Trompete und Orgel glänzen very british – Die CD „An English Concert“ mit Matthias Höfs und Matthias Janz

CD-Rezension:

Trompete und Orgel glänzen very british – Die CD „An English Concert“ mit Matthias Höfs und Matthias Janz

 CD erschienen bei Berlin Classics (Best.-Nr. 0303105BC)

von Dr. Andreas Ströbl

„Festliche Musik für Trompete und Orgel“ – so lautet der Untertitel der CD, die der Trompeter Matthias Höfs und der Kirchenmusiker Matthias Janz bereits 2002 eingespielt haben, aber die Auswahl und die Wiedergabe der Stücke haben in der Tat etwas Zeitloses.

Nicht weniger als 14 Komponisten von Renaissance bis Spätbarock sind auf dieser CD vertreten und es sind – eigentlich – alles englische Meister. Georg Friedrich Händel, von dem hier zwei Stücke zu hören sind, gilt auf der Insel tatsächlich als englischer Komponist, aber wir wissen natürlich, dass er aus Halle an der Saale stammt, lange Jahre in Hamburg und Italien wirkte und ab 1712 endgültig in London Fuß fasste. „CD-Rezension: „An English Concert“
klassik-begeistert.de, 16. November 2023“
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Der einsame Wanderer der „Winterreise“ bekommt Gesellschaft

Eine hörens-und empfehlenswerte Produktion, und eine interessante Erweiterung der Winterreisen-Diskographie allemal!

Franz Schubert
Winterreise

Tobias Berndt  Bariton
Heidi und Uwe Steger  Akkordeon

Gewandhauschor
Gregor Meyer  Leitung

Gen 23847

von Peter Sommeregger

 Franz Schuberts düsterer Liederzyklus „Winterreise“ gilt allgemein als Gipfelpunkt des deutschen Liedgutes, seit seiner Entstehung ist er bei Interpreten wie Publikum gefragt und häufig aufgeführt. „CD-Rezension: Franz Schubert, Winterreise, Tobias Berndt, Bariton, Heidi und Uwe Steger, Akkordeon
klassik-begeistert.de, 13. November 2023“
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Trotz Studioeinspielung: Diese „Tosca“ klingt nach Blut, Schweiß und Tränen

CD-Rezension:

Giacomo Puccini
Tosca

Kinderchor der Deutschen Oper Berlin
Rundfunkchor Berlin
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin

Carlo Montanaro

PTC 5187 055

von Peter Sommeregger

 Das Cover dieser neuen Tosca-Einspielung zeigt ein von Blutstropfen überlagertes Bild der Engelsburg in Rom. Das steht sinnbildlich für die emotionale Intensität, mit der dieses höchst wirkungsvolle Drama im Studio umgesetzt wurde.

Zum Abschluss der Aufnahmesitzungen fand im April 2022 im Sendesaal des Funkhauses Berlin eine öffentliche Aufführung der Oper statt. Dabei konnte man erleben, wie der leidenschaftliche Einsatz aller Beteiligten das Konzertpodium zur Bühne machte und der dramatischen Wahrhaftigkeit des Stoffes Rechnung getragen wurde. In diesem Stück kommen sämtliche Protagonisten im Laufe der Handlung ums Leben, das kann man nicht nur in gepflegtem Schöngesang vermitteln. „CD-Rezension: Giacomo Puccini Tosca
klassik-begeistert.de 11. November 2023“
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Bernard Haitinks Bruckner-Aufnahmen sind ein bedeutendes Vermächtnis

Bruckner

Symphonie Nr. 8
Te Deum

Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Bernard Haitink

BR Klassik 900212

von Peter Sommeregger

Der im Jahr 2021 verstorbene niederländische Dirigent Bernard Haitink war ohne Zweifel einer der bedeutendsten Dirigenten seiner Generation. Eine Aufzählung seiner Ämter und Auszeichnungen würde den Rahmen dieser Rezension sprengen, auch mit dem hier zu hörenden Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks verband Haitink eine lange, fruchtbare Zusammenarbeit, die nicht zuletzt in einer kompletten Studio-Produktion von Richard Wagners „Ring des Nibelungen“ ihren Niederschlag fand. „CD-Rezension: Bruckner, Symphonie Nr. 8, Te Deum
klassik-begeistert.de, 10. November 2023“
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Herbert Schuch kombiniert Beethoven und Schulhoff auf raffinierte Weise

 CD-Rezension:

Berlin 1923

Herbert Schuch

Schulhoff
Beethoven

Piano Concertos

WDR Sinfonieorchester
Tung-Chieh Chuang

AvI

von Peter Sommeregger

Die Komponisten Beethoven und Schulhoff auf einer CD vereint? Was auf den ersten Blick befremdet, macht auf den zweiten durchaus Sinn. Der Pianist Herbert Schuch liebt solche Paarungen, in diesem Fall gerät sie besonders interessant. „ CD-Rezension: Berlin 1923, Herbert Schuch
klassik-begeistert.de, 8. November 2023“
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Kirill und Kirill feiern Rachmaninoff in der Berliner Waldbühne

Unter den zahlreichen Veröffentlichungen zum 150. Geburtstag des Komponisten nimmt diese luxuriös ausgestattete CD eine Sonderstellung ein, der Standard des Eigenlabels der Berliner Philharmoniker wird auch hier wieder erreicht. Klangbild, Ausstattung und Begleittexte sind hervorragend.

CD-Rezension:

Berliner Philharmoniker

Kirill Petrenko
Kirill Gerstein

Rachmaninoff 150

BPHR 23ß469

von Peter Sommeregger

Im Vorgriff auf den 2023 anstehenden 150. Geburtstag des russischen Pianisten und Komponisten Sergej Rachmaninoff setzte Kirill Petrenko dessen 2. Klavierkonzert auf das Programm des traditionellen Berliner Waldbühnenkonzertes im Sommer 2022. „CD-Rezension: Rachmaninoff 150, Berliner und Petrenko
klassik-begeistert.de, 7. November 2023“
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Das Philadelphia Orchestra setzt seine Rachmaninow-Reise fort

Schöne CD-Einspielung der zweiten und dritten Sinfonie unter Yannick Nézet-Séguin.

Sergei Rachmaninoff (1873-1943)
Symphony No. 2 in E minor, Op 27 (1907-08)
Symphony No. 3 in A minor, Op 44 (1935-36)
The Isle of the Dead, Op 29 (1909)
The Philadelphia Orchestra/Yannick Nézet-Séguin

Deutsche Grammophon, DG 486 4775

von Brian Cooper, Bonn

Der joviale Dave Hurwitz war ja so gar nicht begeistert von diesem Doppel-Album: „Uninteresting“, schalt er, und „Not bad, but just not great.“ Umso gespannter war ich darauf, dieses Album endlich selbst zu hören (man kommt ja zu nix), nachdem ich bereits vor ein paar Wochen Hurwitz’ unterhaltsame Rezension (inklusive Gesangseinlage!) bei Classics Today im Netz konsumiert hatte. „CD-Rezension: Sergei Rachmaninoff (1873-1943) Symphony No. 2 und Symphony No. 3
Klassik-begeistert.de, 2. November 2023“
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Diese CD holt Fritz Kreislers Kompositionen in die Gegenwart zurück

CD- Tipp:

My Kreisler Album

Natalia van der Mersch
Natalia Kovalzon

Ars 38 636

von Peter Sommeregger

Die Kompositionen und Arrangements des aus Wien gebürtigen Geigenvirtuosen Fritz Kreisler faszinierten im frühen 20. Jahrhundert und darüber hinaus Millionen begeisterter Zuhörer. Ob von ihm selbst interpretiert, oder von anderen Musikern nachgespielt, Kreislers Musik und sein einschmeichelnder Stil waren eine Jahrzehnte andauernde Erfolgsgeschichte. Vor den Nazis floh der Jude Kreisler in die USA, wo er in den 1940er Jahren eingebürgert wurde. Nach dem Ende seiner Konzerttätigkeit ließ allmählich auch das Interesse an seinen Kompositionen nach. „CD- Tipp: My Kreisler Album
klassik-begeistert.de, 29. Oktober 2023“
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Jonathan Tetelman mit „The great Puccini“: Da kann Einer vor Kraft kaum gehen

Wenn der Sänger den Verführungen des Marktes widerstehen kann, und Selbstausbeutung vermeidet, könnte aus ihm ein neuer Fixstern am Tenorhimmel werden. Jedenfalls ist auch dieses zweite Album ein großes Versprechen, das der sympathische Künstler hoffentlich einlöst.

Jonathan Tetelman
The great Puccini

Prague Philharmonia
Carlo Rizzi

Deutsche Grammophon 486 4683

von Peter Sommeregger

Tenöre, speziell solche für das populäre italienische Opernfach, sind dünn gesät, so gesehen ist der schnelle Aufstieg des gebürtigen Chilenen, der in den USA aufwuchs und seine Sängerlaufbahn als Bariton begann, nicht überraschend. Der Sänger bringt eigentlich alles mit, was man für eine große Karriere braucht, er kann auf ein sicheres technisches Fundament bauen, phrasiert wortdeutlich und sorgfältig. Dass er auch noch ein richtiger Hingucker ist, schlägt natürlich zusätzlich zu Buche. „CD-Rezension: Jonathan Tetelman, The great Puccini
klassik-begeistert.de, 27. Oktober 2023“
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Rossinis „Donna del Lago“ in Pesaro: Eine schlechte Idee ist noch keine Regie

Gioachino Rossini
La Donna del Lago

Michele Mariotti    Dirigent
Damiano Michieletto   Regisseur

Unitel  764404

von Peter Sommeregger

Auch das traditionelle Rossini-Festival in der Geburtsstadt des Komponisten kann sich der aktuellen Theaterästhetik nicht entziehen, wie weit die Opern des lokalen Meisters dafür geeignet sind, sei dahingestellt.
„La Donna del Lago“ entstammt den produktivsten Jahren des Komponisten, das Drama um einen König von Schottland und seine Widersacher hat sich seit der großen Rossini-Renaissance zu einem der häufig gespielten Werke entwickelt, die Partitur quillt förmlich über von starken musikalischen Einfällen. So konkurrieren gleich zwei Tenöre und ein Mezzosopran mit halsbrecherischen Arien um die Gunst der Titelfigur Elena und des Publikums. „Blu-ray-Rezension: Gioachino Rossini, La Donna del Lago
klassik-begeistert.de, 20. Oktober 2023“
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