Wenn Jazz und Streichorchester aufeinander treffen

CD-Tipp: Five on Fire, Eternal Movement  klassik-begeistert.de, 10. November 2022

CD-Tipp:

Five on Fire
Eternal Movement

Solo Musica SM 407

von Peter Sommeregger

Der Schweizerische Komponist und Saxophonist Daniel Gubelmann ist auch der Begründer der Formation Five on Fire. Dieses Jazz-Ensemble hat Gubelmann inzwischen ausgeweitet und das Jazzquartett mit einem Streichquartett fusioniert. Für die Produktion von „Eternal Movement“ erweitete er es zu einer großen Streicherbesetzung mit Unterstützung des renommierten Musikkollegiums Winterthur.

Was Gubelmann anstrebt, ist nicht weniger als der Versuch einer Synthese von Jazz und klassischer Musik. Sämtliche sieben auf dieser CD zu hörenden Titel sind Kompositionen und Arrangements aus der Feder des Schweizers und versuchen diesem Anspruch gerecht zu werden.

„Preludio de Buenos Aires“ ist eine Reminiszenz an Gubelmanns Studienaufenthalt in Buenos Aires und erklingt als erstes Stück in der Besetzung mit Streichorchester, es beschließt auch das Programm, dann in der Version für Streichquartett. Sämtliche Stücke tragen spanische Titel, auch das eine Hommage an den Aufenthalt in Südamerika, wobei Gubelmann auch Zeit in Südafrika und Asien verbrachte, was sich ebenfalls in seinen Kompositionen niederschlägt.

Neben Gubelmann am Saxophon sind die weiteren Solisten Christian Rösli am Piano, Marc Jenny am Kontrabass und Marius Peyer am Schlagzeug. Die Musiker des traditionsreichen Musikkollegium Winterthur verbinden sich mit ihnen harmonisch und sorgen für ein volles, üppiges Klangbild.

Der Reiz dieser Musik liegt in ihrer Vielfalt, die sich aus unterschiedlichen Stilen, Genres und Epochen ergibt. Es gelingt eine eindrucksvolle Symbiose von Fremdem und Vertrautem, die auf eine Reise durch den sehr speziellen Kosmos dieser Musik einlädt. Gerne folgt man der höchst professionellen Formation auf ihrer Wanderung durch immer neue, überraschende Klangwelten.

The charm of this music lies in its diversity, which results from different styles, genres and eras. An impressive symbiosis of the foreign and the familiar is achieved, which invites you on a journey through the very special cosmos of this music. It is a pleasure to follow the highly professional formation on its journey through ever new, surprising worlds of sound.

Note 1


Peter Sommeregger, 9. November 2022, für
klassik-begeistert.de und klassik-begeistert.at

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