DIE DIENSTAG-PRESSE, 30. SEPTEMBER 2025

DIE DIENSTAG-PRESSE, 30. SEPTEMBER 2025

Foto: siko-kob-Jan Windszus

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
DIE DIENSTAG-PRESSE,
30. SEPTEMBER 2025

Berlin/ Tempelhof
Mahlers „Sinfonie der Tausend“ im Flughafen Tempelhof: Das Unbeschreibliche – hier ist’s getan
Der Komischen Oper Berlin sei für ihren Mut gedankt, ein Projekt dieser Größenordnung zu wagen. Der offensichtliche Erfolg ist der Lohn für diesen Mut und ein großer Teil des Dankes gebührt James Gaffigan, der souverän die Gesamtleitung handhabte. Ein Erlebnis!
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

Frankfurt/ Alte Oper
Wenn die Oper gewinnt: Ravels Fantasie in Frankfurt
Die Alte Oper Frankfurt versprach an diesem Abend gleich drei Bühnen in einer: Märchenbilder aus Ravels Feder, ein brüderliches Gespräch bei Mozart und zum Finale eine Oper, in der Tassen, Tapeten und Sessel zu Protagonisten werden. Ein raffiniert gebautes Programm – das in der Realität jedoch weniger Gleichgewicht als ein klares Gefälle offenbarte. Denn was in der Sinfonik fein sortiert klang, gewann erst in der Oper wirkliche Farbe und Energie.
Von Dirk Schauß
Klassik-begeistert.de

Wien/Staatsoper
28.9.25 „Die verkaufte Braut“, Staatsoper, „Vergebene Chance“ Jetzt hat auch die Staatsoper ihre erste Premiere in der neuen Saison hinter sich gebracht: Friedrich Smetanas „Verkaufte Braut“ langweilte mit schäbiger Optik und penetrantem Rummelplatzhumor das Publikum.‘
http://www.operinwien.at/werkverz/smetana/abraut3.htm

Staatsoper: Die „Verkaufte Braut“ zwischen Zirkus, Jahrmarkt, Tingeltangel  (Bezahlartikel)
https://www.diepresse.com/kultur/feuilleton

„Verkaufte Braut“ in der Staatsoper: Plüschbärenballett mit Riesenbratwurst (und Kren) (Bezahlartikel)
Smetanas Oper ganz ohne Tschechien-Idylle, mit toller Musik und starken Gesangsmomenten, aber einigen Fragezeichen.‘
Kurier.at

Pavol Breslik brilliert in Smetana-Zirkus
Die Wiener Staatsoper spielt nach 34 Jahren wieder Friedrich Smetanas „Verkaufte Braut“. Regisseur Dirk Schmeding macht den laut Libretto erst im dritten Akt auftretenden Zirkus zur Grundlage des allzu bunten Abends. Musikalisch gibt es dabei Grund zur Freude.‘
BR-Klassik.de

„Die verkaufte Braut“ an der Wiener Staatsoper: Manege frei für die Jagd nach Dukaten (Bezahlartikel)
„Die verkaufte Braut“: Die Wiener Staatsoper eröffnet die Saison mit einer eher missglückten Smetana-Premiere.‘
SalzburgerNachrichten.at

Hamburg/ Staatsoper
„Die Gänsemagd“ – Kinderoper von Iris ter Shiphorst an der Staatsoper in Hamburg
Audio von Jörn Florian Fuchs (5,08 Minuten)‘
deutschlandfunk.de

Klein beleuchtet kurz 62: Im Teatro Cervantes Malaga wird die neue Saison mit einem starken Wagner eröffnet
Da war man auf Reisen in dem kulturell sehr bedeutenden Gebiet Andalusien, dachte sich, dass man die Schönheit der Landschaft, die multikulturellen Ereignisse der letzten Jahrhunderte bestaunt, hatte Etliches auf dem Zettel wie schon die Eintrittskarten für die Alhambra in Granada, und landete schließlich im Teatro Cervantes in Málaga genussvoll einem ja fast neuen „Tristan und Isolde“ – Liebestod beizuwohnen.
Von Patrik Klein
Klassik-begeistert.de

Lübeck
„Ich freu‘ mich aufs Heiraten!“: …und Lübeck freut sich auf den „Rosenkavalier“!
Ob das so schön wird mit dem Heiraten, wenn man einen vor Testosteron platzenden Baron als zukünftigen Gemahl erwarten muss? Oder ahnt die hübsche junge Sophie schon, dass alles ganz anders ausgehen wird, wenn sie von ihrer Freude auf das Heiraten schwärmt? Wie die Geschichte aus dem Rokoko-Wien endet, ist uns allen bekannt – nicht aber, was das Lübecker Theater in seiner neuen Rosenkavalier-Produktion am 18. Oktober präsentieren wird. Zuvor jedoch gab es
am 28. September eine Lesung des Librettos mit verteilten Rollen.
Von Dr. Andreas Ströbl‘
Klassik-begeistert.de

Bonn/ Beethovenfest
Beethovenfest: „Épater le bourgeois!“
Beim Bonner Beethovenfest spielen gern gesehene (und gehörte!) Gäste aus Budapest Beethovens Siebte und Bartóks Der wunderbare Mandarin in der Komplettfassung. Die Éva Duda Dance Company tanzt phänomenal.
Von Dr. Brian Cooper
Klassik-begeistert.de

Köln
Nachtmusiken in Köln: Es fehlt etwas!
Es wird unheimlich bis düster an diesem Freitagabend in der Philharmonie am Rhein. Mit zwei Werken nächtlicher Stimmung entführt das WDR Sinfonieorchester unter Ingo Metzmacher (67) das Publikum in eine Klangwelt zwischen Mitternacht, Träumen von besseren Welten, spukhaften Geisterspielen und nächtlichen Ständchen.
Zum einen ist da Gustav Mahlers siebte Sinfonie, ein für sich bereits abendfüllendes Werk, das in Mahlers Schaffen eine rätselhafte Komposition darstellt. Bis heute streiten sich Forscher über die Bedeutung dieser Sinfonie. Ihr voran geht mit „Near Midnight“ ein 2013 uraufgeführtes Stück der schottischen Komponistin Helen Grime, das die letzten Glockenschläge vor der mitternächtlichen Stille thematisieren will.
Von Daniel Janz
Klassik-begeistert.de

Bad Vilbel/ Vilco
Michael Francis und sein Orchester verwandeln diesen Abend in ein flammendes Erlebnis
Ein besonderes Konzert in Bad Vilbels formidabler Stadthalle VILCO gab es am 27. September zu bestaunen. Michael Francis und die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz stellten ein Programm vor, das mit seiner überraschenden Abfolge nicht provozierte, sondern schlicht überzeugte. Denn in einer Zeit, in der Repertoiregrenzen längst eingerissen sind, löst die Platzierung zweier Sinfonien vor einem Klavierkonzert höchstens ein Schmunzeln aus. Wirklich überraschend war vielmehr, wie klug die Werke aufeinander folgten und wie tief die Musiker in ihre jeweilige Eigenart eindrangen.
Von Dirk Schauß
Klassik-begeistert.de

Wien/ Volksoper‘
Carmen ist tot – und jetzt? (Bezahlartikel)
Mit „Killing Carmen“ zeigt die Volksoper den nächsten Coup von Nils Strunk und Lukas Schrenk: eine Western-Pop-Rap-Oper mit Bizet-Melodien.‘
https://www.diepresse.com/20149243/carmen-ist-tot-und-jetzt

Graz‘
Mozarts „Idomeneo“: Ein Drama voller Blut und Sex‘
https://www.krone.at/3911795

In der Grazer Oper muss Idomeneo sterben (Bezahlartikel)
Regisseur Philipp Westerbarkei setzt bei seiner Neuinszenierung von Mozarts Werk auf Gewalt und einen tragischen Schluss statt auf einen Sieg der Humanität. Gesanglich und musikalisch kann die Produktion überzeugen.‘
https://www.diepresse.com/20149617/in-der-grazer-oper-muss-idomeneo-sterben

Graz/Oper‘
Erwin Schrott: Teufelstango und Engelsmilonga (Bezahlartikel)
Bassbariton Erwin Schrott gab mit „Stimme des Südens“ einen umjubelten Tangoabend in der Grazer Oper.‘
KleineZeitung.at

Hamburg‘
Appell für mehr Empathie‘
Robert Schumann: Das Paradies und die Peri
DieDeutscheBuehne.de

Tobias Kratzers Start in Hamburg – Es gibt kein Paradies, aber ein Theater (Bezahlartikel)
https://www.fr.de/kultur/theater/tobias-kratzers-start-in-hamburg-93958957.html

Frankfurt‘
Liebesdrama »Manon Lescaut« erfreut wieder an der Oper Frankfurt
https://kulturfreak.de/liebesdrama-manon-lescaut-erfreut-wieder-an-der-oper-frankfurt

Heidelberg
„Manon Lescaut“ in Heidelberg: Puccini-Oper mit Hip-Hop und Designerkleid
swr.de.kultur

Regensburg‘
Um sich selbst kreisend:
John Coriglianos „The Ghosts of Versailles“ am Theater Regensburg
NeueMusikzeitung/nmz.de

The Ghosts of Versailles“: Opernparodie von John Corigliano
BR-Klassik.de

Saisoneröffnung am Theater Regensburg (Bezahlartikel)
Geisterstunde mit Marie-Antoinette
SueddeutscheZeitung.de

Mannheim
Nationaltheater Mannheim streicht Opernproduktion (Bezahlartikel)
Im Februar sollte „The Greek Passion“ am Nationaltheater Mannheim (NTM) Premiere feiern, doch die Produktion ist gestrichen. Grund sind Sparvorgaben der Stadt.
MannheimerMorgen.de

Weimar
Gebrochene Liebe, zerbrochener Krug:
Opern-Einakter von Schoeck und Ullmann in Weimar
bachtrack.com.de

Nachruf
Ein Weltstar aus Trier‘
Ein Mensch von fast obsessiver Geradlinigkeit, voller Ruhe und Kraft: Zum Tod des Sängers Franz Grundheber, dessen Stammhaus die Hamburger Staatsoper war.
FrankfurterAllgemeine.net

Ein großartiger Rollengestalter
Video mit Franz Grundheber
Franz Grundheber : Arie des Jago (Credo) 1986

Links zu englischsprachigen Artikeln

Bayreuth
Bayreuth Baroque Festival 2025 Review: Pompeo Magno
Alarcon Oversees A Venetian Gem
https://operawire.com/bayreuth-baroque-festival-2025-review-pompeo-magno/

Rom
Bostridge and Warner unite for a spare, intense The Turn of the Screw in Rome
 seenandheard.international.com.2025094rt

Madrid
Grigorian and de León are outstanding and Luisotti’s conducting superb in Teatro Real’s Otello
seenandheard.international.com2025grigorian

London
Cinderella/La Cenerentola, English National Opera review
– the truth behind the tinsel
TheArtsdesk.com.opera

ENO’s Cinderella made for an enjoyable enough evening despite shortcomings
seenandheard.international.com.eno

Cinderella review – fun-forward fairytale kicks off ENO makeover
TheGuardian.com.music

The Elixir of Love review – an intoxicating brush with a snake oil salesman
English Touring Opera’s witty production sets this Donizetti comedy at the seaside, complete with donkey rides, fish and chips and a persuasive conman
TheGuardian.com.opera

Two absolutely first-rate performances to open LPO’s new concert season
seenandheard.international.com.two

Pittsburgh
Manfred Honeck heralds a spirited season opener at the Pittsburgh Symphony
bachtrack.com.de

Los Angeles
‚A vibrant West Side Story opens the opera season in Los Angeles

seenandheard.international.com.20250956

Toronto‘
Shakespeare in New York: Canadian Opera Company again opens season with Gounod‘
bachtrack.com.de

Sprechtheater

Wien/ Theater in der Josefstadt
Ex-Burgtheater-Chef Matthias Hartmann kehrt nach Wien zurück: „Die Wunden heilen. Elfeinhalb Jahre nach seiner Amtsenthebung am Burgtheater kommt Matthias Hartmann wieder nach Wien: Am Theater in der Josefstadt inszeniert er Thomas Bernhards „Theatermacher“, mit Direktor Herbert Föttinger in der Hauptrolle. Der „Presse am Sonntag“ erzählte er, wie es ihm dabei geht.
DiePresse.com

München‘
Frei in ihrer Beklemmung (Bezahlartikel)
Düster-kühler Triumph: In Barbara Freys Münchner Inszenierung von Ödön von Horváths „Kasimir und Karoline“ spielt Anna Drexler die weibliche Titelfigur als selbstsichere Abenteuersüchtige.‘
FrankfurterAllgemeine.net

St.Pölten
„Das Schloss“ in St. Pölten: Verstörender Versuch über Franz Kafka (Bezahlartikel)
Kurier.at

Salzburg/ Landestheater
Kaiserin Karla sucht Gutmenschen
Uraufführung des Stücks Untersberg von Anaïs Clerc in den Kammerspielen des Salzburger Landestheaters.
DrehpunktKultur.at

Klagenfurt/ Junges Theater
Wedekind: Jugend entdeckt Sexualität
Mit „Frühlings Erwachen“ von Frank Wedekind bringt das Junge Theater Klagenfurt einen Klassiker auf die Bühne, der bei seiner Uraufführung Anfang des 20. Jahrhunderts einen Skandal auslöste. Im Mittelpunkt stehen junge Menschen, die ihre Sexualität entdecken. Für einen Skandal reicht das heute nicht mehr aus.
https://kaernten.orf.at/tv/stories/3322712/

Wien
Joesi Prokopetz: Froh, wenn der „Schmäh no amoi einegeht“
Joesi Prokopetz. Der Schöpfer der „Blume aus dem Gemeindebau“ über Ziegelteiche, albanische Mafiosi und darüber, was der Ambros zu alldem sagt.
Kurier.at

Literatur/ Buch

Mordende Frauen sind ihr Spezialgebiet: Ingrid Noll wird 90
Die deutsche Krimiautorin Ingrid Noll wagte sich erst mit Mitte 50 ans Schreiben. Bisher sind fast 30 Bücher erschienen, einige davon wurden verfilmt.
Kurier.at

Medien

Wegen Antisemitismus-Vorwurf: Böhmermann sagt Auftritt von Rapper ab
Rapper Chefket fiel zuletzt mit anti-israelischem T-Shirt auf. Er hätte am 7. Oktober, dem Jahrestag des Hamas-Massakers, in Berlin auftreten sollen. Der geplante Auftritt des Rappers Chefket bei einer Ausstellung des TV-Moderators und Satirikers Jan Böhmermann in Berlin ist wegen einer Debatte um Antisemitismus-Vorwürfe von den Veranstaltern abgesagt worden. „Wir sehen und hören den Einspruch insbesondere auch von jüdischer Seite gegen den Konzertabend am 7. Oktober 2025. Diesen Einspruch nehmen wir ernst“, hieß es in einer Mitteilung von Jan Böhmermann und seiner Gruppe Royale sowie dem Haus der Kulturen der Welt (HKW) als Veranstaltungsort. „Er ist Anlass für uns, die Veranstaltung, deren Integrität wir nicht mehr garantieren können, an diesem Tag abzusagen.“
Kurier.at

Politik

Konflikt nun Chefsache. Trump sieht Frieden in Nahost „mehr als sehr nahe“
Knapp zwei Jahre nach Beginn des Gazakonflikts hat US-Präsident Donald Trump einen umfassenden Friedensplan für den Nahen Osten vorgelegt. Man sei einer Lösung „mehr als sehr nahe“, machte er den Konflikt zur Chefsache. Sein Plan umfasst 20 Punkte und soll einen Weg zu einer stabilen Lösung zwischen Israelis und Palästinensern aufzeigen. Mit der Aussage, „alle wollen den Deal machen“, begrüßte der US-Präsident Netanyahu am Montag im Weißen Haus – und machte schließlich im Zuge des Treffens mit dem israelischen Regierungschef den Konflikt rund um Israel und die Hamas zur Chefsache.
https://www.krone.at/3913421

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Madrid
Das gab es noch nie“. Formel 1: Neue Strecke bricht bereits alle Rekorde
Schon vor dem ersten Rennen sorgt die neue Formel-1-Strecke in Madrid für Schlagzeilen: Der Circuito de Madring, besser bekannt als Madring, bricht alle Verkaufsrekorde.iesengroße Vorfreude auf der iberischen Halbinsel! Wie die spanische Sportzeitung „Marca“ berichtet, gibt es einen wahren Ansturm auf die Formel-1-Tickets in Madrid. Seit Beginn des Vorverkaufs Mitte September wurden bereits mehr als 50.000 Eintrittskarten verkauft.
https://www.krone.at/3913481

Unter’m Strich

Schleswig-Holstein/ Deutschland
Ramadan und Opferfest: Muslime bekommen gesetzliche Feiertage
Muslime im deutschen Schleswig-Holstein können künftig an zwei Feiertagen schulfrei oder arbeitsfrei bekommen.
oe24.at

INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 30. SEPTEMBER 2025)

INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 30. SEPTEMBER 2025)

Quelle: onlinemerker.com

BERLIN: Start Ring-Zyklus unter Christian Thielemann 

Berlin/ StaatsoperDas Rheingold/Ring-Zyklus Berlin, Thielemann . 27. September 2025, 1. Zyklus.

Das Rheingold | Staatsoper Berlin
Copyright: Monika Rittershaus

Wann Christian Thielemann wo auch immer Wagner dirigiert, ist der Andrang auf die Karten riesengroß. Und so sind die wiederaufgelegten beiden Ring-Zyklen an der Berliner Staatsoper bis auf einige wenige sehr teure Restkarten über 200 Euro seit langem ausverkauft.

Zur Premiere im Oktober 2022, als Thielemann kurzfristig für Daniel Barenboim einsprang, war die Probenzeit knapp bemessen, dennoch wurde schon damals großartig musiziert.

Aber natürlich wächst jede Produktion mit jeder zusätzlichen Probe. Noch dazu manifestiert sich mit jeder Aufführung der Eindruck, dass die Berliner Staatskapelle seit 30 Jahren nicht so gut geklungen hat wie nun unter Thielemanns Leitung.

Oftmals eher klotzig und klobig tönte das Orchester vielfach vor seiner Zeit bei Wagner-Aufführungen an lauten Stellen, dass man schon dazu neigte, die Probleme auf die Akustik des Hauses zu schieben.

Nun aber wird mehr und mehr zur Gewissheit, dass die Akustik trotz kleinerem Raum gar nicht schlechter ist als die in der Deutschen Oper. Sie muss nur ideal genutzt werden und verträgt offenbar nicht die Härten, die Barenboim vielfach im Forte und Fortissimo an den Tag legte…

Zum Bericht von Kirsten Liese

BERLIN / Staatsoper: DIE WALKÜRE mit Volle, Kampe, Miknevičiūtė und Cutler 28.9.2025

Christian Thielemann und die Staatskapelle Berlin:  Ein Ereignis

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Foto: Monika Rittershaus

Normalerweise werden Vorstellungen, die weit über den Durchschnitt hinausragen und aus einer besonderen Konstellation heraus einzigartig sind, als Sternstunden bezeichnet. Bei der ersten Vorstellung von Die Walküre als Teil von zwei kompletten Ring-Zyklen an der Staatsoper Unter den Linden diesen Herbst wäre das natürlich im Sinne des Erfinders, aber vielleicht zu einfach gegriffen.

Denn nach hörbar intensiven Proben konnte Christian Thielemann die Klangwunder der Partitur sorgsam gestalten als auch spontan dem eigenen Instinkt folgen. Mit der ihm eigenen Variabilität in der Exzellenz seiner Wagner-Interpretationen war gestern wirklich ein musikalisch erstklassiger und von der Spannung her extrem mitreißender Abend zu erleben. Bis ins kleinste Detail durchhörbar, gerieten sowohl das entlang der Sprache entwickelte Parlando als auch die großen romantischen Orchesterpassagen exemplarisch…

Zum Bericht von Dr. Ingobert Waltenberger

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Wien/Staatsoper: DIE VERKAUFTE BRAUT. Premiere

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Sie können sich selbst ein Bild machen, ich möchte Sie keinesfalls beeinflussen!

28.9.25 „Die verkaufte Braut“, Staatsoper, „Vergebene Chance“ Jetzt hat auch die Staatsoper ihre erste Premiere in der neuen Saison hinter sich gebracht: Friedrich Smetanas „Verkaufte Braut“ langweilte mit schäbiger Optik und penetrantem Rummelplatzhumor das Publikum.

Zugegeben, der Tanz der lebensgroßen „Gummibärchen“ am Ende des ersten Aktes ist hübsch anzuschauen, aber er wirkt wie ein Marketinggag ohne Bezug zum Ganzen – und das Konzept von Regisseur Dirk Schmeding, „Die verkaufte Braut“ auf einem Jahrmarkt anzusiedeln, dem alles dörfliche abhanden gekommen ist, entwurzelt die Charaktere, nimmt ihnen ihren Liebreiz und ihren Charme.

Marie im werkfraulichen Hosenanzug ist von Beginn an sehr selbstbestimmt unterwegs, offenbar arbeitet sie bei einem der Schausteller. Dass sie sich von ihren Eltern einen Heiratsvermittler aufs Auge drücken lässt, scheint unglaubwürdig. Jenik selbst wird im dritten Akt in ein Glitzersakko gesteckt und zu einer Art Showstar gemacht. Arbeitet er beim Zirkus? Die dramaturgische Funktion des Heiratsvermittlers bleibt in Schwebe und seitens der Regie wird die Figur zu einer sehr bemüht ausgespielten Komödiantik gedrängt. Die Regie rettet sich oft genug in Statistenaktionismus und verliert im dritten Akt endgültig den Faden, wenn die Leerstellen im Erzählzusammenhang so offensichtlich sind, dass sie plötzlich mit Live-Video (!) aufgefüllt werden müssen. Die Handlung wurde offenbar in die 1970er-Jahre verlegt, aber zumindest die Artisten geben sich in Gehabe und Kostüm sehr heutig…

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Foto: Zdenek Kratochwil

http://www.operinwien.at/werkverz/smetana/abraut3.htm

am 28.9. Dominik Troger/  www.operinwien.at

Staatsoper: Die „Verkaufte Braut“ zwischen Zirkus, Jahrmarkt, Tingeltangel  (Bezahlartikel)
https://www.diepresse.com/kultur/feuilleton

„Verkaufte Braut“ in der Staatsoper: Plüschbärenballett mit Riesenbratwurst (und Kren) (Bezahlartikel)
Smetanas Oper ganz ohne Tschechien-Idylle, mit toller Musik und starken Gesangsmomenten, aber einigen Fragezeichen.‘
Kurier.at

Pavol Breslik brilliert in Smetana-Zirkus
Die Wiener Staatsoper spielt nach 34 Jahren wieder Friedrich Smetanas „Verkaufte Braut“. Regisseur Dirk Schmeding macht den laut Libretto erst im dritten Akt auftretenden Zirkus zur Grundlage des allzu bunten Abends. Musikalisch gibt es dabei Grund zur Freude.‘

…Ein realistisch gezeichneter, ungeschönter Zirkus also, gemischt allerdings mit Jahrmarkt und Tingeltangel. Dabei wird weniger mit Keulen, Messern und Äxten jongliert als vielmehr mit Pleiten, Pech und Pannen – denn auch das kunstvolle Scheitern beherrscht die im dritten Akt herumtollende Artistik-Truppe Ape Connection wie im Schlaf. Vor ihrem Auftritt in der Manege aber werden auf Robert Schweers Bühne transportable Klos herangekarrt sowie eine Riesenbratwurst und eine Monsterkrentube von Muskelmännern umhergeschleppt. Cowgirls reiten auf dem mechanischen Bullen und wissen sich gegen zudringliche Burschen zu wehren, rund um den Brauereiwagen mit den zwei als Reklame goldgelb leuchtenden Glaskrügen obenauf liegen reichlich Bierleichen herum, als wär’s die Wiesn, alles Elektrische produziert irgendwann unweigerlich einen Funken sprühenden Kurzschluss, und im Hintergrund grinst ein riesiges Herz-Smiley etwas hämisch auf alles herab…
BR-Klassik.de

Smetanas „Verkaufte Braut“ wird an der Staatsoper zum Kirtag der Kuscheltiere
Die Neuinszenierung von Dirk Schmeding beschert der Wiener Staatsoper Spitzenleistungen in den beiden Hauptrollen – ansonsten aber einen eher durchwachsenen Abend. Trigger-Warnung: Wer deftige Hausmannskost schätzt, sollte die erste Neuproduktion der Staatsoper in diesem Herbst nicht mit leerem Magen aufsuchen. Bratwurst, Kukuruz, scharfer Kren und Bierkrüge prangen in Übergröße auf der Bühne, das Fleisch brutzelt gar auf einem Riesengrill. Der Anlass für die zünftigen Schauwerte? Nach 34 Jahren Absenz ist Bedřich Smetanas Die verkaufte Braut ans Haus zurückgekehrt. Dass sich die Handlung des tschechischen Opernhits auf einem Kirtag zuträgt, hat Bühnenbildner Robert Schweer offenbar zur Darstellung der nämlichen Gaumenfreuden im Kingsize-Format ermutigt.

Damit hat es sich aber auch schon mit Folklore. Während die Vorgänger-Regie von Otto Schenk auf ein Großaufgebot an Trachten und Tänzen setzte, verzichtet Dirk Schmeding in seiner Inszenierung auf derlei.
DerStandard.at.story

„Die verkaufte Braut“ an der Wiener Staatsoper: Manege frei für die Jagd nach Dukaten (Bezahlartikel)
„Die verkaufte Braut“: Die Wiener Staatsoper eröffnet die Saison mit einer eher missglückten Smetana-Premiere.‘
SalzburgerNachrichten.at

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KERZENLICHT-KONZERTE : 18. Oktober  2025 – Klavierabend Robert Pobitschka
„Kerzenlicht-Konzerte“ gastieren erstmals auf Schloss Drösiedl bei Raabs

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Ständig auf der Suche nach neuen Spielstätten entdeckte „Kerzenlicht-Konzerte“- Intendant Robert Pobitschka ein Baujuwel des nördlichen Waldviertels: Schloss Drösiedl bei Raabs an der Thaya. Die Anlage wurde 1283 erstmals urkundlich erwähnt. Um 1600 erfogte der Umbau im Renaissancestil. Ab 1974 wurde das Schloss von seinen jetzigen Besitzern, der Familie Zlabinger, sorgfältig restauriert und präsentiert sich in beeindruckender Schönheit.

Am 18. Oktober 2025 bestreitet Robert Pobitschka den ersten Abend der „Kerzenlicht-Konzerte“ auf Schloss Drösiedl. Am Programm stehen die Sonaten KV 279 und KV 282 von Wolfgang A. Mozart, die Sonate Hob. XVI:25 („Esterházy-Sonate“) von Joseph Haydn und die Intermezzi op. 117 von Johannes Brahms. Ebenso zu hören sein wird eine Komposition aus Pobitschkas eigener Feder.

Robert Pobitschka konzertiert seit 2003 im Rahmen der „Kerzenlicht-Konzerte“ und ist seit 2011 deren organisatorischer Leiter. Er tritt auch als Komponist in Erscheinunug. Im Rahmen des Festivals Carinthischer Sommer spielte er die Uraufführung seines 1. Klavierkonzertes, bei der ersten Aufführung seines 2. Klavierkonzertes war er Solist des Mozarteum Orchesters Salzburg.

Der Hörgenuss wird durch das stimmungsvolle Ambiente der Anlage und – wie bei allen Konzerten der Serie – durch Kerzenbeleuchtung unterstützt.

Samstag, 18. Oktober 2025  –  19.00 Uhr
„Soirée bei Kerzenlicht“
Schloss Drösiedl  – Festsaal     
Drösiedl 1, A-3762 Ludweis

ANFAHRT: B4 bis Horn – weiter Richtung Raabs an der Thaya – vor Tröbings: Abzweigung nach Drösiedl – im Ort rechts: Allee zum Schloss

ROBERT POBITSCHKA Klavier
Eine Pause  –  Buffet

KARTEN zu € 27.- (Studenten und Schüler € 15.-) ab 18.30 an der Abendkassa.
VORVERKAUF 0650 – 53 29 909  oder  
Veranstalter: Verein Kerzenlicht-Konzerte

www.kerzenlicht-konzerte.at

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Preisermässigte Eintrittskarten über „Verbund: VOLKSOPER

MEINE EMPFEHLUNG: LASS  UNS DIE  WELT VERGESSEN!

 Zum Selbstbestellen

die Kartenbuchung  direkt aus dem jeweiligen Saalplan vornehmen oder mit dem Link direkt im Spielplan

https://tickets.volksoper.at/webshop/webticket/shop?eventlist

der Aktionscode ist:  Herbst

Bitte  Ihre Wunschsitze (maximal 4 Karten) im Saalplan buchen

(www.volksoper.at – Spielplan oder Webshop)!

Volksoper – á  25.-

  1. Oktober : Carmen
  2. Oktober : Lass uns die Welt vergessen – Volksoper 1938
  3. Oktober : Carmen

Besetzung, Beginnzeit und Inhalt über unsere Homepage – www.volksoper.at

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Preisermäßigte Eintrittskarten über „Verbund“: Neue Staatsoper im Künstlerhaus

Robert Binet
Strauss 2225: Dances for the Future

Premiere
Ballett NEST

Um Selbstbestellen

KARTENANGEBOT

  • 18€ Flatrate – für alle Plätze, für alle Altersstufen (Kindertickets – bis zum 16. Geburtstag – sind günstiger, die dann bitte als Kinderkarten buchen!)
  • Max 4 Tickets pro Person

Gültig für folgende Vorstellungen:

Termine:

10.10. – 19.00 (Fr) – Premiere

12.10. – 11.00 (So)

18.10 – 11.00 (Sa)

18.10 – 17.00 (Sa)

25.10. – 11.00 (Sa)

25.10. – 17.00 (Sa)

26.10. – 11.00 (So)

So funktioniert’s:

è         Hier geht es zum Ticketshop

Bitte geben Sie beim Online-Buchungsvorgang nach Auswahl Ihrer Plätze im Feld „Kundenkarte/Aktionscode“ den Code STRAUSS200 ein und klicken Sie auf „einlösen“. Der ermäßigte Preis wird automatisch angezeigt

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CD: DREAM LIFE. Peter Szasz (Violine), Daeun Song (Klavier)

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Mit DREAM.LIFE präsentieren Peter Szasz (Violine) und Daeun Song (Klavier) ein einzigartiges Konzept-Album, das kurz vor seiner Veröffentlichung steht und das Debütwer der beiden Künstler markiert

DREAM.LIFE vereint populäre Meisterwerke des klassischen Geigenrepertoires mit feinfühligen Interludes, welche die einzelnen Stücke kunstvoll miteinander verbinden. Die subtile Verknüpfung der Werke lädt zu einer musikalischen Fantasieeise ein, schafft einen anhaltenden Spannungsbogen und vermag das Hörerlebnis meklich zu intensivieren. Darüber hinaus können einzelne Elemente der Interludes (aus Poesie, Film u.a.) den Hörern als zusätzliche Bezugs- oder Identifikationsflächen dienen.

Die Vision ist, einen reizvollen Zugang zum Genuss klassischer Musik mit hohem künstlerischem Anspruch zu schaffen. Alltagstauglich und für ein breites Publikum.

Das Album kann bereits als CD und Vynil-LP über den gängigen Online-Marketplace vorbestellt werden und wird auch im Einzelhandel käuflich erwerbbar sein

Release-Datum ist der 17. Oktober 2025.

Das Release wird von Live-Konzerten im klassischen „Salon-Format“ umrahmt werden.

Seit Herbst 2023 bilden Daeun und Peter ein musikalisches Duo. In einem neuartigen Performance-Konzept vereinen sie populäre, virtuos-romantische Klänge verschiedener Epochen mit poetisch-gefühlvollen Interludes und erschaffen eine höchst expressive, abwechslungsreiche Darstellung klassischer Unterhaltungsmusik. Mit ihrem „Mix“ begeistern Daeun und Peter die etablierte Fachhörerschaft und machen klassische Musik gleicherweise einem gänzlich neuen Publikum leicht zugänglich.

https://www.szasz-music.com/dreamlife

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