Víkingur Ólafsson Pianist © Ari Magg
Fast wie eine Mahler-Sinfonie – ohne Pause, rund 80 Minuten „attacca“. So spielt Víkingur Ólafsson seinen Bach, Schubert und Beethoven. Alles in E-Dur und e-Moll, im Großen Saal des Wiener Konzerthauses. Schubert und Beethoven liegen ihm, besser als Bach sogar, mit dem der kühle Blonde aus Island bekannt geworden ist.
Wiener Konzerthaus, Großer Saal, 2. Dezember 2025
Víkingur Ólafsson, Klavier
von Jürgen Pathy
Der muss sich was gedacht haben. Nachdem in den Gängen laut diskutiert wird: „Du weißt schon, dass es keine Pause gibt.“ Víkingur Ólafsson spielt fünf Werke in einem durch. Schnell wird klar: Die Konzeption ist Plan. Zum Start E-Dur, Bachs Präludium aus dem wohltemperierten Klavier, dazwischen drei Werke in e-Moll, am Ende wieder E-Dur. Beethovens Meisterwerk, Opus 109, ein Spätwerk, mit dem Ólafssons seinen Auftritt im Wiener Konzerthaus krönt. „Attacca“ spielt er alle Werke, sodass keine Chance bleibt zum Husten, Stören oder jegliches Räuspern. „Víkingur Ólafsson, Klavier
Wiener Konzerthaus, Großer Saal, 2. Dezember 2025“ weiterlesen