Foto © Michael Bigler
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DIENSTAG-PRESSE – 14. FEBRUAR 2023
Berlin/Komische Oper
„Die Rache der Fledermaus“ an der Komischen Oper: Man lacht sich krank – und wieder gesund
Bewundernswert ist die Präzision, mit der das Ensemble die quirlige Inszenierung ablaufen lässt, man fühlt sich wie in einem atemberaubenden Medley der Musik des Walzerkönigs. Schon nach wenigen Minuten springt der Funke auf das Publikum über und die gute Laune schwappt von der Bühne in den Saal. Eine bessere Medizin inmitten von Wintergrau und Dauerkrise ist nicht denkbar!
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de
Premiere frenetisch gefeiert
Herrlich witzige „Fledermaus“ an der Komischen Oper
BZ.Berlin.de
Die Deutsche Oper Berlin und der Ukraine-Krieg: Russische Kultur – ja oder nein?
Vor fast einem Jahr hat Russland den Krieg gegen die Ukraine begonnen. Seitdem schauen viele Opernhäuser und Veranstalter ganz genau hin, wenn sie russische Künstlerinnen und Künstler engagieren. Auch an der Deutschen Oper Berlin treten Künstler aus Russland auf. Denn entscheidend ist die persönliche Haltung.
BR-Klassik.de
Crescendo-Kommentar
Wer dirigiert die Staatsoper? Und: Geheimnis Musikinstrument
Spekulationen über die Nachfolge von Daniel Barenboim an der Berliner Staatsoper, das zögerliche Interesse Jugendlicher an der Klassik, der Machtkampf in Salzburg.
https://crescendo.de/klassikwoche7-2023-christian-thielemann-marco-goecke/
Bayreuth
Das Heiligtum der Opernfantasten
Richard Wagner, der heute vor 140 Jahren starb, schuf für seine Opern ein einzigartiges Festspielhaus in Bayreuth. Doch trotz aller musikalischer Superlative wirft seine antisemitische Gesinnung Schatten bis in die Gegenwart.
spektrum.de.news
Daniels vergessene Klassiker Nr 14: Heitor Villa-Lobos – Sinfonie Nr. 4 „Der Sieg“
Viel zu selten treten wir Europäer im Konzert- und Kulturwesen aus unserem geografischen Kontext heraus. Dabei vergessen wir, dass die Tradition des klassischen Sinfonieorchesters spätestens seit dem 19. Jahrhundert weltweit vorhanden war. Trotzdem stehen Vertreter aus Afrika, Asien oder Amerika heutzutage immer noch so gut wie nie auf den Spielplänen.
Klassik-begeistert.de
Hannover
Attacke auf eine Tanzkritikerin
Am Rande einer Ballettpremiere hat der Chefchoreograph und Direktor des Staatsballetts Hannover eine Tanzkritikerin zunächst verbal und dann auch physisch attackiert. Ein Angriff auf die freie, kritische Kunstbetrachtung generell.
Mehr erfahren Sie auf FAZ.NET unter:
FrankfurterAllgemeine.net
Entlassung gefordert: Ballettchef nach Hundekot-Attacke auf Journalistin suspendiert
Marco Goecke hat von seinem Arbeitgeber, dem Staatstheater Hannover, Hausverbot erteilt bekommen. Weitere Schritte sollen geprüft werden.
Tagesspiegel.de
München/Reaktorhalle
Ich werde wohlig überschüttet aus dem reichen Füllhorn der Neuen Musik
„Verbindung“ – Konzert anläßlich 20 Jahre ensemble oktopus
Von Frank Heublein
Klassik-begeistert.de
Salzburg
Sieger von sehr weit her
Mozartwettbewerb / Steichquartett
DrehpunktKultur.at
Leipzig
Liebevolle Rekonstruktion – „Anatevka“ an der Musikalischen Komödie Leipzig
NeueMusikzeitung/nmz.de
Hamburg
Ernstfall „Neue Musik“ beim Festival „Visions“ in der Hamburger Elbphilharmonie
NeueMusikzeitung/nmz.de
Bremerhaven
Augenblicke übermütiger Vollkommenheit –
Jacques Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“ in Bremerhaven
NeueMusikzeitung/nmz.de
Basel
Zeuge von Ungerechtigkeit und Gewalt – Luigi Nonos „Intolleranza 1960“ am Theater Basel
NeueMusikzeitung.de
Graz
Bühnen Graz: „Mit blauem Auge“ durch Pandemie
„Wir sind wirtschaftlich mit einem blauen Auge davongekommen“: Diese Bilanz zog der Geschäftsführer der Bühnen Graz, Bernhard Rinner, am Montag über die zweite von der CoV-Pandemie geprägte Saison 2021/22.
https://steiermark.orf.at/stories/3194576/
Wissenschaft
Komponieren mit KI: Was kann die neue Software MusicLM?
BR-Klassik.de
Links zu englischsprachigen Artikeln
München
Dido and Aeneas and Erwartung double bill at Bayerische Staatsoper
seenandheard.international.com
Budapest
Hungary’s staging of War and Peace puts spotlight on its Russia stance
TheGuardian.com
London
Disappointing revival of Calixto Bieito’s production of Carmen at English National Opera
seenandheard.international.com
Christian Gerhaher/Gerold Huber review – songs of existential crisis delivered with subtlety and snarl
TheGuardian.com
LSO/Pappano review – a serving of big-boned late-romantic symphonism
The Guardian.com
LSO, Pappano, Barbican review – exhilarating, hilarious mock-heroics
theartsdesk.com.classical
Glasgow
Scottish Opera’s dash through Verdi’s middle and late periods is a win due to the excellent orchestra
seenandheard.international.com
New York
Rustioni brings dramatic impact, sonic splender to Met Orchestra concert
NewYork-classical-review.com
Boston
Nelsons, BSO shine in Simon premiere and Bloch; lackluster Beethoven not so much
bostonclassical-review
Cleveland
Cleveland Orchestra Announces Classical Concerts For 2023 Blossom Music Festival
The festival runs from July 1 to September 9.
Broadwayworld.com
Dallas
Dallas Opera serves up an electrifying “Rheingold”
texasclassical-review
Sydney
First concert, Mahler’s First: Sydney Symphony Orchestra’s season opener
In her first year as Chief Conductor of the Sydney Symphony Orchestra, Simone Young is strongly identifying herself to audiences as a Mahler specialist.
bachtrack.com.de
Obituary
Jürgen Flimm, Director of Festivals and Opera Houses, Dies at 81
He left his mark in Hamburg, Berlin, Salzburg and elsewhere. He also directed a memorable “Ring” cycle in Bayreuth.
https://www.nytimes.com/2023/02/12/arts/music/jurgen-flimm-dead.html
Ballett/Tanz
Volksoper: „Promethean Fire“ zwischen Krise und Genderpolitik
Die Ballettpremiere „Promethean Fire“ bringt spannende Mythosdeutungen von Paul Taylor, Mark Morris und Martin Schläpfer
DerStandard.at.story
„Promethean Fire“: Bunt gemischt
Der neue vierteilige Ballettabend an der Volksoper widmet sich dem American Modern Dance und Martin Schläpfer.
Wiener Zeitung.at
Pushkin in Prague: a fine revival of Onegin by Czech National Ballet
https://bachtrack.com/de_DE/review-onegin-cranko-czech-national-ballet-prague-february-2023
Hannovers Ballettchef (Gewinner des Deutschen Tanzpreises 2022) beschmiert Kritikerin mit Hundekot
Die Journalistin gab an, vor der Attacke habe Goecke ihr vorgeworfen, Kritiken mit persönlichen Angriffen zu schreiben. Die FAZ schildert, dass der Ballettchef ihr zunächst „Hausverbot“ androhte und ihr dann vorwarf, für Abonnementkündigungen in Hannover verantwortlich zu sein. Provoziert wurde er laut Bericht von einer Rezension der Journalistin, die diese über eines seiner Stücke schrieb. Die Grenzüberschreitung offenbare das gestörte Verhältnis eines Kunstschaffenden zur Kritik, schreibt die FAZ.
SueddeutscheZeitung.de
Hannover
Nach Angriff auf Kritikerin : Staatsoper Hannover suspendiert Ballettdirektor Marco Goecke
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buehne-und-konzert/staatsoper-hannover-suspendiert-ballettdirektor-marco-goecke-18675317.html
Mitten ins Gesicht: Hannovers Ballettdirektor insultiert Kritikerin
Eine unrühmlicher Attacke mit Tierkot in der Oper in Hannover belegt die neue Feindseligkeit zwischen Theaterkünstlern und Rezensenten
DerStandard.at
Sprechtheater
Wien/Burgtheater
Gutachten sieht im Fall Teichtmeister keine Pflichtverletzungen am Burgtheater
Die Burg ließ sich anwaltlich beraten, als die Gerüchte auftauchten. Und wollte Teichtmeister weniger besetzen, doch der wehrte sich. Dass die Pflichten erfüllt wurden, heiße aber nicht, „dass man nicht noch mehr hätte tun können“, so Andrea Mayer.
Die Presse.com
Enthüllt – Teichtmeister drohte Burgtheater mit Klage
Durch ein Gutachten des Wiener Burgtheaters wurde jetzt öffentlich: Florian Teichtmeister soll seinem Arbeitgeber offen mit Klagen gedroht haben.
Heute.at
Österreich
Überraschende Scheidung bei Künstlerpaar Katharina Straßer und Thomas Stipsits
Die beiden Künstler sind schon seit einem Jahr kein Paar mehr, wie jetzt bekannt wurde.
Kurier.at
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Unter’m Strich
Siebenjähriger Krieg 1756 – 1763: Ein europäischer Weltkrieg
Schon im 18. Jahrhundert haben die europäischen Großmächte ihre Konflikte globalisiert. Wirklich Geschichte geschrieben haben dann die Kriegskosten und ihre indirekten Folgen.
Die Welt der frühen Neuzeit ist geprägt von Kolonialmächten. In Europa sind Frankreich und England die Konkurrenten um eine weltweite Vorherrschaft mit ihren jeweiligen Kolonien.
Deutschlandfunknova
Krieg als Bühne: Wie Präsident Selenskij seine Erfahrung im Showgeschäft nutzt
Der ukrainische Staatschef reiht Auftritt an Auftritt, um seinem Land die weitere Unterstützung des Westens zu sichern. Seine mediale Dauerpräsenz ist aber nicht unumstritten.
Kurier.at
Berlin
Linkes Handreichen gegen Protestpartei CDU
Die CDU gewinnt zwar die Wahl in Berlin. Trotzdem wollen offenabr SPD, Grüne und Linke ihre Koalition fortsetzen.
WienerZeitung
Einfach wieder Rot-Grün-Rot in Berlin?: Nein, diese Wahl war kein Regierungsauftrag!
Teile der SPD, Grüne und Linke wollen weiterregieren. Ihnen und der Stadt dürfte das schlecht bekommen. Der Anstand gebietet ergebnisoffene Verhandlungen mit der CDU.
Tagesspiegel.de
Die rätselhaften Flugobjekte über Amerika
Vier unbemannte Flugobjekte hat das US-Militär im Februar vom Himmel geholt. Die Faktenlage ist dünn, Fragen über den Ursprung der Flugkörper werden immer lauter – so wie die Kritik an Präsident Biden. Eine Bestandsaufnahme.
https://www.diepresse.com/6251028/die-raetselhaften-flugobjekte-ueber-amerika
Klima-Kleberin in Wien begeistert Fans auf Tiktok
Die „Letzte Generation“ sorgte am Montag für ein Verkehrs-Chaos in der Wiener Innenstadt. Eine der Aktivistinnen begeistert nun User auf Tiktok.
Heute.at
INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 14. FEBRUAR 2023)
INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 14. FEBRUAR 2023)
Quelle: onlinemerker.com
Staatsoperdirektor Bogdan Roščić im Gespräch – Kultur Heute: Aus der Wiener Staatsoper
Die Sendung widmet sich dem Opernball, das Interview mit Roščić ist der letzte Beitrag (leicht extra anzuwählen)
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BAYERISCHE STAATSOPER: Krieg und Frieden (Woina i mir)
Bitte untenstehenden Link anklicken. Kurzvideo 2 Minuten
ZUM YOUTUBE-KURZVIDEO
Ein gewaltiges, jeden Rahmen sprengendes Werk: Sergej Prokofjews monumentale Vertonung von Lew Tolstois ebenso monumentalem Buch Krieg und Frieden. Die Handlung, die vor und während Napoleons Russland-Feldzug spielt (1809 bis 1812), hat der Komponist mit seiner Frau Mira zu einer schlagkräftigen Szenenfolge komprimiert. Als Kombination von Gesellschaftsdrama und Geschichtschronik verknüpft Sergej Prokofjews Werk die beiden wesentlichen Stränge der russischen Operntradition. Am 5. März 2023 feiert Krieg und Frieden seine Münchner Erstaufführung in einer Inszenierung von Dmitri Tcherniakov.
empfohlen ab 16 Jahren
#BSOkriegundfrieden
Oper in 13 Bildern (1946)
Eine Koproduktion mit dem Gran Teatre del Liceu, Barcelona
Komponist Sergej S. Prokofjew. Libretto von Sergej S. Prokofjew und Mira A. Prokofjewa nach dem gleichnamigen Roman von Lew N. Tolstoi.
In russischer Sprache. Neuproduktion.
Premiere am 05. März 2023
Einführungen für Krieg und Frieden finden am 9., 12., 15., 18.3.23 und am 2., 7.7.23 jeweils 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn im 1. Rang im Vorraum zur Königsloge statt
Zu beachten: Sitzplätze nur begrenzt vorhanden, Dauer ca. 20 Min.
Tickets zur 60-minütigen Einführungsmatinee für Krieg und Frieden sind separat erhältlich: Jetzt Tickets bestellen
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Staatsoper Hannover: Suspendierung von Ballettdirektor Marco Goecke nach dem Vorfall am 11. Februar
Ballettdirektor Marco Goecke hat durch seine impulsive Reaktion gegenüber der Journalistin Wiebke Hüster am vergangenen Samstagabend gegen alle Verhaltensgrundsätze der Staatsoper Hannover verstoßen, Frau Hüster persönlich zutiefst beleidigt und damit das Publikum, die Mitarbeitenden des Hauses und die allgemeine Öffentlichkeit auf das Extremste verunsichert. Damit hat er der Staatsoper und dem Staatsballett Hannover massiv geschadet. Daher suspendiert die Theaterleitung ihn mit sofortiger Wirkung und erteilt ihm bis auf Weiteres ein Hausverbot, um Ballettensemble und Staatstheater vor weiterem Schaden zu schützen. Das Niedersächsische Staatstheater hat den Ballettdirektor aufgefordert, sich in den nächsten Tagen umfassend zu entschuldigen und der Theaterleitung gegenüber zu erklären, bevor es über weitere Schritte informiert.
Verwaltungsdirektor Jürgen Braasch:
„Es geht hier nicht nur um die Zukunft von Marco Goecke, sondern auch um die Zukunft des über 30-köpfigen Ballettensembles, das nach Hannover gekommen ist, um mit Marco Goecke zu arbeiten. Die Theaterleitung hat auch gegenüber jedem Ensemblemitglied eine Fürsorgepflicht.“
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INSTAG(K)RAMEREIEN: ROBERTO ALAGNA SINGT IN PARIS IM „AL CAPONE“–MUSICAL DIE TITELROLLE UND HATTE DABEI AUCH BESUCH VON DEN BEIDEN ANNAS (Netrebko und Pirozzi)
Gefunden von Fritz Krammer
ZU INSTAGRAM mit mehreren Videos
Instagram Folies Bergère
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OPER FRANKFURT: BASS ANDREAS BAUER KANABAS BESTREITET VIERTEN LIEDERABEND DER SPIELZEIT 2022/23
Andreas Bauer Kanabas. Foto: Guido Werner
Der vierte Liederabend der Spielzeit 2022/23 wird bestritten von dem Bass Andreas Bauer Kanabas, der seit 2013/14 zum Ensemble der Oper Frankfurt gehört, am Dienstag, dem 21. Februar 2023, um 19.30 Uhr im Opernhaus.
Andreas Bauer Kanabas hat in Frankfurt mit seiner markanten Bassstimme Partien wie Komtur, Osmin, König Philipp II., Jacopo Fiesco, den Wassermann oder die Titelpartie von Herzog Blaubarts Burg interpretiert. Zu seinen Wagner-Partien zählen Daland, Heinrich der Vogler, Landgraf Hermann von Thüringen und König Marke. In dieser Spielzeit war er außerdem als Veit Pogner und Sarastro zu erleben; zudem wird er als Adahm in Die ersten Menschen in einer weiteren Neuinszenierung auftreten. Einen Querschnitt aus seinem Repertoire kann man auf seiner Debüt-CD Love And Despair (Oehms-Classics) hören. Andreas Bauer Kanabas ist auch international gefragt, von der Wiener Staatsoper, der Mailänder Scala und der Opéra National in Paris bis hin zum New National Theatre in Tokio.
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WIEN/Musikverein/Goldener Saal: Preisermäßigte Konzertkarten über „Verbund“
Zum Selbstbestellen: à Euro 20,- ab jetzt im Vorverkauf oder direkt an der Abendkassa unter
KENNWORT „VERBUND“
WIENER SYMPHONIKER
Marie Jacquot, Dirigentin
Programm:
Borodin • Grieg • Sibelius
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Gespräch (Interview) mit dem Dirigenten Mario Venzago online!
Im Rahmen seines Gastspiels beim Frankfurter Opern- und Museumsorchester erhielt unser Redakteur, Dirk Schauß, die Gelegenheit, mit dem Dirigenten Mario Venzago ein intensives Gespräch zu führen. Ein spannender Blick auf ein intensives Musikerleben mit vielen Erkenntnissen und Einblicken.
Mario Venzago (Dirigent). Foto: Dirk Schauß
ZUM GESPRÄCH (Dirk Schauß/Mario Venzago
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Paolo Petrocelli, Generaldirektor der Stauffer Akademie, wechselt zu einer neuen internationalen Aufgabe
Dubai Opera House
Das Engagement für Kunst und Musik führt den italienischen Kulturmanager aus Cremona an das Dubai Opera House
Der Vorstand der Stauffer Foundation hat mit Stolz die Nachricht von der Ernennung von Paolo Petrocelli, dem derzeitigen Generaldirektor der Stauffer Akademie von Cremona, zum Leiter des Dubai Opera House in den Vereinigten Arabischen Emiraten aufgenommen.
Seit 2020, als Direktor einer der führenden italienischen Institution für höhere Musikausbildung, hat Petrocelli entscheidend zur Neudefinition des Kulturplans der Stauffer Foundation beigetragen, indem er die Eröffnung des neuen Stauffer-Hauptsitzes beaufsichtigte und an der Entwicklung des Stauffer Center for Strings mitwirkte, dem ersten internationalen Musikzentrum, das sich ausschließlich Streichinstrumenten widmet.
Die Stauffer Akademie erweiterte unter seiner Leitung ihren Lehrkörper auf über 40 führende internationale Künstler, darunter Lisa Batiashvili, Sol Gabetta, Steven Isserlis, Misha Maisky sowie Viktoria Mullova und ging Partnerschaften mit einigen der angesehensten Musikinstitutionen der Welt ein, darunter die Juilliard School, die Yale School of Music und das Royal College of Music.
Während seiner Zeit als Generaldirektor ist Petrocelli seinem Auftrag nachgekommen, neue und innovative akademische Aktivitäten zu konzipieren und zu etablieren, wie z. B. das Concertmaster Artist Diploma, das erste Fortbildungsprogramm der Welt, welches ausschließlich Konzertmeistern gewidmet ist, als auch die Stauffer Labs, neue Abteilungen für Innovation und Kreativität. Er rief die Stauffer Digital Season ins Leben, eine Reihe von Konzerten, Vorträgen und offenen Kursen, die aus dem Stradivari-Saal des Stauffer Centers gestreamt werden, und initiierte das Stauffer Festival, das erste Sommermusikfestival der Stauffer Akademie.
Eine äußerst positive Bilanz von Petrocellis zweijährigen Tätigkeit am Stauffer, die die Erwartungen des Stiftungsrates voll erfüllt hat.
„Die Zusammenarbeit mit Dr. Petrocelli war für unsere Institution äußerst produktiv und sinnvoll“, kommentiert der Präsident der Staufferstiftung Alessandro Tantardini. „Die Möglichkeit, mit einer dynamischen und interessanten Persönlichkeit zusammenzuarbeiten, ist immer erfreulich, vor allem wenn man ehrgeizige Ziele auf dem Weg des Wachstums und der Verbesserung erreichen will. Wenn das einzige Leitprinzip das Streben nach Exzellenz und Meritokratie ist, kann man die Ergebnisse sofort sehen. Die Zusammenarbeit mit Petrocelli ist ein wunderbares Beispiel dafür. Viel Glück für Paolo, einen Mann mit außergewöhnlichen Qualitäten, der in der ganzen Welt geschätzt und respektiert wird.“
Paolo Petrocelli wird seine neue Aufgabe als Leiter des Dubai Opera House in den Vereinigten Arabischen Emiraten ab Ende Februar antreten.
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OSTRAVA: ULLMANN DOUBLE BILL AS A SEQUEL OF THE TEREZÍN OPERA CYCLE AT THE NATIONAL MORAVIAN-SILESIAN THEATRE
One-act operas THE BROKEN JUG (Der zerbrochene Krug) and THE EMPEROR OF ATLANTIS OR DEATH’S REFUSAL (Der Kaiser von Atlantis oder Die Tod-Verweigerung) by Viktor Ullmann (1898-1944), a native of Těšín, will open as a double bill at the National Moravian-Silesian Theatre, Ostrava, on 16 February 2023. The production is another contribution to the TEREZÍN OPERA CYCLE, which the Ostrava theatre launched last year with Krása’s Betrothal in a Dream and which aims to commemorate the artistic legacy of the composers who fell victim to the Nazi regime.
The broken Jug. Copyright: Martin Popelar
“In addition to their unquestionable and inspiring artistic quality, staging Krása, Ullmann, and Haas should be perceived as a partial repayment of the debts and injustices of the recent past. It is also intended to present the composers and their works as part of the diverse cultural background of inter-war Czechoslovakia, which was subsequently oppressed by two totalitarian regimes—Nazism and Communism—resulting in their death and fall into oblivion”, mentions Jiří Nekvasil, the NMST’s intendant.
The broken Jug. Copyright: Martin Popelar
The two operas share a similar theme, but they differ in their origin. While The Broken Jug was written to a libretto based on an 1806 comedy by Heinrich von Kleist shortly before the composer’s deportation in 1942, The Emperor of Atlantis was written around 1943 right in the Theresienstadt ghetto and was intended for the interned artists of the time. Reportedly, The Emperor of Atlantis was composed to the libretto by one of Ullmann’s fellow prisoners, however, some sources mention that Franz Peter Kien collaborated with Ullmann, while others mention only Ullman as the author.
Emperor of Atlantis. Copyright: Martin Popelar
The desire for power and the abuse of social systems is the common theme of both operas. While The Broken Jug is an example of corrupt, decadent justice, the grotesque Emperor of Atlantis is about the abuse of political power situations that can lead to absurd wars.
Another connecting element is the postponed Czech premiere of the operas, which took place long after the war in the 1990s. Surprisingly enough, The Emperor of Atlantis has become one of the world’s most-performed Czech operas since its opening night in Amsterdam in 1975. The Broken Jug premiered in Dresden in 1996 and will be given its Czech premiere in the NMST.
Unlike the previous productions, whether in Czechia or abroad, both new pieces in the NMST’s programming are performed in the Czech translation by Czech singer-songwriter and librettist Jaromír Nohavica.
Emperor of Atlantis. Copyright: Martin Popelar
The Ullmann double bill is directed and designed by the Slovenian stage director and set designer Rocc. The sets in both operas are mostly spare and simple and complemented by striking elements or video projections, which suitably underscore the storylines. “Despite the difficult subject and fate, the composer believed in hope, in humanity. Both operas are thus not only a mirror of human society but also give hope that the future can be better and brighter“, says Rocc.
The production is conducted by Jakub Klecker/Maroš Potokár, having costumes designed by Belinda Radulović. Both title roles – judge Walter in The Broken Jug and Emperor Überall in The Emperor of Atlantis – are portrayed by Boris Prýgl.
Viktor Ullmann was born in 1898 in what is now the Polish part of Těšín. After the dissolution of the monarchy, Ullmann settled in Prague, spending most of his professional life at the New German Theatre (today’s Prague State Opera) as an accompanist, choirmaster, and second bandmaster. The Museum of Těšín has created an exhibition on Ullmann’s life and oeuvre, which can be seen in the upper foyer of the Antonín Dvořák Theatre until the end of this season. In addition to the composer and his native region, there is the international Viktor Ullmann Festival organised as a biennial by the city of Těšín since 2018.
Besides ranking among the NMST’s Terezín Opera Cycle, the Ullmann double bill belongs to Prague National Theatre’s four-year project Musica non grata, which focuses more extensively on the artistic legacy of the composers persecuted during the war years for political, racial or gender reasons. In pursuance of the project, Ullmann’s operas will be performed on 4 February 2024 in the Estates Theatre in Prague. The cooperation is financially supported by the Embassy of the Federal Republic of Germany in Prague.
The final part of the Terezín Opera Cycle will be Pavel Haas’s opera The Charlatan, scheduled for the 2024/2025 season. The cycle’s culmination is the NMST’s second major contribution to the Year of Czech Music established in 1924 and celebrated each decade. “In this case, the number four appears also in the year 1944, when all three composers were murdered, and thus is a tragic reminder of the violent liquidation of the Czech cultural elite. I think that is also an aspect to reflect on during the celebrations”, concludes Jiří Nekvasil.
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BERLIN: AUGENBLICK MAL! Der Vorverkauf für das Theatertreffen des Theaters für junges Publikum beginnt
Das Theatertreffen des Theaters für junges Publikum präsentiert je fünf herausragende Inszenierungen für Kinder- und Jugendliche. Gerahmt wird das Festivalprogramm von zahlreichen Diskurs und Gesprächsformaten, die Interessierte dazu einladen, aktuelle Fragestellungen im und um das Kinder- und Jugendtheater zu diskutieren.
ADRESSEN DER BETEILIGTEN THEATER
ATZE Musiktheater | Luxemburger Straße 20, 13353 Berlin
FELD Theater für junges Publikum| Gleditschstraße 5, 10781 Berlin
GRIPS Theater am Hansaplatz | Altonaer Straße 22, 10557 Berlin
GRIPS Theater im Podewil | Klosterstraße 68, 10179 Berlin
Tanzhalle Wiesenburg | Wiesenstraße 55, 13357 Berlin
THEATER AN DER PARKAUE| Parkaue 29, 10367 Berlin
Theater Strahl am Ostkreuz | Marktstraße 9-11, 10317 Berlin
KARTENVORVERKAUF
Ab 13. Februar 2023 im Webshop über www.augenlickmal.de. Die Bestellung ist auch per E-Mail über oder telefonisch 030 -479 974 74 (Mo-Sa: 9-20h & So: 12-20h) möglich.
Fachbesucher*innen, KiTa-Gruppen und Schulgruppen benutzen bitte das entsprechende Bestellformular unter www.augenblickmal.de/service.
WEITERE INFORMATIONEN AB SOFORT UNTER www.augenblickmal.de
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HEUTE: Zum ORF-Schwerpunkt „Ein Jahr Ukraine-Krieg“: Neue „Menschen & Mächte“-Doku „Ukraine – Der lange Kampf um Unabhängigkeit“
Am 14. Februar um 22.35 Uhr in ORF 2; danach: „Universum History: Freiheit für die Ukraine – Der Traum des Wilhelm von Habsburg“
Wien (OTS) – Ein Jahr nach Beginn der russischen Invasion in der Ukraine am 24. Februar 2022 sucht die neue „Menschen & Mächte“-Dokumentation „Ukraine – Der lange Kampf um Unabhängigkeit“ von Gregor Stuhlpfarrer und Viktoria Tatschl im Rahmen des ORF-Programmschwerpunkts „Ein Jahr Ukraine-Krieg“ (Details unter presse.ORF.at) am Dienstag, dem 14. Februar 2023, um 22.35 Uhr in ORF 2 nach den historischen Wurzeln dieses Krieges. Nach Erklärungen für die vielen Auseinandersetzungen und Konflikte, die auf dem Gebiet der heutigen Ukraine schon im Laufe des 20. Jahrhunderts stattgefunden haben. Und deren Auswirkungen bis heute nachwirken. Das 20. Jahrhundert war für die Ukraine ein Jahrhundert der Kriege, der Umbrüche und der Fremdherrschaft. Das zeigt sich etwa an Galizien, dem einst östlichsten Kronland der Donau-Monarchie, einem der Hauptschauplätze des Ersten Weltkriegs. Im vorletzten Kriegsjahr, 1917, erlangt die Ukraine erstmals ihre Unabhängigkeit: Die „Ukrainische Volksrepublik“ wird in Kiew ausgerufen. Doch eine von Russland und den Mittelmächten, Österreich-Ungarn und dem Deutschen Reich, unabhängige Ukraine hat keine Zukunft. 1920 ist der Staat wieder Geschichte. Dafür gibt es politische und vor allem wirtschaftliche Gründe, etwa den „Hunger“ der Großmächte auf ukrainisches Getreide: „Die Ukraine gilt es damals auszuplündern“, sagt der Historiker Hannes Leidinger von der Universität Wien. „Die Zentralräume Russlands sowie Wien und Berlin wollen auf die ukrainischen Ressourcen nicht verzichten.“ Um 23.25 Uhr folgt die „Universum History“-Dokumentation „Freiheit für die Ukraine – Der Traum des Wilhelm von Habsburg“.
Nach dem Ersten Weltkrieg wird die Ukraine zerschlagen. Einfluss von außen gibt es weiterhin: Die Sowjetunion herrscht nun über den Osten der heutigen Ukraine, Polen über den Westen. „Die Ukrainer fühlten sich zurückgedrängt, sie hatten kaum Aufstiegschancen“, erläutert die US-amerikanische Historikerin Katherine Younger. „Das ist auch der Zeitpunkt, an dem sich Bürger radikalisierten und die Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN) entstand“, sagt Younger. Einer der Köpfe der OUN ist Stepan Bandera. Er spielt im Zweiten Weltkrieg eine wichtige Rolle: Seine „Banderisten“ setzen 1941 beim Überfall Nazi-Deutschlands auf die Sowjetunion zunächst große Erwartungen in die Deutschen. „Die Hoffnung ist, dass man mit den deutschen Truppen gemeinsam voranzieht und eine unabhängige Ukraine schafft. Nichts davon passiert“, sagt Historiker Leidinger. Die Erwartungen bleiben unerfüllt, Bandera wird später von den Nazis unter Hausarrest gestellt und kommt schließlich ins KZ Sachsenhausen. Die Jubelstimmung in Teilen der heutigen Ukraine beim Einmarsch der NS-Truppen – ähnlich wie in Wien beim sogenannten „Anschluss“ 1938 – ist auch mit dem Terror des vorangegangenen Stalin-Regimes zu erklären. „Das Gefühl bei großen Teilen der Bevölkerung, etwa in Lviv, war: Erleichterung“, sagt der ukrainische Historiker Yaroslav Hrytsak von der Universität Lviv. „Erleichterung darüber, dass man so die Sowjets loswurde. Unter ihrer Herrschaft gab es extreme Gewalt.“ Schon in den 1930er Jahren sorgte Stalin auf dem Gebiet der heutigen Ukraine für eine Diktatur des Schreckens: Er lässt seine Gegner in Politik, Militär und Verwaltung millionenfach verhaften, deportieren oder erschießen. Seine brutale Politik führt zudem zum millionenfachen Hungertod, dem Holodomor.
Millionenfach von NS-Tätern getötet wird die jüdische Bevölkerung in der Ukraine. „Jedes vierte der insgesamt sechs Millionen jüdischen Opfer stammte aus der Ukraine“, erklärt Historikerin Barbara Stelzl-Marx vom Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung. Etwa in Babij Jar, in der Nähe von Kiew, wo 1941 mehr als 30.000 Jüdinnen und Juden von Einsatzgruppen sowie deutschen und ukrainischen Polizeieinheiten innerhalb von 48 Stunden auf brutalste Weise umgebracht wurden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wird die Ukraine als „Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik“ wieder Teil der Sowjetunion. Und nach dem Tod Stalins 1954 setzt eine Tauwetterperiode ein: Sie gipfelt darin, dass der neue Generalsekretär Nikita Chruschtschow Kiew die Krim als Schenkung überlässt.
Damals eine Geste mit großem Symbolcharakter – heute Teil des Aggressionskrieges, den Wladimir Putins Russland seit Februar 2022 führt. „Eigentlich ist der Krieg 2014 ausgebrochen. Alles hat mit der Annexion der Krim begonnen“, so Andrij Kurkow, einer der bekanntesten ukrainischen Gegenwartsliteraten, im ORF-Interview.
Welch enormes Leid dieser Krieg in der Zivilgesellschaft erzeugt, zeigen Interviews, die bei den Dreharbeiten im Jänner 2023 in Transkarpatien entstanden sind. „Ich wünsche mir nur Frieden, das ist das Wichtigste“, sagt die 36-jährige Sina Kostiak, die mit ihren vier Kindern im März aus Charkiw nach Transkarpatien geflohen ist. Nur wenige Wochen nach der Geburt des jüngsten Kindes. Und wie stehen die Chancen auf Frieden in der Ukraine? Auch darauf versucht die Dokumentation Antworten zu geben: Durch Interviews mit dem Innsbrucker Politikwissenschafter Gerhard Mangott oder der ehemaligen ORF-Korrespondentin Susanne Scholl. Um die Geschichte der Ukraine im 20. Jahrhundert nachzeichnen zu können, wurden eindrucksvolle, historische Filmbestände eingesetzt.
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