DIE MONTAG-PRESSE – 13. FEBRUAR 2023

DIE MONTAG-PRESSE – 13. FEBRUAR 2023

Stephen Milling (Hagen), Herren des Sächsischen Staatsopernchores
© Semperoper Dresden/Ludwig Olah

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MONTAG-PRESSE – 13. FEBRUAR 2023

Dresden/Semperoper
Die Götterdämmerung in Dresden: Weißt du, wie das wird?
Ein letztes Mal wurde Wagners Ring in der Inszenierung von Willy Decker unter der musikalischen Leitung von Christian Thielemann aufgeführt. Am Ende der Götterdämmerung ist, wie wir wissen, die Zukunft ungewiss – doch es gibt auch ausreichend Grund zur Freude.
Von Leander Bull
Klassik-begeistert.de

Hamburg
Camilla Nylund glänzt mit seelenvollem Gesang als Katerina Ismailowa
Camilla Nylund singt diese Katerina mit warmem runden Klang; einer leuchtenden Kerze gleich, mal höher mal niedriger aufbrennend, aber nie flackernd oder ungleiche Schatten werfend. Am Ende verhaucht sie voller Seelenqual ihr allgegenwärtiges Leid und ihre Taten bereuend im schönsten Piano.
Von Dr. Ralf Wegner
Klassik-begeistert.de

München/Allerheiligen-Hofkirche
Mein Herz flammt über beide Ohren
An diesem Abend wird in der Allerheiligen-Hofkirche in der Münchner Residenz das Feuer besungen. Feuer zieht sich durch alle Songs aus der Renaissance und des Barock, die ich an diesem Abend höre.
Von Frank Heublein
Klassik-begeistert

Berlin
Ivo Pogorelich, der größte Chopin-Pianist unserer Zeit
Der kroatische Starpianist Ivo Pogorelich zelebrierte das Spätwerk Chopins in der Philharmonie. Erleuchtend ist sein Auftritt allemal.
Berliner Morgenpost

Zürich/Tonhalle
«Ich finde mich ebenso interessant wie Napoleon und Alexander»
Die «Symphonia domestica» von Richard Strauss gilt als Kuriosum der Musikgeschichte. Der selbstbewusste Komponist hatte sich zum Heros der Tonkunst stilisiert – doch der Dirigent Franz Welser-Möst zeigt bei einem brillanten Auftritt mit dem Tonhalle-Orchester Zürich, das mehr in dem Stück steckt als wilhelminische Grossmannssucht.
NeueZürcherZeitung.de

Münster
RIGOLETTO von Giuseppe Verdi im Theater Münster
Premiere: Samstag, 18. Februar, 19.30 Uhr, Großes Haus
Theaterkompass

Wien/Opernball
Stilfalle Opernball: Was man tragen sollte und auf was man besser verzichtet
Donnerstag ist es wieder so weit!
Freizeit-Kurier

Neue Studie
Musiker haben etwas höheres Risiko für psychische Erkrankungen
Schon 2019 hatten Wissenschaftler einen Zusammenhang zwischen musikalischem Engagement und psychischen Problemen gefunden. Nun konnte ein internationales Team belegen: Es hat auch mit den Genen zu tun.
Der Spiegel.de

Klagenfurt
Oper „Hiob“: Gottes verzeihliche Güte
Streckenweise überraschend tonal: Bernhard Langs Oper „Hiob“ nach Joseph Roth wird in Klagenfurt uraufgeführt.
FrankfurterAllgemeine.net

Stadttheater Klagenfurt: „Hiob“ von Bernhard Lang als Migrationsdrama
Michael Sturminger inszeniert das Auftragsstück für das Stadttheater als melancholisches Kammerspiel
DerStandard.at

Eklat in Hannover: Ballettchef beschmiert Kritikerin mit Hundekot
Bei der Premiere des Ballettabends „Glaube – Liebe – Hoffnung“ kam es am Samstag an der Staatsoper in Hannover zum Eklat.
Ballettchef Marco Goecke beschmierte die Kritikerin der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, Wiebke Hüster, mit Hundekot.
 https://www.gmx.net/magazine/unterhaltung/kultur/eklat-hannover-ballettchef-beschmiert-kritikerin-hundekot-37813258

Biel
Verdis Nabucco als Ökoapokalypse
https://www.jungfrauzeitung.ch/artikel/207354/

Kulturpolitik
Kultur und Demografie: Wenn die Jungen nicht mehr ins Theater gehen
DerStandard.at.story

München
Mehr Kooperationen wagen
Anton Biebl stellt die neuen Leiterinnen der Musiktheater-Biennale im Kulturreferat vor. Es ist ein Ritual, neu gewonnene künstlerische Leiter nach Vertragsabschluss der Presse vorzustellen. Die fragt dann ebenso rituell nach konkreten Projekten für die Zukunft, und ebenso rituell ist dann die unverbindliche Antwort: Genaueres könne man erst dann sagen, wenn’s in drei Jahren richtig losginge.
MuenchnerAbendzeitung.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

London
Not pity but tragedy: Iestyn Davies and Joseph Middleton perform Die schöne Müllerin at Wigmore Hall operatoday.com

Fabulous Half Six Fix of Weill and Beethoven from Eric Lu, Marin Alsop and the LSO
seenandheard.international.com

Britten Sinfonia/Phillips review – extraordinarily affecting east-west encounter
TheGuardian.com

Glasgow
Runnicles and the BBC Scottish offer a spellbinding Mahler Ninth Symphony
bachtrack.com.de

Review: Scottish Opera presents the Verdi Collection
heraldscotland.com

New York
Gustavo Dudamel: A Maestro at a Crossroads
“I’m not a young conductor anymore”, Dudamel said as he prepares to leave Los Angeles in 2026 to lead the New York Philharmonic.
TheNewYork.Times.com

Review: An Orchestra Falters in Schubert’s ‘Great’ Symphony
Bernard Labadie and the Orchestra of St. Luke’s returned to Carnegie Hall in a program that also included a Mozart piano concerto with Emanuel Ax.
TheNewYorkTimes

Esa-Pekka Salonen lends an assured hand to the New York Philharmonic (Registration required)
The guest conductor brought vibrancy to Beethoven and presented his own lyrical new work
https://www.ft.com/content/80c462e5-76ab-4876-99cc-167b97b91354

Boston
Bravo, BSO on Iconic New Work
https://www.classical-scene.com/2023/02/11/bso-iconic/

Los Angeles
Laguna Beach Music Festival to bring tunes to town next week
latimes.com

Rock/Pop/Unterhaltungsmusik

London
Superstar Harry Styles räumte vier Brit Awards ab

29-Jähriger erhielt Auszeichnung in der wichtigsten Kategorie „Album des Jahres“.
Kurier.at

Ballett / Tanz

Graz
Carmen als Ballett an der Grazer Oper
https://steiermark.orf.at/magazin/stories/3194324/

Hamburg Ballett
John Neumeiers „Schwanensee“ altert nicht
Neumeier gelingt es mit seiner Choreographie, dem technisch-Artistischem des nach Marius Petipa und Lew Iwa­now getanzten Grand Pas de deux Sinn zu geben. Natalia erkennt während einer Privatvorstellung des weißen Schwanenaktes die Verschrobenheit des Königs und überrascht diesen beim Maskenball mit dem Auftritt in einem Schwanenkostüm. Die anschließenden hohen Sprünge und Drehungen des Königs sind Ausdruck eines freudigen Erstaunens und seiner beginnenden Zuneigung, die Prinzessin Natalia mit ihren schwierigen Fouettés und ihren Arabesken dankbar erwidert.
Von Dr. Ralf Wegner
Klassik-begeistert.de

Sprechtheater

Leipzig
Streit am Schauspiel Leipzig: Wie man Schluss macht (Bezahlartikel) Am Schauspiel Leipzig hat es ordentlich gekracht, weil der Intendant die Verträge von zwei Schauspielerinnen nicht verlängert hat. Da kommt was zu auf deutsche Theater.
SueddeutscheZeitung.at

Film/TV/Medien

Die vielen Facetten der unsterblichen Jane Fonda
Jane Fonda beim Opernball? Das passt – und irgendwie auch nicht. Denn der Star (der 2007 bereits bei der Viennale zu Gast war) galt lang auch als Protest-Ikone. Wir zeichnen Fondas Karrierestationen mit ihren Filmen nach.
Die Presse.com

Titanic, die Unsinkbare: Frisch aufgeputzt wieder im Kino
Auf Hochglanz aufpoliert und in 3D sinkt James Camerons „Titanic“ wieder auf der großen Leinwand. Was muss man über das Epos wissen? Ein Abc an nützlichen Anekdoten.
Der Standard.at. story

Buch/Literatur

Schwerpunkt Brüder
Karamasows bis Manns: Berühmte Brüder der Literaturgeschichte
Literarische und sprachliche Anmerkungen zu einer schillernden Verwandtschaftsbeziehung
Der Standard at. story

Franzobel: Lebenschance als Lebensfluch
Der neue und großteils amüsante Roman „Einsteins Hirn“ beruht auf der wahren Geschichte des Pathologen Thomas Harvey.
WienerZeitung.at

———

Unter’m Strich

Berlin
Berlin-Wahl: CDU stärkste Kraft, historische Niederlage für SPD
Den ersten Hochrechnungen zufolge ist die Union klar Wahlsiegerin. Die Grünen liegen knapp vor der SPD, die auf den dritten Platz abgerutscht sein dürfte.
Kurier.at

Giffey gibt noch nicht auf
Berlins amtierende Regierende Bürgermeisterin Giffey (SPD) gibt noch nicht auf. Ein Senat unter Führung ihrer Partei sei noch möglich. SPD und Grüne liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um Platz zwei hinter der CDU. Alle Entwicklungen im Liveblog.
Tagesschau.de

Wiederholungswahl in Berlin                        CDU siegt deutlich – SPD historisch schlecht
Tagesschau.de

Österreich
Fehler im System. Ex-Spitzenbeamter zu Asyl: „Alle haben gelogen“
Franz Schabhüttl ist keiner, der sich ein Blatt vor den Mund nimmt. 13 Jahre lang war der Niederösterreicher (69) Leiter des Flüchtlingslagers Traiskirchen. Er spricht mit Bedacht, aber Klartext – über Probleme im Asylsystem, die sich niemand anzusprechen traut.
Kronen.Zeitung

Grazer Bürgermeisterin Kahr: „Richtiger Zeitpunkt für die KPÖ im Bund“
Die Grazer KPÖ-Bürgermeisterin ist gegen Waffenlieferungen an die Ukraine. Für ihre Partei sei es an der Zeit, bundesweit „an Strahlkraft zu gewinnen“.
Kurier.at

Katastrophe in Syrien und der Türkei: Was macht ein Erdbeben so tödlich?
Schlechte Gebäudesubstanz, weiche Bodenbeschaffenheit und geringe Tiefe der Erschütterung: Was das Erdbeben in der Grenzregion so verheerend macht.
Mehr Info

Wien
Nackt-Untersuchung von Aktivisten: Debatte
Die Klimaaktivistinnen und -aktivisten lösen nicht nur mit ihren Klebeaktionen heftige Debatten aus. Eine Klima-Aktivistin berichtete, dass sie nach ihrer Festnahme vor der Wiener Polizei ihre Unterwäsche ausziehen musste. Juristen orten Rechtswidrigkeit.
ORF.at

SkiWM 2023
Famoser Odermatt holt Abfahrtsgold
Für Marco Schwarz bleibt mit knappem Rückstand nur der vierte Platz.
WienerZeitung.at

INFOS DES TAGES (MONTAG, 13. FEBRUAR 2023)

INFOS DES TAGES (MONTAG, 13. FEBRUAR 2023)

Quelle: onlinemerker.com

Yesterday at the @metopera we had our first #Lohengrin rehearsal on stage so the excitement is growing! 🤩 Today, in turn, I enjoy a day off, so I wish you also a beautiful and peaceful Sunday! 😊 @nezetseguin #FrançoisGirard #tamarawilsonsoprano @heldenmommy@guntherfriedrichgroissbock #rehearsals #metropolitanopera #LohengrininMET #comingsoon #Wagner

NEW YORK/Metropolitan Opera: LOHENGRIN – die erste Bühnenprobe

loh
ZU INSTAGRAM

__________________________________________________________________________

Staatsoper Hannover/Statement von Intendantin Laura Bermann: Vorfall bei Ballett-Premiere am 11. Februar 2023

hj

Eklat in Hannover: Ballettchef beschmiert Kritikerin mit Hundekot
Bei der Premiere des Ballettabends „Glaube – Liebe – Hoffnung“ kam es am Samstag an der Staatsoper in Hannover zum Eklat.
Ballettchef Marco Goecke beschmierte die Kritikerin der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, Wiebke Hüster, mit Hundekot.
 https://www.gmx.net/magazine/unterhaltung/kultur/eklat-hannover-ballettchef-beschmiert-kritikerin-hundekot-37813258

Wiebke Hüster: Anlass für Hundekot-Attacke war ihr Verriss
Nach Hüsters Vermutung könnte sich Goeckes Ärger auf ihre Rezension seines jüngsten Tanzstücks für das Nederlands Dans Theater bezogen haben. Als sie zu dem Ballettabend in Hannover kam, sah sie den Choreographen im Foyer im Gespräch mit Besuchern – er hatte seinen Hund dabei. In der ersten Pause habe sich Goecke im Foyer dann vor sie gestellt und ihr vorgeworfen, dass sie immer so schlimme persönliche Kritiken schreibe.

Ballettchef erschien mit Hund – Journalistin: Attacke war geplant
Plötzlich habe er eine Plastiktüte mit Hundekot aus der Tasche gezogen und ihr mit der offenen Seite ins Gesicht gerieben, sagte Hüster. „Als ich gespürt habe, was er gemacht hat, habe ich geschrien.“ Sie habe unter Schock gestanden und geweint. Die Pressesprecherin des Theaters habe ihr geholfen, sich im Waschraum der Intendanz zu säubern. Dann sei sie zur Polizeistation Hannover-Mitte gefahren und habe Anzeige erstattet. Hüster behauptete, dass die Attacke geplant gewesen sei: „Das war Vorsatz.“

Stellungnahme der Staatsoper Hannover

Bei der Premiere von Glaube – Liebe – Hoffnung kam es am  Samstagabend während der ersten Pause im Foyer zu einem Vorfall zwischen Ballettdirektor Marco Goecke und einer Kritikerin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, bei dem diese in ihrer persönlichen Integrität verletzt worden ist.
Die Staatsoper Hannover bedauert sehr, dass es zu der Eskalation gekommen ist. Intendantin Laura Berman: „Wir haben unmittelbar nach dem Vorfall den Kontakt zu der Journalistin gesucht und uns persönlich bei ihr und auch öffentlich entschuldigt. Die Staatsoper Hannover ist ein offener Ort des respektvollen Miteinanders und Austausches. Wir sind der Meinung, dass nun Ruhe und Sorgfalt geboten sind. Wir werden die arbeitsrechtlichen Schritte gegenüber Ballettdirektor Marco Goecke prüfen, gemeinsam beraten und dann in dieser internen Personalsache agieren. Wir bedauern sehr, dass unser Publikum durch diesen Vorfall gestört wurde.“
______________________________________________________________________________

Die Koloratursopranistin Camilla Saba Davies gibt ihr Wien Debut:

dav
Foto: Christian Hartmann

Eötvös: Der goldene Drache / Die junge Frau

MusikTheater an der Wien

Premiere: 14. Februar 2023
16., 18., 20., 25., 27. Februar 2023
1., 3. März 2023

www.theater-wien.at/en/events/93/Der-goldene-Drache

_________________________________________________________________

LINZ/Landestheater: Musicalpremiere „NATASCHA, PIERRE UND DER GROSSE KOMET VON 1812“. Backstage-Fotos

689
Das Ensemble. Foto: Reinhard Winkler/ Landestheater

linz2
Schlussapplaus. Foto: Petra und Helmut Huber

linz1
Premierenfeier. Foto: Petra und Helmut Huber
______________________________________________________________________

„kulturMontag“: Vermeer-Schau in Amsterdam, Umweltaktivist der Kunst Julian Charrière, Sängerin Oska im Porträt

Umweltaktivistin Lena Schilling und Historiker Philipp Blom live im Studio – am 13. Februar um 23.00 Uhr in ORF2

Wien (OTS) – Der von Clarissa Stadler präsentierte „kulturMontag“ am 13. Februar 2023 um 23.00 Uhr in ORF 2 widmet sich u. a. der Jahrhundertausstellung „Vermeer“ in Amsterdam. Weiters befasst sich die Sendung mit dem künstlerischen Umweltaktivisten Julian Charrière und dem Klimadebakel. Dazu sind „Fridays For Future“-Aktivistin Lena Schilling und der renommierte Historiker Philipp Blom zu Gast im Studio. Außerdem: ein Porträt über Sängerin Oska, die mittlerweile ein strahlender Stern am Pophimmel ist.

Mehr zum „kulturMontag“:

Intime Details – Sensationelle Vermeer-Schau in Amsterdam

Jan Vermeer gilt als Leonardo da Vinci der Niederlande, sein berühmtes Werk „Mädchen mit dem Perlenohrgehänge“ als Pendant zur „Mona Lisa“. Der mit 43 Jahren verstorbene Künstler, eine fraglos singuläre Figur der Kunstgeschichte, war ein Meister des Lichts, der mit intensiven Farben magische Atmosphären schaffen konnte. Seine wenigen Bilder inspirierten Realisten, wie Impressionisten, Symbolisten oder Surrealisten. Schon im Vorfeld lockt die demnächst startende Jahrhundertausstellung „Vermeer“ im Amsterdamer Rijksmuseum die Massen an, mehr als 100.000 Tickets sind bereits verkauft. Kein Wunder, zählt doch der Delfter Barockkünstler neben Rembrandt und Frans Hals zu den berühmtesten Malern des „Goldenen Zeitalters“ der holländischen Malerei des 17. Jahrhunderts und die geplante Schau ist sozusagen eine Once-in-a-Lifetime-Ausstellung. Darin werden 28 der gerade einmal 37 geschaffenen kostbaren Werke Vermeers präsentiert. Allein sein berühmtestes Oeuvre „Die Malkunst“ wird aus konservatorischen Gründen nicht aus dem Wiener KHM nach Amsterdam reisen dürfen. Etwaige Restitutionsansprüche mögen für diese Entscheidung des KHM und des Bundesdenkmalamts vielleicht auch eine wesentliche Rolle gespielt haben. Auf einstimmige Empfehlung des Kunstrückgabebeirats wurde 2011 den Erben des Vorbesitzers Jaromir Czernin eine Restitution verweigert. Der „kulturMontag“ berichtet über die Meister-Schau in Amsterdam.

Ökologische Visionen – Der Umweltaktivist der Kunst Julian Charrière

Während Vermeers „Mädchen mit dem Perlenohrgehänge“ vergangenen Herbst in den Niederlanden zum Ziel einer Attacke der Klimaaktivist/innen wurde, versteht Julian Charrière seine Kunst als mahnende Kritik am Umgang mit der Erde. Der schweizerisch-französische Künstler, ein charismatischer Spurensucher im Spannungsfeld zwischen Kunst, Wissenschaft und Anthropologie, macht sich Kopfzerbrechen über den Zustand und die Zukunft unseres Planeten. Der 35-Jährige mit Atelier in Berlin studierte bei Ólafur Elíasson und zieht dorthin, wo es brennt: zu den schmelzenden Polkappen, atomar verstrahlten Atollen oder umweltschädlichen Palmöl-Plantagen. Dabei setzt Charrière nicht auf Betroffenheit durch beunruhigende Daten, Fakten und Interviews mit Leidtragenden oder Fachleuten, wie es für gesellschaftspolitische Kunst heute üblich ist, sondern allein auf die ästhetische Überwältigungskraft seiner Installationen, Fotos und Videos, die erst bei näherer Betrachtung ihre beunruhigenden Geheimnisse preisgeben. So präsentiert er etwa die Kraft des Feuers, das Energie freisetzt, dem Boden Nährstoffe zufügt, aber auch Zerstörung anrichtet und ganz buchstäblich den Klimawandel, die Energiekrise und andere Umweltkatastrophen befeuert. Die „Langen Foundation“ in Neuss bei Düsseldorf zeigt derzeit seine programmatische Werkschau „Controlled Burn“. Der „kulturMontag“ hat den künstlerischen Umweltaktivisten getroffen. Dass es nicht mehr viel Anlass für Optimismus gibt, darüber sind sich nicht nur Klimaexpert/innen wie Aktivist/innen einig. Aber Resignieren ist keine Option. Wie handelt man angemessen? Was ist das richtige Mittel zum Zweck? Darüber diskutiert Clarissa Stadler live im Studio mit der „Fridays For Future“-Aktivistin Lena Schilling, die in ihrem Buch „Radikale Wende“ über die große Verbitterung ihrer Generation schreibt und dem renommierten Historiker Philipp Blom, der sich in seinem neuen Buch „Die Unterwerfung. Anfang und Ende der menschlichen Herrschaft über die Natur“ mit den historischen Anfängen des Klimadebakels auseinandersetzt.

Musikalischer Freigeist – Oska im Porträt

Musik und Natur, das waren und sind die wichtigsten Energie- und Inspirationsquellen von Maria Burger, mittlerweile besser bekannt unter ihrem Künstlernamen Oska. Aufgewachsen im Waldviertel, in der Umgebung rund um den Ottensteiner Stausee, als jüngstes von fünf Geschwistern in einer sehr musikalischen Familie, begann sie früh, eigene Songs zu schreiben, ehe sie mit 18 nach der Matura in Wien Pop- und Jazzgesang studierte. Ihre ersten musikalischen Sporen verdiente sich Oska auf der Straße. 2021 gewann sie den „XA Music Export Award“, veröffentlichte ihre EP „Honeymoon Phase“ und erhielt zwei Nominierungen bei den „Amadeus Austrian Music Awards“. Mit 25 legte sie im Vorjahr mit „My World, My Love, Paris“ ihr Debütalbum vor. Auch international startet Oska durch, wurde sie doch erst im Jänner 2023 beim renommierten „Eurosonic Festival“ im niederländischen Groningen mit dem „Music Moves Europe Award“ ausgezeichnet. Ihre oft sehr persönlichen Texte sind tiefgründig, ihre Musik wie eine magische Umarmung. Ihre Songs sind zwischen Indie-Folk und Indie-Pop angesiedelt – zwischen Melancholie und lebenshungriger Leichtigkeit. Im März geht Oska auf Deutschland-Tournee. Der „kulturMontag“ mit einem Porträt über einen neuen strahlenden Stern am Pophimmel.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert