Benjamin Appl besingt die Lebenslinien zwischen Schubert und Kurtág

 CD-Besprechung:

Lines of life
Schubert und Kurtág

Benjamin Appl, Bariton
György Kurtág, Pierre-Laurent Aimard und James Baillieu, Klavier

Alpha Classics, ALPHA1145

von Lukas Baake

Der deutsche-britische Bariton Benjamin Appl bestreitet seit Jahren ein ambitioniertes Konzertpensum, das, der Tradition verbunden und mit Blick auf die Moderne, die ganze Breite und Farbigkeit des Liedrepertoires abdeckt. Kongenial wie vertraut begleitet von James Baillieu, kreisen Appls regelmäßige CD-Veröffentlichungen dabei immer wieder um die romantischen Titanen Schubert, Brahms und Wolff. „CD-Besprechung: Lines of life Schubert und Kurtág
klassik-begeistert.de, 11. August 2025“
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Diese auch mit Jonathan Tetelman hochkarätig besetzte „Tosca“ enttäuscht alle Erwartungen

CD-Besprechung:

Eine Aufnahme, die wirklich niemand gebraucht hat, und mit der sich die Starsänger keinen Gefallen getan haben. Schade!

Giacomo Puccini
Tosca

Eleonora Buratto
Jonathan Tetelman
Ludovic Tézier

Orchestra e Coro
dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia

Daniel Harding

Deutsche Grammophon 486 6997

von Peter Sommeregger

Diese Neuaufnahme von Puccinis Erfolgsoper hätte der Papierform aller Beteiligten nach ein Glanzlicht in der kaum noch überschaubaren Diskographie des Werkes werden müssen. Was aber nach den Aufnahmen im Oktober 2024 in Rom auf den Silberscheiben landete, ist eine unerwartete Enttäuschung. „CD-Besprechung: Giacomo Puccini, Tosca
klassik-begeistert.de, 10. August 2025“
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Diese Opéra-Comique-Collection gibt Einblick in französische Musik-Traditionen

CD/Blu-ray Besprechung:

Insgesamt macht diese Erkundung der besonderen französischen Gattung der leichteren Oper oder Operette Freude, man erlebt höchst authentische Aufführungen und erliegt dem Charme des Gebotenen.

Opéra Comique Collection Volume 1

Adolphe Adam
Le Postillon de Lonjumeau

Reynaldo Hahn
Ciboulette

Jacques Offenbach
La Périchole

Naxos NBDO 189VX

von Peter Sommeregger

Diese kleine Anthologie von Produktionen der Pariser Opéra Comique der letzten Jahre lädt zur Beschäftigung mit der Tradition dieses Hauses und der dort gespielten Werke ein. „CD/Blu-ray Besprechung: Opéra Comique Collection Volume 1
klassik-begeistert.de, 8. August 2025“
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Sivan Eldar verwandelt Ovid in zeitgenössische Klangmagie

CD-Besprechung:

„Like Flesh“ ist mehr als eine Opern-CD – es ist eine Erfahrung, die so ganz anders ist. Ein Werk, das zeigt, wie vielsagend und relevant Oper von heute sein kann. Nach 90 Minuten wirkt das Erlebte stark in einem nach. Und das ist vielleicht das größte Kompliment, das man einem Werk machen kann.

Sivan Eldar
Like Flesh

Le Balcon, Orchester
Maxime Pascal, musikalische Leitung

b-records, LBM077

von Dirk Schauß

Es passiert selten, dass eine Opernpremiere eines aktuellen Werkes unter die Haut geht. Als im Januar 2022 in der Opéra de Lille der Vorhang zu Sivan Eldars „Like Flesh“ fiel, war klar: Hier war etwas Ungewöhnliches entstanden. Die israelische Komponistin hat mit ihrer ersten Oper ein Werk geschaffen, das einen wirklich beschäftigt. Gemeinsam mit der britischen Librettistin Cordelia Lynn entstand eine moderne Interpretation von Ovids Metamorphosen, die unsere zerbrochene Beziehung zur Natur in den Mittelpunkt stellt. Ein aktuelles Lebensthema, für das Eldar ein breites Spektrum an Klängen und Farben nutzt. „CD-Besprechung: Sivan Eldar, Like Flesh
klassik-begeistert.de, 4. August 2025“
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Silvestrovs Klaviermusik lässt die Zeit los

CD-Besprechung:

Valentin Silvestrov
…flowering over Lethe…

Alexei Lubimov

Fuga Libera, FUG846

von Dirk Schauß

Manche Musik klingt, als sei sie aus Licht gemacht. Sie berührt nicht durch Lautstärke oder technische Brillanz, sondern durch das, was zwischen den Tönen liegt. Valentin Silvestrov, 1937 in Kiew geboren, ist ein Meister dieser leisen Kunst. Einst als enfant terrible der sowjetischen Avantgarde gehandelt, wandte er sich in den Siebzigern von der Härte experimenteller Systeme ab – und entdeckte stattdessen das Zarte, das Flüchtige, das Nachklingende. Seine Musik klingt, als wäre sie auf der Schwelle zwischen Erinnerung und Vergessen geschrieben. „CD-Besprechung: Valentin Silvestrov, …flowering over Lethe…
klassik-begeistert.de, 2. August 2025“
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Mit Lise Davidsen: Dieser Osloer „Holländer“ hat internationales Format

Zentrum der Aufnahme ist natürlich Lise Davidsen, die ihre erste, und wohl auch letzte Senta singt. Größere Aufgaben wie Brünnhilde und Isolde warten auf die Sängerin, die gerade Zwillinge auf die Welt brachte. Ihr leuchtender, groß dimensionierter Sopran ist flexibel eingesetzt,  die zarten Passagen der Rolle  werden gekonnt im Piano genommen.

CD-Besprechung:

Richard Wagner
Der fliegende Holländer

Gerald Finley   Holländer
Lise Davidsen   Senta
Stanislas de Barbeyrac   Erik
Edward Gardner   Dirigent

Decca 487 0952

von Peter Sommeregger

Der Bezug von Wagners erster großer Oper zu Norwegen ist durch persönliches Erleben gezeichnet. Bei einer stürmischen Seereise 1839 machte Richard Wagner mit der Küstenlandschaft und einem Fjord Bekanntschaft, Eindrücke die in seine Dichtung und Komposition Eingang fanden. „CD-Besprechung: Richard Wagner, Der fliegende Holländer
klassik-begeistert.de, 31. Juli 2025“
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„Starker Ring trotz schwachem Helden“

CD/Blu-ray Besprechung:

Richard Wagner
Der Ring des Nibelungen

Andreas Homoki, Inszenierung
Gianandrea Noseda, musikalische Leitung

Tomasz Konieczny
Camilla Nylund
Klaus Florian Vogt

accentus music acc 60656

von Peter Sommeregger

Nicht nur auf den Opernbühnen, auch auf dem Ton- und Bildträgermarkt gibt es eine wahre Ring-Schwemme. Richard Wagners monumentale Tetralogie wird so häufig aufgeführt und aufgezeichnet wie noch nie in ihrer 150-jährigen Geschichte. „CD/Blu-ray Besprechung: Richard Wagner Der Ring des Nibelungen
klassik-begeistert.de, 21. Juli 2025“
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Homokis Zürcher „Ring“ wagt das Menschliche im Monument

CD/Blu-ray Besprechung:

Nicht jedes große Kunstwerk muss heute laut sein. Manchmal ist das Leise die größere Zumutung – und das Größere überhaupt.

Richard Wagner
Der Ring des Nibelungen

Andreas Homoki, Inszenierung
Gianandrea Noseda, musikalische Leitung

Accentus Music, ACC60656

von Dirk Schauß

Zukunft im Schatten der Mythen 

Ein neuer „Ring des Nibelungen“ verlangt Mut. Nicht nur wegen der schieren Dauer, der logistischen Komplexität, der psychischen wie physischen Anforderungen an Sänger, Musiker, Regieteam – sondern vor allem wegen der geistigen Herausforderung: Was lässt sich dem Jahrhundertwerk Richard Wagners heute noch abgewinnen, ohne es zu überformen, zu banalisieren oder bloß zu reproduzieren? „Blu-ray Besprechung: Richard Wagner, Der Ring des Nibelungen
klassik-begeistert.de, 17. Juli 2025“
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„Hoffmanns Erzählungen“ am Filmset: Hier wird deutlich überdreht!

Besprechung: CD/Blu-ray

Die banale Hässlichkeit der Szene und der Kostüme lasten schwer auf der Produktion, die mit ihrer unstimmigen Idee wie in einem faradayschen Käfig gefangen scheint. Als schließlich Hoffmann Peter Schlemil mit einer Oscar-Statuette erschlägt, ist der Tiefpunkt des Regiekonzeptes erreicht. Die langatmige Schluss-Szene lässt nur noch einen Wunsch offen: Vorhang!

Jacques Offenbach
Les Contes d’Hoffmann

Wiener Philharmoniker
Marc Minkowski  Dirigent

Mariame Clément  Regie

Unitel  81904

von Peter Sommeregger

Jacques Offenbachs erst posthum uraufgeführte Oper Les Contes d’Hoffmann, im deutschsprachigen Raum als Hoffmanns Erzählungen bekannt, ist heute das meistgespielte Werk des Komponisten, wobei man der Oper in sehr unterschiedlichen Gestalten begegnen kann. Es existieren unzählige Fassungen, die Musikwissenschaft streitet bis heute über das vom Komponisten unvollendet hinterlassene Werk. „CD/Blu-ray: Jacques Offenbach, Les Contes d’Hoffmann
klassik-begeistert.de, 14. Juli 2025“
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Andris Nelsons musiziert mit zwei Spitzensolisten Berg und Mahler in Salzburg

CD/Blu-ray-Besprechung:

Die Affinität des Dirigenten zu den aufgeführten Komponisten ist deutlich wahrzunehmen, gemeinsam mit den beiden herausragenden Solisten und dem Spitzenorchester gelingt eine wahre Sternstunde.

Andris Nelsons
Wiener Philharmoniker

Augustin Hadelich
Christiane Karg

Alban Berg,  
Violinkonzert
Gustav Mahler,  Symphonie Nr.4

Unitel C-major 770104

von Peter Sommeregger

Andris Nelsons eröffnet das Konzert im Großen Salzburger Festspielhaus mit Alban Bergs nachgelassenem Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“, das, als Requiem für Manon Gropius gedacht, auch zu seinem eigenen wurde. Längst hat sich das 1936 uraufgeführte Werk zu einem der meistgespielten seiner Art entwickelt, obwohl es weitgehend atonal komponiert ist. „CD/Blu-ray-Besprechung: Andris Nelsons, Wiener Philharmoniker
klassik-begeistert.de, 12. Juli 2025“
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