Die DONNERSTAG-PRESSE – 21. OKTOBER 2021

Die DONNERSTAG-PRESSE – 21. OKTOBER 2021

Foto: Lucia di Lammermoor © Dr. Ralf Wegner

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die DONNERSTAG-PRESSE – 21. OKTOBER 2021

Hamburg
Eine sehr schöne Lucia in Hamburg… aber sie ist noch Meilen entfernt von der unvergleichlichen Edita Gruberova
Allerdings darf man nicht an die Vorgängerinnen auf dieser Bühne erinnern wie Renata Scotto, June Anderson, Elena Moşuc, auch an das ehemalige Hamburger Ensemblemitglied Ha Young Lee denken, vor allem aber nicht an die als Lucia unvergleichliche Edita Gruberova.
von Dr. Ralf Wegner
Klassik-begeistert.de

Berlin
Der mit dem Drachen spielt
Eine Sauna, eine blöde Harmonika und eine Dragqueen: In Berlin wird Mozarts „Zauberflöte“ weitererzählt.
https://www.concerti.de/oper/komische-oper-berlin-die-zaubermelodika/

München
„Das Liebesverbot“ im Sugar Mountain: Frieren in Palermo
Andreas Wiedermanns Truppe Opera Incognita mit Richard Wagners komischer Oper „Das Liebesverbot“ im Sugar Mountain.
Münchner Abendzeitung

Bamberg
Lebewohl einer großen Mezzosopranistin: Elisabeth Kulman mit Mahlers Rückert-Liedern in Bamberg
bachtrack.com

Nürnberg
Braucht Nürnberg ein Opernhaus? Das sagen prominente Kulturschaffende dazu
Nordbayern.de

Köln
Graublaue Meistermalerei: Les Siècles und François-Xavier Roth in Debussys Pelléas et Mélisande
bachtrack.com

Wien / Theater an der Wien
„Peter Grimes“: Im Bett mit einem Untergeher
Das Theater an der Wien hat den Regie-Erfolg von Christof Loy wieder aufgenommen: ein rundum packender Abend mit einem überragenden Eric Cutler in der Titelrolle.
Wiener Zeitung

Digitalisiertes Salzburger Festspiel-Archiv
Eine ganze LKW-Ladung an historischem Archiv-Material haben die Salzburger Festspiele an die Österreichische Mediathek übergeben. Diese macht Videos und Tonaufzeichnungen für alle zugänglich.
https://salzburg.orf.at/stories/3126618/

Wien
Orgelmusiker Hans Haselböck im Alter von 93 Jahren verstorben
Die Presse.com

Links zu englischsprachigen Artikeln

Mistelbach
Hermann Nitschs „Walküre“-Bilder in Mistelbach zu sehen
Der Standard.de.

Streams
Bard SummerScape Will Stream Chausson’s KING ARTHUR on World Opera Day
The production will be available for on-demand viewing from October 25 to November 1.
broadwayworld

London
Die ägyptische Helena, Fulham Opera review – mythological mess impressively handled
theartsdesk.de

Die ägyptische Helena review — Fulham Opera scores with rare Strauss (Subscription required)
TheTimes.co.uk

“A conductor needs to be a psychologist”: Santtu-Matias Rouvali’s big plans for the Philharmonia
The Guardian.com

Wexford
Wexford Opera Festival Announces 2022 Season
https://operawire.com/wexford-opera-festival-announces-2022-season/

New York
Teatro Grattacielo 2021 Review: “Cristoforo Colombo”
Teatro Grattacielo Makes Compelling Case for Rare Franchetti Opera
https://operawire.com/teatro-grattacielo-2021-review-cristoforo-colombo/

Orpheus Chamber Orchestra Opens 92nd Street Y Season with Richard Goode
https://orpheusnyc.org/about/press-kit/orpheus-chamber-orchestra-opens

San Francisco
“Fidelio” Review: A Harsh Sentence (Subscription required)
San Francisco Opera new production of Beethoven’s work, set in a detention facility, might leave some hoping for an early release.
https://www.wsj.com/articles/san-francisco-opera-beethoven-matthew-ozawa

Los Angeles
Music Rules LA Opera’s Tannhäuser
https://www.sfcv.org/articles/review/music-rules-la-operas-tannhauser

Sprechtheater

Wien / Volkstheater
„Alle Arschlöcher abschlachten“: Langweilige Tötungsfantasie im Volkstheater
Die Volkstheater-Spielstätte „Dunkelkammer“ wurde mit einer Lydia-Haider-Uraufführung eröffnet. In der sollen Männer von Gabalier bis Christus originell getötet werden.
Kurier.at

Literatur

Elfriede Jelinek: „Als Mann hätte ich mich wahrscheinlich längst umgebracht“
Elfriede Jelinek wird diesen Mittwoch 75 Jahre alt. Eine Collage aus Zitaten der Literaturnobelpreisträgerin – mit selten gezeigten Fotos des langjährigen profil-Fotoreporters Walter Wobrazek.
Profil.at

Ausstellungen/ Kunst

„Unzensiert“: Wiener Museen werben jetzt auf Erotik-Plattform
Die Idee, einen Kanal auf „OnlyFans“ für Wiener Kunstschätze mit Erotikfaktor zu starten, kam vom Wien-Tourismus
Kurier.at

Medien

Die Causa Julian Reichelt stinkt zum Himmel
Ich äußere heute mal ne steile These: ich glaube, „Mutti“ hat ihre Busenfreundin Friede angerufen und sich bitter über diesen unverschämten Julian beklagt. „Kann du da nichts machen, Friede? Dieser verfluchte Chefredakteur macht vor gar nichts Halt, nicht einmal vor und der CDU.“ Klar, Friede konnte! Das Sakrileg andauernder Kanzlerkritik war unverzeihlich und musste unverzüglich gesühnt werden.
https://politsatirischer.blogspot.com/2021/10/die-causa-julian-reichelt

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INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 21. OKTOBER 2021)

Quelle: onlinemerker.com

WORLD OPERA DAY – 25. OKTOBER 2021

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Following months of theatre closures, the opera sector takes the opportunity to reboot. On 25 October, opera companies and opera lovers around the globe celebrate World Opera Day.

The third edition of World Opera Day will take place in a challenging context as theatres around the world resume activity. Former production models have been challenged, and many have invested thought and time in re-inventing themselves to embody their roles as responsible actors of society. Opera companies are re-opening with new ambitions. This year’s theme of Opera Reboot focuses on 3 main strands:
• Jobs for the next generation of talent
• Equal opportunities
• Green opera
These commitments translate into local initiatives and activities to increase each opera company’s impact on its community. From rooftop concerts to highlighting particular efforts in sustainability, follow #WorldOperaDay on social media on 25 October to witness Opera Reboot across the world.

Opera Europa, the European association of opera companies and festivals, has followed through to support these strands for its own professional stakeholders – opera companies and artists.

Opera Management Course
For World Opera Day, Opera Europa announces its intake for this season’s Opera Management Course, nurturing a diverse workforce and building careers for the leaders of tomorrow.
Read more here about the eighth edition of the Opera Management Course and the 21 selected participants

OperaVision
Opera Europa’s free streaming platform OperaVision, co-funded by the European Union’s Creative Europe programme, will offer a day full of contributions from young artist programmes from Tokyo, Paris, London, Hannover, Amsterdam, Warsaw and Rome.
As preview of World Opera Day, 3 special performances: New National Theatre Tokyo’s Carmen directed by Àlex Ollé and conducted by Kazushi Ono; the final concert of the Azerbaijan International Opera Festival concert live from Baku on 20 October; and Staatsoper Hannover and Dutch National Opera’s young artists performance during Expo Dubai 2020 to celebrate EU Honor Day live on 23 October. And to close the celebrations, an extract of the award-winning film The Maestro by Thailand’s Opera Siam available from 1 November.
Read about the full OperaVision programme and follow the streams here.

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Next Stage
This is also the opportunity for Opera Europa and FEDORA, the European circle of philanthropists of Opera and Ballet, to launch NEXT STAGE, an initiative which will financially contribute to the development of projects in the fields of Sustainability, Equality and Digital Transformation.

Read more here about the project and find out about the current state of the field and its ambitions for the future, as analysed by pro-bono partner Kearney

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WIENER STAATSOPER FÜR GRUBEROVA SCHWARZ BEFLAGGT

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Foto: Renate Wagner

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Die Bayerische Staatsoper trauert um Edita Gruberová.

Edita Gruberová: Edita Gruberová beim Bühnenabschied mit Donizettis "Roberto Devereux", 2019 in München
Edita Gruberová beim Bühnenabschied mit Donizettis „Roberto Devereux“, 2019 in München© Wilfried Hösl/​Bayerische Staatsoper

Von 1974 bis 2019 prägte sie das musikalische Leben der Oper in München. Nur zwei Jahre nach ihrer feierlichen Verabschiedung, trauert die Bayerische Staatsoper nun um Frau Gruberová.
Erinnerungen an die enge Bindung zwischen dem Haus und der bayerischen Kammersängerin, die an 308 Vorstellungen in München beteiligt war.

Eine der wahrhaft Großen ist von uns gegangen: Am  Montag ist die slowakische Sopranistin Edita Gruberová im Alter von 74 Jahren gestorben. Die Bayerische Staatsoper ist tief erschüttert, von dieser Künstlerin, die der Bayerischen Staatsoper über viereinhalb Jahrzehnte so eng verbunden war, Abschied nehmen zu müssen.

„Mit großer Trauer haben wir an der Bayerischen Staatsoper vom Tod der unvergleichlichen Edita Gruberová erfahren. Hier am Haus hatten wir das Privileg, ihre großen Rollen und ihre Erfolge mitzuerleben und zu feiern. Ein schmerzlicher Verlust für uns alle, ein schmerzlicher Verlust für die Kunst!“, sagte Staatsintendant Serge Dorny, als ihn die Mitteilung vom Tod der Sopranistin erreichte.

Edita Gruberová sang seit dem 23. November 1974, als sie hier in der Partie der Königin der Nacht debütierte, 308 Vorstellungen im Nationaltheater – bis sie sich am 27. März 2019 mit einer letzten Vorstellung als Königin Elisabetta in Donizettis Roberto Devereux vom Münchner Publikum verabschiedete und damit ihre Opernkarriere beendete. In diesen beinahe 45 Jahren verkörperte sie an der Bayerischen Staatsoper 33 Mal Lucia di Lammermoor, 37 Mal Anna Bolena, je 28 Mal Lucrezia Borgia und Norma und nicht weniger als 54 Mal die Elisabetta: eine Bilanz, die schon in Zahlen unvergleichlich ist. „Bis zum heutigen Tag“, resümierte sie im Jahr 2015, „ist die Bayerische Staatsoper eine Heimat.“ Mit verschiedenen Auszeichnungen dankte man ihr diese Treue, darunter der Bayerische Verdienstorden, die von den Freunden des Nationaltheaters e. V. gestiftete Meistersinger-Medaille und die Ernennung zur Bayerischen Kammersängerin.

Ihre Karriere hatte mit Koloraturpartien wie die Königin der Nacht und Zerbinetta in Ariadne auf Naxos begonnen. Mit ihrer Stimme, die Spitzentöne in stratosphärischen Lagen ansatzlos wie aus dem Nichts aufscheinen lassen konnte, prägte die Koloratursopranistin durch ihre vokale Virtuosität, Farbenreichtum und der charakterlichen Vielfalt ihres Gesangs sowie einer entwaffnenden Schönheit des Stimmklangs, das künstlerische Schaffen der Bayerischen Staatsoper nachhaltig. Eine große Zahl maßstäblicher Einspielungen bewahrt ihre Gesangskunst für die Nachwelt.

Eine weitere wesentliche und noch lange nachwirkende Leistung war ihr Einsatz für den Belcanto. Nicht nur die berühmten Opern von Rossini, Bellini und Donizetti bis Verdi hatte sie in ihrem Repertoire, sondern setzte sich auch für die Wiederentdeckung vieler Werke ein, die von vielen Opernhäusern verschmäht wurden und nur noch in Archiven schlummerten. Mit ihrer Kunst erweckte sie diese Kostbarkeiten wieder zum Leben, wie bei den Münchner Inszenierungen von Lucrezia Borgia und Roberto Devereux .

Am 3. Juli 2018 feierte sie an der Bayerischen Staatsoper ihr 50-jähriges Bühnenjubiläum. Die damals schon geplante Vorstellungsserie von Roberto Devereux im März des folgenden Jahres erklärte sie dann kurzerhand zu ihrem Bühnenabschied. 58 Minuten Schlussapplaus wurden nach dieser Aufführung gemessen, rote Rosenblüten regneten auf die Sängerin hinab, und der Intendant Nikolaus Bachler konnte sich kaum Gehör verschaffen für seine Ansprache. Die Sängerin selbst kommentierte knapp: „Es war wunderbar, und es war genug.“

Auch ohne Oper hatte sie noch viel vor, musste jedoch wegen der Corona-Pandemie auf die letzten geplanten Konzerte verzichten und öffentliche Auftritte blieben aus.
Nun ist ihr Leben, viel zu früh, zu Ende gegangen. Die Bayerische Staatsoper verneigt sich vor der wunderbaren, einzigartigen, göttlichen Edita Gruberová und wird ihre Kunst ewig verehren.
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Uwe Eric Laufenberg zum Tod von Edita Gruberova. Ein sehr persönlicher Nachruf

 

Edita war die größte Sängerin ihrer Zeit.

 

Als man Karl Böhm in Wien sagte, man hätte die weltbeste Zerbinetta am Haus, aber es kenne sie keiner, hat er sie wenigstens noch angehört. Und danach engagiert. Und mit der Premiere »Ariadne auf Naxos« an der Wiener Staatsoper im Oktober 1976 ist eine Weltkarriere gestartet.

 

Als ich so Anfang 2002 Edita zum ersten Mal persönlich traf, um mit ihr im Kempinski in Berlin eine »Ariadne«-Aufführung in Barcelona zu besprechen, raunzte sie nur: Ich habe die Zerbinetta-Arie noch nie mit männlichen Statisten gemacht und habe das auch nicht vor. Ich setze entgegen: Liebe Frau Gruberova, ich habe ihre Zerbinetta in Bonn und in Zürich bestimmt zehnmal gehört, manchmal bin ich nur zu ihrer Arie ins Opernhaus gegangen, und was in meinem Herzen und in meinem Kopf geschah, als ich Sie erlebt habe, habe ich in Brüssel mit Elzbieta Szmytka und Tony Pappano inszeniert. Wenn ich dieses einmal im Leben mit Ihnen zusammenbringen könnte, wäre es mein höchstes Glück. Sie überlegte kurz, schob ihre große Brille auf der Nase zurecht und sagte dann: Na gut, versuchen wir es.

 

Als es dann zur ersten Probe in Barcelona kam, fragte sie: Wo ist das Double? Das war natürlich aus Ehrfurcht vor ihr weggeschafft worden. Also wurde das Double herbeigeschafft, Grubi sah sich das an, was mit zwölf Strandboys erarbeitet wurde, sie sollte um jeden girren, dann wurden Reihen gebildet, dann gab es eine komplizierte Tanzchoreographie, am Ende wurde sie in die Luft geworfen und wie Marika Rökk zum Tanzfinale gebeten. Sie sah sich das einmal an und sagte: Gut, ich mach das. Dann machte sie es, ohne Fehler, ohne Irritation. Aber Frau Gruberova, wie können Sie das? – Ich gucke mir nie was an, ich mache es immer im Geiste direkt, war ihre Antwort. Sie lebte alles, auch wenn sie es nur ansah.

 

In Barcelona war die siebenjährige Laura ihre größte Verehrerin. Sie hatte dutzende Male das »Hänsel und Gretel«-Video geguckt, mit Edita als Gretel. Du bist doch die Gretel, hat Laura sie begrüßt. Und die große Gruberova hat geantwortet, ja, ich bin die Gretel und Du auch, wir sind die Gretel. Und wann immer sie sich wiedergesehen haben, haben sie sich begrüßt mit: meine Gretel.

 

In Köln haben wir dann Arienabende gemacht, und ich konnte sie zu zwei konzertanten »Norma«-Aufführungen überreden. Mit Will Humburg und der in Köln leider dann schlecht behandelten Regina Richter als Adalgisa. Gruberova wurde an der Pforte nicht erkannt und ins Schauspiel von Karin Beier geschickt. Da irrte sie umher und ging in eine Garderobe, in der ein nackter Schauspieler stand. Sie stürzte aus der Garderobe und fand irgendwie den Weg zurück in die Oper, ich wartete schon ungeduldig auf sie, sie schrie nur: Ich trete heute nicht auf, was muten Sie mir zu, nackte Schauspieler, keiner kennt mich, was soll ich hier, zeigen Sie mir den Weg, wie ich aus diesem Irrenhaus wieder rauskomme, ich will hier nicht sein, ich will nur nach Hause. – Aber Frau Gruberova, alle warten auf Sie, wir sind doch nur Ihretwegen hier. – Na gut, dann lassen Sie mich etwas beruhigen, und dann sehen wir weiter… Sie sang vielleicht die zwei besten »Norma«-Vorstellungen ihres Lebens. Das Adrenalin stimmte…

 

Dann nochmal »Norma« in Wiesbaden. Erst ein Telefonat. Diese Inszenierung wollen Sie mir nicht im Ernst zumuten, das ist ein Verbrechen an »Norma«, das mache ich nicht. Dann meine Beschwichtigungen, alle Vorstellungen sind ausverkauft, alle kommen nur Ihretwegen, wollen Sie nicht doch…? – Na gut, ich komme, aber nur in meinem konzertanten Kleid, ich spiele diese Inszenierung nicht, ich mache das konzertant. Na gut, Nassauer Hof gebucht, konzertant. Zur ersten Aufführung dieselbe aufgebrachte Gruberova, hier, hier, hier, das Programmheft auf den Tisch werfend, was ist das für ein Bild? Es war Erika Sunnegårdh, die Premierenbesetzung, wir hatten das Programmheft nicht neu drucken lassen. Mit diesem Programmheft singe ich hier nicht. Wieder Beschwichtigung: Aber alle warten auf Sie, ausverkauft, wollen Sie wirklich? Na gut, dann natürlich, ich trete auf.

 

Sie hatte nach jeder Vorstellung einen Rück- und Hinflug nach und von Zürich. Dann rief sie mich an: Kann ich in Wiesbaden bleiben? Ich wusste gar nicht, wie schön die Stadt ist, ich würde gerne die ganzen Tage im Nassauer Hof verbringen und durch den Kurpark spazieren. Und übrigens finde ich die Inszenierung von dieser Claudia Rech, oder wie heißt die, Gabi? jedenfalls ist das gar nicht so schlecht. Ich lasse mir jetzt mal auf meine Kosten ein passendes modernes Kostüm schneidern, und dann spiele ich das auch. Und so geschah es. Sie spielte und sang es und erlebte in Wiesbaden dreizehn glückliche Tage.

 

Wir waren frohgemut, dass wir noch etwas zusammen machen müssen, aber das kam nicht mehr zustande. Nach der letzten »Norma«-Vorstellung in Wiesbaden hat sie sich 33-mal verbeugt, die letzten Male vor dem runtergelassenen eisernen Vorhang, durch eine sehr schmale Seitentür. Wirklich nochmal? Ja, nochmal.

 

Marcus war in der Pause gegangen. Er hatte den Glauben an die Stimme der Gruberova verloren. Er glaubte, das sei nicht mehr ihre Stimme. Aber ein Mensch hat seine Stimme bis zuletzt. Ein Mensch ist seine Stimme. Am Ende hat sie in Wiesbaden 40 Minuten Standing Ovations bekommen.

 

Sie hatte eine Stimme, die niemals verloren gehen wird.

Dahinter war ein Mensch, der niemals verloren geht.

Mit ihr sind Erinnerungen, die niemals verloren gehen.

 

Aber was zählt, ist der Augenblick, der Moment, in dem ein Ton erklingt und vergeht und eine lange Pause entsteht. Und dann fängt die Ewigkeit an, oder es kommt nichts mehr, oder Edita singt doch weiter… In unserer Erinnerung.

 

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WIENER KAMMERORCHESTER AM SONNTAG IN DER ELBPHILHARMONIE

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GESAMTE OPERN IM RUNDFUNK 21. – 27. OKTOBER 2021

RUNDFUNKGERÄT Opportunity kaufen - Herent | Troc.com

(Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern bezieht sich ausschließlich auf die untenstehenden Sender). Kurzfristige Programmänderungen der Sender vorbehalten!
Alle Zeiten MEZ.

23.10. RIGOLETTO (aus London, Aufnahme v. 24.9.) Radio 4Hilversum-19 Uhr
LEONORE 40/45 (aus Bonn, Aufnahme v. 10.10.) Deutschlandradio-19.05 Uhr
ARIADNE AUF NAXOS (aus Wien, Aufnahme v. 20.11.1976) ORF Ö1-19.30 Uhr
JENŮFA (aus London, Aufnahme v. 6.10.) BBC 3-19.30 Uhr
24.10. BAJAZET (aus Nürnberg, Aufnahme v. 23.10.) Bayern 4-19.05 Uhr
26.10. DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG (Live aus New York) MET-STREAM- 23.55 Uhr

EMPFANGSMÖGLICHGKEIT ÜBER DAS INTERNET

ORF – Ö 1 http://oe1.orf.at/
Bayern 4 https://www.br-klassik.de/index.html
HR 2 http://www.hr-online.de/website/radio/hr2/
WDR 3 http://www1.wdr.de/radio/wdr3/index.html
SWR 2 http://www.swr.de/swr2/-/id=7576/otnbb1/index.html
Deutschlandradio http://www.deutschlandradiokultur.de/startseite.197.de.html
RAI 3 http://www.radio3.rai.it/dl/radio3/programmi/PublishingBlock-61ab4215-547b-4563-8b1f-8932531e5469.html
Radio Suisse R. https://www.rts.ch/
Radio 4Hilversum https://www.nporadio4.nl/gids-gemist
VRT Klara http://www.klara.be/
RNE Clásica Madrid http://www.rtve.es/radio/radioclasica/programacion/
MET-Stream http://www.metopera.org/Season/Radio/Free-Live-Audio-Streams/
BBC 3 http://www.bbc.co.uk/radio3/programmes/genres/music/classical/opera/all
France Musique https://www.francemusique.fr/opera

Das sind jene Sender, die regelmäßig Opernübertragungen senden. Sollten unseren Lesern noch andere derartige Sender bekannt sein, dann bitten wir um Bekanntgabe inkl. Internetadresse.
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WIESBADEN: »Projektstipendium Maifestspiele« wird in 2022 fortgesetzt

Das Hessische Staatstheater Wiesbaden und das Kulturamt der Landeshauptstadt Wiesbaden setzen in 2022 ihre Kooperation anlässlich der 126. Ausgabe der Internationalen Maifestspiele fort. Wiesbadener Kulturschaffende sind aufgerufen, sich bis zum 5. Dezember 2021 für das »Projektstipendium Maifestspiele 2022« der Landeshauptstadt Wiesbaden zu bewerben.

»Ans Licht! « lautet die thematische Klammer der diesjährigen Ausschreibung. Sechs Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten jeweils bis zu 8.000 Euro, um ihre Projektidee umzusetzen.

Über die Vergabe der Stipendien entscheidet erneut eine fünfköpfige Jury von Expertinnen und Experten:

  • Dr. Viola Bolduan, langjährige Feuilleton-Chefin des Wiesbadener Kuriers
  • Jonathan Granzow, Komponist, Dirigent und Dozent an der Wiesbadener Musik- und Kunstschule
  • Dirk Schirdewahn, Hessisches Staatstheater Wiesbaden, Leiter der Wartburg und des Jungen Staatstheaters
  • Dr. Philipp Schulte, Geschäftsführer der Hessischen Theaterakademie sowie freischaffender Autor und Dramaturg
  • Franziska Domes als Vertreterin des Kulturamts

»Mit der Fortsetzung des „Projektstipendiums Maifestspiele« festigen wir die Zusammenarbeit der freien Szene Wiesbaden mit dem Hessischen Staatstheater und sorgen für Kontinuität in schwierigen Zeiten«, so Kulturdezernent Axel Imholz. In 2021 gingen über 20 Bewerbungen für das neu geschaffene Stipendienprogramm ein. Trotz der schwierigen Umstände konnten für alle Stipendiatinnen und Stipendiaten Präsentationstermine gefunden werden. »Die Vielfalt der ausgewählten Projekte, die an unterschiedlichsten Spielorten im ganzen Stadtgebiet gezeigt werden, macht erfahrbar, wie lebendig und kreativ die Wiesbadener Szene ist«, freut sich der Kulturdezernent.

Die Produktionen von Anton Rudakov und Sigrid Skoetz werden noch am 25. und 26. Oktober in der Wartburg und im Kleinen Haus des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden zu erleben sein. Katharina Schenk zeigt „Wise and Shine“ am 30. Oktober im Schloss Freudenberg.

Nähere Informationen zum Stipendienprogramm sind im Anhang und auf www.wiesbaden.de  zu finden.
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OPER ZÜRICH: Herzlich willkommen, Gianandrea Noseda!
Il trovatore, Brahms / Dvořák Streaming Brahms-Requiem

Endlich ist es soweit: Der neue Generalmusikdirektor des Opernhauses, Gianandrea Noseda, feiert seinen Amtsantritt. In seiner ersten Saison widmet sich Gianandrea Noseda dem italienischen und dem deutschen Fach. Neben seiner Antrittspremiere mit Verdis Il trovatore Ende Oktober wird er auch bei dessen Falstaff sowie Wagners Tristan und Isolde die musikalische Leitung übernehmen. Im Frühjahr 2022 beginnt mit Das Rheingold ausserdem ein neuer Ring des Nibelungen: Zusammen mit Intendant und Regisseur Andreas Homoki erarbeitet Noseda zum ersten Mal in seiner Karriere Wagners Welttheater.

Der Italiener ist nicht nur als Opern- sondern auch als Konzertdirigent ein Künstler von internationalem Rang. Eine Woche nach der Premiere von Il trovatore dirigiert er die Philharmonia in Zürich, Basel und Bern auch im Konzert. Als Solist ist der weltweit gefeierte Ausnahmepianist Daniil Trifonov zu erleben. Auf dem Programm stehen Brahms’ Erstes Klavierkonzert und Dvořáks Achte Sinfonie.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Ihr Opernhaus-Team

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