Kirill Petrenko © Stephan Rabold
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SONNTAG-PRESSE – 18. MAI 2025
Berlin: Petrenko fegt Mahler auf Europa-Tour!
Zum Auftakt seiner europäischen Mahler-Tour fegte Kirill Petrenkos einzigartig kontrastvolle und facettenreiche Mahler 9 durch die Philharmonie. Die Philharmoniker spielten in Top-Form und stellten den Berliner Mahler-Klang völlig auf den Kopf!
Von Johannes Karl Fischer
Klassik-begeistert.de
Frankfurt
Dirigent, Orchester und Solistin erschaffen etwas, das größer ist als sie selbst
Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen unter der Leitung von Paavo Järvi zeigte sich in Höchstform: klanglich raffiniert, rhythmisch messerscharf, mit einer Durchhörbarkeit, die das Publikum atemlos machte. Järvi, der musikalische Architekt des Abends, gestaltete mit klarer Vision, entschiedener Hand und einem unerbittlichen Gespür für dramaturgische Entwicklung. Seine Interpretationen sind nie nur Deutung – sie sind Neuschöpfung. Und in Janine Jansen fand dieses Konzert eine Solistin, die nicht spielte, sondern erzählte, leuchtete, verzauberte.
Von Dirk Schauß
Klassik-begeistert.de
konzertkritikopernkritikberlin.blog
Manchmal bin ich bei Instagram unterwegs und gucke mir Bilder an. So auch heute Morgen. Seither geht mir ein Song von Element of Crime nicht mehr aus den Ohren. Und, apropos Ohren. Ich mache mir Gedanken, ob es schon an der Zeit ist, einen Hörakustiker aufzusuchen. Man wird ja nicht jünger. Wie kam es zu diesem Schwermut? Nun, das hat mit der Hamburgischen Staatsoper zu tun.
Von Jörn Schmidt
Wien
Staatsoper: Jubel für eine Hausdebütantin als Norma (Bezahlartikel)
Bellinis „Norma“, nun mit neuer Titelheldin: Lidia Fridman dringt mit kehlig-dunkler, geläufiger Stimme in dramatischere Gefilde vor als ihre Vorgängerin. Das passt besser zu Freddie De Tommasos handfestem Pollione – und hebt sich von Vasilisa Berzhanskayas tadelloser Adalgisa ab.
DiePresse.com
Benjamin Bernheim begeistert in Roméo et Juliette an der Wiener Staatsoper
Félicitations! Gratulation an Benjamin Bernheim für eine großartige Vorstellung in der männlichen Titelpartie von Charles Gounods Roméo et Juliette. Wer noch kein Fan des französischen Repertoires war, ist es bei der dritten und letzten Vorstellung dieser Serie an der Wiener Staatsoper vielleicht geworden.
bachtrack.com/de
Wien
Ein Geschenk von Schostakowitsch und ein Ausflug ans Meer
Isabelle Faust, Alain Altinoglu und die Wiener Symphoniker.
Kurier.at
Tiroler Festspiele Erl
Vorschau auf Silvesterkonzert
Musikalische Leitung: Michele Gamba, Sopran: Marina Rebeka, Orchester der Tiroler Festspiele Erl
Der Jahreswechsel lässt sich trefflich bei den Tiroler Festspielen Erl verbringen. Den Silvesterabend mit einem Konzert im Festspielhaus zu beginnen gehört für viele unserer Gäste mittlerweile zur Tradition. Als Solistin wurde Marina Rebeka, eine der meistgefragten Sopranistinnen unserer Zeit verpflichtet. Sie hat sich insbesondere mit ihren Verdi-, Rossini- und Mozart-Partien international einen Namen gemacht und ist weltweit außerdem als Konzertsängerin sehr begehrt. Wie im Vorjahr leitet ein aufstrebender Opern- und Konzertdirigent der jüngeren Generation das Konzert: Michele Gamba. Werke von Giuseppe Verdi, Giacomo Puccini, Vincenzo Bellini, Charles Gounod und Peter I. Tschaikowski
tiroler-festspiele.at
Wien
Konzerthaus: Muss es sein? Letzte Werke mit dem Quatuor Mosaïques (Bezahlartikel)
Beethoven schrieb sein letztes Streichquartett über einen „schwer gefassten Entschluss“. Vor einem solchen steht wohl auch bald eines der renommiertesten Ensembles der Kammermusik.
DiePresse.com
Wiens künftiger RSO-Chef als gewandter Musikerklärer
Eine öffentliche Probe zu Beethovens „Fidelio“-Ouvertüren als intellektuelles und emotionales Appetithäppchen: Dergleichen könnte auch Wien gut gebrauchen!
DiePresse.com
Salzburg
»Il mondo alla rovescia« – Ein Blick auf den wahren Komponisten Salieri im Salzburger Landestheater
Der Name Antonio Salieri ist vielen Musikliebenden ein Begriff, seine Kompositionen jedoch nicht. Leider hat Salieri durch das Theaterstück von Peter Shaffer, das von Miloš Forman als Film »Amadeus« (1984) produziert wurde, einen unrühmlichen Ruf. In dem Film wird Salieri als verbitterter, mittelmäßiger Komponist dargestellt, der es bis zum Hofkomponisten Josephs II. geschafft hat. Trotz seiner prestigeträchtigen Stellung in Wien war Salieri dem Film zufolge angeblich eifersüchtig auf Wolfgang Amadeus Mozarts Talent. In Wirklichkeit hatten die beiden Komponisten jedoch einen gewissen gegenseitigen Respekt voreinander, auch wenn sie wahrscheinlich nicht sehr eng befreundet waren.
opernmagazin.de
Berlin
Als Artist in Residence beim RSB
Dirigent Jurowski holt Star-Geiger Christian Tetzlaff
bz-berlin.de
München
Der Rausch bleibt aus: Simone Young dirigiert das BR-Symphonieorchester (Bezahlartikel)
Die Dirigentin mit Werken von Alban Berg, Anton Webern und Alexander Zemlinsky in der Isarphilharmonie
abendzeitung-muenchen.de
Dortmund
Italienische Operngala und Verdis selten gespielte Oper „Stiffelio“ zu Beginn des KLANGVOKAL Musikfestival Dortmund
Den feierlichen Auftakt des Festivals bildet am 1. Juni 2025 eine glanzvolle Italienische Operngala im Konzerthaus Dortmund. Die hochkarätige Besetzung mit der italienischen Sopranistin Maria Agresta, dem brasilianischen Tenor Martin Muehle und dem renommierten Dirigenten Carlo Montanaro verspricht ein mitreißendes Erlebnis. Mit Arien und Duetten aus Meisterwerken wie Verdis „Otello“, Puccinis „Tosca“ und „Turandot“, Cileas „Adriana Lecouvreur“ und Giordanos „Andrea Chénier“ entsteht ein Opernabend voller Emotionen.
opermagazin.de
Stuttgart
Die Spielzeit 2025/26 der Staatsoper Stuttgart
Menschen auf der Suche nach einer Heimat, todesmutige Nonnen, eine freiheitsliebende Füchsin, eine Prinzessin, die aus Angst zur Tyrannin wird, und ein Schuster, gefangen im angstgetriebenen Festhalten an Traditionen: Die Saison 2025/26 der Staatsoper Stuttgart erzählt in vielfältigen Klang- und Bildwelten von der Überwindung von Ängsten – und vom unermüdlichen Streben nach inneren wie äußeren Paradiesen. Das Programm der kommenden Saison gaben Opernintendant Viktor Schoner, Generalmusikdirektor Cornelius Meister, sowie Martin Mutschler von der Jungen Oper im Nord (JOiN) bei der heutigen gemeinsamen Pressekonferenz der Staatstheater Stuttgart bekannt.
kulturfreak.de
Cottbus
Premiere Staatstheater Cottbus: Ein Haus am Hang von Nagasaki
Die Cottbuser Premiere von Puccinis „Madama Butterfly“ thematisiert kulturelle Machtverhältnisse und eine asymmetrische Beziehung im Japan der Meiji-Zeit. Die Sopranistin Gloria Jieun Choi gibt dabei ihr Debüt in der Titelrolle. Am Samstagabend bringt das Staatstheater Cottbus die Premiere von „Madama Butterfly“ auf die Bühne. Die Inszenierung von Giacomo Puccinis Oper verknüpft das persönliche Drama der 15-jährigen Geisha Cio-Cio-San mit gesellschaftlichen und politischen Umbrüchen im Japan um 1900
rbb.24.de
Wiesbaden
Verdis „Requiem“ im Kurhaus Wiesbaden – Aida in der Kirche
Das Programm der Maifestspiele will attraktiv befüllt werden, und so wurde auch das 7. Sinfoniekonzert des Staatsorchesters integriert. Aber mit Fug und Recht und mit einem jener Großprojekte, die auch professionelle Konzertreihen nicht aus dem Ärmel schütteln können: Giuseppe Verdis „Requiem“ war zu hören, das im Thiersch-Saal des Kurhauses besonders opernhaft klang, ein konzertantes Fest, als müsste es sich um eine rasend spannende Geschichte handeln, die zum Beispiel während eines Requiems spielt. Das Solistenquartett dabei in ganz eigenen, individuellen Gefühlslagen und Leidenschaften, die mit dem Wort Frömmigkeit höchst unzureichend erfasst würden.
FrankfurterRundschau.de
Zürich
Auf Eroberungsfahrt: Seong-Jin Cho beim Tonhalle-Orchester Zürich
bachtrack.com/de
Laibach
Vom intensiven und berührenden Leiden der Manon (Bezahlartikel)
Kritik. Umjubelte „Manon Lescaut“ von Puccini an der Slowenischen Nationaloper. „Non voglio morir! – Ich will nicht sterben!“: Wenn die in der Wüste Amerikas erschöpft liegende, beinahe schon verdurstete Manon Lescaut, diese Worte knapp vor ihrem Tod, begleitet von einem großen dramatischen orchestralen Ausbruch, unter Mobilisierung ihrer letzten Kräfte hinausschreit, bleibt kein Zuhörer am Laibacher Opernhaus unberührt, denn Mojca Bitenc Križaj vermag der Titelheldin von Giacomo Puccini starke Emotionen zu verleihen.
KleineZeitung.at
Basel
„I bring’s hoam!“
JJ holt den ESC – und will mit Conchita moderieren. Johannes Pietsch alias JJ hat beim 69. Eurovision Song Contest von Basel einen triumphalen Sieg für Österreich errungen. Bei der anschließenden Pressekonferenz (siehe krone.tv-Interview oben) verriet er dann einen besonderen Wunsch: Im kommenden Jahr würde er den Song Contest am liebsten gemeinsam mit Conchita moderieren.
krone.at
Österreich gewinnt den ESC!
Israel auf Platz 2 – und klar vorn beim Publikum ++ Der Eurovision Song Contest im BILD-Live-Ticker. Deutschland auf Platz 15 ++ Am Ende ist es mit Schweden wieder nicht der Buchmacher-Favorit geworden, sondern eben Österreich mit seiner Pop-Opern-Power-Ballade. Deutschland landete mit 151 Punkten auf Platz 15. Abor & Tynna können aber trotzdem stolz auf sich sein mit ihrem starken Auftritt.
BildZeitung.de
Feuilleton
Ersetzt der Computer Herrn Müller an der Posaune?
Roboter-Dirigenten, die Stimmen der Toten und die Frage, wie KI unsere Klassik verändern wird. Ein Essay von Michael Schmidt.
backstageclassical.com
Links zu englischsprachigen Artikeln
Berlin
Berlin Philharmonic 2025 Review: Das Lied von der Erde
operawire.com
Hamburg
A majestic meditation on justice and compassion: Handel’s Solomon at the Elbphilharmonie
bachtrack.com/de
Prag
A versatile NHK shines at Prague Spring
bachtrack.com/de
Vilnius
How did Lithuania become opera’s talent factory? Leading singers explain (Subscription required)
A country with fewer inhabitants than Kansas is now packing the world’s top houses with star performers
ft.com
Mailand
Weill triptych, La Scala review — Weimar vice meets ecological Armageddon (Subscription required)
Kurt Weill and Bertolt Brecht’s radical collaboration is the focus of this triple bill in Milan, which grew out of an ambitious lockdown-era experiment
ft.com
London
The 51 best UK classical music festivals and summer operas taking place in 2025!
classical-music.com
Anna Lapwood review – charismatic organist has a packed Royal Albert Hall eating out of her hand
TheGuardian.com
Glyndebourne
Unalloyed, escapist entertainment: The Barber of Seville opens Glyndebourne’s season
bachtrack.com/de
New York
Antony and Cleopatra: Adams gives free rein to his sense of musical colour
The two principal cast members, Julia Bullock and Gerald Finley, were stunning. Both in voice and acting vim.
reaction.life
Sexual orientalization
An impressive cast blurs binaries as John Adams’s ambitious Antony and Cleopatra arrives at the Met
parterre.com
Q & A: Jack Swanson on His Metropolitan Opera Debut & Rossini’s ‘Il Barbiere di Siviglia’
operawire.com
Los Angeles
Is there a Los Angeles musical style?
The Hear Now Music Festival on Sunday and Tod Machover’s opera ‘Schoenberg in Hollywood’ raise the question of whether there’s ever been an L.A. school of music. Our critic has thoughts.
latimes.com
Esa-Pekka Salonen Leads Magnificent LA Phil Tribute to Pierre Boulez
sfcv.org
Recordings
Magdalena Kožená and Mitsuko Uchida: the mezzo and pianist on sharing their love of song
Their first album together brings songs by Debussy and Messiaen, and as Hugo Shirley discovers, Magdalena Kožená and Mitsuko Uchida not only display a wonderful rapport but also offer some intriguing ideas
gramophone.co.uk.
Review: Bartók – Duke Bluebeard’s Castle
Rinat Shaham (mezzo-soprano), Gábor Bretz (bass-baritone); Netherlands Radio Philharmonic Orchestra/Karina Canellakis
classical-music.com
Rock/Pop
Donald Trump wettert wieder gegen Taylor Swift
US-Präsident auf Online-Plattform Truth Social: „Ist irgendjemandem aufgefallen, dass sie nicht mehr ‚hot‘ ist, seitdem ich gesagt habe, ‚ich hasse Taylor Swift‘?
Kurier.at
Sprechtheater
„Ein gefräßiger Schatten“: Selbsterkundungen in der Gletscherwand
Eine spannende Geschichte, ökonomisch für kleine Spielräume in Szene gesetzt: Mariano Pensotti beschert den Festwochen ein bravouröses „Volksstück“
DerStandard.at
Der „Hochstapler Felix Krull“ bleibt in den Wiener Kammerspielen patiniert
In der Dependance des Wiener Theaters in der Josefstadt findet Thomas Manns Roman in Folke Brabands Regie aus einer versunkenen Zeit nicht heraus
DerStandard.at
Kammerspiele: „Felix Krull“ als grelle Revue im Stil der 1920er-Jahre (Bezahlartikel)
Bloß Klamauk: Folke Braband dramatisierte in den Kammerspielen der Josefstadt die Bekenntnisse eines Hochstaplers.
Kurier.at
Uraufführung von Josef Winklers „Ich bei Tag“ holt Dämonen der Kindheit hervor
Der Autor verschränkt in seinem Theatermonolog „Ich bei Tag und du bei Nacht…“ am Stadttheater Klagenfurt wüste Familienbilder mit jenen des Malers Chaim Soutine
DerStandard.at
Ausstellungen/Kunst
Kunst
85. Geburtstag von Valie Export: Der Körper als Kampfzome
Sie ist eine der provokantesten und einflussreichsten Künstlerinnen der feministischen Avantgarde: VALIE EXPORT. Ihre Werke sorgten in den 1960er und 70er Jahren für zahlreiche Skandale – sie schürte nicht Sensationslust, sondern übte radikale Kritik an patriarchalen Strukturen. Am Samstag, 17. Mai, wird die Künstlerin 85 Jahre alt.
krone.at
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Unter’m Strich
Schweiz
Piloten fehlen: Fluglinie streicht 1.400 Urlaubs-Flüge
Die Schweizer Lufthansa-Tochter Swiss streicht wegen fehlender Pilotinnen und Piloten im Sommer 1.400 Flüge. Der Fluggesellschaft zufolge liegt der Mangel an einer Reihe unerwarteter Entwicklungen und einer zu optimistischen Planung. Betroffen sind Langstreckenflüge sowie diverse Flüge im Kurz- und Mittelstreckennetz. Eine Swiss-Sprecherin bestätigte entsprechende Informationen des Branchenportals „Aerotelegraph“.
oe24.at
INFOS DES TAGES (SONNTAG, 18. MAI 2025)
INFOS DES TAGES (SONNTAG, 18. MAI 2025)
Quelle: onlinemerker.com
NEW YORK – WIEN / Die Met im Kino / Village Cinema Wien Mitte;
SALOME von Richard Strauss
17. Mai 2025
Im Land der Mythen und Neurosen
Peter Gelb, der Direktor der Metropolitan Opera (offenbar ein Mann ohne Ablaufdatum); will sein Haus an den Zeitgeist anbinden. Nicht nur, indem er neue Werke ins Repertoire nimmt, sondern auch mit „modernen“ Inszenierungen. Die Zeit, da man „beruhigt“ in die Met gehen konnte, sicher, hochwertige, aber keineswegs verstörend verbogene Inszenierungen vorzufinden, ist vorbei. Nun kommen die Europäer, und alles sieht ganz anders aus.
Bei Claus Guth sowieso. War seine Wiener Turandot alles andere als eine chinesische Prinzessin, so ist seine New Yorker Salome auch keine junge orientalische Schönheit im Bibel-Look. Aigul Akhmetshina, die als Gastgeberin die Met im Kino-Übertragung von „Salome“ einleitete, erklärte, die Filme „Eyes Wide Shut“ und „Shining“ seien bei der Produktion Pate gestanden. Von „Eyes Wide Shut“ konnte ich absolut nichts entdecken, an „Shining“ erinnerte, dass der (angebliche) Herodes-Palast (Bühnenbild: Étienne Pluss) durchaus an ein düsteres Horror-Hotel erinnern kann (wenn auch kein Jack Nicholson grinsend um die Ecke lugt). Kurz, vom Original sind zwar Text und Musik geblieben, aber nicht das Ambiente. Und was im Libretto steht, wird nicht nur ganz anders erzählt, sondern auch bis zum Exzess ausgereizt…
Zum Bericht von Renate Wagner
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Linz: „GUILLAUME TELL“ – Premiere im Musiktheater des Landestheaters Linz, Großer Saal, 17.05.2025
Oper in vier Akten von Étienne de Jouy und Hippolyte Bis nach dem gleichnamigen Schauspiel von Friedrich Schiller und nach der Erzählung Wilhelm Tell oder Die befreite Schweiz von Jean Pierre Claris de Florian, Musik von Gioachino Rossini
In französischer Sprache mit Übertiteln
Ensemble © Herwig Prammer für Landestheater
Nach der Uraufführung am 3. August 1829 wurde das Werk rasch zusammengestrichen, oft nur einzelne Akte aufgeführt; wegen Zensur wurden öfter auch Inhalt und Handlungsgegend geändert – alles nicht förderlich für eine Kanonisierung. Die erste komplette Aufführung dieser einzigen „echten“ Grand Opéra Rossinis im 20. Jahrhundert fand erst 1972 statt. Die farben- und themenreiche Ouverture hingegen war und ist ein konstant beliebtes Konzertstück. Ihre Popularität wurde vor allem auch durch den Galopprhythmus des Finales gefördert, sodaß das Stück auch in vielen Filmen, sehr oft in cartoon-Zusammenhang (Disney mit Donald Duck, Universal mit der Musical Minitiatures-Serie, „conducted by Sir Wally Walrus“) zu hören war. Und nicht zu vergessen Spike Jones mit seinem haarsträubenden Pferderennen vom Oktober 1947, das von einem Pferd namens „Feitelbaum“ (so hörte es Gerhard Bronner) oder „Feedlebaum“ gewonnen wird…
…Wie Dramaturg Christoph Blitt in der Einführung verkündet, soll die Inszenierung (Georg Schmiedleitner) Klischees meiden, und die „Bösen“ sollen nicht mit Sturmgewehren etc. die Schweizer drangsalieren. Nein, ganz anders: der Feind kommt als medizinisches Unternehmen ins Spiel, das einen neuen Menschen schaffen soll. Ausgerechnet beim bekannt, quasi sprichwörtlich hohen Standard der Schweizer Medizinindustrie und Pharmazie ein seltsamer Ansatz. Noch dazu: die Dramaturgie traut dem Konzept so wenig, dass sich nicht die leiseste Spur davon in der Inhaltsangabe im Programmheft findet. Sicher geht es in dem Stück um eine legendenhafte Nationsbildung, die Schiller in seinem Sinne aufgriff und die Autoren der Oper in Zeiten der hin und her wogenden Macht zwischen Republik und Kaiserreich ebenso politisch auffassen mussten. Nur liegt dann diese Inszenierung dermaßen viele Lichtjahre vom Text entfernt, daß der Regisseur nicht nur das Programmheft gänzlich anders gestalten hätte lassen, sondern auch den Mitlauftext abschalten hätte müssen…
Zum Premierenbericht von Petra und Helmut Huber
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Karolina Bengtsson awarded this year’s Birgit Nilsson Stipendium
https://www.youtube.com/live/_G41_0gQlpI
With just 3 days to go until the Birgit Nilsson Prize 2025 is revealed on May 21, this year’s Stipendium has been announced. Swedish Soprano Karolina Bengtsson will receive the scholarship worth 250.000 SEK (ca. 25.000 US dollars) when she performs in Birgit’s “own” Västra Karup church on August 8th.
Created by Birgit Nilsson in 1969, in memory of her first teacher Ragnar Blennow, the Stipendium was first presented in 1973. Karolina becomes the 48th young Swedish singer to receive the annual award this summer, following in the footsteps of predecessors such as Hillevi Martinpelto, Nina Stemme, Anna Larsson, Malin Byström and Christina Nilsson.
„What an honour! It is an incredible feeling to be awarded the prestigious Birgit Nilsson Stipendium“ said Karolina on receiving the news. „In addition to the honour, it is also recognition – a reinforcing boost to continue following my dreams. My deepest thanks“.
Karolina Bengtson has recently established herself internationally with engagements at Oper Frankfurt and Bayerische Staatsoper in Munich. At this year’s Birgit Nilsson Festival she will give her Stipendium Recital and perform the role of Priestess in an open air concert performance of Verdi’s Aida at the Båstad Tennis Stadium. She also makes her debut at the Festival d’Aix-en-Provence as Camille in the new production of Charpentier’s Louise and at the Innsbruck Festival of Early Music as Dori in Traetta’s Iphigenia in Tauride.
Karolina Bengtsson © Mimmi Holmberg
Since the start of the 2023/24 season Karolina Bengtsson has been engaged in the soloist ensemble at Oper Frankfurt where she has performed roles such as Silvia in a new production of Mozart’s Ascanio in Alba, Belisa in Wolfgang Fortner’s In seinem Garten liebt Don Perlimplin Belisa and Pamina in Die Zauberflöte. This season she made her debut with the Swedish Radio Symphony Orchestra and Gothenburg Symphony Orchestra.
Together with violinist Malin Broman and Musica Vitae, Karolina has premiered Death and Juliet, a work by composer Daniel Nelson with libretto by Tuva-Lisa Rangström. Her concert repertoire embraces a wide range of lieder, concert and oratorio arias, from works including Haydn’s Die Schöpfung, Brahms’s Ein deutsches Requiem, Bach’s St. Matthew Passion, Pergolesi’s Stabat Mater and Lars-Erik Larsson’s God in Disguise.
Karolina Bengtsson studied at the Royal Danish Academy of Music in Copenhagen and the Mozarteum in Salzburg, where her teachers were Barbara Bonney and Wolfgang Holzmair in lieder interpretation and Gaiva Bandzinaite in role preparation. She sang her first Pamina at the Mozarteum in Salzburg in 2021. She has previously received First Prize – the Golden Victoria – at the DEBUT International Singing Competition 2020 and Best Young Artist Award at the international Meistersinger von Nürnberg competition 2022.
The Stipendium is awarded by the Birgit Nilsson Stipendium Stiftelsen, whose chairman Bengt Hall, will present the scholarship at the recital in the church of Västra Karup on August 8. The concert is part of the Birgit Nilsson Festival 2025.
https://www.youtube.com/live/_G41_0gQlpI
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Wien: Aktuell läuft in Wien der internationale Beethoven Wettbewerb. Sehen Sie ein Video vom Konzert des Startteilnehmers Vincent Gatke
Das ganze Konzert (1 Stunde und 15 Minuten)
https://mdw.vhx.tv/videos/vincent-gatke-1
Das Finale soll auch im ORF gesendet werden.
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Liederabend „Krieg und Frieden“ mit Ksenia Valentina – Francisco Carolinum Linz, Festsaal am 22. May 2025, 19:00
1867 erscheint Tolstois Jahrhundertroman Krieg und Frieden, im selben Jahr begegnen einander die großen russischen Dichter Ivan Turgenev und Fjodor Dostojewski in Baden-Baden, und Pauline Viardot leitet in der idyllischen „Sommerhauptstadt Europas“ die private Uraufführung ihrer Operette Le dernier sorcier (Der letzte Zauberer) nach einem Libretto Turgenevs – unter den Gästen der folgenden Aufführungen: Clara Schumann und Johannes Brahms, Theodor Storm und Gustave Doré, Jacques Offenbach und Anton Rubinstein – ein Gipfeltreffen europäischer Kultur am Vorabend des folgenschweren Deutsch-Französischen Kriegs.