stand doch etwa auf www.tagesspiegel.de: „Dirigent Valentin Uryupin stürzt mit dem Frankfurter Opern- und Museumorchester die Zuhörer in aufwühlende, gegensätzliche Emotionen: volksliedhaft schlicht, ja sentimental, dann wieder mit kraftvoller Energie, manche Chöre unsichtbar im Hintergrund wie flüsternde innere Stimmen der Figuren.“ Mit Valentin Uryupin wechselt sich Studienleiter Takeshi Moriuchi am Pult des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters ab. Zu den Sänger*innen auf der Besetzungsliste: 2024/25 wechselte die südafrikanische Sopranistin Nombulelo Yende vom Opernstudio ins Ensemble der Oper Frankfurt, wo Gräfin Almaviva in Mozarts Le nozze di Figaro und eines von Klingsors Zaubermädchen in Wagners Parsifal zu ihren Aufgaben gehören. In der Premierenserie der Zauberin übernahm sie die kleine Partie der Polja, ist nun allerdings als Titelheldin zu erleben. Gleichfalls aus dem Ensemble stammt Iain MacNeil, der den Fürsten bereits in der Frankfurter Erstaufführung übernahm. Kürzlich war er erneut als Amonasro in Verdis Aida zu erleben.
Neu besetzt sind aus dem Ensemble Gerard Schneider und Kudaibergen Abildin, die sich in der Partie des Prinzen Juri abwechseln, wobei zuletzt Genannter in der Premierenserie bereits die kleine Partie des Lukasch übernahm. Die russische Mezzosopranistin Elena Manistina war an der Oper Frankfurt 2006 als Ljubasha in Rimski-Korsakows Die Zarenbraut zu erleben und sprang 2022 als Fürstin in Die Zauberin für die erkrankte Claudia Mahnke ein. Somit ist sie mit der Produktion bereits vertraut. Der russische Bassbariton Mikhail Biryukov gibt als Mamyrow bzw. Kudma sein Debüt an der Oper Frankfurt. Zu seinen Stationen gehören die Opernhäuser von Wiesbaden, Mainz und Bonn.
Alle weiteren Partien – inklusive der Alternativbesetzungen – sind mit weiteren Gästen sowie (ehemaligen) Mitgliedern des Opernstudios und des Ensembles der Oper Frankfurt besetzt.
Dienstag, 25. Februar 2025, um 19.30 Uhr im Opernhaus
Liederabend
LOUISE ALDER, Sopran
MAURO PETER, Tenor
JOSEPH MIDDLETON, Klavier
Italienisches Liederbuch von Hugo Wolf
Preise: € 16 bis 121 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Die Oper Frankfurt bedeutete für die britische Sopranistin Louise Alder den idealen Ausgangspunkt für eine große internationale Karriere: Von 2014 bis 2019 war sie hier Ensemblemitglied und sang wichtige Partien wie Gilda (Rigoletto), Susanna (Le nozze di Figaro), Atalanta (Xerxes) und Cleopatra (Giulio Cesare in Egitto). Gastengagements führten sie seitdem in weitere Opernmetropolen: u.a. an die Wiener Staatsoper, ans Royal Opera House Covent Garden in London, an die Bayerische Staatsoper und zum Glyndebourne Festival. Mit ihrem Schweizer Tenor-Kollegen Mauro Peter, der sich ebenso intensiv dem Liedgesang widmet, kehrt sie nun an die Oper Frankfurt zurück. 2012 gewann er den 1. Preis beim Internationalen Robert-Schumann Wettbewerb in Zwickau und gab sein umjubeltes Liederabenddebüt bei der Schubertiade in Schwarzenberg. Seither konzertiert er regelmäßig in führenden Konzert- und Opernhäusern auf der ganzen Welt.
Karten für die genannten Veranstaltungen sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 erhältlich.
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Festspiele Erl: Grenzüberschreitender Tourismus: Kultur als Motor“ – Kooperationsprojekt der Euregio Inntal am Start
Mit 1. Februar 2025 ging ein spannendes regionenübergreifendes Kultur-Tourismus-Projekt – initiiert und als Lead Partner eingereicht von Tiroler Festspielen Erl – an den Start: Unter dem Titel „Grenzüberschreitender Tourismus: Kultur als Motor“ wird ein bedeutender Impuls zu einer nachhaltigen Zusammenarbeit von Kulturveranstaltern und Touristikern im Gebiet Kufsteinerland – Inntal – Chiemsee – Kaisergebirge – Mangfalltal gesetzt, und die Kultur wird in der Tourismusarbeit des Euregio-Inntal-Raums stärker verankert.
Projektpartner sind die Tiroler Festspiele Erl (Lead Partner), das Festival Festivo, der Tourismusverband Kufsteinerland, das Immling Festival, die Schlosskonzerte Amerang und Chiemsee-Alpenland Tourismus. Der Start des Projektes erfolgte per 1. Februar 2025, und das Projekt wird mit 31. Jänner 2026 abgeschlossen. Das Projekt wird im Rahmen des Interreg Bayern-Österreich-Programms gefördert, welches 75 Prozent der Gesamtkosten von € 250.000 übernimmt; den Rest tragen die Projektpartner.
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Ksenia Valentina in „Meisterklasse“ beim Theaterfrühling 2025 – KULTUR.PARK.TRAUN
Terrence McNallys preisgekröntes Stück „Meisterklasse“ im Schloss Traun. Ein Theaterabend über die herausragendste Sopranistin aller Zeiten, mit Musik von Bellini, Puccini und Verdi. Maria Callas: Ihre Stimme wurde geliebt, ihre Launen gefürchtet. Die Medien machten sie zur Jetset-Diva. Auf ihre Beziehung zum Self-Made-Milliardär Aristoteles Onassis stürzten sie sich; nicht belegte Skandalgeschichten dominierten die Schlagzeilen: so soll sich Callas in Chicago gleich mit mehreren Polizisten geschlagen und in Rom den Staatspräsidenten beleidigt haben.
Ksenia Valentina singt „Nel dì della vittoria… Vieni t’affretta!“ aus Verdis Macbeth und schlüpft in die Rolle einer ehrgeizigen und talentierten Studentin, die sich nicht so leicht in Callas Meisterklasse einschüchtern lässt.
Der Theaterabend wird witzig, überraschend, berührend und bittersüß sein.
28.2.2025, 6.3.2025, 9.3.2025, 14.3.2025, 15.3.2025, 16.3.2025, 20.3.2025, 21.3.2025, 22.3.2025, 28.3.2025, 29.3.2025
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