DIE DONNERSTAG-PRESSE – 10. AUGUST 2023

DIE DONNERSTAG-PRESSE – 10. AUGUST 2023

Festspielhaus Bayreuth. Foto © Andreas Schmidt

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DONNERSTAG-PRESSE – 10. AUGUST 2023 

Bayreuth
Über 100 Mini-Wagner-Figuren vor dem Festspielhaus Bayreuth gestohlen
Künstler Ottmar Hörl hatte mehr als 100 kleine goldene Skulpturen von Richard Wagner vor dem Festspielhaus in Bayreuth installiert. Obwohl sie befestigt waren, wurden sie entwendet.
DiePresse.com

Diebstahl: Gut 100 Mini-Wagners vor dem Festspielhaus Bayreuth gestohlen
Skulpturen waren im Zuge einer Kunstaktion aufgestellt worden. Künstler Hörl ist schockiert, kann nicht nachliefern
DerStandard.at

Vor der „Falstaff“-Premiere bei den Salzburger Festspielen: Vertrauen schaffen für einen Solitär der Musikgeschichte
„Falstaff“ führt Christoph Marthaler, Anna Viebrock und Ingo Metzmacher bei den Salzburger Festspielen zusammen.
SalzburgerNachrichten

Gerald Finley im SN-Interview: „Falstaff lebt in Extremen – von allem zu viel“
Der kanadische Bariton schlüpft in die Rolle des hinterhältigen Ritters, der in Giuseppe Verdis letzter Oper selbst zum Opfer wird.
SalzburgerNachten.at

Salzburg/Festspiele
Wie uns Currentzis überrascht, ergibt keinen Sinn
Teodor Currentzis dirigiert Mozarts c-Moll-Messe in der Salzburger Kirche St. Peter: Manierismus trifft auf berührende Schlichtheit.
Die Presse.com

Grafenegg
Grafenegg Festival startet mit „Sommernachtstraum“
Am Freitag startet das Grafenegg Festival in gewohnt hochkarätiger künstlerischer Besetzung. Als Auftakt wird im Wolkenturm Felix Mendelssohn Bartholdys Schauspielmusik zu Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ zu hören sein.
https://noe.orf.at/stories/3219244/

Salzburg
Dirigent Maxime Pascal: Nur keine Dogmen
Der junge Franzose Maxime Pascal wagt sich an das spannendste Unterfangen der diesjährigen Salzburger Festspiele: Er wird Bohuslav Martinůs Migrations-Oper „The Greek Passion“ dirigieren.
Profil.at

Andrè Schuen: Bariton mit Volksmusik-Hintergrund
https://salzburg.orf.at/radio/stories/3219331/

Teodor Currentzis in Salzburg: Kunst und Moral – Ein Klärungsversuch
BR-Klassik.de

Currentzis’ Utopie in der Kirche
Mozarts c-Moll-Messe mit Teodor Currentzis und dem Utopia-Ensemble in der Stiftskirche St. Peter bei den Salzburger Festspielen
DerStandard.at.story

Jewgenij Kissin in Salzburg: Ein Meister der Klarheit
BR-klassik.de

Mit politischem Appell
Festspiele / Evgeny Kissin
DrehpunktKultur.at

Pianist Alexandre Kantorow: Debüt bei Salzburger Festspielen
BR-klassik.de.aktuell

Innsbruck
Innsbrucker Festwochen: Wie turnt man Vivaldi?
FrankfurterAllgemeine.net

Bregenz
Musikalische Europareise, betont weiblich
Das dritte Orchesterkonzert der Bregenzer Festspiele dirigierte Marie Jacquot, die neue erste Gastdirigentin der Wiener Symphoniker. Der Abend hatte seine Höhen, aber auch seine Tiefen.
https://www.krone.at/3081197

Mallorca
Oper auf Mallorca: Belcanto statt Ballermann
DieWelt.de

Wien/Austro-Promis
Wohnungsbrand-Schock bei Bariton Clemens Unterreiner
Der Staatsopernsänger berichtet von „Explosionen, gesplitterten Fenstern und giftigen Dämpfen.“
Kurier.at

CD
Hilary Hahn brilliert in den Solosonaten von Eugène Ysaÿe
Die genialen Werke des Lüttichers sollten eigentlich zum Standardrepertoire gehören, werden aber leider längst nicht oft genug aufgeführt
Von Brian Cooper
Klassik-begeistert.de

CD
Fanny & Felix Mendelssohn – Zwei Leben für die Musik. Eine Doppel-Hörbiographie erzählt von einer schwierigen Geschwisterliebe
Die großen, melancholischen Augen im hübschen, weichen Gesicht, umrahmt von den langen Locken – ja, das ist natürlich Fanny Mendelssohn als ganz junges Mädchen! So werden die meisten Betrachter entscheiden, wenn sie die Zeichnung auf S. 3 des Booklets zur Hörbiographie von Jörg Handstein über Fanny und Felix Mendelssohn sehen. Nein, es ist ihr Bruder Felix, von dem einige Portraits mit wunderschönen langen Haaren überliefert sind. Das bekannteste Bildnis dürfte das Gemälde von Carl Joseph Begas aus dem Jahre 1821 sein, da war Felix 12 Jahre alt und hatte schon eine dreijährige Wunderkind-Karriere hinter sich.
Von Dr. Andreas Ströbl
Klassik-begeistert.de

Blu Ray-Rezension
Barrie Koskys Káťa Kabanová ist trotz aller Abstraktion packend
Die Bühne der Felsenreitschule in Salzburg stellt mit ihrem ungewöhnlichen Format eine Herausforderung für jeden Regisseur dar. Einer gewaltigen Ausdehnung in die Breite steht eine vergleichsweise geringe Tiefe gegenüber. Hier ist Kreativität des Regisseurs notwendig, aber darüber verfügt Barrie Kosky in hohem Maße. Für seine Inszenierung von Janáčeks düsterem Drama lässt er eine große Zahl von menschengroßen Puppen mit dem Rücken zum Publikum die stumme Dorfbevölkerung symbolisieren, die ähnlich einem griechischen Chor, nur stumm, als Zeugen der Geschehnisse dienen. Kosky verzichtet auch auf Bühnenbilder, er baut ausschließlich auf die Ausdruckskraft der Musik und die Spielfreude seiner Solisten.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

Österreichischer Kunstpreis geht u.a. an Pakosta und Poledna
Der Österreichische Kunstpreis 2023 geht an die Künstlerin Florentina Pakosta (89), Medienkünstler Mathias Poledna, Komponist Peter Androsch und Autor Bodo Hell. Die weiteren der mit je 15.000 Euro dotierten Auszeichnungen erhalten Wilbirg Brainin-Donnenberg (Film), Claudia Larcher (Künstlerische Fotografie), das Aktionstheater Ensemble (Darstellende Kunst) und Musik Kultur St. Johann (Kulturinitiativen). Auböck + Kárász bekommen den Hans-Hollein-Kunstpreis für Architektur.
Puls24.at

Links zu englischsprachigen Artikeln

Salzburg
Salzburg’s deeply affecting Berg and tranquil, nostalgic Mahler from Nelsons and the Vienna Philharmonic
seenandheard.international.com

London
Opera Holland Park Announces 2024 Season
The new season features Tosca, The Barber of Seville and The Yeomen of the Guard
broadwayworld.com.westend

Barry Kosky’s production of Poulenc’s Dialogues des Carmélites travels from Glyndebourne to the Proms
operatoday.com23.08

Glyndebourne Opera’s Dialogue of the Carmelites stuns at the BBC Proms
seenandheard.international.com

Neglected composers and a blockbuster from Jaime Martín and BBC NOW
bachtrack.com.de

Edinburgh
Iestyn Davies sings Handel and still sounds terrific, even when he is unwell
seenandheard.international.com

Chicago
Hahn delivers gleaming performance of Ysaÿe sonatas
chicagoclassical.review

Santa Fe
Enigmatic Debussy Riches in New Mexico
Santa Fe Opera is to be applauded for including Debussy’s inscrutable masterpiece, Pelléas and Mélisande, in this summer’s festival season.
operatoday.com

Santa Fe Opera stages an arresting Orfeo (Subscription required)
Rolando Villazón sings the title role in a slick new orchestration by Nico Muhly. Plus: Pelléas et Mélisande
https://www.ft.com/content/f01c4781-e98b-4e2f-bad8-0a60e52e3810

Feuilleton
In Opera, Clocks Take the Spotlight
Time often plays a role in operatic plots, but this year several productions have timepieces onstage.
https://www.nytimes.com/2023/08/09/fashion/watches-clocks-opera-.html

Recordings
Verdi: Un ballo in maschera (Dresden/Janowski)
Freddie De Tommaso, Saioa Hernández, Lester Lynch, Annika Gerhards, Elisabeth Kulman; Sachsischer Staatsopernchor Dresden; Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo/Marek Janowski (Pentatone)
classical.music.com.de

Haydn: L’incontro improvviso
Bernhard Berchtold, Markus Miesenberger, Elisabeth Breuer, Rafael Fingerlos, Annastina Malm; L’Orfeo Barockorchester/Michi Gaigg (CPO)
https://www.classical-music.com/reviews/opera/haydn-lincontro-improvviso/

Sprechtheater

Wien/Schauspielhaus
Theaterherbst: „Bühnenbeschimpfung“ im November in Graz und Wien
Erst im November beginnt das neu geleitete Schauspielhaus Wien: mit einem Theater-über-Theater-Stück von Sivan Ben Yishai, das im Dezember auch in Graz Premiere hat. Vom ebenfalls neu besetzten Werk X ist bisher nur bekannt, dass es jetzt „Theater am Werk“ heißt.
Die Presse.com

Brecht-Improvisation auf Switzer-Dütsch Festspiele/ Der kaukasische Kreidekreis
Sie sind legendär. Helgard Haug inszeniert Der kaukasische Kreidekreis von Bertolt Brecht: Die „Fassung“ hat die Regisseurin zusammen mit der integrativen Theatergruppe HORA aus Zürich erarbeitet. Eine Sensation, denn die Brecht-Erben sind penibel. Den Darstellerinnen wird der Text ’in-ear‘ zugeflüstert. „Auch die Hürde des Schweizerdeutschen war teilweise zu überwinden.“
DrehpunktKultur.at

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Unter’m Strich

„Unfreundlicher Staat“ – jetzt geht Putin gegen Österreich vor
Russlands Präsident Wladimir Putin setzt das bilaterale Doppelbesteuerungsabkommen mit „unfreundlichen Staaten“ aus. Auch Österreich ist betroffen.
Heute.at

Millennium-Problem
Das mathematische Genie, das eine Million Dollar ablehnte
Grigori Perelman bewies vor 20 Jahren die Poincaré-Vermutung, die zu den schwierigsten Mathematikproblemen zählte. Die folgenden Auszeichnungen verweigerte er.
DerStandard.de.story

Wiener raste mit 136 km/h durch Favoriten
Im Zuge von Geschwindigkeitskontrollen konnten Beamte einen Raser in Wien stoppen. Der Lenker wurde mit 136 km/h im Ortsgebiet erwischt.
Heute.at

Österreich
Millionen für OMV & Co
Ranking: Die Gagenkaiser der Krisengewinner. Ein staatsnaher Manager, der mehr verdient als der Kanzler – darf das sein? Nach der Gehalts-„Beichte“ von ORF-Chef Roland Weißmann gehen die Wogen hoch. Dabei zählt der TV-General mit 380.000 Euro brutto zu den „Genügsamen“. Andere an der Spitze von Firmen unter Staatsbeteiligung cashen deutlich mehr – auch, weil sie von Krieg, Krisen und Teuerung profitieren. Die „Krone“ hat das Ranking der Gagenkaiser.
KronenZeitung.at

Steuer auf Übergewinne. Opposition will jetzt Banken zur Kasse bitten
Banken sind die Gewinner der Zinsexplosion. Die Opposition fordert nun eine Übergewinnsteuer. Damit will die SPÖ einen Zinspreisdeckel für den Kauf von Eigentum zu finanzieren.
Kronen Zeitung

INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 10. AUGUST 2023)

INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 10. AUGUST 2023)

Quelle: onlinemerker.com

Salzburger Festspiele: Die Präsidentin führt durch die Maskenabteilung

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Kurioses aus dem Salzburger Programmheft

Die Programmhefte der Salzburger Festspiele sind ja grundsätzlich bezüglich ihres Inhalts und auch ob ihrer künstlerischen Gestaltung zu loben. Dass sich die eine oder andere Anzeige in ihnen findet, ist völlig angemessen. Nur im Fall des Hefts zu Mozarts c-Moll-Messe unter Teodor Currentzis hat die Werbeabteilung vielleicht doch nicht ganz geschmackssicher agiert. Da gibt es zunächst Werbung für eine einschlägige Salzburger Galerie und für Luxusuhren, dann folgt ein Hinweis (samt Bild) auf Cecilia Bartoli in „Orfeo ed Euridice“, doch dann taucht ein riesiger Hund auf und unter dem Motto „Ein Fest für alle Sinne“ wird Premium-Tierfutter beworben, nebst ziemlich drastischen Fotos der Fleischfetzenkost für die Vierbeiner. Schlussmotto: „…denn auch der Hund ist, was er frisst.“ Wir wünschen guten Appetit und verzichten auf das abendliche Würstel… (JFF)

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SIDNEY: SAIOA HERNÁNDEZ VOR DER „GIOCONDA“

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ZU INSTAGRAMmit fünf Fotos

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BAYREUTH: DER RING-TRAILER (2 Minuten)

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Der „Ring-Trailer (2 Minuten)

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Baltic Sea Philharmonic fusioniert Heavy Metal und klassische Musik in spektakulärem Konzert beim Hongkong Arts Festival

  • Ostasien-Premiere des Baltic Sea Philharmonic beim Hongkong Arts Festival
  • Neues Programm „Bright & Black“ verspricht spektakuläre Fusion von Metal und Klassik
  • Eicca Toppinen von der Cello-Rock-Formation Apocalyptica ist Solist

Berlin, 8. August 2023. Das Baltic Sea Philharmonic und Kristjan Järvi geben mit „Bright & Black“ und „Nutcracker Reimagined“ zwei Konzerte beim Hongkong Arts Festival. Am 14. und 16. März 2024 verspricht die erste Tour des Baltic Sea Philharmonic gemeinsam mit seinem Gründungsdirigenten in die Metropole am Südchinesischen Meer ein episches musikalisches Abenteuer zu werden – zugleich die Ostasien-Premiere des Orchesters. Als Solist begleitet das Ensemble in „Bright & Black“ Eicca Toppinen, einer der Frontmänner der Cello-Rock-Formation Apocalyptica.

In „Bright & Black“ kollidieren Heavy Metal und klassische Musik in spektakulärer Weise. Die Hörer erwartet eine Reise durch die Welt des Metal, die voller Hoffnung, Fantasie und Emotionen sein wird. Die Musik – ausdrucksstark und kraftvoll – ist zugleich eine sinnliche Erfahrung, die die nordische Natur in all ihrer Wildheit und Schönheit zum Ausdruck bringt. Das Konzert biete eine Achterbahnfahrt der Gefühle, sowohl individuell als auch kollektiv, so Kristjan Järvi: „’Bright & Black‘ in Hongkong ist eine unglaubliche Gelegenheit, die Kraft und Energie der Metal-Musik mit der Schönheit der klassischen Musik zu vereinen“, sagt der bahnbrechende Dirigent. „Es ist eine Reise durch gegensätzliche Emotionen, von Dunkelheit zu Licht, von Wildheit zu Ruhe. Ein einzigartiges Erlebnis, das das Publikum in eine Welt roher Emotionen eintauchen lässt.“

Neben „Bright & Black“ bringen das Baltic Sea Philharmonic und Kristjan Järvi auch „Nutcracker Reimagined“ von der Ostsee an das Südchinesische Meer. In mehreren Konzerten in der Schweiz und Deutschland 2022 u.a. als „Kollektiv-Kunstwerk“ (Neue Zürcher Zeitung) gefeiert, vollendet die Neugestaltung von Tschaikowskis beliebtem Ballett „Der Nussknacker“ die ersten Konzerte des Baltic Sea Philharmonic in Hongkong – nach einer Tournee des Orchesters durch die Vereinigten Arabischen Emiraten im Jahr 2018, die zweite Asien-Tour. „Als Botschafter Mecklenburg-Vorpommerns und der Ostseeregion verkörpert das Baltic Sea Philharmonic all das, was innovativ ist am Norden“, sagt der Executive Director Thomas Hummel. „Und es ist die einmalige Geschichte dieser Region Europas, die uns dazu verpflichtet auch eine Botschaft des Friedens und der Zusammenarbeit in die Welt zu tragen.“

Beide Aufführungen finden im Rahmen des renommierten Hong Kong Arts Festival statt, das sich seit 1973 der Bereicherung des kulturellen Lebens der Stadt Hongkong durch führende lokale und internationale Künstler widmet. Ein Konzert des besonderen Ostsee-Highlights mit dem Baltic Sea Philharmonic wird vom The Hong Kong Jockey Club Charities Trust im Rahmen der The Hong Kong Jockey Club Series gesponsert.

Spektakuläre Kooperation 2023

2023 stehen für das Baltic Sea Philharmonic gleich zwei weitere spektakuläre Kooperationen und die Fortsetzung seiner erfolgreichen „Midnight Sun“-Tour an. Am 11., 12. und 13. September 2023 präsentiert das Baltic Sea Philharmonic im Theater des Westens gemeinsam mit Meret Becker, Max Raabe, Natalia Mateo, Madame Le Pustra, Eckart Runge & Jacques Ammon und Cristina Russo die pulsierende Epoche von „Babylon Berlin“ – die Live-Premiere des Soundtracks der beliebten TV-Serie unter der musikalischen Leitung von Johnny Klimek und Kristjan Järvi. Danach führt eine Neuauflage von „Midnight Sun“ das Orchester durch Deutschland und Italien und im Oktober kann man das Orchester europaweit mit dem britischen Musikpionier Brian Eno zur Premiere von Enos „Ships“ erleben.

Baltic Sea Philharmonic – eine Revolution in Musik und Kultur

Seit seiner Gründung 2008, initiiert durch das Usedomer Musikfestival, tritt das Baltic Sea Philharmonic an, die Präsentation und Aufführung von Musik im 21. Jahrhundert zu revolutionieren. Unter der mitreißenden Leitung seines künstlerischen Leiters Kristjan Järvi strahlen die Aufführungen ansteckende Leidenschaft und Energie aus und sind Spektakel, die Klang-, Licht- und Projektionskunst, aber auch Choreografien zu einzigartigen Konzerterfahrungen verschmelzen. Mehr als das, ist das Baltic Sea Philharmonic eine Bewegung, die Menschen zusammenbringt und eine Gemeinschaft von Musikern aus zehn Ländern, die ebenso mühelos geografische, wie historische Grenzen überwindet. Indem das Ensemble die ganze innovative und progressive Kraft des Nordens verkörpert, führt es dabei das traditionelle Verständnis vom Orchester weiter als je zuvor.
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WIEN/RADIOKULTURHAUS: Julius Bürger – vertrieben und wiederentdeckt
Konzert am 18. August im RadioKulturhaus: Das Exilarte Zentrum der mdw bringt die Werke des von den Nationalsozialisten ins Exil gezwungenen Komponisten Julius Bürger zurück nach Wien.

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Julius Bürger am Klavier. Foto: Brian Coates

Einen außergewöhnlichen Konzertabend veranstaltet das Exilarte Zentrum der mdw am 18. August 2023 um 19:30 Uhr im Großen Sendesaal des ORF RadioKulturhaus: Mit dem RSO – Radiosymphonieorchester Wien findet ein Konzert statt, das ausschließlich dem 1938 aus Wien vertriebenen Komponisten Julius Bürger gewidmet ist und etliche Werke zur späten österreichischen Erstaufführung bringt. Bürger, einst Student an der mdw, wurde durch die Nationalsozialisten zur Flucht in die USA gezwungen. Unter der Leitung von Gottfried Rabl am Pult des RSO kehren einige seiner Werke nun zurück nach Wien.
Julius Bürger begann sein Studium bei Franz Schreker an der mdw im Jahr 1919 und folgte 1920 seinem Lehrer nach Berlin. Aufgrund einer Empfehlung Bruno Walters wurde Julius Bürger Assistent von Artur Bodanzky an der Metropolitan Opera in New York. 1929 wechselte er als Otto Klemperers Assistent an die Krolloper in Berlin. 1933, als Hitler Reichskanzler wurde, musste er zunächst nach Wien zurückkehren. Die politischen Veränderungen in Österreich voraussehend, verließen Bürger und seine Frau 1938 auf dem Weg von London nach Wien den Zug in Paris und emigrierten 1939 nach Amerika. Hier war Bürger ab 1949 wieder an der Metropolitan Opera tätig.

Bürgers Mutter wurde auf dem Transport nach Auschwitz erschossen, fünf seiner Brüder wurden im Lager ermordet. Gerold Gruber, Gründer und Leiter des Exilarte Zentrum: „Die Nationalsozialisten haben Künstler und Künstlerinnen ins Ausland vertrieben, verfemt und ermordet. Es ist unsere Aufgabe und Verpflichtung, diesem Schicksal entgegenzuwirken und die Musik der Vertriebenen in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Mit diesem Konzert wollen wir den Wiener Komponisten Julius Bürger wieder in seine Heimatstadt zurückholen.“

Das Exilarte Zentrum für verfolgte Musik hat sich seit 2006 der Erforschung, Bewahrung und Präsentation der musikalischen Werke jener Künstler verschrieben, die von den Nationalsozialisten verfolgt, vertrieben und ermordet wurden. Seit 2016 ist es als Forschungszentrum Teil der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Als einer der ersten Nachlässe wurde jener von Julius Bürger nach Wien geholt. Derzeit befinden sich die Nachlässe von 30 Komponist_innen im Exilarte Zentrum, darunter Werke von Walter Bricht, Julius Bürger, Hans Gál, Wilhelm Grosz, Richard Hoffmann, Egon Lustgarten und Walter Susskind. Möglichkeiten, diese Werke zu hören und sich mit den Biografien der Künstler_innen auseinanderzusetzen, gibt es im Rahmen von Ausstellungen und Konzerten in den Räumlichkeiten des Exilarte Zentrums in der Lothringerstraße sowie an externen Spielstätten, u.a. in der Konzertreihe „Echo des Unerhörten“.

Terminaviso:
Julius Bürger – vertrieben und wiederentdeckt I Ein Wiener Komponist kehrt zurück
18. August 2023, 19.30 Uhr
RadioKulturhaus Wien, Großer Sendesaal
Argentinierstraße 30A, 1040 Wien
Interpreten:
ORF Radio-Symphonieorchester Wien
Gottfried Rabl, Dirigent
Anna Litvinenko, Violoncello
Matija Meic, Bariton
Gerold Gruber, Moderation

Werke:
Adagio für Streichorchester (1978)
Konzert für Violoncello und Orchester (1932) ÖEA
Legende, Orchesterlied für Bariton und symphonisches Orchester (1919) ÖEA
Stille der Nacht, Orchesterlied für Bariton und symphonisches Orchester (1923) ÖEA
Eastern Symphony (1931) ÖEA
Eintritt frei!
Anmeldung unter/">:

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Palazzetto Bru Zane veröffentlicht am 08. September Jules Massenets „Ariane“ als CD-Buch  

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Liebe Freund:innen des Palazzetto Bru Zane,

Ende Januar fand im Münchner Prinzregententheater die konzertante Aufführung von Jules Massenets „Ariane“ statt, am 8. September werden die Aufnahmen veröffentlicht. Es ist das 37. in der Reihe der CD-Bücher aus dem Palazzetto Bru Zane.

Im Zentrum der Handlung steht einmal nicht der berühmte Faden der Ariadne sondern die Dreiecksgeschichte zwischen Ariane, ihrer Schwester Phèdre und dem athenischen König Theseus.

In der Produktion des Palazzetto Bru Zane dirigiert Laurent Campellone das MÜNCHNER RUNDFUNKORCHESTER und den CHOR DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS. Amina Edris und Kate Aldrich verkörpern die Rollen der Ariane und ihrer Schwester Phèdre, Jean-François Borras diejenige des Theseus. In besonderer Erinnerung ist Julie Robard-Gendre als schaurige Unterwelt-Königin Persephone geblieben.

Das Begleitbuch enthält Essays von Alexandre Dratwicki, Jean-Christophe Branger und Michaela Niccolai sowie historische Texte von Gabriel Fauré und Jules Massenet.

Das CD-Buch eröffnet die Saison 2023/24 des Palazzetto Bru Zane, die viele weitere dramatische und wissenschaftlich fundierte Höhepunkte bereithält – Informationen folgen in Kürze!

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ORF : „Reparieren statt wegschmeißen“: „Am Schauplatz“ über die neue Faszination, Dinge vor dem Müll zu retten

Am 10. August um 21.05 Uhr in ORF 2 

Wien (OTS) – Mixer, T-Shirts und Handys waren lange Zeit typische Wergwerfprodukte. Doch es gibt eine Gegenbewegung. Immer öfter wird wieder geschraubt, genäht und gebastelt, um die Lebenszeit von Konsumgütern zu verlängern. Um die Umwelt zu schützen, aus Liebhaberei oder einfach um Geld zu sparen. Für die „Am Schauplatz“-Reportage „Reparieren statt wegschmeißen“ – zu sehen am Donnerstag, dem 10. August 2023, um 21.05 Uhr in ORF 2 – war Julia Kovarik in den vergangenen Monaten in ganz Österreich unterwegs und erzählt Geschichten von Menschen und ihrer Faszination für das Reparieren.

Manuela ist in der Nachbarschaft bekannt als die, die wirklich alles reparieren kann. Wenn der Staubsauger, der Toaster oder der Mixer kaputt werden, kommt man zu ihr. „Das Schöne am Reparieren ist die Herausforderung. Es ist eine Detektivarbeit. Etwas funktioniert nicht und man muss herausfinden, wo der Fehler ist“, erklärt Manuela. Einmal im Monat repariert sie auch ehrenamtlich in einem Reparatur-Café.

Lukas Goryczka sagt von sich selbst, dass seine ersten Freunde Waschmaschinen waren. Seine Begeisterung für diese Geräte begann schon, als er noch ein Kleinkind war. Mittlerweile hat er sein Hobby zum Beruf gemacht. Für die Firma RUSZ repariert er in Wien täglich bis zu neun Waschmaschinen. „Wenn eine Reparatur geglückt ist, ist das ein schönes Gefühl, wie wenn man auf eine Mathe-Schularbeit einen Einser bekommt“, sagt Lukas. Mittlerweile hat er zuhause 35 Waschmaschinen gesammelt. „Mich interessiert der Charakter der Maschinen, jede Waschmaschine ist anders und hat ihre eigene Geschichte“.

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