Hammer für das Finale in Mahlers sechster Sinfonie; Foto Patrik Klein
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MONTAG-PRESSE – 19. MAI 2025
Hamburg/Elbphilharmonie
Klein beleuchtet kurz 59: Das „beste Orchester der Welt“ beehrt wieder die Elphi
Das Chicago Symphony Orchestra ist nach dem Skandal und dem unrühmlichen Kommentar seines damaligen Chefdirigenten Riccardo Muti beim Eröffnungsfestival im Januar und Februar 2017 wieder zurück und glänzt in einem Doppelkonzert mit Gustav Mahlers Sechster und Siebenter Sinfonie.
von Patrik Klein
Klassik-begeistert.de
Berlin
Die Pläne der Deutschen Oper Berlin: Heiter und publikumsnah
Das wird seine Saison: In der Spielzeit 2025/26 übernimmt Operndirektor Christoph Seuferle zusätzlich den Job als Interims-Intendant der Deutschen Oper. Er hat jede Menge vor.
Tagesspiegel.de
Deutsche Oper: „Wir werden nicht plötzlich Stellen streichen“ (Bezahlartikel)
Interims-Intendant Christoph Seuferle kündigt sieben Premieren an der Deutschen Oper an. Trotzdem gibt es Einbußen durch die Sparauflagen.
Morgenpost.de
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin: Unzeitgemäß und stolz darauf (Bezahlartikel)
Keine Kompromisse: Chefdirigent Vladimir Jurowski und das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin setzen auch in der Saison 2025/26 wieder auf anspruchsvolle Programme.
Tagesspiegel.de
Pathys Stehplatz 57: Song-Contest-Gewinner JJ könnte an der Wiener Staatsoper als Tosca glänzen
Mit „Wasted Love“, einem Song aus teils eigener Feder, holt Johannes Pietsch, Countertenor an der Wiener Staatsoper, den prestigeträchtigen Preis zum dritten Mal nach Österreich. Eine Chance, den medialen Trubel zu nutzen und an der Wiener Staatsoper eine echte Sensation zu landen. Er ist einer von uns. Johannes Pietsch, alias „JJ“, 24, Wiener mit Hang zur Bühne und großer Stimme. Ein Countertenor, der sich an der Wiener Staatsoper in kleinen Rollen seine Sporen verdient hat. Drei Knaben in Mozarts „Zauberflöte“ stehen da auf der Habenseite, Anfang des Jahres noch, in der Neuproduktion von Barbora Horáková. Kleinere Auftritte wie in „Billy Budd“, in „Macbeth“ als die „Stimmen der Erscheinungen“. Von der medialen Präsenz, dem Rummel und dem Ruhm, der jetzt folgt, noch keine Spur. Dass der Junge von uns nun den Eurovision Song Contest gewinnt, ist eine Geschichte, „die nur in Österreich stattfinden kann“. Mit diesen großen Worten gratuliert Staatsoperndirektor Bogdan Roščić heute früh. Als riesengroßer Aufmacher gleich auf der Homepage der Wiener Staatsoper.
Von Jürgen Pathy
Klassik-begeistert.de
Schostakowitsch I: Das Leipziger Festival ist eröffnet
Die Musik des Dmitri Schostakowitsch berührt das Leben vieler Menschen, auch wenn das manchen nicht bewusst sein mag. Den berühmten Walzer, den Kubrick in seinem letzten Film Eyes Wide Shut verwendete, erkennen Millionen wieder. Mir persönlich bleiben bis heute, neben einigen kammermusikalischen Prägungen, etliche sinfonische Konzerte mit Bernard Haitink und Mariss Jansons in Erinnerung. In diese illustre Riege dürfte sich auch Andris Nelsons einreihen. Er ist ein gereifter Schostakowitsch-Interpret, wie sein jüngst erschienener Schuber belegt. Es lag also nahe, das spektakuläre Schostakowitsch-Festival in Leipzig zu besuchen, dessen Eröffnung mit dem Gewandhausorchester und seinem Chefdirigenten, hier „Gewandhauskapellmeister“ genannt, die Messlatte hoch ansetzt. Für mich war es der erste Besuch in Leipzig überhaupt, und so gab es neben der Vorfreude auch große Neugier, wie das Spitzenorchester zuhause klingt. (Die Antwort: herrlich.)
Von Dr. Brian Cooper
Klassik-begeistert.de
Schostakowitsch II: Das Leipziger Festival würdigt auch die Unterhaltungsmusik gebührend
Nach der fulminanten Eröffnung des Schostakowitsch-Festivals am Vorabend stand am Nachmittag des Folgetages Unterhaltungsmusik des Komponisten auf dem Programm: Das Salonorchester CAPPUCCINO spielte Arrangements seines Pianisten, Horst Singer, für die oben gelistete Besetzung, und Albrecht Winter moderierte mit einer guten Mischung aus Ernsthaftigkeit und launigen Einwürfen.
Von Dr. Brian Cooper
Klassik-begeistert..de
Schostakowitsch III: Boston und Baiba brillieren
Dieses Programm ist nichts für schwache Nerven. Es gibt ja einige Orchesterwerke von Dmitri Schostakowitsch, die unter die Haut gehen – vor allem, wenn sie so herausragend gut gespielt werden wie an diesem Abend in Leipzig. Hört man gleich zwei davon hintereinander, kann man es kaum fassen. Man ist einigermaßen erschüttert, geplättet, Ähnliches hört man hinterher auch von jenen, die man im Saal weiß, sowie von jenen Anderen, die man zufällig antrifft: Klar, dass ein paar von den üblichen Nasen hier rumlungern, die der Weltklasse hinterherreisen. (Nebenbei: Die Nase wird bei diesem außerordentlichen Schostakowitsch-Gipfel nicht gespielt.)
Von Dr. Brian Cooper
Klassik-begeistert.de
Schostakowitsch IV: Das Quatuor Danel spielt mit kompromissloser Radikalität
Die ersten Schostakowitsch-Erweckungserlebnisse begannen mit Kammermusik. In Köln hörte ich als Jugendlicher das e-Moll-Trio und das achte Streichquartett und war zutiefst ergriffen. Irgendwann stieß ich zu Sinfonien, Konzerten, Filmmusik, Opern und Liedern vor und war vollkommen angefixt. Doch die Streichquartette des Dmitri Schostakowitsch bleiben auch nach Jahrzehnten bei einem, wenn man sich je auf sie eingelassen hat und von ihnen berührt wurde.
Von Dr. Brian Cooper
Klassik-begeistert.de
Dresden
Am 17. Mai 2025 beginnen die 48. Dresdner Musikfestspiele
Als eines der international renommiertesten Festivals laden die Dresdner Musikfestspiele vom 17. Mai bis zum 14. Juni 2025 ein, den besonderen Reichtum der Dresdner Kulturlandschaft zu entdecken. Auf dem Programm stehen insgesamt 58 Konzerte, die in einem Genre-Mix aus Klassik, Jazz, Rock und Pop, Volks- und Weltmusik, Zirkustheater bis hin zum zeitgenössischen Tanz mit Sasha Waltz der „Liebe“ zur Musik nachspüren und ein Zeichen setzen gegen Hass und Gleichgültigkeit in der Gesellschaft. In ihrer einzigartigen Kraft berge die Kunst die Chance, Orientierung und Sinn zu stiften, so Jan Vogler, Cellist und Festspielintendant.
Von Pauline Lehmann
Klassik-begeistert.de
CD/Blu Ray-Besprechung
„Adina“ von Rossini – eine selten gespielte Oper glänzt im Schnelldurchlauf
Rossinis Opernschaffen umfasst über 40 Opern, von denen eine ganze Reihe bis heute immer wieder aufgeführt wird. Seine Geburtsstadt Pesaro ehrt ihren großen Sohn alljährlich mit einem Festival, bei dem auch in Vergessenheit geratene Werke wieder zu hören sind. So war im Jahr 2018 der Einakter „Adina“, 1818 komponiert, und 1826 in Lissabon uraufgeführt, nach langer Zeit wieder zu hören. Die Handlung, die stark an Mozarts „Entführung aus dem Serail“ erinnert, wird in gerade einmal 80 Minuten schwungvoll abgewickelt. Die Konstellation Bariton und Tenor lieben Sopran, der sich für den Tenor entscheidet, funktioniert auch hier bestens.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.at
Dresden
Am 17. Mai 2025 beginnen die 48. Dresdner Musikfestspiele
Als eines der international renommiertesten Festivals laden die Dresdner Musikfestspiele vom 17. Mai bis zum 14. Juni 2025 ein, den besonderen Reichtum der Dresdner Kulturlandschaft zu entdecken. Auf dem Programm stehen insgesamt 58 Konzerte, die in einem Genre-Mix aus Klassik, Jazz, Rock und Pop, Volks- und Weltmusik, Zirkustheater bis hin zum zeitgenössischen Tanz mit Sasha Waltz der „Liebe“ zur Musik nachspüren und ein Zeichen setzen gegen Hass und Gleichgültigkeit in der Gesellschaft. In ihrer einzigartigen Kraft berge die Kunst die Chance, Orientierung und Sinn zu stiften, so Jan Vogler, Cellist und Festspielintendant.
Von Pauline Lehmann
Klassik-begeistert.de
München
Preisverleihung in München: Rattle erhält Siemens-Musikpreis
Festakt im Herkulessaal: Am Samstag wurden in München die Preise der Ernst von Siemens-Musikstiftung vergeben. Hauptpreisträger Sir Simon Rattle hat schon eine sehr konkrete Idee, wie er sein Preisgeld investiert.
BR-Klassik.de
Nürnberg
Kritik – „Der fliegende Holländer“ in Nürnberg: Wagner kolonial
Diesmal macht der verfluchte Seemann auf einer lateinamerikanischen Zuckerrohr-Plantage des 19. Jahrhunderts Station. Regisseurin Anika Rutkofsky arbeitet die Schrecken des Kolonialismus und der Sklaverei auf – und orientiert sich dabei an der Arbeit surrealistischer Künstlerinnen wie Frida Kahlo. Das überzeugt szenisch wie musikalisch.
BR-Klassik.de
Hamburg
Unsuk Chin über Träume, Wirklichkeit und den Klang von Dunkelheit
Nach ihrer 2007 uraufgeführten Oper „Alice in Wonderland“ bringt Unsuk Chin jetzt ihre zweite Oper auf die Bühne: „Die dunkle Seite des Mondes“ – ein Kompositionsauftrag der Hamburgischen Staatsoper.
ndr.de
Hamburg
Neue Oper von Unsuk Chin: „Die dunkle Seite des Mondes“ in Hamburg
Sendung „Fazit“. Audio von Jörn Florian Fuchs (7,36 Minuten)
deutschlandfunkkultur.de
Wien
„Tannhäuser“-Regisseurin: „Wir müssen dazu verführen, zu denken“ (Bezahlartikel)
Lydia Steier inszeniert in Wien den neuen „Tannhäuser“. Sie spricht über Wagner, Liebe, Publikumserwartungen und das Jahr 1938. Die „Tannhäuser“-Premiere am kommenden Donnerstag ist die letzte von Philippe Jordan als Staatsopern-Musikdirektor. Regie führt Lydia Steier, die aufwendige Bühne stammt von Momme Hinrichs. Clay Hilley singt die Titelrolle, Martin Gantner statt des erkrankten Ludovic Tézier den Wolfram von Eschenbach. Weiters Günther Groissböck, Daniel Jenz, Ekaterina Gubanova, Malin Byström.
Kurier.at
Feuilleton
Konzertante Opernaufführungen: Wie sollen wir singen?
Oft stehen Veranstalter vor der Entscheidung, ob sie eine Produktion Konzertant oder Szenisch auf die Bühne bringen. Aber wann ist welche Art der Aufführung sinnvoll?
concerti.de
Tonträger
Album der Woche: „Influences“ von Mariam Batsashvili
Das Album „Influences“ von Mariam Batsashvili zeigt, wie Komponisten, wie Hadyn und Beethoven, die einander gekannt und voneinander gelernt haben, die Klaviersonate immer weiter entwickelt haben.
ndr.de
Links zu englischsprachigen Artikeln
Oldenburg
Fine singing and a convincing production for Oldenburg’s Les contes d’Hoffmann
seenandheard-international.com
Madrid
Sondra Radvanovsky is an outstanding Odabella in Teatro Real’s Attila
seenandheard-international.com
Nizza
Kathryn Lewek, Enea Scala, Vanessa Goikoetxea & Mikhail Timoshenko Lead Opéra Nice Côte d’Azur’s 2025-26 Season
operawire.com
New York
Stellar second cast continues the bel canto delights in Met’s “Barber of Seville”
newyorkclassicalreview.com
Noisy and pastoral love vie in mixed Philharmonic program
newyorkclassicalreview.com
Epistolary Enchantment
Kevin Puts: The Brightness of Light; Maurice Ravel: Daphnis et Chloé
Renée Fleming (Soprano), Rod Gilfry (Baritone); New York Philharmonic Orchestra, Brett Mitchell (Conductor)
concertonet.com
Q & A: Composers Amy Beth Kirsten & Jeremy Beck on Their Unique Double for City Lyric Opera
operawire.com
Washington
Noseda, NSO offer a prayerful plea for peace with Beethoven’s “Missa Solemnis”
washingtonclassicalreview.com
Dallas
Pianist, DSO soloists take the spotlight for bold Beethoven, spirited Shostakovich
texasclassicalreview.com
Sydney
Opera Australia eyes financial recovery after mixed 2024 Season
Strong in Sydney, soft elsewhere, Opera Australia’s annual report reveals a $10.1 million deficit for 2024.
limelight-arts.com.au
Queensland
Festival of Outback Opera – Dark Sky Serenade (Opera Queensland)
In the elemental surroundings, Korean star Sumi Jo steals the show with a performance that takes root in the memory.
limelight-arts.com.au
Recordings
For Dieter: Hommage à Dietrich Fischer-Dieskau album review – a heartfelt tribute to a lieder legend
Benjamin Appl/James Baillieu
TheGuardian.com
Wagner: Der fliegende Holländer (Lise Davidsen, Gerald Finley, Orchestra and Chorus of Norwegian National Opera, Edward Gardner)
Opposites attract as Davidsen and Finley headline a magnificent new Dutchman.
limelight-arts.com.au
Ballett
Stuttgart
Musikdirektor Mikhail Agrest: Stuttgarter Ballett trennt sich von Dirigent
Die künstlerischen Interessen sind unvereinbar: Stuttgarter Ballett und Mikhail Agrest brechen den Versuch einer Versöhnung ab. Was bedeutet das für die neue Saison?
StuttgarterZeitung.de
Sprechtheater
Burgtheater-Doyenne Elisabeth Orth mit 89 Jahren verstorben
Das Mitglied der Hörbiger-Dynastie war eine der großen Theaterfiguren des 20. Jahrhunderts
DerStandard.at
Eine Königin ist gegangen: Zum Tod der Burg-Doyenne Elisabeth Orth (Bezahlartikel)
DiePresse.com
Bei Signas „Das letzte Jahr“ vollzieht man den eigenen Tod nach
Eine strenge Mitspieldramaturgie hat die Wirkkraft dieser im Grunde faszinierenden Uraufführung bei den Wiener Festwochen im alten ORF-Funkhaus eingebrems
DerStandard.at
Waren wir schon bei den Jelineks?
St. Pölten / Jelinek / Angabe der Person
DrehpunktKultur.at
Ausstellung
Ausstellung zu Erich Zeisl: Ein vertriebener, verlorener Sohn der Musikstadt Wien (Bezahlartikel)
DiePresse.com
Medien
ORF-Dancing Stars
„Dancing Stars“: Was Simone Lugner letztendlich ins Finale gebracht hat
Obwohl Simone Lugner und Danilo Campisi die wenigsten Jurypunkte bekamen, sind sie ins Finale eingezogen. Nachdem die vier Paare im Halbfinale der ORF-Show „Dancing Stars“ ihre zwei Tänze gezeigt hatten, schien es für die Jury klar zu sein, wer ins Finale einziehen sollte. Denn Anna Strigl, Paulus Bohl und Aaron Karl hatten Punktegleichstand. Simone Lugner lag etwas weiter dahinter – und dennoch löste sie gemeinsam mit Tanzpartner Danilo Campisi ein Finalticket, Anna Strigl musste gehen. Immerhin haben ja auch die Zuschauer Mitspracherecht. Und da dürften wirklich so einige für Simone Lugner angerufen haben. Gegenüber dem KURIER sagt Danilo Campisi, warum sie so gut beim Publikum ankommen.
Kurier.at
Politik
Österreich
„Kein Geld mehr zum Verteilen“. „Mehr arbeiten“ – Kanzler macht jetzt Hammer-Ansage
Österreich muss nicht nur sparen, sondern auch mehr arbeiten. Das forderte Kanzler Christian Stocker in seiner Brandrede am ÖVP-Parteitag im Ländle.Auf der einen Seite also das Sparpaket, auf der anderen Seite will die Dreierkoalition den stotternden Wirtschaftsmotor ankurbeln. „Mit Wellness-Mentalität können wir den Wohlstand nicht halten“, sagte Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) im „Heute“-Talk.
Heute.at
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Unter’m Strich
Rom
Papst Leo XIV trainierte unerkannt im Fitnessstudio
Der neue Papst trainierte in den letzten Jahren unerkannt in einem römischen Fitness-Studio. Sein Trainer wusste nicht, dass er einen Kardinal trainierte, bis er ihm auf dem Balkon als Papst sah. Der Papst ist topfit!
DiePresse.com
Neuer Papst will „einen gerechten Frieden“
Bei seiner Amtseinführung sprach Papst Leo XIV. das Martyrium der Ukrainer und den Hunger in Gaza an. Neben US-Vizepräsident J. D. Vance war auch Bundeskanzler Stocker in Rom. Dieser lud den Papst nach Österreich ein.
DiePresse.com
Papst brach bei Messe in Rom das Protokoll
Papst Leo XIV. hat am Sonntag bei seiner Amtseinführung in Rom das Protokoll gebrochen. Als sein ältester Bruder Louis Prevost auf Leo XVI. im Papstgewand zuging und ihm die Hand ausstreckte, kannte der Jüngere kein Halten mehr und umarmte den etwas größeren Louis herzlich.
krone.at
Fußball International
Schlechte Nachrichten für Alaba: Real Madrid holt Abwehr-Talent für fast 60 Millionen Euro
Der spanische Shootingstar Dean Huijsen kommt von Bournemouth. Ein Vorbote auf den Umbruch bei den Madrilenen. Real Madrid hat für die neue Saison den spanischen Abwehr-Jungstar Dean Huijsen unter Vertrag genommen. Der 20-jährige Fußball-Nationalspieler wechselt von Bournemouth zu den Königlichen. Wie der Premier-League-Club bestätigte, aktivierte Real eine Ausstiegsklausel gegen eine Ablösesumme von 50 Millionen Pfund (59,5 Millionen Euro). Huijsen unterschrieb bei Real einen Fünf-Jahres-Vertrag bis zum 30. Juni 2030. Er soll als Abwehrchef der Zukunft aufgebaut werden.
DiePresse.com
Österreich Fußball
Dank Rapid und Austria: Österreichs Fußballmeister steht erst am letzten Spieltag fest
Rapid besiegt Sturm mit 3:1, Austria ringt WAC mit 2:1 nieder. Kurios, aber Realität: Damit können am Samstag drei Klubs den Bundesliga-Titel gewinnen. Am Freitag ermitteln hingegen drei Klubs den Absteiger.
DiePresse.com
Autorennsport/Formel 1
McLaren-Dominanz gebrochen! Verstappen triumphiert in Imola
Max Verstappen hat in Imola in beeindruckender Manier seinen zweiten Formel-1-Sieg 2025 und seinen insgesamt 65. geschafft. Der Formel-1-Weltmeister gewann am Sonntag im Red Bull das erste Europa-Rennen dieser Saison nach einem Überholmanöver in der ersten Runde gegen McLaren-Pilot Oscar Piastri, der als Dritter etwas von seiner WM-Führung einbüßte. Zweiter wurde Piastris Teamkollege Lando Norris. Lewis Hamilton gelang als Vierter im Ferrari-Heimrennen ein Achtungserfolg.
skysportaustria.at
Ein Schmaler Traum Für 26.000 Euro: Wohnen Auf 46.5 Quadratmetern!
Dies ist ein ultraschlankes Haus mit einer Breite von weniger als einem Meter! Für einen Preis von 26.000 Euro ist dieses kleine Wunder 46.5 Quadratmeter groß und bietet alles, was Sie sich wünschen. Lassen Sie uns gemeinsam auf Entdeckungsreise gehen!
buzzaura.com
INFOS DES TAGES (MONTAG, 19. MAI 2025)
INFOS DES TAGES (MONTAG, 19. MAI 2025)
Paris: Asmik Grigorians Geburtstagsparty auf der Bühne
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Musik als Heimat. Die Spielzeit 2025/26 der Staatsoper Stuttgart
(Post-)migrantische Geschichten in der Oper: Station Paradiso (UA) von Sara Glojnarić
I Did It My Way mit Larissa Sirah Herden und Lars Eidinger: Kooperation mit der Ruhrtriennale zu Saisonbeginn
Neuproduktionen unter der Musikalischen Leitung von Cornelius Meister: Die Meistersinger von Nürnberg (Regie: Elisabeth Stöppler), Dialogues des Carmélites (Regie: Ewelina Marciniak)
Weitere Premieren: Die schlaue Füchsin (ML: Ariana Matiakh; R: Stephan Kimmig), Turandot (ML: Valerio Galli; R: Anna-Sophie Mahler)
Staatsorchester Stuttgart: Cornelius Meister dirigiert Mahler-Zyklus; Sylvain Cambreling, Dennis Russell Davies, Manfred Honeck und Lothar Zagrosek dirigieren weitere SinfoniekonzerteSpecials im Opernhaus: Homecoming Concert mit „Die Nerven“, Stummfilmkonzert und Kooperationen mit Chimperator, Im Wizemann und dem Pop-Büro Region Stuttgart
Neuproduktionen der Jungen Oper im Nord (JOiN): Hässlich as Fuck (AT) und Chaos
Menschen auf der Suche nach einer Heimat, todesmutige Nonnen, eine freiheitsliebende Füchsin, eine Prinzessin, die aus Angst zur Tyrannin wird, und ein Schuster, gefangen im angstgetriebenen Festhalten an Traditionen: Die Saison 2025/26 der Staatsoper Stuttgart erzählt in vielfältigen Klang- und Bildwelten von der Überwindung von Ängsten – und vom unermüdlichen Streben nach inneren wie äußeren Paradiesen. Das Programm der kommenden Saison gaben Opernintendant Viktor Schoner, Generalmusikdirektor Cornelius Meister sowie Martin Mutschler von der Jungen Oper im Nord (JOiN) bei der heutigen gemeinsamen Pressekonferenz der Staatstheater Stuttgart bekannt.
Die Staatsoper zeigt mit I Did It My Way, Die schlaue Füchsin, Die Meistersinger von Nürnberg, Dialogues des Carmélites, der Uraufführung Station Paradiso und Turandot sechs Neuproduktionen im Opernhaus, das JOiN die beiden Premieren Hässlich as Fuck (AT) sowie Chaos.
Aus dem Repertoire kehren u.a. Don Giovanni und La Cenerentola, Monique Wagemakers Deutung von Madama Butterfly unter der musikalischen Leitung von Cornelius Meister, Carmen mit Ida Ränzlöv in der Titelpartie und La Sonnambula von Jossi Wieler und Sergio Morabito sowie Il barbiere di Siviglia zurück. Auch Florentina Holzingers Opernperformance SANCTA steht wieder auf dem Spielplan.
Fortgesetzt werden außerdem die Kooperationen mit Chimperator, Im Wizemann und dem Pop-Büro Region Stuttgart und die Reihe von Pop- und Rap-Konzerten im Opernhaus. Die Dirigentin Alondra de la Parra eröffnet die Saison mit der Konzertgala Musik von Zuhause.
Intendant Viktor Schoner: „Vielsprachigkeit, unterschiedliche Identitäten und Heimaten prägen nicht nur die Stadt Stuttgart – sie sind auch Herz und Motor unseres Programms. Mit Station Paradiso von Sara Glojnarić bringen wir die erste (post-)migrantische Oper auf die Bühne: Eine musikalische Reise entlang der ehemaligen Europastraße 5, auf der sich über Generationen, Nationalitäten und Musikgeschmäcker hinweg die Suche nach Heimat entfaltet. Über die gesamte Saison hinweg hören wir Opern u.a. auf Englisch, Tschechisch, Französisch, Italienisch und Deutsch. Stimmen aus aller Welt füllen unser Haus – etablierte Stars und aufregende Newcomer, getragen von unserem international besetzten Staatsopernensemble. Von großen Neuproduktionen bis zu genreübergreifenden Crossover-Formaten: Unsere Bühne lebt Vielfalt! Denn Musik und Oper sind mehr als Kunst – sie sind Heimat.“
Neuproduktionen
Bereits vor zwei Jahren begann die Komponistin Sara Glojnarić das Rechercheprojekt Musik von Zuhause, in dessen Rahmen sie Interviews mit Menschen mit Migrationserfahrung aus Südosteuropa führte, die sich seit den 50er Jahren im Stuttgarter Raum angesiedelt haben. Die dabei über allem stehende Frage lautete: Welche Musik hast du von zuhause mitgebracht? Das Ergebnis kommt in der Saison 2025/26 als Station Paradiso (10. Mai 2026) an der Staatsoper Stuttgart zur Uraufführung. Gemeinsam mit der bosnischen Schriftstellerin Tanja Šljivar und der Regisseurin Anika Rutkofsky verwebt Glojnarić die Einwanderungsgeschichten zu einer „Mixtape-Oper entlang der ehemaligen Europastraße 5“.
Als erste Neuproduktion der kommenden Spielzeit zeigt die Staatsoper Stuttgart I Did It My Way (26. September 2025) in Kooperation mit der Ruhrtriennale. Auf Basis der Musik von Frank Sinatras und Nina Simones erzählen Lars Eidinger und Larissa Sirah Herden die Geschichte einer Emanzipation, die in dem amerikanischen Musterstädtchen „Watertown“ ihren Anfang nimmt. Der Regisseur Ivo van Hove inszeniert, Sebastian Schwab dirigiert das Staatsorchester Stuttgart.
Regisseur Stephan Kimmig kehrt nach Der Prinz von Homburg und Das Rheingold an die Staatsoper Stuttgart zurück und inszeniert Leoš Janáčeks Die schlaue Füchsin (9. November 2025). Dirigieren wird Ariane Matiakh, die Hauptpartien übernehmen die Ensemblemitglieder Claudia Muschio (Füchsin), Ida Ränzlöv (Fuchs) und Paweł Konik (Förster).
Generalmusikdirektor Cornelius Meister dirigiert 2025/26 zwei Neuproduktionen: Richard Wagners Die Meistersinger von Nürnberg (7. Februar 2026) und Dialogues des Carmélites (29. März 2026) von Francis Poulenc.
Die Meistersinger inszenieren wird Elisabeth Stöppler, die 2024 bereits die „Uraufführung des Jahres“ Dora verantwortete. Martin Gantner übernimmt die Rolle des Hans Sachs, Daniel Behle gastiert als Walther von Stolzing. Die übrigen Rollen übernehmen größtenteils Mitglieder des Stuttgarter Ensembles, darunter debütieren jeweils in ihren Partien Esther Dierkes (Eva), David Steffens (Veit Pogner), Björn Bürger (Sixtus Beckmesser) und Kai Kluge (David). Franz Hawlata übernimmt die Rolle des Hans Schwarz.
Für die Neuproduktion von Dialogues des Carmélites zeichnet die polnische Regisseurin Ewelina Marciniak verantwortlich. Mezzosopranistin Rachael Wilson kehrt als Blanche de la Force nach Stuttgart zurück, Evelyn Herlitzius übernimmt die Rolle der Madame de Croissy. In weiteren Rollen sind u.a. Simone Schneider (Madame Lidoine), Diana Haller (Mère Marie) und Claudia Muschio (Sœur Constance) und Catriona Smith (Soeur Mathilde) zu erleben. Helene Schneiderman kehrt als Mère Jeanne an die Staatsoper Stuttgart zurück.
Als letzte Neuproduktion der Saison inszeniert Anna-Sophie Mahler Giacomo Puccinis Turandot (7. Juni 2026). Bereits 2023 brachte die Regisseurin in Stuttgart Olivier Messiaens Saint François d’Assise zur Aufführung, was von der Zeitschrift Opernwelt als „ungewöhnlichste Opernerfahrung des Jahres“ ausgezeichnet wurde. Die Titelrolle übernimmt Ewa Vesin, Ivan Gyngazov gastiert als Calaf. Weitere wichtige Rollen übernehmen u.a. Esther Dierkes als Liù und Goran Jurić als Timur. Die musikalische Leitung liegt bei Valerio Galli.
Junge Oper im Nord (JOiN)
Die JOiN-Leiter Keith Bernard Stonum und Martin Mutschler gestalten die Junge Oper weiterhin als offenen Ort für unterschiedliche Künste und ihre Communities. Das neue, partizipative Großprojekt JOiN-Haus in Kooperation mit dem Stuttgarter Schmetterlingshaus e.V. wird in der kommenden Spielzeit aktiv das JOiN als Ort prägen. Die Hauptidee ist es, gerade für jüngere Menschen (15-29 Jahre) künstlerische Teilhabe in immer mehr Entscheidungsprozessen am Theater zu ermöglichen.
Im Bereich Musiktheater präsentiert das JOiN 2025/26 die beiden Uraufführungen Chaos, eine Pop-Oper von Clara Pazzini und Leo Schmidthals, sowie, als Koproduktion mit der Münchener Biennale für neues Musiktheater ein neues Werk der Komponistin Margareta Ferek-Petrić nach Kirsten Fuchs’ Der Miesepups. An ein Publikum ab 12 Jahren richtet sich die Performance Hässlich As Fuck (AT), die sich diskursiv-sinnlich mit Schönheitsidealen und Emanzipationsmöglichkeiten für v.a. weiblich gelesene Körper auseinandersetzt. Zwei Gastspiele komplettieren das Programm: In der Relaxed Performance ZER-BRECH-LICH erforschen drei Tänzer*innen mit Behinderung eigene und fremde Identitäten und suchen den Pop-Moment. Apparat nach Franz Kafkas Erzählung In der Strafkolonie, ist sinnliches experimentelles Musiktheater und kommt vom Prager Theater Studio Hrdinů ans JOiN. Für Kinder ab 3 Jahren inszeniert Martin Mutschler mehrsprachig das szenische Konzert Guten Morgen, Schnee! Доброго ранку, сніг!.
Fortgesetzt werden außerdem beim Publikum beliebte Formate wie Tee & Techno für Eltern und ihre Kleinkinder und Abends im JOiN, bei dem Vereine, Gruppen und Communities eingeladen sind verschiedenste Late-Night-Formate mitzugestalten.
Sarah Fartuun Heinze ist Wizard in Residence des JOiN und kuratiert im März 2026 das Fast Frühling Festival mit multidisziplinären Musiktheater-Spielen und einem queeren Best-of-JOiN. Darüber hinaus gastiert die Tanzkompanie backsteinhaus produktion im Juni 2026 für die partizipative Oper Brave Spaces.
Das JOiN präsentiert außerdem zahlreiche Formate auf Tour und bringt u.a. die Schlager-Revue Gnadenlos Atemlos in Krankenhäuser, Altersheime, Gefängnisse und ähnliche Einrichtungen und geht mit dem Musiktheater-Spiel Mlarben-Plak in die Schulen der Region.
Cornelius Meister und das Staatsorchester Stuttgart
Cornelius Meister nimmt nach der Saison 2025/26 seinen Abschied als Stuttgarter Generalmusikdirektor und wird in dieser Spielzeit neben den Premieren von Die Meistersinger von Nürnberg und Dialogues des Carmélites insgesamt drei Sinfoniekonzerte mit dem Staatsorchester Stuttgart und das Stummfilmkonzert Gold Rush leiten sowie ein Liedkonzert mit Esther Dierkes und Björn Bürger am Klavier begleiten. Für die übrigen Sinfoniekonzerte des Staatsorchesters hat Cornelius Meister seine GMD-Vorgänger Sylvain Cambreling, Dennis Russell Davies, Manfred Honeck und Lothar Zagrosek ans Pult des Staatsorchesters eingeladen.
Im 6. Sinfoniekonzert der kommenden Saison komplettieren der Generalmusikdirektor und das Staatsorchester mit der Ersten, der Sechsten und der Neunten ihren Mahler-Zyklus. Innerhalb von acht Jahren wird Meister dann alle Mendelssohn-, Brahms-, Mahler-, Schumann- und Beethoven-Sinfonien (mit Ausnahme der Neunten) und etwa ein Drittel aller Mozart-Sinfonien aufgeführt haben. Im Juni 2026 wird Meister im Schauspielhaus zudem in dem Format Spielzeitanalyse Spezial gemeinsam mit Harald Schmidt auf seine acht Stuttgarter Jahre zurückblicken.
Generalmusikdirektor Cornelius Meister: „Auf eine außergewöhnliche Spielzeit freue ich mich. Meine Vorgänger Dennis Russell Davies, Lothar Zagrosek, Manfred Honeck und Sylvain Cambreling kehren für Sinfoniekonzerte zum Staatsorchester Stuttgart zurück. Gleichzeitig präsentieren sich Musikerinnen und Musiker des Staatsorchesters noch vielseitiger als bisher: acht in Solokonzerten, der Oboist Ivan Danko zudem als Komponist. Mit der ersten, sechsten und neunten Symphonie vervollständigen wir unseren Mahler-Zyklus, mit einem Liederabend beschließen wir unseren Schubert-Schumann-Zyklus.“
Repertoire und Familienvorstellungen
Insgesamt 14 verschiedene Produktionen aus dem Repertoire zeigt die Staatsoper Stuttgart in der Saison 2025/26. Florentina Holzingers SANCTA steht ebenso wieder auf dem Spielplan wie die diesjährige Uraufführung Der rote Wal. Die Wiederaufnahme von Don Giovanni nach einer Inszenierung von Andrea Moses wird durch ein neues Vorspiel des feministischen Musiktheater- und Hörspielkollektivs staatsoper24 kommentiert. Darüber hinaus kehren u.a. Madama Butterfly, Carmen und La Cenerentola auf die Bühne zurück.
Familienvorstellungen, bei denen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren in Begleitung ihrer Eltern, Großeltern oder Paten auf allen Plätzen 10 € bezahlen, gibt es von Der Räuber Hotzenplotz, La Fest, Madama Butterfly, Die Zauberflöte und La Cenerentola sowie von den drei Neuproduktionen Die schlaue Füchsin, Dialogues des Carmélites und Station Paradiso. Im Juli 2026 zeigt die Staatsoper außerdem das szenische Familienkonzert Die kleine Hexe.
Gäste und Kooperationen
Gastsänger*innen der kommenden Saison umfassen u.a. die Sopranistin Anna Princeva, die ihr Hausdebüt in Madama Butterfly geben wird, Martin Gantner, Michael Volle und Daniel Behle in Die Meistersinger von Nürnberg und den russischen dramatischen Tenor Ivan Gyngazov als Calaf in Turandot. Ebenfalls an der Staatsoper Stuttgart debütieren wird Martina Russomanno in Don Giovanni. Darüber hinaus gastieren der Schauspieler Lars Eidinger und die Performance-Künstlerin Florentina Holzinger. Die Dirigentin Alondra de la Parra wird zudem die Saisoneröffnung musikalisch leiten.
Die Staatsoper Stuttgart setzt die erfolgreichen Kooperationen mit Akteuren der Pop- und HipHop-Welt der letzten Jahre fort und präsentiert in der kommenden Saison am ersten Weihnachtsfeiertag das mittlerweile traditionelle Homecoming Concert mit einem musikalischen Gast aus der Region – in diesem Jahr die Band „Die Nerven“. Ebenso kuratiert das Im Wizemann zwei Konzertabende im Opernhaus unter dem Titel Oper meets HipHop (27. Juni & 4. Juli). Und am 13. Juli bringen die Staatsoper, das Pop-Büro Region Stuttgart und das Schmetterlingshaus Stuttgart wieder regionale Musikacts für die Littmann-Sessions auf die Opernbühne.
Auch die Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsunternehmen der Region setzt sich in der kommenden Saison fort: So ermöglicht die LBBW erneut das Format Open Opera, bei dem das Publikum stark vergünstigte Karten erwerben kann. Auch die Akademie 2030, die Berufseinsteiger*innen auf und hinter der Bühne eine Brücke ins Berufsleben bauen soll und von zahlreichen Unternehmen und Stiftungen unterstützt wird, wird weiterentwickelt. Ebenfalls fortgesetzt werden die Kooperationen mit Institutionen von Stadt und Land, wie der Stadtbibliothek Stuttgart, der Straßen-Universität Stuttgart oder der „Rätsche“ in Geislingen.
Vorverkauf: Karten für alle Vorstellungen der Staatsoper Stuttgart sind ab dem 14. Juli erhältlich.
https://www.staatsoper-stuttgart.de/spielplan/saison-25-26
https://www.staatsoper-stuttgart.de/junge-oper/join-2025-26
https://www.staatsoper-stuttgart.de/staatsorchester/konzerte-25-26/
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Die Sopranistin Eva Resch ist mit ihrem selbst konzipierten Liederabend betitelt „ROT“ morgen, am 20.5. um 19,30 h gemeinsam mit ihrem langjährigen Klavierpartner Eric Schneider im Wiener Konzerthaus (Schubert-Saal) zu erleben!
Eva Resch © Jörg Schwalfenberg
Rot ist die Farbe der Liebe, der Rose, des Blutes, aber auch des Zorns und des Schams – die emotionale Palette dieser Farbe ist enorm groß.
Die Sopranistin Eva Resch geht der Bedeutung dieser markanten und vielfältigen Farbe in ihrem selbst konzipierten Liederabend unter dem Titel „ROT“ nach. Auf dem Programm stehen Lieder von der Klassik bis zur Gegenwart, von Mozart bis hin zu Wolfgang Rihm. Kommenden Dienstag, 20.05.2025, ist Eva Resch und ihr langjähriger Klavierpartner Eric Schneider im Wiener Konzerthaus zu Gast. Das Programm wird im Herbst 2025 auch auf CD erscheinen.
Eva Resch ist eine versierte Interpretin zeitgenössischer Musik und gastierte u.a. an den Nationaltheatern in Warschau und Weimar, der Malmö Opera, im Teatro de Bellas Artes Mexico-City, bei der Münchener Biennale, den Wiener Festwochen und den Berliner Festspielen sowie am Wiener Konzerthaus, der Tonhalle Zürich und der Philharmonie de Paris. Ihre CDs »Beauteous« und »Eden« erhielten eine Nominierung für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik.
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Theater Regensburg: MERRILY WE ROLL ALONG (DSE) von Stephen Sondheim
Unser unächstes Musiktheater-Highlight steht derzeit in den Endproben: Am Samstag, den 24. Mai, hat um 19:30 Uhr die deutschsprachige Erstaufführung von Steven Sondheims preisgekröntem Musical MERRILY WE ROLL ALONG Premiere.
MERRILY WE ROLL ALONG erzählt die Geschichte von Franklin Shepard, einem reichen, berühmten und einflussreichen Songwriter und Filmproduzenten. Seine Karriere läuft im Rückblick ab: Sie beginnt 1976 und endet 1955. Bereits in der Schule ist das Komponieren von Shows der große Wunsch von Franklin und zusammen mit seinen Freund*innen Charley und Mary schreibt er Hits für den Broadway. Mary verliebt sich in Franklin, der sich seinerseits in die Sängerin Beth verguckt, die er später heiratet. Im Verlauf seiner Karriere verliert Franklin – zerfressen von Ehrgeiz – nicht nur seine Frau, sondern auch seine Freund*innen. Wir erleben Franklins beruflichen Aufstieg, doch der Blick hinter die glitzernde Show-Fassade zeigt seinen persönlichen wie privaten Absturz.
Stephen Sondheims (1930–2021) halb autobiografisches Musical MERRILY WE ROLL ALONG stellt die Zeit der Freundschaft um den hohen Preis des Erfolgs zurück und erzählt eine ergreifende Geschichte über die Vergänglichkeit der Ideale unserer Jugend. Die brillante Partitur vereint melancholische Songs und glitzernde Nummern im Broadway-Stil. In Form eines Backstage-Musicals voller Witz und Ironie erzählt MERRILY WE ROLL ALONG eine bewegend warnende Geschichte für jeden von uns, der jemals einen Traum verfolgt hat.
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Gedankensplitter
Am Tag, bevor im Burgtheater mit dem „Burgtheater“ benannten Stück von Elfriede Jelinek der Schmutzkübel über ihre Eltern ausgegossen wird, ist Elisabeth Orth, die älteste Tochter des Ehepaars Paula Wessely / Attila Hörbiger, gestorben. Selbstmord erscheint unwahrscheinlich, und im allgemeinen kann man sich – Gott sei Dank – sein Todesdatum nicht aussuchen. Aber dass es ein solch symbolischer Akt würde – das gibt zu denken, ohne dass man ernsthaft an „höhere Mächte“ glauben würde.
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Auch wer sich nicht das Schwarze unter dem Fingernagel für den Song Contest interessiert, wird natürlich patriotisch hellhörig, wenn es um Österreich geht. Nun ist „JJ“ tatsächlich im europäischen Song Contest Sieger geworden. Und was sagt uns das, auch in Erinnerung an Conchita Wurst? Wer immer die Auswahl getroffen hat, hat richtig gedacht: ein hübscher, sympathischer junger Mann, nicht ganz weiß, als Countertenor mit einer ungewöhnlichen Stimmlage , der mit „JJ“ noch einen seltsam herausfordernden Namen ins Feld führt – und man hat gewonnen. Ich habe ihn nicht gehört, er wird sicher gut gewesen sein, aber wahrscheinlich waren es auch die anderen Vorgaben, gegen die „normalere“ Wettbewerbs-Teilnehmer wenig Chancen hatten. Einst, im Barock, waren Kastraten, ein Beispiel für den Manierismus des Zeitalters, wie er auch in der bildenden Kunst gepflegt wurde. Schönes, gepflegtes Außenseitertum für eine feudale Welt. Wir sind weiter gekommen, wenn man es so sehen will: Die queere Bewegung hat es vom Protest am Rande ins erfolgreiche Zentrum geschafft. Es geht heutzutage einfach immer um Ideologie.
Und ich verstehe die Welt schon lange nicht mehr – aber wenn ich denke, wie empörend man sich rund um den Song Contest gegen Israel verhalten hat, kann mich deren zweiter Platz (ich weiß auch nicht, wie die Dame geklungen hat) nur beglücken. Auch wenn es vielleicht ein Protest-Ideologie-Sieg war. Die Zeit ist aus den Fugen, wusste schon Hamlet – und das war im Jahr 1600.
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Bei Nestroy sind es Liebesgeschichten und Heiratssachen, im Leben machen Heiratsgeschichten und Erbschaftssachen Ärger. Sicher, zweite (oder noch spätere) Gattinnen haben es mit den Kindern ihrer verblichenen Ehepartner aus früheren Ehen nie leicht. Aber sowohl der Fall Lauda wie der Fall Lugner zeigen, wie ungemein hässlich es zugeht, wenn’s ums Geld geht. Was übrigens der oben zitierte Nestroy nicht müde wurde zu betonen.
Renate Wagner
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ANDERE ERINNERUNGEN AN PAULA WESSELY
„Machen Sie uns einen Tee, Herr Wirl“
Derzeit wird Paula Wessely im Burgtheater in dem Stück von Elfriede Jelinek nach allen Regeln der Kunst verballhornt. Andere Leute haben andere, bessere Erinnerungen an die große Schauspielerin.
Von Erich Wirl /
Aufgezeichnet von Renate Wagner
Erich Wirl hat sie seit den frühen Sechziger Jahren in allen Stücken erlebt, die sie in Wien gespielt hat, und er hat viele ihrer Filme gesehen. Sie war für ihn, wie für so viele Wiener Theaterbesucher, einfach etwas ganz Besonderes – und für ihn persönlich erst recht.
„Sie stand für mich quasi auf einem Podest“, sagt er. „Ich erinnere mich, wie ich sie zum ersten Mal um ein Autogramm gebeten habe. Nach der Vorstellung war es für uns ‚Autogrammjäger‘ – und damals gab es viele davon -, vor dem legendären Bühnenausgang des Burgtheaters auf die Schauspieler des Abends zu warten. Paula Wessely kam und war keine Sekunde jene Diva, die sie eigentlich war, im Gegenteil. Sie freute sich über jeden Besucher, hatte das Bedürfnis, mit uns über das Gesehene zu sprechen und war echt interessiert daran, was wir zu sagen hatten. Solange ich sie in der Folge kennen lernen durfte, und das waren die rund 40 Jahre bis zu ihrem Tod im Jahre 2000, war sie von unveränderter Freundlichkeit.“
Wirls Theateranfänge fielen in die Zeit, als Wien über die Schnitzler-Rollen der Wessely in Begeisterung verfiel – ihre Genia Hofreiter im „Weiten Land“ (mit Attila Hörbiger), ihre Gabriele in den „Weihnachtseinkäufen“ (mit Robert Lindner als Anatol). Später gab es weitere unvergängliche Eindrücke, etwa in den Kortner-Inszenierungen von „Othello“ oder „John Gabriel Borkman“.
Als sie mich als treuen Anhänger besser kannte, schrieb ich ihr auch immer wieder in die Himmelstraße 24 – das Haus, das heute leider nicht mehr im Besitz der Familie ist , und sie hat mir oft geantwortet. Ich bin stolz, einige lange Briefe von ihr zu besitzen, abgesehen von den zahlreichen Fotos, die sie im Lauf der Jahrzehnte für mich signiert hat.“
Erich Wirl hatte sogar das Glück, von Paula Wessely eingeladen zu werden.„Ich durfte Paula Wessely auf ihre persönliche Einladung hin – sie rief mich an! – auch zweimal in ihrem Haus besuchen, stets bewaffnet mit einer Anzahl interessanter Rollenfotos aus ihrer Vergangenheit. ‚Das war eine schöne Zeit‘, sagte sie mehrfach, etwa zu alten Filmbildern aus ‚Maskerade‘.“
Paula Wessely lud Wirl in die Küche ein. „Personal war keines da, also sagte Paula Wessely zu mir: ‚Machen Sie uns einen Tee, Herr Wirl‘ und zeigte mir, wo Teebeutel, Teekessel und Häferln zu finden waren.“
Angesichts der Fotos, die er stets mitbrachte, ging den beiden der Gesprächsstoff nicht aus. „Sie erzählte von ihren Anfängen, den glücklichen Jahren in Prag, wo Leopold Kramer sie ans Deutsche Theater geholt hatte, und dann am Wiener Volkstheater. Besonders gern sprach sie auch über ihre Zeit mit Max Reinhardt.“
„Von der Zeit des Nationalsozialismus war nie die Rede, aber als 1985 alle Welt über das ‚Burgtheater‘-Stück von Elfriede Jelinek sprach, das großen Skandal verursachte, war Paula Wessely sehr betroffen. Sie schien mir regelrecht geknickt angesichts der Anschuldigungen, die sie allerdings nie kommentiert hat.“
Paula Wesselys Gatten Attila Hörbiger traf Wirl bei ihr nicht, obwohl er zu Hause war, dessen Unterschrift auf einem gemeinsamen Foto holte er sich später.
Die Wessely-Hörbiger Töchter Elisabeth Orth, Christiane Hörbiger und Maresa Hörbiger waren längst aus dem Haus „In meiner Eigenschaft als leidenschaftlicher Theaterbesucher waren sie mir allerdings alle vertraut und haben auch meine ihnen vorgelegten Fotos immer gerne signiert.“
Erich Wirl war nicht in Wien, als Paula Wessely begraben wurde. „Aber immer, wenn ich auf den Grinzinger Friedhof komme, statte ich ihr und ihrem Mann einen Besuch am Grab ab. Sie hat es von der Himmelstraße hinauf zum Friedhof nicht weit gehabt.“
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Anlässlich des 21st. Ada Sari International Gesang-Kunst Wettbewerb im polnischen Nowy Sącz hier etwas Hintergrundinformation zur Namensgeberin:
Der Name Ada Sari hat nicht nur deshalb unsterblichen Ruhm erlangt, weil er auf zahlreichen Gedenktafeln eingraviert ist. Ihr Ruhm, der durch Kenner und Liebhaber der Opernkunst wie Józef Kański und Bogusław Kaczyński zusätzlich genährt wurde, verschaffte ihr einen wohlverdienten Platz im Pantheon der größten Opernstars polnischer Herkunft. Am 17. Mai begann in Nowy Sącz der nach ihr benannte Internationale Gesangskunstwettbewerb. Zum 21. Mal bringt er junge Opernsänger aus aller Welt zusammen. Und ohne Zweifel wird jede der Sopranistinnen mit einem einzigen Gedanken im Kopf anreisen: so schön zu singen wie Ada Sari.
Wer also war diese außergewöhnlich talentierte, umwerfende Sängerin? Einer der brillantesten Künstler in der Geschichte des polnischen Gesangs – daran hatte der Musikkritiker Józef Kański keine Zweifel. Sie wurde 1886 als Jadwiga Leontyna Szayer in Wadowice geboren und verbrachte ihre Kindheit in Stary Sącz, wo ihr Vater Edward, von Beruf Anwalt, Bürgermeister war. Er teilte die Gesangsbegeisterung seiner Tochter zunächst nicht und setzte keine großen Hoffnungen in die dreijährige Gesangsausbildung der talentierten Teenagerin in Wien. Doch die junge Jadwiga war entschlossen. Als ihr erster Erfolg wurde ihr Auftritt in einer halbprivaten Aufführung der Operette „Der Puppenautomat“ von Edmund Audran verbucht. Dies führte dazu, dass sie ihr Gesangsstudium in Mailand fortsetzte. Sie kam unter die Fittiche von Maestro Antonio Rupnicka und gab zwei Jahre später ihr Debüt als Margherita in Charles Gounods Faust am Teatro Nazionale in Rom (1909). Damals nahm sie den Künstlernamen „Ada Sari“ an, um ihren Vor- und Nachnamen dem italienischen Publikum zugänglicher zu machen.
Ihre Stimme wurde nicht sofort als Koloratursopran eingestuft – so klangvoll wie die Triller einer Nachtigall und ausgezeichnet durch ihre Fähigkeit zu bravouröser Stimmverzierung. Auf den Bühnen von Alexandria, Neapel, Florenz, Venedig und Verona spielte sie zunächst lyrische oder dramatische Rollen, darunter Santuzza in „Cavalleria rusticana“, Nedda in Leoncavallos „Pagliacci“ und sogar Elsa in Wagners „Lohengrin“. Nach 1912 wandte sie sich Koloraturpartien zu und erlangte als Koloratursängerin ihren größten Ruhm. 1914 kam sie nach Warschau und sang die Rolle der Gilda in „Rigoletto“.
1923 gab sie ihr historisches Debüt an der Scala, wo sie unter der Leitung von Arturo Toscanini die Rolle der Königin der Nacht in Mozarts „Zauberflöte“ sang. So blieb sie mehrere Saisons lang mit der Mailänder Szene verbunden. Eine ihrer bemerkenswertesten Rollen war die der Rosina in Rossinis „Der Barbier von Sevilla“. Ein Kritiker der italienischen Tageszeitung „Popolo d’Italia“ beschrieb ihre Stimme damals wie folgt: „Der auch bei sehr schnellen Trillern tadellos wiedergegebene Klang, das reine, fast strahlende Staccato – das ist es, was diese Sängerin an die Spitze der berühmtesten Virtuosen dieser Kunst stellt.“ Ada Saris nächste große Rollen waren Violetta in Verdis „La Traviata“, Elvira in Bellinis „I Puritani“, die Titelrollen in Donizettis „Lucia di Lammermoor“ und „Linda di Chamounix“ und Delibes’ „Lakmé“ sowie die bereits erwähnte Gilda in „Rigoletto“.
Sie ist auf der ganzen Welt aufgetreten, neben den europäischen Hauptstädten auch in den Vereinigten Staaten (Carnegie Hall), Kanada und Südamerika. Unter ihren zahlreichen Bühnenpartnern sind Namen wie Mattia Battistini, Fjodor Schaljapin, Beniamino Gigli und Riccardo Stracciari zu nennen. Nach einem ihrer Konzerte in der Berliner Philharmonie konnte man in einer Kritik lesen: Nicht nur unsere Generation wird von Ada Sari verzaubert sein, auch die Nachwelt wird von ihr als einer der größten Sängerinnen aller Zeiten sprechen. Auch Polen hat sie nicht vergessen. Die Karte ihrer Auftritte umfasst Lemberg, Krakau, Łódź, Kattowitz, Bromberg, Teschen und Posen.
Einige Jahre vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs ließ sie sich in Warschau nieder. Neben ihren Auftritten am Grand Theatre war sie auch als Lehrerin tätig, was sie auch während der Besatzungszeit fortsetzte. Nach dem Krieg widmete sie den Großteil ihres Lebens der Lehrtätigkeit. Sie bildete aufeinanderfolgende Generationen von Sängern an der Staatlichen Musikhochschule in Krakau und anschließend elf Jahre lang in Warschau aus. Sie war eine der Initiatorinnen der Gründung der Gesangsabteilung der Ring School of the Arts in Petaluma (nahe San Francisco). Zu ihren Schülern gehörten unter anderem: Halina Mickiewiczówna de Larzac, Barbara Nieman, Bogna Sokorska, Maria Fołtyn, Zdzisława Donat, Nina Stano, Halina Szymulska, Urszula Trawińska-Moroz und Wiktoria Calma.
Ein sentimentales Bild von Ada Sari wird in den Erinnerungen der herausragenden Sopranistin Barbara Nieman gezeichnet, der letzten lebenden Schülerin von Maestra: „Sie war die wunderbarste, die wundervollste Lehrerin. Sie gab an mich weiter, was sie von ihren Professoren gelernt hatte, nämlich wunderschönen Gesang, italienischen Belcanto. Sie legte großen Wert auf Übungen, insbesondere Staccatos, das war die Grundlage. Sie hat mich immer unterstützt und ist zu meinen Opernaufführungen gekommen, sie war im Publikum, als ich bei der Premiere gesungen habe. Ich konnte auf sie zählen, auf ihre ganze Unterstützung, und man könnte sogar sagen, wir waren Freunde. Sie legte großen Wert auf die Bewegung und Interpretation auf der Bühne. Ich habe mir alle ihre Kommentare zu Herzen genommen, auch die kritischen. Sie hat mich motiviert, zu schauen, was noch verbessert werden kann.“
1966 feierte Ada Sari ihr 60-jähriges künstlerisches Schaffensjubiläum und ihren 80. Geburtstag im Grand Theatre in Warschau. Sie starb zwei Jahre später während einer Behandlung in Ciechocinek. Sie wurde in der Allee der Verdienstvollen auf dem Powązki-Friedhof in Warschau begraben.
© PolishOperaNow / Beata Fischer
https://polishoperanow.com/ada-sari/
Was? Wann? Wo?: XXI. Internationaler Gesangswettbewerb, benannt nach Ada Sari, 17. bis 24. Mai 2025 im Malopolska Kulturzentrum SOKÓŁ, Nowy Sacz, Polen
Ada Sari – zum Nachhören:
Bellini: La sonnambula/ Amina: Ah, non giunge….
https://youtu.be/nBcYY32VMFw
Gounod: Faust / Marguerite: È strano poter il viso mio mirar…
https://youtu.be/14vD3OW2vc4?feature=shared
Rossini: Il barbiere di Siviglia / Rosina: Una voce poco fa…
Verdi: La traviata / Violetta: È strano…
https://youtu.be/u6vXyA_Y4wY
Verdi: Rigoletto / Gilda: Caro nome
https://youtu.be/_m4S-crFNvg
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APROPOS: Gedankensplitter
Gedankensplitter
Gedankensplitter
Am Tag, bevor im Burgtheater mit dem „Burgtheater“ benannten Stück von Elfriede Jelinek der Schmutzkübel über ihre Eltern ausgegossen wird, ist Elisabeth Orth, die älteste Tochter des Ehepaars Paula Wessely / Attila Hörbiger, gestorben. Selbstmord erscheint unwahrscheinlich, und im allgemeinen kann man sich – Gott sei Dank – sein Todesdatum nicht aussuchen. Aber dass es ein solch symbolischer Akt würde – das gibt zu denken, ohne dass man ernsthaft an „höhere Mächte“ glauben würde.
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Auch wer sich nicht das Schwarze unter dem Fingernagel für den Song Contest interessiert, wird natürlich patriotisch hellhörig, wenn es um Österreich geht. Nun ist „JJ“ tatsächlich im europäischen Song Contest Sieger geworden. Und was sagt uns das, auch in Erinnerung an Conchita Wurst`? Wer immer die Auswahl getroffen hat, hat richtig gedacht: ein hübscher, sympathischer junger Mann, nicht ganz weiß, als Countertenor mit einer ungewöhnlichen Stimmlage , der mit „JJ“ noch einen seltsam herausfordernden Namen ins Feld führt – und man hat gewonnen. Ich habe ihn nicht gehört, er wird sicher gut gewesen sein, aber wahrscheinlich waren es auch die anderen Vorgaben, gegen die „normalere“ Wettbewerbs-Teilnehmer wenig Chancen hatten. Einst, im Barock, waren Kastraten, ein Beispiel für den Manierismus des Zeitalters, wie er auch in der bildenden Kunst gepflegt wurde. Schönes, gepflegtes Außenseitertum für eine feudale Welt. Wir sind weiter gekommen, wenn man es so sehen will: Die queere Bewegung hat es vom Protest am Rande ins erfolgreiche Zentrum geschafft. Es geht heutzutage einfach immer um Ideologie.
Und ich verstehe die Welt schon lange nicht mehr – aber wenn ich denke, wie empörend man sich rund um den Song Contest gegen Israel verhalten hat, kann mich deren zweiter Platz (ich weiß auch nicht, wie die Dame geklungen hat) nur beglücken. Auch wenn es vielleicht ein Protest-Ideologie-Sieg war. Die Zeit ist aus den Fugen, wusste schon Hamlet – und das war im Jahr 1600.
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Bei Nestroy sind es Liebesgeschichten und Heiratssachen, im Leben machen Heiratsgeschichten und Erbschaftssachen Ärger. Sicher, zweite (oder noch spätere) Gattinnen haben es mit den Kindern ihrer verblichenen Ehepartner aus früheren Ehen nie leicht. Aber sowohl der Fall Lauda wie der Fall Lugner zeigen, wie ungemein hässlich es zugeht, wenn’s ums Geld geht. Was übrigens der oben zitierte Nestroy nicht müde wurde zu betonen.
Renate Wagner