Der fliegende Holländer: Eine szenisch grandiose Inszenierung mit vielen musikalischen Höhepunkten

Der fliegende Holländer Fotoprobe © operimsteinbruch.at/wearegiving

Erstmals wagte sich die „Oper im Steinbruch“, Sankt Margarethen im Burgenland – in den Worten des Intendanten Daniel Serafin mit ihrer 70 Meter breiten Freiluftbühne eine der „Big Three“ unter den sommerlichen Open-Air-Opernfestspielen weltweit, neben Verona und Bregenz – an ein Werk Richard Wagners.

Richard Wagner, Der fliegende Holländer

Musikalische Leitung:  Patrick Lange

Inszenierung:  Philipp M. Krenn
Bühnenbild:  Momme Hinrichs
Kostüme:  Eva Dessecker
Lichtdesign:  Paul Grilj
Chorleitung:  Walter Zeh
Sound:  Volker Werner
Video:  Roland Horvath

Philharmonia Chor
Piedra Festivalorchester

Oper im Steinbruch (Sankt Margarethen im Burgenland), 9. Juli 2025

von Charles E. Ritterband

Und was wäre effektvoller für die wie immer alle Register der technischen Effekte ziehenden Opernfestspiele in der großartigen Naturkulisse des Römersteinbruchs als „der fliegende Holländer“ mit dem Geisterschiff, seiner der lebendtoten Besatzung, dem Fluch, der magischen Zahl von sieben Jahren und der melodramatischen Liebesgeschichte? „Richard Wagner, Der fliegende Holländer
Oper im Steinbruch (St. Margarethen im Burgenland), 9. Juli 2025“
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Turandot: Es trieft nur so vor Opulenz inmitten der imposanten Naturkulisse des Römersteinbruchs

Für alle Puristen und Klangfetischisten ist es hingegen ernüchternd in St. Margarethen

Foto: Turandot © Jerzy Bin

Oper im Steinbruch, 16. Juli 2021
Giacomo Puccini, Turandot

von Jürgen Pathy

Oper im Steinbruch, das ist ein Festival für alle Sinne – könnte man zumindest meinen. Optisch und kulinarisch bietet das Open-Air-Festival, das seit 1996 jährlich stattfindet, fast alles, was das Herz begehrt. In diesem Jahr steht an 16 Abenden Puccinis „Turandot“ am Programm. Neben der atemberaubenden Kulisse, die der Römersteinbruch in St. Margarethen bietet, wird rundherum auch ausgiebig fürs leibliche Wohl gesorgt.

Kunst, Kulinarik und Gesellschaft

An den vielen Ständen, nur einen Steinwurf von der Freiluftbühne entfernt, gibt es heimische Spezialitäten wie Wildwürstel und Kaiserschmarren. Ebenso ausgiebig fließt der Wein. Der hätte im Burgenland, das bekannt ist für seine feinen Tropfen, zwar besser gewählt werden können, sorgt aber zumindest für ausgelassene Stimmung.

Wer es sich leisten mag, dem kredenzt man in der Opernlounge, einem eigens abgetrennten VIP-Bereich, sogar noch asiatische Kokossuppe, Filet vom Sonnenschwein und andere asiatisch angehauchte Gaumenfreuden. So weit, so gut. Denn all das fügt sich stimmig und stringent zu Thaddeus Strassbergers opulenter Inszenierung.

„Giacomo Puccini, Turandot
Oper im Steinbruch, 16. Juli 2021“
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