DIE DIENSTAG-PRESSE – 9. SEPTEMBER 2025

DIE DIENSTAG-PRESSE – 9. SEPTEMBER 2025  klassik-begeiestert.de

Arvo Pärt © Kaupo Kikkas

Für Sie in den Zeitungen gefunden

DIE DIENSTAG-PRESSE  – 9. SEPTEMBER 2025

Jubiläum
Arvo Pärt wird 90: Ein Komponist zwischen Selbstfindung, Spiritualität & innerer Ruhe
Er wurde kontrovers diskutiert und wurde am Ende dennoch sehr erfolgreich: Der Este Arvo Pärt hat einen ganz persönlichen Stil gefunden. Dabei hat er sich weder um Ge- oder gar Verbote gekümmert. Am 11. September 1935 kam Arvo Pärt im estnische Paide zur Welt. Forsch beginnt Arvo Pärt seine Karriere mit einer atemlos-rasenden Toccatina aus der Partita für Klavier. Als er das Stück im Alter von 25 schreibt, bewundert er die Avantgarde: Pärt orientiert sich am expressiv-rabiaten Dmitrij Schostakowitsch, an Arnold Schönbergs Zwölftontechnik und an westlichen Komponisten der Nachkriegszeit. Als junger Mann lässt er sich mitreißen vom westlichen Aufbruchsklima in den 1950er- und 1960er-Jahren. Doch: Im Nachhinein lässt er kein gutes Haar an seinem Frühwerk. Die Toccatina gehöre eben zu den „Entwicklungsspielereien“ eines jungen Mannes, sagt Pärt im Rückblick.
swr.de

Wien
Die Staatsoper eröffnete „Opern Air“ im Burggarten: Und es singen die Sterne
Die Wiener Staatsoper veranstaltete am Sonntag ihr erstes „Opern Air“. Der Burggarten wurde dabei zum größten Stehplatz der Wiener Operngeschichte
DerStandard.at

So war das erste „Opernair“ der Wiener Staatsoper (Bezahlartikel)
Kurier.at

Grandseigneur unter den deutschen Dirigenten: Christoph von Dohnányi ist tot
Einst war er mit 27 Jahren der jüngste Generalmusikdirektor der Bundesrepublik. Nach einer famosen Karriere in den USA kehrte Christoph von Dohnányi nach Deutschland zurück. Er sollte wie sein Vater und sein älterer Bruder Klaus Jurist werden. Das zumindest wünschte sich seine Mutter. Wie gut, dass er nicht auf sie gehört hat. „Musik ist das Leben für mich“, sagte Christoph von Dohnányi, der Grandseigneur unter den deutschen Dirigenten, einmal in einem Interview. Am Samstag starb der charismatische Orchesterleiter mit dem vollen weißen Haar im Alter von 95 Jahren in München. Das sagte seine Ehefrau der Deutschen Presse-Agentur. Er war einer der herausragenden Dirigenten seiner Generation, der bis ins hohe Alter seiner Berufung nachgegangen ist.
gmx.at

Im Umbruch – Das Lucerne Festival letztmals unter Leitung von Michael Haefliger
Audio von Jörn Florian Fuchs (10,40 Minuten)
deutschlandfunk.de

Österreich / Interview
Bogdan Roščić: „Die Staatsoper braucht Sinnlichkeit, keinen Meinungsmüll“
Staatsoperndirektor Bogdan Roščić über seine Schlaflosigkeit, Kritiken und Publikumsreaktionen, die Skepsis gegenüber „Auskennern“ – und das Problem mit den Dirigentinnen.
DiePresse.com

Mo., 8. September 2025: WIEN (Staatsoper): Giuseppe Verdi, Othello / Otello
Nicht immer ist die erste Aufführung einer Serie die schwächste: Heute war ich nochmals drinnen und hatte den Eindruck einer soliden Aufführung, deren Qualität aber unter derjenigen vom 4. September lag (man könnte zwar argumentieren, dass das mehr an persönlichen Dispositionen als an der Aufführung an sich gelegen haben kann, aber auch meine Stehplatznachbarin hatte diesen Eindruck; vielleicht ist ja zweimal Verdi hintereinander einfach zu viel). Sowohl Arsen Soghomonyan als auch Ludovic Tézier brachten heute solide Leistungen ohne mich wirklich zu begeistern
forumconbrio.com

Wien
„Cagliostro“: Von Magiern und Scharlatanen

Was man in den Gängen des Kulturamtes über die zentrale Produktion des Johann-Strauss-Jahres so hört – am Mittwoch kommt es zur Premiere am Wiener Heumarkt.
Kurier.at

Saint-Jean-de-Luz, Église Saint-Jean-Baptiste,
Ravel-Festival: Tarmo Peltokoski und das Orchester aus Toulouse begeistern
Gefühlt jeder Mensch kennt hier Maurice Ravel. In Saint-Jean-de-Luz hängen in nahezu jedem Geschäft Plakate, überall in der Stadt gibt es Büdchen und Infostände, ein älterer Herr studiert konzentriert den Spielplan, mit Fingerchen, man spricht über den großen Sohn aus Ziburu, so der baskische Name von Ciboure gleich gegenüber. Nun biegt das großartige Ravel-Festival allmählich auf die Zielgerade, und kurz vor Schluss gibt es Spektakuläres an einem spektakulären Ort: Maurice Ravels Ballett Daphnis et Chloé, und zwar komplett! Mit Chor! Mit Orfeón Donostiarra! Diesem Weltklassechor, das ich in meiner Erasmus-Zeit oft gehört habe. Mit großer Vorfreude betrete ich also die Église Saint-Jean-Baptiste, wo schon gestern das Orchestre National de France gastierte. Heute ist es ein anderes Nationalorchester, nämlich jenes aus Toulouse, das weiland unter Michel Plasson zur europäischen Spitzenformation wurde. Auch mit Ravel.
Von Dr. Brian Cooper
Klassik-begeistert.de

Berlin/Philharmonie
Alte Musik und doch modern: Philippe Herreweghe dirigiert Beethoven und Cherubini
Napoleon Bonaparte galt als Friedensbringer und Befreier, hatte er doch die Exzesse und die Unsicherheit der Französischen Revolution beendet und eine Modernisierung der Gesellschaft versprochen. Auch Beethoven war begeistert von ihm, aber als der ehrgeizige Korse sich zum Kaiser der Franzosen krönte, strich der Komponist wütend die geplante Widmung der Es-Symphonie wieder aus. Diese „Eroica“ wirkte auf das an die Werke Haydns und Mozarts gewöhnte Publikum hochgradig irritierend. Beethoven hält sich an klassische Formen, überschreitet aber auch Konventionen und experimentiert mit harmonischen Wendungen und mit Dissonanzen, die bei seinen Vorgängern als unmöglich galten.
Vom Julian Führer
Klassik-begeistert.de

Bremen/ Musikfest/Konzerthaus „Die Glocke“
Anastasia Kobekina begeistert mit entfesselter Naturgewalt und poetischem zartem Cellospiel
Emelyanychev will das Letzte herausholen aus dem Orchester. Und das spielt wie im totalen Rausch, gibt mehr, noch mehr in diesem überbordend überwältigenden Spektakel, das nach kurzen, die Spannung zusätzlich anheizenden Ritardandos wie ein exorbitant strahlender Triumphzug endet. Ein bestechend grandioses, mit lang anhaltenden Standing Ovations bedachtes Ende – und leider auch der diesjährigen Musikfest-Konzerte.
Von Dr. Gerd Klingeberg
Klassik-begeistert.de

Jonas Kaufmann : Doppelgänger – CD et DVD
Le don d’incarner
Vingt ans après leur premier enregistrement en commun, un programme de lieder de Liszt (Harmonia Mundi, 2005), voilà un extraordinaire double album: Jonas Kaufmann et Helmut Deutsch y marquent la discographie schumannienne de lectures troublantes, musicalement et humainement, de Dichterliebe et des Kerner-Lieder à quoi ils ajoutent le DVD d’une fascinante mise en scène du Schwanengesang de Schubert.
forumopera.com

CD-Besprechung
Arnold Schönberg wird mit einer opulenten Edition geehrt
Den 150. Geburtstag des Pioniers der musikalischen Moderne, Arnold Schönberg, nehmen die Berliner Philharmoniker zum Anlass, dem Komponisten eine opulent ausgestattete Box zu widmen. Der Chefdirigent Kirill Petrenko hat mehrfach eine starke Affinität zum Werk Schönbergs erkennen lassen, so konnte man auf eine Reihe von Konzertmitschnitten der letzten Jahre zurückgreifen.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

Grafenegg
Buchbinder beim Grafenegg-Finale: Rekordeinsatz unter dem Blutmond (Bezahlartikel)
Rudolf Buchbinder begeisterte zum Finale mit Beethoven.
Kurier.at

Graz
Weltreisende ohne Grenzen (Bezahlartikel)
Eine rauschende „World Party“ mit dem Scurdia-Ensemble setzte Sonntagabend den würdigen Schlusspunkt unter das diesjährige „Arsonore“-Festival.
kleinezeitung.at

Linz
„Shrek“ als Musical in Linz: Nur furzen kann man alleine besser
Am Landestheater Linz zeigt man „Shrek – das Musical“. Bei den Abenteuern des giftgrünen Grantlers kollidieren Märchen und Realität auf vergnügliche Weise
DerStandard.at

Bayreuth/Markgräfliches Theater
Was für ein Schabernack! (Bezahlartikel)
Umwerfender Gesang und komische Regie: Max Emanuel Cenčić erweckt beim Festival Bayreuth Baroque die Oper „Pompeo Magno“ von Francesco Cavalli zu prallem Leben.
FrankfurterAllgemeine.net

Berlin
Musikfest Berlin: Was quiekt hier so ferkelig? (Bezahlartikel)
Abseits der Konventionen: Zwei französische Originalklang-Ensembles versetzen das Publikum in Ekstase.
FrankfurterAllgemeine.net

Wenn Schmetterlinge tanzen: Isabelle Faust und Les Siècles beim Berliner Musikfest (Bezahlartikel)
Das französische Originalklangensembles Les Siècles schlägt einen Bogen von Beethoven über Berlioz bis Boulez und lädt sich dazu die fantastische Geigerin Isabelle Faust ein
Tagesspiegel.de

Kommentar
Ärger über Künstleragenturen: Ich wüsste so gern mehr über dich
Wer ins Konzert geht, möchte etwas über die Künstler erfahren, die hier auftreten. Im Programmheft aber werden immer nur die Karrierestationen heruntergerattert. Dabei ließe sich das leicht ändern.
Tagesspiegel.de

Basel
Sinfonieorchester Basek: Fulminante Saisoneröffnung mit der 2. Sinfonie von Mahler
In dieser Saison feiert das Sinfonieorchester Basel seinen 150. Geburtstag mit einer spannenden Jubiläumssaison. Markus Poschner, der neue Chefdirigent, hatte Gelegenheit, sich dem Publikum an diesem Abend vorzustellen. Es werden diverse neue Formate angeboten und man fokussiert damit auch auf das junge Publikum, indem man den Konzertsaal mit verschiedenen Projekten öffnet, um so die oft vorhandene Schwellenangst abzubauen. 
opernmgazin.de

Nachruf
Zeitzeuge, Mahner, Modellinterpret: Christoph von Dohnányi ist tot (Bezahlartikel)
Das Neue an der alten Musik und die Musik unserer Zeit haben ihn am meisten interessiert, mangelnde Vorbereitung war ihm zuwider, Sentimentalität hat er sich verbeten, er genoss aber dennoch die eigene Altersmilde: Knapp vor seinem 96. Geburtstag ist der Dirigent Christoph von Dohnányi in München gestorben. Auch Wien hat ihm viel zu verdanken.
DiePresse.com

Kopf und Herz für Kunst und Leben (Bezahlartikel)
Er kam aus einer Familie, die in Musik und Politik Geschichte schrieb. Den Opernhäusern in Frankfurt und Hamburg, den Orchestern in Cleveland, London und Paris bescherte er großartige Jahre. Jetzt ist der Dirigent Christoph von Dohnányi mit fast 96 Jahren gestorben.
FrankfurterAllgemeine.net

Maestro mit Haltung – Christoph von Dohnányi ist tot
Er machte sich einen großen Namen als Operndirigent, war 20 Jahre lang Chef des Cleveland Orchestra und prägte als Chefdirigent des damaligen NDR Sinfonieorchesters in den 2000ern die Konzerte in Norddeutschland. Am Sonnabend ist Christoph von Dohnányi mit 95 Jahren verstorben, wie seine Ehefrau der dpa sagte.
ndr.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

Prag
A boisterous opening at the Dvořák Prague Festival
bachtrack.com/de

Mailand
Rossini Renaissance renewed: Ponnelle’s Cenerentola returns to La Scala
bachtrack.com/de

Macerata
Macerata Opera Festival 2025: ‘La Vedova Allegra’ (The Merry Widow)
New Italian Version Production of Franz Lehár’s Operetta Is Movie Screen Worthy
operawire.com

London
‘The cultural landscape is decimated’:
Louise Alder on stage fright, arts funding and the Last Night of the Proms The great soprano will be the first British singer to top the bill at the Last Night in over a decade. So why does she advise her younger colleagues to leave the country?
TheGuardian.com

Proms 2025: Golda Schultz, A Study in Gold
operatoday.com

Charisma and colour from Vasily Petrenko and the Royal Philharmonic at the Proms
bachtrack.com/de

San Francisco
Musical values carry Rigoletto to the heights at the San Francisco Opera
seenandheard-international.com

San Francisco Opera’s Rigoletto Revival Opens the Season With Familiar Brilliance
sfcv.org

Obituary
Legendary Conductor Christoph von Dohnányi Dies at 95
operawire.com

Christoph von Dohnányi in conversation: ‚Music is music. If Mozart is quality and Varese is quality, they fit’
In this interview from Gramophone’s June 1989 issue, James Jolly talks to Christoph von Dohnányi about the music that most inspires and motivates him
gramophone.co.uk

Choo Hoey, conductor who brought Western classical music to Asian audiences and discovered Lang Lang
Growing up in 1940s Sumatra, he would be woken in the early hours by his music-loving father to listen to the BBC Proms
telegraph.co.uk

Ballett/Tanz

Wien
John Neumeier choreografiert das Neujahrskonzert-Ballett 2026
Die Einlagen des Wiener Staatsballetts wurden heuer im MAK und der Hofburg abgedreht.
DiePresse.com

Wiesbaden
Gleich und förmig, Seelenketten
In Wiesbaden wagt das Hessische Staatsballett zum Saisonbeginn mit „Corps de Walk“ einen schmucklosen Tanz auf die schwarzblanke Bühne im Großen Haus zu setzen: zwölf Körper in Weiß, wenig Licht und heftige Beats.
DieDeutscheBuehne.de

Sprechtheater

Wien
Dschungel mit Wildheit & Suche nach Zugehörigkeit
Der Dschungel Wien, das Theater für Kinder und junge Menschen im Museumsquartier, startet mit zwei Uraufführungen in die neue Saison. Zu Jahresende soll sich die räumliche Zukunft des Hauses entscheiden.
krone.at

Ein Leben für Literatur und Theater: Reinhard Urbach ist gestorben
Reinhard Urbach gründete das Literarische Quartier, war Chefdramaturg am Burgtheater und langjähriger Leiter des Theaters der Jugend. Im Alter von 85 Jahren ist er am Freitag verstorben.
DiePresse.com

Film

Happy Birthday!
Hugh Grant: Der grummelige ewige Romantiker ist 65
Für den Erfinder des unschuldigen Schlafzimmerblicks ist es wahrscheinlich schwierig, das Image des hoffnungslosen Romantikers loszuwerden. Der britische Schauspieler Hugh Grant feiert am 9. September seinen 65. Geburtstag – und er kämpft immer noch damit, in den 1990er und 2000er-Jahren zum Gesicht der großen romantischen Komödien geworden zu sein.
krone.at

Leise Filme, laute Appelle
Jim Jarmusch gewinnt den Goldenen Löwen von Venedig
Der US-Regisseur erhielt für seinen Film „Father Mother Sister Brother“ den Hauptpreis des traditionsreichen Filmfestivals. „The Voice of Hind Rajab“ wurde mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet.
TirolerTageszeitung.at

Medien

„NÖN“ muss sparen: „Keine Briefmarken mehr abschlecken“ (Bezahlartikel)
Das NÖ-Pressehaus wird verkauft, NÖN-TV sucht einen Partner. Das Personal soll mitziehen – oder gehen.
DiePresse.com

Wirtschaft

Red Bull baut heimlich ein neues Werk, dabei verliert Österreich sein Alleinstellungsmerkmal
Der von Dietrich Mateschitz gegründete Energy-Drink-Hersteller expandiert aggressiver als bisher bekannt. Red Bull verspricht zwar, Flügel zu verleihen, aber der Energy-Drink-Hersteller selbst fliegt ziemlich unter dem Radar. Nicht nur am Sitz in Fuschl am See gibt man sich schmallippig, auch sämtliche Geschäftspartner schwört das Salzburger Unternehmen stets auf höchste Verschwiegenheit ein. So gelang es Red Bull jahrelang, ohne großes Aufsehen eine neue Produktionsstätte im Ausland zu planen, wie Unterlagen, die der „Presse am Sonntag“ vorliegen, nun zeigen.
DiePresse.com

Politik

Lügen und Vertuschung
Die geheime Krankenakte der Männer im Weißen Haus
Sie lenkten die Geschicke der Welt, führten Krieg und meisterten Krisen. Privat kämpften aber viele US-Präsidenten mit schweren gesundheitlichen Problemen – über die schamlos gelogen und geschwiegen wurde. Krone+ wirft einen Blick in die Krankenakten von Kennedy, Biden & Co.
krone.at

Österreich
Andreas Salcher: „Ich bin für die totale Abschaffung der Lehrpläne“
Der Bildungsexperte Andreas Salcher legt ein neues Buch vor, in dem er Eltern praktische Tipps gibt und zugleich Kritik an Österreichs Schulsystem äußert. Im News-Interview erklärt er, von wem die notwendigen Reformen angestoßen werden müssten, wie sich künstliche Intelligenz sinnvoll in den Unterricht integrieren lässt und wie gut er selbst in der Schule war.
News.at

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Unter’m Strich

Heimkehr nach Rivalta: Giorgio Armani in seinem Geburtsort beigesetzt
Der am Donnerstag verstorbene italienische Modeschöpfer Giorgio Armani ist am Montag im engsten Familienkreis beigesetzt worden. Die private Trauerfeier für den im Alter von 91 Jahren gestorbenen Nobelschneider fand in der Dorfkirche von Rivalta südlich von Mailand statt. Sie wurde in der Kirche San Martino abgehalten – wie vom Modeschöpfer selbst gewünscht.
krone.at

Wien
Diversity Ball 2025: Laut und leise, hell und dunkel
Zusammenhalt, Selbstliebe und Inklusion standen im Mittelpunkt des „Balls der Vielfalt“ am Samstagabend im Wiener Rathaus. Spektakulärer Höhepunkt: der Auftritt von Conchita.
DiePresse.com

INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 9. SEPTEMBER 2025)

INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 9. SEPTEMBER 2025)

Quelle: onlinemerker.com

Grafenegg Festival 2025 unter Jubel beendet 

Mit zwei Klavierkonzerten von Ludwig van Beethoven ging am 7. September 2025 am Wolkenturm in traumhafter Abendstimmung das 19. Grafenegg Festival vor einem begeisterten Publikum zu Ende.

(Grafenegg, 7. September 2025)  Das 19. Grafenegg Festival ging am vergangenen Sonntag bei traumhafter Abendstimmung am ikonischen Wolkenturm zu Ende. Mit zwei Meisterwerken von Ludwig van Beethoven, den Klavierkonzerten Nr. 4 und 5, begeisterte der künstlerische Leiter des Festivals, Rudolf Buchbinder, das Publikum. Nach den Absagen von Zubin Mehta und Einspringer Daniel Barenboim leitete Buchbinder als Solist das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich vom Klavier aus.

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Rudolf Buchbinder dirigierte vom Klavier aus © Sofija Palurovic

Mit dem traditionellen Festival-Finale endet zugleich die Sommersaison in Grafenegg. Insgesamt 30 Konzerte – 21 im Rahmen des Grafenegg Festival sowie neun im Zyklus der Sommerklänge – sorgten seit Mitte Juni 2025 für unvergessliche musikalische Erlebnisse. Rund 46.500 Besucher:innen erlebten die Höhepunkte der Saison: vom Grafenegg Festival über die Sommernachtsgala und den Familientag bis hin zu den Sommerklängen. Zahlreiche Konzerte wurden vom ORF aufgezeichnet und im Radio wie auch im Fernsehen ausgestrahlt. Mehr zu den Konzerten des Sommers 2025 finden Sie auch unter:

Sommer 2025 | Grafenegg

Zu den musikalischen Höhepunkten zählte die Sommernachtsgala am 19./20. Juni, mit der Fabien Gabel sein Debüt als Chefdirigent des Tonkünstler-Orchesters Niederösterreich gab. Begeisterung rief auch die ebenfalls vom Residenzorchester und seinem Chefdirigenten geleitete fulminante Festivaleröffnung mit den Pianistinnen Katia und Marielle Labèque hervor, mit u.a. der europäischen Erstaufführung von Maurice Ravels «Prélude et Danse» aus der Kantate «Sémiramis» – eine Wiederentdeckung anlässlich des 150. Geburtstags des Komponisten.

Neben dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich waren 2025 auch internationale Spitzenorchester wie die Tschechische Philharmonie, das Royal Philharmonic Orchestra und das Gewandhausorchester Leipzig zu Gast. Renommierte Dirigent:innen wie Andris Nelsons, Mirga Gražinytė-Tyla und Franz Welser-Möst prägten das Programm, während Solist:innen wie Anne-Sophie Mutter, Isabelle Faust, Gautier Capuçon und Juan Diego Flórez für großen Jubel sorgten.

Neben den Größen des internationalen Musiklebens widmete sich Grafenegg auch diesen Sommer wieder der Exzellenz-Förderung. Das European Union Youth Orchestra, seit 2023 in Grafenegg beheimatet, begeisterte mit zwei Auftritten. Die 2025 vom deutschen Komponisten, Klarinettisten und Dirigenten Jörg Widmann kuratierte Grafenegg Academy unterstützte Musiker:innen am Beginn ihrer professionellen Orchesterlaufbahn mit einem zehntägigen Workshop-Programm und einem gefeierten Abschlusskonzert am Wolkenturm. Beim Composer-Conductor-Workshop Ink Still Wet unter der Leitung des diesjährigen Composer in Residence, Fabián Panisello, erhielten aufstrebende Künstler:innen die Möglichkeit, beim Kompositionsprozess und bei der Einstudierung ihrer neuen Werke unterstützt zu werden. Mit Fabián Panisellos jüngstem Orchesterwerk «Mariposas», einer Auftragskomposition des Grafenegg Festival, kam erstmals im Rahmen des vom Tonkünstler-Orchester gespielten Abschlusskonzerts von Ink Still Wet auch ein Werk des Composer in Residence zur Uraufführung. Die Konzerte am Wolkenturm und im Auditorium wurden zudem von einem umfangreichen Rahmenprogramm mit Préludes im Schloss Grafenegg und kostenfreien Musik im Park-Veranstaltungen sowie erstmals, in Kooperation mit Volkswagen, Pop-Up-Konzerten in der Region ergänzt.

Auch 2025 wurden alle Veranstaltungen als Green Events durchgeführt – mit einem klaren Fokus auf Ressourcenschonung und Umweltbewusstsein. Neben nachhaltiger Gastronomie legte das Festival besonderen Wert auf Barrierefreiheit und Inklusion. Zahlreiche regionale Partner und Lieferanten trugen zu einer erfolgreichen und umweltfreundlichen Umsetzung bei.

Die besonders festliche Jubiläumsausgabe des Grafenegg Festivals 2026 verspricht außergewöhnliche musikalische Begegnungen. Das Programm wird am 5. November 2025 veröffentlicht. Als Composer in Residence wird 2026 die österreichische Komponistin Olga Neuwirth das Festival prägen. Zudem wird erstmals der derzeit noch im Bau befindliche Rudolf Buchbinder Saal als neue Spielstätte in das Festivalgeschehen eingebunden.

Rudolf Buchbinder, künstlerischer Leiter des Grafenegg Festival, resümiert: «Ein wunderbarer Sommer voller herrlicher Musik ist zu Ende. Ich freue mich schon auf den Jubiläumssommer 2026!»

Das Grafenegg Festival dankt seinen Sponsoren, deren Unterstützung dieses kulturelle Highlight erst möglich macht. Generalsponsor ist Raiffeisen Niederösterreich-Wien, Zukunftspartner die OMV. Weitere Hauptsponsoren sind Agrana, EVN, Österreichische Lotterien, Münze Österreich sowie Volkswagen mit dem Autohaus Birngruber.

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Alessandra Ferri – Vienna State Ballet’s new Artistic Director: An interview about Visions – Part 1 (June 11th, 2025)
Just for the record… 4

There is absolutely no need to introduce Alessandra Ferri to my readers and to “Balletomanes” all over the world. Nevertheless, here, just a short foreword: I would like to say that this interview deals primarily with Alessandra Ferri, the new Artistic director of the Vienna State Ballet, not Alessandra the (fascinating and unforgettable) dancer, Prima ballerina assoluta, although sometimes the mention of her dancing career cannot be avoided as it is, obviously, a primordial piece of the „intellectual baggage“ she carries with her and cannot be ignored.

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Alessandra Ferri

https://www.attitude-devant.com/blog/2025/8/17/vg5j0jbjc303b9nq1juhp7be4gzwov

Ricardo Leitner/ attitude

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Brigitte Hahn zurück auf der Opernbühne – Comeback in „Madama Butterfly“ am Theater Bremen

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Brigitte Hahn/Portrait © Hahn

Bremen, 8. September 2025 – Die international gefeierte Sopranistin Brigitte Hahn feiert im September 2025 ihr lang erwartetes Comeback auf der Opernbühne. In der Neuproduktion von Giacomo Puccinis „Madama Butterfly“ am Theater Bremen übernimmt sie die Partie der San, einer der drei Hauptfiguren in einer außergewöhnlichen Neuinterpretation des Opernklassikers.

Regisseurin Ulrike Schwab teilt die Titelpartie der Cio-Cio-San auf drei Frauen unterschiedlichen Alters und Hintergrunds auf. So entsteht ein facettenreiches Porträt weiblicher Lebensrealitäten:

  • Cio I, etwa 20 Jahre alt, mit nordostasiatischem Hintergrund, ringt mit dem Ablösungsprozess von ihrer Familie.
  • Cio II, in den 40ern, verarbeitet den Verlust eines Kindes.
  • San III, dargestellt von Brigitte Hahn, ist eine über 70-jährige Frau, die in völliger Isolation lebt.

Die Rolle der San markiert für Brigitte Hahn nicht nur die Rückkehr auf die Bühne, sondern auch den künstlerischen Schritt ins Charakterfach. Nachdem sie die Butterfly im Verlauf ihrer beeindruckenden Karriere vielfach verkörpert hat, verleiht sie der Figur nun aus neuer Perspektive Tiefe und Reife.

Brigitte Hahn debütierte 1990 am Liceu Barcelona und war anschließend an nahezu allen bedeutenden Opernhäusern Europas zu hören – darunter die Wiener Staatsoper, die Mailänder Scala, die Staatsoper Berlin, die Opéra Bastille Paris und viele mehr. Ihr Repertoire reichte von Koloraturpartien wie der Königin der Nacht über große Mozartrollen bis hin zu dramatischen Partien des italienischen und deutschen Fachs, insbesondere Wagner-Heldinnen wie Isolde und Brünnhilde.

Nach einem festen Engagement an der Staatsoper Hannover (2006–2019) war sie zuletzt an der Hamburgischen Staatsoper u.a. in „Elektra“ unter Kent Nagano zu erleben.

Mit ihrem Engagement in Bremen schlägt Brigitte Hahn nun ein neues Kapitel auf und setzt ein starkes Zeichen für künstlerische Reife und Wandelbarkeit.

Vorstellungstermine „Madama Butterfly“ – Theater Bremen
Premiere: Sonntag, 14. September 2025, 18:00 Uhr
Weitere Termine:

  • Sonntag, 21. September 2025, 18:00 Uhr
  • Sonntag, 5. Oktober 2025, 15:30 Uhr
  • Samstag, 11. Oktober 2025, 19:00 Uhr
  • Donnerstag, 16. Oktober 2025, 19:00 Uhr
  • Freitag, 31. Oktober 2025, 18:00 Uhr
  • Samstag, 15. November 2025, 19:00 Uhr
  • Mittwoch, 28. Januar 2026, 19:00 Uhr

Weitere Termine folgen in der zweiten Spielzeithälfte ab Februar 2026.

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Manuela Miebach arbeitet derzeit an ihrer Beethoven-Biographie

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Diese Biographie besteht zwar bereits seit 2015, wid jedoch derzeit bearbeitet, um dann Winter 2026/2027 im Rahmen des 200.Todesjahres veröffentlicht zu werden.
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mora

Respected friends of NDM Opera,

after the summer break, the curtain rises on the 107th season of the National Moravian-Silesian Theatre in Ostrava.

Each new season allows us to honor tradition while opening doors to new artistic discoveries. This year will once again bring both — not only through the repertoire, but also behind the scenes at our home stage in the Antonín Dvořák Theatre.

Although the reconstruction of the upper stage machinery is still in progress, we are delighted to present a truly special event: in Ostrava’s oldest church, the Church of St. Wenceslas, we will stage Philip Glass’s opera The Trial, based on Franz Kafka’s famous novel. Bringing this contemporary masterpiece into such an intimate and historic setting is both a challenge and an adventure — and it marks the very first staging of Kafka’s work in the history of our theatre.

OPERA HIGHLIGHTS OF THE SEASON

Following The Trial and our return to the refurbished stage, February will bring a new production of Gioachino Rossini’s Moses and Pharaoh (1827), under the baton of David Švec and directed by the promising young Vladimír John.
The season will conclude with Sergei Prokofiev’s rarely performed The Gambler, his first opera, charged with dramatic tension, musical brilliance, and psychological depth. This will be only the second Czech staging of the work, continuing our series Operatic Hits of the 20th Century.

OPERA PREMIERES IN THE 107TH SEASON

Franz Liszt   CHRISTUS
Extraordinary concert co-produced with the St. Wenceslas Music Festival
Three-part oratorio from 1866
Conductor Marek Šedivý
On 18 September 2025 at the Cathedral of the Divine Saviour

Philip Glass
THE TRIAL
Opera in two acts from 2014
Conductor Bruno Ferrandis
Stage director Jiří Nekvasil
Premiere on 9 and 10 October 2025 at St. Wenceslas Church

Gioacchino Rossini
MOSES AND PHARAOH
Opera in four acts from 1827
Conductor David Švec
Stage director Vladimír John
Premiere on 12 and 14 February 2026 at the Antonín Dvořák Theatre

Sergei Prokofiev
THE GAMBLER
Opera in four acts and six scenes from 1917
Conductor Marek Šedivý
Stage director Jiří Nekvasil
Premiere on 21 and 23 May 2026 at the Antonín Dvořák Theatre

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