Die DIENSTAG-PRESSE – 11. AUGUST 2020

Die DIENSTAG-PRESSE – 11. AUGUST 2020

Foto: Salzburger Festspielintendant Markus Hinterhäuser © Salzburger Festspiele / Franz Neumayr

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die DIENSTAG-PRESSE – 11. AUGUST 2020

Salzburger Festspiele 2020
„Es entsteht wieder eine Zusammenkunft, und die ist kostbar“
Die Salzburger Festspiele sind das einzige Musikfestival in Europa, das in diesem Sommer stattfindet. In einer Hinsicht war Corona ein Glück, sagte Intendant Markus Hinterhäuser im Dlf: „All die wunderbaren Sänger waren frei und einfach nur glücklich, dass sie das machen können“.
Deutschlandfunk.de

Dirigentin Joana Mallwitz im Interview: Der Moment der absoluten Freiheit
Die Karriere der Nürnberger Generalmusikdirektorin Joana Mallwitz geht derzeit steil nach oben – nicht erst sei dem sensationellen Erfolg ihrer „Così fan tutte“ bei den Salzburger Festspielen. Ihr Debüt erarbeitete sie in fast klösterlicher Abgeschiedenheit: Oper in den Zeiten von Corona. Im Interview mit BR-KLASSIK spricht sie über Autorität, den langen Weg zur Geschlechtergerechtigkeit und die Festspiele als Labor – auch in Sachen Corona-Schutz.
BR-Klassik

Innsbruck/ Festwochen der Alten Musik
Wie Beethoven – nur besser
Ein Zeitgenosse, der sich für Menschen interessierte: Die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik eröffnen mit der fulminanten Wiederentdeckung von Ferdinando Paërs Oper „Leonora“. Er beherrschte den komischen Ton ebenso wie den dramatisch erregten.
Sueddeutsche Zeitung

Paërs „Leonora“ bei den Innsbrucker Festwochen: Fidelios kleine Schwester
Münchner Merkur

Österreich
Auf Theater verzichten? Albertina-Chef fühlt sich missverstanden
Klaus Albrecht Schröder: „Ich bin kein Theater-Hasser“
Kurier

Wiener Sängerknaben hoffen auf Hilfe
Solange die Chöre nicht auftreten, steht die Ausbildung der Kinder auf der Kippe. Der Verein rechnet mit zwei Millionen Euro an Einbußen.
https://www.diepresse.com/5850980/wiener-sangerknaben-hoffen-auf-hilfe

Salzburg
„Cosi fan tutte“ in Salzburg: Wie man schön schnell sein Glück ruinieren kann
Così fan tutte“ in Salzburg kann als – gewissermaßen auch erschreckendes – Beispiel dafür dienen, dass eine Mozart-Oper im Idealfall das Gegenteil einer Materialschlacht ist. Ein kleines, hochkonzentriertes Opernwunder wurde aus der besonderen Situation des eingeschnurrten Jubiläumsprogramms geboren.
Frankfurter Rundschau

Andris Nelsons erschüttert mit Mahlers „Sechster“
Die Wiener Philharmoniker spielen bei den Salzburger Festspielen ein Konzert, das im Gedächtnis bleibt.
Wiener Zeitung

Dessau
„A Santa Lucia“
Seltene Oper in Dessau aufgenommen
Neue Musikzeitung/nmz.de

Verona
Cecilia Gasdia: „Arena von Verona hat Neustart geschafft“
Seit 2018 steht sie als erste Frau an der Spitze der Arena von Verona. Die Sopranistin und Intendantin Cecilia Gasdia (59), die das größte Freilicht-Operntheater der Welt führt, hat nach Monaten des Lockdowns ein prestigereiches Sommerfestival mit Opernstars auf die Beine gestellt, das tausende Zuschauer lockt. „Jeder Tag ist eine neue Herausforderung“, so die Veronesin im APA-Interview.
https://www.vol.at/cecilia-gasdia-arena-von-verona-hat-neustart-geschafft/6701859

Kultur trotz Coronakrise: In europäischen Metropolen gibt es interessante Alternativen
Im schwer betroffenen New York sind die Türen der Kultur-Institutionen noch geschlossen, doch in den europäischen Kultur-Hauptstädten gibt es einige Lichtblicke und interessante Alternativen.
Tagblatt.ch

Links zu englischsprachigen Artikeln

Streams
Roberto Alagna, Aleksandra Kurzak, Lise Davidsen, Damien Geter, Lead Top 10 Operas to Stream This Week
https://operawire.com/roberto-alagna-aleksandra-kurzak-lise-davidsen-damien

BWW Review: LA OPERA LIVING ROOM RECITAL BY Latonia Moore
LA Opera’s „Living Room Recital“ by soprano Latonia Moore and pianist Roberto Berrocal is available for streaming on the opera’s website.
https://www.broadwayworld.com/los-angeles/article/BWW-Review-LA-OPERA

Classic FM partners with Edinburgh International Festival to bring you brilliant chamber music online
https://www.classicfm.com/music-news/edinburgh-international-festival-parternship-20/

Salzburg
Salzburg pioneers opera for the pandemic age
Trying to stay safe without turning Mozart into “Covid Fan Tutte’
https://www.ft.com/content/dc3e5981-2e85-4900-90e1-28db4180f50b

Mahler in all his might: Nelsons and the Vienna Philharmonic raise the roof in Salzburg
bachtrack

London
The Encore, Opera Holland Park review – stylish return for a squad of old friends
https://theartsdesk.com/opera/encore-opera-holland-park-review-%E2%80%93

Edinburgh
Edinburgh International Festival review: Scottish Opera – The Telephone
https://www.scotsman.com/arts-and-culture/edinburgh-festivals/edinburgh-international

A delicious bite-sized chunk of romantic opera: Scottish Opera’s The Telephone
bachtrack

Mahler’s Light Shines On at the Edinburgh Festival
https://bachtrack.com/de_DE/review-video-mahler-ruckert-lieder-cargill

Ballett/ Tanz

Brisbane
Lights on: Queensland Balett (60 Dancers: 60 Stories)
A resilient Queensland Ballet re-emerges from the COVID darkness like a radiant phoenix.
https://www.limelightmagazine.com.au/reviews/lights-on-queensland

Sprechtheater

Berliner Theaterleiter: Zweite Welle würde Kultur hart treffen
Nach der monatelangen Zwangspause legen die Berliner Theater langsam wieder los. Die Kudammbühnen beispielsweise wollen ab Mittwoch wieder spielen – allerdings mit deutlich weniger Plätzen. «Auf der einen Seite sind wir natürlich froh, dass wieder was in Bewegung kommt», sagte Intendant Martin Woelffer der Deutschen Presse-Agentur. Rechnen werde sich das allerdings nicht.
Neue Musikzeitung/nmz.de

Lisa Eckhart und Verlag kündigen rechtliche Schritte gegen AfD an
Die AfD Hessen hatte auf Facebook mit einem Foto von Eckhart geworben. Die Autorin distanzierte sich von der rechten Partei und kündigte rechtliche Schritte an
Der Standard

Salzburg
Drei Diven und ein erschütterndes Buch
Sunnyi Melles, Senta Berger und Caroline Peters lasen bei den Salzburger Festspielen aus Ernst Lothars „Die Rückkehr“.
https://www.diepresse.com/5851011/drei-diven-und-ein-erschutterndes-buch

——-

Unter’m Strich

WHO: Ohne ständigen Druck kehrt Virus immer wieder
Nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird es bis auf Weiteres immer wieder zu steigenden Corona-Zahlen kommen. “Man kann es eine zweite Welle nennen, man kann es eine zweite Spitze nennen, man kann es ein Aufflammen nennen, man kann es nennen wie man will – nimmt man den Druck von diesem Virus, kommt das Virus zurück”, sagte WHO-Experte Michael Ryan am Montag in Genf.
Vol.at

Österreich/ ORF
Filzmaiers „Plemplem“-Sager über Stronach verletzte ORF-Gesetz
Das Bundesverwaltungsgericht bestätigte die Entscheidung der KommAustria. Der ORF will nun den Verfassungsgerichtshof anrufen.
https://www.diepresse.com/5851178/filzmaiers-plemplem-sager-uber-stronach-verletzte-orf-gesetz

Kommentar
„Voll“: Der Sieg der Länder über Wien
Vermutlich hätte man diesen Kommentar schon vor einem halben Jahr schreiben müssen. Aber je mehr Kerzen im eigenen Geburtstagskuchen stecken, desto weniger geht einem ein Licht über gewisse Jugendtrends auf. Über Moden wie, und nun sind wir beim Punkt, die Verwendung des Wörtchens „voll“. Letzteres bedeutet im Slang neuerdings keineswegs „ganz“, „gefüllt“ oder „betrunken“. Um es an einem Schwank zu illustrieren: Ruft die Kollegin X die Jungkünstlerin Y an, fragt sie am Beginn: „Sind Sie die Frau Y?“ Worauf die antwortet: „Voll!“
Wiener Zeitung

Österreich/ Fußball
Baumeisters Zeit bei Admira wieder vorbei
Die vierte „Ehe“ zwischen Ernst Baumeister und dem FC Flyeralarm Admira hat nur zwei Monate gehalten. Der Bundesligist gab am Montag die Trennung von seinem Sportdirektor bekannt, der erst seit Anfang Juni im Amt war. Nach dem erfolgreichen Klassenerhalt sei man bei der „künftigen sportlichen Perspektive und Ausrichtung“ nicht auf einen grünen Zweig gekommen, so die Admira in einer Aussendung.
https://sport.orf.at/stories/3065654/

INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 11. AUGUST 2020)

Quelle: onlinemerker.com

INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 11. AUGUST 2020)

Eingeschränktes Sitzplatzkontingent im Theater an der Wien

Sehr geehrte Damen und Herren

Wir freuen uns sehr, dass Sie uns über diese schweren Zeiten hinweg die Treue halten und bereits für die Spielsaison 20/21 Ihren Opernbesuch im Theater an der Wien und der Kammeroper geplant haben.

Die Vereinigten Bühnen Wien haben gemäß den Verordnungen der österreichischen Bundesregierung ein COVID-19-Präventionskonzept erarbeitet, um Ihnen ein möglichst sicheres, aber gleichzeitig komfortables Musiktheatererlebnis zu ermöglichen. Demgemäß ist dieses leider mit gewissen Einschränkungen verbunden. Da wir sehr hoffen, dass sich die Pandemie in Österreich weiter unter Kontrolle halten lässt, betreffen diese Einschränkungen vorerst nur alle Vorstellungen im September und Oktober 2020.

Wir müssen daher, basierend auf den derzeitigen Bestimmungen, bedauerlicherweise das Sitzplatzkontingent unserer Theaterhäuser reduzieren. Leider ist es uns mit dieser Einschränkung nicht möglich, allen Besucher*innen den bereits reservierten Platz zu ermöglichen. Aus diesem Grund verlieren Ihre gekauften Karten für September und Oktober 2020 leider ihre Gültigkeit.
________________________________________________________________________

Weiterlesen in der Presse (Bezahlartikel)

haydn - die jahreszeiten klavierauszug - ZVAB

Auszug aus unserem Online-Merker-Bericht von Dr. Manfred A. Schmid:

…Die Vokalsolisten sind mit veritablen Größen besetzt und porträtieren archetypische Charaktere der Landbevölkerung. Allen drei gemeinsam ist imponierende Wortdeutlichkeit und bewährte Gestaltungskraft. Die Sopranistin Daniela Fally singt die Passagen des naiven jungen Mädchens Hanne mit fokussierter, unschuldsvoller Inbrunst, mit fein schimmernden Tönen und fundierter Phrasierung. In der Kavatina „Licht und Leben sind geschwächt, Wärm‘ und Freude sind verschwunden“ bringt sie eine der schönsten Melodien Haydns zart und nachdenklich zum Erklingen. Auch ihre Interaktion mit dem Chor in der Spinnrad-Episode im „Winter“ und das darauffolgende Lied vom klugen Dorfmädchen, das den ihm lüstern nachstellenden Edelmann geschickt entwischt, sind wunderbar gestaltet. Fallys klarer Sopran schmiegt sich im „Herbst“-Duett herrlich an Andreas Schagers hellen Tenor, der ganz vortrefflich für zur Rolle des verliebten Lukas passt. Wie Schager die vielen Rezitative meistert und in den Arien seine Stimme verströmen lässt, führt wieder einmal deutlich vor Augen (Ohren?), wie vielseitig einsetzbar er ist. Einen solchen Heldentenor, dem man aufgrund der hier gezeigten Leistung zutrauen könnte, den Evangelisten in Bachs Matthäus Passion zu singen, findet man wohl nicht alle Tage. Ein Sänger für alle Jahreszeiten.

Eine starke Leistung erbringt auch der Bassist Günther Groissböck als souveräner Landmann Simon. Ein gottesfürchtiger Bauer mit klaren Grundsätzen und einem unerschütterlichen Vertrauen in die Schöpfung. Man glaubt ihm sein Bekenntnis im Lied vom Pflügen, dass er „froh“ zur Tat schreitet und den Samen auswirft, in der Gewissheit, dass seine Arbeit Früchte tragen wird. Mächtig und bestimmt tönt seine Mahnung in der Arie „Erblicke hier, betörter Mensch, erblicke deines Lebens Bild!“, in der er den Jahresverlauf mit dem Lebensweg eines jeden Menschen vergleicht und damit auf die großartige Schlussszene einstimmt, in der Chor und Solisten in einem Jubelgesang ihr Gotteslob bekunden.

Heinz Ferlesch ist mit dieser Aufführung ein großer Wurf gelungen. Orchester, Chor und Solisten verschmelzen zu einer homogenen, imponierenden Einheit, zeigen Haydns spätes Meisterwerk in seinen vielen Facetten und beschwören in einem großen dramatischen wie auch beschaulichen Bogen den Jahresverlauf bis hin zum ewigen Frühling im Jenseits. Starker Applaus. Standing Ovations.

Donnerstag in Waidhofen / Ybbs. Im Stadion: Das Publikum sitzt auf dem Fußballfeld! Ob es noch Karten gibt? Erkundigen Sie sich bei Ö-Ticket (01-96096)
________________________________________________________________________________________

Nachbericht zur Eröffnungsgala  bzw. zu „Best of Wagner“ der Weinviertler Festspiele in Mikulov. Diese Woche zwei Premieren: DER FLIEGENDE HOLLÄNDER (am Freitag, 14.8.) und TRISTAN UND ISOLDE (am Samatag 15.8.)

Am 7. und 8. August 2020 gingen, nach der großen Eröffnungsgala am 2. August 2020 in Mikulov, die Weinviertler Festspiele im niederösterreichischen Poysdorf mit einem ganz besonderen Konzert weiter.


Weinverkostung nach dem Konzert (vlnr: Sopranistin Barbara Pichlbauer, Festspielpräsidentin Eva Walderdorff, Mezzosopranistin Kethy Tavardi-Davis-Davis, Kammersänger Thomas Konieczny, Intendant Peter Svensson, Sopranistin Andrea van der Smissen, Musikdirektor Matthias Fletzberger). Fotocredit: Gesine Görlich-Fletzberger

Das Konzert „Best of Wagner“ bot große Werke von Richard Wagner in einem Arrangement für 23 MusikerInnen.

Die Idee, Wagners große Musik für ein kleineres Orchester zu arrangieren, hatte Musikdirektor Matthias Fletzberger schon länger.

Denn oft scheitert die Aufführung von Wagners Werken an der gigantischen Orchestergröße – sei es von Seiten des Orchesters, sei es von Seiten des Veranstaltungsortes. Dass es machbar ist, ein Orchester dieser Größe mit Musik dieses Kalibers auf weniger als ein Drittel zu schrumpfen, haben diese beiden Konzerte bewiesen.

„Gute Musik, sollte von einer Künstlerelite gesungen werden, aber sie sollte keinesfalls auf Seiten des Publikums einer Elite vorbehalten sein. Große Kunst muss und kann in jedem Rahmen möglich sein“ ist Matthias Fletzberger überzeugt.

Geboten wurden Highlights aus Lohengrin, Tannhäuser, Die Walküre und Wagners Wesendoncklieder, gesungen von Barbara Pichlbauer, Andrea van der Smissen, Kethy Tavardi-Davis, Kammersänger Thomas Konieczny, Michael Heim und Peggy Steiner.

Die nächsten Aufführungen im Rahmen der Weinviertler Festspiele sind am 14.8.2020 die Premiere von „Der Fliegende Holländer“ mit Thomas Konieczny und Anna Gabler in den Hauptrollen und am 15.8. 2020 die Premiere von „Tristan und Isolde“ mit Martina Serafin und Peter Svensson in den Titelrollen.

__________________________________________________________________

Das HERBSTGOLD – Festival in Eisenstadt beleuchtet von 9. bis 20. September 2020 das Thema „Traditionen“.

Vom Althergebrachten, von Bilderstürmen und den Reizen des Orients

Herbstgold 2020 Festival Eisenstadt - Haydn Fest, Jazz, Balkan ...

Vom Haydn und sein eigensinniger Schüler Beethoven, aber auch die Einflüsse der türkischen Musik von der Klassik bis zur Gegenwart stehen im Zentrum des umfangreichen Programms mit dreizehn Konzerten, einem Klaviermusik-Marathon sowie eigens geschaffener bildender Kunst, einer Skulptur und Videos. Zu den Höhepunkten zählen Beethovens C-Dur-Messe, Haydns Oper „L’incontro improvviso“, in der sieben Jahre vor Mozarts „Entführung aus dem Serail“ mit dem Exotismus des islamischen Raumes gespielt wird, und die Uraufführung eines Cellokonzerts von Fazıl Say für und mit Nicolas Altstaedt. Weitere Stars wie Marlis Petersen, Sir András Schiff, Julian Rachlin oder Michael Dangl werden ebenso zu erleben sein wie Jazz, Balkan- und Roma Sounds sowie das Kulinarikerlebnis Pan O‘ Gusto. Selbstverständlich sorgt dabei ein klares Sicherheitskonzept für entspannten Kulturgenuss in Zeiten der Pandemie.

Joseph Haydn und Ludwig van Beethoven: Das war kein einfaches Lehrer-Schüler-Verhältnis, sondern eine komplexe, von Brüchen und Verwerfungen geprägte menschliche und musikalische Beziehung. Wo haben sich beide, der Junge wie der Alte, in die Tradition eingereiht, wie haben sie gegen sie aufbegehrt? Was auf der einen Seite Haydn schafft und auslöst und was auf der anderen Seite dann Beethoven daraus macht, indem er die sogenannte Wiener Klassik vollendet und zugleich über sie hinauswächst, das ist und bleibt ein spannendes Verhältnis. Eine illustre Interpretenschar – darunter Nicolas Altstaedt sowie Enrico Onofri am Pult der Haydn Philharmonie, das L’Orfeo Barockorchester unter Michi Gaigg, Sir András Schiff, der künftige HERBSTGOLD-Leiter Julian Rachlin, Paul Gulda, Marlis Petersen, Florian Boesch oder auch Schauspielstar Michael Dangl – spürt in beziehungsreichen Programmen diesem Verhältnis nach. Eine Skulptur von Katrin Plavčak sowie Videos von Tobias Hermeling als visuelle Präludien zu den einzelnen Konzerten, alles Auftragswerke des Festivals, stimmen das HERBSTGOLD-Publikum auf einzigartige Weise ein.

In seiner C-Dur-Messe musste sich Beethoven etwa direkt der von Haydn verkörperten Tradition stellen: Entstanden für den Namenstag der Fürstin Esterházy, kehrt das Werk nun nach Eisenstadt zurück, wo es einst uraufgeführt wurde – ein zentraler, gewichtiger Beitrag zum Beethoven-Jahr 2020 (9.9.). Eine andere europäische Tradition war freilich auch, auf den Osten zu hören, speziell auf türkische Musik: Die Einflüsse waren schon in der Klassik stark – besonders in Haydns Oper „L’incontro improvviso“ , einer alternativen „Entführung aus dem Serail“ und sieben Jahre vor Mozarts Werk komponiert, die unter Michi Gaigg mit einem exzellenten jungen Ensemble in einer halbszenischen Version (Regie: Manuela Kloibmüller) zur Aufführung kommt (18.9.) sowie einer „Synfonia turchescha“ von Mozarts Schüler Franz Xaver Süßmayr, gespielt unter Enrico Onofri (19.9.). Aber sie setzen sich auch bis zur Gegenwart fort und werden insbesondere vom türkischen Komponisten und Pianisten Fazıl Say verkörpert: Er hat für HERBSTGOLD und Nicolas Altstaedt auch ein neues Cellokonzert geschrieben, dessen Uraufführung zu erleben ist (13.9.).
Weitere Höhepunkte sind etwa die Auftritte von Sir András Schiff als Solist (20.9.) wie als Kammermusiker (17.9.) mit Musik von Haydn, Beethoven und Schubert, Paul Guldas originelle Beethoven-Annäherung „Haydns bester Schüler“, verwirklicht mit Freunden wie Agnes Palmisano, Michael Dangl und Freunden (13.9.), die Debüts preisgekrönter Nachwuchsstars wie der österreichischen Trompeterin Selina Ott (19.9.) und des Marmen Quartet (16.9.) sowie der von András Schiff geförderten PianistInnen Schaghajegh Nosrati, Roman Rabinovich und Mishka Rushdie Momen (19.9.). Außerdem heben „Brein, Schmid & Gansch“ in Sachen Jazz ab (11.9.) und begeistern das Ensemble Romanovska und das Trio Balkan Strings mit ihren fusionierten Balkan- und Roma Sounds (12.9.). Zum HERBSTGOLD-Finale beweist schließlich das Janoska Ensemble mit seinem Nicht-nur-Beethoven-Programm „Die großen Bs“, dass es längst seine eigene, mitreißend kreative Tradition begründet hat (20.9.).

Das umfangreiche Programmbuch enthält nicht nur den Festival-Fahrplan mit allen Veranstaltungen sowie mit Einführungstexten zu den Konzerten, sondern auch wieder einen lesenswerten Essayteil über die tieferen Zusammenhänge im Programm sowie Texte von Stefan Ottrubay, dem Direktionsrat der Esterhazy Stiftungen, von der Musikwissenschaftlerin Eike Rathgeber, die das Verhältnis von Haydn und Beethoven beleuchtet sowie von einem musikalisch-medizinischen Autorenteam, bestehend aus Manfred Hecking, Stefan Fuchs und Petra Munda, die sich mit dem Einfluss von Seuchen und Pandemien auf das Leben von Haydn, Mozart und Beethoven auseinandersetzen, runden die Veranstaltungen ebenso ab wie Interviews mit Nicolas Altstaedt, Fazl Say und Sir András Schiff sowie Näheres zu den Beiträgen von Katrin Plavčak und Tobias Hermeling aus der Feder des Kurators Vitus Weh.

HERBSTGOLD – Festival in Eisenstadt:
9. bis 20. September 2020

Pan O’Gusto im Rahmen von HERBSTGOLD – Festival in Eisenstadt:
12. und 13. September 2020

Nähere Informationen:
www.herbstgold.at
www.panogusto.at

Kartenvorverkauf
Ticketbüro pan.event GmbH
Esterhazyplatz 4, 7000 Eisenstadt
T + 43 2682 65 0 65,
Öffnungszeiten: Mo-Fr von 9 bis 17 Uhr
Oder online unter www.herbstgold.at/tickets
___________________________________________________________________

LECH AM ARLBERG/ LECH-CLASSIC. Einige Fotos


Michael Güttler, Camilla Nylund, Anton Saris und Orchester. Foto: Klaus Billand


Piotr Beczala, Michael Güttler und Orchester. Foto: Klaus Billand


Piotr Beczala. Foto: Klaus Billand


Dalibor Karvay, neuer Konzertmeister der Wiener Symphoniker.


Sebastian Bru (Cellist Wiener Philharmoniker). Foto: Klaus Billand

___________________________________________________________________

INSTAG(K)RAMEREIEN – gefunden von Fritz Krammer

Angela Gheorghiu wandert in der Schweiz

ZU INSTAGRAM mit mehreren Fotos

_______

Francesco Meli in der Arena von Verona


ZU INSTAGRAM

__________________________________________________________________________

STEVEN SCHESCHAREG/ INFOS

Dear Friends!
I hope you are all well, keeping healthy and happy during these very challenging times made difficult by the Corona Virus. Please stay strong and support each other my friends – we will survive this too! The performing arts have been devastated but we will be back soon – entertaining, enlightening, challenging and inspiring as we always have for centuries. Please support our efforts and I sincerely thank you for your interest, support and enthusiasum for my artistic activities.

Although my official Debut at the Festival in Bayreuth must now wait until next year, I am grateful through our dedication to Corona procedures that some of the supporting program can still take place this summer – namely a production of the opera “Sonnenflammen“ by the master’s son Siegfried Wagner by the Siegfried-Wagner-Society. To take place in the incredibly beautiful baroque Bayreuth Margravial Opera House on August 15 & 16, „Sonnenflammen“ is a lyrical masterpiece about a knight’s crusade in Byzantine written in 1912 – a Jugendstil opera similar to Schreker or Zemlinsky. I am looking forward to singing Siegfried Wagner’s passionate music for the first time portraying the father Albrecht.
Information: Sonnenflammen

For Richard Wagner fans, here is my recent performance of the Dutchman’s Monologue from „Der fliegende Holländer“ VIDEO

Ludwig van Beethoven – Wikipedia

Although many of my Beethoven performances during his anniversary celebrations have been postponed until next year, I am grateful to sing in upcoming performances of „Fidelio“ in Olmütz one of my favourite roles Don Pizarro. Making my debut here on October 9, I hope Beethoven’s thrilling music will continue to inspire and uplift during these challenging times facing us all.

Information: Beethoven

I am proud to premiere the new opera „Amerika oder die Infektion“ by exciting upcoming Austrian composer Matthias Kranebitter and librettist Antonio Fian. Happy to be working with the Sirene opera theater again, the new opera is part of their upcoming festival „Verbesserung der Welt“ in Vienna. Incredibly, the opera (and title) were written over a year ago, before any of our virus problems started. Art reflects life as we take on the current large challenges facing humanity. Directed by the company’s artistic manager Kristine Tornquist and with Francois Pierre Descamps conducting Matthias‘ Black Page Orchestra, I am the head doctor and archangel during our performances premiering on October 17.

Information: Verbesserung der Welt 

If you would like to pre-order my upcoming Aria CD, please simply contact me personally. If you are curious about any of my recordings and the discoveries I have made, I would be happy to send previews and descriptions. As the release date gets closer, you will all be the first to know. Information under Aria CD

All the best to you my friends and stay healthy, happy, and good to each other.

Regards, Steve

www.scheschareg.com

www.operabase.com

www.facebook.com/scheschareg/

________________________________________________________________

„I Sang My Heart to the Moon“

Songalbum als globale künstlerische Zusammenarbeit trotzt der Pandemie

Der amerikanische Tenor Brian Cheney und der österreichische Komponist Oliver Ostermann haben ein neues Songalbum veröffentlicht. „I Sang My Heart to the Moon“.

Dieses Werk setzt  schon alleine durch seine Produktionsbedingungen zur Zeit des weltweiten Lockdowns ein Zeichen für die weltweite Situation der Menschheit in der derzeitigen Pandemie.

Brian Cheney wird von KUSC Los Angeles als „nächster großer Tenor“ gefeiert und zeigt genau, warum er der Schützling des legendären Tenors Jerry Hadley ist. Seine mühelose Vielseitigkeit zeigt sich perfekt und passt perfekt zu Ostermanns Kompositionsstil.

Die Stage-  und Cinema – Lyricist  gefeierte amerikanische Dichterin Nancy Fitz-Hugh Meneely präsentiert Gedichte, die ideal für unsere momentane Situation sind.

Jeder einzelne  Song, wie  „Love Apart“, „I Sang My Heart to the Moon“, „Beloved Child“ ( als Duett mit der Nachwuchssängerin Johanna Ostermann) und „I Need a Song“ erzählt  ergreifend und berührend eine  Geschichte vom Leben in einer globalen Pandemie.

Da ist die Zusammenarbeit mit dem  Komponisten Oliver Ostermann ein Glücksgriff , der nicht zuletzt durch seine Bühnenwerke „Die Schattenkaiserin“ (UA 2019 Tiroler Landestheater) und seiner Kinderoper „Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt“ (UA 2019 Oper Chemnitz) bekannt ist.  Das Album „I Sang My  Heart to the Moon“  ist auf allen Musik-Streaming-Plattformen verfügbar.

M.M.

___________________________________________________________________________

Österreich: IG Club Kultur: Fixkostenzuschuss begrüßenswert aber noch nicht volle Lösung

Die IGCK begrüßt die Ankündigung von Finanzminister Gernot Blümel die Fixkosten für Club Kultur und Nachtgastronomie zu 100% zu decken – Weitere Schritte müssen nun rasch folgen =

Wien (OTS) – Vertreter_innen des Sprecher_innenrat der IG Club Kultur, die österreichweite Interessenvertretung für Club Kultur dazu: „Diese Forderung wurde aus der Club Kultur wiederholt gestellt und auch von uns mit Nachdruck vertreten,“ so _willi Hejda. „Die jetzige Ankündigung muss bald in Form gegossen werden, die Zeit brennt, bis 15. September müssen die Ergebnisse bei allen spürbar sein!“, so Tanja Trawniczek weiters. „Der 100% Fixkostenzuschuss ist zudem nur ein Teil der benötigten Lösung. Wir fordern ein maßgeschneidertes Lösungspaket von der Bundesregierung, das Locations erlaubt nach der Krise aufzusperren, wie sie vor der Krise finanziell aufgestellt waren. Kein Raum darf in der Zwischenzeit verloren gehen, Diversität muss erhalten bleiben“, so Sebastian Tomek abschließend.

Diese Forderungen wurden auch am 08.08. zuletzt mit der #savetherave Demonstration mit über 5000 Teilnehmer_innen auf die Straße getragen. Gefordert wurden darüber hinaus eine Aufhebung der Sperrstunde sowie Lösungsmodelle für den öffentlichen Raum, die statt repressiver Ansätze vermittelnde Ansätze wählen.

Das vollständige Forderungspapier findet sich unter:

[https://clubkultur.org/savetherave/]

(https://clubkultur.org/savetherave/)

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert