Die DIENSTAG-PRESSE – 19. JULI 2022

Die DIENSTAG-PRESSE – 19. JULI 2022

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die DIENSTAG-PRESSE – 19. JULI 2022

Foto: Bayerische Staatsoper © Felix Löchner

München
„Capriccio“ an der Bayerischen Staatsoper Damrau und Strauss: Alt werden, jung bleiben
BR-Klassik.de

Münchner Opernfestspiele: Hochsommerliche Schwere
Regisseur David Marton zeigt in München, dass „Capriccio“, die letzte Oper von Richard Strauss, alles andere als harmlos ist.
SueddeutscheZeitung.de

„Oh – in Ihrem Salon vergehen die Stunden, ohne dass die Zeit älter wird. Frau Gräfin!“
Capriccio lohnt sich, diese letzte Premiere der ersten Spielzeit des neuen Führungsduos Dorny und Jurowski an der Bayerischen Staatsoper.
Von Frank Heublein
Klassik-begeistert.de

„Capriccio“ im Prinzregententheater: Flucht aus der Wirklichkeit
Opernfestspiele in München: Die Oper „Capriccio“ von Richard Strauss als Neuinszenierung im Prinzregententheater.
MünchnerAbendzeitung.de

Erl/ Tiroler Festspiele
Besser als Bayreuth? Erl in Tirol fasziniert mit „Walküre“
Die weltbekannte Wiener/Münchner Mezzo-Sopranistin Brigitte Fassbaender hat seit 1994 respektable 85 Inszenierungen auf die Bühne gebracht – und man merkt es auch diesem zweiten Teil von Wagners „Ring“-Zyklus sofort an, dass hier eine erfahrene Sängerin mit extrem reicher Regie-Erfahrung inszeniert hat.
Von Dr. Charles E.Ritterband
https://klassik-begeistert.de/richard-wagner-die-walkuere-tiroler-festspiele-erl-17-juli-2022/

Bad Ischl
Im Salzkammergut weht jetzt Berliner Luft
In Bad Ischl wird berlinert und zum Mond gereist: Das Lehár-Festival zeigt „Frau Luna“ als überdreht-mitreißende Revue-Operette.
https://www.diepresse.com/6166899/im-salzkammergut-weht-jetzt-berliner-luft

Crescendo-Kommentar
Die verlo­rene Ehre der Anna N. und Stutt­garts Pfenn­nig­fuchser
Die Tragödie der tingelnden Anna Netrebko, die Infragestellung der Sanierung der Stuttgarter Oper, die neue Präsidentin Lydia Grün an der Hochschule für Musik in München.
https://crescendo.de/klassikwoche29-2022-anna-netrebko-lydia-gruen/

Salzburg
Markus Hinterhäuser und Teodor Currentzis. Das Salz­burger Schweigen
https://crescendo.de/markus-hinterhaeuser-salzburger-schweigen/

Salzburger Festspiele 2022: Hölle, Fegefeuer und Himmel als Leitmotive
BR-Klasssik.de

Salzburger Festspiele: Hochkultur navigiert durch Krisen
Donaukurier.de

Bregenz
Puccinis Musik und die Sprengung des Rahmens
Die Bregenzer Festspiele zeigen heuer „Madame Butterfly“. Andreas Homoki setzt die Oper in Szene. Er liebe das Große, sagt er im Interview.
https://www.krone.at/2763067

Bad Aussee
Stardirigent Franz Welser-Möst fördert Volksmusik
In Zeiten von Techno und Gangsta Rap wirkt Volksmusik leicht antiquiert. Dirigent Franz Welser-Möst engagiert sich deshalb für traditionelle Hausmusik: Im Salzkammergut ziehen jetzt Gruppen von Haus zu Haus und spielen alte Weisen.
BR-Klassik.de

Erfurt
Ausgefuchst dialektisch: „Nabucco“ als verbitterte Sommeroper in Erfurt
NeueMusikzeitung/nmz.de

Regensburg
Eröffnung der Schlossfestspiele: Opernkunst unter freiem Himmel
Das Wetter spielte mit, die Atmosphäre stimmte und die Gäste durften sich auf einen besonders schönen Abend mit der Premiere von „Otello“ aufgeführt vom Nationaltheater Brünn freuen.
regensburger.nachrichten.de

Gloria von Thurn und Taxis eröffnet mit Promis die Schlossfestpiele
MünchnerAbendzeitung.de

Mannheim
Schattenboxen im Geschlechterkampf: Così fan tutte am Nationaltheater Mannheim
bachtrack.com.de

Frankfurt
Liederabend in der Oper : Grenzgänger auf der Suche nach rumänischen Liedern
Frankfurter Allgemeine

Nürnberg
Stoff für ekstatische Träume: brillante Nürnberger Philharmoniker unter Joana Mallwitz
bachtrack.com.de

New York
Streit um Netrebko: „Kein Platz für so gemeine Künstler“
Weil die Star-Sopranistin in der Arena di Verona als „Aida“ dunkel geschminkt auftrat, gab es in den USA viel Kritik. Ihr Ehemann Yusif Eyvazov verteidigte Netrebko dagegen – und wird dafür jetzt von Met-Intendant Peter Gelb heftig gescholten.
BR-Klassik.de

Jubiläum
Zum 95. Geburtstag Kurt Masur: „Vergessen wird er ganz bestimmt nicht“
MDR.de.klassikradio

Links zu englischsprachigen Artikeln

Florenz
Maggio Musicale Fiorentino 2021-22 Review: Acis et Galatée
Lully Opera Finally Receives Belated Premier In The City Of His Birth
https://operawire.com/maggio-musicale-fiorentino-2021-22-review-acis-et-galatee/

Neapel
Teatro Di San Carlo 2021-22 Review:
Il Barbiere di Siviglia Xabier Anduaga & Jessica Pratt Lead Rossini’s Masterwork in Brilliant Revival
https://operawire.com/teatro-di-san-carlo-2021-22-review-il-barbiere-di-siviglia/

London
From Cornwall to the Malverns: John Wilson leads a musical tour at the Proms
bachtrack.com.de

John Wilson and the Sinfonia of London set the Proms bar high
seenandheardinternational.com

The First Night of the Proms review:
This requiem at the Albert Hall was a dream This thrilling performance delivers light and darkness in equal measure
DerStandard.co.uk

Buxton
Hasse’s Antonio e Cleopatra at the Buxton International Festival
operatoday.com

Dublin
Q & A: Soprano Kelli-Ann Masterson On Making An Opera Career In Ireland
operawire.com

Chicago
Review: CSO returns to Ravinia in Highland Park — but normalcy is something that can’t be rushed
chicagotribune.com

Cooperstown
Lend Me a Jukebox Opera. Yuks and Tenor Required.
“Let’s do a Rossini comedy that doesn’t exist yet,” the head of the Glimmerglass Festival said. Coming soon: Ken Ludwig’s “Tenor Overboard.”
TheNewYorkTimes.com

Miami
Wagner’s “Rheingold” has a belated Florida debut in immersive Miami Beach performance
southflorida.classical.review.com

Sydney
Opera review: Il Trovatore
Opera Australia’s re-imagining of Verdi’s story of love, revenge, persecution and revolution as a dystopian critique of the repression of minorities in 20th Century Europe.
https://www.artshub.com.au/news/reviews/opera-review-il-trovatore-2564903/

Singapore
A new season – and a new era – at the Singapore Symphony Orchestra
History will be made at the Esplanade Concert Hall this July – but you can watch and listen wherever you are
gramophone.co.uk

Recordings
CD Review: Marco Angioloni’s “A Baroque Tenor’
https://operawire.com/cd-review-marco-angiolonis-a-baroque-tenor/

Yannick Nézet-Séguin, Stéphane Degout & Ildebrando D’Arcangelo Lead CD/DVD Releases
operawire.com

Sprechtheater

Salzburg
Nachtkritik zur „Jedermann“-Premiere auf dem Domplatz: Leben und Sterben in Frauenhand
Am Montagabend sind die Salzburger Festspiele mit der Wiederaufnahme des „Jedermann“ gestartet. Michael Sturmingers Inszenierung aus dem Vorjahr ist ausgefeilt und reich an neuen Facetten. Starke, kühne Frauenfiguren beherrschen neben Lars Eidinger die Bühne. Der Wettergott erwies sich diesmal als gnädig und ermöglichte nach zwei Jahren wieder eine Premiere unter freiem Himmel.
SalzburgerNachrichten.festspiele

Salzburg
Jedermann“, der ewige Lückenbüßer
Der „Jedermann“ bei den Salzburger Festspielen ist ein sonderbares Theater-Ereignis: Wir nähern uns ihm mithilfe von vier (früheren) Darstellern.
https://www.diepresse.com/6166331/jedermann-der-ewige-lueckenbuesser

Kabarett

100 Jahre Georg Kreisler: Vergiftete Tauben und Wien ohne Wiener
Anlässlich des Jubiläums des Satirikers werfen wir einen Blick auf dessen Leben und Werk in alphabetischer Reihenfolge. Von A wie „Aphorismus“ bis W wie „Wiener“
DerStandard.at

Ausstellungen/ Kunst

Wien/ Theatermuseum
Fotoausstellung im Theatermuseum: Christine de Grancy: „Mit sicherem Instinkt“
Das Theatermuseum zeigt in der Ausstellung „Sturm und Spiel“ die Bühnenfotos von Christine de Grancy.
WienerZeitung.at

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Unterm Strich

Kreml droht Kiew mit härteren Bedingungen für Frieden
Russland hat der Ukraine im Fall einer Wiederaufnahme von Friedensgesprächen härtere Bedingungen als zuvor in Aussicht gestellt. Bei den Verhandlungen im März in der Türkei seien konkrete Resultate erzielt worden, ehe Kiew den Kontakt abgebrochen habe, klagte Juri Uschakow, ein Berater von Russlands Präsident Wladimir Putin, am Montag der Nachrichtenagentur RBK zufolge. „Wenn jetzt also die Verhandlungen wieder aufgenommen werden, dann zu völlig anderen Bedingungen.“
Salzburger Nachrichten

Treffen in Teheran: Vereint im Misstrauen gegen den Westen
Der russische Präsident, der iranische Hardliner und der Chef des Nato-Staats Türkei an einem Tisch: In der iranischen Hauptstadt, Teheran, findet an diesem Dienstag ein ungewöhnlicher Dreiergipfel statt. Wladimir Putin, Ebrahim Raisi und Recep Tayyip Erdoğan wollen bei ihrer Begegnung im sogenannten Astana-Format und in Einzeltreffen am Rand des Gipfels über den Ukraine-Krieg und den Syrien-Konflikt sprechen. Ihre Länder verfolgen teilweise gegensätzliche Interessen – gemeinsam ist den dreien aber ihr Misstrauen gegenüber dem Westen. Ein Überblick.
DiePresse.com

Deutschland
Lindner und Habeck. Es flogen die Fetzen
Robert Habeck und Christian Lindner müssen Deutschland gemeinsam durch die Krise führen. Doch ihre Rivalität kommt ihnen immer wieder dazwischen.
T-online.de

INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 19. JULI 2022)

INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 19. JULI)

 Bayerische Staatsoper: Umbesetzung  „Die Frau ohne Schatten“

In den Vorstellungen Die Frau ohne Schatten am Donnerstag, 28. und Sonntag, 31. Juli 2022 übernimmt Eric Cutler die Partie des Kaisers anstelle des erkrankten Brandon Jovanovich.

Eric Cutler, geboren in Adel/Iowa, absolvierte sein Gesangsstudium am Luther College in Decora/Iowa und ist Preisträger zahlreicher amerikanischer Wettbewerbe. Der Gewinner des Richard Tucker Awards 2005 machte sich zunächst als Opern- und Konzertsänger an Häusern des englischsprachigen Raumes einen Namen; inzwischen singt er als gefragter Interpret besonders des französischen und des deutschen Heldenfachs an den großen Bühnen der Welt, darunter die Metropolitan Opera New York, die Houston Grand Opera, die Lyric Opera of Chicago, das Royal Opera House Covent Garden in London, die Opéra National de Paris, das Opernhaus La Monnaie in Brüssel, die Semperoper Dresden und das Teatro La Fenice in Venedig sowie das Festival von Glyndebourne und die Salzburger Festspiele.
Sein Repertoire reicht von den tragenden Partien Mozarts über den Belcanto (Bellini und Donizetti) bis hin zur französischen Oper. Jüngst interpretierte er die Titelpartie in Lohengrin bei den Salzburger Osterfestspielen. An der Bayerischen Staatsoper debütierte er in der Saison 2010/11 als Alfredo Germont (La traviata).

ZU DEN VORSTELLUNGEN
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LEIPZIG: Erfolgreicher Abschluss Wagner 22/ Abschied von Ulf Schirmer/ Spielzeitpause

leischirSchlussapplaus nach „Götterdämmerung. Foto: Tom Schulze

Ein in diesen Zeiten wohl einzigartiges Bild entstand zum Abschluss der Intendanz von Prof. Ulf Schirmer und  den Festtagen »Wagner 22«: der Schlussapplaus nach der Götterdämmerung mit Blick in den voll besetzten Saal mit über 1200 Zuschauerinnen und Zuschauern, die das Gewandhausorchester und das Ensemble mit Standing Ovations feiern! Die Aufführungen sämtlicher 13 Bühnenwerke Richard Wagners von den Feen bis zu Parsifal waren ausverkauft und trafen auf ein begeistertes Publikum. Inklusive Rahmenprogramm wurden 16.872 Tickets verkauft, darunter 450 Festivalpässe für alle 13 Abende der dreiwöchigen Festtage, der erste ging nach Australien. Insgesamt kamen rund ein Viertel der Operngäste aus dem Ausland. Dieser Erfolg übertraf alle Erwartungen und war ein würdiges Abschiedsfest von und für Prof. Ulf Schirmer, der sich damit nach 13 Jahren als Generalmusikdirektor und nach 11 Jahren als Intendant verabschiedet.

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Prof. Ulf Schirmer. Foto: Kirsten Nijhof

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Szenenfoto „Parsifal“. Foto: Tom Schulze

Allgemeine Informationen zur  Sommerpause:

Die Oper Leipzig geht bis zum 31. August 2022 in die Spielzeitpause. Bis dahin sind Besucherservice, Aboberatung und Opernkasse für Oper, Leipziger Ballett und Musikalische Komödie ausschließlich telefonisch zu erreichen: Mo–Fr 10–15 Uhr unter Tel. +49 341 1261 261 – oder selbstverständlich per Mail an . Die weitere Restaurierung der Portaltreppe des Opernhauses erfolgt im Laufe der nächsten Saison und wird in diesem Sommer fortgesetzt mit dem vollständigen Abriss und dem Aufbau einer überbrückenden Behelfstreppe. Als aktuell verantwortungsbewusste Sparmaßnahme schaltet die Oper Leipzig die gelb-blaue Außenbeleuchtung des Opernhauses ab sofort ab, die Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung und den gemeinsamen Wunsch nach Frieden unbenommen.
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LEIPZIG: FESTLICHE BUCHPRÄSENTATION AUS NUN ZWEI VORLIEGENDEN BÜCHERN DES WIENER JURISTEN UND MUSIKWISSENSCHAFTLER HEINZ IRRGEHER

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… Es wär so schön gewesen, es hat nicht sollen sein …“ – mit dem traurigen Zitat aus dem Trompeter von Säckingen leitete der Vorsitzende des Leipziger Richard-Wagner-Verbandes Prof. Dr. Helmut Loos die Begrüßung zur festlichen Buchpräsentation und Lesung aus nun zwei vorliegenden Büchern des Wiener Juristen und Musikwissenschaftlers Heinz Irrgeher ein.

Denn inzwischen zum vierten Mal konnte der Autor seine dokumentarische Studie „Angelo Neumann – Wagners vergessener Prophet“ nicht selbst der Öffentlichkeit vorstellen. Nach drei pandemiebedingten Absagen durchkreuzte ein Unfall Heinz Irrgehers wenige Tage vor der in der Leipziger Nikolaischule veranstalteten Buchpremiere seine Mitwirkung. Wie sehr er sich auf die Reise und das Leipziger Publikum gefreut hatte, drückte sein Grußwort an die Anwesenden aus.

Leipzig und sein Musikleben im 19. Jahrhundert hatten den Wiener Autor im Zuge breit angelegter musikwissenschaftlicher Studien besonders in Bann gezogen. Je länger er sich mit der faszinierenden Person des vormaligen Sängers und späteren Impresarios Angelo Neumann beschäftigte und den Stationen bei dessen Bemühungen um die Musik Wagners und namentlich des „Ringes“ nachspürte, umso plastischer entfaltete sich ein Bild dieses ungewöhnlich begabten Perfektionisten und kunstsinnigen Organisators.

Angelo Neumanns durch dieses Buch in lebhafte Erinnerung gerufener Ruhm fußt neben Leistungen, die hier nicht im Detail rekapituliert werden können, vor allem auf dem Projekt des „Wandernden Wagner-Theaters“. Dieses reisende Ensemble – ein ganzer Zug mit komplettem Orchester, namhaften Solistinnen und Solisten, Bühnentechnikern, den Ausstattungen für die Vorstellungen sowie dem Equipment für die Öffentlichkeitsarbeit – hat 1882/1883 in ganz Europa 135 „Ring“-Vorstellungen und mehr als 50 Wagner-Konzerte aufgeführt und dabei geschätzten rund 300.000 Musikfreunde mit dessen Werk bekanntgemacht.

Letztendlich glich diese Unternehmung bereits zu ihrer Zeit einem grandiosen Triumphzug, und die bis heute zu beobachtende Faszination des Publikums für den Meister zählt zu ihren Nachwirkungen. Ohne Angelo Neumann, läßt sich resümieren, wäre Richard Wagner heute bei weitem nicht so präsent auf den Opernbühnen dieser Welt.

Die Schauspielerin Sibylle Kuhne las mit schöner, klarer und ausdrucksvoller Stimme ausgewählte Passagen aus dem Buch, das Publikum folgte den überaus einprägsamen und detailgetreuen Schilderungen dieses erregenden Kapitels der Musikgeschichte mit durchaus angehaltenem Atem.

Vorher hatte der Präsident der Kulturstiftung Leipzig, der Konzertpianist Professor Rolf-Dieter Arens die Gäste begrüßt und mit Richard Wagners A-Dur Sonate am Broadword-Klavier auf das Thema eingestimmt.  Mit der meisterhaften Interpretation von Mozarts Phantasie in D-Moll KV 397 beendete dann Arens den  heiteren Teil der Lesungen, die G’schichten aus der Wiener Opernwelt.

Heinz Irrgeher, der als Wiener Musikliebhaber, langjähriger Präsident der Freunde der Wiener Staatsoper sowie Gründer und Herausgeber der Monatszeitschrift STRETTA weit über die Donau einen vorzüglichen Ruf genießt, hatte zudem dem Projekt zugestimmt, ein weiteres Werk aus seiner Feder in Leipzig erstmals der Öffentlichkeit zu präsentieren. „Wiener Opern‘gschichten“ ist der Titel eines Bandes mit gesammelten Episoden, Reflexionen und Anekdoten zum Geschehen auf Opernbühnen, vorzugsweise in seiner Heimatstadt. Gerade wegen der geist- und gedankenreichen Präsentation regen sie den Leser zum Mit- und Nachdenken an, lassen hinzugefügte kluge, liebevolle, launige, sarkastische und gelegentlich auch spöttische Gedankenblitze diese Lektüre zu einem besonderen intellektuellen Vergnügen werden.

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Sibylle Kuhne, Gerald Diesener, Helmut Loos, Klaus Billand und Rolf-Dieter Arens. Foto: privat

Auch der zuweilen etwas andere Blick auf manche Opernhandlung regte das Publikum zum aufmerksamen Mitdenken an. Drei Diskutanten in dieser Runde – Dr. Klaus Billand, Wirtschaftswissenschaftler und Opernkritiker aus Wien und auch Kurator der Ausstellung „Wie, hör ich das Licht?“ im Lichthof der Alten Nikolaischule, Prof. Helmut Loos und der Verleger beider Bücher Dr. Gerald Diesener vom Leipziger Universitätsverlag – kommentierten die hier abermals von Sibylle Kuhne mit viel Geschick ausgewählten und vorgetragenen Leseproben mit eingängigen Kommentaren und gaben der festlichen Lesung so auch eine überaus heitere Note.

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Verleger Dr. Gerald Diesener. Foto: privat

Ein Sektempfang und rege Gespräche am Büchertisch rundeten die gelungene Premiere zweier Titel aus der Feder von Heinz Irrgeher ab, deren Wermutstropfen freilich auch hier von den Gästen nicht vergessen wurde: Wir wünschen dem Autor rasche und vollständige Genesung, so dass der nun geplante fünfte Anlauf für die Buchvorstellung recht bald gelingen möge …

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Ute Holstein, die beide Bücher grafisch auf höchstem Niveau betreut hat mit Dr. Christiane Meine, der Mitorganisatorin der Veranstaltung. Foto: privat

Dr. Christiane Meine (Leipzig)

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Schubertiade Schwarzenberg: Heute Übertragungen im Österreichischen und im Deutschen Rundfunk
Broadcasts on Austrian and on German Radio

Sendetermin / Date of broadcast:
Dienstag, 19. Juli 2022, 14:05 Uhr
ORF / Ö1

Liederabend Konstantin Krimmel Bariton
Ammiel Bushakevitz Klavier

Franz Schubert: Auf der Donau, Der Schiffer, Wie Ulfru fischt, Der Pilgrim, Der Alpenjäger, Über Wildemann, Todesmusik, Die Erscheinung, Lied eines Schiffers an die Dioskuren, Der Wanderer, Heliopolis I, An Schwager Kronos, An Mignon, Ganymed, Glaube, Hoffnung und Liebe, Die Liebe hat gelogen, Selige Welt, Schwanengesang, Schatzgräbers Begehr, Der Wanderer, Morgenlied, Wandrers Nachtlied I
Aufnahme des ORF vom 22. Juni 2022
Angelika-Kauffmann-Saal, Schwarzenberg

Sendetermin / Date of broadcast:
Dienstag, 19. Juli 2022, 18:05 Uhr
BR Klassik

Kammerkonzert Quatuor Modigliani

Franz Schubert: Die Streichquartette (III)

Streichquartett D-Dur, D 94
Streichquartett B-Dur, D 68
Streichquartett G-Dur, D 887

Aufnahme des ORF vom 19. Juni 2022
Angelika-Kauffmann-Saal, Schwarzenberg

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Musikfestival Steyr verleiht „Königin der Operette“ neue Flügel

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Am Donnerstag, den 21. Juli 2022, feiert „Die Fledermaus – Reloaded im Janoska Style“ rundum neu arrangiert Weltpremiere im Steyrer Schlossgraben. Zu den Premierengästen zählen unter anderem Landeshauptmann Stelzer und Bürgermeister Vogl.

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Copyright: Musikfestival Steyr

Steyr (LCG) – Von 21. Juli bis 6. August 2022 steht heuer seit langem erstmals wieder eine Operette am Spielplan des beliebten Musikfestival Steyr. Dass es sich hierbei nicht um eine klassische Operette handeln kann, wird jedem bewusst, der den umtriebigen Intendant Karl-Michael Ebner kennt. „Die Königin der Operette“ von Johann Strauss präsentiert sich rundum erfrischt mit neuer Dialogfassung von Susanne Sommer und peppigen musikalischen Arrangements vom mehrfach ausgezeichneten Janoska Ensemble. Als „Die Fledermaus – Reloaded im Janoska Style“ läutet sie rund 150 Jahre nach der Uraufführung eine neue Fledermaus-Ära ein. Die Besucher können sich unter anderem auf Publikumslieblinge wie Herbert Lippert und Martina Dorak freuen, die das Verwirrspiel rund um Gabriel von Eisenstein, der zu einer Arreststrafe verurteilt wurde, nachdem er eine hohe Amtsperson beleidigt hat, in einem Wechselspiel der Rollen und mit frischen Dialogen in noch nie dagewesener Weise an insgesamt neun Abenden in den Steyrer Schlossgraben bringen.

„Dass das Musikfestival Steyr Musical kann, haben wir in den letzten Jahren mehrfach bewiesen. Heuer beschreiten wir mit der ersten Operetten-Produktion seit Jahren nicht nur thematisch neue Wege. Auch inhaltlich zeigt sich ‚Die Fledermaus – Reloaded im Janoska Style‘ neu gedacht und ins 21. Jahrhundert geholt von einer völlig neuen Seite, die das Publikum begeistern wird“, so Intendant Karl-Michael Ebner.

Publikumslieblinge im Rollenwechsel

Schauplatz von „Die Fledermaus – Reloaded im Janoska Style“ ist ein Theater, das bereits seit mehreren Jahren seine Pforten geschlossen hat. Die Akteure schlüpfen dabei je nach Lust und Laune in andere Rollen und erfinden diese neu. So versteckt sich beispielsweise das Kammermädchen Adele – dargestellt von Stephanie Fritz und Martina Dorak – als Frosch (Martina Dorak), um dem klassischen Rollenbild der Frau zu entfliehen und den Erwartungen der Männerwelt nicht gerecht werden zu müssen. In die Rolle des Doktor Falke, Fadenzieher des Abends, schlüpft Josef Luftensteiner, Andrea Purtic mimt als Prinz Orlofsky den Gastgeber des bunten Treibens und Publikumsliebling Daniel Ohlenschläger Gefängnisdirektor Frank. Stephanie Fritz übernimmt neben der Adele zudem die Rolle der Rosalinde und auch Christian Drescher wird als Alfred und Doktor Blind mit einer Doppelrolle an insgesamt neun Abenden mit Unterstützung des Europaballett St. Pölten auf der Bühne des Steyrer Schlossgraben zu sehen sein.

Hinter den Kulissen setzt Intendant Ebner auf ein hervorragend eingespieltes Team: Auch heuer zeichnet Georg Lindorfer wieder für die Gestaltung des Bühnenbilds verantwortlich, Designerin Onka Allmayer-Beck für die passenden Kostüme der Akteure.

Buntes Treiben am Premierenabend

Der Einladung von Intendant Karl-Michael Ebner folgen unter anderem Landeshauptmann Thomas Stelzer, der Steyrer Bürgermeister Markus Vogl und Alt-Bürgermeister Gerald Hackl, Landesrat Günther Steinkellner, Herbert Walzhofer (Sparkasse Oberösterreich), Franz Hammelmüller und Robert Zeilinger (SKF), Alexander Susanek und Josef Honeder (BMW Group Werk Steyr), Andreas Stanglund Andrea Heimberger (Arbeiterkammer Oberösterreich), Thomas Gresek (Liwest), Markus Knasmüller (BMD Systembau), AndreasWalk (OMV), Peter Szigeti (Sektkellerei Szigeti) sowie Bühnenbildner Manfred Waba.
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Schloss-Spiele Kobersdorf: 30 Jahre Strizzilieder mit Wolfgang Böck und Adi Hirschal

Nicht nur die Schloss-Spiele Kobersdorf dürfen sich 2022 über ein Jubiläum freuen. Das gemeinsame Bühnenprogramm von Intendant Wolfgang Böck und Schauspielkollegen Adi Hirschal „Strizzilieder“ feiert 30. Geburtstag. Sichern Sie sich jetzt die letzten Restkarten für die Vorstellung am Mi, 20.07.22 um 20:30 Uhr auf der Bühne von Schloss Kobersdorf und gehen Sie auf eine spanende Wanderung durch das Land der Stilrichtungen.
Adi Hirschal und Wolfgang Böck stellen an diesem Abend die Zusammenhänge zwischen dem traditionellen Volkslied, dem Wienerlied und der landläufigen Popkultur dar. Wo sind Strizzilieder einzuordnen? Jedenfalls nicht in der Akademie! Vielmehr in den hunderten Bühnenstunden welche die beiden gemeinsam seit nunmehr 30 Jahren hinter sich gebracht haben. Ihrem Selbstverständnis entsprechend, entwickeln die beiden so manche Theorie wie sich z.B. das „dur-ige“ Volkslied ins „moll-igen“ Wienerlied verwandelt hat, loten die beiden mit „Den Brennenden Herzen “ (Arnulf Lindner, Dieter Kolbeck, Lenny Dickson) alle Möglichkeiten der Bearbeitung aus, natürlich immer unter Einschluss größtmöglicher Unterhaltung.
Genießen Sie eine kräftige Portion Leben. Aber Vorsicht: Rutschgefahr!

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Zum Online-Ticketshop

Jetzt Kombiticket 30 Jahre Strizzilieder + Der Bockerer sichern und 15% Rabatt auf Ihren Ticketkauf erhalten! Bitte beachten Sie, dass das Kombiticket nur telefonisch unter +43 2682 719-8000 buchbar ist.

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ST. PÖLTEN:  „Carmen“: Europa Ballet, July 15th, 2022

One of my rules is always to stop working during July and August – but as rules are made to be broken, especially mine by me, I could not resist reviewing last Friday’s „Carmen“ with the „Europa Ballet“ in St. Pölten. A very delightful evening. I will tell you why, trying to keep my very subjective views simple. Understandable.

In these, culturally quite arid times in Austria, in what chroreographic works are concerned, it was a great pleasure to witness Peter Breuer’s inventive and very special „Carmen“…

eft
Copyright: Ricardo Leitner

https://www.attitude-devant.com/blog/2022/7/18/au05i0sxls4beudjuanwphaqoujr8y

Ricardo Leitner/ attitude-devant.com

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ORF-„Sommerkabarett“: „Salzburger Stier 2022 – Der Preisträgerabend“ am 19. Juli in ORF 1

Danach erhellen die „Pratersterne“ „DIE.NACHT“

Wien (OTS) – Das ORF-„Sommerkabarett“ geht in die zweite Runde: Der „Preisträgerabend“ des „Salzburger Stiers“ ist am Dienstag, dem 19. Juli 2022, um 22.00 Uhr in ORF 1 zu sehen. Noch mehr zu lachen gibt es gleich danach um 23.10 Uhr bei den „Pratersternen“. Hosea Ratschiller begrüßt Florian Scheuba, Sarah Bosetti, Michael Buchinger und Christof Spörk auf der Stand-up-Bühne.

ORF-„Sommerkabarett“: „Salzburger Stier 2022 – Der Preisträgerabend“ um 22.00 Uhr

Der „Salzburger Stier“ ist der renommierteste Kabarettpreis im deutschsprachigen Raum. Jedes Jahr werden je ein Kleinkunst-Act aus Österreich, Deutschland und der Schweiz gekürt. Bei der heurigen Preisverleihung im schönen Lindau werden Omar Sarsam (A), Luise Kinseher (D) sowie Fatima Moumouni und Laurin Buser (CH) ausgezeichnet.

„Pratersterne“ um 23.10 Uhr

Politsatiriker Florian Scheuba eröffnet den Abend. Die deutsche Kabarettistin Sarah Bosetti philosophiert über die Ähnlichkeiten zwischen Gehirn und Darm. Internet-Star Michael Buchinger berichtet von seinen Erfahrungen mit Sprachstudien und Tieren. Und Musikkabarettist Christof Spörk beschließt den Abend mit einem Lied über den Konjunktiv.

Die weiteren ORF-„Sommerkabarett“-Termine im Überblick:

Dienstag, 26. Juli, 23.25 Uhr: „Severin Gröbner: Servus Piefke“ Freitag, 29. Juli, 20.15 Uhr: „Caroline Athanasiadis: Tzatziki im 3/4-Takt“ Freitag, 5. August, 20.15 Uhr: „Michael Mittermeier: Lucky Punch“ Dienstag, 9. August, 22.00 Uhr: „Stefan Haider: Free Jazz“ Freitag, 12. August, 20.15 Uhr: „Malarina: Serben sterben langsam“ Freitag, 19. August, 20.15 Uhr: „Manuel Rubey: Goldfisch“ Freitag, 26. August, 20.15 Uhr: „Pratersterne Hochschaubahn“ Freitag, 2. September, 20.15 Uhr: „Gernot Kulis: Herkulis“

Die ORF-„Sommerkabaretts“ mit Caroline Athanasiadis, Malarina, Manuel Rubey, der „Pratersterne Hochschaubahn“ und Gernot Kulis sind jeweils am Dienstag danach um 22.00 Uhr im Rahmen von „DIE.NACHT“ nochmals in ORF 1 zu sehen.

Sommerliches Kabarett auf Flimmit

Auch Flimmit sorgt mit seinem sommerlichen Kabarett-Reigen für beste Unterhaltung. Dabei gibt es u. a. ein Wiedersehen mit Andrea Händler („Das Schweigen der Händler“), Alfred Dorfer („Badeschluss“), Andreas Vitásek („39,2 – Ein Fiebermonolog“), Alex Kristan („Lebhaft – Rotzpipn forever“) und vielen mehr. Neu im Programm ist auch Michael Niavaranis aktuelle Simpl-Revue „Krone der Erschöpfung“, bei der auf höchst unterhaltsame Weise die vergangenen Lockdowns resümiert und das politische Geschehen in Österreich scharfzüngig kommentiert wird.

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