DIE DONNERSTAG-PRESSE – 20. FEBRUAR 2025

DIE DONNERSTAG-PRESSE – 20. FEBRUAR 2025

Teodor Currentzis © Anton Zavjyalov

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DONNERSTAG-PRESSE – 20. FEBRUAR 2025

Berlin: Konzert in der Philharmonie
Skandal-Dirigent Teodor Currentzis in Berlin gefeiert
Nein, es gab weder Demonstrationen noch Proteste wie bei Sopran-Diva Anna Netrebko (53). Am Montag war Dirigent Teodor Currentzis (52) mit seinem Utopia Orchester in der Philharmonie zu Gast, der Mann ist wegen seiner Nähe zu Russland mindestens genauso umstritten wie Netrebko. Und doch wurde er in Berlin gefeiert.
Im Publikum befanden sich viele russische Fans, wie man hören konnte, auf dem Programm stand Henry Purcells „The Indian Queen“ von 1695.
BerlinerZeitung.de

Eroberung des Paradieses: Teodor Currentzis dirigiert Purcell-Oper (Bezahlartikel)
Kolonialgeschichte aus Sicht einer Frau: „The Indian Queen“ als umjubelte konzertante Aufführung in der Philharmonie. Ein Oratorium des Mitgefühls.
Tagesspiegel.de

Wien
Fidelio: Kerkeralltag an der Wiener Staatsoper
Vor fast genau zwei Jahren konnten sich Opernnostalgiker*innen über die gelungene Wiederaufnahme von Fidelio an der Wiener Staatsoper freuen, doch ist die Freude nicht nachhaltig: Einerseits beweist ein Blick auf die Nachrichten der letzten Wochen, dass dem Werk mehr Aktualität innewohnt, als einem lieb sein kann, andererseits bleibt die nunmehrige Aufführungsserie musikalisch unter den Erwartungen.
bachtrack.com/de

Wiener Philharmoniker
Die Philharmoniker bereisen mit Riccardo Muti alte und neue Welten
(Bezahlartikel)
Bei seiner 4. Soirée erprobte das Orchester unter Mutis Leitung das zweite der drei Programme für das gemeinsame Gastspiel in New York: Mozart und Dvořák, ernst und groß.
DiePresse.com

Wiener Philharmoniker und Riccardo Muti: So fulminant geht’s in die „Neue Welt“ (Bezahlartikel)
Kurier.at

Sommereggers Klassikwelt 273: Adelina Patti war die Primadonna assoluta des 19. Jahrhunderts
Wenn heute das Opernpublikum einer berühmten Sängerin wie Anna Netrebko Ovationen darbringt, und ihr beim Schlussapplaus Blumen zuwirft, ist das nur ein Abklatsch dessen, was das Publikum im späten 19. Jahrhundert der Sängerin Adelina Patti an Huldigungen bereitete. Die am 18. Februar 1843 in Madrid geborene Adelina, Tochter eines italienischen Sänger-Ehepaares,  erzählte später gerne, ihre Mutter hätte hochschwanger mit ihr noch als Norma auf der Bühne gestanden. So war es ihr bestimmt, ebenfalls Sängerin zu werden.
Klassik-begeistert.de

Venezianisches mit viel Emphase: Kammerorchester Basel in Wien (Bezahlartikel)
Vivaldi im Vaporetto: Das Kammerorchester Basel begeisterte mit einem Ausflug an den Canal Grande im Konzerthaus.
DiePresse.com

Neugier auf klassische Musik: Geteiltes Wissen ist doppelte Freude
Niemals war es so leicht, die Hemmschwelle zu überwinden: Berlins Orchester und Opernhäuser scheuen keine Mühe, um Einblicke in die klassische Musik zu eröffnen.
Tagesspiegel.de

Schwerin
Wenn Piraterie und Mord zum Gottesdienst werden
Ethel Smyths „Strandrecht“ in Schwerin
NeueMusikzeitung/nmz.de

Gießen
„Moses in Ägypten“ in Gießen – Dann reicht es Gott irgendwann (Bezahlartikel)
„Moses in Ägypten“ ist eine ernste, aber schwungvolle Rossini-Oper – in Gießen ist das wunderbar zu hören, wenn auch nicht unbedingt zu sehen.
FrankfurterRundschau.de

Basel
Konzert „Walpurgisnacht“ im Stadtcasino Basel
opernmagazin.de

Kommentar
Es gibt kein Morgen im Gestern – oder warum Mertens irrt
Kulturlobbyisten versuchen mit aller Macht, alte Privilegien zu behaupten – und riskieren damit das brutale Ende von Orchestern und Theatern. Ein Kommentar.
backstage.classical.com

Jubiläum
Maestro Eschenbach: „Musik hat mir Lebensatem eingehaucht“
Der große Christoph Eschenbach wird 85 Jahre alt. Am 20. Februar feiert der deutsche Dirigent seinen halbrunden Geburtstag.
vol.at

New York
MET on stage 2025/26
Metopera.org

Tonträger
Aus der Tiefe russischer Seele
Als Preisträgerin der Sommer-Akademie an der Universität Mozarteum trat die aus Kursk stammende Anastasia Yasko schon 2019 in Salzburg auf. Ihr CD-Debut mit russischen Klaviersonaten des 20. Jahrhunderts bescherte ihr bereits einen Opus Klassik Award. Nun ließ sie drei weitere Sonaten folgen.
DrehpunktKultur.at

Links zu englischsprachigen Artikeln

Paris
Castor et Pollux in Paris
operatoday.com

I Puritani in Paris
operatoday.com

Neapel
Nadine Sierra shines as Gounod’s Roméo et Juliette is performed for the first time in Naples
bachtrack.com/de

Amsterdam
Dutch National Opera’s Oum – A Son’s Quest for His Mother: ‘It’s a story that’s going forwards and backwards at the same time’
gramophone.co.uk

London
Der Ring des Nibelungen review – less is more in Regents Opera’s whittled-down Wagner
TheGuardian.com

Mary, Queen of Scots at London Coliseum review: a long overdue standing ovation
standard.co.uk

Interview: Mark-Anthony Turnage and Lee Hall on adapting Thomas Vinterberg’s Festen into an opera
hero-magazine.com

Evgeny Kissin fans were in for a shock – plus the best of February’s classical concerts (Subscription required)
telegraph.co.uk

Klangforum Wien review – Vienna focus brings lucid and colour-filled Pierrot Lunaire
TheGuardiancom

Cardiff
Natalya Romaniw, Andrés Presno, Ed Lyon, Jeffrey Lloyd-Roberts, Rebecca Evans
Headline Welsh National Opera’s 2025-26 Season
operawire.com

Glasgow
From Wales to Scotland, The Makropulos Affair defies the march of time
bachtrack.com/de

New York
Canellakis conducts the New York Philharmonic with clarity and balance
bachtrack.com/de

Los Angeles
Preview: The Camp, a World-Premiere Opera About Japanese American Internment
sfcv.org

Melbourne
A stunning Meistersinger from Melbourne Opera
bachtrack.com/de

Ballet / Dance

Ballet Surveys British Dance With Mixed Success
sfcv.org

Sprechtheater

Theater der Jugend: Kind, beherrsch dich! (Bezahlartikel)
Bei „Miranda im Spiegelland“ gelang die Gratwanderung: Das Stück ab sechs Jahren gefiel Groß und Klein.
DiePresse.com

Theater in der Josefstadt-Direktor Herbert Föttinger veranlasst den „Kurier“ zur Richtigstellung!
Der „Kurier“ stellt richtig: Wir haben in unserer Ausgabe vom 5. Februar 2025 über den Direktor des „Theater in der Josefstadt“, Herrn Herbert Föttinger, wahrheitswidrig behauptet, dieser hätte In-sich-Geschäfte getätigt und sich selbst als Regisseur engagiert. Diese Behauptung ist unwahr. Herr Herbert Föttinger hat keine In-sich-Geschäfte gemacht, seine in jeder Spielzeit unternommene Regietätigkeit für die „Josefstadt“ ist vielmehr eine Verpflichtung aus seinem Dienstvertrag aus dem Jahre 2006; die sechs darüber hinausgehenden Regiearbeiten von Herrn Föttinger für die „Josefstadt“ wurden jeweils gesondert vom Stiftungsvorstand der „Josefstadt“ beauftragt. Im Übrigen wurden auch die Regietätigkeiten seiner Gattin, Frau Sandra Cervik, vom Stiftungsvorstand genehmigt. Wir bitten hiermit um Entschuldigung für die falschen Vorwürfe
Kurier.at

Ausstellungen/Kunst

Österreich/Museen
Tiroler Landesmuseen: Ferdinandeum-Umbau dauert länger, Kosten halten
Die Eröffnung ist statt 2027 nunmehr für Sommer 2028 anvisiert, der bisherige Kostenrahmen von rund 60 Millionen soll laut Museumsdirektor halten
DerStandard.at

Medien

Villach nach Terrorattentat
Fix: Kein Faschingsumzug, keine Ausstrahlung im TV
Der Terroranschlag hat Villach schwer getroffen. Seit Tagen wird rund um Draustadt heftig über die mögliche Absage des Faschingsumzugs diskutiert – und das just im Jubiläumsjahr, der Villacher Fasching wird seit 70 Jahren gefeiert. Gilde und Krisenstab sind nun zu einer Entscheidung gekommen – auch der ORF ist davon betroffen.
krone.at

Wien
Millionen Aufrufe: Operndiva Sarata in Wien angehalten – dann eskaliert es
Influencerin Julia Rauch interviewt Passanten zu ihren Outfits. Ein virales Video mit Opern-Diva Birgit Sarata sorgt nun für Aufsehen.
Heute.at

Politik

Trump bezeichnet Selenskyj als „Diktator ohne Wahlen“
Die Ukraine trägt – laut Trump – selbst die Schuld am russischen Angriffskrieg und jetzt wird der ukrainische Präsident Selenskyj von dem US-Präsidenten als „Diktator ohne Wahlen“ beschrieben. US-Präsident Donald Trump schießt von seinem Wohnsitz in Florida aus gegen die Ukraine: Sie sei selbst schuld, den Krieg nicht gestoppt zu haben. Präsident Wolodymyr Selenskyj sei ein „Diktator ohne Wahlen“. Wenn die Ukraine einen Sitz am Verhandlungstisch wolle, solle sie einen neuen Präsidenten wählen.
oe24.at

Gaza: Österreichische Geisel Tal Shoham soll am Samstag freigelassen werden
Die Familie gibt bekannt, dass Tal Shoham auf der Liste der sechs Personen steht, die von der Hamas übergeben werden sollen. „Wir können bestätigen, dass wir als Familie von den israelischen Behörden darüber informiert wurden, dass die Freilassung unseres Sohnes, Ehemannes und Vaters Tal Shoham von der Hamas angekündigt wurde und offenbar für diesen Samstag geplant ist“, heißt es in einer offiziellen Stellungnahme.
Kurier.at

Österreich
Koalition oder Neuwahl: Ringen um Regierung – Diese Entscheidungen fallen jetzt
ÖVP und SPÖ feilschen täglich bis spät nachts um eine gemeinsame Regierung. Ob die NEOS eingebunden werden, ist noch offen. „Heute“ hat den Fahrplan.
Heute.at

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Unter’m Strich

Wien
Anschlag am Wiener Westbahnhof verhindert: 14-Jähriger festgenommen
Der Jugendliche wurde schon am 10. Februar festgenommen. Es wurden Messer und IS-Material sichergestellt, was auf eine Anhängerschaft des Islamischen Staates hindeutet.
Kurier.at

Österreich
Bank Austria und RBI aus Card Complete ausgestiegen: Das müssen Kunden nun wissen
Betroffene Kunden werden in den kommenden Wochen informiert und erhalten ein Angebot von ihrer Bank. Alle Karten behalten bis zum Jahresende ihre Gültigkeit
DerStandard.at

Kremsmünster/NÖ
Um fünf Millionen Euro: Dieses Schloss steht online zum Verkauf
Wer 4.990.000 Euro „übrig“ hat, könnte sich schon bald Schlossherrin oder Schlossherr nennen. Denn das im Kremsmünster gelegene Schloss Kremsegg wird auf einer Online-Plattform zum Verkauf angeboten. Neben 1300 Quadratmetern Nutzfläche, wird auch mit Privatsphäre geworben.
krone.at

Celtic in Rage
Fans wüten: Bayern-Siegestor hätte nicht zählen dürfen
Die Bayern zitterten sich durch ein Tor in der 94. Minute ins Champions-League-Achtelfinale. Celtic-Fans fühlen sich um die Verlängerung betrogen.
Heute.at

INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 20. FEBRUAR 2025)

INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 2o. FEBRUAR 2025)

Quelle: onlinemerker.com

Die Metropolitan Opera 2025/26

met

New York
MET on stage 2025/26
DieMet.Saison 2025/26

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Musikverein Graz: Stehende Ovationen für Anna Netrebko

Anna Netrebko, die Königin mit dem dunklen Brokat

kleinezeitung.at

Mehr darüber morgen
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»NORMA« KEHRT ZURÜCK AN DIE WIENER STAATSOPER

Premiere von Bellinis großem Meisterwerk am 22. Februar 2025

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Federica Lombardi (Norma), Benedikt Missmann (Live-Kameramann) © Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

Mit der Premiere von Norma am Samstag, 22. Februar 2025 kehrt Bellinis zentrales Werk nach 45 Jahren wieder in einer szenischen Produktion zurück an die Wiener Staatsoper. Ab 2005 war das Stück vereinzelt nur konzertant im Haus am Ring zu erleben.

Regie führt Cyril Teste, der sich mit seiner eindringlichen Salome im Februar 2023 dem Staatsopernpublikum vorstellte, es dirigiert Michele Mariotti, nicht nur in diesem Fach einer der gesuchtesten Operndirigenten der Welt.

Die Besetzung der Premierenserie bringt mehrere internationale Rollendebüts mit sich: Federica Lombardi als Norma, Juan Diego Flórez als Pollione, Ildebrando D’Arcangelo als Oroveso sowie Vasilisa Berzhanskaya als Adalgisa.

ZUM WERK UND ZUR PRODUKTION

Das Werk über die gallische Druidenpriesterin Norma, die sich der Frieden gebietenden Göttin des Mondes und der Fruchtbarkeit verpflichtet weiß, feierte 1831 seine Uraufführung und entwickelte sich rasch zu einem Fixpunkt im Repertoire der Opernhäuser.

Bellini schuf seine Oper gemeinsam mit seinem bevorzugten Librettisten, dem für Eleganz, Wohllaut und Pathos seiner Verse bewunderten Felice Romani, und für die Tragödin Giuditta Pasta, die in Rossinis Seria-Partien neue Maßstäbe gesetzt hatte. Die Partitur umfasst nicht nur die »unendliche Melodie« des Gebetes der Oberpriesterin an die Mondgöttin (»Casta diva«), nicht nur den berückenden Verführungsgesang des römischen Prokonsuls Pollione (»Vieni in Roma…«) oder die beiden Duette von Oberpriesterin und Novizin, die allen Zauber zweier mit- und gegeneinander geführter Stimmen auskosten. Eingebettet sind diese Ikonen des Belcanto in eine kontrastreiche musikalische Struktur.

»Ich vergleiche Norma gerne mit einem Ozean bei angenehmem Wetter. Die Oberfläche scheint ruhig zu sein, doch darunter, in den Untiefen, herrscht Aufruhr, da brodeln all die uns bekannten widersprüchlichen menschlichen Gefühle«, so Dirigent Michele Mariotti über Norma.

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Für Regisseur Cyril Teste ist die Figur der Norma »auf der Suche nach der Freiheit – nach ihrer persönlichen Freiheit in einem patriarchalen Gefüge. Ganz theatral ist die Dimension des Heiligen und Spiritualität. Die Gestalt der Norma könnte uns eine Orientierung geben bei der Suche nach der Frage, welche Form der Spiritualität uns heute offensteht.«

Cyril Teste und sein Team haben für Norma einen Bühnenraum erschaffen, der nicht einem bestimmten Jahr oder Ort zugeordnet werden kann, sondern gewissermaßen modellhaft ein Kriegsszenario spürbar werden lässt, vielleicht einen entweihten Sakralraum oder eine Fabrikshalle, in der die Menschen Schutz suchen – aufgegebene, umfunktionierte, verfallene Räume, von denen die Natur schnell wieder Besitz ergriffen hat.

Wie bereits in Cyril Testes erster Staatsopern-Produktion Salome arbeitet der Regisseur auch für Norma wieder mit Francis Kurkdjian, der in seiner gleichnamigen Maison in Paris exklusive Düfte kreiert, zusammen. Der zentrale Geruch in Norma ist für Regisseur Cyril Teste die Natur. Es gehe darum, den Duft, den Geruch des Waldes in den Kontext der Inszenierung zu bringen. »Für spirituelle und religiöse Rituale ist der Einsatz von Duftstoffen von entscheidender Bedeutung. Auch die Dimension des Waldes wird olfaktorisch potenziert,« so Regisseur Cyril Teste. Dem Programmheft wird also eine Duftkarte beigelegt, mit der man »den Geruch des Waldes mit sich nach Hause« nimmt.

»NORMA« IM RADIO SOWIE IM FERNSEHEN

Norma aus der Wiener Staatsoper wird am 15. März 2025 ab 19.30 Uhr in → Radio Ö1 übertragen (aufgenommen am 6. und 9. März 2025).

ORF III zeigt am 25. Mai 2025 um 20.15 Uhr die Neuproduktion im Rahmen von »Erlebnis Bühne«.

WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN

Norma auf der Website der Wiener Staatsoper

 Video: Einführungsmatinee zu Norma

»Aufstieg zum Mount Everest« – Federica Lombardi und Juan Diego Flórez singen in der Norma-Premiere das Paar Norma & Pollione

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Wiener Staatsoper: Fotos aus de unverhofft reaktivierten Rennert-Inszenierung „Il barbiere di Siviglia“

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Paolo Bordogna (Bartolo), Erwin Schrott (Basilio) © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

Jack Swanson (Graf Almaviva)
Paolo Bordogna (Bartolo)
Maria Kataeva (Rosina)
Erwin Schrott (Don Basilio)
Andrzej Filończyk (Figaro)
Sebastian Wendelin (Ambrogio)

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Andrzej Filończyk (Figaro) © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

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Paolo Bordogna (Bartolo), Maria Kataeva (Rosina) © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

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Erwin Schrott (Basilio) © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

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OPER FRANKFURT: LE POSTILLON DE LONJUMEAU
Opéra comique in drei Akten von Adolphe Adam
Text von Adolphe de Leuven und Léon-Lévy Brunswick
In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Musikalische Leitung: Beomseok Yi / Takeshi Moriuchi (9., 12. April 2025)
Inszenierung: Hans Walter Richter
Bühnenbild und Kostüme: Kaspar Glarner
Choreografie: Gabriel Wanka
Licht: Jakob Bogensperger
Chor: Álvaro Corral Matute
Dramaturgie: Mareike Wink

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© Xiomara Bender

Chapelou, Postillon / Saint-Phar, Opernsänger: Francesco Demuro
Madeleine, Wirtin / Madame de Latour: Monika Buczkowska-Ward / Ava Dodd (9., 12. April 2025)
Bijou, Schmied / Alcindor, Chorist: Joel Allison / Barnaby Rea (23. März, 9., 12. April 2025)
Marquis de Corcy: Jarrett Porter
Bourdon: Morgan-Andrew King
Rose: Gabriel Wanka
Louis XV: Wolfgang Gerold
Chor und Statisterie der Oper Frankfurt
Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Übernahme einer Produktion der Tiroler Festspiele Erl
Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper

Bei dieser Produktion der spritzigen Opéra comique Le postillon de Lonjumeau (1836) von Adolphe Adam (1803-1856) handelt es sich um eine Übernahme von den Tiroler Festspielen Erl, wo die Inszenierung am 27. Dezember 2021 ihre umjubelte Premiere feierte. Auch die Presse war begeistert, und so konnte man auf BR-Klassik / Allegro hören: „Der Erler Postillon de Lonjumeau ist opulent, witzig und virtuos mit Mut zur gut gemachten Historisierung. Ein seltener Opern-Glücksfall!“ Und der Kritiker der Opernplattform www.omm.de schwärmte: „Das Regie-Team um Hans Walter Richter stellt mit einem spielfreudigen Ensemble unter Beweis, dass eine Inszenierung in klassischem Ambiente nicht museal sein muss, sondern durchaus sehr ironische Züge haben kann und damit bestens unterhält.“

Zur Handlung: Die Gastwirtin Madeleine und der Postkutscher Chapelou feiern Hochzeit. Der Intendant der Königlichen Oper hört, wie Chapelou die „Romanze vom Postillon“ singt und ist begeistert. Er verspricht ihm eine glänzende Gesangskarriere in Paris. Und noch in der Hochzeitsnacht muss Madeleine erleben, wie ihr Ehemann sie sitzen lässt. Zehn Jahre später ist Chapelou in Paris unter dem Namen Saint-Phar zum Ersten Sänger der Königlichen Oper avanciert, Madeleine hat ihre Tante beerbt und sich als Madame de Latour in Adelskreisen einen Namen gemacht. Bei einer Privatvorstellung in Madame de Latours Räumlichkeiten begegnen die beiden sich wieder. Madeleine erkennt Chapelou sofort, er hingegen ist völlig hingerissen von „Madame de Latour“. Diesen Vorteil weiß Madeleine zu nutzen, um sich nun endlich an ihrem Noch-Ehemann zu rächen. Bald muss sie allerdings erkennen, dass ihre Gefühle für ihn noch nicht erloschen sind…

Die musikalische Leitung der Frankfurter Aufführungen teilen sich der südkoreanische Erler Kapellmeister Beomseok Yi, der das Werk bereits dort dirigiert hat, und der aus Japan stammende Frankfurter Studienleiter Takeshi Moriuchi, für den es sich um eine erste Beschäftigung mit dieser Oper handelt. Fast alle der in Frankfurt besetzten Sängerinnen und Sänger haben ihre Partien bereits in Erl verkörpert: Den italienischen Tenor Francesco Demuro (Chapelou, Postillon / Saint-Phar, Opernsänger) führte seine internationale Karriere auch nach Frankfurt, wo er u.a. Rodolfo (La Bohème), Alfredo (La Traviata), den Herzog von Mantua (Rigoletto) und Arturo (in Bellinis I puritani ) sang. Aus dem Ensemble des Hauses am Willy-Brandt-Platz stammt die polnische Sopranistin Monika Buczkowska-Ward (Madeleine, Wirtin / Madame de Latour). Seit der Saison 2020/21 gehört sie zum Frankfurter Ensemble, wo sie kürzlich als Oksana in Rimski-Korskows Die Nacht vor Weihnachten erfolgreich war. In die Produktion des Postillon steigen aus dem Ensemble der amerikanische Bariton Jarrett Porter (Marquis de Corcy) und aus dem Opernstudio der māorische Bass Morgan-Andrew King (Bourdon) neu ein. Abschließend sei noch erwähnt, dass sich die irische Sopranistin Ava Dodd mit Monika Buczkowska-Ward als Madeleine, Wirtin / Madame de Latour abwechselt.

Premiere: Sonntag, 2. März 2025, um 18 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 6., 15., 21., 23. (15.30 Uhr), 29. März, 4., 6. (18 Uhr), 9., 12. April 2025
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr.
Preise: € 16 bis 190 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei unseren üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im
Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.
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Wien/Café Prückel/Stella Theater (2.-5. März 2025):

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Vom 2. bis 5. März 2025 findet im Stella Theater im Wiener Café Prückel das musikalische Lustspiel „Kiki vom Montmatre“ mit der Musicaldarstellerin Nini Stadlmann statt.

In dieser außergewöhnlichen Bearbeitung der „Kiki vom Montmartre“ singt und spielt sich Nini Stadlmann in der Regie von Katja Wolff virtuos durch alle Charaktere dieser bezaubernden Operette. Am Klavier begleitet von Carsten Gerlitz strebt die emanzipierte „Kiki“, die in den Gassen von Paris Ziehharmonika spielt, den Aufstieg im Showbusiness an. Mit unerschütterlichem Selbstvertrauen und einer Portion Naivität sticht sie erfahrene Rivalinnen aus und erkennt in dem überforderten Theaterdirektor Max die Liebe ihres Lebens.

Carsten Gerlitz lässt die Melodien Heymanns am Klavier erblühen und schafft die Verbindung von U- und E-Musik, die den Wesenskern seiner Kompositionen darstellt.

Über die Künstlerin: Nini Stadlmann absolvierte ihre Musicalausbildung in Wien und London. So brachte sie ihr Bühnendebüt in dem Musical „Chicago“ ans Theater des Westens in Berlin. Es folgten Titelrollen in Musicals am Nationaltheater Mannheim (Crazy for you) , Staatstheater Hannover (Street Scene), Theater Basel (On the Town), Bad Hersfelder Festspiele (Showboat) und der Komischen Oper Berlin unter der Regie von Barrie Kosky. Für ihre Rolle als Alma Mahler-Werfel in Alma und das Genie wurde sie von der Akademie des Deutschen Musical Preises 2015 als beste Schauspielerin nominiert. Nini liebt vor allem die Extreme in ihren Bühnencharakteren. In Zusammenarbeiten mit den Regisseuren Bernd Mottl und Martin G. Berger, sowie den Autoren Peter Lund und Tilmann von Blomberg, konnte sie dies vor allem in der Berliner Theaterszene unter Beweis stellen. So war sie dort vor allem an der Neuköllner Oper, Theater am Kurfürstendamm und dem Schlossparktheater zu sehen. Zuletzt spielte sie an der Komischen Oper in der Regie von Stefan Huber die „Ida“ an der Seite der Geschwister Pfister. Sie kreierte die Rolle der „Jungen“ in Tilmann von Blombergs Erfolgsstücken „Höchste Zeit“ und „Himmlische Zeiten“, mit der sie 2022 für den „Goldenen Vorhang“ als beliebteste Schauspielerin nominiert wurde. Im Herbst 2025 ist der vierte Teil „Weiße Zeiten“ an der Comödie Dresden geplant.

„Kiki vom Montmatre“: das One Woman-Gesangstheater im Stella Theater

mit Nini Stadlmann
Am Flügel: Carsten Gerlitz
Regie: Katja Wolff
Kreative Mitarbeit: Carsten Golbeck
Musik: Werner Richard Heymann
Mit Unterstützung der Akademie der Künste und der Stadlmair Foundation

Erschienen im Felix-Bloch-Erben Verlag
Musikalisches Lustspiel von E.F. Brücklmeier und Jane Furch nach André Card
Gesangstexte: Robert Gilbert
Neubearbeitung von „Dame Nr.1 rechts“, Uraufführung 1954, Staatstheater Stuttgart

Termine:

2. März, 17.00 Uhr – Stella Theater, Café Prückel, Biberstraße 2, 1010 Wien
4. März, 19.30 Uhr – Stella Theater, Café Prückel, Biberstraße 2, 1010 Wien
5. März, 19.30 Uhr – Stella Theater, Café Prückel, Biberstraße 2, 1010 Wien

Tickets (ab EUR 25,-) unter: KIKI VOM MONTMARTRE – Stella

Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=hQ5AOFInSbo 

Weitere Informationen zur Darstellerin: https://ninistadlmann.com/kiki-vom-montmartre/

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Preisermäßigte Eintrittskarten über „Verbund“/ Burgtheater

Zum Selbstbestellen

Eingehende Bestellungen von Regiekarten werden nach Verfügbarkeit und Möglichkeit vergeben:
Wir bitten um Verständnis, dass wir keine Preisgruppen-Wünsche entgegennehmen können.

Ihre Bestellungen richten Sie bitte an

Burgtheater

So, 23.02. AKINS TRAUM VOM OSMANISCHEN REICH

Mo, 03.03. AKINS TRAUM VOM OSMANISCHEN REICH

Do, 06.03. JOHANN HOLTROP

Fr, 07.03. KÖNIG LEAR

Preise

Burgtheater: PG 1 – 3: € 18,00 | PG 4 – 6: € 14,00

Akademietheater: PG 1 – 3: € 18,00 | PG 4: € 14,00

Freundliche Grüße
Anneliese Blauensteiner
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 CD: SONY PRÄSENTIERT JENEBA KANNEH-MASON  „FANTASIE“

Auf ihren Debütalbum „Fantasie“, das am 7. März bei Sony Classical erscheint, demonstriert die 2002 geborene Pianistin Jeneba Kanneh-Mason die außergewöhnliche Bandbreite ihres musikalischen Talents. Sie verbindet Werke von Claude Debussy, Frédéric Chopin und Alexander Scriabin mit Kompositionen von Florence Price, Margaret Bond und William Grant Still zu einem poetischen Ganzen: „Ich habe es imme geliebt, Programme zusammenzustellen, die fließend von einem Stück zum nächsten übergehen, und all diese Werke bedeuten mir viel“

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Jeneba Kanneh-Mason – Fantasie
Mitwirkende: Jeneba Kanneh-Mason
CD

Claude Debussy: La fille aux cheveux de lin; Bruyères
Frédéric Chopin: Klaviersonate Nr. 2 b-moll op. 35; Nocturnes Nr. 7 & 8
Alexander Scriabin: Klaviersonate Nr. 2 »Sonata Fantasy«; Preludes op. 11 Nr. 1 & 11
Florence Price: Fantasie negre Nr. 1 e-moll
Margaret Bonds: Troubled Water
William Grant Still: Vision II »Summerland«

Auf ihrem Debütalbum »Fantasie« demonstriert die 2002 geborene Pianistin Jeneba Kanneh-Mason die ausgewöhnliche Bandbreite ihres musikalischen Talents. Sie verbindet Werke von Claude Debussy, Frédéric Chopin und Alexander Scriabin mit Kompositionen von Florence Price, Margaret Bonds und William Grant Still zu einem poetischen Ganzen. »Ich habe es immer geliebt, Programme zusammenzustellen, die fließend von einem Stück zum nächsten übergehen, und all diese Werke bedeuten mir viel«, sagt Jeneba Kanne-Mason. »Indem ich sie hier für mein Debütalbum zusammenführe, zeige ich nicht nur mehr von mir als Musikerin, sondern teile auch die sehr unterschiedlichen Musikstile, mit denen ich aufgewachsen bin.« Frédéric Chopin spielt eine zentrale Rolle in Jeneba Kanneh-Masons Repertoire, und sie eröffnet das Album mit seiner Zweiten Klaviersonate in b-Moll, Op. 35, einem seiner kraftvollsten Werke, das für seine emotionale Tiefe und Dringlichkeit, wie auch für technische Brillanz berühmt ist. Es folgen die Nocturnes Op. 27, zwei kontrastierende Stücke, die Chopins Meisterschaft bei der Darstellung komplexer Emotionen in der Musik zeigen. »Diese Stücke müssen so klingen, als würden sie improvisiert«, verrät sie. »Ich musste die Noten bis ins kleinste Detail verinnerlichen, damit ich beim Spielen frei bin und sehen kann, was passiert.« Von Chopin führt sie die Hörer in die Klangwelt von Claude Debussy mit dessen Préludes – La fille aux cheveux de lin (Das Mädchen mit den flachsblonden Haaren aus Buch 1) und Bruyères (Heidekraut aus Buch 2). Dann spielt Jeneba Kanneh-Mason drei Werke von Alexander Scriabin (1872–1915) – und zwar zwei seiner Préludes op. 11, jugendliche Werke, und seine Sonate Nr. 2. »Chopin und Scriabin haben beide eine wunderbare Art, das Klavier singen zu lassen«, kommentiert sie. »Was ich an Scriabins Musik außerdem liebe, ist ihre Farbigkeit. Wenn er eine bestimmte Tonart wählt, ist es genau diese Tonart und keine andere.« Im Zentrum ihres Programms stehen drei afroamerikanische Komponist:innen, die Jeneba Kanneh-Mason besonders am Herzen liegen – Florence Price (1887–1953), Margaret Bonds (1913–1972) und William Grant Still (1895–1978) – jeder auf seine Weise eine Pionierin bzw. ein Pionier neuer musikalischer Ausdrucksformen. Ihre Affinität zu Florence Price ist spürbar und reicht zurück zu ihrem BBC Proms-Debüt 2021 mit Prices Klavierkonzert. »Ich war sehr dankbar, Florence Prices Musik bei den BBC Proms spielen zu dürfen, und freue mich, sie auch auf meinem Album zu haben. Bei vielen Konzerten, in denen ich ihre Fantasie in e-Moll gespielt habe, kamen die Leute nach der Aufführung zu mir und sagten: ›Das war mein Lieblingsstück; das hat mir wirklich gefallen.‹ Ich denke, das liegt daran, dass ihre Musik sehr verletzlich ist und direkt das Herz anspricht.« Troubled Water von Margaret Bonds – eine Schülerin und Freundin von Florence Price und Förderin ihrer Musik, die Prices Konzert 1934 bei der Uraufführung spielte – basiert auf dem Spiritual Wade in the Water und vereint Synkopierungen, Jazzeinflüsse und virtuose Herausforderungen. »Ich habe das als Kind oft gehört. Es war eine einfache Entscheidung für mich, es in mein Debütalbum aufzunehmen«, erklärt Jeneba Kanneh-Mason und verweist die rhythmische Intensität in Bonds’ Werk. William Grant Stills Summerland ist eine Vision des Paradieses und suggeriert für die Pianistin eine ähnliche musikalische Welt wie die Préludes von Debussy.
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